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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Nahbereichs-Pulskompressionsradarsystem,
das sich besonders gut zur Herstellung als integrierter Schaltkreis
eignet.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
besteht Bedarf für
ein Nahbereichs-Radarsystem, das beispielsweise für Kraftfahrzeug-
und andere kommerzielle Anwendungen geeignet ist. Ein derartiges
System würde
aktiviert werden, um die Nähe
anderer Fahrzeuge und bewegter oder ruhender Objekte innerhalb eines
Entfernungsradius von etwa 0,15 Meter bis 30 Meter oder darüberhinaus
zu erfassen. Radarsysteme mit Anwendung in Kraftfahrzeugen sind
nach dem Stand der Technik vorgeschlagen worden; dazu gehören Systeme,
die Radar zum automatischen Abbremsen sowie zur Warnung des Fahrers
eines Fahrzeugs vor einer drohenden Gefahr oder einem Hindernis
nutzen, wie z. B. einem Tier oder einer Person auf der Straße.
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Außer der
Objektabstandserfassung ist es auch nützlich, die Distanz zwischen
zwei Objekten in sehr großer
Nähe (z.
B. wenn diese etwa 15 cm voneinander entfernt sind) unterscheiden
oder auflösen zu
können.
Ein intelligentes Radardetektionssystem weist eine Anzahl (einen
oder mehrere) Sensoren auf, die als Sende-Empfangs-Gerät für elektromagnetische
Energie arbeiten. Die Sensoren senden und empfangen typischerweise
elektromagnetische Energie von definierter Frequenz und Leistung
mittels einer Antenne über
einen definierten Raumbereich. Das System empfängt seinerseits Echosignale
von Teilreflexionen irgendwelcher beleuchteter Objekte in diesem
Bereich. Die Fähigkeit
des Sensors zur Auflösung
von zwei oder mehreren Objekten, die in dem beleuchteten Bereich
nahe beieinander liegen, führt zu
dem anschaulichen Namen hochauflösendes
Radar (HRR).
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Der
Stand der Technik verweist auch auf Monopulsradarsysteme mit hoher
Entfernungsauflösung,
die als (HRRM) bezeichnet werden. Siehe zum Beispiel einen Text
mit dem Titel "Radar-Handbook", 2. Auflage, von
Merrill Skolnik, veröffentlicht
von McGraw Hill, Inc. (1990) Dieser Text gibt Beschreibungen von
Radarsystemen, einschließlich
hochauflösender
Systeme. Wie sich feststellen läßt, gibt
es für Kraftfahrzeug-Radarsysteme
ebenso wie für
andere kommerzielle Anwendungen einen großen potentiellen Markt. Derartige
Anwendungen schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf automatische Türöffner, Sanitäreinrichtungen,
elektronische Grenzdetektoren oder Zäune, elektronische Kamerascharfeinstellung,
Navigationsgeräte,
Parkhilfe-Sensoren und eine Menge anderer möglicher Anwendungen. Um jedoch
ein System für
derartige Märkte
zu gestalten, muß eine
technische Lösung
bereitgestellt werden, die nicht nur imstande ist, mit dem erforderlichen Leistungsgrad
zu arbeiten, sondern auch einen möglichen Weg zu kostengünstigeren
Sensoren bietet. Die Preisminderung sollte Nutzen aus der Ökonomie des
Maßstabs
und anderen eingeführten
Fertigungsverfahren ziehen können.
Außerdem
sollte die Sensorarchitektur ausreichend flexibel sein, um mehrere Betriebsarten
zu bieten und unterschiedliche Anwendungen und kundenspezifische
Anforderungen in Abhängigkeit
von der vorgesehenen Endanwendung zu ermöglichen.
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Ein
herkömmlicher
Pulskompressionsradarsignalprozessor (auf dem die Oberbegriffe der
Ansprüche
1 und 3 basieren) wird in US-A-4 626 853 offenbart.
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Nach
dem Stand der Technik war der Bedarf für kostengünstige hochauflösende Radarsysteme bekannt.
Es wird auf das US-Patent Nr. 6 067 040 mit dem Titel "Low Cost High Resolution
Radar for Commercial and Industrial Applications" (Kostengünstiges hochauflösendes Radar
für kommerzielle
und industrielle Anwendungen) verwiesen, erteilt am 23. Mai 2000
an K. V. Puglia. Die Patentschrift beschreibt ein kostengünstiges
hochauflösendes
radargestütztes Detektionssystem,
das einen Pulsfolgefrequenzgenerator aufweist, der mit ersten und
zweiten Schmalimpulsmodulatoren verbunden ist. Das System verwendet
einen Sendekanal, der mit dem ersten Schmalimpulsmodulator verbunden
ist und auf dem Pulsmodulatorträger
basierende Sendesignale von vorgeschriebener Frequenz und vorgeschriebener Dauer
emittiert. Der Empfangskanal ist mit dem zweiten Schmalimpulsmodulator
verbunden. Es gibt eine Zeitverzögerungsschaltung,
die das Ausgangssignal des zweiten Impulsmodulators zum Empfangskanal verzögert, und
einen Mischer, der einen Teil eines der impulsmodulierten trägerbasierten
Sendesignale, die von einem Objekt reflektiert werden, mit dem Ausgangssignal
des zweiten Schmalimpulsmodulators mischt.
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Die
PCT-Anmeldung mit dem Titel "Sensor for
Measuring a Distance from an Object" (Sensor zur Messung eines Abstands
von einem Objekt), Nr. WO 00/43801, mit Prioritätsdatum 20. Januar 1999, eingereicht
für Martin
Reiche, beschreibt einen Sensor zur Messung des Abstands von einem
Objekt. Das Gerät
enthält
einen Oszillator, der ein Trägersignal erzeugt.
Ein erster Modulationsschalter moduliert Impulse auf ein Trägersignal
und erzeugt ein erstes Impulssignal. Das erste Impulssignal wird
in Richtung des Objekts emittiert. Das erste Impulssignal wird durch
das Objekt reflektiert und um eine Ausbreitungszeit verzögert. Ein
zwischen dem Oszillator und dem ersten Modulationsschalter angeordneter
Leistungsteiler übermittelt
das Trägersignal
zu einem zweiten Modulationsschalter. Der zweite Modulationsschalter
moduliert die Impulse auf das Trägersignal
und erzeugt ein zweites Impulssignal, das um eine variable Laufzeit
verzögert
wird. Man vergleicht die Verzögerung
des zweiten Impulssignals mit der Ausbreitungszeit des ersten Impulssignals,
um die Ausbreitungszeit zu erfassen und den Abstand zu dem Objekt
zu bestimmen.
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Ein
Aspekt der Erfindung besteht darin, die Durchlaßdämpfung der Modulationsschalter
durch Bereitstellen eines dritten Modulationsschalters zu erhöhen, der
zwischen dem Oszillator und dem Leistungsteiler angeordnet ist.
Wie aus den oben angegebenen Verfahren ersichtlich, basiert das
in den obigen Systemen dargestellte typische Betriebsszenario auf
einer Kombination diskreter Schaltungskomponenten mit verteilten Übertragungsleitungselementen auf
einem weichen Substrat. Diese Verfahren nach dem Stand der Technik
können
zu einer Kombination von Fertigungstoleranzproblemen und Betriebsszenarien
führen,
welche die Leistung des Sensors gefährden. Es versteht sich, daß die Konstruktion
und Montage des auf diskreten Komponenten basierenden Sensors zu
einem relativ großen
Bauelement führt.
Der funktionsfähige
Betrieb der Sensoren wird sowohl für Größen- als auch für wechselseitige
Beschränkungen
eingeschränkt,
da das Hinzufügen
jedes zusätzlichen
Schaltungsbausteins relativ teuer ist. Die Verwendung von Schaltungen
mit verteilten Übertragungsleitungen
ist ein gebräuchliches
Verfahren für
die Konstruktion von Hochfrequenz-Mikrowellen- und Millimeter(wellen)schaltungen,
beruht aber auf der Grundannahme, daß stehende Wellen in der Schaltung
vorhanden sind. Die Annahme ist unter Kurzimpulsbedingungen nicht
mehr gültig
und kann zu transienten und kurzzeitigen Schaltungseffekten führen, die
den Betriebsgrenzwert verringern und die Sensorleistung gefährden. Schließlich ist
der Betrieb des Kurzimpulssensors bei mittlerer bis großer Reichweite
aufgrund zweier Probleme nicht optimal. Die durch den Sensor von
einer Teilreflexion der erfaßten
Objekte empfangene Energie variiert wie eine umgekehrt proportionale
Funktion der vierten Potenz der Objektentfernung. Mit zunehmender
Entfernung nimmt die Fähigkeit
des Sensors zur Erfassung von Objekten als Funktion der stark reduzierten
Energie, die auf Objekte auftrifft und von diesen reflektiert wird,
schnell ab. Herkömmlicherweise
gibt es zwei Beschränkungen,
die den Energiebetrag (Leistungsbetrag) einschränken, der durch den Sensor übertragen
werden kann: die Unterscheidungsfähigkeit zwischen zwei Zielen
(Abstandsauflösungsvermögen) ist
eine Funktion der Impulsdauer in Impulsradarsystemen und der dynamischen
Wellenlängenänderung (Chirp)
oder Frequenzmodulationsbandbreite in einem CW-Radarsystem. Eine
längere
Impulsdauer erhöht
den durch den Sensor übertragenen
Energiebetrag, mit einer daraus folgenden Verminderung der Unterscheidungsfähigkeit
des Sensors zwischen nahe beieinanderliegenden Objekten. Außerdem können das
Intervall zwischen Impulsen (oder die Impulsfolgefrequenz (prf))
nicht willkürlich
reduziert werden, um für
die notwendige Aufrechterhaltung einer eindeutigen Abstandsmessung
die übertragene Energie
zu erhöhen.
Außerdem
ist der Sensor empfindlich gegen Inbandstörquellen, die elektromagnetische
Energie erzeugen und elektromagnetische Energie im gleichen Abschnitt
des elektromagnetischen Spektrums wie dem des Sensors übertragen.
Zu den Störquellenformen
gehören
CW- oder Impulsübertragung
durch andere Systeme, gegenseitige Störung von einem zweiten Sensor
oder Sensorsystem, das mit dem gleichen oder einem ähnlichen
Zweck arbeitet, Selbststörung
durch mangelhafte Isolierung zwischen den Sende- und Empfangsanschluß-Antennen und
breitbandiges thermisches Rauschen.
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Daher
läßt sich
leicht einsehen, daß diese Probleme
bei solchen Sensorsystemen zunehmen, die zum Beispiel in der Kraftfahrzeugindustrie
eingesetzt werden. Zum Beispiel können Hunderte von Kraftfahrzeugen
auf einer einzigen Autobahn alle Signale erzeugen und empfangen,
die im gleichen Radarbereich oder in ähnlichen Frequenzbändern wirksam
sind.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Impuls von variabler
Dauer eingeführt,
der die von einem Sensor gesendete Energie bei längeren Reichweiten erhöht. Die Überlagerung einer
Kurzzeitphasencodierung über
den verlängerten übertragenen
Impuls dient zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Abstandsauflösung des
Sensors für
die Fälle
von längerer
Impulsdauer. Die Phasencodierung ist auch bei der Erhöhung der
Unempfindlichkeit des Sensors gegen Störungen von anderen Quellen
nützlich.
Außerdem
kann, indem der spezifische Phasencode als Abstandsfunktion variabel
gemacht wird, die Impulsfolgefrequenz (prf) des Sensors erhöht werden,
ohne die Eindeutigkeit des Abstands zu gefährden. Andere Schaltungsfunktionen, die
diesen Prozeß ergänzen und
verbessern, sind unter anderem die Veränderung der Impulsfolgefrequenz
der Sendesequenz – sowohl
im zeitlichen Ablauf als auch als Funktion des beobachteten Abstandsfensters – das Hinzufügen der
Frequenzmodulation zum Lokaloszillator innerhalb des Sensors und ein
Regelverstärker,
der zur Steuerung und Veränderung
des in jedem Moment durch den Sensor übertragenen Energiebetrags
dient. Der Empfänger
des Sensors enthält
einen zweistufigen Vorausdetektions-Integrationsprozeß, um sicherzustellen,
daß die durch
den Sensor erfaßte
reflektierte Energie zu einem gegebenen Zeitpunkt so groß wie möglich ist, um
die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Detektionsentscheidung zu
maximieren.
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Die
erhöhte
Funktionsfähigkeit
des Sensors gemäß der vorliegenden
Erfindung kann angesprochen werden, während gleichzeitig das Problem
der Fertigungsfähigkeit
und der Kosten betrachtet wird. Ein System, das einen Aspekt der
vorliegenden Erfindung verkörpert,
baut Schaltungsfunktionen entweder in einen einzigen integrierten
Sende-Empfangs-Schaltkreis (IC) oder einen Doppel-IC-Chipsatz ein,
der einen getrennten Sender- und Empfänger-IC oder eine Kombination
davon aufweist. Die hohe Integrationsfähigkeit von integrierten Schaltlkreisprozessen
ermöglicht
die Anordnung verschiedener Schaltkreisfunktionen in großer Nähe auf einem
einzigen Chip. Außerdem
ermöglichen
die reduzierte Chipgröße und der
kleinere Verbindungsabstand zwischen Komponenten den Entwurf von Schaltkreisen
unter Anwendung der herkömmlichen Theorie
analoger und konzentrierter Schaltkreise. Dieses Verfahren beseitigt
die Notwendigkeit der verteilten Schaltkreiskonstruktion, die für Kurzimpuls-Übergangszustände nicht
ideal ist. Der Schaltkreis wird bevorzugt unter Verwendung symmetrischer
Schaltungskonfigurationen entworfen, um die Gleichtaktrauschunterdrückung zu
maximieren, obwohl auch asymmetrische Schaltkreiskonstruktionen möglich sind.
Der integrierte Schaltkreisprozeß, der zum Erreichen einer
verbesserten Funktionsweise und erhöhter Schaltkreisdichte bevorzugt
wird, ist ein Silicium-Germanium(SiGe-)Prozeß, der sowohl Bipolartransistoren
als auch CMOS-Transistoren als Teil des gleichen Schaltkreises (ViCMOS)
einschließt. Andere
geeignete Technologien, die gleichfalls als brauchbar betrachtet
werden, sind reine SiGe-Bipolarprozesse und III-V-Prozesse, wie
z. B. MESFETs, pHEMTs oder HBT-Bauelemente auf GaAs- oder InP-Basis.
Es versteht sich, daß solche
integrierten Schaltkreisverfahren wegen der Systemarchitektur und
wegen der Art und Weise verwendet werden können, auf die das System unter
Verwendung einer variablen Impulsdauer implementiert wird, die grundsätzlich die übertragene
Energie des Sensors bei größeren Entfernungen
erhöht.
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Ein
verbessertes Nahbereichsradarsystem eignet sich für Kraftfahrzeuge
und andere kommerzielle Nahbereichsanwendungen zur Erfassung der Nähe von Fahrzeugen
oder Objekten innerhalb eines Radius von etwa 0,1 Meter bis etwa
30 Meter und darüber
hinaus.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in einer Systemarchitektur
verkörpert,
die unter Verwendung herkömmlicher
integrierter Schaltkreisverfahren implementiert werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von
Phasencodes von variabler Länge,
deren Codelänge
als Funktion der Entfernung variiert werden kann, um für erhöhte Unempfindlichkeit
gegen Störquellen
zu sorgen; die Fähigkeit
zur Übertragung
längerer
Impulse mit einem Kurzphasencode zur Aufrechterhaltung der Nahbereichsauflösung und
die Fähigkeit
zur Verwendung des Codes von variabler Länge als Mittel zur Aufrechterhaltung
einer relativ hohen Impulsfolgefrequenz (prf) im Vergleich zu herkömmlichen
Radarsensoren, während
eine hohe eindeutige Reichweite nach wie vor aufrechterhalten wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines impulscodierten Pulskompressionsradarsensors
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
ein Schaltschema einer alternativen Ausführungsform eines Sende/Empfangs-Schalters
(T/R-Schalters), der verwendet wird, um eine Einzelantenne gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
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Die 3A bis 3D zeigen
eine Reihe von Taktdiagrammen und Wellenformen, einschließlich einer
Tabelle, die zur Erläuterung
der Funktionsweise des impulscodierten Pulskompressionsradarsensorsystems
gemäß der Abbildung
in 1 notwendig ist.
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4 zeigt
eine Draufsicht einer typischen integrierten Schaltkreisanordnung
für einen
Radarsensor gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
ein Diagramm, das ein Beispiel dafür darstellt, wie mit Zunahme
der durch den Sensor übertragenen
Impulsdauer als Funktion des Abstands auch der dem Impuls überlagerte
Phasencode variiert werden kann.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In 1 ist
eine Sensorarchitektur eines hochauflösenden Radars (HRR) nach einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das allgemeine Funktionsprinzip
eines typischen Radarsensors ist das der Objekterfassung, Positions-
und Geschwindigkeitsbestimmung. In einem typischen Radar wird ein
Trägersignal
von dem Sensor über
eine Antenne gesendet. Die Antenne kann fixiert oder gesteuert werden,
wobei der Brennpunkt des Strahls durch elektronische oder mechanische
Steuerung variiert werden kann. In 1 sind eine
Sendeantenne (Tx) 30 und eine Empfangsantenne
(Rx) 31 getrennt dargestellt. Angrenzend
an die Sendeantenne ist ein mit Tx bezeichneter
Pfeil dargestellt, der ein Sendesignal anzeigt. Entsprechend wird
ein Pfeil, der ein Empfangssignal an der Empfangsantenne 31 anzeigt,
mit Rx bezeichnet. So kann man zum Senden
und Empfangen eine getrennte Antenne verwenden, aber es ist auch
möglich,
durch Hinzufügen
von zusätzlichen
Schaltelementen eine einzige Antenne zur Durchführung des Sende- und Empfangsvorgangs
zu nutzen, ohne den Grundgedanken der beschriebenen Erfindung zu
verändern.
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Das
Sendesignal Tx wird durch ein Objekt 35 in
einer Entfernung R von der Ebene der Sende- und Empfangsantennen
oder von der Ebene des Sensors teilweise reflektiert.
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Der
Sendevorgang ist wie folgt. Wie in 1 dargestellt,
erzeugt eine Mikrowellenquelle oder ein Oszillator 10 ein
Trägersignal,
das ein Dauerstrichsignal (CW-Signal) ist. Dieses CW-Signal kann
entweder freilaufend oder an einem externen Bezugsoszillator frequenz-
oder phasensynchronisiert sein. Die Mikrowellenquelle 10 arbeitet
typischerweise im C-Band-Bereich von 4 bis 8 GHz (Gigahertz) oder
im X-Band-Bereich
von 8 bis 12 GHz, 18–25
GHz oder bei höheren
Frequenzen. Die Fähigkeit
zur Unterscheidung bzw. Auflösung
eines Abstands von 0,15 m (Meter) erfordert ein Signal mit Frequenzspektrum-Eigenschaften
von mindestens 2 GHz Breite, die durch "Chirpen" oder Modulieren eines CW-Signals über einen
2 GHz-Frequenzbereich oder durch Verwenden eines Impulses von 0,5
ns (Nanosekunde) oder kürzerer
Dauer erreicht werden können.
Auf diese Weise überträgt der Sender
Impulse, wobei jeder Impuls eine Dauer von mehreren Frequenzperioden bei
den oben angegebenen Frequenzen für Betrieb im C- oder X-Band
oder anderen Frequenzbändern aufweist.
Dies wird z. B. in der unteren Wellenform von 3A veranschaulicht.
Die Mikrowellenquelle ist außerdem
mit einem Frequenzmodulator und einem Frequenzkorrekturmodul 11 gekoppelt.
Die Frequenz des Trägersignals,
das von der Mikrowellenquelle 10 ausgestrahlt wird, kann
durch Anlegen eines kurzzeitigen Modulationssignals verändert werden,
das der Trägerfrequenz überlagert
wird. Dieses Kurzzeitige Modulationssignal wird durch den Frequenzmodulationsbaustein 11 erzeugt.
Die Frequenzkorrektur kann irgendeine Form von Steuerspannung sein,
welche die Frequenz des Oszillators innerhalb eines definierten
Frequenzbereichs als Funktion der Temperatur oder anderer Schwankungsquellen
aus der Umgebung stabilisiert, und kann durch Verwendung der oben
erwähnten
Frequenz- oder Phasensynchronisationsverfahren erreicht werden.
Ein derartiger Betrieb kann durch einen Spannungsabstimmungsanschluß implementiert werden,
der mit dem Mikrowellenoszillator 10 verbunden ist. Eine
solche Spannungssteuerung eines Oszillators ist bekannt, und ein
Standardverfahren ist die Verwendung eines regelbaren Blindwiderstandselements,
wobei die Frequenzabweichung der Mikrowellenquelle 10 proportional
zur Größe eines
angelegten Gleichstrom- oder Wechselstromsteuersignals ist. Derartige
Oszillatoren werden manchmal als spannungsgesteuerte Oszillatoren
(VCO) bezeichnet. Viele bekannte Beispiele spannungsgesteuerter Oszillatoren,
die als Mikrowellenquellen verwendet werden können, schließen die
Verwendung von Varaktordioden oder anderen regelbaren Blindwiderstandselementen
ein. Der Frequenzmodulationsbaustein 11 sorgt für die Korrektur
der Mikrowellenquelle 10 und wird benutzt, um die Quellenfrequenz
als Funktion äußerer Einflüsse, wie
z. B. der Temperatur, Schwankungen der Stromversorgung und anderer veränderlicher
Parameter, zu variieren und Änderungen
der Quellenfrequenz zu kompensieren. Verfahren zur Stabilisierung
der Ausgangsfrequenz einer Mikrowellenquelle 10 entsprechend
Temperaturschwankungen usw. sind gleichfalls bekannt. Das Ausgangssignal
der Mikrowellenquelle 10 wird in den Eingang eines Pufferverstärkers 12 eingekoppelt. Das
Eingangssignal des Pufferverstärkers 12 wird zum
Signalausgang des Oszillators 10 gekoppelt, um den Oszillator
von Schwankungen im Ausgangslastnetzwerk als Funktion von Einschwingvorgängen bzw.
Schaltstößen zu isolieren.
Der Verstärker 12 kann
eine Verstärkung
liefern, die zu einer Erhöhung der
Amplitude des Trägersignals
am Verstärkerausgang
führt.
Die Hauptfunktion des Verstärkers 12 besteht
darin, den Effekt des Frequenzziehens zu reduzieren. Das Frequenzziehen
ist ein Effekt, dem ein Oszillator bei Veränderung der Amplitude und/oder Phase
des Lastnetzwerks unterliegt. Der Oszillator 10 liefert
ein Dauerstrich- (CW-)Ausgangsträgersignal.
Das Trägersignal
(der Sendeimpuls), das zur Objekterkennung verwendet wird, wird
durch Torsteuerung des Oszillator- oder CW-Trägersignals während einer
vorgeschriebenen Zeitdauer mit einem impulsformenden Netzwerk oder
Impulsformer 13 erzeugt. Der Impulsformer 13 ist
in 1 als ideale Implementierung eines Zweitor- oder
Dreitor-Schaltnetzwerks
dargestellt, das entweder einen absorbierenden einpoligen Einschalter
(SPST) oder einen einpoligen Umschalter (SPDT-Schalter) bildet.
Einer der zwei gewählten
Arme (3) wird in einer angepaßten oder verlustbehafteten
Last 14 abgeschlossen. Der gewöhnliche Zustand des Schalters
ist der Zustand, wo der Ausgang des Verstärkers 12 mit der verlustbehafteten
Last oder dem Widerstand 14 gekoppelt und darauf gerichtet
ist. Der Impulsformer 13 wird in Abhängigkeit vom Sendeimpulsintervall
und in Abhängigkeit
von der entfernungsgesteuerten Zeitverzögerung torgesteuert, um Energie
zur Position 2 des idealen Schalters zu lenken. Daher ist,
wie erkennbar, ein Schaltertreiberbaustein 15 mit dem Impulsformer 13 gekoppelt,
der den Zustand des Impulsformers entsprechend der gewünschten
Operation steuert.
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Wenn
der Eingangsanschluß 1 des
Impulsformers 13 mit der Position 3 verbunden
ist, dann wird der Ausgang des Pufferverstärkers 12 über die verlustbehaftete
Last 14 nach Masse überbrückt. Wenn
der Schaltertreiber 15 den Impulsformer 13 so steuert,
daß der
Schaltereingangsanschluß 1 mit dem
Ausgangsanschluß 2 verbunden
wird, wird das Ausgangssignal vom Pufferverstärker 12 einem Eingangsanschluß eines
Zweiphasenmodulators 16 zugeführt. Der Impulsformerschalter 13 kann
durch viele bekannte Schaltungskonfigurationen implementiert werden.
Feldeffekttransistor-(FET-) Schalter sind bekannt, und die Großintegrationstechnologie
zieht Nutzen aus vielen Möglichkeiten,
die durch MOS-Siliciumtortransistoren
bei ihrer Verwendung in Schaltern sowie in Bipolartransistoren,
PIN-Dioden und vielen anderen Bauelementen geboten werden.
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Während des
Impulsformungsprozesses wird das Ausgangssignal des CW-Oszillators 10,
das am Ausgang des Pufferverstärkers 12 erzeugt
wird, während
einer Dauer, die der Dauer des zu erzeugenden Impulses entspricht,
mit dem durch Position 2 angedeuteten Ausgangsweg des Impulsformerschalters
verbunden. Die Impulsdauer wird durch ein geeignetes Steuersignal
bestimmt, das durch den Schaltertreiber 15 erzeugt wird,
und ist eine Funktion der durch den Sensor berücksichtigten Entfernung R und
der Länge
des jeweiligen Phasencodes, der durch den Zweiphasenmodulator 16 zu überlagern ist.
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Es
gibt zwei verschiedene Funktionen, die durch den Schaltertreiber 15 ausgeführt werden.
Die erste Funktion ist die Steuerung der Breite des Trägerimpulses
durch Torschaltung des CW-Quellensignals zwischen den Anschlüssen 2 und 3.
Die zweite Funktion des Schaltertreibers 15 ist die Festlegung der
Zeitspanne zwischen der Erzeugung des Pulsmusters (d. h. die Pulsfolgefrequenz
oder prf). Man wird erkennen, daß der Sensor zu dem Objekt 35, das
sich in einer Entfernung R befindet, mehrere Impulse mit einer Frequenz
sendet, die durch die Pulsfolgefrequenz bestimmt wird. Diese Frequenz
kann dynamisch variiert werden, um dazu beizutragen, die Effekte
gegenseitiger Störungen
von anderen Sensoren und Quellen, die bei ähnlichen Trägerfrequenzen arbeiten, zu
vermindern. Die Pulsfolgefrequenz ist definiert als die Zwischenimpulsperiode
zwischen zwei vom Sensor gesendeten Impulsen. Da die gleiche Mikrowellenquelle 10 und
das gleiche impulsformende Netzwerk 13 auch zur Bildung
der Lokaloszillatorfunktion (LO-Funktion) des Empfängers verwendet
werden, wird der Schaltertreiber 15 zusätzlich benutzt, um Impulse
vom Impulsformer 13 zu Zeitpunkten zwischen dem Senden
der Sendeimpulse durchzuschalten.
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Der
Zweiphasenmodulator 16 wird durch den Modulatortreiber 17 gesteuert.
Die Anzahl der Phasensprünge
und ihre Polarität
bezüglich
eines nichtmodulierten Impulses werden durch den Modulatortreiber 17 festgelegt.
Das Ausgangssignal des Zweiphasenmodulators 16 wird einem
Eingang eines Schalters 18 zugeführt, der als Tx/Rx Schalter oder Sende/Empfangs-Wählschalter
bezeichnet wird. Nach dem Formen nimmt der Sendeimpuls die Eigenschaft
eines Breitbandfrequenzbereichssignals an, das um die CW-Trägerfrequenz
der Mikrowellenquelle 10 zentriert ist. Der Ausgangssignalimpuls weist
daher eine Fourier-Transformierte auf, die eine Mittenfrequenz bei
der Trägerfrequenz
und Fourier-Komponenten aufweist, die sich in der Reihenfolge 1/τ, τ entwickeln,
wobei τ die
Impulsbreite ist. Die Natur des erzeugten Impulses wird weiter in
Verbindung mit 3 beschrieben. Der Sendeimpuls
wird, wie oben angedeutet, dem Eingang des Phasenmodulationsnetzwerks 16 zugeführt, das
die Überlagerung
einer einzelnen oder einer Folge von Phasenumkehrungen am Trägerimpuls
bewirkt. Dies wird erreicht, indem der Impuls durch den Zweiphasenmodulator 16 geschickt
wird. Der Modulator 16 bewahrt entweder die vorhandene
Phase des Impulssignals oder kehrt die Phase um 180° um. Dieser
Vorgang wird, wie angegeben, durch den Modulatortreiber 17 gesteuert.
Die Amplitudenkennlinie des Impulses bleibt Idealerweise die gleiche,
ungeachtet des überlagerten
Phasenzustands. Damit der Sensor als idealer Korrelationsempfänger funktioniert,
wo die Charakteristik des empfangenen Impulses mit einer lokal erzeugten
Nachbildung des Sendeimpulses verglichen wird, ist es wichtig, daß jede durch
die Schaltung eingebrachte Verzerrung (so weit wie möglich) dem
ursprünglichen
Sendeimpuls und dem für
die Empfangsfunktionalität
verwendeten Nachbildungsimpuls gemeinsam ist.
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Wie
angedeutet, werden die Anzahl der Phasensprünge und die Polarität der Sprünge bezüglich eines
nichtmodulierten Impulses durch den Modulatortreiber 17 festgelegt.
Dies ist eine Funktion der Impulsdauer, die selbst eine Funktion
der Objekterfassungsreichweite des Sensors in jedem gegebenen Augenblick
ist. Die Dauer jedes Phasensprungs ist gleich dem kürzesten,
von dem impulsformenden Netzwerk 13 verfügbaren Impuls
und Vielfachen davon. Konkret beträgt die nominelle (kürzeste)
Impulsdauer oder -länge,
die typischerweise von dem impulsformenden Netzwerk 13 verfügbar ist,
annähernd 400
ps (Pikosekunden), die als Einzelimpuls und Grundschwingungsmodus
des Sensors betrachtet werden kann. Die jeweilige Länge des
kürzesten
Impulses braucht nicht 400 ps zu sein, sondern ist abhängig von
und eine Funktion der erforderlichen Entfernungsauflösung, die
von dem Sensor gewünscht wird.
Der Sensor sendet Einzelchipimpulse ohne Hinzufügen einer Phasenmodulation
für den
Nahbereichsbetrieb, wie z. B. für
Entfernungen von weniger als 10 m. Die dazugehörige Entfernungsauflösung eines
400 ps-Impulses beträgt
etwa 12 cm.
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Der
Prozeß der
Pulskompression ermöglicht, daß der Radarsensor
einen längeren
Impuls nutzt, um die abgestrahlte Energie zu erhöhen, während gleichzeitig die Entfernungsauflösung eines
kurzen Impulses beibehalten wird. Die konkretere Form der verwendeten
Pulskompression nimmt einen langen Impuls, der als Chip bezeichnet
wird, von der Dauer T und unterteilt ihn in N Teilimpulse der Länge τ. Die Phase
jedes Teilimpulses wird dann so gewählt, daß sie entweder gleich 0 oder
gleich π Radian
ist. Das Impulsformat sowie andere Aspekte sind in 3 dargestellt
und werden später
erläutert.
Obwohl die Wahl der Phase des Teilimpulses, gleichgültig ob
sie gleich 0 oder gleich π ist,
zufällig
getroffen werden kann, sind einige Sequenzen für bestimmte Radaranwendungen
vorzuziehen. Ein Kriterium zur Beurteilung der Sequenzgüte ist der
Zugriff auf den Zeit-Nebenkeulen-Pegel der Autokorrelationsfunktion
der Sequenz. Es ist wünschenswert,
daß der
Zeit-Nebenkeulen-Pegel der Frequenz im Vergleich zum Spitzenwert
der Autokorrelationsfunktion gleich groß und gleich einem Minimalwert
sein sollte. Eine derartige Sequenz ist als Barker-Code-Sequenz
bekannt, obwohl jede Funktion verwendet werden kann, die eine geeignete
Autokorrelationsfunktion aufweist. Die Werte dieser Zeit-Nebenkeulen
bezüglich
der Chiplänge
(Anzahl von Teilimpulsen) und die entsprechende Phasencodierung
der Sequenz sind in 3 dargestellt.
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Daher
kann der Radarsensor, wenn er in anderen Betriebsarten betrieben
wird, einen Chip senden, der einen einzigen Teilimpuls aufweist,
wobei die Codelänge
für Objekte
in Nahbereichsdistanz gleich 1 ist (Impulsdauer τ), und die Länge des Chips (Codelänge) allmählich vergrößern, um
7, 11 oder 13 Teilimpulse aufzunehmen (woraus sich eine Gesamtimpulsdauer
von 7τ,
11τ oder
13τ ergibt).
Diese Vergrößerung der
Chiplänge
tritt mit der Vergrößerung der
Reichweite des Radars auf. Dies kann automatisch durch Steuerung
des Impulsformers und des Modulationstreibers erfolgen. Das Diagramm
in 5, das ein Beispiel dafür zeigt, wie die Impulsdauer
und ihr entsprechender Phasencode als Funktion der Reichweite verändert werden
können,
zeigt eine Folge von Phasencodes der Länge τ, 3τ, 5τ, 7τ, 11τ und 13τ, obwohl auch andere Kombinationen
davon möglich
sind.
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Eine Überlegung
bei der Realisierung des Pulskompressionsradars ist, daß der Empfänger eine angepaßte Filterantwort
auf das Empfangssignal liefert. Dies ist erforderlich, damit das
verlängerte
Signal komprimiert und die entsprechende Information zurückgewonnen
werden kann, während
das verfügbare
Signal-Rausch-Verhältnis
im Empfänger
maximiert wird. Ein Verfahren zur Realisierung eines Empfängers mit
angepaßtem
Filter ist die Verwendung eines Korrelators als Umwandlungsmechanismus
zur Abwärtsumsetzung
des empfangenen Trägerfrequenzsignals
in eine Basisband-Darstellung. Ein angepaßtes Filter wird gewöhnlich als
Struktur definiert, deren Impulsantwort im Frequenzbereich die komplex konjugierte
Darstellung des Empfangssignals ist. Der dem angepaßten Filter äquivalente Zeitbereich
ist der Korrelationsprozeß,
wodurch das Empfangssignal mit einer zeitverzögerten Version von sich selbst
multipliziert wird und das Ausgangssignal des Produkts über eine
vorgegebene Zeit oder eine vorgegebene Zeitspanne integriert wird.
Daher wird das gleiche Netzwerk, das für die Erzeugung der Sendeimpulsfolge
im Sendeweg verwendet wird, auch im Empfangsprozeß oder im
Empfangsweg verwendet.
-
Wie
in 1 erkennbar, wird das Ausgangssignal des Zweiphasenmodulators
einem Eingang eines Tx/Rx Wählschalters 18 zugeführt, der
in Sendeposition (geschlossen) dargestellt ist. Der Schalter 18 wird
ferner durch einen Schaltertreiber 28 gesteuert. Der Schaltertreiber 28 erzeugt
eine Zeitverzögerung, die
vom Entfernungstor abhängig
ist. Während
des Sendevorgangs verbindet der Schalter 18 die Ausgangsverstärker 25 und 26.
Der Ausgangsverstärker 26 kann
mit einer Verstärkungsregelung 27 gekoppelt
werden, und der Ausgang des Verstärkers 26 ist mit der
Sendeantenne 30 gekoppelt. Das am Ausgang des Verstärkers 26 erzeugte
Signal ist das Sendesignal, das, wie angegeben, von dem Objekt 35 in der
Entfernung R teilweise reflektiert wird. Wie oben angegeben, wird
während
des Betriebs des Sendewegs der Schalter 18 mit den Ausgangsverstärkern 25 und 26 verbunden,
und der Amplitudenpegel des Sendeimpulses wird erhöht und der
Impuls wird von der Sendeantenne 30 abgestrahlt. Die Verstärkung des
Sendeimpulses ist natürlich
auf die Verstärkung oder
Leistungsverstärkung
der Ausgangsverstärker 25 und 26 zurückzuführen. Der
auf den Sendeimpuls angewandte Verstärkungsgrad kann durch Einstellen der
Verstärkungsregelung 27 gesteuert
werden, was wieder ein bekanntes Verfahren ist. Die Ausgangsverstärkung des
Verstärkers 26 kann
daher durch den einstellbaren Verstärker 27 gesteuert
werden. Wie angegeben, wird der Betrieb des Schalters 18 durch
den Schaltertreiber gesteuert, der eine vom Entfernungstor abhängige Zeitverzögerung enthält. Während des
Sendevorgangs wird der Schalter 18 mit den Ausgangsverstärkern 25 und 26 verbunden, während im
Empfangsmodus der Schalter (gestrichelt) mit dem Ausgang des Phasenmodulators 16 zum
Empfangsweg verbunden ist. Der Schaltertreiber 28 wird
mit dem Ausgang des Zweiphasenmodulators 16 zum Empfangsweg
verbunden, damit das Signal eines Lokaloszillators (LO) an Spannungsvervielfacher
oder Mischer 44 und 45 angelegt werden kann. Ein
zweiter Impuls, der den letzten, mit geeigneter Phasenmodulation
gesendeten Impuls nachbildet, wird geformt und mit den Lokaloszillator-Anschlüssen der
Spannungsvervielfacher 44 und 45 gekoppelt, die
in den Empfangsweg eingebaut sind. Die Empfangsantenne 31 empfängt ein
reflektiertes Signal vom Objekt 35. Das Signal wird rauscharmen
Eingangsverstärkern 40 und 41 zugeführt, wo
es verstärkt
wird. Die Eingangsverstärker
sind natürlich rauscharme
Verstärkerelemente,
die gleichfalls bekannt sind. Das Ausgangssignal vom Zweiphasenmodulator 16' und vom Sende/Empfangs-Schalter 18 wird
unter Anwendung eines der bekannten Leistungsteilungsverfahren in
zwei gleiche Teile unterteilt. Der erste Teil wird jetzt mit einem
Eingang eines Phasenschiebers 43 und mit dem LO-Eingang
des ersten, mit 44 bezeichneten Vervielfachers verbunden.
Der Ausgang des Phasenschiebers wird mit dem LO-Eingang des zweiten
Spannungsvervielfachers 45 verbunden. Ein Eingangssignal
zu jedem Vervielfacher wird von dem Ausgangssignal des rauscharmen
Verstärkers 41 abgeleitet,
das im wesentlichen das verstärkte
Empfangssignal ist. Es werden zwei Spannungsvervielfacher 44 und 45 verwendet,
so daß einer
ein gleichphasiges oder I-Signal und der andere ein um 90° phasenverschobenes oder
Q-Signal liefert. Das um 90° phasenverschobene
LO-Treibersignal wird von dem LO-Impulssignal vom Zweiphasenmodulator 16 und
durch Verzögerung
des Signals um 90° bei
der Trägerfrequenz
abgeleitet. Diese Verzögerung
wird durch den Phasenschieber 43 an den Spannungsvervielfacher 45 angepaßt.
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Der
Ausgang jedes Spannungsvervielfachers 44 bzw. 45 wird
einer Integrationsschaltung 47 bzw. 48 zugeordnet.
Die Integrationsschaltungen können
einen Kondensator oder ein anderes Speicherelement enthalten und
führen
grundsätzlich
einen Teil der Autokorrelationsfunktion an dem Empfangssignal aus,
das am Ausgang des Verstärkers 41 anliegt.
Die zurückgewonnene
Signalinformation wird dann mit Hilfe von Doppler-Filtern 49 und 50 gefiltert, um
reine Basisbandsignale zu erzeugen. Diese Signale von den Filtern 50 und 51 werden
dann den Eingangsschaltern 52 und 53 zugeführt, die
durch eine Abtastschaltung 51 betätigt werden. Die zurückgewonnene
Signalinformation im gefilterten Zustand wird geschaltet, was auch
als Integrier- und Ausgabeprozeß bezeichnet
wird, und die Schaltausgangssignale werden an die zweiten Integratoren 53 und 55 angelegt.
Die Integratoren 53 und 55 werden als I-Kanal-Ausgang
bzw. Q-Kanal-Ausgang
bezeichnet.
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Der
Abtaster 51, der die Schalter steuert, öffnet und schließt die Schalter 52 und 54 mit
der Pulsfolgefrequenz. Der gewöhnliche
Zustand des Schalters 54 ist offen, so daß keine
Verbindung zwischen den Doppler-Filtern 49 und 50 und
den Integratoren 53 und 55 der zweiten Stufe hergestellt
wird. Die kumulative Information aus einer Anzahl von Impulsen wird
dann unter Anwendung des Integrationsprozesses der zweiten Stufe
gesammelt, bevor eine Detektionsentscheidung getroffen wird. Die
angemessene Funktionsfähigkeit
des Radarsensors wird durch die Anwendung des phasencodierten Pulskompressionsschemas
verbessert, was durch Ausnutzen der erhöhten Integrations- und Funktionsfähigkeit
der integrierten Schaltkreis-Lösung
ermöglicht
wird.
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Wie
oben angegeben, werden die gleiche Mikrowellenquelle und das gleiche
impulsformende Netzwerk auch zur Durchführung der Lokaloszillatorfunktion
(LO-Funktion) des Empfängers
verwendet. Die Vervielfacher 45 und 44 empfangen
das aktuelle Ausgangssignal vom Zweiphasenmodulator über den
Sende/Empfangs-Schalter 18. Dieses Ausgangssignal wird
natürlich
von der Mikrowellenquelle 10 abgeleitet und ist das Lokaloszillator-Signal.
Der Schaltertreiber 15 wird zusätzlich eingesetzt, um in Zeitpunkten
zwischen dem Senden von Sendeimpulsen Impulse vom Impulsformer durchzuschalten. Dieser
zweite Vorgang tritt mit veränderlicher
Geschwindigkeit auf und entspricht der Rücklaufzeit eines elektromagnetischen
Impulses von dem betrachteten Objekt 35 in der Entfernung
R. Der Sensor wird in dem Modus betrieben, wo die Verzögerung über eine
Anzahl von Impulsen konstant bleibt, wodurch der Sensor über mehrere
Impulse einen bestimmten Bereich über eine bestimmte Zeitdauer überwachen kann.
Alternativ kann die Verzögerung
als Funktion der Zeit variiert werden, die der Sensorabtastung einer
Folge von verschiedenen Bereichen bei der Suche nach einem Objekt
oder der dynamischen Verfolgung eines sich bewegenden Objekts entspricht.
Es versteht sich natürlich,
daß digitale
Pulskompressionsverfahren routinemäßig sowohl die Filtererzeugung
als auch die angepaßte
Filterung von Radarwellenformen nutzen. Zum Beispiel ist die Anwendung
von Barker-Codes bekannt, die eine spezielle Klasse von Binärcodes darstellen.
Der Spitzenwert der Autokorrelationsfunktion ist N, und die Amplitude der
Nebenkeule mit dem kleinsten Spitzenwert ist 1, wobei N die Anzahl
der Teilimpulse ist, welche die Länge des Codes bestimmt. Wegen
zusätzlicher
Informationen wird der Leser auf die Seiten 10, 17ff. von "Radar Handbook" (2. Auflage, 1990)
verwiesen, das Barker-Codes beim Pulskompressionsradar diskutiert.
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In 3A ist
ein Diagramm dargestellt, das eine Phasencodierung einer Impulsfolge
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung abbildet. Wie ersichtlich, kann
ein Impuls zwischen einem Pegel von +1 und –1 (+, –) variieren. Dies entspricht
einer definitiven Übertragung
einer bestimmten Anzahl von Trägerwellensignalen
während
der Impulsfolge. So wird z. B., wie in 3A gezeigt,
die Mikrowellenquelle 10 durch die Wellenform 60 von 3A dargestellt.
Die Frequenz der Mikrowellenquelle entspricht einer Periode der
sinusförmigen
Wellenform. Der Mikrowellenoszillator 10, der mit dem Pufferverstärker 12 gekoppelt
ist, wird durch den weiter oben zugeordneten Impulsformerbaustein 13 modifiziert. Das
Ausgangssignal des Zweiphasenmodulators 16 ist das in 3A dargestellte
Signal 60.
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3B zeigt
eine vergrößerte Zeitbasis,
die eine Impulsdauer N, eine Teilimpulsdauer (Chiplänge) τ abbildet,
die einen Barker-Code von 11 Elementen anzeigt, der ebensogut
auch 2 bis 7 und 13 Elemente enthalten kann. Bekanntlich kann jetzt
für die optimalen
Binärcodes
und in Abhängigkeit
von der Länge
des Codes N eine Amplitude der Nebenkeule mit dem kleinsten Spitzenwert
ermittelt werden. Die Tabelle in 3C zeigt
die Länge
des Codes N und zeigt dann die Code-Sequenz in der zweiten Spalte und
dann das Verhältnis
des Spitzenwerts der Nebenkeule in Dezibel (–dB). So ist für eine Länge N von
2 das Spitzenwertverhältnis
der Nebenkeule gleich 6. Für
eine Länge
N von 7 ist das Spitzenwertverhältnis
der Nebenkeule gleich 16,9. Die bekannten Barker-Codes sind Codes,
die eine Nebenkeule mit einem minimalen Spitzenwert von 1 aufweisen. Nach
derzeitigem Verständnis
gibt es keine Barker-Codes, die größer als 13 sind. Folglich ist
das Kompressionsradar mit Verwendung dieser Barker-Codes normalerweise
auf ein maximales Kompressionsverhältnis von 13 begrenzt.
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3D zeigt
das Entfernungstor als Funktion der Autokorrelation und läßt die Effekte
der Teilimpulsdauer (Chiplänge) τ erkennen.
Man erkennt, daß die
Autokorrelation während
des Entfernungstors erheblich zunimmt, und daher kann die Autokorrelation leicht
implementiert werden. Grundsätzlich
funktioniert die Korrelationsverarbeitung nach dem Prinzip, daß das Spektrum
der Zeitfaltung von zwei Wellenformen gleich dem Produkt des Spektrums
dieser Signale ist. Durch einen Korrelationsprozessor müssen die
gleichen Bereichsabtastwerte bereitgestellt werden, die Anzahl der
Bereichsabtastwerte bei der schnellen Fourier-Transformation (FFT)
sollte gleich N + Anzahl der Abtastwerte in der Bezugswellenform sein.
Diese zusätzlichen
N Abtastwerte werden in der Bezugswellenform FFT mit Nullen gefüllt. Zur
Erfassung einer größeren Reichweite
sind wiederholte Korrelationsoperationen mit Entfernungsverzögerungen
von N Abtastwerten zwischen benachbarten Operationen erforderlich.
Der gesamte Aspekt des Systems bei der Implementierung eines Pulskompressionsschemas
unter Anwendung von Pulscodierung macht den Integrationsschaltungsprozeß äußerst einfach
und sehr bequem nutzbar. Wie oben angedeutet, wird bei der Erhöhung der
Funktionstüchtigkeit
des Radarsystems das Problem der billigen Herstellung und der Kosten
betrachtet, indem der Einbau der Schaltungsfunktionen, wie in 1 beschrieben,
entweder in einen einzigen integrierten Sender-Empfänger-Schaltkreis
(IC) oder in einen doppelten IC-Chipsatz ermöglicht wird, der getrennte Sender-
und Empfänger-ICs
aufweist, oder irgendeine derartige geeignete Kombination der Funktionen. Das
hohe Integrationsvermögen
von integrierten Schaltkreisprozessen gestattet alle in 1 beschriebenen
Schaltungsfunktionen sehr nahe beieinander auf einem einzigen Chip
anzuordnen. Außerdem
ermöglicht
die reduzierte Schaltkreisgröße im Verbindungsabstand
zwischen Komponenten den Entwurf von Schaltungen unter Anwendung
der herkömmlichen
Theorie analoger Schaltungen und Schaltungen mit konzentrierten
Elementen. Dadurch entfällt
die Notwendigkeit des Entwurfs einer Schaltung mit verteilten Elementen,
die für
Kurzimpuls-Übergangszustände nicht
geeignet ist.
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Wie
angegeben, können
die Schaltungen vorzugsweise symmetrische Schaltungskonfigurationen
nutzen, um die Gleichtaktrauschunterdrückung zu maximieren. Asymmetrische
Schaltungskonstruktionen werden jedoch auch in Betracht gezogen.
Der integrierte Schaltkreisprozeß, der zum Erreichen der verbesserten
Funktionsweise einschließlich
der Schaltkreisdichte bevorzugt wird, ist ein Silicium-Germanium-(SiGe-)Prozeß, der sowohl
einen Bipolartransistor als auch CMOS-Transistoren einbezieht, die
Teil des gleichen Schaltkreises sind. Andere Technologien, die gleichfalls
als brauchbar angesehen werden, sind reine Silicium-Germanium-Bipolarprozesse
und Galliumarsenid-(GaAs-)Prozesse auf der Basis von MESFETs und
pHEMTs oder HBT-Bauelementen. Folglich sind die Schaltkreise, die
zur Implementierung der in 1 dargestellten
Bauelemente verwendet werden, verfügbar und bekannt. Zum Beispiel
sind MOS-Bauelemente verwendet worden, um Schalttechniken, Modulatoren,
Oszillatoren, Verstärker,
Vervielfacher, Indikatoren sowie Filter bereitzustellen.
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In 2 ist,
wie weiter oben angegeben, ein Schaltschema einer alternativen Ausführungsform dargestellt,
die eine Einzelantenne 70 sowohl als Sende- als auch als
Empfangsantenne nutzt. Die Schalter 71 und 72 sind
in 2 in der Sendeposition (Tx)
dargestellt. Die in 2 dargestellte Position spezifiziert,
daß das
Ausgangssignal des Verstärkers 26 (1)
in den Eingangsanschluß 75 eingekoppelt wird.
Dieses Ausgangssignal wird direkt zur gemeinsamen Antenne 70 übertragen.
Während
des Empfangsbetriebs werden die Schalter 71 und 72 in
der durch die gestrichelte Linie dargestellten Position betrieben,
wobei die Antenne 70 jetzt mit dem Eingang der rauscharmen
Verstärker 40 gekoppelt
ist. Das Ausgangssignal des Verstärkers 41, wie in Verbindung
mit 1 angegeben, geht zu den Spannungsvervielfachern 44 und 45,
wie angegeben. Es ist festzustellen, daß die Schalter 71 und 72 auch
durch eine getrennte Steuereinrichtung oder einen Prozessor gesteuert
werden können,
der außerdem
zum Beispiel die Bausteine 11, 15, 17, 28 und 27 steuern kann.
Es versteht sich natürlich,
daß jeder
der Bausteine, wie oben beschrieben, durch ein zentrales Verarbeitungselement
oder durch interne Zeitgeberprogramme gesteuert werden kann.
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In 4 ist
ein typischer Entwurf für
einen integrierten Schaltkreis dargestellt, der ein integrierter Schaltkreis
(IC) für
einen einzigen Sender-Empfänger
ist. Es versteht sich, daß der
Chip auch als getrennter Sende- und Empfangs-IC implementiert werden
kann. Im wesentlichen wird der gesamte Chip auf einem Wafer 70 gefertigt,
der typischerweise ein Halbleiterwafer ist, wie z. B. aus Silicium,
Germanium oder einer Kombination von Silicium und Germanium, Galliumarsenid
oder anderen Halbleitermaterialien. Die in 1 beschriebenen
Bausteine können durch
herkömmliche
Halbleiterschaltungen implementiert werden, die verfügbar sind.
Die Implementierungen können
FET-Bauelemente sowie Schottky-Dioden, PIN-Dioden und andere Mikrowellenbauelemente
enthalten. Diese Bauelemente können
mit Hilfe von Steuerimpulsen geschaltet werden. Viele von den Schaltkreisen
werden auch unter Verwendung einer CMOS-Invertertechnologie implementiert. Es
wird angegeben, daß das
oben erwähnte
System eine Mikrowellenquelle oder einen Oszillator 71 enthält, der
im Bereich von 4 bis 8 GHz oder bei einer anderen geeigneten Mikrowellenfrequenz
arbeitet. Der Mikrowellenoszillator kann unter Verwendung vieler
verschiedener Bauelemente gefertigt werden, zu denen Bipolar- oder
Feldeffekttransistoren sowie Gunn-Elemente gehören. Der Modulator 72 (Bezugszeichen 11 von 1),
der mit der Mikrowellenquelle (Bezugszeichen 10 von 1)
verbunden ist, ist oberhalb der Quelle in einem solchen Bereich
angeordnet, das er die geringste Störung bewirkt. Wie man feststellen
kann, sind die in 1 abgebildeten Positionen auf
dem Substrat 70 so dargestellt und bezeichnet, um z. B.
eine typische Anordnung aufzuweisen. Außerdem wird festgestellt, daß die Empfangs-
und Sendeantennen Standardantennenanordnungen darstellen und nicht
Teil des IC sein müssen, sondern
getrennte Antennenstrukturen oder IC-Bauelemente sein können. Obwohl
sie ein wesentlicher Teil jedes Radarsensors sind, sind die Antennenstrukturen
unter Umständen
nicht auf dem IC eingebaut, sondern können Teil einer größeren Baugruppe sein.
-
Der
Chip 70 enthält
einen Sendeantennenkoppler oder -weg 81. Gleichfalls auf
dem Substrat 70 angeordnet ist der Antennenschalter 82 von 2.
Der Antennenschalter 82 funktioniert, wie in 2 dargestellt.
Andere Komponenten, z. B. die Spannungsvervielfacher, sind als Bezugszeichen 85 (44 und 45 von 1)
dargestellt. Der Sendeschalter 85 ist im allgemeinen in
einem zentralen Bereich des Chips angeordnet, um Störungen zu
reduzieren. Wie angegeben, können
die in 1 dargestellten Verstärker, Filter, Schalter und
anderen Bauelemente unter Verwendung von FETs oder anderer Bauelemente
implementiert werden. Siehe z. B. den Text mit dem Titel "Monolithic Microwave
Integrated Circuits" (Monolithische
integrierte Mikrowellen-Schaltkreise), veröffentlicht durch IEEE Press,
Hrsg. Robert A. Pucel, 1985. Siehe auch einen Text mit dem Titel "Introduction to Microwave
Circuits" (Einführung in
Mikrowellenschaltungen) von Robert J. Weber, veröffentlicht durch IEEE Press
(2001). Beide Texte zeigen Schaltungsanwendungen bei Oszillatoren,
Verstärkern,
Sende/Empfangs-Bausteinen und Schaltungen, die rauscharme Verstärker und
andere Bauelemente enthalten. Der Fachmann wird verstehen und erkennen,
daß es
zahlreiche Schaltungskonfigurationen gibt, die verwendet werden
können.
Es versteht sich natürlich
auch, daß 4 eine
beträchtlich
vergrößerte Darstellung
eines integrierten Schaltkreises ist und daß derartige Schaltkreise zum
Beispiel im Millimeterbereich extrem klein sind.
-
Gleichfalls
in 4 dargestellt ist ein Prozessorbaustein 87 zur
Steuerung des Schalt- oder Ansteuerungsvorgangs der verschiedenen
Treiber oder Schalter, um die Taktbeziehungen zu verändern oder um
weiterhin sicherzustellen, daß der
Schaltvorgang in gewünschten
Intervallen stattfindet. Für
den Fachmann ist offensichtlich, wie die Intervalle gewählt werden,
da klar ist, daß die
Chips, die in Bezug auf die Impulsdauer und die Anzahl der Impulse
bereitgestellt werden, eine Funktion der Radarreichweite sind. In 4 ist
auch erkennbar, daß der
Empfängerkanal
oder -weg grundsätzlich
auf die untere Hälfte
des Chips beschränkt
ist, während
der Sendekanal oder -weg auf die obere Hälfte des Chips beschränkt ist.
Es versteht sich, daß ebensogut
wie der oben dargestellte Einzelchip zwei getrennte Chips implementiert
werden können.
Die beiden Chips können auf
verschiedenen Wafern gefertigt werden, wobei z. B. unterschiedliche
Technologien angewandt werden. Zum Beispiel können bestimmte Komponenten als
Galliumarsenidkomponenten für
den Sendechip mit höherer
Leistung gefertigt werden, während
für Bausteine
von niedrigerer Leistung eine Siliciumfertigung bereitgestellt werden
kann.
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5 zeigt
ein Diagramm, das ein Beispiel dafür darstellt, wie die durch
den Sensor übertragene Impulsdauer
in Abhängigkeit
von der Reichweite zunimmt. Aus 5 ist erkennbar,
daß der
Phasencode, der dem Impuls überlagert
wird, auch variiert werden kann. So ist in 5 die Reichweite
in Meter als X-Achse
dargestellt, während
die Impulsbreite sowie die Codelänge
auf der Y-Achse dargestellt sind.
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Somit
weist ein Sender für
ein hochauflösendes
Radarsystem einen Mikrowellenoszillator zur Bereitstellung eines
Dauerstrichsignals mit einem an den Ausgang des Oszillators gekoppelten
Eingang und einem ersten und einem zweiten schaltbaren Ausgang auf,
wodurch das Oszillatorsignal entsprechend einem Steuersignal, das
an einen Steuerungsanschluß des
Impulsformers angelegt wird, an jeden der beiden Ausgänge angelegt
werden kann. Ein Schaltertreiber mit einem Ausgang, der mit dem Steuerungsanschluß des Impulsformers
gekoppelt ist, bewirkt die selektive Umschaltung des Ausgangssignals
des Impulsformers zwischen dem ersten und dem zweiten Ausgang, um
an dem ersten Ausgang einen Impuls bereitzustellen, der eine Anzahl
von Oszillatorperioden aufweist, die einen gewünschten Impulsabstand anzeigen
und entsprechend einer entfernungsgesteuerten Zeitverzögerung ausgewählt sind.
Ein Zweiphasenmodulator weist einen Eingang auf, der an den ersten
Ausgang des Impulsformers gekoppelt ist, um an einen Ausgang ein
zweiphasenmoduliertes Signal anzulegen. Eine mit dem Ausgang des
Zweiphasenmodulators gekoppelte Antenne sendet das zweiphasenmodulierte
Signal entsprechend einer gewählten
Objektentfernung.
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Ferner
weist ein Empfänger
für ein
hochauflösendes
Radar von dem Typ mit einem Sender zum Übertragen eines phasencodierten
Pulskompressionssignals eine Empfangsantenne auf, die ein reflektiertes
Signal von einem Objekt empfangen kann, das so positioniert ist,
daß es
das Sendesignal unterbricht und einen Teil des Signals abfängt und
zur Empfängerantenne
reflektiert, um das Signal an einem Ausgang bereitzustellen. Erste
und zweite Spannungsvervielfacher weisen jeweils einen Lokaloszillator-Eingangskanal und
einen Empfangssignal-Eingangskanal und jeweils einen Ausgangskanal
auf, wobei das Ausgangssignal der Empfangsantenne zum Empfängereingangskanal
der ersten und zweiten Vervielfacher gekoppelt wird. Ein mit dem
Sendersignal synchronisierter Mikrowellenoszillator stellt an einem
Ausgang ein Dauerstrichsignal mit einer vorgegebenen Frequenz bereit.
Ein Impulsformer weist einen mit dem Oszillatorausgang gekoppelten Eingang
und einen ersten und einen zweiten schaltbaren Ausgang auf, wodurch
das Oszillatorsignal entsprechend einem Steuersignal, das an einen Steuerungsanschluß des Impulsformers
angelegt wird, an jeden der beiden Ausgänge angelegt werden kann. Ein
Schaltertreiber weist einen Ausgang auf, der mit dem Steuerungsanschluß des Impulsformers gekoppelt
ist, und bewirkt die selektive Umschaltung des Ausgangssignals des
Impulsformers zwischen dem ersten und dem zweiten Ausgang, um an
dem ersten Ausgang einen Impuls bereitzustellen, der eine Anzahl
von Oszillatorperioden aufweist, die einen gewünschten Impulsabstand anzeigen
und entsprechend einer entfernungsgesteuerten Zeitverzögerung ausgewählt sind.
Ein Zweiphasenmodulator weist einen Eingang auf, der mit dem ersten
Ausgang des Impulsformers gekoppelt ist, um an einem Ausgang ein
zweiphasenmoduliertes Signal bereitzustellen, und ein Phasenschieber
weist einen Eingang auf, der an den Ausgang des Zweiphasenmodulators gekoppelt
ist, um an einem Ausgang ein phasenverschobenes Signal bereitzustellen,
wobei der Ausgang des Phasenschiebers mit dem Lokaloszillator-Eingangskanal
des ersten Spannungsvervielfachers gekoppelt ist. Das Ausgangssignal
des Zweiphasenmodulators wird direkt zum Lokaloszillator-Eingangskanal
des zweiten Spannungsvervielfachers gekoppelt, und der Ausgangskanal
des ersten Modulators liefert ein um 90° phasenverschobenes (Q-) Ausgangssignal,
und der Ausgangskanal des zweiten Spannungsvervielfachers liefert
ein gleichphasiges (I-) Ausgangssignal. Ein Autokorrelator, der auf
die I- und Q-Signale von den Spannungsvervielfachern anspricht,
verarbeitet die Signale, um ein Detektionssignal zu liefern, das
die Gegenwart und die Entfernung des Objekts anzeigt.
-
Ferner
weist ein Sensordetektionssystem auf Radarbasis eine Mikrowellenquelle
auf, die ein Dauerstrichsignal an einem Ausgang bereitstellt. Mit dem
Ausgang der Quelle ist ein Impulsformer gekoppelt und bewirkt, daß an einem
Ausgang ein Impuls von veränderlicher
Länge bereitgestellt
wird, der die übertragene
Energie des Radarsystems entsprechend der Entfernung der Objekterfassung
erhöht. Mit
dem Ausgang des Impulsformers ist ein Modulator gekoppelt, um ein
moduliertes Impulssignal bereitzustellen. Ein mit dem Ausgang des
Modulators gekoppelter Sende-Empfangs-Schalter wechselt selektiv
zwischen einer ersten Sendeposition und einer zweiten Empfangsposition.
Ein mit dem Sende-Empfangs-Schalter
gekoppelter Sendekanal sendet das Impulssignal, wenn der Schalter
in die Sendeposition gebracht wird. Ein mit dem Sende-Empfangs-Schalter
gekoppelter Empfangskanal empfängt
das Modulatorsignal fängt
das Modulatorsignal, wenn der Schalter in die Empfangsposition gebracht
wird. Erste und zweite Spannungsvervielfacher weisen jeweils einen
Lokaloszillator-Eingang zum Empfang des Modulatorsignals in der
Empfangsstellung auf und weisen jeweils einen Eingangssignalkanal
und einen Ausgangskanal auf. Ein Empfängerkanal empfängt ein
reflektiertes Sendesignal von einem Ausgang und legt das Empfangssignal
an die Empfangssignal-Eingangskanäle der Spannungsvervielfacher
an. Ein mit den Ausgangskanälen
der Spannungsvervielfacher gekoppelter Autokorrelator korreliert
das Empfangssignal, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das die Erfassung
und Position des Objekts anzeigt.
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Folglich
erhöht
ein Radarsystem, das einen Impuls von veränderlicher Länge bereitstellt,
die übertragene
Energie des Sendeabschnitts des Sensors bei längeren Reichweiten. Es erfolgt
eine Überlagerung
einer kurzzeitigen Phasencodierung über den verlängerten
Sendeimpuls, der verwendet wird, um für die Fälle längerer Impulsdauer das erforderliche
Entfernungsauflösungsvermögen des
Sensors aufrechtzuerhalten. Die Phasencodierung wird auch zur Erhöhung der
Unempfindlichkeit des Sensors gegen Störungen von anderen Quellen
verwendet. Die auf den Sendeimpuls angewandte Phasencodierung kann
in Abhängigkeit
von der Entfernung oder Distanz variiert werden, um eine weitere
Unempfindlichkeit bereitzustellen und eine höhere als die gewöhnliche
Impulsfolgefrequenz (prf) für
das Radar zuzulassen und dabei eine geeignete eindeutige Reichweite
aufrechtzuerhalten. Andere Schaltungsfunktionen, die den Prozeß ergänzen und
verbessern, sind unter anderem die Veränderung der Impulsfolgefrequenz
der Sendefolge, Hinzufügen
der Frequenzmodulation zum Lokaloszillator innerhalb des Sensors und
ein Regelverstärker,
um den in jedem Augenblick durch den Sensor übertragenen Energiebetrag zu steuern
und zu variieren. Der Empfängerabschnitt des
Sensors verwendet einen zweistufigen Vordetektions-Integrationsprozeß, um sicherzustellen,
daß die durch
den Sensor erfaßte
reflektierte Energie in einem gegebenen Moment so groß wie möglich ist,
um die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Detektionsentscheidung
zu maximieren. Die erhöhte
Funktionsfähigkeit
des Sensors wird angesprochen, wobei das Problem niedriger Fertigungskosten
und einfacher Funktionsweise berücksichtigt
wird. Daher kann man bestimmte Funktionen in den Sensor einbauen,
der entweder als einzelner integrierter Sende-Empfangs-Schaltkreis (IC) oder als doppelter
IC-Chipsatz ausgeführt
wird, der einen getrennten Sender und Empfänger aufweist. Das hohe Integrationsvermögen integrierter
Schaltkreisprozesse ermöglicht,
daß verschiedene
Schaltkreisfunktionen nahe beieinander auf einem einzigen Chip angeordnet
werden.