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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Matrix mit magnetoresistiven
Speicherzellen und nicht flüchtige
Magnetspeicher, insbesondere magnetoresistive Direktzugriffsspeicher
(MRAMs), umfassend solch eine Matrix und Verfahren zum Betreiben
und Herstellen derselben.
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Der
magnetische oder magnetoresistive Direktzugriffsspeicher (MRAM)
wird zur Zeit von vielen Unternehmen als ein Nachfolger für den Flash-Speicher
betrachtet. Es verfügt über das
Potential, alle bis auf die schnellsten statischen RAM-Speicher (SRAM)
zu ersetzen. Er ist ein nicht flüchtiges
(NVM) Speicherbauteil, was bedeutet, dass kein Strom erforderlich
ist, um die gespeicherte Information zu erhalten. Dies wird gegenüber den
meisten anderen Speichertypen als ein Vorteil betrachtet.
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Nicht
flüchtige
Speicher werden in einer großen
Vielfalt von kommerziellen und militärischen Geräten und Ausrüstungen
eingesetzt, wie z.B. tragbare Telefone, Radios und Digitalkameras.
Der Markt für diese
elektronischen Geräte
verlangt weiterhin nach Geräten
mit einer niedrigeren Betriebsspannung, einem geringeren Stromverbrauch
und einer verkleinerten Chipgröße.
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Das
MRAM-Konzept wurde ursprünglich
bei Honeywell Corp., USA, entwickelt und nutzt die Magnetisierungsrichtung
in einem magnetischen mehrschichtigen Bauteil zum Speichern von
Informationen und die resultierende Widerstandsdifferenz zum Auslesen
der Information. Wie bei allen Speicherbauteilen muss jede Zelle
in einem MRAM-Array in der Lage sein, mindestens zwei Zustände zu speichern, die
entweder eine „1" oder eine „0" darstellen.
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Es
gibt verschiedene Arten von magnetoresistiven (MR)-Effekten, wovon
der Riesenmagnetwiderstand (GMR) und der Tunnelmagnetwiderstand (TMR)
zur Zeit die wichtigsten sind. Der GMR-Effekt und der TMR- oder
magnetische Tunnelverbindungs-(MTJ)-
oder spinabhängigen
Tunnel (SDT)-Effekt bieten Möglichkeiten,
um nicht flüchtige
magnetische Speicher zu realisieren. Diese Vorrichtungen umfassen
einen Stapel Dünnschichten,
von denen mindestens zwei ferromagnetisch oder ferrimagnetisch sind,
und die durch eine nichtmagnetische Zwischenschicht getrennt sind.
GMR ist der magnetische Widerstand für Strukturen mit leitenden
Zwischenschichten, und TMR ist der magnetische Widerstand für Strukturen
mit dielektrischen Zwischenschichten. Wenn ein sehr dünner Leiter
zwischen zwei ferromagnetischen oder ferrimagnetischen Schichten
angeordnet wird, dann ist der effektive In-plane-Widerstand der
zusammengesetzten mehrschichtigen Struktur am kleinsten, wenn die
Magnetisierungsrichtungen der Schichten parallel sind, und am größten, wenn
die Magnetisierungsrichtungen der Schichten antiparallel sind. Wenn
eine dünne
dielektrische Zwischenschicht zwischen zwei ferromagnetischen oder
ferrimagnetischen Schichten angeordnet ist, ist zu beobachten, dass
der Durchtunnelungsstrom zwischen den Schichten am größten (oder
der Widerstand am kleinsten) ist, wenn die Magnetisierungsrichtungen
der Schichten parallel sind, und der Durchtunnelungsstrom zwischen
den Schichten am kleinsten (oder der Widerstand am größten) ist,
wenn die Magnetisierungsrichtungen der Schichten antiparallel sind.
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Der
magnetische Widerstand wird gewöhnlich
als die prozentuale Zunahme im Widerstand der obigen Strukturen
ausgehend vom parallelen Zustand zum antiparallelen Zustand gemessen. TMR-Geräte verfügen über einen
höheren
magnetischen Widerstandsprozentsatz als GMR Strukturen und weisen
daher das Potential für
höhere
Signale und höhere
Geschwindigkeiten auf. Jüngste
Ergebnisse geben an, dass die Durchtunnelung über 40% magnetischen Widerstand
ergibt, im Vergleich zu 6–9 %
magnetischem Widerstand in guten GMR-Zellen.
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Ein
magnetoresistiver Direktzugriffsspeicher mit magnetischer Tunnelverbindung
(MTJ MRAM) umfasst eine Vielzahl von magnetoresistiven Speicherzellen 1,
die in Zeilen und Spalten eines Arrays angeordnet sind. Solche eine
Speicherzelle 1 nach des Stands der Technik wird in 1 gezeigt.
Jede Speicherzelle 1 umfasst ein magnetoresistives Speicherelement 2,
einen ersten Schnittpunkt einer Digitleitung 4 mit einer
Bitleitung 6, und einen zweiten Schnittpunkt der Bitleitung 6 mit
einer Wortleitung 8. Die Speicherzellen 1 sind
durch die Bitleitungen 6 der Reihe nach zu Spalten gekoppelt
und durch die Digitleitungen 4 und Wortleitungen 8 der
Reihe nach zu Zeilen gekoppelt, wodurch der Array geformt wird. Die
verwendeten magnetoresistiven Speicherelemente 2 sind magnetische
Tunnelverbindungen (MTJs).
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Die
MTJ-Speicherelemente 2 umfassen allgemein einen nichtmagnetischen
Leiter, der einen unteren elektrischen Kontakt formt, eine feste
magnetische Schicht, eine dielektrische Sperrschicht, die auf der
festen Schicht angeordnet ist, und eine freie magne tische Schicht,
die auf der dielektrischen Sperrschicht angeordnet ist, mit einem
oberen Kontakt auf der freien magnetischen Schicht. Die feste magnetische
Schicht und die freie magnetische Schicht können beide z.B. aus NiFe bestehen,
und die dielektrische Sperrschicht kann z.B. aus AlOx hergestellt
sein.
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Die
feste Schicht aus magnetischem Material weist einen Magnetvektor
auf, der stets in die gleiche Richtung weist. Der Magnetvektor der
freien Schicht ist frei, doch durch die physikalische Größe der Schicht
eingeschränkt,
um in eine von zwei Richtungen zu weisen: entweder parallel oder
antiparallel zur Magnetisierungsrichtung der festen Schicht.
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Ein
MTJ-Speicherelement 2 wird verwendet, indem es so in einer
Schaltung angeschlossen wird, dass Elektrizität von einer der magnetischen
Schichten zur anderen vertikal durch das Element 2 fließen kann.
Die MTJ-Zelle 1 kann elektrisch durch einen Widerstand
R dargestellt werden, der mit einem Schaltelement wie z.B. einem
Transistor T in Reihe geschaltet ist, wie in 1 gezeigt.
Die Widerstandsgröße des Widerstands
R hängt
von der Orientierung der Magnetvektoren der freien und festen magnetischen
Schichten des Speicherelements 2 ab. Das MTJ-Element 2 weist
einen relativ hohen Widerstand (HiRes) auf, wenn die Magnetvektoren
in entgegengesetzte Richtungen zeigen, und es weist einen relativ
niedrigen Widerstand (LoRes) auf, wenn die Magnetvektoren in die
gleiche Richtung zeigen.
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Eine
Querschnittsansicht und Draufsicht einer MTJ-Zelle 1 des
Stands der Technik werden in 2 gezeigt,
und ein schematischer Aufriss eines 2 × 2 Arrays von Zellen des Stands
der Technik wird in 3 gezeigt. In einem MRAM-Array,
das eine Vielzahl von MRAM-Zellen umfasst, verlaufen orthogonale
leitfähige
Leitungen 4, 6 über und unter jedem Bit oder
Speicherelement, um Strom zu leiten, der das Schaltfeld erzeugt.
Jedes Bit ist so ausgelegt, dass es nicht umschaltet, wenn Strom
nur an einer Leitung anliegt, aber umschaltet, sobald Strom durch beide
Leitungen fließt,
die sich am gewählten
Bit kreuzen (die Umschaltung tritt nur dann auf, wenn der Magnetvektor
der freien Schicht nicht mit der Richtung des Schaltfelds übereinstimmt).
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Digitleitungen 4 und
Bitleitungen 4 sind in einem Array von MTJ-Speicherzellen 1 vorgesehen, wo
die Digitleitungen 4 auf einer Seite der Speicherelemente 2 an
den Zeilen des Arrays entlang laufen und die Bitleitungen 6 auf
der gegenüberliegenden Seite
der Speicherelemente 2 die Spalten des Arrays herunter
laufen. Die Struktur in 3 ist der Klarheit halber partiell
umgekehrt: Digitleitungen 4 verlaufen physikalisch unter
den MTJ- Elementen 2 (auf
der Seite der MTJ-Elemente 2, die zum Substrat hin orientiert
ist, in dem der Transistor T vorgesehen ist), und Bitleitungen 6 verlaufen
physikalisch über
den MTJ-Elementen 2 (auf
der Seite der MTJ-Elemente 2, die vom Substrat weg orientiert
ist, in dem der Transistor T vorgesehen ist). Wenn sie aber so gezeichnet
wären,
würden
die Bitleitungen 6 die magnetoresistiven Elemente überdecken,
die die relevantesten Abschnitte dieser Zeichnung sind.
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Jedes
Speicherelement 2 ist eine geschichtete Struktur mit einer
festen Schicht 10, einer freien Schicht 12 und
einer dazwischenliegenden dielektrischen Sperrschicht 14.
Wenn eine kleine Spannung über
dem Sandwich der ferromagnetischen oder ferrimagnetischen Schichten 10, 12 mit
dem Dielektrikum 14 dazwischen angelegt wird, können Elektronen
durch die dielektrische Sperrschicht 14 tunneln.
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Das
Speicherelement 2 ist durch eine Verbindungsschicht 16 und
eine Vielzahl von Metallisierungsschichten 18 und Durchgangslöcher 20 mit dem
Transistor T verbunden. Zwischen dem Speicherelement 2 und
der Bitleitung 6 ist eine galvanische Verbindung 22 vorhanden.
Der Transistor T jeder Speicherzelle 1 ist mit einer Masseleitung 24 verbunden.
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Im
Schreib- oder Programmiermodus, der in 4 dargestellt
ist, fließen
die erforderlichen Ströme
so durch die gewählten
Digitleitungen 4 und Bitleitungen 6, dass an ihrem
Schnittpunkt ein Spitzenmagnetfeld erzeugt wird, das genügt, um die
Polarisation der freien Schicht 12 des MTJ-Elements 2 umzuschalten,
wodurch der Widerstand der MTJ-Zelle 2 vom Zustand LoRes
(niedriger Widerstand) in den Zustand HiRes (hoher Widerstand) oder
umgekehrt (je nach der Richtung des Stroms durch die Bitleitung 6)
umgeschaltet wird. Gleichzeitig befindet sich der Transistor T in
der gewählten
Speicherzelle 1 im Absperrzustand, wobei er die Spannung
auf der Wortleitung 8 niedrig (0 Volt) hält. In der
Ausführungsform, die
in 4 dargestellt ist, ist zum Beispiel die linke Zelle
gewählt,
um programmiert zu werden. Der Strom durch die linke Bitleitung 6 ist
sowohl der linken Zelle als auch allen anderen Zellen in dieser Spalte
gemeinsam. Strom fließt
durch die Digitleitung 4 der linken Zelle und aller anderen
Zellen in dieser Zeile, aber nicht durch die Digitleitungen 4 der
Zellen auf der rechten Seite. Die Ströme in der Digitleitung 4 und
Bitleitung 6 sind derart, dass sie zusammen ein Magnetfeld
erzeugen, das in der Lage ist, die Richtung des Magnetvektors der
freien Schicht der vorderen linken Zelle zu ändern, der Strom in jedem Streifen
ist aber allein nicht in der Lage, den Speicherzustand zu ändern. Deshalb
wird nur die gewählte
Speicherzelle (die linke in diesem Beispiel) beschrieben.
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Die
Information, die in eine gewählte
Speicherzelle 1 (die linke Zelle im Beispiel von 5)
gespeichert ist, kann gelesen werden. Zum Beispiel kann der HiRes-Zustand einer Speicherzelle
z.B. 13 kΩ betragen,
und der LoRes-Zustand 10 kΩ.
Wenn die Lesespannung auf einer Lesebitleitung 0,3 Volt beträgt, wird
der Strom durch das Speicherelement 2 der Zelle jeweils
23 μA oder
30 μA betragen.
In Vorrichtungen des Stands der Technik wird ein Leseverstärker auf
einen Stromerkennungspunkt mit einem Zwischenwert eingestellt, z.B.
26,5 μA.
Wenn der Strom, der durch diesen Leseverstärker erkannt wird, höher ist
als 26,5 μA,
folgert der Leseverstärker,
dass das MTJ-Element 2 im LoRes-Zustand ist. Wenn der Strom durch das
MTJ-Element 2 niedriger ist als 26,5 μA, folgert der Leseverstärker, dass
das MTJ-Element 2 im HiRes-Zustand ist. Wenn aber die Stromdifferenz
zwischen HiRes- und LoRes-Zuständen nicht
sehr groß sind
(in diesem Beispiel nur 7 μA), gibt
es keine sehr zuverlässige
und schnelle Art der Messung.
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Einem
anderen Leseverfahren des Stands der Technik entsprechend wird der
Widerstand einer zu lesenden Zelle mit dem Widerstand einer Bezugsspeicherzelle
verglichen, die auf derselben Wortleitung 8 angeordnet
ist. Bezugszellen sind alle x Spalten vorhanden, wobei x gewöhnlich 32,
64 oder 128 ist, aber eine beliebige Zahl sein kann. Die MTJ-Elemente
in Bezugsspeicherzellen werden nicht programmiert und ihr Widerstandswert
bleibt zum Beispiel stets auf dem minimalen Niveau (LoRes). Eine Bezugszelle
wird zusammen mit einer gewählten
Zelle gelesen. Eine Speicherzelle 1 wird zum Lesen gewählt, indem
die Wortleitung 8 dieser Zelle auf VDD getrieben
wird und auf diese Weise eine Zeile gewählt wird und alle Transistoren
eingeschaltet werden. Strom wird durch die Bitleitung 6 der
Spalte geleitet, in der sich die gewählte Zelle befindet. Da von den
Speicherzellen in dieser Spalte nur der Transistor aktiviert wird,
der zu einer gewählten
MTJ-Zelle 1 gehört,
kann Strom nur aus der gewählten
Bitleitung 6 durch die gewählte Zelle 1 zur Masseleitung 24 fließen. Während eines
Lesevorgangs wird der Strom durch das gelesene MTJ-Element mit dem
Strom durch das Bezugs-MTJ verglichen. Wenn diese Ströme gleich
sind, folgert der Leseverstärker,
dass das gelesene MTJ im LoRes-Zustand ist. Wenn der Strom durch
das gelesene MTJ niedriger ist als der Strom durch das Bezugs-MTJ, folgert der
Leseverstärker,
dass das gelesene MTJ im HiRes-Zustand ist. Es ist zu ersehen, dass,
wenn das gelesene MTJ und das Bezugs-MTJ beide im gleichen Zustand sind,
z.B. LoRes, im Prinzip keine Stromdifferenz gemessen wird. Doch
in der Praxis wird der Strom nie zu 100% genau gleich sein, weil
MTJs, die beide im LoRes-Zustand sind, aufgrund von Fertigungstoleranzen
usw. nicht zu 100% den gleichen Widerstandswert aufweisen, was das
Auslesen von Speicherzellen des Stands der Technik schwer und langsam
macht.
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Allgemein
wird während
eines Auslesevorgangs der Gesamtheit oder eines Teils des Speicherarrays
eine erste Bitleitung 6 aktiviert, und die Wortleitungen 8 werden
dann der Reihe nach abgetastet, d.h., für jede Zelle jeder Zeile. Das
Vergleichsergebnis des Stroms durch die gelesene MRAM-Zelle und des
Stroms durch die Bezugsspeicherzelle kann abweichend (falls die
gelesene MRAM-Zelle im HiRes-Zustand ist) oder gleich sein (falls
die gelesene MRAM-Zelle im LoRes-Zustand ist). Dies bedeutet, dass
das maximale Auslesesignal nicht immer verfügbar ist, was die Geschwindigkeit
des Lesevorgangs beschränkt.
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In
TMR-Geräten
muss ein Lesestrom senkrecht zu den Schichtebenen (CPP – current
perpendicular to plane) angelegt werden, da die Elektronen durch
die Sperrschicht tunneln müssen.
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Es
ist ein Nachteil, dass die Differenz im Widerstandswert (MR-Verhältnis) dabei
maximal 50% beträgt.
Dies ist genug zum Auslesen, reicht aber nicht aus, um mit ultraschnellen
SRAM-Caches mithalten zu können.
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Es
ist ein Nachteil, dass die großen
Ströme, die
benötigt
werden, um ein Bit in eine MRAM-Zelle des Stands der Technik zu
schreiben, schwere elektromagnetische Interferenz (EMI)-Probleme
verursachen.
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EP-1109170
beschreibt eine Matrix, umfassen magnetoresistive Speicherzellen,
wobei jede Zelle ein erstes und ein zweites magnetoresistives Element
und einen Wähltransistor
umfasst. Eine erste Schreibleitung ist so mit einer zweiten Schreibleitung
verbunden, dass die Stromflussrichtung im ersten magnetoresistiven
Element umgekehrt zur Stromflussrichtung im zweiten magnetoresistiven Element
ist.
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US-5699293
beschreibt ein Speicherarray, in dem eine Vielzahl von Paaren magnetoresistiver Speicherzellen
organisiert ist. Jede Speicherzelle umfasst ein Speicherelement.
Die Speicherzellen sind am Schnittpunkt von Wortleitungen und Leseleitungen
angeordnet.
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US-2001/0043488
offenbart eine Matrix mit magnetoresistiven Schichtsystemen, die
zwischen einer Bitleitung und einer Wortleitung angeordnet sind.
Wortleitungen sind vertikal zwischen zwei komplementären Bitleitungen
angeordnet, ein an einer gewohnten Stelle befindliches magnetoresistives Speichersystem
ist zwischen einer Bitleitung und einer Wortleitung angeordnet,
und ein zugehöriges
magnetoresistives Schichtsystem einer komplementären Speicherstelle ist zwischen
der komplementären Bitleitung
und der Wortleitung in der vertikalen Richtung angeordnet. Ein Strom,
der in der komplementären
Bitleitung fließt,
fließt
in die entgegengesetzte Richtung zur Richtung eines Stroms in der
Bitleitung.
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US-5541868
erwähnt,
dass es möglich
ist, Lese- und Schreibvorgänge
in einem Array von Speicherzellen gleichzeitig durchzuführen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der MRAM-Speicher des Stands
der Technik zu überwinden.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von MRAM-Speichern mit einem maximalen
Auslesesignal. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
die Bereitstellung von schnellen MRAM-Speichern und von Verfahren
zu deren Herstellung.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verringerung
von EMI-Problemen in Speichern mit magnetoresistiven Speicherelementen sowie
Verfahren zur Herstellung solcher Speicher.
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Die
obigen Aufgaben werden durch die Vorrichtungen und Verfahren der
vorliegenden Erfindung erfüllt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Matrix mit magnetoresistiven Speicherzellen
bereit, wobei jede magnetoresistive Speicherzelle ein magnetoresistives
Speicherelement umfasst und die magnetoresistiven Speicherzellen
miteinander verbunden sind, um logisch organisierte Zeilen und Spalten
zu formen. Es ist mindestens eine erste Zeile oder Spalte vorhanden,
die zu einer zweiten Zeile oder Spalte benachbart ist. Die erste
Zeile oder Spalte weist mindestens eine erste Zeilen- oder Spaltenschreibleitung
auf, und die zweite Zeile oder Spalte weist mindestens eine zweite
Zeilen- oder Spaltenschreibleitung auf. Die Matrix umfasst Verbindungsmittel
mit einem ersten Schaltelement zwischen den ersten und zweiten Zeilen-
oder Spaltenschreibleitungen, um die ersten und zweiten Zeilen-
oder Spaltenschreibleitungen temporär elektrisch miteinander zu
verbinden, so dass ein Strom, der in der ersten Zeilen- oder Spaltenschreibleitung
fließt,
in der entgegengesetzten Richtung zum gleichen Strom fließt, der
in der zweiten Zeilen- oder Spaltenschreibleitung fließt. Jede
der ersten und zweiten benachbarten Zeilen oder Spalten kann eine
Zeilen- oder Spaltenleseleitung aufweisen.
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Die
Zeilen- oder Spaltenleseleitungen und die Zeilen- oder Spaltenschreibleitungen
für eine
selbe Zeile oder Spalte können
jeweils physikalisch dieselben Leitungen sein.
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Die
ersten und zweiten Zeilen- oder Spaltenschreibleitungen können durchlaufende
leitfähige Streifen
sein, die mit den magnetoresistiven Elementen jeder der Speicherzellen
der jeweiligen Spalte oder Zeile magnetisch koppelbar sind. Die
Zeilen- oder Spaltenleseleitungen
können
durchlaufende leitfähige
Streifen sein, die jeweils mit einer Elektrode der magnetoresistiven
Elemente jeder der Speicherzellen der Spalte oder Zeile elektrisch
koppelbar sind.
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Jede
Zeile oder Spalte kann ferner eine Digitleitung aufweisen, wobei
die Digitleitung ein durchlaufender leitfähiger Streifen ist, der mit
dem magnetoresistiven Element jeder der magnetoresistiven Speicherzellen
einer Spalte oder Zeile magnetisch koppelbar ist.
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Jede
Zeile oder Spalte kann ferner eine Wortleitung aufweisen, und jede
magnetoresistive Speicherzelle kann ein zweites Schaltelement umfassen,
um eine andere Elektrode des magnetoresistiven Speicherelements
mit einer Spannungsquelle zu verbinden, wobei die Wortleitung ein
durchlaufender leitfähiger
Streifen ist, der mit jedem der zweiten Schaltelemente einer Spalte
oder Zeile elektrisch verbunden ist.
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Die
magnetoresistiven Speicherelemente können auf dem TMR-Effekt basieren.
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Eine
erfindungsgemäße Matrix
kann als ein MRAM-Speicher verwendet werden.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt zudem einen MRAM-Speicher bereit, umfassend
eine Matrix und Wählschaltungen
zum Wählen
einer zu lesenden Zelle und/oder einer zu beschreibenden Zelle.
Die Matrix weist magnetoresistive Speicherzellen auf, wobei jede
magnetoresistive Speicherzelle ein magnetoresistives Speicherelement
umfasst und die magnetoresistiven Speicherzellen miteinander verbunden
sind, um logisch organisierte Zeilen und Spalten zu formen. Es ist
mindestens eine erste Zeile oder Spalte vorhanden, die zu einer
zweiten Zeile oder Spalte benachbart ist. Die erste Zeile oder Spalte
weist mindestens eine erste Zeilen- oder Spaltenschreibleitung auf,
und die zweite Zeile oder Spalte weist mindestens eine zweite Zeilen-
oder Spaltenschreibleitung auf. Die Matrix umfasst Verbindungsmittel
mit einem ersten Schaltelement zwischen den ersten und zweiten Zeilen-
oder Spaltenschreibleitungen, um die ersten und zweiten Zeilen-
oder Spaltenschreibleitungen temporär elektrisch miteinander zu
verbinden, so dass ein Strom, der in der ersten Zeilen- oder Spaltenschreibleitung fließt, in der
entgegengesetzten Richtung zum selben Strom fließt, der in der zweiten Zeilen-
oder Spaltenschreibleitung fließt.
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Jede
der ersten und zweiten benachbarten Zeilen oder Spalten des MRAM-Speichers kann eine Zeilen-
oder Spaltenleseleitung aufweisen.
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Die
Zeilen- oder Spaltenleseleitungen und die Zeilen- oder Spaltenschreibleitungen
für eine gleiche
Zeile oder Spalte des MRAM-Speichers können jeweils physikalisch dieselben
Leitungen sein.
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Die
ersten und zweiten Zeilen- oder Spaltenschreibleitungen des MRAM-Speichers können durchlaufende
leitfähige
Streifen sein, die mit den magnetoresistiven Elementen jeder der
Speicherzellen der jeweiligen Spalte oder Zeile magnetisch koppelbar
sind. Die Zeilen- oder Spaltenleseleitungen des MRAM-Speichers können durchlaufende
leitfähige
Streifen sein, die jeweils mit einer Elektrode der magnetoresistiven
Elemente jeder der Speicherzellen der Spalte oder Zeile elektrisch
koppelbar sind.
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Jede
Zeile oder Spalte des MRAM-Speichers kann ferner eine Digitleitung
aufweisen, wobei die Digitleitung ein durchlaufender leitfähiger Streifen ist,
der mit dem magnetoresistiven Element jeder der magnetoresistiven
Speicherzellen einer Spalte oder Zeile magnetisch koppelbar ist.
Jede Zeile oder Spalte des MRAM-Speichers kann ferner eine Wortleitung aufweisen,
und jede magnetoresistive Speicherzelle kann ein zweites Schaltelement
umfassen, um eine andere Elektrode des magnetoresistiven Speicherelements
mit einer Spannungsquelle zu verbinden, wobei die Wortleitung ein
durchlaufender leitfähiger Streifen
ist, der mit jedem der zweiten Schaltelemente einer Spalte oder
Zeile elektrisch verbunden ist.
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Die
Wählschaltungen
des MRAM-Speichers können
einen Zeilenwähldecoder
und/oder einen Spaltenwähldecoder
umfassen. Eine Zeilenstromquelle kann mit dem Zeilenwähldecoder
verbunden werden, um eine gewählte
Digitleitung mit elektrischer Energie zu versorgen. Eine Schreibbitleitungsstromquelle
kann mit dem Spaltenwähldecoder
verbunden werden, um eine gewählte
Schreibleitung mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Die
Wählschaltungen
des MRAM-Speichers können
geeignet sein, um das gleichzeitige Lesen einer Zelle in einer Spalte
und Schreiben in eine andere Zelle in der gleichen Spalte oder das
das gleichzeitige Lesen einer Zelle in einer Zeile und Schreiben
in eine andere Zelle in der gleichen Zeile zu gewährleisten.
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Der
MRAM-Speicher kann außerdem
Leseverstärker
umfassen, die mit den Spaltenleseleitungen verbunden werden können.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Herstellen eines
MRAM-Speichers bereit. Das Verfahren umfasst die Schritte des Formens einer
Vielzahl von magnetoresistiven Speicherelementen, die logisch in
Zeilen und Spalten angeordnet sind, des Formens mindestens einer
ersten und einer zweiten Zeilen- oder Spaltenschreibleitung, die
jeweils mit den magnetoresistiven Speicherelementen der ersten und
zweiten benachbarten Zeilen oder Spalten magnetisch koppelbar sind,
und des Formens von Verbindungsmitteln mit einem ersten Schaltelement
zwischen den ersten und zweiten Zeilen- oder Spaltenschreibleitungen,
um diese ersten und zweiten Zeilen- oder Spaltenschreibleitungen temporär elektrisch
miteinander zu verbinden.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor,
die auf beispielhafte Weise die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen.
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1 ist
eine elektrische Darstellung einer MTJ-Zelle zur Verbindung in einem
Array nach dem Stand der Technik.
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2 zeigt
einen Querschnitt und eine schematische Draufsicht einer MTJ-Zelle nach dem Stand der
Technik, wobei die Leitung 6 partiell ausgebrochen wurde.
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3 ist
ein diagrammatischer Aufriss eines 2 × 2 Arrays von MTJ-Zellen nach
dem Stand der Technik.
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4 veranschaulicht
den konventionellen Vorgang der Programmierung einer MTJ-Speicherzelle.
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5 veranschaulicht
den konventionellen Vorgang des Lesens einer MTJ-Speicherzelle.
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6 ist
eine elektrische Darstellung einer MTJ-Zelle.
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7 zeigt
einen Querschnitt und eine partiell ausgeschnittene Draufsicht einer
MTJ-Zelle wie in 6.
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8 zeigt
eine elektrische Darstellung einer 2 × 2 Matrix von magnetoresistiven
Spreicherzellen, wobei Schreibbitleitungen benachbarter Spalten durch
feste elektrische Verbindung miteinander verbunden sind.
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9 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm der Matrix von 8.
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10 ist
ein diagrammatischer Aufriss einer 1 × 2 Matrix, wobei die magnetoresistiven
Speicherelemente MTJ-Elemente sind.
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11 zeigt
ein vereinfachtes Blockschema eines MRAM-Speichers nach einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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12 ist
eine schematische Darstellung eines Speicherarrays nach der vorliegenden
Erfindung, wobei Bitleitungen von benachbarten Spalten durch einen
Schalter temporär
miteinander verbunden werden können.
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In
den verschiedenen Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder analoge Elemente.
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Die
vorliegende Erfindung wird Bezug nehmend auf bestimmte Ausführungsformen
und bestimmte Zeichnungen beschrieben, doch die Erfindung ist nicht
darauf beschränkt,
sondern allein durch die Ansprüche.
Die beschriebenen Zeichnungen sind nur schematisch und nicht einschränkend. Wenn
in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen der
Ausdruck „umfassend" benutzt wird, schließt er andere
Elemente oder Schritte nicht aus. Wenn in Bezug auf ein im Singular
stehendes Substantiv ein unbestimmter oder bestimmter Artikel benutzt
wird, z.B. „ein" oder „der", schließt dies
einen Plural dieses Substantivs ein, außer bei anderslautender Angabe.
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Durch
diese ganze Beschreibung hindurch werden die Ausdrücke „Spalte" und „Zeile" verwendet, um Gruppen
von Array-Elementen zu beschreiben, die miteinander verbunden sind.
Die Verbindung kann in Form einer kartesischen Anordnung von Zeilen
und Spalten erfolgen, doch die vorliegende Erfindung ist nicht darauf
beschränkt.
Wie für
den Fachmann hervorgeht, können
Spalten und Zeilen leicht untereinander ausgetauscht werden, und
es ist in dieser Offenbarung beabsichtigt, dass diese Ausdrücke austauschbar
sind. Auch nicht kartesische Anordnungen können konstruiert werden und
sind im Umfang der Erfindung eingeschlossen. Dementsprechend sind
die Ausdrücke „Zeile" und „Spalte" breit zu interpretieren.
Um diese breite Interpretation zu erleichtern, beziehen sich die
Ansprüche
auf logisch organisierte Zeilen und Spalten. Damit ist gemeint, dass
Gruppen von Speicherelementen auf eine sich topologisch linear schneidende
Weise angeordnet sind, dass die physikalische oder topographische
Anordnung aber nicht so sein muss. Zum Beispiel können die
Zeilen Kreise und die Spalten Radien dieser Kreise sein, und die
Kreise und Radien werden in dieser Erfindung als „logisch" in Zeilen und Spalten „organisiert" beschrieben. Auch
spezifische Namen der verschiedenen Leitungen, z.B. Bitleitung, Wortleitung oder
Digitleitung werden als generische Namen gebraucht, um die Erläuterung
zu erleichtern und sich auf eine spezifische Funktion zu beziehen,
und diese spezifische Wortwahl soll die Erfindung in keiner Weise
einschränken.
Es ist hervorzuheben, dass all diese Ausdrücke nur verwendet werden, um
ein besseres Verständnis
der spezifischen Struktur zu erleichtern, die beschrieben wird,
und die Erfindung in keiner Weise einschränken sollen.
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Eine
Matrix ist mit magnetoresistiven Speicherzellen versehen, die miteinander
verbunden sind, um logisch organisierte Zeilen und Spalten zu formen.
Ein Speicher wird mit physikalischen Zeilen und Spalten als Beispiel
beschrieben. Jede magnetoresistive Speicherzelle umfasst ein magnetoresistives
Speicherelement und ein Schaltelement wie einen Transistor zum Beispiel.
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Solch
eine magnetoresistive Speicherzelle 30, die in einer Matrix
verwendet werden kann, wird in 6 schematisch
und in 7 im Querschnitt und in einer partiell ausgebrochenen
Draufsicht gezeigt. Wie aus diesen Zeichnungen zu ersehen ist, vor
allem aus 6 und der Draufsicht von 7, sind
für eine
magnetoresistive Speicherzelle 30 zwei Bitleitungen vorgesehen:
eine Lesebitleitung 32 und eine Schreibbitleitung 34.
Die Schreibbitleitung 34 ist nicht mit dem MTJ-Element 2 verbunden
und daher mit diesem nicht elektrisch koppelbar. Sie ist aber mit dem
MTJ-Element 2 magnetisch gekoppelt, wenn Strom darin fließt. Die
Lesebitleitung 32 ist mit dem MTJ-Element 2 galvanisch
verbunden, z.B. durch eine Verbindungsschicht 36 und ein
Durchgangsloch 39, und ist daher mit dem MTJ-Element 2 elektrisch koppelbar.
Die zwei Bitleitungen 32, 34 können nur in der Draufsicht
gesehen werden, da sie parallel laufen. Alle anderen Elemente der
Speicherzelle 30 sind wie oben für die Speicherzelle 1 des
Stands der Technik erläutert.
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Eine
Matrix 38 aus 8 magnetoresistive Speicherzellen 30 (vier
Spalten C1, C2, C3, C4 aus je zwei magnetoresistiven Speicherelementen 2),
Zelle A bis H genannt, sind in 8 schematisch
dargestellt, oder in einem vereinfachten Blockschema in 9.
Die magnetoresistiven Zellen 2 der Matrix sind in parallelen
Spalten C1, C2, C3, C4 miteinander verbunden. Jede Spalte C1, C2,
C3, C4 umfasst eine Vielzahl von magnetoresistiven Speicherelementen 2.
Schreibbitleitungen 34 liegen in einer Ebene über jeder
der Spalten C1, C2, C3, C4. Schreibbitleitungen 34 zweier
benachbarter Spalten C1, C2 bzw. C3, C4 sind durch Verbindungsmittel 54 miteinander
verbunden. In der Ausführungsform,
die in 8 und 9 gezeigt wird, ist das Verbindungsmittel 54 eine
feste direkte elektrische Verbindung zwischen beiden Schreibbitleitungen 34.
Daher hat die Schreibbit leitung 34 einer ungeradzahligen
Spalte C1 bzw. C3 einen Rückweg
in derselben Ebene, der durch die Schreibbitleitung 34 einer
benachbarten geradzahligen Spalte C2 bzw. C4 geformt wird. Ein diagrammatischer
Aufriss der Zellen A, B, E und F mit der festen elektrischen Verbindung 54 zwischen
Schreibbitleitungen 34 benachbarter Spalten wird zum Beispiel
in 10 gezeigt. Es ist anzumerken, dass 8 und 9 ein
2 × 4
Array betreffen, während 10 nur ein
2 × 2
Array betrifft. In Wirklichkeit wird der Speicherarray 38 allgemein
viel größer sein.
Es ist außerdem
anzumerken, dass die Struktur in 10 der Klarheit
halber partiell umgekehrt ist: Digitleitungen 4 laufen
physikalisch unter den MTJ-Elementen 2 (auf der Seite der
MTJ-Elemente 2, die zum Substrat hin orientiert ist, in
dem der Transistor T vorgesehen ist), und Schreibbitleitungen 34 laufen
physikalisch über den
MTJ-Elementen 2 (auf der Seite der MTJ-Elemente 2,
die vom Substrat weg orientiert ist, in dem der Transistor T vorgesehen
ist). Lesebitleitungen 32 sind physikalisch benachbart
zu Schreibbitleitungen 34 angeordnet. Wenn sie aber so
gezeichnet wären, würden die
Lese- und Schreibbitleitungen 32, 34 die magnetoresistiven
Elemente 2 überdecken.
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In 8 und 10 ist
zu sehen, dass Bitleitungen 32, 34 allen Speicherzellen 30 in
einer Spalte C1, C2, C3, C4 des Speicherarrays 38 gemeinsam
sind, und dass Digitleitungen 4 und Wortleitungen 8 allen
Speicherzellen 30 in einer Zeile R1, R2 des Speicherarrays 38 gemeinsam
sind. Eine Wortleitung 8 ist mit einem Schaltelement T
in jeder Zelle verbunden, z.B. einem Transistorschaltelement. Die
Schreibbitleitungen 34 zweier benachbarter Spalten C1,
C2 bzw. C3, C4 sind durch eine feste elektrische Verbindung 54 miteinander
verbunden.
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Strom,
der durch die Schreibbitleitung 34 von Spalte C1 in eine
Richtung fließt,
fließt
durch die Schreibbitleitung 34 von Spalte C2 (der Rückweg) in die
entgegengesetzte Richtung. Beim Programmieren eines Speicherelements 2 zum
Beispiel aus der Spalte C1 wird das zugehörige Speicherelement 2 zum
Beispiel aus der Spalte C2, d.h., das Speicherelement 2 auf
der gleichen Zeile, aber auf dem Rückweg der Schreibbitleitung 34 von
Spalte C1, mit dem Umkehrwert programmiert, wie weiter unten erläutert.
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Der
Raum D1 zwischen den Lesebitleitungen 32 und den entsprechenden
Schreibbitleitungen 34 ist bevorzugt der minimalen Metallhöhe des Fertigungsprozesses,
in dem die MRAM-Zellen 30 hergestellt werden, die z.B.
typischerweise durch die Lithographie begrenzt wird. Die Breite
D2 der Lesebitleitungen 32 ist bevorzugt die minimale Metallbreite
des Fertigungsprozesses, in dem die MRAM-Zellen 30 hergestellt
werden, die z.B. typischerweise durch die Lithographie begrenzt
wird. Sie kann aber etwas größer sein als
die Mindestbreite. Die Breite D3 der Schreibbitleitungen 34 ist
bevorzugt mindestens die Breite, die im Wesentlichen das MTJ-Element 2 bedeckt.
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Der
Abstand D4 zwischen dem MTJ-Element 2 und der Schreibbitleitung 34 etwas
größer als
in einer konventionellen MRAM-Zelle 1. Er sollte aber bevorzugt
so klein wie möglich
gehalten werden. Als ein Beispiel kann der Abstand D4 kleiner oder
gleich einer normalen Oxiddicke zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Metallisierungsschichten sein.
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Wenn
im Speicherarray 38 zum Beispiel eine Zelle A (siehe 8)
beschrieben werden soll, ist die Arbeitsweise wie folgt (unter Bezugnahme
auf 11):
Die Blöcke 40, 42, 44, 46, 48 formen
zusammen Wählschaltungen.
Durch einen Block 40 „Vordecoder und
Logik" wird die
Zelle A zum Beschreiben gewählt. Dies
bedeutet, dass die entsprechende Schreibbitleitung 34 der
Spalte C1 durch einen Block 42 „Bitleitungs- oder Spaltenwahl" mit einer „Schreibbitleitungstromquelle" 44 verbunden
wird. Der Block 40 „Vordecoder
und Logik" wählt auch
zusammen mit einem „Zeilenwähldecoder" 46 die
Zelle A zum Schreiben, was bedeutet, dass die entsprechende Digitleitung 4 der
Zeile R1 mit einer „Digitleitungsstromquelle" 48 verbunden
wird. Die Wortleitung 8 der zu beschreibenden Zelle (d.h.
Wortleitung 8 von Zeile R1) wird auf einen Wert gesetzt,
um die zugehörigen Schaltelemente
T1, T2, in diesem Fall z.B. Transistoren, auszuschalten, null Volt
zum Beispiel. Auf diese Weise fließt Strom sowohl durch die Schreibbitleitung 34 (von
Spalte C1) als auch durch die Digitleitung 4 (von Zeile
R1) der gewählten
Zelle. Da die Schreibbitleitung 34 von Spalte C1 mit der
Schreibbitleitung 34 von Spalte C2 elektrisch verbunden
ist, fließt
derselbe Strom auch durch die Schreibbitleitung 34 von Spalte
C2. Die Ströme
durch die Schreibbitleitungen 34 von Spalte C1 und C2 und
durch die Digitleitung 4 von Zeile R1 erzeugen zusammen
ein Magnetfeld, das in der Lage ist, die Richtung des Magnetvektors der
freien Schichten 12 der Speicherelemente 2 der Zellen
A und B zu ändern,
während
der Strom in beiden Streifen allein nicht in der Lage ist, den Speicherzustand
zu ändern.
Da der Strom durch die Digitleitung 4 von Zeile R1 bei
beiden Speicherelementen 2 der Zellen A und B in derselben
Richtung fließt,
ist die Magnetisierungsrichtung der freien Schicht beider Speicherelemente 2 der
Zellen A und B entgegengesetzt. Die Strompegel in den Schreibbitleitungen 34 der
Spalten C1 und C2 und in der Digitleitung 4 der Zeile R1
sind ausgelegt, um viel kleiner zu sein als das Feld, das erforderlich
ist, um die Magnetisierung der festen Schicht 10 zu wechseln.
Der Widerstand der MTJ-Zellen 2 der Zellen A und B wird
dadurch auf einen LoRes- oder HiRes-Zustand gebracht (je nach der
Richtung des Stroms durch die Bitleitungen 34 der Spalten
C1 und C2, die vom Inhalt abhängig
ist, der in der Speicherzelle A gespeichert werden soll). Die MTJ-Zellen 2 der
Zellen A und B werden wegen der entgegengesetzten Richtungen des
Stroms in den Schreibbitleitungen 34 gegensätzlich umgeschaltet:
eine MTJ-Zelle ist im LoRes-Zustand, während die andere im HiRes-Zustand
ist, und umgekehrt. Die relative Widerstandsänderung zwischen HiRes und
LoRes hängt
von der Spannung ab, die an die Schreibbitleitungen 34 angelegt
wird: Sie beträgt etwa
25% bei einer Bitleitungsspannung von 0,6 V, etwa 35% bei einer
Bitleitungsspannung von 0,3 V und etwa 45% bei einer Bitleitungsspannung
von 0,1 V.
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Der
Array mit magnetoresistiven Speicherelementen ergibt ein maximales
Auslesesignal, das darauf zurückzuführen ist,
dass es zwei magnetoresistive Elemente umfasst, die stets gegensätzlich umgeschaltet
werden. Dies ist für
das Hochgeschwindigkeitslesen der MRAM-Bits vorteilhaft. Überdies
führt die
Verbindung der Schreibbitleitungen zu einer kleinen Schleife, was
ein gutes EMC-Verhalten ergibt (aufgrund einer kleinen Schleife
der Bitleitungen mit hohem Strom).
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Das
erzeugte Magnetfeld H weist die folgende Beziehung zum Schreibstrom
I auf: H = I/6,28 R, wobei H das Magnetfeld in einem Radius R von
Zentrum des Felds ist. Das Zentrum des Felds ist der Metalldraht,
in dem der Strom I fließt.
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Der
Schreibstrom durch die Schreibbitleitungen 34 liegt zwischen
0,5 mA und 5 mA. Der Schreibstrom in der erfindungsgemäßen MRAM-Zelle 30 muss
etwas höher
sein als in Geräten
des Stands der Technik, da der Abstand zwischen Schreibbitleitungen 34 und
den magnetischen Schichten des Speicherelements 2 etwas
größer ist als
bei der am Speicherelement 2 angebrachten Schreibbitleitung 6 des
Stands der Technik. Der zu verwendende Schreibstrom hängt von
der Größe des Speicherelements 2 und
von der verwendeten Technologie ab.
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Wenn
im Speicherarray 38 zum Beispiel eine Zelle A (siehe 8)
gelesen werden soll, ist die Arbeitsweise wie folgt (unter Bezugnahme
auf 11):
Zelle A (8) wird
zum Lesen gewählt.
Dies bedeutet, dass der Block 42 „Bitleitungs- oder Spaltenwahl" die Lesebitleitung 32 von
Zelle A mit „Leseverstärkern" 50 verbindet. Auch
die Lesebitleitung 32 von Zelle B wird mit Leseverstärkern 50 verbunden.
Der „Zeilenwähldecoder" 46 legt
an die Wortleitung 8 der Zeile R1, auf der die Zelle A
angeordnet ist, eine Spannung an, die geeignet ist, die zugehörigen Schaltelemente
T1, T2 einzuschalten. Bei Transistoren als Schaltelemente kann die
angelegte Spannung zum Beispiel Vdd sein. Dabei wird die Lesebitleitung 32 der
Spalte C1 mit dem MTJ-Element 2 der Zelle
A elektrisch gekoppelt, und die Lesebitleitung 32 der Spalte
C2 wird mit dem MTJ-Element 2 der Spalte C2 elektrisch
gekoppelt. Der Zustand der Speicherzelle A wird bestimmt, indem
der Widerstand des Speicherelements 2 der Zelle A gemessen wird,
wenn ein Lesestrom, der viel kleiner als die Schreibströme ist (typischerweise
im μA-Bereich), senkrecht
durch das Speicherelement 2 der Zelle A geleitet wird,
und durch dessen Vergleich mit dem Widerstand des zugehörigen Speicherelements 2 der Zelle
B. Aufgrund der Schreibweise der Information in die Speicherzellen
ist bekannt, dass da Speicherelement 2 von Zelle B im HiRes-Zustand
ist, wenn das Speicherelement 2 von Zelle A im LoRes-Zustand
ist, und umgekehrt.
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Die
Lese- und „Bezugs"-MTJ weist bevorzugt
stets den entgegengesetzten Widerstandszustand auf. Auf diese Weise
liegt immer eine klare Differenz im Mess- oder Lesestrom vor, wodurch
das Lesen von Daten schneller wird.
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Das
Magnetfeld dieser Mess- oder Leseströme ist vernachlässigbar
und beeinflusst den magnetischen Zustand der Speicherelemente nicht.
Die Wahrscheinlichkeit des Tunnelns von Ladungsträgern durch
die Tunnelsperrschicht 14 hängt von der relativen Ausrichtung
der Magnetmomente der freien Schicht 12 und der festen
Schicht 10 ab. Die Tunnelwahrscheinlichkeit von Ladungsträgern ist
am höchsten,
und demnach der Widerstand am geringsten, wenn die Magnetmomente
anti-ausgerichtet sind. Als Ergebnis definieren die zwei möglichen
Magnetisierungsrichtungen der freien Schicht auf eindeutige Weise
zwei mögliche
Bitzustände
(0 oder 1) für
die Speicherzelle.
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Wenn
ein Schreibvorgang läuft,
wird ein hoher Strom (mA-Bereich) in der Schreibbitleitung 34 von
Spalte C1 (und daher auch in der Schreibbitleitung 34 von
Spalte C2) ein Magnetfeld induzieren. Durch die Lesebitleitungen 32,
die parallel zu den Schreibbitleitung 34 liegen, fließt ein kleiner
Strom im μA-Bereich,
der grundsätzlich
der Strom durch das gelesene MTJ-Element 2 und dem Schaltelement
T ist, z.B. des Wähltransistors
der MRAM-Zelle. Dieser kleine Strom verursacht nur ein kleines Magnetfeld, das
den Speicherzustand des MTJ-Elements 2 nicht beeinflusst.
Es ist anzumerken, dass dieses kleine Magnetfeld in den Lesebitleitungen 32 von
den MTJ-Elementen 2 weiter entfernt ist als die Schreibbitleitung 34,
was die Wirkung des kleinen Magnetfelds auf die MTJ-Elemente 2 zusätzlich verringert.
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Gleichzeitiges
Lesen und Schreiben kann durchgeführt werden. Wenn im Speicherarray 38 zum
Beispiel eine Zelle A (siehe 8) beschrieben werden
soll und die Zelle E gelesen werden soll, ist die Arbeitsweise wie
folgt (unter Bezugnahme auf 11):
Durch
den Block 40 „Vordecoder
und Logik" wird
Zelle A zum Schreiben gewählt.
Dies bedeutet, dass die entsprechende Schreibbitleitung 34 durch
den Block 42 „Bitleitungs-
oder Spaltenwahl" mit
der „Schreibbitleitungstromquelle" 44 verbunden
wird. Der Block 40 „Vordecoder
und Logik" wählt auch
zusammen mit dem „Zeilenwähldecoder" 46 die
Zelle A zum Schreiben, was bedeutet, dass die entsprechende Digitleitung 4 mit
der „Digitleitungsstromquelle" 48 verbunden
wird. Die Wortleitung 8 der zu beschreibenden Zelle wird
auf einen Wert gesetzt, um die zugehörigen Schaltelemente T1, T2,
in diesem Fall z.B. Transistoren, auszuschalten, null Volt zum Beispiel.
Auf diese Weise fließt
Strom sowohl durch die Schreibbitleitung 34 der Spalte
C1 als auch durch die Digitleitung 4 der Zeile R1 der gewählten Zelle.
Diese Ströme
erzeugen zusammen ein Magnetfeld, das in der Lage ist, die Richtung
des Magnetvektors der freien Schichten 12 des Speicherelements 2 in
der gewählten
Zelle in Zeile R1 und Spalte C1 und seines zugehörigen Speicherelements 2 in
der benachbarten Zelle in Zeile R1 und Spalte C2 zu ändern, während der Strom
in beiden Streifen allein nicht in der Lage ist, den Speicherzustand
zu ändern.
Da der Strom durch die Schreibbitleitung 34 von Spalte
C2 in eine Richtung entgegengesetzt zum Strom durch die Schreibbitleitung 34 von
Spalte C1 fließt
und der Strom durch die Digitleitung 4 bei beiden Speicherelementen 2 in die
gleiche Richtung fließt,
ist die Magnetisierungsrichtung der freien Schicht beider Speicherelemente 2 der
Zellen A und B entgegengesetzt. Die Strompegel sind ausgelegt, um
viel kleiner zu sein als das Feld, das benötigt wird, um die Magnetisierung
der festen Schicht 10 zu wechseln. Der Widerstand des Speicherelements 2 der
Zelle A wird auf diese Weise auf einen LoRes- oder HiRes-Zustand
gebracht (je nach Richtung des Stroms durch die Bitleitung 34,
die vom Inhalt abhängig
ist, der in der Speicherzelle A gespeichert werden soll). Die MTJ-Speicherelemente 2 der
Speicherzellen A und B werden wegen der entgegengesetzten Richtungen
des Stroms in den Schreibbitleitungen 34 gegensätzlich umgeschaltet: eine
MTJ-Zelle ist im LoRes-Zustand, während die andere im HiRes-Zustand
ist oder umgekehrt.
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Gleichzeitig
mit dem Beschreiben der Zelle A wird Zelle E (8)
zum Lesen gewählt.
Dies bedeutet, dass der Block 42 „Bitleitungs- oder Spaltenwahl" die Lesebitleitungen 32 der
Spalte C1 (die in diesem Beispiel auch die Lesebitleitung 32 der Zelle
A ist) und der Spalte C2 mit den „Leseverstärkern" 50 verbindet. Der „Zeilenwähldecoder" 46 legt
an die Wortleitung 8 der Zeile R2, auf welcher Zelle E
angeordnet ist, eine Spannung an, die geeignet ist, die zugehörigen Schaltelemente
T auf Zeile R2 einzuschalten. Bei Transistoren als Schaltelement
T kann die angelegte Spannung zum Beispiel Vdd sein. Dabei wird
die Lesebitleitung 32 der Spalte C1 mit dem MTJ-Element 2 der
Zelle E elektrisch gekoppelt, und die Lesebitleitung 32 der
Spalte C2 wird mit dem MTJ-Element 2 der Zelle F elektrisch
gekoppelt. Der Zustand der Speicherzelle wird bestimmt, indem der Widerstand
der Speicherelemente 2 der Zellen E und F gemessen wird,
wenn ein Lesestrom, der viel kleiner als die Schreibströme ist (typischerweise
im μA-Bereich),
senkrecht durch diese Speicherelemente 2 geleitet wird.
Das Magnetfeld dieses Mess- oder Lesestroms ist vernachlässigbar
und beeinflusst nicht den magnetischen Zustand der Speicherelemente.
Die zwei Widerstände
werden verglichen, und der Speicherzustand der Zelle E wird abhängig davon
bestimmt, ob das Speicherelement 2 der Zelle E im HiRes-Zustand
und das Speicherelements 2 der Zelle F im LoRes-Zustand
ist oder umgekehrt.
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Demnach
kann Zelle A beschrieben und Zelle E gleichzeitig gelesen werden,
wobei Zelle A und Zelle E zwei Zellen in derselben Spalte des Arrays sind.
Oder, anders ausgedrückt,
die beschriebene Matrix oder der Array 38 können in
einem Lesen beim Schreiben-Betrieb verwendet werden.
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Wenn
Zelle A beschrieben werden soll und Zelle C gelesen werden soll,
werden die Schreibbitleitung 34 von Zelle A (und auch die
Schreibbitleitung 34 von Zelle B, da dies der Rückweg der
Schreibbitleitung 34 von Zelle A ist) und die Digitleitung 4 von Zelle
A mit ihren jeweiligen Stromquellen 44, 48 verbunden.
Ferner werden die Lesebitleitungen 32 der Zellen A und
B deaktiviert, indem sie von den Leseverstärkern 50 getrennt
werden. Bei Zelle C werden die Schreibbitleitung 34 der
Spalten C3 und C4 natürlich
deaktiviert, doch die Lesebitleitungen 32 der Zellen C
und D werden mit den Leseverstärkern 50 verbunden.
Auch die Wortleitung 8 der Zeile R1 wird auf eine Spannung
gesetzt, die geeignet ist, die Schaltelemente T der Zellen C und
D einzuschalten, z.B. Wähltransistoren
(auch das Schaltelement T für
Zelle A wird automatisch eingeschaltet, doch dies hat keine Konsequenzen).
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Nun
kann Zelle A beschrieben und Zelle C gleichzeitig gelesen werden,
wobei Zelle A und C zwei Zellen auf derselben Zeile R1 des Arrays 38 sind.
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Die
Betriebsgeschwindigkeit des MRAM-Speicherarrays 38 kann
gegenüber
der Geschwindigkeit von MRAM-Speichern des Stands der Technik mit
einer Bitleitung auf diese Weise mehr als verdoppelt werden, da
Schreib- und Lesevorgänge an
verschiedenen Zellen nun gleichzeitig durchgeführt werden können. In
der 0,6 μm-Technologie
zum Beispiel kann eine Schreib- und Lesegeschwindigkeit von 18 ns
erreicht werden. In künftigen,
fortschrittlicheren Technologien werden noch höhere Schreib- und Lesegeschwindigkeiten
möglich
sein. Überdies wird
die Betriebsgeschwindigkeit verbessert, weil stets ein maximales
Auslesesignal erhalten wird.
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Wie
bei Geräten
des Stands der Technik kann ein MRAM-Speicher auch für separate
Schreib- und Lesevorgänge
verwendet werden, indem nur eine Speicherzelle auf einmal gewählt wird.
Schreib- und Lesevorgänge
können
auch gleichzeitig an mehreren Zellen durchgeführt werden, wenn sie in verschiedenen
Zeilen und Spalten angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß wird ein
Array konventioneller Speicherzellen bereitgestellt, die in logischen Zeilen
und Spalten miteinander verbunden sind, wie in 12 schematisch
dargestellt. Jede Speicherzelle umfasst ein magnetoresistives Speicherelement 2. Jede
Spalte C1, C2 des Arrays weist eine Bitleitung 52 zum Lesen
und Schreiben von Daten aus und in die Speicherelemente 2,
und jede Zeile R1, R2, R3 des Arrays weist eine Wortleitung 8 und
eine Digitleitung 4 auf. Die Bitleitungen 52 zweier
benachbarter Spalten C1, C2 sind durch ein Verbindungsmittel miteinander
verbunden, das in dieser Ausführungsform ein
Schaltelement 56 ist. Dieser Schalter 56 wird
geschlossen, um Daten in die Speicherzellen 2 zu schreiben,
wodurch ein Rückweg
für den Schreibstrom
geformt wird. Deshalb sind Daten, die in zwei zugehörige Speicherzellen 2 (d.h.
Speicherzellen auf der selben Zeile, aber in zwei benachbarten Spalten,
die durch das Verbindungsmittel miteinander verbunden werden können) umgekehrt
zueinander, d.h., ein Speicherelement 2 wird in den HiRes-Zustand
gebracht, während
das andere in den LoRes-Zustand gebracht wird, und umgekehrt. Wenn der
Schalter 56 geschlossen wird, wird überdies ein Rückweg für den hohen
Schreibstrom geschaffen, wodurch EMI-Probleme reduziert werden.
Zum Auslesen der Speicherzellen 2 wird der Schalter 56 geöffnet. Auf
diese Weise kann der Inhalt der zwei zugehörigen Speicherelementen 2 in
Spalte C1 und C2 gleichzeitig gelesen werden. Durch die Schreib-
oder Programmierweise der Speicherelemente 2 an sich (zwei
benachbarte Speicherelemente 2, die einen umgekehrten Zustand
aufweisen) wird beim Vergleich der Leseströme durch die zugehörigen Speicherzellen
stets ein maximales Auslesesignal erhalten, was ein schnelles Auslesen
ermöglicht.
-
Ein
Nachteil dieser Ausführungsform
ist, dass der Schalter 56 groß genug sein muss, um den Programmier-
oder Schreibstrom ohne zu viel Spannungsabfall umschalten zu können.
-
Auch
wenn hierin spezifische Konstruktionen und Konfigurationen sowie
Materialien für
erfindungsgemäße Vorrichtungen
beschrieben wurden, versteht es sich, dass Abweichungen davon möglich sind,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel
kann anstelle eines Transistors T, der mit jedem magnetoresistiven
Speicherelement verbunden wird, ein Transistor mit zwei Speicherelementen
verbunden werden, die in angrenzenden Spalten zueinander benachbart
sind und die gleichzeitig beschrieben werden können. Jedes dieser Speicherelemente
ist mit einer anderen Spaltenleseleitung gekoppelt, weshalb sie
einzeln ausgelesen werden können,
obwohl ihre anderen Elektroden beide über den Einzeltransistor T
mit einer Masseleitung verbunden sind.
-
Legende der
Zeichnungen
-
- 2
Draufsicht
- 4
Kontakt/
über 1, 2, 3, 4
- 6
Kontakt/
über 1, 2, 3, 4
- 7
Draufsicht
-
11
- 40
- Vordecoder
und Logik
- 42
- Bitleitungs-
oder Spaltenwahl
- 44
- Schreibbitleitungsstromquelle/Senke
- 46
- Zeilenwähldecoder
- 48
- Digitleitungsstromquelle/Senke
- 50
- Leseverstärker