DE610455C - Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung - Google Patents

Description

• Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckluft und mit Mehrfachunterbrechung, dessen Unterbrechungsstellen in einem gemeinsamen Blasrohr liegen, an dessen Umfang feste, von beweglichen Strombrücken verbundene Schaltstücke angeordnet sind. Um die festen Schaltstücke ,zu .trennen, sind die be-. weglichen Strombrücken an einem im Blasrohr befindlichen und in der Rohrachse beweglichen Stempel befestigt, der den Antriebskolben für den Druckluftantrieb des Schalters bildet. Ferner ist an dem Stempel ein Isolierkörper befestigt, der für jede Unterbrechungsstelle einen besonderen Blaskamin bildet. Bei dieser Ausführung wird durch den die beweglichen Schalterteile tragenden hohlen Stempel die Ausschaltung erschwert, weil er der Druckluft-Angriffsflächen bietet, welche einen Gegendruck erzeugen: Auch durch die Vergrößerung der bewegten Massen durch den am Stempel befestigten Isolierkörper tritt einerhöhter Kraftbedarf für die Ausschaltung ein.
• Gegenstand der Eründung ist ein Schalter, bei dem die Schaltbrücke, an der die beweglichen Schaltstücke befestigt sind, die Form eines Bügels hat, dessen Rücken in der Ausschaltrichtung vorgeschoben ist, und die die festen Schaltstücke trennende Isolierwand feststeht und in den Bügel hineinragt.
• Durch diese Ausgestaltung wird eine wesentliche Verminderung der Ausschaltekraft erreicht; denn die bewegten Massen sind vermindert, und eine resultierende Druckkraft auf den Rücken des Bügels kommt nicht zustande, weil dieser allseitig von der Druckluft umgeben ist. Es sind also lediglich die von der Druckluft auf die beweglichen Schaltstücke selbst ausgeübten Druckkräfte zu überwinden. Infolgedessen -erhält man kleine Abmessungen des Ausschaltkolbens. Bei dieser Ausführung des Schalters wird, wie beim Schalter nach dem Hauptpatent, eine wirksame Trennung der festen Schaltstücke nach denn: Ausschalten erreicht. Diese -erfolgt nun aber nicht durch einen an der Schaltbrücke befestigten Isolierkörper, sondern durch die in den Bügel hineinragende, feststehende Trennwand. Um einen stetig sich ändernden Luftstrfimungsquerschnitt zu erhalten, was mit Rücksicht auf die Wirkung der Blasung vorteilhaft ist, gibt man den beweglichen Schaltstücken eine entsprechend längere Form, so da.B sie eine stetige Erweiterung des Querschnittes bewirken. Insbesondere wird dem Bügel die ungefähre Breite der Schaltstücke gegeben.
• In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispielder Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch einen Schalter längs der Zylinderachse und Abb. 2 einen Querschnitt längs der Ebene a-b.
• In Abb. i und 2 ist io das Isolierrohr, in dem sich die Schaltbrücke bewegt. An diesem a Rohr sind die festen Schaltstücke 12, 13 befestigt. 14, 15 sind die Stromzuführungen. Die Schaltbrücke trägt die beweglichen Schaltstücke 16, 17 und hat die Form eines Bügels 18, dessen Rücken in der Ausschaltrichtung vorgeschoben ist. In diesen Bügel reicht die feststehende Isoliertrennwand i9, die gleichzeitig zur Führung der Schaltbrücke dient. Die Schaltbrücke ist über eine Isolierstange 2o am Schaltkolben 21 befestigt. 22 ist die Einströmöffnung für die,Einschaltluftund 23 die Einstriömöffnung für die Ausschaltluft. 2q., 25 sind isolierende Einsätze im Blaskanal, die derart geformt sind, daß sich der Ausströmquerschnitt stetig erweitert. Demselben Zweck dienen die lang ausgebildeten Schaltstücke 16, 17.
• Der Schalter kann auch mit mehr als zwei Trennstellen ausgeführt werden.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCFI: Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung, bei dem die Unterbrechungsstellen in einem gemeinsamen Blasrohr angeordnet sind und die die beweglichen Schaltstücke tragende Strombrücke im Rohr in der Richtung seiner Achse verschiebbar an einem im Blasrohr befindlichen, den Antriebskolben für den Druckluftantrieb des Schalters bildenden Stempel befestigt ist mit ,einem Isolierkörper, der für jede der Unterbrechungsstellen einen besonderen Blaskamin bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke die Form eines Bügels hat, dessen Rücken in der Ausschaltrichtung vorgeschoben ist und in den eine am Blasrohr befestigte, die Unterbrechungsstellen trennende Isolierwand hineinragt.