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DE605325C - Verfahren zur Herstellung von schwefel- und stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefel- und stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten

Info

Publication number
DE605325C
DE605325C DEI46063D DEI0046063D DE605325C DE 605325 C DE605325 C DE 605325C DE I46063 D DEI46063 D DE I46063D DE I0046063 D DEI0046063 D DE I0046063D DE 605325 C DE605325 C DE 605325C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur
nitrogen
production
parts
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI46063D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willy Gaedke
Dr Karl Zahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI46063D priority Critical patent/DE605325C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE605325C publication Critical patent/DE605325C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefel- und stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten Es wurde gefunden, daß man zu neuen schwefel- und stickstoffhaltigen Anthrachinönderivaten gelangt, wenn man Oxydations-# produkte von Thiomorpholinen der Anthrachinonreihe, die einen austauschfähigen Substituenten tragen, mit Ammoniak oder Aminen zur Umsetzung bringt. Die neuen Produkte sind teils selbst schon Farbstoffe und lassen sich durch Behandeln mit sulfonierenden Mitteln in saure Wollfarbstoffe der Anthrachinonreihe überführen, die sich durch hervorragende Echtheitseigenschaften auszeichnen.
  • Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Verbindungen kann man erhalten, wenn man Thiomorpholine der Anthrachinonreihe, wie sie beispielsweise in der Patentschrift 462 799 beschrieben sind, mit oxydierenden Mitteln behandelt und, soweit sie einen austauschfähigen Substituenten noch nicht enthalten, einen solchen z. B. durch Behandeln mit halogenierenden oder nitrierenden Mitteln einführt. Diese Verbindungen unterscheiden sich von den Thiomorpholinen durch einen Mehrgehalt an Sauerstoff und enthalten das ringförmig gebundene Schwefelatom in Form der Sulfongruppe. Beispiele i. 8o Gewichtsteile des Anthrachinonderivates vom Schmelzpunkt 244 bis 2450 und wahrscheinlich folgender Konstitution: erhältlich durch Oxydation des in der Patentschrift 462 799 beschriebenen Anthrachinonthiomorpholins vom Schmelzpunkt 171 bis i72° mittels Wasserstoffsuperoxyd in Eisessiglösung (braune glänzende Blättchen vom Schmelzpunkt 2g1 bis 29a0) und darauf folgendes Bromieren in Nitrobenzol, werden mit 8oo Gewichtsteilen Anilin und 23 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumacetat unter Rühren 8 Stunden in gelindem Sieden gehalten. Darauf wird die etwas erkaltete Schmelze in Alkohol eingerührt und das Reaktionsprodukt in üblicher Weise isoliert. Es bildet aus Chlorbenzol umkristallisiert grünstichigdunkelblaue Blättchen vom Schmelzpunkt 256 bis 2570.
  • 2o Gewichtsteile der so erhaltenen Farbbase werden in 16o Gewichtsteilen Monohydrat und ioo Gewichtsteilen 2o °/oigem Oleum so lange verrührt, bis eine Probe völlig wasserlöslich geworden ist. Durch Eingießen in Wasser und Abscheidung mit Kochsalz erhält man einen Farbstoff, der ein dunkelblaues Pulver darstellt und der Wolle aus saurer Lösung in klaren blauen Tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften anfärbt.
  • 2. Verwendet man an Stelle des in Beispiel i genannten Anilins die entsprechende Menge Paratoluidin und erhitzt mehrere Stunden auf 19o bis 1950, so erhält man ein Reaktionsprodukt, das aus Chlorbenzol in langen dunkelblauen Nadeln kristallisiert, die bei 227 bis 2280 schmelzen. Durch Sulfonieren erhält man hieraus einen Farbstoff, der auf Wolle klare grünstichigblaue Färbungen liefert.
  • 3. Setzt man das in Beispiel i beschriebene Ausgangsmaterial in ähnlicher Weise mit 4-Aminodiphenyl um, so erhält man eine Farbbase in Form grüner Nadeln vom Schmelzpunkt 275 bis 2760 und daraus durch Sulfonieren einen Farbstoff, der Wolle in echten grünen Tönen anfärbt.
  • 4. 5o Gewichtsteile des Anthrachinonderivates von wahrscheinlich folgender Konstitution «.erden in üblicher Weise mit p-Toluidin und wasserfreiem Natriumacetat zur Umsetzung gebracht. Man erhält einen Farbstoff, der aus Chlorbenzol in rotstichigdunkelblauen Nadeln vom Schmelzpunkt 287 bis 2880 kristallisiert. Die Sulfonsäure daraus färbt Wolle in blauen Tönen.
  • 5. Das in Beispiel 4 verwendete Ausgangsmaterial wird in entsprechender Weise mit 4-Aminodiphenyl kurze Zeit auf etwa 250" erhitzt und in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält eine Farbbase, die in dunkelvioletten Nadeln kristallisiert und deren Sulfonsäure auf Wolle grünstichigblau färbt. 6. Das in Beispiel i verwendete Ausgangsmaterial wird mit p-Cyclohexylanilin etwa 2 Stunden auf 2oo° erhitzt. Es wird in bekannter Weise aufgearbeitet. Man erhält eine Farbbase in Form dunkelblauer Kristalle vom Schmelzpunkt 232 bis 2330, welche der folgenden Formel entspricht: Die daraus erhältliche Sulfonsäure färbt Wolle in grünstichigblauen Tönen.
  • 7. 12 Gewichtsteile des in Beispiel i verwendeten Ausgangsmaterials, io Gewichts--teile 2-Amino-5 # 6 # 7 # 8-tetrahydronaphthalin, ioo Raumteile Isoamylalkohol, 5 Gewichtsteile Kaliumacetat und o,12 Gewichtsteile Kupferacetat werden unter Rühren etwa 11/2 Stunden in schwachem Sieden gehalten. Nach dem Einrühren von Methanol bei etwa 6o0 wird die Farbbase der folgenden Formel in üblicher Weise isoliert. Sie bildet, aus Benzol umgelöst,- dunkelgrüne Kristalle vom Schmelzpunkt 222 bis 2230. Durch Sulfonieren erhält man daraus einen Farbstoff, der auf Wolle grünsticbigblaue flärbungen liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von schwefel-und stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten, dadurch gekennzeichnet, daB man Oxydationsprodukte von Anthrachinonthiomorpholinen, die das ringförmig gebundene Schwefelatom in Form der Sulfongruppe enthalten und die einen austauschfähigen Substituenten tragen, mit Ammoniak oder Aminen zur -Ümsetzung bringt und gegebenenfalls die erhaltenen Farbbasen sulfoniert.
DEI46063D 1932-12-18 1932-12-18 Verfahren zur Herstellung von schwefel- und stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten Expired DE605325C (de)

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Family

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