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DE603395C - Leonardantrieb - Google Patents

Leonardantrieb

Info

Publication number
DE603395C
DE603395C DEB145265D DEB0145265D DE603395C DE 603395 C DE603395 C DE 603395C DE B145265 D DEB145265 D DE B145265D DE B0145265 D DEB0145265 D DE B0145265D DE 603395 C DE603395 C DE 603395C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
field
generator
motor
excited
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB145265D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruston-Bucyrus Ltd
Original Assignee
Ruston-Bucyrus Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruston-Bucyrus Ltd filed Critical Ruston-Bucyrus Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE603395C publication Critical patent/DE603395C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Leonardantrieb Es ist vielfach üblich, Motoren durch Beeinflussung eines Generators zu steuern, der den Strom für den Motor liefert. Eine derartige Steuerung ist die bekannte Ward-Leonard-Schaltung. Im Betriebe einiger Maschinen, wie z. B. Kraftbaggern, treten jedoch besondere Betriebsverhältnisse auf, die eine Änderung der bisher verwendeten Steuerung erfordern.
  • Eines der bei derartigen Antrieben auftretenden Probleme besteht in der Beseitigung der Gefahr, daß auf das angetriebene Gerät eine größere Kraft ausgeübt wird, als es auszuhalten vermag. Dies ist besonders bei Kraftschaufeln von Wichtigkeit, weil bei übergroßer Kraft die Schaufel umgeworfen oder mechanische Teile zu Bruch kommen können.
  • Um diese Schwierigkeit zu beheben, hat man bisher derartige Antriebe mit einem fremderregten Hauptfeld und einem Gegenreihenschlußfeld für den Generator versehen, wobei der Generator durch Veränderung des Widerstandes im fremderregten Feldstromkreise gesteuert wurde. Ninunt der Motor bei einer derartigen Anlage einen kräftigeren Strom auf, so wird das Generatorreihenschlußfeld verstärkt und überwiegt das fremderregte Feld, wodurch das resultierende Feld geschwächt wird, so daß bei einem festgelegten vorbestimmten Punkte die Generatorspannung verschwindet. Dieser Punkt bedeutet einen Sicherheitspunkt in dem Betriebe der Anlage. Ein ernsthafter Mangel besteht bei dieser Anlage indessen darin, daß dieses allmähliche Schwächerwerden zu langsam erfolgt, so daß bei höheren Arbeitsleistungen die Geschwindigkeit des gesteuerten Motors ungünstig beeinflußt wird. Um diese,Schwierigkeit zu beheben, wurde das fremderregte Feld durch ein selbsterregtes Nebenschlußfeld ergänzt, dessen Zweck darin besteht, die Spannung des Generators und demzufolge die Geschwindigkeit des Motors in einem näher an dem abschwächenden Sicherheitspunkt liegenden Arbeitsbereich zu heben. Dieses selbsterregte Feld, das unmittelbar durch den Generator erregt wird, verschwindet im Sicherheitspunkte, wenn das Reihenschlußfeld die beiden Nebenschlußfelder aufhebt, so daß in bezug auf die Sicherheit die Anordnung gerade so wirksam ist, alswenn das selbsterregte Nebenschlußfeld fortgelassen wird. Im Arbeitsbereich wird das selbsterregte Nebenschlußfeld in gleicher Richtung zum fremderregten Feld, aber in entgegengesetzter Richtung zum Reihenschlußfeld hinzugefügt. Daher wird eine bessere Arbeitstrennlinie erzielt.
  • In -dem Betriebe der letzterwähnten Anlage stellt sich indessen ein Nachteil heraus, der darin begründet ist, daß bei solchen Maschinen, wie Kraftschaufeln, ein sehr häufiges und schnelles Anhalten und Umkehren der Drehrichtung erforderlich ist. Wenn nämlich das fremderregte Feld zwecks Anhaltens des Motors durch den veränderlichen Regelwiderstand vermindert wird, so bleibt die Feldstärke des selbsterregten Feldes praktisch- unvermindert bestehen und überwiegt das -Reihenschlußfeld bei geringen Belastungen. Daher kann der Motor nicht oder wenigstens nicht schnell angehalten werden, außer durch Umpolen des fremderregten Feldes, um so der größeren Stärke des selbsterregten Feldes entgegenzuwirken.
  • Diese Schwierigkeit kann durch Einschaltung eines veränderlichen Widerstandes in den selbsterregten Feldstromkreis weitgehend vermieden werden, der, wenn die Feldstärke des fremderregten Feldes verkleinert wird, vergrößert wird. Hierdurch wird die Neigung des selbsterregten Feldes, seine Stärke trotz der Verkleinerung des fremderregten Feldes beizubehalten, wesentlich behoben.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet die Schaffung eines verbesserten vereinfachten elektrischen Steuersystems, bestehend aus einem Generator mit einem fremderregten Nebenschlußfeld und einem normalerweise das erste Feld unterstützenden eigenerregten Nebenschlußfeld sowie einem den beiden Nebenschlußfeldern normal entgegengesetzt wirkenden Reihenschlußfeld, ferner aus einem an den Generator angeschlossenen und von der Generatorspannung abhängigen Motor.
  • Erfindungsgemäß ist ein einziger Widerstand vorgesehen, der beliebig veränderbar und beiden Nebenschlußfeldern gemeinsam ist. Durch die Zusammenlegung eines Teiles beider Feldstromkreise hat der Strom des fremderregten Kreises, wenn Widerstand sowohl vor das fremderregte als auch vor das selbsterregte Feld geschaltet wird, die Neigung, sich durch den selbsterregten Kreis einen Weg zu suchen und so das selbsterregte Feld umzukehren. Der Grund hierfür liegt darin, daß der fremderregte Strom praktisch konstant bleibt, während der selbsterregte Strom mit der Generatorspannung fällt. Aus diesem Grunde kann der volle Steuerbereich nicht durch den gemeinsamen Widerstand erhalten werden. Er kann aber ausgenutzt werden, wenn ein Ergänzungs- oder Zusatzwiderstand in den selbsterregten Feldstromkreis geschaltet wird. Ein derartiger Widerstand sollte vorzugsweise veränderlich sein und solange eingeschaltet bleiben, als der gemeinsame Widerstand auf beide Feldstromkreise arbeitet. Nachdem der Haupt- bzw. gemeinsame Widerstand ausgeschaltet worden ist, kann, um die volle Stromstärke zu erhalten, dieser Ergänzungswiderstand des selbsterregten Stromkreises ebenfalls ausgeschaltet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht. Abb. i stellt ein Schema der Anordnung dar. Abb. 2 zeigt die Anlage in Verbindung mit einem gewöhnlichen Kontroller. M' bezeichnet einen Antriebsmotor, z. B. einen Elektromotor oder Motor anderer Art. Ein Generator G ist mechanisch mit diesem Antriebsmotor gekuppelt. Desgleichen kann eine Erregermaschine E unmittelbar mit demselben gekuppelt sein. Der gesteuerte Motor M, z. B. der Hub-, Schwing- oder Lademotor einer Kraftschaufel, ist mit dem Generator elektrisch, nämlich unmittelbar durch die Leitungen i und?" verbunden und wird von ihm gespeist. Ein Generatorfeld 3 liegt in Reihenschaltung mit der Leitung i; ferner kann eine Wendepolwicklung q. in üblicher Weise in Reihe liegen. Ebenso kann eine Wendepolwicklung 5 für den Motor M in Reihe mit der Leitung x liegen.
  • Ein fremderregtes Feld 6 ist das Hauptarbeitsfeld des Generators. Es wirkt entgegengesetzt zum Reihenschlußfeld 3 des Generators und wird bei hohem Strombedarf von " demselben aufgehoben. Das Feld 6 ist mit der Erregermaschine E durch den folgenden Stromkreis verbunden. Eine Leitung 7 führt von der Erregermaschine über einen Draht 8 und zu der Klemme ci eines Umkehrschalters io. Bei Vorwärtsstellung des letzteren wird der Strom durch den Schalter nach einer Klemme ii geführt, geht von dieser durch einen Draht i2 zu dem Feld 6, von dem Feld durch einen Draht 13 zu dem veränderlichen Widerstand 14, der durch den beweglichen Arm 14" gesteuert wird, von letzterem durch einen Draht 15 zu einer Klemme 16, durch den Umkehrschalter io zu einer Klemme 17 und hierauf durch die Leitungen 18 und ig zu der Erregermaschine. Durch Veränderung des Widerstandes 14 kann die Feldstärke in 6 verändert werden. Dies verändert das wirksame Feld des Generators, hierdurch seine Spannung und infolgedessen die Geschwindigkeit des Motors.
  • Wird der Umkehrschalter umgelegt, so wird eine Klemme 2i mit der Klemme ii und eine Klemme 22 mit der Klemme 16 verbunden; dies kehrt die Stromrichtung im Feld 6 um.
  • Ein selbsterregtes Nebenschlußfeld 23 ist für den Generator G vorgesehen. Dieses Feld ergänzt das fremderregte Feld 6 und wirkt ebenfalls dem Reihenschlußfeld 3 entgegengesetzt. Dieser Feldstromkreis ist der folgende: Eine Leitung 24 geht von dem Felde 23 aus und ist (entweder durch einen unten beschriebenen sog. Achsschalter oder einen Widerstand) mit einer Leitung 25 und mit der Klemme 16 verbunden. Die Klemme ist dann durch den Draht 15 ebenso wie der fremderregte Feldstromkreis mit dem beweglichen Arm 14a des veränderlichen Widerstandes 14 verbunden, der durch den Ergänzungswiderstand 26 und Leitung 27 an den Generatorstromkreis der Leitung = angeschlossen ist. Während des normalen Betriebes fließt der Strom vom Generator durch Feld 4 und Leitung 27 und kehrt durch Leitung 24 und Feld 23 nach dem Durchlaufen des oben beschriebenen Stromkreises zurück. Der Strom unterliegt daher dem gemeinsamen Widerstand 14 und der Veränderung dieses Widerstandes; demzufolge wird das Feld 23 herabgedrückt, wenn das Feld 6 herabgedrückt wird, wodurch die Neigung des Generators G zum Weiterlaufen infolge des oben ausgeführten Fortbestehens der Feldstärke des selbsterregten Feldes 23 verhindert wird.
  • Nur bis zu einer bestimmten Größe kann der gemeinsame Widerstand 14 in die Stromkreise des fremderregten Feldes 6 und des selbsterregten Feldes 23 eingeschaltet werden, ohne Störungen zu verursachen. Ist zuviel Widerstand eingeschaltet, so sucht sich der Strom jedes Stromkreises anderwärts einen leichteren Weg. Der Strom. der Erregermaschine verläuft dann durch Leiter 7 und 8, Klemmen g und 1i, Leiter 12 und Feld 6 in normaler Richtung, geht aber durch Leiter 13, Leiter 27, Reihenschlußfeld 3 (das eine vernachlässigbareWirkung hat), Leiter i, Motor M, Leiter 2 zum Feld 23, das er umkehrt, und von dort durch Leiter 24 und einen der drei nachher in Verbindung mit dem Achsschalter erwähnten Wege, Leiter 25, Klemmen 16 und 17 und Leiter 18 und 1g zurück zur Erregermaschine.
  • Wächst der Widerstand 14, so wächst die Neigung des Erregerstromes durch das Feld 23, einen Nebenschluß zu bilden, bis schließlich das Feld 23 das Feld 6 überwiegt und den Generator und hierdurch die Drehrichtung des Motors umkehrt, ohne daß der Umkehrschalter 1o auf Drehrichtungsumkehr des Motors eingestellt ist. Das ist ein sehr unerwünschtes Ergebnis.
  • Im vorstehenden wurde das Nichtvorhandensein des Widerstandes 26 angenommen. Die Einfügung desselben verhindert den vorstehend beschriebenen Fehlweg des Erregerstromes. Dieser Widerstand ist am Kontroller so angeordnet, daß er nach Ausschaltung des gemeinsamen Widerstandes 14 ausgeschaltet wird und wieder vor einem solchen Widerstand des Abschnittes 14 eingeschaltet wird, der die Drehrichtung des Motors umkehren oder die Regelung stören könnte.
  • Es kann ein Feld 28 für den Motor in dem Erregerstromkreis angeordnet werden, der von Leiter 7 aus durch den Leiter 29, den beweglichen Arm 3oa, den regelbaren Widerstand 30, Leiter 2o, Feld 28, Leiter 31 und 1g zur Erregermaschine verläuft. Der Stromkreis arbeitet in bekannter Weise.
  • Wenn der Bedienende den Kontroller über seinen ganzen Bereich aus einer Vorwärtsstellung beispielsweise zur entsprechenden Umkehrstellung zu schalten sucht, so wird dabei der Widerstand 26 kurzgeschlossen; es würde daher das Feld 23 noch vorwärts und mit voller Kraft und entgegengesetzter Wirkung gegen das jetzt umgekehrte Feld 6 bestehen bleiben. Um diese Feldstärke in dem Felde 23 zu vermeiden, die offenbar die Drehrichtungsumkehr des Motors zu verzögern suchen würde, ist der Widerstand 32 in den selbsterregten Feldstromkreis zwischen die Leiter 25 und 24 eingeschaltet. Solange der Motor sich bei Umkehrstellung des Kontrollers vorwärts bewegt, bleibt dieser Widerstand 32 in dem selbsterregten Feldstromkreis. Die Steuerung des selbsterregten Feldstromkreises wird zu diesem Zwecke _ durch einen sog. Achsschalter durchgeführt, der vom Motor selbst geschaltet wird. Dieser Schalter hat die folgenden Verbindungen: Ein Leiter 33 geht vom Leiter 24 zu einer Klemme 34 am Schaltarmträger 35. Dieser Träger ist ein in seinem Mittelpunkt gelagerter doppelarmiger Hebel, dessen Enden mit einem Riemen 36 verbunden sind, der über eine mit dem Motor M mechanisch verbundene Rolle 37 gelegt ist. Bewegt sich der Motor in der einen oder anderen Richtung, so dreht er mittels des Riemens 36 den Träger 35 in der Richtung, nach der die Rolle sich bewegt. Nach Schaltung des Trägers hält die Drehung des Motors den Träger infolge der Reibung des Riemens auf der Rolle in seiner neuen Lage. Ein Schaltarm 38 am Träger 35 kann wahlweise die Klemmen 39 oder 4o berühre--1.
  • Es bestehen drei Stromkreise, durch die der Generatorstrom wahlweise das Feld 23 erreichen kann, und zwar je nach der Einstellrichtung des Umkehrschalters 1o und je nach der Drehrichtung des Motors M. In einem dieser Stromkreise, wenn nämlich der Motor sich entgegengesetzt zu der durch die Stellung des Schalters 1o vorgeschriebenen Richtung dreht, geht der Strom durch den Dauerwiderstand 32. Bei den anderen beiden Stromwegen, wenn nämlich der Motor sich in der der Stellung des Schalters 1o entsprechenden Drehrichtung dreht, wird der Strom im Nebenschluß an diesem Dauerwiderstand. vorbeigeleitet.
  • Der Schalter 1o wird nach oben eingelegt, damit der Motor M sich im Uhrzeigersinne dreht. Ist dies der Fall, so wird der Achsschalter 38 gleichfalls nach oben geworfen. Der Erregerstrom des Feldes 23 geht von dem Generator G durch die Wendepolwicklung 4, Leiter 27, Regelwiderstände 26 und 14, Dreharm 14a, Leiter 15, 25, qq., Klemmen 43 und 42, Leiter 41, Klemme 39, Achsschalter 38, Leiter 33 und 24, Feld 23 zurück zu dem Generator G.
  • Der Schalter 1o wird für eine Drehung des Motors entgegen dem Uhrzeiger nach unten gelegt. Hierbei wird der Achsschalter 38 gleichfalls nach unten umgelegt. Der Strom geht von dem Generator G durch die Wendepolwicklung 4, Leiter 27, Regelwiderstände 26 und 14, Dreharm 14a, Leiter 15, 25, 44, Klemmen 43 und 46; Leiter 45, Klemme 40, Achsschalter38; Leiter33 und 24, Feld 23 zurück zu dem Generator.
  • Ist aber der Schalter io nach oben umgelegt und dreht sich der Motor entgegen dem Uhrzeiger bei entsprechender Abwärtsstellung des Achsschalters 38 oder ist der Schalter io nach unten umgelegt und dreht sich der Motor im Uhrzeigersinne bei entsprechender Aufwärtsstellung des Achsschalters 38, so geht der Strom von dem Generator G durch die Wendepolwicklung 4, Leiter 27, Regelwiderstände 26 und 14, Dreharm i4a, Leiter 15 und 25; Dauerwiderstand 32, Leiter 24, Feld 23 zurück zu dem Generator G.
  • Um den Vergleich der drei besprochenen verschiedenen Stromkreise zu erleichtern, ist eine gleichmäßige Reihenfolge der Beschreibung in jedem der drei vorhergehenden Absätze beibehalten worden, obgleich unter gewissen in Rede stehenden Umständen der Strom den Kreis umgekehrt zur beschriebenen Richtung durchlaufen wird. Auf diese Weise kann man die volle Spannung des Generators in dem Arbeitsbereich des Motors sowie eine vollständige Steuerung des Motors durch diesen Bereich hindurch erzielen und dabeinoch die Sicherheitsgrenze beibehalten, bei der die Generatorspannung zum.Antrieb des Motors nicht mehr ausreicht.
  • In Abb. 2 ist eine praktische Einrichtung zur Verwirklichung des Schemas nach Abb. = angedeutet. An einem Kontroller sind die auch in Abb. i ersichtlichen gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Mehrere Kontaktfinger sind in einer Linie a gezeichnet. Die die Stromkreise gemäß dem Schaltschema bildenden Leiter führen zu diesen verschiedenen Kontakten. Der Dreharm 3oa der Abb. i entspricht der elektrisch miteinander verbundenen Gruppe von Segmenten 30a, die mit den Kontakten 3ob in der üblichen Kontrollerart zusammenarbeiten. Die Kontakte sind mit den Widerstandsabschnitten 3o verbunden und werden nacheinander in der üblichen Art - ausgeschaltet, wodurch der Widerstand des Feldes des Motors in der üblichen Weise geregelt wird. Diese Segmente liegen auf beiden Seiten der Linie a und arbeiten in genau der gleichen Weise, und zwar ein Satz von Segmenten für die Vorwärts- und der andere für die Rückwärtsbewegung. GewünschtenfallskönnenAnderungen vorgenommen werden, um verschiedenen Bedingungen Rechnung zu tragen, wenn z. B. ein ausgesprochener Unterschied im Kraftbedarf bei der einen Richtung gegenüber der anderen besteht, wie es z. B. bei einem Hubmotor einer Kraftschaufel der Fall ist.
  • Die Kontakte des Umkehrschalters sind gleichfalls in der Linie a angedeutet und arbeiten mit einer Reihe von Segmenten io zusammen, die dem Z7mkehrschalter der Abb. i entsnrechen_ Diese arbeiten in der üblichen Art von Umkehrkontrollern.
  • Ebenso entspricht der Dreharm i4a gemäß Abb. i der Segmentenreihe i4a auf der Kon- i trollerwalze. Die Segmente arbeiten mit den Kontakten i4b zusammen und schalten hintereinander Abschnitte des Widerstandes 14 in der üblichen Weise ab. Die mit den Widerstandsabschnitten 26 zusammenarbeitenden Endsegmente 14a schalten diesen Widerstand nach Ausschalturig der Abschnitte 14 ab. Die Leitungsverbindungen zu den Generatorfeldern und zur Erregermaschine können leicht verfolgt werden; diese Stromkreise entsprechen genau dem Schema der Abb. i. Der Achsschalter ist auch in Abb. 2 dargestellt. Die Segmente 38 entsprechen dem Steuerarm 38, und die Einrichtungen zur Betätigung dieser Segmente entsprechen denen des Schemas in Abb. i. Die Bewegung des Kontrollers nach rechts in Abb. 2 entspricht der Einstellung des Schalters io nach unten in Abb. i. Hingegen entspricht die Bewegung des Achsschalters 38 nach rechts gemäß Abb. 2 der Bewegung des Achsschalters nach oben in Abb. i.
  • Ferner ist in Abb. 2 der Entlastungswiderstand dargestellt, der in das fremderregte Generatorfeld eingeschaltet ist, wenn der Kontroller in der Ausschaltstellung sich befindet und das Feld somit von der Erregermaschine abgeschaltet ist. Dies kann in der Zeichnung, ausgehend von dem Feld 6, leicht verfolgt werden. Die Verbindung läuft von den Leitern 13 und 47 zu einem Kontakt 49 (dieser Kontakt wird bei Nullstellung des Kontrollers durch das Segment 48 betätigt, das durch Leiter 50 mit Segment 52 verbunden ist) und hierauf durch Kontakt 51, Leiter 53, durch Entlastungswiderstand 54, Leiter 55, Kontakt ii und Leiter 12 zur anderen Seite des Feldes. Der Zweck dieser Anordnung ist ohne weiteres verständlich.
  • Es ist zu beachten, daß die Segmente des auf den Kontakten 42, 43 und 46 arbeitenden Umkehrschalters etwas verkürzt sind, so daß der Widerstand 32 in den Stromkreis während des Abschaltens des Kontrollers sowie unter dem Einfluß des Achsschalters eingeschaltet wird. Dies steigert die Wirkung des Widerstandes 26. Hierdurch kommt in Wirklichkeit eine weitere Stufe zu dem Widerstand 26 hinzu.
  • Es ist ferner zu beachten, daß bei der praktischen Ausführung die Dauerwiderstände 56, 57 und 58 in den verschiedenen Feldstromkreisen zum Zwecke der Einregelung eingeschaltet sind.
  • In den Abbildungen ist eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Kontroller und den verschiedenen von ihm gesteuerten Feldern dargestellt. Es ist aber selbstverständlich, daß der Kontroller nur ein Steuerschalter zu sein braucht, der. auf Schütze arbeitet, falls Strom oder Spannung für eine unmittelbare Bedienung durch den Kontroller zu hoch sind. Zu demselben Zweck können die beschriebenen Steuerungen auf einen Steuergenerator arbeiten, der einen zwischengeschalteten, den Strom unmittelbar zum Motor liefernden Generator steuert. Die beiden Generatoren entsprechen dann zusammen dem Generator G, und der Steuergenerator erregt nicht nur den zwischengeschalteten Generator, sondern bestimmt auch dessen Arbeitskennlinien. In diesem Falle enthält der Steuergenerator das oben beschriebene fremderregte und selbsterregte Nebenschlußfeld sowie ein Reihenschlußfeld, das im Ankerstromkreis des zwischengeschalteten Generators und des Motors liegt. Der zwischengeschaltete Generator hat ein von dem Anker des Steuergenerators erregtes Feld. In jedem Fall wird aber der Motor vom Generatorstrom derart gespeist, daß die Motorsteuerung durch die Generatorsteuerung erfolgt. Die Erfindung ist also nicht auf eine unmittelbar auf den den Motorstrom liefernden Generator arbeitende Steuerung beschränkt, es können vielmehr auch mittelbar wirkende Steueranordnungen verwendet werden, falls bei einer zu hohen Stromstärke die Verwendung eines kleinen Kontrollers nicht möglich ist.

Claims (3)

  1. hA'LLN'£ANSL'lLOCHE: z. Leonardantrieb, bestehend aus einem Generator mit einem fremderregten Nebenschlußfeld und einem normalerweise dieses unterstützenden eigenerregten Nebenschlußfeld sowie einem den beiden Nebenschlußfeldern normalerweise entgegengesetzt wirkenden Reihenschlußfeld, ferner aus einem an den Generator angeschlossenen und von der Generatorspannung abhängigen Motor, gekennzeichnet durch einen einzigen Regelwiderstand (z4), der beliebig veränderbar und beiden Nebenschlußfeldern (6 und 23) des Generators gemeinsam ist.
  2. 2. Leonardantrieb nach-Anspruch x, gekennzeichnet durch einen regelbaren Zusatzwiderstand (26), der nur in den Stromkreis des eigenerregten Nebenschlußfeldes (23) des Generators eingeschaltet ist.
  3. 3. Leonardantrieb nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die clen Zusatzwiderstand (26) vor wenigstens einem Teil des gemeinsamen Widerstandes einschaltet. q.. Leonardantrieb nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen zweiten Zusatzwiderstand (32) nur im Stromkreis des eigenerregten Nebenschlußfeldes (23), der durch einen Umkehrschalter (zo) für den Motor (M) und einen durch die Drehung des Motors (M) gesteuerten Achsschalter (38) derart gesteuert wird, daß er in den Stromkreis eingeschaltet wird, wenn der Motor (M) in entgegengesetzter Richtung zu der durch die Einstellung des Umkehrschalters vorgeschriebenen läuft und ausgeschaltet wird, wenn der Motor (M) in der durch die Einstellung des Umkehrschalters (zo) vorgeschriebenen Richtung läuft. g. Leonardantrieb nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zusatzwiderstand (32) normalerweise eine Stufe des ersten Zusatzwiderstandes (26) bildet, die vom Umkehrschalter in Verbindung mit dem Achsschalter gesteuert wird.
DEB145265D 1928-08-20 1929-08-20 Leonardantrieb Expired DE603395C (de)

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