DE610072C

DE610072C - Zerkleinerungsmaschine fuer Nahrungsmittel, insbesondere Fruechte, mit zwei neben-einanderliegenden, gemeinsam anzutreibenden, ineinandergreifenden Messerwalzen

Info

Publication number: DE610072C
Application number: DER89653D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-01-12
Filing date: 1934-01-12
Publication date: 1935-03-02

Description

Zerkleinerungsmaschine für Nahrungsmittel, insbesondere Früchte, mit zwei nebeneinanderliegenden, gemeinsam anzutreibenden, ineinandergreifenden Messerwalzen Man kennt bereits Zerkleinerungsmaschinen für Nahrungsmittel, insbesondere Früchte, mit zwei nebeneinanderliegenden, gemeinsam anzutreibenden, ineinandergreifenden Messerwalzen, die aus Messerscheiben mit sägeförmiger Schneide und Zwischenstücken bestehen, und mit beiderseits der Messerwalzen auswechselbar angeordneten und in diese eingreifenden rostartigen AbschluBleisten versehen sind. Bei diesen bekannten Zerkleinerungsmaschinen erfolgt aber immer ein gewisses Quetschen und damit ein erheblicher Saftverlust des zu zerkleinernden Nahrungsmittels, der durch die Erfindung weitgehend vermieden werden soll.
Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß die Zähne der Messerscheiben geschränkt, und in der senkrechten Mittelebene zwischen den Messerwalzen ist eine gegebenenfalls mittels rostartiger Vorsprünge in die Messerwalzen eingreifende Leiste vorgesehen, die bei gegeneinanderlaufenden Messerwalzen oberhalb und bei auseinanderlaufenden Messerwalzen unterhalb der Mittelebene der Messerwalzen angeordnet ist.
Durch die geschränkten Zähne werden. nämlich im Gegensatz zur Verwendung von Kreissägen, deren Zähne durchweg in einer Ebene, und zwar in der Scheibenebene, liegen, die Fruchtstückchen gleichzeitig von zwei Seiten her abgeschnitten. Hierdurch können diese Stückchen als vollsaftige Teeile abfallen, weil der Zusammenhang mit der dritten Seite leicht und ohne erhebliches Pressen lösbar ist.
Wohl hat man auch schon Vorschneidezähne bei Zerkleinerungsmaschinen vorgeschlagen, aber durch den ganzen Aufbau der bekannten Maschinen muß doch eine-Quetschwirkung eintreten, die bei der Erfindung weitgehend wegfällt, weil die Teilchen ja durch die geschränkten Zähne bereits fast vollständig abgelöst sind. .
Das Wesen der Erfindung und die neuen Vorteile werden durch das Zusammenwirken der geschränkten Sägezähne mit besonders ausgebildeten Gegenlagern erzielt. Die Wirkungsweise ist aber hierbei etwas verschieden, je nachdem die beiden Walzen mit den geschränkten Zähnen gegeneinander oder voneinander arbeiten, weswegen diese in der senkrechten Mittelebene zwischen den Messerwalzen liegenden Auflager oder Leisten im ersten Falle oberhalb und im zweiten Falle unterhalb der Mittelebene der Messerwalzen angebracht sind.
Diese beiden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine Zerkleinerungsmaschine mit gegeneinanderlaufenden Messerwalzen, .
Fig. z einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i und Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Zerkleinerungsmasehinemitauseinanderlaufenden Messerwalzen.
In einem Gehäuse a (Fig. i und z) ruhen die Walzen b, die durch eine Kurbel c von außen mit Zahnradübersetzung d gegeneinander bewegt werden. Auf den Walzen b sitzen einzelne mit geschränkten Zähnen versehene Messerscheiben e. Durch die geschränkten Zähne werden die Fruchtstückchen fast allseitig abgeschnitten, so daß sie leicht und ohne wesentliche Quetschung abgeraspelt in einen herausziehbaren Behälter f oder auch in einen durch Zwischenwand geteilten Behälter g gemäß Fig. 3 fallen.
Die einzelnen Messerscheiben e können verschieden weit geschränkt sein, . und die zwischen den Messerscheiben liegenden Zwischenstücke h können verschiedene Breite haben, so daß auf die Früchte Schneidkörper verschiedener Beschaffenheit einwirken. Die seitlichen Roste oder Abschlußleisten i sind auswechselbar angeordnet, um sich den verschiedenen Scheibenstellungen und Zahnschränkungen anzupassen.
In der Mittelebene zwischen den Messerwalzen b, e, h liegt oberhalb der Messerwalzen eine durchlaufende Leiste k, die in beliebiger Höhe zu den Messerwalzen eingestellt werden kann und deshalb zweckmäßig in einem Schlitz l der beiden gegenüberliegenden Wände des Gehäuses der Zerkleinerungsmaschine feststellbar ruht.
Ein Preßklotz na ist nach dem' Durchmesser der Messerwalzen mit Aushöhlungen n und nach, der Leiste k mit einer Aussparung o versehen, ruht auf den Früchten auf und genügt im allgemeinen, um den notwendigen Änpreßdruck für das Abraspeln der Fruchtteilchen durch die Sägezähne zu geben; man kann aber auch durch Druck mit der Hand nachhelfen. Der Preßklotz in ist zweckmäßig mit dem Deckel p verbunden, der auch bei oberster Stellung des Preßklotzes noch das Gefäß a abdeckt und seine Ruhestelle an einem Vorsprung des Gehäuses findet, so daß die Preßklötze m, n nur bis ganz nahe an die Messerwalzen heranreichen können.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 gehen die Gegenlager- oder Abschlußleisten g bis ganz nahe, an die auseinanderlaufenden und mit den geschränkten Sägezähnen versehenen Messerwalzen und können auch rostartig ausgearbeitet sein, wie strichpunktiert angedeutet. Unterhalb der Mittelebene der Messerwalzen liegt die Leiste r. Sowohl die rostartigen seitlichen Gegenlager wie auch die Leiste r sind auswechselbar angeordnet, um sich den verschiedenen gewünschten Messerwalzen anzupassen. Bei dieser Ausführungsform sind auch zwei durch eine Wand s des Gehäuses a voneinander getrennte Preßklötze t und zc angeordnet, weil mit dieser Einrichtung gleichzeitigzweiverschiedeneFrüchte abgeraspelt werden können.

Claims

PATENT ANSPRUClI: Zerkleinerungsmaschine für Nahrungsmittel, insbesondere Früchte, mit zwei nebeneinanderliegenden, gemeinsam anzutreibenden, ineinandergreifenden Messerwalzen, die aus Messerscheiben mit sägeförmiger Schneide und Zwischenstücken bestehen, und mit beiderseits der Messerwalzen auswechselbar angeordneten und in diese eingreifenden rostartigen Abschlußleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Messerscheiben (e) geschränkt sind und in der senkrechten Mittelebene zwischen den Messerwalzen (b, e, k) seine gegebenenfalls mittels rostartiger Vorsprünge in die Messerwalzen eingreifende Leiste (k, r) vorgesehen ist, die bei gegeneinanderlaufenden Messerwalzen oberhalb und bei auseinanderlaufenden Messerwalzen unterhalb der Mittelebene der Messerwalzen angeordnet ist.