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DE605452C - Verfahren zum Schmelzen von Erzen und Metallen, wie z. B. Eisen, sowie zum Reduzieren von Erzen in Schachtoefen - Google Patents

Verfahren zum Schmelzen von Erzen und Metallen, wie z. B. Eisen, sowie zum Reduzieren von Erzen in Schachtoefen

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Publication number
DE605452C
DE605452C DEF70207D DEF0070207D DE605452C DE 605452 C DE605452 C DE 605452C DE F70207 D DEF70207 D DE F70207D DE F0070207 D DEF0070207 D DE F0070207D DE 605452 C DE605452 C DE 605452C
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DE
Germany
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melting
gas
fuel
furnace
shaft
Prior art date
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Expired
Application number
DEF70207D
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English (en)
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Individual
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Publication date
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Priority to DEF70207D priority Critical patent/DE605452C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE605452C publication Critical patent/DE605452C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B11/00Making pig-iron other than in blast furnaces
    • C21B11/02Making pig-iron other than in blast furnaces in low shaft furnaces or shaft furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schmelzen von Erzen und Metallen, wie z. B. Eisen, sowie zum Reduzieren von Erzen in Schachtöfen Das Schmelzen von Stahl, beispielsweise in Form von Stahlschrott" im Schachtofen leidet sehr unter dem Übelstand, daß mit Ausnahme von Kohlenstoff kein Ofenfutter den hohen Temperaturen und dem Schlackenangriff standhält. Die an sich bekannte Anwendung von Kohlenstoff als Ofenfutter setzt aber voraus, daß .dieses weder mit primärem Sauerstoff noch mit Kohlensäure in Berührung kommt, weil es von diesen Gasen sehr rasch oxydiert und damit zerstört würde, und daß es vor mechanischer Abnützung beim Abrutschen des Schmelzgutes geschützt wird, weil es sehr wenig widerstandsfähig gegen mechanischen Verschleiß ist.
  • Der Brennstoffverbrauch erhöht sich jedoch etwa auf das Dreifache, wenn die Kohle (oder der Koks) nur zu CO verbrannt werden darf, um das Kohlenstoffofenfutter vor dem Verbrennen zu schützen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun. ein Schachtofenverfahren, welches erstens die Anwendung eines Ofenfutters aus Kohlenstoff ohne mechanischen Verschleiß gestattet und doch eine Verbrennung der Kohle zu C02 und damit einen wirtschaftlichen Betrieb zuläßt, bei dem ferner auch die Kohlenstoffaufnahme des Schmelzgutes vermieden werden kann und bei dem zweitens eine verstärkte Gasbewegung im Schmelzraum durch einenkünstlichen Gasumlauf herbeigeführt werden kann.
  • Das nachfolgend beschriebene Verfahren gliedert sich demnach in zwei Teile, wovon der erste Teil die Voraussetzung zur Durchführung des neuartigen Schmelzbetriebes und für die Anwendung eines Ofenfutters im Schmelzraum schafft, das weder von der sehr hohen Temperatur noch durch Schlackenangriff zerstört oder vom Schmelzgut aufgezehrt wird, dabei aber doch eine möglichst vollkommene Verbrennung des Brennstoffes zu C02 und H20 erreichen läßt, während im zweiten Teil des Verfahrens die Schmelzleistung durch Herbeiführung eines künstlichen Gasumlaufs erhöht und eine Verbrennung des Kohlenstoffs mit Sauerstoff von hoher Konzentration ermöglicht werden soll, ohne daß dabei die Temperatur im Schmelzraum das zulässige Maß überschreitet.
  • Zur Durchführung des Verfahrens werden, wie aus der Abbildung auf Blatt z ersichtlicb ist, seitlich des Beschickungsschachtes für das Schmelzgut a zwei bis vier Brennstoffschächte b angeordnet, die mit Koks oder Kohle beschickt werden. Durch die Düsen d wird mehr oder weniger reiner Sauerstoff zusammen mit zerkleinerter Kohle oder ohne diese eingeblasen.
  • Der Brennstoff verbrennt dabei nur zu CO und H2, da bei#Temperaturen über 9,ooo ° Kohlensäure und Wasserdampf in Gegenwart von festem Kohlenstoff nicht bestehen kann.
  • Die aus CO und H2 bestehenden Verbrennungsgase umspülen nun die vollständig frei im Schmelzraum des Ofens stehende Schmelzgutsäule und bringen diese an der senkrechten Oberfläche zum Abschmelzen. Wenn die Schmelzgutsäule nun jeweils soweit abgeschmolzen ist, daß sie dem Druck des darüber befindlichen Schmelzgutgewichtes nicht mehr standzuhalten vermag, dann staucht sie sich zusammen, und der Vorgang des Abschmelzens wiederholt sich.
  • Die zulässige Höhe dieser im Schmelzraum frei stehenden Schmelzgutsäule ist abhängig vom Querschnittausmaß des Beschickungsschachtes und von der Art und Beschaffenheit des Schmelzgutes. Stahlschrott und Eisenschwamm z. B. gestatten eine größere Höhe, weil diese Stoffe schweißbar sind; für andere Stoffe, wie Erze und einige Mineralien, die vor dem Schmelzen durch Sinterung zusammenbacken, kann man die Höhe der Schmelzgutsäule ebenfalls reichlich bemessen, wenn auch etwas niedriger als bei Stahlschrott. Nicht sinternde und nicht schweißbare Stoffe dagegen müssen gegebenenfalls vorher in eine bestimmte Form gebracht werden, die geeignet ist, den Zusammenhalt der Schmelzgutsäule rein mechanisch, d. h. durch Verband in Form eines Stapels, sicherzustellen, was aber nicht Gegenstand der Erfindung ist.
  • Im allgemeinen besteht kein Bedürfnis, mit der Höhe der frei stehenden Schmelzgutsäule über das Doppelte des Schachtdurchmessers hinauszugehen; vielfach genügt schon eine Höhe, welche gleich dem Schachtdurchmesser ist.
  • Um den planmäßigen Verlauf der frei stehenden Bildung einer Schmelzgutsäule unterhalb des eigentlichen Beschickungsschachtes, d. h. im erweiterten Schmelzraum, sicherzustellen, ist es daher notwendig, das Verfahren so zu leiten, daß schon am unteren Ende des Schachtes a das Schmelzgut entweder zusammensintert oder so weit verschweißt wird, daß die Beschickungssäule beim Niedergang in den erweiterten Schmelzraum von selbst zusammengehalten wird.
  • Dies zu erreichen und um eine möglichst restlose Verbrennung zu C02 und H20 zu erzielen, wird nun bei g nach Bedarf Sekundärluft eingeblasen, mit welcher das aus dem Schmelzraum in den Schacht a abziehende CO-Gas vollständig oder je nach Bedarf auch teilweise zu C02 verbrannt wird.
  • Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um den Schmelzraum mit einem unschmelzbaren Kohlenstoffutter ausrüsten zu können,, denn dies ist nur möglich, wenn das Kohlenstoffofenfutter weder einem oxydierenden Einfluß noch einer mechanischen Abnützung durch das niedergehende Schmelzgut ausgesetzt ist, weil seine Widerstandsfähigkeit gegen mechanischen Verschleiß bekanntlich sehr gering ist.
  • Die Erfindungsmerkmale dieses ersten Teiles des neuen Verfahrens sind gekennzeichnet durch die damit geschaffenen Voraussetzungen für die Anwendung eines unschmelzbaren, aber gegen Oxydation und mechanische Beanspruchung sehr empfindlichen Ofenfutters, und diese Voraussetzungen bestehen in der Fernhaltung jeglicher oxydierender Verbrennungsgase und der Abwendung des mechanischen Verschleißes durch Vermeidung einer Berührung des Kohlenstoffofenfutters im Schmelzraum . durch das Schmelzgut. Daneben hat das Verfahren zum Ziel, trotz des nicht oxydierenden Betriebes im Schmelzraum doch eine möglichst vollkommene Verbrennung des Kohlenstoffs zu C02 und H20 zu erreichen, indem eine Nachverbrennung im Schacht durch sekundäre Luftzufuhr vorgenommen wird.
  • Diese vorstehend beschriebene Durchführung des Verfahrens genügt für das einfache Schmelzen von Metallen und Mineralien, wobei zum Vorwärmen des Schmelzgutes bis zur Schweiß-oder Sinterungstemperatur, d. h. im Schacht, eine größere oder gleich große Wärmemenge erforderlich ist als im Schmelzraum zum eigentlichen Schmelzen, denn hier kann die fühlbare Wärme der aus dem Schmelzraum abziehenden heißen Gase vollkommen zum Vorwärmen des Schmelzgutes verwertet werden, wozu sie in einigen Fällen sogar nicht einmal ganz zureichend ist, so daß sie durch Nachverbrennung des CO- und H2 Gehaltes der Abgase unter sekundärer Luftzufuhr noch ergänzt werden muß.
  • Diese einfachereAusführungsart des Verfahren s ist aber noch mit dem Nachteil einer unzulänglichen Gasbewegung im Schmelzraum behaftet, denn durch die Ausscheidung eines großen Teils des Stickstoffes aus dem Ofenwind wird die im Schmelzraum verkehrende Gasmenge zwar auf hohe Temperatur gebracht, dabei aber auch stark vermindert.
  • Ein rasches Abschmelzen der Beschickungssäule setzt aber eine lebhafte Gasbewegung, und zwar am besten quer zur senkrecht frei stehenden Beschickungssäule, voraus.
  • Gegenstand des zweiten Teiles der Erfindung ist nun eine Ergänzung des eingangs beschriebenen Verfahrens durch einen Regenerativ-Kreislaufbetrieb zur Herbeiführung einer verstärkten Gasbewegung im Schmelzraum, ohne daß hierdurch eine Minderung an Nutzwärme im Hochtemperaturbereich eintritt.
  • Auf der Zeichnung ist in der Abbildung auf Blatt 2 eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Sie besteht aus den beiden mit Brennstoff gefüllten Regeneratoren A' und A", dem Schacht B, welcher mit dem Schmelzgut oder dem zu schmelzenden und zu reduzierenden Gut beschickt wird, und dem Schmelzraums, in welchem die Beschickung des Schachtes B entweder nur geschmolzen oder, wie es bei der Herstellung von Karbiden oder anderen Verbindungen der Fall ist, auch reduziert wird.
  • Durch die Düsen d wird Sauerstoff mit möglichst wenig Stickstoffgehalt zugeführt, und das Gebläse e dient dazu, um einen Gasumlauf von einem Regenerator zum anderen quer durch den Schmelzraum hindurch dergestalt herbeizuführen, daß abwechselnd das Gas aus dem einen Regenerator abgesaugt und durch den anderen wieder in die Schmelz- und Reduktionszone geblasen wird, um durch den ersten Regenerator sofort wieder angesaugt zu werden. Nach einigen Minuten Blasezeit wird durch die Drehklappen k' und h" die Richtung des Gasweges umgeschaltet und das Gas aus dem anderen Regenerator abgesaugt, durch den es vorher in den Schmelzraum gedrückt wurde.
  • Das Gas wird auf diese Weise ständig quer durch den Schmelzraum (und senkrecht durch die Generatoren) geblasen, und zwar immer einige Minuten von links nach rechts und dann ebenso lange von rechts nach links.
  • Beim Durchströmen durch den Regenerator von unten nach oben gibt das abgesaugte Gas seine Wärme an dessen Brennstoffinhalt ab, und auf dem Wege nach unten durch den anderen Regenerator nimmt es diese wieder auf. Das Gebläse e saugt also nur gekühltes Gas an, denn die Temperatur des Kohleninhalts der Regeneratoren nimmt von unten nach oben ab und ist am oberen Ende dauernd nur etwa 2o bis 30', während sie am unteren Ende je nach der erforderlichen Schmelztemperatur i3oo bis 25oo° betragen kann. (Vor dem Eintritt in das Gebläse wird das Kreislaufgas ständig durch einen in der Zeichnung nicht angegebenen Rieselkühler geleitet, damit sich die Regeneratoren am oberen Ende nicht über die Kühlwassertemperatur erwärmen können.) .
  • Da bei diesem Verfahren fortlaufend eine beliebig große Gasmenge im Kreislauf-Umschalt-Wechselbetrieb durch den Schmelzraum geblasen wird, während bei der Verbrennung des Brennstoffs mit stickstoffarmem Sauerstoff nur eine kleine Gasmenge bei sehr hoher Temperatur zusätzlich entsteht, so mischt sich diese kleine Gasmenge im Augenblick des Entstehens mit der um das Drei- bis Sechsfache größeren Kreislaufgasmenge, und dadurch kann die Temperatur des Mischgases auf der gewünschten Höhe gehalten werden, welche die Wärmeverluste im Schmelzraum auf ein erträgliches Maß beschränken läßt.
  • Auf dem Weg durch den Schmelzraum gibt das Gas ständig Wärme an das Schmelzgut ab. DieseWärmemenge, welche in Form einer oberhalb der Schmelztemperatur liegenden -Gastemperatur gebraucht wird, mu.ß fortlaufend ersetzt werden. Das geschieht durch Verbrennen des Kohleninhalts der Regeneratoren zu CO mittels Sauerstoffs, der möglichst wenig Stickstoff enthält und durch die Düsen d zugeführt wird. Als Füllbrennstoff der Regeneratoren eignet sich am besten Koks.
  • Da aber Koks als Brennstoff teurer ist als Kohle, so soll der Wärmebedarf in der Hauptsache mit Brennstaub oder Feinkohle gedeckt werden. Dieser wird durch Döppeldüsen eingeführt, durch welche (zusammen oder getrennt vom Kohlenstaub) auch Sauerstoff eingeblasen wird. In gewissem Ausmaß muß jedoch auch hier etwas Koks aus den Regeneratoren mit verbrannt werden, weil sich diese sonst vom Staubgehalt des ungereinigten Kreislaufgases in absehbarer Zeit verstopfen würden. Dieser verbrannte Koksanteil wird dann von oben wieder ersetzt. (Die Füllung der Regeneratoren kann aber auch mit Stein- oder Braunkohle erfolgen; in diesem Falle müssen aber die Regeneratoren am oberen Ende bis 300' heißgeblasen werden, um den Teer durch Verdampfen herauszubringen.) Die Doppeldüsen sind dann entbehrlich.
  • Der Teil dieses Gases, welcher dem Gewicht der verbrannten Kohle entspricht, d. h. etwa 1,5 cbm von etwa 2,5 cbm Gesamtmenge -(beim Betrieb mit annähernd reinem Sauerstoff), wird durch die Regeneratoren bei i herausgeleitet. Der Wärmeinhalt dieses Gasanteils dient dazu, den Brennstoff vorzuwärmen, welcher durch die Regeneratoren aufgegeben wurde, und um die Wärmeverluste in denselben zu decken.
  • Der andere Teil des Gases, welcher der zugeführten Sauerstoffmenge entspricht, d. h. i cbm von den 2,5 cbm Gesamtmenge, wird dagegen durch den mit dem Schmelzgut beschickten Schacht herausgeleitet. Der Wärmeinhalt dieser Gasmenge dient zum Vorwärmen der Bescbikkung bis auf Schmelztemperatur, und dieser Teil des L`berschußgases wird bei t oben aus dem Beschickungsschacht B herausgeleitet. Wenn dieser Wärmeinhalt i cbm Gases je kg verbrannten Kohlenstoffs in bestimmten Fällen nicht ausreicht, um die Beschickung bis zur Schmelztemperatur vorzuwärmen, dann kommt für die Verbrennung ein Sauerstoff zur Anwendung, welcher entsprechend dem erhöhten Wärmebedarf des Beschickungsschachtes mehr Stickstoff enthält, um mehr Gas und damit mehr Wärme durch diesen Schacht leiten zu können.
  • Wenn dies für den Wärmebedarf im Schacht auch noch nicht zureicht, kann die Vorwärmung des Schmelzgutes bis zum Schmelzpunkt mit oxydierendem Gas, C02, erfolgen, wie dies beim Schmelzen von Stahlschrott im ersten Teil beschrieben und in. der Abbildung auf Blatt i dargestellt ist. Dort wird das Gas, welches bei der Verbrennung von Kohlenstoff zu CO entsteht und teilweise durch den Beschickungsschacht herausgeleitet werden soll, durch Zufuhr von Luft zu C02 verbrannt und mit der dabei erzeugten Wärme der Stahlschrott bis nahe an die Schmelztemperatur vorgewärmt. Die Abbildung auf Blatt 2 stellt somit nur eine Ergänzung des Verfahrens nach der - Abbildung auf Blatt r durch den Regenerativ-Kreislaufbetrieb dar. Die kennzeichnenden Merkmale dieses zweiten Teiles der Erfindung bestehen darin, daß z. der Betrieb- eines Schmelzofens nach dem im ersten Teil beschriebenen Verfahren durch den Regenerativ-Kreislaufbetrieb ergänzt wird; 2. in der zwischen zwei mit Brennstoff als wärmeaufnehmende Speichermasse gefüllten Regeneratoren liegenden Schmelz- oder Hochtemperaturzone eine Gasmenge abwechselnd von links nach rechts und umgekehrt quer hindurchgeblasen wird, wobei der fühlbare Wärmeinhalt dieses Gases abwechselnd vom Brennstoffinhalt des einen der beiden Regeneratoren aufgenommen und gleichzeitig vom anderen an das im Kreislauf verkehrende Gas wieder abgegeben wird, um das Gasgebläse in einem noch zulässigen Temperaturbereich betreiben zu können und damit die Gasbewegung im Schmelzraum zu verstärken; 3. durch die im Kreislauf verkehrende Gasmenge die hohe Verbrennungstemperatur, welche beim Betrieb einer Feuerung mit höher konzentriertem Sauerstoff entsteht, auf ein zulässiges Maß herabgesetzt wird, ohne daß hierdurch die Nutzwärmeleistung in der Hochtemperaturzone kleiner wird als beim Betrieb mit Höchsttemperatur; q.. durch Verbrennen des wärmeaufnehmenden Regeneratorinhalts in der Hochtemperaturzone und Ersatz der Brennstoffüllung am oberen kälteren Ende der Regeneratoren eine bedarfsgemäße stetige Erneuerung der Wärmespeichermasse (Regeneratorinhalt) stattfindet, um Verstopfungen durch den Staubgehalt des Kreislaufgases und durch Verschlacken zu vermeiden; 5. die Wärmeübertragung in der Hochtemperaturzone im Querstrom im Vorwärme- und Reduktionsschacht, aber im Gegenstrom zur Beschickung vor sich geht; 6. von dem als Regeneratorfüllmasse verwendeten teuren Brennstoff nur so viel verbrannt wird, als zur Vermeidung einer Verstopfung erforderlich ist, der Wärmebedarf aber in der Hauptsache durch Einblasen von Kohlenstaub oder Kleinkohle in die Verbrennungszone gedeckt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zum Schmelzen von Erzen und Metallen, wie z. B. Eisen, und zur Herstellung von Verbindungen dieser Stoffe sowie zum Reduzieren von Erzen in Schachtöfen mit Kohlenstoffutter im Schmelz- und Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung des Kohlenstoffutters mit oxydierenden Gasen und dessen mechanischer Verschleiß beim Niedergang des Schmelzgutes dadurch verhindert wird, daß an zwei bis vier StellenaußerhalbdesSchmelzraumes der Brennstoff mit mehr oder weniger reinem Sauerstoff nur zu CO und H2 verbrannt und das Schmelzgut oberhalb des Schmelzraumes so weit zum Sintern oder Verschweißen gebracht wird, daß die Schmelzgutsäule frei stehend im erweiterten Schmelzraumzusammenhält, ohne sichgegen das Kohlenstoffofenfutter abzustützen. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung eines künstlichen Gasumlaufs im Schmelzraum des Ofens und zur Herabsetzung der hohen Verbrennungstemperatur wechselseitig aus dem Schmelzraum abgesaugtes Gas im Kreislauf durch einen mit Brennstoff als wärmeaufnehmende Füllmasse beschickten Regenerator quer durch die Hochtemperaturzone des Ofens hindurchgeblasen und von dort durch einen zweiten Regenerator gleicher Art wieder angesaugt wird. 3. Verfahren nach Anspruch r und a, wobei unter Verbrennung der Kohle mit mehr oder weniger reinem Sauerstoff außerhalb des Schmelzraumes zu CO und H2 das Schmelzen in einer reduzierenden Ofenatmosphäre erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwärmen und Verschweißen oder Sintern der Beschickung durch vollkommenes oder teilweises Nachverbrennen der aus dem Schmelzraum durch den Schachtofen strömenden Gase durch Zufuhr von Sekundärluft in den Schacht bewirkt wird. q.. Verfahren nach Anspruch z bis 3, gekennzeichnet durch die Verbindung des Regenerativ-Kreislauf-Querstrombetriebes in der Schmelzzone mit dem Gegenstrombetrieb ohne Gaskreislauf in der Vorerhitzungszone. 5. Verfahren nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß von dem als Regeneratorfüllmasse benützten teuren Brennstoff nur so viel verbrannt wird, als für seine Erneuerung zur Vermeidung von Verstopfungen erforderlich ist, der Wärmebedarf aber in .der Hauptsache durch Einblasen von Brennstaub oder Kleinkohle in den Verbrennungsraum neben Sauerstoff gedeckt wird.
DEF70207D 1931-02-05 1931-02-05 Verfahren zum Schmelzen von Erzen und Metallen, wie z. B. Eisen, sowie zum Reduzieren von Erzen in Schachtoefen Expired DE605452C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952819C (de) * 1949-03-15 1956-11-22 E H Dr Rer Techn H C Heinrich Verfahren zum Vergasen von Kohle im Schachtofen bei gleichzeitiger Gewinnung von Eisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE952819C (de) * 1949-03-15 1956-11-22 E H Dr Rer Techn H C Heinrich Verfahren zum Vergasen von Kohle im Schachtofen bei gleichzeitiger Gewinnung von Eisen

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