DE605797C

DE605797C - Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE605797C
Application number: DE1930605797D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-31
Filing date: 1930-08-31
Publication date: 1934-11-17

Description

Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen Die bei Schreibmaschinen vielfach auftretenden Unregelmäßigkeiten und Arbeitsstörungen sind meistens durch die Bauart der bisherigen Papierschlittenschaltvorrichtungen verursacht. Diese sind nämlich verwickelt im Aufbau und deshalb sehr empfindlich. Infolge der dadurch leicht notwendigen Reparaturen wird die Instandhaltung der Schreibmaschinen verteuert. Dabei beansprucht diese Vorrichtung im Maschinengestell erheblichen Raum, so daß sie dem Bestreben, Maschinen von handlicher Größe zu bauen, entgegenwirkt.
Durch die Erfindung soll eine Schaltvorrichtung für den Papierschlitten von Schreib-und ähnlichen Maschinen geschaffen werden, welche so vereinfacht ist, daß sie unter Fortfall der erwähnten Nachteile bei erheblich geringeren Gestehungskosten wesentlich gedrungener im Bau sowie leichter an Gewicht wird.
Die erzielte Vereinfachung bringt auch mit sich, daß Störungen durch unsachgemäße Behandlung der Maschinen vermieden werden, da die Teile des Schaltwerkes infolge ihrer Einfachheit kräftiger und widerstandsfähiger sein können, so daß die Schreibmaschine zugleich auch eine größere Lebensdauer erhält.
Im wesentlichen besteht die neue Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen erfindungsgemäß aus zwei unter Wirkung der Schlittenzugfeder stehenden entgegengesetzt gerichteten Schaltverzahnungen, denen je eine Klinke gegenübersteht, die derart miteinander gekuppelt und mit der Schaltbrücke verbunden sind, daß bei jedem durch Ausheben der einen Klinke aus der ersten Schaltverzahnung veranlaßten Schaltvorgang die andere dadurch in Eingriff mit der zweiten Schaltverzahnung gebrachte Klinke, auf dem Zahnrücken eines Zahnes dieser Schaltverzahnung entlang gleitend, die ein Zurückschnellen des zum Anschlag gelangten Typenhebels bewirkende Schaltbrücke zurückbewegt, hierdurch außer Eingriff mit ihrer Schaltverzahnung gelangt und dabei ein Wiedereingreifen der ersten Klinke in die zugehörige Schaltverzahnung zum Beenden des Schaltvorganges bewirkt.
Die Schaltverzahnungen können in geradliniger Anordnung sowohl auf zwei Stangen verteilt als auch an einer einzigen Stange angeordnet sein, ebensogut aber auch am Rahmen des Papierschlittens öder in Radform angeordnet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung dargestellt, wobei die Abb. z eine Ansicht und die Abb. z eine Draufsicht zeigt. Mit j ist der Tastenhebel, mit i der Typenhebel und mit j1 der die beiden verbindende Zwischenhebel bezeichnet. Einer durch die Schnur hl mit der Schlittenfeder verbundenen Schaltzahnstange e1 liegt eine zwischen Stiften d senkrecht dazu geführte Klinke a gegenüber, die zunächst in der Ruhelage mit ihr außer Eingriff und mit der Schaltbrücke b verbunden ist. An der Unterseite von e1 ist eine zweite Schaltzahnstange e befestigt, deren Zähne entgegengesetzt zu denen von ex gerichtet liegen. In die Zähne der Stange e greift eine Klinke c ein, die durch einen zweiarmigen Hebel e° mit der Klinke a verbunden ist. .
Jeder von seiner Taste j angeschlagene Typenhebel i bewegt mit seiner Nase il die Schaltbrücke b etwas zurück, die hierbei die Klinke a in die ihr gegenüberliegende Zahnlücke von e1 drückt. Gleichzeitig zieht der Hebel e0 die Klinke c aus dem Zahn der Zahnstange e, gegen den sie bis . jetzt anlag, zurück, der Schlitten wird frei und kann durch die Schnur hl nach links bewegt werden. Die Zahnstange e1, die diese Bewegung mitmacht, stößt die auf den Rücken eines ihrer Zähne entlang gleitende Klinke a rasch zurück. Hierdurch wird die Schaltbrücke b und damit der Typenhebel i in die Ruhelage zurückgeschnellt. Gleichzeitig kommt dadurch aber auch die Klinke c in Eingriff mit dem nächsten Zahn der Zahnstange e, so daß nun der Schlitten bis zum nächsten Typenanschlag wieder festgehalten ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen, gekennzeichnet durch zwei unter Wirkung der Schlittenzugfeder stehende entgegengesetzt gerichtete Schaltverzahnungen (e, e1), denen je eine Klinke (c, a) gegenübersteht, die derart miteinander gekuppelt und mit der Schaltbrücke (b) verbunden sind, daß bei jedem durch Ausheben der einen Klinke (c) aus der ersten Schaltverzahnung (e) veranlaßten Schaltvorgang die andere dadurch in Eingriff mit der zweiten Schaltverzahnung (e1) gebrachte Klinke (a), auf dem Zahnrücken eines Zahnes dieser Schaltverzahnung (e1) entlang gleitend, die ein Zurückschnellen des zum Anschlag gelangtenTypenhebels (i) bewirkende Schaltbrücke (b) zurückbewegt, hierdurch außer Eingriff mit ihrer Schaltverzahnung gelangt und dabei ein Wiedereingreifen der ersten Klinke (c) in die zugehörige Schaltverzahnung (e) zum- Beenden des Schaltvorganges bewirkt.