DE605824C - Gleiskettenanordnung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für Gleisketten auf Fahrzeugen und besteht in einer weiteren Ausbildung der durch Patent 604 959 geschützten. Anordnung.
Das Hauptpatent betrifft Gleisketten für Fahrzeuge mit einer aus mehreren nebeneinanderliegenden Platten bestehenden Gleiskette, deren Glieder sich über die Gelenkzapfen hinaus erstrecken, so daß sie sich gegenseitig teilweise überlappen. Gemäß dem Hauptpatent ist die Länge der Rollbahn jedes Kettengliedes größer als die doppelte Teilung der im Rahmen angeordneten Kettenführungsrollen. Eine solche Kette hat die Eigenschaft, an den Stellen, wo sie am Boden aufliegt, vorübergehend starr zu sein.

Gemäß der Erfindung sind nun die sich gegenseitig überlappenden Kettenglieder in mehreren Reihen nebeneinander auf der einen Seite eines biegsamen Bandes angeordnet. Auf diese Weise wird die Abnutzung der Gleisketten wesentlich verringert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.

Fig. ι ist ein Längsschnitt und

Fig. 2 ein Querschnitt durch die Kette nach Linie B-B-B der Fig. 1.

Fig. 3 ist ein der Fig. 1 entsprechender Teilgrundriß.

Die Kette besitzt dieselbe vorübergehende Starrheit, wie es im Hauptpatent 604 959 beschrieben ist, und welche davon herrührt, daß der Abstand zwischen den Zapfen zweier aufeinanderfolgender Rollen kleiner als die Kettenteilung ist, so daß der rückwärtige Lappen eines Gliedes und der vordere Lappen des nächsten Gliedes stets von zwei aufeinanderfolgenden Rollen gestützt werden.

Gemäß dem Hauptpatent besitzen die Glieder, z. B. 1, 2, eine im wesentlichen trapezförmige Gestalt, wobei das Ende eines jeden eine Art lappenförmigen Ansatzes bildet, dessen Höhe nach den Enden des Gliedes zu abnimmt, und zwar über ein Strecke, die ungefähr gleich der halben Kettenteilung ist.

Gemäß der Erfindung sind nun die Glieder nicht auf mechanischem Wege gelenkig miteinander verbunden, sondern durch ein biegsames Band 3, das aus beliebigem geeignetem

Stoff, beispielsweise aus genügend dünnem Metall, aus Leder, Balata, Gummi, Baumwolle, Kamelhaar, oder auch aus einer Verbindung mehrerer biegsamer Stoffe zugleich bestehen kann.

Die Glieder, beispielsweise i, 2, überlappen sich gegenseitig, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, und liegen mit ihren unteren Flächen 4 auf einem biegsamen Band 3 auf, auf welchem wiederum mittels Sohlen oder Schuhen 5 die Rollblöcke 6 befestigt sind, die beispielsweise durch Bolzen 7 gehalten werden.

Die obere Fläche 8 jedes der Glieder 1 oder 2 liegt an den Rollen 9 an. Die Anordnung dieser aus Eisen oder Metallprofilen oder aus- Eisenstücken in Verbindung mit Metallprofilen, wie z. B. von Winkeln, U-, T-, !-Profilen u. dgl. bestehenden Glieder ermög licht, ihre Zahl für eine gegebene Eettenbreite so weit als möglich zu verringern.

Die Führung der Kette erfolgt durch Winkelteile 10, deren Lappen (Fig. 1) sich bis über die Rollfläche der Glieder erstrecken und gegen die Innenfläche der Rollen 9 anliegen.

Die Führungswinkel 10 sind ihrerseits an dem biegsamen Band 3 mittels Bolzen 11 befestigt. Im Falle eines direkten Antriebes wird die Kette beispielsweise durch Blöcke angetrieben, die Zähne bilden und im mittleren Teil der Kette befestigt sind; doch kann der Antrieb auch durch andere gleichwertige Glieder erfolgen. Diese Blöcke können durch die Bolzen 11 gehalten sein, die gleichzeitig zur Befestigung der Winkelschienen 10 dienen. Die sich aus dem Abrollen ergebenden seitlichen Kräfte können unmittelbar von den Schuhen und Rollblöcken auf die Rollen S und 6 übertragen werden, ohne daß sie auf das biegsame Rad 3 einwirken.

Die Arbeitsweise der Kette ist die gleiche, wie sie im Hauptpatent beschrieben ist, nur daß hier infolge der Verwendung eines biegsamen Bandes an Stelle einer mechanischen Gliederverbindung folgende Vorzüge erreicht werden:

■ Es entfällt die Notwendigkeit der Schmierung, die bei den bekannten starren Ketten als größter Nachteil anzusprechen ist; die Montage wird wesentlich, vereinfacht, und schließlich wird das Gewicht pro Meter Kettenlängewesentlich verringert, was wiederum die Erzielung einer bedeutend höheren Geschwindigkeit ermöglicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Gleiskettenanardnung für Fahrzeugie, bei der die Gleiskette auf ihrem tragenden Teil nach der einen Richtung starr, nach der entgegengesetzten Richtung dagegen nachgiebig angeordnet ist, und die Länge der Rollbahn jedes Kettengliedes größer ist als die doppelte Teilung der im Rahmen angeordneten Kettenführungsrollen nach Patent 604 959, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitig sich überlappenden Kettenglieder in mehreren Reihen nebeneinander auf der Innenseite eines biegsamen Bandes angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen