DE603827C - Isoliergehaeuse fuer UEberspannungsableiter - Google Patents
Isoliergehaeuse fuer UEberspannungsableiterInfo
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- DE603827C DE603827C DES104371D DES0104371D DE603827C DE 603827 C DE603827 C DE 603827C DE S104371 D DES104371 D DE S104371D DE S0104371 D DES0104371 D DE S0104371D DE 603827 C DE603827 C DE 603827C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T1/00—Details of spark gaps
- H01T1/15—Details of spark gaps for protection against excessive pressure
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- Thermistors And Varistors (AREA)
Description
- Isoliergehäuse für Überspannungsableiter Die Erfindung betrifft ein Isoliergehäuse für Überspannungsableiter, die an Freileitungsnetze angeschlossene elektrische Apparate, z: B. Transformatoren und Ölschalter, gegen Überspannung schützen. Die überspannungsableiter werden seitlich wie Isolatoren an den Freileitungsmasten angeordnet und sowohl mit der Freileitung als auch mit Erde verbunden. Um zu verhindern, daß Überspannungsableiter, wenn sie beim Ableiten einer Überspannung beschädigt werden; einen dauernden Erdschluß bilden, verbindet man bekanntlich den Boden des den Überspannungsableiter einschließenden Isolators durch eine dünne Wand mit dem Hauptkörper, die bei Erwärmung des beschädigten Überspannungsableiters durch den ihn durchfließenden Erdschlußstrom infolge ungleicher Wärmeäufriahrne des Bodens gegenüber dem Hauptkörper abbricht. Da die Erdleitung mit dem Boden des Isolators verbunden ist, fällt sie mit dem Boden von dem Isolator ab, wodurch der Erdschluß unterbrochen undi ein sichtbares Zeichen der Fehlerhaftigkeit des Überspannungsableiters gegeben wird. Bei dieser bekannten Ausführung des Überspannungsableiters wird also das Isoliergehäuse, das mit dem Boden zusammen aus einem Stück besteht, zerstört und ist nicht mehr zum Einbau eines neuen Überspannungsableiters verwendungsfähig. Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist es bekannt, die Zuleitung durch eine Schmelzmasse an der Überspannungsvorrichtung zu halten, so daß beim Ansprechen der überspannnungsvorrichtung und Schmelzen der Schmelzmasse nur die Zuleitung vom Isolator abfällt. Da infolge der Wärmeübertragung auf die Schmelzmasse immerhin einige Zeit vergeht, bis diese schmilzt, kann bei einem starken Erdschluß, der einen raschen Druckanstieg im Isfllator zur Folge hat, der Isolator gesprengt werden.
- Die Nachteile der bekannten Isoliergehäuse für Überspannungsableiter werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der einen besonderen Teil des Gehäuses bildende Boden mittels Abscherstifte oder ähnlicher Befestigungsteile am Gehäuse befestigt wird. Wird bei Ableitung einer Überspannung der Ableiter beschädigt und entsteht dabei durch den dann entstehenden Erdschluß ein das Gehäuse gefährdender Überdruck, so werden die Befestigungsteile des Bodens durch die, vom Überdruck auf den Boden ausgeübte Kraft zerstört, und der Boden fällt mit der Erdleitung ab. Die Befestigung des Bodens am Gehäuse mittels Abscherstifte oder ähnlicher Befestigungsteile erfolgt nun derart, daß sich der Boden nach Abfallen vom Gehäuse unter Verwendung neuer Halteteile, die den zerstörten Befestigungsteilen entsprechen, am Gehäuse wieder anbringen läßt. Das Iso- Tiergehäuse kann also immer wieder für einen neuen überspannungsableiter verwendet werden und ist vor Gesprengtwerden geschützt.
- Die Befestigung des Bodens kann etwa in der Weise geschehen, daß erfindungsgemäß der äußere an dem Gehäuse anliegende Boden an einem im Gehäuse gelagerten Steg mit Hilfe eines Abscherstiftes befestigt ist. Der Abscherstift ist über dem Steg durch den mit dem Boden verbundenen und durch den Steg hindurch verlängerten Anschlußbolzen der Erdleitung hindurchgesteckt. Die zum Festhalten des Bodens erforderliche Verbindung mit dem Anschlußbolzen kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß eine auf den Anschlußbolzen aufgeschraubte Mutter an der Außenfläche des Bodens anliegt.
- Damit sich der Steg gut zentrieren läßt, wird er erfindungsgemäß als durchlöcherter Boden ausgebildet und ruht z. B. auf einem ringförmigen Vorsprung an der inneren Gehäusewand. An Stelle eines Vorsprunges läßt sich aber auch als Auflage für den Steg ein in die Wand des Gehäuses eingesetzter Sprengring benutzen. Hierbei ergibt sich der Vorteil, da.ß durch Fortfall des besonderen Vorsprunges die Form des Isoliergehäuses vereinfacht wird und das Auswechseln des beschädigten Ableiterelementes ohne Abnahme des das Gehäuse abschließenden oberen Dekkels möglich ist.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Mit io ist das mit dem aufgesetzten Dekkel i i oben abgeschlossene Porzellangehäuse für den Überspannungsableiter bezeichnet, der aus den scheibenförmigen Widerstandselementen 12 und zwischen diesen angeordneten Abstandstücken 13 gebildet wird. Die zu einer Säule aufgeschichteten Widerstandselemente 12 und Abstandstücke 13 ruhen auf einer Metallplatte 1q., die auf einem Bolzen 15 aufsitzt. Der Bolzen 15 ist durch einen auf einem im Gehäuse io eingesetzten Sprengring 17 aufliegenden durchlöcherten Steg 18 hindurchgeführt. Über dem Steg 18 ist ein Abscherstift ig durch den Bolzen 15 hindurchgesteckt, der unten zum Anschluß der Erdleitung mit Gewinde versehen ist. Mittels der auf den Bolzen 15 aufgesehraubten Mutter 2o wird der Boden 2i festgehalten. Zwischen Gehäuse io und Boden 21 liegt ein Dichtungsring 22.
- Entsteht beim Ansprechen des Überspannungsableiters ein dauernder Erdschluß und im Innern des Isoliergehäuses infolge der dabei entwickelten Wärme ein gefährlicher Überdruck, so wird durch die auf den Boden 21 ausgeübte Kraft der den Boden mit dem Gehäuse verbindende Abscherstift ig abgeschert und der Boden 2 1 mit dem mit der Erdleitung verbundenen Bolzen 15 weggeschleudert. Dabei verhindert der Steg 18, daß das aus den Teilen 12 und 13 bestehende Ableiterelement herausfällt und dabei Schaden anrichten kann. Zum Auswechseln des Ableiterelements wird der Sprengring 17 herausgenommen. Nach Einsetzen eines neuen Ableiterelem@ents wird durch den wieder durch den Steg 18 hindurchgeschobenen Bolzen 15, von dem die Erdschlußleitung entfernt und die Mutter 2o abgeschraubt worden ist, ein neuer Abscherstift hindurchgesteckt und der Steg 18 mittels des Sprengringes 17 befestigt. Darauf wird der Boden 2 1 auf den Bolzen 15 aufgeschoben, die Mutter 2o, die den Boden festhält, aufgeschraubt und dann die Erdleitung wieder angeschlossen.
- Ist es erwünscht, daß beirrt Wegschleudern des Bodens der aus den Teilen 12 und 13 bestehende Einsatz aus dem Isolator herausfällt, um einen etwaigen Kurzschluß zu vermeiden, so wird an Stelle des Sprengringes 17 eine einen Ring bildende Schraubenfeder zum Festhalten des durchlöcherten Bodens i8 verwendet, die mittels Drähte mit dem Anschlußbolzen 15 verbunden ist. Beim Wegschleudern des Bodens 2i mitsamt dem Bolzen 15 wird dann die Schraubenfeder aus der Nut, in der sie im Isolator sitzt, herausgerissen, so daß der Steg i8 und das Ableitereleinent aus dem Gehäuse io herausfällt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Isoliergehäuse für Überspannungsableiter mit einem Boden, der bei einer mit einem Erdschluß verbundenen Beschädigung des Ableiters mit der an ihm befestigten Erdleitung abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen des Bodens (21) am Gehäuse (io) Abscherstifte (i9) oder ähnliche Befestigungsteile dienen, die bei einem das Gehäuse gefährdenden Überdruck durch die vom Überdruck auf den Boden ausgeübte Kraft zerstört werden und durch die die Befestigung des Bodens am Gehäuse außerdem derart erfolgt, daß sich der Boden nach Abfallen vom Gehäuse unter Verwendung neuer Halteteile, die den zerstörten Befestigungsteilen entsprechen, wieder anbringen läßt.
- 2. Isoliergehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sich außen gegen das Gehäuse legende Boden (21) an einem im Gehäuse gelagerten Steg (18) mittels des Abscherstiftes (19) befestigt ist, der über dem Steg durch den mit dem Boden verbundenen und durch den Steg hindurch verlängerten Anschlußbolzen (15) für die Erdleitung hindurchgesteckt ist.
- 3. Isoliergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den Anschlußbolzen aufgeschraubte Mutter (2o) an der Außenfläche des Bodens (21) anliegt. q..
- Isoliergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (z8) als durchlöcherter Boden ausgebildet ist.
- 5. Isoliergehäuse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (r8) auf einem in das Gehäuse eingesetzten Sprengring (r7) oder auf einer einen Ring bildenden Schraubenfeder ruht.
- 6. Isoliergehäuse nach Anspruch z und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Schraubenfeder mit dem Anschlußbolzen mittels Drähte verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104371D DE603827C (de) | 1932-04-28 | 1932-04-28 | Isoliergehaeuse fuer UEberspannungsableiter |
Applications Claiming Priority (1)
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DES104371D DE603827C (de) | 1932-04-28 | 1932-04-28 | Isoliergehaeuse fuer UEberspannungsableiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603827C true DE603827C (de) | 1934-10-10 |
Family
ID=7525807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES104371D Expired DE603827C (de) | 1932-04-28 | 1932-04-28 | Isoliergehaeuse fuer UEberspannungsableiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603827C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767932C (de) * | 1937-12-25 | 1955-03-10 | Aeg | Schutzeinrichtung fuer UEberspannungsableiter |
DE933821C (de) * | 1951-03-17 | 1955-10-06 | Licentia Gmbh | UEberdrucksicherung fuer elektrische Geraete |
-
1932
- 1932-04-28 DE DES104371D patent/DE603827C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE767932C (de) * | 1937-12-25 | 1955-03-10 | Aeg | Schutzeinrichtung fuer UEberspannungsableiter |
DE933821C (de) * | 1951-03-17 | 1955-10-06 | Licentia Gmbh | UEberdrucksicherung fuer elektrische Geraete |
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