DE604878C - Blindleistungsmaschine asynchroner Bauart - Google Patents
Blindleistungsmaschine asynchroner BauartInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/22—Rotating parts of the magnetic circuit
- H02K1/26—Rotor cores with slots for windings
- H02K1/265—Shape, form or location of the slots
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- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine neue Blindleistungsmaschine
asynchroner Bauart, die mit einer Drehstromerregermaschine, gegebenenfalls
in Verbindung mit 'einer Gleichstromhilfserregermaschine,
arbeitet.
Die Verwendung· von Asynchronmaschinen
zur Blindleistungsabgahe ist bereits bekannt. Solche Maschinen bieten wegen ihrer Stabilität
bei der 'Untererregung, bei der sie mit verhältnismäßig geringer Sättigung arbeiten,
synchronem Blindleistungsmasehinen gegenüber erhebliche Vorteile. Bei Übererregung,
also kapazitiver Belastung, arbeiten sie jedoch mit verhältnisrnäßäg· großen Verlusten^ diets
unter Umständen die Wirtschaftlichkeit in Frage stellen können.
Nach der -Erfindung können diese Nachteile
bei einer Blindleis tungsmaschine asynchroner Bauart dadurch vermieden werden,
daß der Läufer bei Übererregung mit Gleichstrom gespeist.ist und die Nuten- und Leiterquerschnitte
der im übrigen gleichmäßig je Pol und Phase verteilten Leiter für einen bestimmten
Autgenblickswert der Drehstromverteilung bei Vollast-Übererregung bemessen
sind.
Die Leiter und Nuten einer Phase sind z. B. für J2 max des Läuferstromes bei Volllast-Übererregung,
die Leiter und Nuten der beiden anderen Phasen nur für 1/2 J'2 max
dimensioniert. Dadurch ergeben sich unter der Polmitte des Läufers schmalere Nuten
und breitere Zähne, an den neutralen Zonengrenzen hingegen breitere Nuten und
schmalere Zähne als bei der gleichmäßigen Drehstromnutung. Dadurch wird der Aufwand
an elektrischer Durchflutung für die Magnetisierung des Läufereisens verkleinert.
Die Verbreiterung der Läuferzähne unter der Polmitte bringt außerdem, noch den Vorteil
einer erheblich geringeren Luftspaltkontraktion des malerischen Feldes mit sich, so
daß sich gegenüber normalen asynchronen Blindleistungsmaschinen insgesamt eine Verminderung
des Läuferstromes auf etwa 85 o/o erreichen läßt. Dies entspricht aber
bei gleichem Kupferaufwand einer Verminderung der Kupferverluste im Läufer
auf etwa 64 0/0, während außerdem infolge der geringeren Sättigung in den breitenen
Zähnen auch die Eisenverluste herabgesetzt sind. Bei Übererregung, d.h. bei kapazitiver
Belastung, wird der Läufer der Blindleistungsmaschine durch die Drehstromerregermaschine
mit Gleichstrom erregt; ler entspricht also in elektrischer Hinsicht voll-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Erwin Kubier in B' erlin-Siemensstadt."
ständig dem .einer Synchrarunaschiine. Die
Drehstromerregerniaschine wird hierbei mit Vorteil für ungleiche Phasemspaninungen ausgelegt,
um die Verschiedenheit deis Wider-Standes in den drei Läuferphasien der Hauptmaschine
auszugleichen. Hierbei wird auch. der Kollektor der Drehstromerregiermaschainie
der besonderen Stromverteilung angepaßt. Die Verschiedenartigikeit der Nutung des Läufers
der Hauptmaschine gibt diesiem die Charakteristik des Läufers einer Reaktionsmaschine, so daß. sich bei Übererriegung
durch, das Reaktionsmoment von selbst ein synchrones Arbeiten einstellt, das damn in-1.5
folge der Gleichstromerregung durch die Drehstromerregermaschine beibehalten bleibt.
Mit Vorteil kann außerdem eine mit Gleichstrom gespeiste Hilfswicklung im Läufer der
Hauptmaschine untergebracht sein, durch die bei kapazitiviem Arbeiten der synchrone Lauf
der Maschine erzwungen wird.
Man kann auch einen Teil der Mehrphasenwicklung des Läufers mit Gleichstrom speisen
und den übrigen Teil von der Drehstron> erregermaschine versorgen.
Hierbei ist eine unterteilte Wicklung zugrunde zu legen, bei der die einzelnen Teile
zwei voneinander unabhängige Wicklungen der !erforderlichen Phasenzahl darstellen. Die
eine Wicklung-, also der eine Teil der Geisamtwicklung,
wird an eine Gleichstromhilfsierregermaschine angeschlossen, wobei zwei
Phasen zueinander parallel mit der dritten in Reihe geschaltet werden können, während
die .zweite Wicklung, also der übrige Teil der Gesamtwicklung, an die Drehstronxerregermaschine
angeschlossen wird. Zum Beispiel kann also Y4 der Wicklung der
Gleichstromerregung zugeordnet werden, etwa indem diejenigen Stäbe, die in jeder Nut
rechts oben liegen, miteinander den gleichstromerregten Wicklungsteil bfldem. Bei
Untererregung bleibt lediglich der der Drehstromerregung zugeordnete Teil der Wicklung
eingeschaltet.
Man kann, die beiden Erregermaschiinen,
nämlich die Gleichsixomhilfserregermasich&ne
und die Drehstromerregermaschine, auch hintereinanderschalten. In diesem Falle wird
die GleichstromMifserregerjorasichJne etwa in
diejenige der drei Zuführungsleitungen von den drei Bürsten der Dnehstromerregetrmaschine
eingeschaltet, die zu dem für die größeren Stromwerte dimensionierten Phasenzweig
führt.
Die zusätzliche Gleichstromerregung kann bei geringer Belastung sowie auch bei Untererregung
entfallen. Hierbei ist im Läufer der Hauptmaschine infolge der Untererregung nur noch ein Bruchteil des Nennstromes
vorhanden, so daß trotz der un-gleichen Phasenwiderstände ein asynchroner
Betrieb ohne weiteres möglich ist, wobei infolge der geringen) Sättigung trotz der ungleichen
Nutung keine erhöhten Verluste .eintreten. Die Spannungskurve ist bei asynchronem
Betrieb lediglich von der Lage der Nuten abhängig; und daher durch die Verschiedenheit
der Nutenquerschnitte nicht beeinträchtigt. ~
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In Fig. 1 ist
schematisch der Nutenschnitt eines normalen Läufers .einer Drehstrommaschine gezeigt;
mit ι sind hierbei das Läufereisen, mit 2 die
Nuten und mit 3 die Wicklungen bezeichnet. In Fig. 2 ist der Nutenschnitt eines Läufers
einer Drehstrommaschine mit verschiedenartiger Nutung nach der Erfindung gezeigt.
Hierbei ist die Lage der einzelnen Nuten aufrechterhalten, jedoch erscheinen diese
Nuten gegenüber denen nach Fig. 1 in den neutralen Zonen verbreitert, in der Polmiitöe
verschmälert. Der Leiterquerschnitt der mittleren Nuten entspricht hier im Vergleich
zu dem der äußeren Nuten der halben dauernden Strombelastung.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι. Blindleistungsmaschine asynchroner Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer bei Ühererregung mit Gleichstrom gespeist ist und die Nuten- und Leiterquerschnitte der im übrigen gleichmäßig je Pol und Phase verteilten Leiter für .einen bestimmten Augenblickswert der Drehstromverteilung bei Vollast-Übererregung bemessen sind. ...
- 2. Blindleistungsmaschine nach Anspruch ι mit Erregung durch Drehstromerregermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstromerregerniaschine für ungleiche Phasenspannung und ungleiche Stromverteilung am Kollektor ausgelegt ist und daß ihre für den größten Stromwert bestimmte Kollektorbürsite mit dem Schleifring der stärker dimensionierten Phase der Blindleistungsmaschine verbunden ist. no
- 3. Blindleistungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Drehstromerregarmaschinia noch .eine GleitistromhiiLfserregernmscihine für Übererregung vorgesehen ist.
- 4. Blindleistungsmaschine nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer der Blindleistungsmaschine .eine besondere Hilfswicklung erhält, die der Gleichstromhilfaerregermaschine zugeordnet ist.
- 5. Blindleistungsmaschinie nach An-Spruch, ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Mehrphasenwicklung des Läufers von der GleichstromMIifslerregermaschiine, der übrige Teil von der Drehstromerregermaschine gespeist wird.
- 6. Bündle tstung/Eiiaschinie nach Amspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die GleichstronUElfserregennaschirie mit der Drehstromerrqgermaschiine in Reihe geschaltet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97846D DE604878C (de) | 1931-04-03 | 1931-04-03 | Blindleistungsmaschine asynchroner Bauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97846D DE604878C (de) | 1931-04-03 | 1931-04-03 | Blindleistungsmaschine asynchroner Bauart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604878C true DE604878C (de) | 1934-10-30 |
Family
ID=7521024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES97846D Expired DE604878C (de) | 1931-04-03 | 1931-04-03 | Blindleistungsmaschine asynchroner Bauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604878C (de) |
-
1931
- 1931-04-03 DE DES97846D patent/DE604878C/de not_active Expired
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