DE603904C

DE603904C - Aufzugssperre fuer Sparuhren

Info

Publication number: DE603904C
Application number: DEH135221D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN GEORG HINKEL FA
Current assignee: JOHANN GEORG HINKEL FA
Priority date: 1933-02-16
Filing date: 1933-02-16
Publication date: 1934-10-10

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Aufzugssperre für Sparuhren mit einem in ein Sperrad der Aufzugswelle eingreifenden Sperrhebel, der durch die eingeworfene Münze aus der Sperrstellung gebracht und unter dem Einfluß der Zeigerwelle in die Sperrstellung zurückgeführt wird. Im Gegensatz zu bekannten Ausführungen, bei denen der Sperrhebel drehbar auf der Zeigerwelle sitzt und mit einer Klinke zusammenwirkt, die durch die eingeworfene Münze ausgeschwenkt wird und dadurch erst den Sperrhebel freigibt, damit die weiterfallende Münze ihn aus dem Sperrad der Aufzugswelle ausheben kann, bis schließlich die Rückführung des Sperrhebels in die Sperrstellung durch die von der Zeigerwelle ausgeübte Reibung erfolgt, ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Klinke in Wegfall gekommen, ohne daß dadurch die Rückführung des Sperrhebels in die Sperr-

ao stellung durch Vermittlung der Zeigerwelle irgendwie beeinträchtigt wird. Diese Vereinfachung des Gesamtaufbaus der Aufzugssperre wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der in an sich bekannter Weise neben der Zeigerwelle kippbar gelagerte doppelarmige Sperrhebel, der an seinem einen Arm von der eingeworfenen Münze beeinflußt wird, an seinem anderen die Sperrung der Aufzugswelle vornehmenden Hebelarm mit einem Stützteil versehen ist, der beim Verschwenken des Sperrhebels in die Freigabestellung mit einem mit der Zeigerwelle umlaufenden Trieb o. dgl. in Eingriff gelangt. Dieser Trieb nimmt den Sperrhebel durch Vermittlung des Stützteils bei laufendem Uhrwerk in entgegengesetztem Sinne zur voraufgegangenen Verschwenkung mit und gibt ihn schließlich zum Zurückfallen in die Sperrlage für die Aufzugswelle frei.

Damit der doppelarmige Sperrhebel eine gewisse, durch seine Verschwenkbewegungen bedingte Verschiebung in seiner Längsrichtung ausführen kann, ist er mit einigem Spiel gelagert. Die Sicherheit des ordnungsgemäßen Zusammenwirkens zwischen dem Trieb der Zeigerwelle und dem Stützteil des einen Sperrhebelarmes wird durch dieses Spiel an der Lagerstelle in keiner Weise beeinträchtigt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt die Sperrvorrichtung in der Sperrlage und

Abb. 2 nach dem Ausheben aus der Sperrstellung.

Aus der Rückseite des Uhrwerkgehäuses 1 ragen die mit Sperrad 2 versehene Aufzugswelle 3 und die Zeigerwelle 4 hervor. Neben der Zeigerwelle 4 ist bei 5 mit einem gewissen Spiel der aus den beiden Armen 6 und 7 bestehende Sperrhebel gelagert, der in der Sperrlage nach Abb. ι mit dem am Arm 6 ausgebildeten Zahn 8 in das Sperrad 2 der Aufzugswelle 3 eingreift. Zwischen diesem Zahn 8 und der Lagerstelle 5 trägt der Arm 6 des Sperrhebels einen Zahn oder Vorsprung 9, der mit einem auf der Zeigerwelle 4 sitzenden Trieb o. dgl. 10 in Eingriff gelangt, wenn der Arm 7 des Sperrhebels entgegen der Wirkung einer Feder 11 durch die eingeworfene Münze gemäß Abb. 2 unmittelbar getroffen und

gesenkt worden ist. In dieser Stellung bleibt der Sperrhebel, bis ihn der Trieb io bei laufendem Uhrwerk mitnimmt und wieder freigibt, so daß der Sperrhebel schließlich in die Sperrstellung nach Abb. ι zurückfallen Tsann und so das Aufzugswerk von neuem sperrt.

Das an der Lagerstelle 5 angedeutete Spiel in der Lagerung gestattet dem Sperrhebel eine gewisse Verschiebung in seiner Längsrichtung, so daß der Vorsprung 9 beim Ausschwenken des Sperrhebels durch die eingeworfene Münze über den Zahntrieb 10 hinweggleiten kann, sich bei der Rückbewegung des Sperrhebels aber auf den Zahntrieb 10 abstützt und bei dessen Drehung langsam in seine Sperrstellung zurückwandert.

Claims

Patentansprüche:

i. Aufzugssperre für Sparuhren mit einem in ein Sperrad der Aufzugswelle eingreifenden Sperrhebel, der durch die eingeworfene Münze aus der Sperrstellung gebracht und unter dem Einfluß der Zeigerwelle in die Sperrstellung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei -an sich bekannter Anordnung eines neben der Zeigerwelle (4) kippbar gelagerten doppelarmigen, an seinem einen Arm (7) von der eingeworfenen Münze beeinflußten Sperrhebels (6, 7) der andere die Sperrung der Aufzugswelle (3) vornehmende Arm (6) mit einem Stützteil (9) versehen ist, der beim Verschwenken des Sperrhebels (6, 7) in seine Freigabestellung mit einem mit der Zedgerwelle umlaufenden Trieb o. dgl. (10) in Eingriff gelangt, der ihn bei laufendem Uhrwerk in entgegengesetztem Sinne zur voraufgegangenen Verschwenkung mitnimmt und schließlich wieder freigibt, so daß der Sperrhebel wieder in die Sperrlage für die Aufzugswelle zurückfallen kann.
2. Aufzugssperre für Sparuhren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Sperrhebel (6, 7) mit einigem Spiel gelagert ist, so daß er bei seinen Ver-Schwenkbewegungen eine gewisse Verschiebung in seiner Längsrichtung ausführen kann.

Hierzu r Blatt Zeichnungen