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DE431173C - UEberspannungsschutzvorrichtung - Google Patents

UEberspannungsschutzvorrichtung

Info

Publication number
DE431173C
DE431173C DES71870D DES0071870D DE431173C DE 431173 C DE431173 C DE 431173C DE S71870 D DES71870 D DE S71870D DE S0071870 D DES0071870 D DE S0071870D DE 431173 C DE431173 C DE 431173C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protection device
protective device
overvoltage protection
insulator
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES71870D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Publication date
Priority to DES71870D priority Critical patent/DE431173C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE431173C publication Critical patent/DE431173C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Überspannungsschutzvorrichtung. Um an Freileitungsnetze angeschlossene elektrische Apparate, wie Transformatoren und Ölschalter, gegen Überspannung zu schützen, werden Schutzvorrichtungen angebracht. Aus praktischen Gründen sind diese Schutzvorrichtungen in unmittelbarer Nähe der Apparate angebracht, was hauptsächlich bei Freiluftstationen wichtig ist. Diese Schutzvorrichtungen ordnet man seitlich wie Isolatoren an den Freileitungsmasten an und verbindet sie sowohl mit der Freileitung als auch mit Erde. Wenn nun während des Betriebes aus. irgendeinem Grunde z. B. eine Hochspannungsleitung mit einer Niederspannungsleitung in Berührung kommt, so sprechen die Schutzvorrichtungen wohl an, werden jedoch in einem solchen Maße beschädigt, daß sie einen dauernden Kurzschluß auch nach Aufhören der Störung für die Leitung bilden. Es kann also aus dem Netz, an welches diese Schutzvorrichtung angeschlossen ist, dauernd ein Strom durch die Schutzvorrichtung zur Erde fließen. Bei Hochleistungsnetzen wird eine ausreichende Energie in die Schutzvorrichtung fließen, so daß sie mit mehr oder weniger explosibler Wirkung zertrümmert wird. In vielen Netzen jedoch ist nicht eine so große Energie vorhanden, um eine Zerstörung der Schutzvorrichtung in einer kurzen Zeit herbeizuführen. Der gefährliche Zustand des im Innern der Schutzvorrichtung bestehenden Lichtbogens wird dadurch längere Zeit bestehen bleiben. Infolge ihrer starken Bauart bleibt nun die Schutzvorrichtung oft äußerlich unversehrt und macht den Eindruck vollkommener Betriebsfähigkeit, obwohl tatsächlich der Apparat, für den die Schutzvorrichtung angebracht ist, ohne jeden Schutz ist. Die Feststellung von solchen unbrauchbaren Schutzvorrichtungen verursacht bei weit ausgedehnten Verteilungsnetzen beträchtliche Mühe und Kosten. Auch ist es umständlich, die oft an Freileitungsmasten befestigten Schutzvorrichtungen auf ihre Betriebssicherheit zu untersuchen, weil dazu erst der Mast bestiegen werden muß. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Schutzvorrichtung in einem Isolator angeordnet ist und auf dem Boden des Isolators ruht, der mit dem Hauptkörper durch eine dünne Wand verbunden ist, die bei Erwärmung der Schutzvorrichtung infolge ungleicher des Bodens gegenüber dem Hauptteil abbricht. Die Erdleitung ist mit dem Boden des Isolators verbunden und fällt bei Unbrauchbarkeit der Schutzvorrichtung mit dem Boden von dem Isolator ab, so daß dadurch ein sichtbares Zeichen der Fehlerhaftigkeit der Schutzvorrichtung gegeben ist.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch die gesamte Anordnung nach der Erfindung, Abb. z, 3 und a stellen andere Ausführungsformen dar. Abb. 5 und 6 zeigen Ansichten, die die Schutzvorrichtungen gemäß der Erfindung an einem Mast darstellen, und zwar im Betriebszustand (Abb. 5) und im unbrauchbaren Zustand (Abb.6).
  • In Abb. i sitzt in dem Hauptisolatorteil i eine Schutzvorrichtung in der zylindrischen Aussparung z, in der eine Anzahl von Widerstandselementen 3 angeordnet sind. Diese bilden einen Entladeweg für anormale Überspannungen in dem zu schützenden Verteilungsnetz. Die Widerstandselemente 3 sind in Scheibenform angeordnet und können durch Abstandstücke 5 voneinander getrennt sein, wodurch eine Anzahl von kleinen Spalten zwischen diesen geschaffen wird. Mehrere solcher Einheiten sind zu einer Säule zusammengebaut. Ein Hauptisölierspalt 6 wird oberhalb dieser Widerstandselementensäule angebracht. Die Scheiben und der Isolierspalt werden durch eine Druckfeder 7 gegen den Boden 8 gepreßt, der die zylindrische Aussparung a nach unten hin abschließt. Die Starkstromleitung i i mündet in den oberen Teil der Schutzvorrichtung, der aus einer Isolierkappe 16 besteht, welche an dem Hauptisolierteil i mittels eines Bindemittels befestigt ist. In den unteren Teil mündet die Erdleitung 13, die durch eine Offnung in dem Boden 8 in den unteren Teil der zylindrischen Aussparung gelangt. Die Starkstromleitung i i steht in leitender Verbindung mit der Elektrodenplatte 14, die Erdleitung 13 mit &-r Elektrodenplatte 15. Die ganze Schutzvorrichtung wird durch eine Schelle 17 gehalten, die den unteren Teil des Hauptisolators umgibt. Der Boden 8 der zylindrischen Aussparung 2 ist durch eine dünne Wand 21 mit dem Isolatorkörper verbunden.
  • Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Tritt in der Schutzvorrichtung nach Ansprechen infolge des durchfließenden Strome eine Wärmeentwicklung auf, so bricht die dünne Wand wegen ungleicher Wärmeaufnahme des Bodens 8 gegenüber dein Hauptteil i durch. Die Druckfeder 7 drückt dadurch die Schutzvorrichtung aus der zylindrischen Aussparung nach unten heraus. Hierdurch wird die Entladung nach Erde durch die Schutzvorrichtung hindurch unterbrochen, so daß kein Strom durch die Schutzvorrichtung nach Erde hin fließen kann. Gleichzeitig wird durch das Abfallen der an dein Boden befestigten Erdleitung ein sichtbares Anzeichen dafür gegeben, daß die Schutzvorrichtung außer Betrieb ist.
  • Die in Abb.2 dargestellte Schutzvorrichtung zeigt gleichfalls eine dünne Wand 28, die den Boden 27 mit dem Hauptisolatorteil 26 verbindet. Der Unterschied zwischen Abb. i und 2 besteht darin, daß der Durchmesser der dünnen Wand 28 kleiner ist als der Durchmesser der zylindrischen Aussparung 25, so daß dadurch ein Herausfallen der Widerstandsscheiben bei Abbrechen des Bodens 27 verhindert wird. Umeinen Kontakt zwischen der Bodenklemmplatte 31 der Erdleitung 32 und der Widerstandsscheiben herzustellen, wird eine Füllung, z. B. eine Metallscheibe 33 von guter Leitfähigkeit für Elektrizität und Wärme, in dem Zwischenraum zwischen der Klemmplatte 31 und den Widerstandsscheiben vorgesehen. Die oberste Kante der die Widerstandsscheiben tragenden Metallscheibe 33 hält die Widerstandsscheiben in einem gewissen Abstand von dem Boden des Hauptisolatorteiles 26, um den Boden 27 noch unter die Wirkung der im Oberteil der Schutzvorrichtung angebrachten Feder zu bringen. Diese Bauart hat den Vorteil, daß die Widerstandsscheiben oder andere Elemente innerhalb der Aussparung der Schutzvorrichtung am Herausfallen gehindert werden, wenn der Boden 27 abbricht. In Abb.3 ist eine ähnliche Bauart wie nach Abb. i veranschaulicht, bei der zwischen dem Boden der Aussparung des Isolators und dem Hauptisolatorteil 36 eine umlaufende Einkerbung 3 5 angebracht ist.
  • In Abb. q. ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Boden der Aussparung 4.1 des Hauptisolatorteiles 42 durch die Elektrodenplatte 4.3 gebildet wird. Diese Platte wird durch die an ihren Kanten befindliche dünnwandige Verlängerung 45 des Hauptisolierkörpers 4.2 gehalten, die hierzu mit einem umlaufenden einspringenden Rand versehen ist. Die Metallplatte 43 ist dabei fest zwischen den dünnen Wandungen der Verlängerung eingeklemmt oder kann mit ihnen durch ein Bindemittel verbunden werden. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie die nach Abb. i. Durch die erzeugte Wärme dehnt sich die Bodenplatte 43 aus und zerbricht infolge ihrer Ausdehnung die dünnwandige Verlängerung ¢5.
  • Die Anbringung der Schutzvorrichtung an Masten zeigt Abb. 5 und 6. Die Schutzvorrichtung ist an einem Querarm des Mastes angebracht, der die Freileitung und beispielsweise auch einen Transformator trägt. Die Schutzvorrichtung ist durch die in den oberen Teil der Schutzvorrichtung. mündende Leitung i i mit der Hochspannungsleitung verbunden und durch die Leitung 13 mit der Erde.
  • In Abb.6 zeigt die herabhängende Erdzuleitung 13 die Unbrauchbarkeit der Schutzvorrichtung an.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lberspannungsschutzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Isolator angeordnet ist und auf einem Boden des Isolators ruht, der mit dem Hauptisolatorkörper durch eine dünne Wand verbunden ist, die bei Erwärmung der Schutzvorrichtung infolge ungleicher Wärmeaufnahme des Bodens gegenüber dem Hauptteil abbricht.
  2. 2. Überspannungsschutzvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Federkraft, die die Schutzvorrichtung gegen den Boden des Isolators drückt.
  3. 3. Lberspannungsschutzvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdleitung mit dem Boden des Isolators verbunden ist und bei Unbrauchbarkeit der Schutzvorrichtung zusammen mit dein Baden von dem Isolator abfällt.
DES71870D UEberspannungsschutzvorrichtung Expired DE431173C (de)

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DE431173C true DE431173C (de) 1926-06-30

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