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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Haftmittelzusammensetzung
mit hervorragenden Hafteigenschaften zwischen einem thermoplastischen
Elastomer und einem Glasgegenstand, und eine Glasplatte mit einer
thermoplastischen Elastomerform unter Verwendung der Haftmittelzusammensetzung.
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Hintergrund der Erfindung
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Mit
einer Glasplatte für
ein Fenster eines Kraftfahrzeuges wird ein Harz- oder Kautschukteil,
das zwischen der Glasplatte und einem Körper angeordnet ist und den
Raum zwischen der Glasplatte und dem Körper abdichtet und der je nach
Bedarf auch eine dekorative Funktion hat, integriert. Ein Teil mit
derartigen Funktionen hat verschiedene Bezeichnungen wie Form, Rahmen,
Dichtung oder Preßform,
in der vorliegenden Beschreibung wird es jedoch durchweg als Form
bezeichnet.
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Früher ist
als ein Material für
eine Form besonders Polyvinylchlorid verwendet worden, daß eine hervorragende
Abriebbeständigkeit
und Formbarkeit aufweist.
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In
den vergangenen Jahren ist im Hinblick auf den Umweltschutz jedoch
die Verwendung eines thermoplastischen Elastomers, wie beispielsweise
durch ein thermoplastisches Polyolefin repräsentiert, vorgeschlagen worden.
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JP-A-54-158499 beschreibt
eine Primerzusammensetzung, umfassend (A) ein chloriertes Polymer, (B)
ein organisches Polyisocyanat, (C) ein modifiziertes Pentadienpolymer,
hergestellt durch Einführen
von Epoxygruppen, Hydroxygruppen usw. in ein 1,3-Pentadien(co)polymer
mit einem Iodwert von 200 bis 500 und einem durch schnittlichen Molekulargewicht
von 350 bis 10.000, und wenn notwendig (D) ein Silankupplungsmittel.
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EP-A-0 733 689 beschreibt
eine Chloroprenkautschukhaftmittelzusammensetzung, enthaltend einen Chloroprenkautschuk,
ein Klebharz, ein chloriertes Polyolefin, ein Lösungsmittel und eine Komponente,
die aus der Gruppe, bestehend aus Komponenten (A) und (B), ausgewählt ist,
wobei Komponente (A) eine Kombination aus einem Epoxyharz und einem
Härtungsmittel,
und Komponente (B) eine Silanverbindung mit mindestens zwei reaktiven
Gruppen ist.
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US-Patent 5,378,746 beschreibt
ein Verfahren zum Anhaften eines thermoplastischen Profils an eine Verglasung,
wobei das Verfahren die Behandlung zumindest der Fläche mit
der Verglasung zur Abdeckung mit dem Profil mit einem Organosilan
und einer Zusammensetzung, die auf einem chlorierten Polyolefin
basiert, dessen durchschnittliches Molekulargewicht zwischen 1.000
und 300.000 liegt, gefolgt vom Einkapseln der behandelten Verglasung
mit einem thermoplastischen Material, um so das Profil zu bilden,
umfaßt.
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Ein
thermoplastisches Elastomer mit schlechten Hafteigenschaften und
schlechter Polarität
auf der Oberfläche
ist jedoch nicht ohne weiteres an Glas zu binden. Demgemäß ist ein
herkömmliches
Haftmittel zum Binden von Glas und eines thermoplastischen Elastomers
in einigen Fällen
nicht geeignet. Als Maßstäbe zum Messen
der Leistung eines Haftmittels können
die anfängliche
Haftfestigkeit und die dauerhafte Haftfestigkeit wie Warmwasserresistenz,
Wärmebeständigkeit
und chemische Resistenz genannt werden. Insbesondere im Hinblick
auf ein Haftmittel, das für
ein Kraftfahrzeugteil verwendet werden soll, gibt es viele Haltbarkeitsprüfungen,
die der rauhen Gebrauchsumgebung entsprechen. Beim Binden von Glas
und eines thermoplastischen Elastomers mit einem herkömmlichen
Haftmittel kann im Anfangsstadium keine ausreichende Haftfestigkeit
erhalten werden, bevor nicht die dauerhafte Haftfestigkeit gemessen
wurde.
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Offenbarung der Erfindung
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Das
japanische Patent Nr. 3,142,985 (nachstehend
als die Veröffentlichung
mit der Nummer '985
bezeichnet) offenbart die Verwendung einer Zusammensetzung, umfassend
einen Organosilanhilfsstoff und ein chloriertes Polyolefin mit einem
Molekulargewicht von 1.000 bis 300.000 als Grundkomponenten zur
Bindung von Glas und einem thermoplastischen Harz, insbesondere
offenbart es, daß die
Verwendung eines isotaktischen, chlorierten Polypropylens, gepfropft
durch Maleinsäureanhydrid,
als chloriertes Polyolefin und Epoxysilan als Organosilanhilfsstoff
die Hafteigenschaften zwischen Glas und einem thermoplastischen
Harz verbessern kann.
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Wurde
das Binden zwischen einem Glasgegenstand und einem thermoplastischen
Elastomer jedoch gemäß der Offenbarung
zum Beispiel in der Veröffentlichung
Nr. '985 versucht,
war die anfängliche
Warmfestigkeit aufgrund des spontanen Abriebs durch Wärme schlecht
und die Zusammensetzung war als ein Haftmittel für einen Glasgegenstand und
ein thermoplastisches Elastomer unzureichend.
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Demgemäß ist ein
Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer Haftmittelzusammensetzung,
die über
eine hervorragende anfängliche
Haftfestigkeit und gleichzeitig eine hervorragende Haltbarkeit verfügt, und
die eine ausreichende Haftfestigkeit zeigt, wenn sie zum Binden
eines Fensterglases und einer thermoplastischen Elastomerform für ein Kraftfahrzeug
verwendet wird, und einer Glasplatte mit einer thermoplastischen
Elastomerform, die eine solche Haftmittelzusammensetzung nutzt.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Haftmittelzusammensetzung zur
Verwendung zum Binden eines thermoplastischen Elastomers und eines
Glasgegenstandes, welche ein chloriertes Polyolefin, eine Epoxygruppen-enthaltende
Verbindung und ein Silankupplungsmittel (nachstehend als „die Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung" bezeichnet)
umfaßt.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung eine Glasplatte mit einer thermoplastischen
Elastomerform bereit, welche eine Glasplatte und eine thermoplastische
Elastomer form, integriert um die Peripherie der Glasplatte mittels
einer Haftmittelschicht aus der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, umfaßt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Querschnitt, der schematisch ein Beispiel der Glasplatte mit
einer thermoplastischen Elastomerform der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
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2 ist
eine Zeichnung, die ein Beispiel zur Herstellung einer Glasplatte
mit einer thermoplastischen Elastomerform durch Spritzgießen erläutert.
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3 ist
eine Zeichnung, die ein Beispiel zur Herstellung einer Glasplatte
mit einer thermoplastischen Elastomerform durch Extrusionsformen
erläutert.
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4 ist
eine Draufsicht, die die Form und Ausmaße eines Teststückes, das
für einen
Bewertungstest (Scherfestigkeitstest) verwendet wird, erläutert.
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5 ist
ein Querschnitt, der schematisch die Form und Ausmaße eines
Teststückes,
das für
einen Bewertungstest (Scherfestigkeitstest) verwendet wird, erläutert.
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6 ist
ein Querschnitt, der schematisch die Form und Ausmaße eines
Teststückes,
das für
einen Bewertungstest (Ablösefestigkeitstest)
verwendet wird, erläutert.
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Beste Weise zur Durchführung der Erfindung
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Das
chlorierte Polyolefin als wichtige Komponente in der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist eine, die durch Chlorierung eines
Polyolefins, wie Polypropylen, eines Propylen/Ethylen-Copolymers, eines
Propylen/Buten-Copolymers oder eines Propylen/Ethylen/Buten-Copolymers
erhalten wird. Das Polyolefin ist bevorzugt eines, das mindestens
50 mol-% von Einheiten, die auf Propylen basieren, enthält, besonders
bevorzugt eines mit Kristallinität.
Durch die Verwendung von chloriertem Polyolefin, erhalten durch
die Chlorierung eines Polyolefins, das mindestens 50 mol-% von Einheiten
enthält,
die auf Propylen basieren, verfügt
die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung über eine hervorragende Kohäsionskraft
und ebenso über
eine hervorragende Haftfestigkeit mit einem thermoplastischen Elastomer.
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Die
Chlorierung kann durch ein Verfahren durchgeführt werden, indem ein Druckreaktor,
ausgekleidet mit Glas, ein Polyolefin (1) erwärmt und in einem wäßrigen Mischlösungsmittel,
enthaltend ein Chlor-Lösungsmittel
wie Kohlenstofftetrachlorid oder Chloroform und Ionenaustauschwasser
gelöst
wird, oder (2) erwärmt und
in einem Chlor-Lösungsmittel
wie Kohlenstofftetrachlorid oder Chloroform gelöst, und ein Radikalerzeuger zugegeben
wird, und dann ein Chlorgas durchgeblasen wird, um einen vorbestimmten
Chlorgehalt zu erreichen, und nach Beendigung der Reaktion das Lösungsmittel
entfernt wird.
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Das
chlorierte Polyolefin der vorliegenden Erfindung hat bevorzugt die
folgenden physikalischen Eigenschaften.
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Der
Chlorgehalt in dem chlorierten Polyolefin beträgt bevorzugt 15 bis 35 Masse-%.
Wenn der Chlorgehalt mindestens 15 Masse-% beträgt, kann eine ausreichende
Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
erhalten werden und die Lösung
wird stabil sein. Wenn der Chlorgehalt höchstens 35 Masse-% beträgt, kann
eine ausreichende Kohäsionskraft
des chlorierten Polyolefins und ausreichende Haftfestigkeit erhalten werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein chloriertes Polyolefin verwendet,
welches zwei oder mehr chlorierte Polyolefinkomponenten mit verschiedenen
Chlorgehalten umfaßt,
da bei einer hohen Temperatur eine Kohäsionswirkung und ferner Haftmerkmale
mit besserer Scherhaftfestigkeit erhalten werden. Beispielsweise wird
im Hinblick auf das Merkmal einer hohen Kohäsionskraft einer Komponente
mit niedrigem Chlorgehalt und der hervorragenden Kompatibilität mit einer
Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung und das Merkmal eines Silankupplungsmittels
einer Komponente mit hohem Chlorgehalt stärker bevorzugt ein chloriertes
Polyolefin verwendet, das eine oder mehrere chlorierte Polyolefinkomponenten
mit einem Chlorgehalt von mindestens 25 Masse-% und höchstens
35 Masse-% (nachstehend als „Komponente
mit hohem Chlorgehalt" bezeichnet) und
eine oder mehrere chlorierte Polyolefinkomponenten mit einem Chlorgehalt
von mindestens 15 Masse-% und weniger als 25 Masse-% (nachstehend
als „Komponente
mit niedrigem Chlorgehalt" bezeichnet) umfaßt. Ferner
werden im Hinblick auf die Erfüllung
sowohl der Kohäsionskraft
als auch der Kompatibilität
bei höheren Niveaus
stärker
bevorzugt ein oder mehrere chlorierte Polyolefine (Komponente mit
niedrigem Chlorgehalt) mit einem Chlorgehalt von 18 bis 22 Masse-%
und einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 180.000 bis 210.000
und ein oder mehrere chlorierte Polyolefine (Komponente mit hohem
Chlorgehalt) mit einem Chlorgehalt von 25 bis 29 Masse-% und einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 100.000 bis 170.000 verwendet.
In einem solchen Fall ist ein chloriertes Polyolefin mit einem Verhältnis der
Komponente mit niedrigem Chlorgehalt zu der Komponente mit hohem
Chlorgehalt (Komponente mit niedrigem Chlorgehalt/Komponente mit
hohem Chlorgehalt) von 5/1 bis 25/1, bezogen auf das Masseverhältnis, mit
dem ein Haftmittel sowohl mit besonders hervorragender Kohäsionskraft
bei einer hohen Temperatur und besonders hervorragender Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
als auch Kompatibilität
mit einer Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung und einem Silankupplungsmittel
erhalten werden kann, bevorzugt.
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Das
Verfahren zur Messung des Chlorgehalts in dem chlorierten Polyolefin
kann beispielsweise durch potentiometrische Titration geschehen.
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Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts des chlorierten Polyolefins
beträgt
bevorzugt 40.000 bis 250.000. Wenn das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
mindestens 40.000 beträgt,
werden eine ausreichende Kohäsionskraft
und Haftfestigkeit erhalten. Beträgt das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
höchstens
250.000, werden eine günstige
Kompatibilität
mit einer Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung und einem Silankupplungsmittel,
hervorragende Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
und hervorragende Fluidität
bei Raumtemperatur zum Erhalt günstiger
Betriebseigenschaften beim Auftragen des Haftmittels erhalten.
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Das
Verfahren zum Messen des Gewichtsmittels des Molekulargewichts ist
nicht besonders beschränkt,
und es kann beispielsweise ein Meßverfahren (berechnet als Standard-Polystyrol)
mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) sein.
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Der
Kristallinitätsgrad
des chlorierten Polyolefins beträgt
bevorzugt 10 bis 50%. Wenn der Kristallinitätsgrad mindestens 10% beträgt, werden
ausreichende Kohäsionskraft
und Haftfestigkeit erhalten. Beträgt der Kristallinitätsgrad höchstens
50%, werden eine hervorragende Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
und eine hervorragende Fluidität
bei Raumtemperatur zum Erhalt günstiger
Betriebseigenschaften zum Zeitpunkt der Beschichtung erhalten und
ferner ist die Lagerung bei einer niedrigen Temperatur möglich. Beträgt der Kristallinitätsgrad ferner
höchstens
50%, kann das chlorierte Polyolefin leicht mit einer Epoxygruppen-enthaltenden
Verbindung und einem Silankupplungsmittel gemischt werden.
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Das
Verfahren zum Messen des Kristallinitätsgrades kann beispielsweise
ein Transmissionsverfahren mittels Röntgenbeugung sein.
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Die
Epoxygruppen-enthaltende Verbindung in der vorliegenden Erfindung
ist eine Verbindung mit einer oder mehreren Epoxygruppen in deren
Molekül
und ist aus einem Epoxyharz, ausgewählt aus einem Epoxyharz vom
Bisphenol A-Typ, einem Epoxyharz vom Bisphenol F-Typ, einem Epoxyharz
vom Novolaktyp, einem Epoxyharz vom Phenolnovolaktyp oder einem
Epoxyharz vom Orthokresoltyp, ausgewählt oder ist aus Trimethylolpropantriglycidylether
oder Para-tertiär-butylphenylglycidylether
ausgewählt.
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Ferner
ist eine mit einem Epoxyäquivalent
von 100 bis 800 g/eq. bevorzugt, und stärker bevorzugt ist eine mit
einem Epoxyäquivalent
von 130 bis 250 g/eq., die eine günstige Reaktivität mit einer
aktiven Wasserstoffverbindung und eine günstige Fluidität als eine
einzelne Substanz aufweist.
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Als
spezielle Beispiele der Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung können kommerziell
erhältliche Produkte,
wie DENACOL EX-146, Markenname (hergestellt von Nagase ChemteX Corporation,
Epoxyäquivalent:
225 g/eq.), Epikote 828, Markenname (hergestellt von Japan Epoxy
Resin Co., Ltd., Epoxyäquivalent:
184 bis 194 g/eq.) und EPOLIGHT 100MF, Markenname (hergestellt von
KYOEISHA CHEMICAL CO., LTD., Epoxyäquivalent: 135 bis 145 g/eq.)
genannt werden.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung zeigt durch den Einsatz
der Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung als eine essentielle Komponente
eine hervorragende Wärmebeständigkeit.
Der Grund dafür
könnte
sein, daß bei
der Erwärmung
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung Chlorwasserstoff, der
aus dem chlorierten Polyolefin in der Zusammensetzung austritt,
von der Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung eingefangen wird, wodurch
eine Erhöhung
des Chlorwasserstoffes gehemmt werden kann. Durch die Epoxygruppen-enthaltende
Verbindung kann die Wärmebeständigkeit
insbesondere im Falle der Haftung eines thermoplastischen Elastomers
vom Olefin-Typ verbessert werden.
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In
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung beträgt das Verhältnis der
Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung als das Verhältnis der
Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung zu dem chlorierten Polyolefin
bevorzugt 0,1 bis 28 Masse-Teile pro 100 Masse-Teile des chlorierten
Polyolefins. Beträgt
die Epoxygruppen-enthaltende Verbindung mindestens 0,1 Masseteile
pro 100 Masse-Teile des chlorierten Polyolefins wird die Haftmittelzusammensetzung
eine hervorragende Haltbarkeit unter Erwärmung zeigen. Ferner wird die Epoxygruppen-enthaltende
Verbindung in einer übermäßigen Menge
die Hafteigenschaften verringern, und wenn sie daher weniger als
28 Masse-Teile beträgt,
wird die Haftung an ein thermoplastisches Elastomer stabil sein.
Das obige Verhältnis
beträgt
im Hinblick auf eine weitere Stabilisierung der Haftung an ein thermoplastisches
Elastomer stärker
bevorzugt 0,1 bis 25 Masse-Teile.
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Wird
ferner die obige Komponente mit hohem Chlorgehalt mit einem Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 40.000 bis 170.000 als das chlorierte
Polyolefin verwendet, beträgt
das Verhältnis
der Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung als Verhältnis der
obigen Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung zu dem chlorierten Polyolefin
bevorzugt 0,1 bis 30 Masse-Teile pro 100 Masse-Teile des chlorierten
Polyolefins. Die Haftfestigkeit wird sich nicht verringern, wenn
das Verhältnis
innerhalb des obigen Bereiches liegt.
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Das
Silankupplungsmittel als eine essentielle Komponente in der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung kann eine mit einer funktionellen Gruppe
wie einer Glyci dylgruppe, einer Vinylgruppe, einer Thiolgruppe oder
einer Aminogruppe am Ende sein. Besonders bevorzugt ist ein Aminogruppen-enthaltendes
Silankupplungsmittel mit einer Aminogruppe am Ende, das mit dem
chlorierten Polyolefin ausreichend kompatibel ist und das auch als
ein Härtungskatalysator
für die
gemischte Epoxygruppen-enthaltende Verbindung dienen kann, und das
so die anfängliche
Haftfestigkeit und Haftfestigkeit nach einem Warmwasserbeständigkeitstest
und nach einem Wärmebeständigkeitstest
günstig
macht.
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Das
Silankupplungsmittel ist bevorzugt in einem Verhältnis von 0,5 bis 10 Masse-Teile pro 100 Masse-Teile
der Gesamtmenge des chlorierten Polyolefins und der Epoxygruppen-enthaltenden
Verbindung enthalten. Beträgt
das Verhältnis
mindestens 0,5 Masse-Teile, werden hervorragende Haftmitteleigenschaften
an Glas erhalten. Wenn die Menge des Silankupplungsmittels zu groß ist, unterliegt
das Silankupplungsmittel dem Binden, und die Haftmitteleigenschaften
an ein thermoplastisches Elastomer werden nachlassen.
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Mit
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung können neben dem chlorierten
Polyolefin, der Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung und dem Silankupplungsmittel
andere Komponenten in einem Bereich, der das Ziel der vorliegenden
Erfindung nicht beeinträchtigt,
gemischt werden. Eine solche andere Komponente kann beispielsweise
ein Antioxidationsmittel, ein UV-Absorber, ein Lichtstabilisator,
ein Antiblockierungsmittel oder Ruß oder verschiedene Additive,
die einem Haftmittel nach Bedarf zugegeben werden, sein.
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Bevorzugt
werden im Hinblick auf hervorragende UV-Licht-Beständigkeitsmerkmale,
Warmwasserbeständigkeitsmerkmale,
Heißwasserbeständigkeitsmerkmale
usw. in die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung von den obigen
Additiven ein UV-Absorber
und ein Lichtstabilisator in Kombination eingeführt.
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Der
UV-Absorber kann beispielsweise ein üblicherweise verwendeter UV-Absorber
vom Benzotriazoltyp oder ein UV-Absorber vom Phenylhydroxytriazintyp
sein, und kann speziell beispielsweise TINUVIN 384 und 400, hergestellt
von Ciba Specialty Chemicals, sein. Der UV-Absorber kann allein
oder als ein Gemisch aus zwei oder mehr Typen verwendet werden.
Bevorzugt werden ein UV-Absorber, der eine Komponente mit langer
Wellenlänge
zwischen UV-Strahlen absorbiert, und ein UV-Absorber, der eine Komponente
mit kurzer Wellenlänge
absorbiert, in Kombination verwendet, um ungeachtet der Wellenlänge effektiv
UV-Strahlen absorbieren zu können.
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Der
Lichtstabilisator kann beispielsweise ein herkömmlich verwendeter Lichtstabilisator
auf der Basis eines gehinderten Amins sein, und genauer gesagt kann
er beispielsweise TINUVIN 292, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals,
sein. Der Lichtstabilisator kann allein oder als ein Gemisch aus
zwei oder mehr Typen verwendet werden.
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Der
UV-Absorber und der Lichtstabilisator werden im Hinblick auf eine
hervorragende Verbesserung der Wirkungen bevorzugt in einer Gesamtmenge
von 0,5 bis 10 Masse-Teile pro 100 Masse-Teile der Gesamtmenge des
chlorierten Polyolefins und der Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung
zugegeben. Im Hinblick auf eine noch stärkere Verbesserung der Wirkungen
werden sie besonders bevorzugt in einem Verhältnis von 4 bis 9 Masse-Teilen
zugegeben.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt durch
das Auflösen
des chlorierten Polyolefins, der Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung
und des Silankupplungsmittels und der anderen Komponenten, die nach
Bedarf zugegeben werden, in einem organischen Lösungsmittel hergestellt. Das
verwendete organische Lösungsmittel
kann beispielsweise ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Toluol
oder Xylol, ein alicyclischer Kohlenwasserstoff, wie Cyclohexan
oder Methylcyclohexan, ein Ester, wie Isopropylacetat oder Butylacetat,
oder ein Keton, wie Methylethylketon oder Methylisobutylketon, sein,
und es kann allein oder als ein Gemisch aus zwei oder mehr Typen
verwendet werden.
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Zu
diesem Zeitpunkt beträgt
die Gesamtkonzentration des chlorierten Polyolefins und der Epoxygruppen-enthaltenden
Verbindung bevorzugt 5 bis 30 Masse-%, stärker bevorzugt 8 bis 25 Masse-%.
Beträgt
die Konzentration mindestens 5 Masse-%, ist keine Doppelbeschichtung
notwendig, was das Beschichtungsverfahren vereinfacht.
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Beträgt die Konzentration
höchstens
30 Masse-%, werden die Verbindungen in einem organischen Lösungsmittel
gelöst
und es kann eine Haftmittelösung
hergestellt werden.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist als ein Haftmittel
zum Binden von thermoplastischem Elastomer und Glas geeignet, und
die vorliegende Erfindung stellt eine Glasplatte mit einer thermoplastischen
Elastomerform unter Einsatz dieser Haftmittelzusammensetzung bereit.
Nunmehr wird die Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform
der vorliegenden Erfindung anhand der 1 bis 3 ausführlich erläutert.
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1 ist
eine Schnittdarstellung, die schematisch den substantiellen Teil
eines Beispiels der Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In 1 bezeichnet
Bezugszeichen 1 eine Glasplatte mit einer thermoplastischen
Elastomerform (nachstehend manchmal einfach als „eine Glasplatte mit einer
Form" bezeichnet),
Bezugszeichen 2 eine Glasplatte, Bezugszeichen 2A eine
Rückseite,
Bezugszeichen 2B eine Vorderseite, Bezugszeichen 3 eine
thermoplastische Elastomerform und Bezugszeichen 4 eine
Haftmittelschicht. Die Glasplatte 1 mit einer Form umfaßt eine
Glasplatte 2 mit einer Vorderseite 2B und einer
Rückseite 2A und
eine thermoplastische Elastomerform 3, integriert mittels
einer Haftmittelschicht 4.
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Die
thermoplastische Elastomerform 3 wird bevorzugt durch ein
Harzformungsverfahren wie Spritzgießen oder Extrusionsformen geformt.
Als ein Spritzgießverfahren
kann beispielsweise ein Verfahren eingesetzt werden, in dem die
Glasplatte 2 in einer Form mit einer Vertiefung, die im
wesentlichen mit der Form der thermoplastischen Elastomerform 3 übereinstimmt,
angeordnet und festgeklemmt wird, um so einen Hohlraum durch die
Vertiefung und die Peripherie der Glasplatte 2 zu bilden,
und zur Durchführung
des integralen Spritzgießens
ein Harzmaterial in den Hohlraum der Form gespritzt wird, um so
die thermoplastische Elastomerform 3 integral um die Peripherie
der Glasplatte 2 herum zu formen. In diesem Fall wird,
bevor die Glasplatte 2 in der Form angeordnet wird, die
Peripherie der Glasplatte 2, mit der die thermoplastische
Elastomerform 3 integriert ist, vorher mit der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung beschichtet, um so die Haftmittelschicht 4 zu
bilden.
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Das
thermoplastische Elastomer zur Bildung der thermoplastischen Elastomerform
ist hierbei nicht besonders beschränkt, und es kann beispielsweise
ein thermoplastisches Elastomer vom Olefin-Typ, ein thermoplastisches
Elastomer vom Styrol-Typ, ein thermoplastisches Elastomer vom Urethan-Typ,
ein thermoplastisches Elastomer vom Polyamid-Typ, ein thermoplastisches
Elastomer vom 1,2-Polybutadient-Typ oder ein thermoplastisches Elastomer
vom Vinylchlorid-Typ sein. Von diesen ist im Hinblick auf hervorragende
Hafteigenschaften an die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ein thermoplastisches Elastomer vom Olefin-Typ bevorzugt. Das thermoplastische
Elastomer vom Olefin-Typ kann beispielsweise kommerziell erhältliche
Produkte, wie Santoprene, MILASTOMER, Sumitomo TPE, Thermorun, Oleflex,
Miraprene, PER, IDEMITSU TPO und Sarlink sein.
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Mit
dem obigen thermoplastischen Elastomer können verschiedene üblicherweise
verwendete Additive gemischt werden.
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Ferner
kann auch ein Verfahren eingesetzt werden, worin die thermoplastische
Elastomerform 3 durch Spritzgießen einmal in eine Schleifenform,
so daß sie
an den gesamten Umfang der Glasplatte gebunden werden kann, oder
in eine Hufeisenform, so daß sie
an einen Teil der Peripherie der Glasplatte, z. B. drei Seiten; und
nicht den gesamten Umfang gebunden werden kann, geformt und die
geformte thermoplastische Elastomerform 3 auf die Glasplatte 2 gepreßt wird,
so daß die
thermoplastische Elastomerform 3 mit der Glasplatte 2 integriert
ist. In diesem Fall wird, bevor die thermoplastische Elastomerform 3 auf
die Peripherie der Glasplatte 2 gepreßt wird, die Peripherie der
Glasplatte 2 mit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung beschichtet,
oder die Seite der thermoplastischen Elastomerform 3, die
der Glasplatte 2 zugewandt ist, kann mit der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung beschichtet werden.
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2 veranschaulicht
ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Glasplatte mit einer
thermoplastischen Elastomerform unter Einsatz des Spritzgießens. In 2 bezeichnet
das Bezugszeichen 2 eine Glasplatte, das Bezugszeichen 2A eine
Rückseite,
das Bezugszeichen 2B eine Vorderseite, das Bezugszeichen 5 eine
Haltevorrichtung, das Bezugszeichen 6 einen Saugnapf, das
Bezugszeichen 7 eine erste Form, das Bezugszeichen 8 eine
thermoplastische Elastomerform, die Bezugszeichen 9a und 9b bezeichnen
Zylinder, das Bezugszeichen 10 bezeichnet ein Auf-und-Ab-Teil, die Bezugszeichen 11a, 11b, 11c, 11d und 11e bezeichnen Stopper,
die Bezugszeichen 12a, 12b, 12c, 12d und 12e Ausstoßstifte
und das Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Hohlraumwand.
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In
einem Verfahren, wie in 2 gezeigt, wird die Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung zunächst
entlang der Peripherie der Rückseite 2A der
Glasplatte 2 aufgetragen, um so eine Haftmittelschicht
zu bilden, und ferner wird, nachdem die Glasplatte 2 erneut
erwärmt
worden ist, die Vorderseite 2B der Glasplatte 2 an
den Saugnäpfen 6 der
Haltevorrichtung 5 befestigt, die die Glasplatte 2 halten
sollen. Auf der anderen Seite wird ein geschmolzenes thermoplastisches
Elastomer in einen Hohlraum, gebildet durch die untere erste Form 7 und
eine obere zweite Form (nicht gezeigt), eingespritzt, um so die
thermoplastische Elastomerform 8 zu bilden, gefolgt vom Öffnen der
Form zur Entfernung der oberen zweiten Form, so, daß die Haftseite
der thermoplastischen Elastomerform 8 nach außen freiliegt,
und ferner die Haltevorrichtung 5 aktiviert wird, und die Glasplatte 2 so
angeordnet wird, daß die
Rückseite 2A der
thermoplastischen Elastomerform 8 zugewandt ist.
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Dann
werden die Zylinder 9a und 9b synchron angetrieben,
damit das Auf-und-Ab-Teil 10 angehoben wird.
Das Auf-und-Ab-Teil 10 hebt die Ausstoßstifte 12a, 12b, 12c, 12d und 12e mittels
der Stopper 11a, 11b, 11c, 11d bzw. 11e,
so daß die
Spitzen der Ausstoßstifte 12a, 12b, 12c, 12d und 12e aus
der Hohlraumwand 13 der ersten Form 7 ausgestoßen werden,
wodurch die thermoplastische Elastomerform 8 in Richtung
der Rückseite 2A der
Glasplatte 2 vorspringt und gleichzeitig über die
gesamte Kante der Glasplatte 2 gepreßt und provisorisch gebunden
wird.
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Dann
werden mittels der Haltevorrichtung
5 die provisorisch
gebundene Glasplatte
2 und die thermoplastische Elastomerform
8 zu
einem Tisch für
das Hauptbinden überführt, die
thermoplastische Elastomerform
8 wird auf einer Druckseite
des Tisches für das
Hauptbinden montiert und unter einem bestimmten Druck für einen
bestimmten Zeitraum durch die Haltevorrichtung
5 gepreßt, wodurch
eine geformte Glasplatte erhalten wird. Solch ein Verfahren kann
beispielsweise ein Verfahren, wie in
JP-A-2000-79626 offenbart, sein.
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Das
Verfahren zum Formen einer Form durch Extrusionsformen kann beispielsweise
ein Verfahren zum Extrudieren eines Harzmaterials aus einer Extrudierdüse zum Formen
mit einer Öffnung,
die im wesentlichen mit dem Querschnitt der Form übereinstimmt,
sein. Zu diesem Zeitpunkt wird (a) die thermoplastische Elastomerform,
unmittelbar nachdem sie aus der Extrudierdüse extrudiert worden ist, auf
die Peripherie der Glasplatte gepreßt und integriert oder (b)
die thermoplastische Elastomerform direkt aus der Extrudierdüse auf die
Peripherie der Glasplatte extrudiert und integriert. In beiden Verfahren
kann ein vorheriges Beschichtungsverfahren der Peripherie der Glasplatte
mit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung zur Bildung einer
Haftmittelschicht eingesetzt werden.
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Als
ein spezielles Beispiel des Verfahrens (a), in dem die thermoplastische
Elastomerform unmittelbar nachdem sie aus der Extrudierdüse extrudiert
worden ist, auf die Peripherie der Glasplatte gepreßt und integriert
wird, kann ein in 3 schematisch gezeigtes Verfahren
genannt werden. In 3 bezeichnet das Bezugszeichen 2 eine
Glasplatte, Bezugszeichen 4 eine Haftmittelschicht, Bezugszeichen 14 ein
Ansaughalteblech, Bezugszeichen 15 einen Roboterarm, Bezugszeichen 16 einen
Extruder, Bezugszeichen 17 eine Extrudierdüse, Bezugszeichen 18 eine
thermoplastische Elastomerform, Bezugszeichen 19 einen
Kühlwassertank, Bezugszeichen 20 Kühlspray,
Bezugszeichen 21 Kühlwasser,
Bezugszeichen 22 eine Festhaltewalze, Bezugszeichen 23 eine
Heizvorrichtung und Bezugszeichen 24 ein Teil zum Druckverbinden.
In dem Verfahren, wie in 3 gezeigt, wird die Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung vorher auf die Peripherie der Glasplatte 2 beschichtet
und unter Bildung der Haftmittelschicht 4 getrocknet. Die
Glasplatte 2, auf der die Haftmittelschicht 4 gebildet
wird, wird von einem Roboter (ausgestattet mit dem Ansaughalteblech 14 und
dem Roboterarm 15) gehalten und kann eine vorbestimmte
Bewegung ausführen.
An der Spitze des Extruders 16 wird die Extrudierdüse 17 mit einer Öffnung,
die im wesentlichen mit dem Querschnitt der thermoplastischen Elastomerform 18 übereinstimmt,
bereitgestellt.
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Die
thermoplastische Elastomerform
18, extrudiert aus der Extrudierdüse
17,
wird mit Kühlwasser
gekühlt
(Bezugszeichen
19 bezeichnet einen Kühlwassertank,
20 ein
Kühlspray
und
21 ein Kühlwasser).
Die gekühlte
thermoplastische Elastomerform
18 wird mittels der Festhaltewalze
22 zu
der Heizvorrichtung
23 überführt, die
eine der Glasplatte
2 zugewandte Seite erhitzt und in das
Teil zum Druckverbinden
24 eingeführt. Das Teil zum Druckverbinden
24 verfügt über einen
Hohlraum, in den die thermoplastische Elastomerform
18 und die
Peripherie der Glasplatte
2 eingeführt werden, und die Peripherie
der Glasplatte
2 und die thermoplastische Elastomerform
18 passieren
den Hohlraum so, daß die
thermoplastische Elastomerform
18 gepreßt und mittels Druck mit der
Glasplatte
2 verbunden wird. Die Glasplatte
2 wird
bezogen auf das Teil zum Druckverbinden
24 durch den Antrieb
des Roboters so transportiert, daß das Teil zum Druckverbinden
24 entlang
der Peripherie der Glasplatte
2 verläuft. In solch einem Fall kann
eine Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform, umfassend
die Glasplatte
2 und die thermoplastische Elastomerform
18,
integriert um die Peripherie der Glasplatte
2, hergestellt
werden. Solch ein Herstellungsverfahren wird in
JP-A-2002-240122 (
japanische Patentanmeldung 2001-045029 )
ausführlich
beschrieben.
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Als
die Glasplatte in der Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform
der vorliegenden Erfindung können
verschiedene Glasplatten verwendet werden, wie eine anorganische
einzelne Glasplatte, ein laminiertes Glas, das mehrere Glasplatten
umfaßt,
die mittels einer Zwischenschicht laminiert sind, Hartglas, das getempert
wurde, und eine Glasplatte, die oberflächenbehandelt wurde, beispielsweise
durch Auftragung einer Wärmestrahlenabschirmbeschichtung
darauf. Ferner kann auch eine transparente Harzplatte, so genanntes organisches
Glas, verwendet werden.
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Die
Form der thermoplastischen Elastomerform kann gegebenenfalls in
Abhängigkeit
z. B. der erforderlichen Leistung und der Designspezifikation bestimmt
werden. Als Beispiele können
eine Schleifenform oder eine Hufeisenform genannt werden, und die
Form kann denselben Querschnitt über
die gesamte Peripherie der Glasplatte haben oder kann in Abhängigkeit
der Positionen andere Querschnitte aufweisen. Ferner kann die Form über die
gesamte Peripherie der Glasplatte integriert sein oder kann auf
einer speziellen Seite oder einem speziellen Teil der Glasplatte
integriert sein.
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Auf
der Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform der vorliegenden
Erfindung kann eine verbrannte Substanz aus einer dunkelfarbigen
Keramikpaste, die in der Figur nicht gezeigt ist, beispielsweise in
einem Bereich, in dem die Haftmittelschicht 4 auf der Peripherie
der Glasplatte 2 in 1 gebildet
werden soll, bereitgestellt werden. Durch die verbrannte Substanz
aus der dunkelfarbigen Keramikpaste wird die Haftmittelschicht 4 von
der Außenseite
des Autos abgeschirmt, und die Übertragung
von UV-Licht in das Auto kann verhindert werden. Die Glasplatte
mit einer thermoplastischen Elastomerform wird an dem Körper (nicht
gezeigt) für
gewöhnlich
durch ein Haftmittel vom Urethan-Typ fixiert, und demgemäß kann die
verbrannte Substanz aus einer dunkelfarbigen Keramikpaste die Zersetzung
des Haftmittels vom Urethan-Typ aufgrund von UV-Licht verhindern.
Ferner kann mit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
die einen UV-Absorber und einen Lichtstabilisator in Kombination
enthält,
so daß ihr
eine ausreichende UV-Licht-Resistenz verliehen wird, die Haftmittelschicht 4 beispielsweise
mit einem zugegebenen Pigment oder Farbstoff als eine Abschirmschicht
fungiert, die die Bestrahlung des Haftmittels zum Binden an den
Körper
mit UV-Licht verhindert.
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Die
Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform der vorliegenden
Erfindung wird günstigerweise
als ein Fenster eines Kraftfahrzeugs verwendet. Der Grund hierfür ist, daß ein Kraftfahrzeug
besonders während
des Parkens im Sommer hoher Temperatur ausgesetzt ist, und so die
Wirkung eines Haftmittels mit hervorragender Wärmebeständigkeit und Haltbarkeit, das
durch die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung erhalten wird,
nützlich
ist.
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Beispiele
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Nunmehr
wird die vorliegende Erfindung anhand der Beispiele und Vergleichsbeispielen
ausführlich erläutert, wobei
die vorliegende Erfindung jedoch in keinster Weise auf diese Beispiele
beschränkt
ist.
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Beispiel I
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(Herstellung von chloriertem Polypropylen)
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Herstellungsbeispiel 1
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10
kg eines isotaktischen Polypropylens (MI: Schmelzindex 15) und 167
kg Chloroform wurden in einen Reaktor gegeben, ausgekleidet mit
einem druckresistenten Glas, erhitzt und gelöst, und dann wurden 0,1 kg
Dicumylperoxid zugegeben, und 7,4 kg eines Chlorgases wurden durchgeblasen
und umgesetzt. Dann wurde das Chloroform entfernt, und verfestigtes,
chloriertes, isotaktisches Polypropylen (nachstehend als „CPP-1" bezeichnet) wurde
erhalten. Dieses CPP-1 hatte einen Chlorgehalt von 25,9 Masse-%,
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts, gemessen durch GPC, von
140.000 bis 150.000 und einen Kristallinitätsgrad von 12%.
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Herstellungsbeispiel 2
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In
gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1, außer daß die Menge des durchgeblasenen
Chlorgases 7,0 kg betrug, wurde chloriertes isotaktisches Polypropylen
(nachstehend als „CPP-2" bezeichnet) hergestellt.
Das CPP-2 hatte einen Chlorgehalt von 22 Masse-%, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts, gemessen durch GPC, von 190.000 bis 200.000
und einen Kristallinitätsgrad
von 42%.
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Herstellungsbeispiel 3
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In
gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1, außer daß die Menge des durchgeblasenen
Chlorgases 6,2 kg betrug, wurde chloriertes isotaktisches Polypropylen
(nachstehend als „CPP-3" bezeichnet) hergestellt.
Das CPP-3 hatte einen Chlorgehalt von 20 Masse-%, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts, gemessen durch GPC, von 190.000 bis 200.000
und einen Kristallinitätsgrad
von 44%.
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Herstellungsbeispiel 4
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10
kg Maleinsäureanhydrid-modifiziertes
Polypropylen und 94 kg Chloroform wurden in einen Reaktor, ausgekleidet
mit druckresistentem Glas, gegeben, erhitzt und gelöst, und
dann wurden 5,5 kg eines Chlorgases durchgeblasen, und nach Entfernung
des Chloroforms wurde unter Erzeugung von Maleinsäureanhydrid-modifiziertem,
chloriertem, isotaktischem Polypropylen (nachstehend als „MCPP" bezeichnet) die
Verfestigung durchgeführt.
Dieses MCPP hatte einen Chlorgehalt von 20 Masse-%, ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts, gemessen durch GPC, von 80.000 bis 90.000
und einen Kristallinitätsgrad
von 17%.
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(Messung des Chlorgehalts)
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Der
Chlorgehalt des erhaltenen chlorierten Polyolefins wurde durch potentiometrische
Titration gemessen.
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(Messung des Molekulargewichts)
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Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von jedem erhaltenen chlorierten
isotaktischen Polypropylen wurde mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen. Shodex GPC SYSTEM-21H (hergestellt von SHOWA DENKO
K.K.) wurde als GPC-Gerät
verwendet, Tetrahydrofuran wurde als Lösungsmittel verwendet, die
Messung wurde bei einer Meßtemperatur
von 40°C
durchgeführt,
und das Gewichtsmittel des Molekulargewichts wurde, berechnet als
Standard-Polystyrol, erhalten.
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(Messung des Kristallinitätsgrades)
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Jedes
erhaltene chlorierte isotaktische Polypropylen wurde nach dem Trocknen
zu einem Film mit einer Dicke von 1 mm geformt, und der Kristallinitätsgrad wurde
mittels eines Transmissionsverfahrens unter Verwendung eines Röntgenbeugungsgerätes gemessen
(RINT2550, hergestellt von Rigaku Corporation).
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(Herstellung des Haftmittels)
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Vergleichsbeispiele 1 bis 8 und Beispiele
9 bis 13
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CPP-1,
CPP-2, CPP-1 und CPP-3 oder MCPP als ein chloriertes Polyolefin
(CPO) und Trimethylolpropantriglycidylether (EPOLIGHT 100MF, hergestellt
von KYOEISHA CHEMICAL CO., LTD., Epoxyäquivalent: 135 bis 145 g/eq.)
oder Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ (Epoxyäquivalent: 184 bis 194 g/eq.)
als eine Epoxygruppen-enthaltende Verbindung (EPO) in einer Zusammensetzung
und einem Masseverhältnis,
wie in Tabelle 1 gezeigt, wurden in 400 Masse-Teilen Xylol gelöst, um so
eine Xylollösung
mit einer Feststoffgehaltkonzentration, wie in Tabelle 2 gezeigt,
herzustellen. Zu 100 Masse-Teilen dieser Lösung wurde ein gemischtes Silankupplungsmittel
aus gamma-Aminopropyltrimethoxysilan und N-2-(Aminoethyl)-3-aminopropylmethoxysilan (Masseverhältnis 1:2)
oder Epoxysilan-(3-glycidoxypropyltri methoxysilan) als ein Silankupplungsmittel
(SC) in einem Masseverhältnis
((CPO + EPO)/SC), wie in Tabelle 1 gezeigt, gegeben, gefolgt von
kräftigem
Mischen zur Herstellung eines Haftmittels.
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(Herstellung 1 einer geformten Glasplatte)
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Auf
eine Glasplatte (Breite 25 × Länge 150 × Dicke
5: Einheit mm) wurde jedes der in den Beispielen 1 bis 13 erhaltenen
Haftmittel auf einen Teil mit einer Länge von 50 mm von der Kante
in Längsrichtung
und mit einer Länger
von etwa 20 mm im Mittelpunkt in Breitenrichtung so geschichtet,
daß die
Menge des Haftmittels 15 g/m2 betrug, berechnet,
bezogen auf das Harz, (die Dicke der Haftmittelschicht nach dem
Trocknen: etwa 10 bis etwa 20 μm)
und das Haftmittel wurde durch Gebläseluft getrocknet, um so eine
Glasplatte 32 mit einer Haftmittelschicht 34 darauf
herzustellen, wie in 4 und 5 gezeigt.
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Durch
das in 3 gezeigte Verfahren wurde ein thermoplastisches
Elastomermaterial vom Olefin-Typ (Santoprene 121-58W175, hergestellt
von Advanced Elastomer Systems) aus einer Extrudierdüse mit einer Öffnung,
die im wesentlichen mit dem Querschnitt einer thermoplastischen
Elastomerform 38 übereinstimmt,
extrudiert, wie in 4 und 5 gezeigt,
unmittelbar nach der Extrusion wurde Kaltwasser auf die thermoplastische
Elastomerform 38 mit einem vorbestimmten Querschnitt gesprüht und dann
wurde Heißluft auf
die Seite der thermoplastischen Elastomerform 38, die der
Glasplatte 32 zugewandt war, geblasen. Die thermoplastische
Elastomerform 38 wurde unmittelbar nach dem Erwärmen in
den Hohlraum eines Teils zum Druckverbinden eingeführt, und
die Glasplatte 32, die von einem Roboter gehalten wurde,
wurde vergleichsweise so geführt,
daß das
Teil zum Druckverbinden entlang des Haftbereiches der Form 38 lief
(die Glasplatte wurde in Längsrichtung
geführt),
wodurch eine Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform
erhalten wurde.
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Hier
war die Glastemperatur zum Zeitpunkt des Druckverbindens die in
Tabelle 2 gezeigte Temperatur. Die Breite (Breitenrichtung) des
Haftbereiches der Glasplatte 32 und der thermoplastischen
Elastomerform 38 betrug 5 mm, und die Dicke der thermoplastischen
Elastomerform betrug 3 mm. Die thermoplastische Elastomerform 38 wurde
so geschnitten, daß der
Haftbereich auf der Glasplattenseite 50 mm von der Kante in Längsrichtung
und 5 mm in Breitenrichtung betrug und von der Kante in Längsrichtung
50 mm hervorstand.
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Die
so erhaltene Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform
sieht speziell so aus, wie in den 4 und 5 gezeigt. 4 ist
eine Draufsicht, die die Form und Ausmaße eines Teststückes, das
für einen
Bewertungstest (Scherfestigkeitstest) verwendet wird, erläutert, und 5 ist
eine Schnittdarstellung, die schematisch die Form und Ausmaße eines
Teststückes,
das für
einen Bewertungstest (Scherfestigkeitstest) verwendet wird, erläutert. In 5 wird
die Haftmittelschicht 34 als relativ dick beschrieben.
In den 4 und 5 bezeichnet das Bezugszeichen 32 eine
Glasplatte, 34 eine Haftmittelschicht und 38 eine
thermoplastische Elastomerform.
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(Herstellung 2 einer geformten Glasplatte)
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In
gleicher Weise, wie in Herstellung 1 einer geformten Glasplatte,
wurde eine thermoplastische Elastomerform 38 im gesamten
Bereich in Längsrichtung
gebunden, so daß der
Haftbereich auf der Seite der Glasplatte 70 mm von der Kante in
Längsrichtung
und 5 mm in Breitenrichtung betrug, um so eine Glasplatte mit einer
thermoplastischen Elastomerform zu erhalten.
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Die
so erhaltene Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform
sieht speziell so aus, in 6 gezeigt. 6 ist
eine Schnittdarstellung, die schematisch die Form und Ausmaße eines
Teststückes,
das für einen
Bewertungstest (Ablösefestigkeitstest)
verwendet wurde, erläutert.
In 6 wird die Haftmittelschicht 34 als relativ
dick beschrieben. In 6 bezeichnet Bezugszeichen 32 eine
Glasplatte, 34 eine Haftmittelschicht und 38 eine
thermoplastische Elastomerform.
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(Bewertung)
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Jede
erhaltene Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform (Teststück) wurde
durch die folgenden Verfahren bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 gezeigt.
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(Messung der Ausgangs-Haftfestigkeit (Ausgangs-Ablösefestigkeit,
80°C-Ausgangs-Heiß-(Ablöse-)festigkeit und
90°C-Ausgangs-Heißscherfestigkeit))
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1) Ausgangs-Ablösefestigkeit und 80°C-Ausgangs-Heiß-(Ablöse-)festigkeit
-
Das
in Herstellung 2 einer geformten Glasplatte erhaltene Teststück wurde
bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen und bei einer Laufgeschwindigkeit
des Kreuzkopfes von 300 mm/min bei Raumtemperatur und bei 80°C einem 90-Grad-Ablösetest gemäß dem in
JIS K6854 definierten Schweberollentest unterzogen, um so die Ausgangs-Ablösefestigkeit
(N/cm) und die 80°C-Ausgangs-Heiß-(Ablöse-)festigkeit (N/cm)
zu messen.
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2) 90°C-Ausgangs-Heißscherfestigkeit
-
Das
in Herstellung 1 einer geformten Glasplatte erhaltene Teststück wurde
bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen und bei einer Laufgeschwindigkeit
des Kreuzkopfes von 10 mm/min bei 90°C einem Scherablösefestigkeitstest
gemäß der in
JIS K6850 definierten Bestimmung der Zugscherfestigkeit von Überlappungsverbindungen
unterzogen, um so die 90°C-Ausgangs-Heißscherfestigkeit
(kPa) zu messen.
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In
jedem Test bedeutet „gemäß", daß sich die
Form des Teststückes
und die Temperaturbedingungen unterscheiden. Das Teststück zum Messen
der Ausgangs-Ablösefestigkeit
und der 80°C-Ausgangs-Heiß-(Ablöse-)festigkeit
in dem vorliegenden Beispiel weist einen Haftbereich von 70 × 5 (mm)
auf (siehe 6), und das Teststück zum Messen
der 90°C-Ausgangs-Heißscherfestigkeit
in dem vorliegenden Beispiel weist einen Haftbereich von 50 × 5 (mm)
auf (siehe 4 und 5). In den
Tests für
die Ausgangs-Ablösefestigkeit
und die 80°C-Ausgangs-Heiß-(Ablöse-)festigkeit,
wurde der Bereich, der nicht an die Glasplatte gebunden war, 90 Grad
gebogen (in Richtung des Pfeils A in 6, gemäß JIS K6854),
und in dem Test für
die 90°C-Ausgangs-Heißscherfestigkeit
wurde die Messung mittels Ziehen in Scherrichtung durchgeführt (in
Richtung des Pfeils A in 5, gemäß JIS K6850).
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In
Tabelle 2 bedeutet „–" in der Spalte „90°C-Ausgangs-Heißscherfestigkeit" nicht gemessen.
-
(Haltbarkeit (Wärmebeständigkeitstest))
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Das
in Herstellung 2 einer geformten Glasplatte erhaltene Teststück wurde
bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen und bei 90°C für 240 Stunden
erhitzt und dann bei Raumtemperatur einem 90-Grad-Ablösetest gemäß JIS K6854
unterzogen, um so die Warmfestigkeit (N/cm) zu messen (Wärmebeständigkeitstest).
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In
den Tabellen 1 und 2 sind die Beispiele 9 bis 13 Beispiele der vorliegenden
Erfindung und die Beispiele 1 bis 8 Vergleichsbeispiele der vorliegenden
Erfindung. Genauer gesagt, sind die Beispiele 6 und 8 Beispiele,
in denen eine Haftmittelzusammensetzung ohne Epoxygruppen-enthaltende
Verbindung verwendet wurde, und entspricht Beispiel 6 einem Beispiel,
in dem das in der oben stehenden Veröffentlichung Nr. '985 offenbarte Haftmittel
verwendet wurde.
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Aus
den in Tabelle 2 gezeigten Bewertungsergebnissen ist ersichtlich,
daß in
den Beispielen 6 und 8, die Beispiele sind, in denen eine Haftmittelzusammensetzung
ohne Epoxygruppen-enthaltende Verbindung verwendet wurde, die 80°C-Ausgangs-Warmfestigkeit gering
ist, und insbesondere in Beispiel 6 sich das thermoplastische Elastomer
in dem 80°C-Ausgangs-Warmfestigkeitstest
spontan ablöste,
und die Zusammensetzung eine schlechte Wärmebeständigkeit zeigt.
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Ferner
ist in den Beispielen 9 bis 13, in denen ein chloriertes Polyolefin,
umfassend eine Komponente mit hohem Chlorgehalt (CPP-1), mit einem
Chlorgehalt von 25,9%, und eine Komponente mit niedrigem Chlorgehalt
(CPP-3), mit einem Chlorgehalt von 20,0%, verwendet wurde, die 90°C-Ausgangs-Heißscherfestigkeit hoch
und die Zusammensetzung zeigte hervorragende Scherhafteigenschaften
im Vergleich zu Beispiel 3, in dem CPP-1 als ein chloriertes Polyolefin
allein verwendet wurde.
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Beispiel II
-
Zu
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung mit der in Beispiel
9 des obigen Beispiels I gezeigten Zusammensetzung wurden zur Herstellung
eines Haftmittels TINUVIN 384 und TINUVIN 400 als UV-Absorber und
TINUVIN 292 als Lichtstabilisator (jeweils hergestellt von Ciba
Specialty Chemicals) in Mengen von 3,5 Masse-Teilen, 3,5 Masse-Teilen
bzw. 1,5 Masse-Teilen pro 100 Masse-Teile der Gesamtmenge des chlorierten
Polyolefins (CPO) und der Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung (EPO)
gegeben.
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Unter
Verwendung des Haftmittels und einer Glasplatte, auf der keine verbrannte
Substanz aus einer dunkelfarbigen Keramikpaste gebildet wurde, wurde
eine Glas platte mit einer thermoplastischen Elastomerform (Teststück) in gleicher
Weise wie bei der obigen Herstellung 2 einer geformten Glasplatte
erhalten. Das erhaltene Teststück
wurde durch die folgenden Verfahren bewertet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 3 gezeigt.
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(Bewertung)
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(Ausgangs-Ablösefestigkeit)
-
Das
erhaltene Teststück
wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen und dann wurde
die Ausgangs-Ablösefestigkeit
(N/cm) in gleicher Weise wie im 90°C-Ablösetest im obigen Beispiel I
bei Raumtemperatur gemessen.
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(UV-Lichtbeständigkeitsmerkmale)
-
Das
erhaltene Teststück
wurde neun Kreisläufen
unterzogen, wobei jeder Kreislauf aus den folgenden Schritten 1)
bis 5) bestand, und dann wurde das Teststück bei Raumtemperatur 24 Stunden
stehengelassen und die Ablösefestigkeit
nach Bestrahlung mit UV-Licht in gleicher Weise wie in dem 90°C-Ablösetest in
dem obigen Beispiel I bei Raumtemperatur (UV-Lichtbeständigkeitsmerkmale,
N/cm) gemessen.
- 1) Das Teststück wurde
mit UV-Licht bei 50°C
bei einer Feuchtigkeit von 95% r. F. mit einer Bestrahlungsmenge
von 80 mW/cm2 4 Stunden bestrahlt. Metal
Weather (KU-R4CI-A), hergestellt von DAIPLA WINTES CO., LTD. als
Bestrahlungsgerät,
Metallhalogenidlampe (MW-60W), hergestellt von DAIPLA WINTES CO., LTD.
als Lampe und KF-2, hergestellt von DAIPLA WINTES CO., LTD. als
Filter wurden verwendet.
- 2) Das Teststück
wurde für
4 Stunden ohne Bestrahlung mit UV-Licht bei 50°C bei einer Feuchtigkeit von 95%
r. F. stehengelassen.
- 3) Das Teststück
wurde 10 Sekunden mit Wasser abgeduscht.
- 4) Das Teststück
wurde für
4 Stunden ohne Bestrahlung mit UV-Licht bei 50°C bei einer Feuchtigkeit von 95%
r. F. stehengelassen.
- 5) Das Teststück
wurde 10 Sekunden mit Wasser abgeduscht.
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(Haltbarkeit (Wärmebeständigkeitstest))
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Unter
Verwendung des erhaltenen Teststücks
wurde die Warmfestigkeit (N/cm) in gleicher Weise, wie in (Haltbarkeit
(Wärmebeständigkeitstest))
in dem obigen Beispiel I (Wärmebeständigkeitstest)
gemessen.
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(Feuchtigkeitsbeständigkeitstest)
-
Das
erhaltene Teststück
wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen und dann bei
50°C bei
einer Feuchtigkeit von 95% r. F. 240 Stunden und bei Raumtemperatur
24 Stunden stehengelassen und dann wurde die Ablösefestigkeit (N/cm) in gleicher
Weise wie in dem 90 Grad-Ablösetest
des obigen Beispiels I (Feuchtigkeitsbeständigkeitstest) gemessen.
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(Warmwasserbeständigkeitstest)
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Das
erhaltene Teststück
wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen, 240 Stunden
in warmes Wasser von 40°C
eingetaucht und weiter bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen,
und die Ablösefestigkeit
(N/cm) wurde in gleicher Weise wie in dem 90-Grad-Ablösetest des
obigen Beispiels I (Warmwasserbeständigkeitstest) gemessen.
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(Heißwasserbeständigkeitstest)
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Das
erhaltene Teststück
wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen, 96 Stunden in
heißes
Wasser von 80°C
eingetaucht und weiter bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen,
und die Ablösefestigkeit
(N/cm) wurde in gleicher Weise wie in dem 90-Grad-Ablösetest des
obigen Beispiels I (Heißwasserbeständigkeitstest)
gemessen. Tabelle 3
| Bsp.
2 |
Ausgangs-Ablösefestigkeit
(N/cm) | 44 |
UV-Lichtbeständigkeitsmerkmale
(N/cm) | 43 |
Wärmebeständigkeitstest
(N/cm) | 50 |
Feuchtigkeitsbeständigkeitstest
(N/cm) | 56 |
Warmwasserbeständigkeitstest
(N/cm) | 52 |
Heißwasserbeständigkeitstest
(N/cm) | 52 |
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Allgemein
bekannt ist, daß,
wenn eine Glasplatte ohne verbrannte Substanz aus einer dunkelfarbigen Keramikpaste
verwendet wird, die Haftmittelschicht UV-Licht ausgesetzt ist und
so zerstört
wird, was zu einer schwachen Haftfestigkeit führt. Aus den in Tabelle 3 gezeigten
Bewertungsergebnissen ist jedoch ersichtlich, daß, wenn UV-Absorber und ein Lichtstabilisator in
Kombination mit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet
wurden, die Ablösefestigkeit
nach Bestrahlung mit UV-Licht (UV-Lichtbeständigkeitsmerkmale) besser war.
Ferner waren die UV-Lichtbeständigkeitsmerkmale
im Vergleich zur Einzelverwendung eines UV-Absorbers oder eines
Lichtstabilisators besser, und auch die Ablösefestigkeit nach dem Eintauchen in
warmes Wasser (Warmwasserbeständigkeitstest)
und die Ablösefestigkeit
nach dem Eintauchen in heißes Wasser
(Heißwasserbeständigkeitstest)
waren signifikant besser.
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Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
Haftmittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verfügt über eine
hervorragende Ausgangs-Haftfestigkeit und auch über eine hervorragende Haltbarkeit
und zeigt eine ausreichende Haftfestigkeit zum Binden eines thermoplastischen
Elastomers und Glas. So können
die Hafteigenschaften eines thermoplastischen Elastomers, das nicht
ohne weiteres an Glas gebunden werden konnte, verbessert und insbesondere
eine starke Haftstärke
zwischen einer thermoplastischen Elastomerform und einem Fensterglas
eines Kraftfahrzeuges, das einer rauhen Gebrauchsumgebung ausgesetzt
ist, erhalten werden.
-
Ferner
verfügt
die Glasplatte mit einer thermoplastischen Elastomerform der vorliegenden
Erfindung über
eine hohe Haftfestigkeit und hervorragende Haltbarkeit, indem sie
unter Verwendung der Haftmittelzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung eine thermoplastische Elastomerform an die Peripherie
einer Glasplatte bindet.