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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein drahtloses Kommunikationsprotokoll.
Insbesondere offenbart die vorliegende Erfindung eine Datenverwerfungs-Signalgebungsprozedur.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
einem drahtlosen Kommunikationssystem kann eine Protokolldateneinheit
(PDU), die ein Segment einer Dienstdateneinheit (SDU) enthält, für eine maximale
Anzahl von Übertragungen
ohne positive Quittierung vom Partnerempfänger übertragen und erneut übertragen
werden. Um das Übertragungsfenster
des Senders zu steuern, wird eine Zustandsvariable VT(A) als Folgenummer
(SN) definiert, die der SN der letzten quittierten PDU in der Sequenz folgt.
Um das Empfangsfenster des Empfängers
zu steuern, wird alternativ eine Zustandsvariable VR(R) als SN definiert,
die der SN der letzten empfangenen PDU in der Sequenz folgt. Eine
weitere Zustandsvariable VR(H) wird als SN definiert, die der höchsten SN
von irgendeiner empfangenen PDU folgt. Daten (SDU) können innerhalb
einer vordefinierten Zeitdauer übertragen
und erneut übertragen
werden. Nach einer Zeitablaufperiode oder, nachdem die Anzahl von Übertragungen
eine maximale Anzahl erreicht hat, wird die SDU als veraltet erachtet
und wird vom Sender verworfen. Für
die Übertragung
in der quittierten Betriebsart (AM) muss der Sender dem Empfänger das
Verwerfen der SDU signalisieren, so dass der Empfänger sein
Empfangsfenster dementsprechend bewegen kann. Diese Signalgebungsprozedur wird
SDU-Verwerfen mit expliziter Signalgebungsprozedur genannt. Es soll
auf 1 Bezug genommen werden, die die Prozedur darstellt.
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Ein
Bewegungsempfangsfenster-Superfeld (MRW-Superfeld) 120 wird
verwendet, um den Empfänger 110 aufzufordern,
sein Empfangsfenster zu bewegen, und wahlweise den Satz von verworfenen Funkverbindungssteuerungs-SDUs
(RLC-SDUs) infolge einer RLC-SDU-Verwerfung im Sender 100 anzugeben.
Der Empfänger 110 antwortet
mit einem Quittierungssignal 130.
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In
bestimmten Situationen wird jedoch das SDU-Verwerfen mit expliziter
Signalgebungsprozedur nicht beendet. In diesen Situationen hat der
Empfänger 110 sein
Empfangsfenster in eine Position bewegt, die exakt das ist, was
der Sender 100 dem Empfänger 110 signalisieren
wollte. Wenn die Prozedur nicht beendet wird, wenn dieses Kriterium
erfüllt ist,
muss der Sender 100 das MRW-SUFI 120 erneut übertragen,
wenn ein MRW-Zeitgeber abläuft.
Dies verschwendet Funkressourcen und verlangsamt den Übertragungsdurchsatz.
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Wenn
die Anzahl von Übertragungen
des MRW-SUFI 120 ihren Maximalwert erreicht, wenn dieses
Kriterium erfüllt
ist, setzt sich die RLC-Entität unnötig zurück. Dies
führt zu
einer Verschlechterung der Übertragungsleistung.
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Die
ganze obige Beschreibung ist in dem Dokument offenbart: The UMTS;
RLC Protocol Specification (3GPP TS 25.322 Version 4.3.0 Ausgabe
4, Dezember 2001, Seiten 51-70, auch als ETSI TS 125 322 Version
4.3.0 Ausgabe 4, Dezember 2001, bezeichnet), das ein Verfahren zum
Beenden eines Dienstdateneinheits-Verwerfens mit expliziter Signalgebung
offenbart, wobei eine erste PDU zwischen einem Sender und einem
Empfänger übertragen
wird. Die vom Sender übertragenen
PDUs umfassen Verwerfungsinformationen. Um mehr als 15 PDUs zu verwerfen,
wird beschrieben, mindestens zwei PDUs zu verwenden. Diese zwei
zu übertragenden
PDUs verringern den Übertragungsdurchsatz.
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Daher
besteht ein Bedarf für
eine effizientere Datenverwerfungs-Signalgebungsprozedur, die den Übertragungsdurchsatz
und die Übertragungsleistung
verbessert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
diese und weitere Vorteile zu erreichen und um die Nachteile des
herkömmlichen
Verfahrens gemäß dem Zweck
der Erfindung zu beseitigen, wie hierin verkörpert und allgemein beschrieben,
schafft die vorliegende Erfindung eine Datenverwerfungs-Signalgebungsprozedur,
die den Übertragungsdurchsatz
und die Übertragungsleistung
effizient verbessert.
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Ein
Bewegungsempfangsfenster-Superfeld (MRW-SUFI) wird verwendet, um
den Empfänger aufzufordern,
sein Empfangsfenster zu bewegen, und wahlweise den Satz von verworfenen RLC-SDUs
infolge eines RLC-SDU-Verwerfens im Sender anzugeben.
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Ein
Längenfeld
von 4 Bits gibt die Anzahl von SN_MRWi-Feldern
im Superfeld des Typs MRW an.
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Die
Werte "0001" bis "1111" geben jeweils SN_MRWi 1 bis 15 an. Der Wert "0000" gibt
an, dass ein SN_MRWi-Feld vorhanden ist
und dass sich die im Empfänger
zu verwerfende RLC-SDU über
das konfigurierte Übertragungsfenster
im Sender erstreckt.
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Die
SN_MRWi-Felder sind jeweils 12 Bits. Wenn "MRW senden" konfiguriert ist,
soll ein SN_MRWi verwendet werden, um das
Ende jeder verworfenen RLC-SDU anzugeben, d. h. die Anzahl von SN_MRWi-Feldern soll gleich der Anzahl von RLC-SDUs
sein, die von diesem MRW-SUFI verworfen werden. Wenn "MRW senden" nicht konfiguriert ist,
soll ein SN_MRWi-Feld verwendet werden,
um das Ende der letzten im Empfänger
zu verwerfenden RLC-SDU anzugeben, und zusätzliche können wahlweise verwendet werden,
um das Ende von anderen verworfenen RLC-SDUs anzugeben.
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SN_MRWi ist die Folgenummer der PDU, die den Längenindikator
der i-ten im Empfänger
zu verwerfenden RLC-SDU enthält
(abgesehen von SN_MRWLENGTH, wenn NLENGTH = 0). Die Anordnung der SN_MRWi soll in derselben sequentiellen Anordnung
liegen wie die RLC-SDUs, auf die sie sich beziehen.
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Außerdem fordert
SN_MRWLENGTH den Empfänger auf, alle PDUs mit einer
Folgenummer, die geringer ist als SN_MRWLENGTH,
zu verwerfen und das Empfangsfenster dementsprechend zu bewegen.
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Wenn
NLENGTH größer ist als 0, muss der Empfänger ferner
die ersten NLENGTH Längenindikatoren und die entsprechenden
Datenbytes in der PDU mit der Folgenummer SN_MRWLENGTH verwerfen.
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NLENGTH ist 4 Bits und wird zusammen mit SN_MRWLENGTH verwendet, um das Ende der letzten im
Empfänger
zu verwerfenden RLC-SDU anzugeben.
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NLENGTH gibt an, welcher Längenindikator in der PDU mit
der Folgenummer SN_MRWLENGTH der letzten
im Empfänger
zu verwerfenden RLC-SDU entspricht.
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NLENGTH gleich 0 gibt an, dass die letzte RLC-SDU
in der PDU mit der Folgenummer SN_MRWLENGTH minus
1 endete und dass das erste Datenbyte in der PDU mit der Folgenummer SN_MRWLENGTH das erste als nächstes wiederherzustellende
Datenbyte ist.
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Ein
Bewegungsempfangsfensterquittierungs-Superfeld (MRW_ACK-Superfeld)
quittiert den Empfang eines MRW-SUFI. Das N-Feld ist 4 Bits und wird
gleich dem NLENGTH-Feld im empfangenen MRW-SUFI
gesetzt, wenn das SN_ACK-Feld gleich dem SN_MRWLENGTH-Feld
ist. Ansonsten soll N auf 0 gesetzt werden.
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Mit
Hilfe dieses Feldes in Kombination mit dem SN_ACK-Feld kann festgestellt
werden, ob die MRW_ACK einem vorher übertragenen MRW-SUFI entspricht.
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Das
SN_ACK-Feld ist 12 Bits und gibt den aktualisierten Wert von VR(R)
nach dem Empfang des MRW-SUFI an. Mit Hilfe dieses Feldes in Kombination
mit dem N-Feld kann festgestellt werden, ob die MRW_ACK einem vorher übertragenen MRW-SUFI
entspricht.
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Das
Quittierungs-Superfeld (ACK-SUFI) besteht aus einem Typenidentifikatorfeld
(ACK) und einer Folgenummer (LSN).
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Das
LSN-Feld ist 12 Bits und quittiert den Empfang aller PDUs mit einer
Folgenummer, die geringer ist als die letzte Folgenummer (LSN),
die nicht in früheren
Teilen der STATUS-PDU als fehlerhaft angegeben sind. Dies bedeutet,
dass, wenn die LSN auf einen Wert gesetzt wird, der größer ist
als VR(R), alle fehlerhaften PDUs in derselben STATUS-PDU enthalten
sein sollen, und wenn die LSN auf VR(R) gesetzt ist, die fehlerhaften
PDUs in mehrere STATUS-PDUs aufgespalten sein können. Am Sender oder Geber
wird, wenn der Wert der LSN geringer als oder gleich dem Wert des
ersten in der STATUS-PDU angegebenen Fehlers ist, VT(A) gemäß der LSN
aktualisiert. Ansonsten wird VT(A) gemäß dem ersten in der STATUS-PDU
angegebenen Fehler aktualisiert. VT(A) wird nur auf der Basis der
STATUS-PDUs aktualisiert, wenn ACK-SUFI (oder MRW_ACK-SUFI) enthalten
ist. Die LSN soll nicht auf einen Wert gesetzt werden, der größer als
VR(H) oder kleiner als VR(R) ist.
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In
Situationen, in denen "MRW
senden" nicht konfiguriert
ist, besteht kein Bedarf, dem Empfänger die letzte verworfene
RLC-SDU zu signalisieren. Alle SN_MRWi-Felder,
die das Ende der im Empfänger
zu verwerfenden RLC-SDUs angeben, sind wahlweise im MRW-SUFI enthalten.
Nur SN_MRWLENGTH, das dem Empfänger angibt,
alle PDUs mit einer Folgenummer, die geringer ist als SN_MRWLENGTH, zu verwerfen und das Empfangsfenster
dementsprechend zu bewegen, ist obligatorisch im MWR-SUFI enthalten.
Das verkürzte
MRW-SUFI hat mehr Gelegenheit, in einer ADM-PDU huckepack genommen
zu werden, so dass eine zusätzliche
STATUS-PDU eingespart werden kann. Die Funkleistung wird daher durch
diese Erfindung erhöht.
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Das
MRW-SUFI kann im Allgemeinen fünfzehn
verworfene SDUs aufnehmen, da das LENGTH-Feld vier Bits lang ist
und sowohl der Fall LENGTH = 0000 als auch der Fall LENGTH = 0001 eine
verworfene SDU angeben. Es gibt jedoch Fälle, in denen fünfzehn verworfene
SDUs in zwei separaten SDU-Verwerfungen mit expliziten Signalgebungsprozeduren
signalisiert werden müssen,
wenn "MRW senden" konfiguriert ist.
Für den
Fall, dass "MRW
senden" nicht konfiguriert
ist und wenn mehr als 15 SDUs verworfen werden sollen, genügt andererseits
ein einzelnes MRW-SUFI, d. h. ein einzelnes SDU-Verwerfen mit expliziter
Signalgebungsprozedur, um dem Empfänger zu signalisieren, sein
Empfangsfenster zu bewegen.
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Der
Sender beendet das SDU-Verwerfen mit expliziter Signalgebungsprozedur,
wenn verschiedene Kriterien erfüllt
sind. In bestimmten Situationen wird jedoch das SDU-Verwerfen mit
expliziter Signalgebungsprozedur nicht beendet.
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In
bestimmten Fällen
hat der Empfänger
sein Empfangsfenster in eine Position bewegt, die bei SN_MRWLENGTH beginnt, was exakt das ist, was der Sender
dem Empfänger
signalisieren wollte. Wenn die Prozedur nicht beendet wird, wenn
dieses Kriterium erfüllt
ist, muss der Sender MRW-SUFI erneut übertragen, wenn Timer_MRW abläuft. Dies
verschwendet Funkressourcen und verlangsamt den Übertragungsdurchsatz.
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Wenn
die Anzahl von Übertragungen
von MRW-SUFI ihren Maximalwert erreicht, wenn dieses Kriterium erfüllt ist,
setzt sich die RLC-Entität
ferner unnötig
zurück.
Die Übertragungsleistung
wird verschlechtert.
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Daher
schafft die vorliegende Erfindung eine Datenverwerfungs-Signalgebungsprozedur,
bei der das MWR-SUFI für
Fälle,
in denen "MRW senden" nicht konfi guriert
ist, verkürzt
wird und der Sender das SDU-Verwerfen mit expliziter Signalgebungsprozedur
effizient beenden soll, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.
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Folglich
wird unter Verwendung der Datenverwerfungs-Signalgebungsprozedur
der vorliegenden Erfindung der Übertragungsdurchsatz
erhöht und
die Übertragungsleistung
wird verbessert.
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Diese
und weitere Ziele der vorliegenden Erfindung werden für übliche Fachleute
nach dem Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
ersichtlich.
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Es
soll selbstverständlich
sein, dass sowohl die vorangehende allgemeine Beschreibung als auch die
folgende ausführliche
Beschreibung beispielhaft sind und eine weitere Erläuterung
der Erfindung, wie beansprucht, vorsehen sollen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
begleitenden Zeichnungen sind enthalten, um ein weiteres Verständnis der
Erfindung vorzusehen, und sind in diese Patentbeschreibung integriert
und bilden einen Teil von dieser. Die Zeichnungen stellen Ausführungsformen
der Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung zum Erläutern der
Prinzipien der Erfindung. In den Zeichnungen ist 1 ein
Diagramm, das ein SDU-Verwerfen mit expliziter Signalgebungsprozedur
zeigt; ist 2 eine Zeichnung, die ein Format
für ein
Bewegungsempfangsfenster-Superfeld
(MRW-SUFI) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; ist 3 eine Zeichnung,
die ein Format einer MRW_ACK gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; ist 4 eine Zeichnung,
die das ACK-Superfeld in einer STATUS-PDU gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung
darstellt; und ist 5 eine Zeichnung, die eine PDU-Struktur
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird im Einzelnen auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen, von welchen Beispiele in den begleitenden
Zeichnungen dargestellt sind. Wo immer es möglich ist, werden dieselben
Bezugszeichen in den Zeichnungen und in der Beschreibung verwendet, um
sich auf dieselben oder ähnliche
Teile zu beziehen.
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Ein
Bewegungsempfangsfenster-Superfeld wird verwendet, um den Empfänger aufzufordern, sein
Empfangsfenster zu bewegen und wahlweise den Satz von verworfenen
RLC-SDUs infolge eines RLC-SDU-Verwerfens im Sender anzugeben. Es
soll auf 2 Bezug genommen werden, die
ein Format für
das Bewegungsempfangsfenster-Superfeld (MRW-SUFI) darstellt.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Längenfeld 220 4 Bits.
Es gibt die Anzahl von SN_MRWi-Feldern 230 im
Superfeld des Typs MRW 200 an.
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Die
Werte "0001" bis "1111" geben an, dass die
Anzahl von SN_MRWi-Feldern, die im MRW-SUFI
enthalten sind, jeweils 1 bis 15 ist. Der Wert "0000" gibt
an, dass ein SN_MRWi-Feld 230 vorhanden
ist und dass die im Empfänger
zu verwerfende RLC-SDU sich über
das konfigurierte Übertragungsfenster
im Sender erstreckt.
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Die
SN_MRWi-Felder 230 sind jeweils
12 Bits. Wenn "MRW
senden" konfiguriert
ist, soll ein SN_MRWi 230 verwendet
werden, um das Ende von jeder verworfenen RLC-SDU anzugeben, d.
h. die Anzahl von SN_MRWi-Feldern 230 soll
gleich der Anzahl von durch dieses MRW-SUFI verworfenen RLC-SDUs
sein. Wenn "MRW
senden" nicht konfiguriert
ist, soll ein SN_MRWi-Feld 230 verwendet
werden, um das Ende der letzten im Empfänger zu verwerfenden RLC-SDU
anzugeben, und zusätzliche können wahlweise
verwendet werden, um das Ende von anderen verworfenen RLC-SDUs anzugeben.
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SN_MRWi ist die Folgenummer der PDU, die den Längenindikator
der im Emp fänger
zu verwerfenden i-ten RLC-SDU enthält (abgesehen von SN_MRWLENGTH 240, wenn NLENGTH =
0). Die Anordnung der SN_MRWi soll in derselben
sequentiellen Anordnung liegen wie die RLC-SDUs, auf die sie sich beziehen.
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Außerdem fordert
SN_MRWLENGTH 240 den Empfänger auf,
alle PDUs mit einer Folgenummer, die geringer ist als SN_MRWLENGTH 240, zu verwerfen und das
Empfangsfenster dementsprechend zu bewegen.
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Wenn
NLENGTH 250 größer ist als 0, muss der Empfänger ferner
die ersten NLENGTH-Längenindikatoren und die entsprechenden
Datenbytes in der PDU mit der Folgenummer SN_MRWLENGTH 240 verwerfen.
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NLENGTH 250 ist 4 Bits und wird zusammen
mit SN_MRWLENGTH 240 verwendet,
um das Ende der letzten im Empfänger
zu verwerfenden RLC-SDU anzugeben.
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NLENGTH 250 gibt an, welcher Längenindikator in
der PDU mit der Folgenummer SN_MRWLENGTH 240 der
im Empfänger
zu verwerfenden letzten RLC-SDU entspricht. NLENGTH 250 gleich
0 gibt an, dass die letzte RLC-SDU in der PDU mit der Folgenummer
SN_MRWLENGTH 240 minus 1 endete
und dass das erste Datenbyte in der PDU mit der Folgenummer SN_MRWLENGTH 240 das erste als nächstes wiederherzustellende
Datenbyte ist.
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Ein
Bewegungsempfangsfensterquittierungs-Superfeld quittiert den Empfang
eines MRW-SUFI. Es soll auf 3 Bezug
genommen werden, die das Format der MRW_ACK 300 darstellt.
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Das
N-Feld 320 ist 4 Bits und wird gleich dem NLENGTH-Feld
im empfangenen MRW-SUFI gesetzt, wenn das SN_ACK-Feld gleich dem SN_MRWLENGTH-Feld ist. Ansonsten soll N 320 auf
0 gesetzt werden.
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Mit
Hilfe dieses Feldes in Kombination mit dem SN_ACK-Feld 330 kann
festgestellt werden, ob die MRW_ACK 300 einem vorher übertragenen MRW-SUFI
entspricht.
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Das
SN_ACK-Feld 330 ist 12 Bits und gibt den aktualisierten
Wert von VR(R) nach dem Empfang des MRW-SUFI an. Mit Hilfe dieses
Feldes in Kombination mit dem N-Feld 320 kann festgestellt werden,
ob die MRW_ACK 300 einem vorher übertragenen MRW-SUFI entspricht.
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Der
Sender beendet das SDU-Verwerfen mit expliziter Signalgebungsprozedur,
wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:
- – eine STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU, die
ein MRW_ACK-SUFI enthält,
wird empfangen und das SN_ACK-Feld im empfangenen MRW_ACK-SUFI ist
größer als
das SN_MRWLENGTH-Feld im übertragenen MRW_SUFI
und das N-Feld im empfangenen MRW_ACK-SUFI ist gleich "0000" gesetzt;
- – eine
STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU, die ein MRW_ACK-SUFI enthält, wird
empfangen und das SN_ACK-Feld im empfangenen MRW_ACK-SUFI ist gleich
dem SN_MRWLENGTH-Feld im übertragenen MRW_SUFI
und das N-Feld im empfangenen MRW_ACK-SUFI ist gleich dem NLENGTH-Feld im übertragenen MRW-SUFI gesetzt;
- – eine
STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU, die ein ACK-SUFI enthält, wird
empfangen und das LSN-Feld im empfangenen ACK-SUFI ist größer als
das SN_MRWLENGTH-Feld im übertragenen MRW-SUFI.
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Es
soll auf 4 Bezug genommen werden, die
die ACK-Felder in einer STATUS-PDU darstellt. Das Quittierungs-Superfeld
(ACK-SUFI) 400 besteht aus einem Typenidentifikatorfeld
(ACK) 410 und einer Folgenummer (LSN) 420.
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Das
LSN-Feld 420 ist 12 Bits und quittiert den Empfang aller
PDUs mit einer Folgenummer, die geringer ist als LSN, und die in
früheren
Teilen der STATUS-PDU
nicht als fehlerhaft angegeben sind. Dies bedeutet, dass, wenn die
LSN 420 auf einen Wert gesetzt ist, der größer ist
als VR(R), alle fehlerhaften PDUs in derselben STATUS-PDU enthalten sein
sollen, und wenn die LSN 420 auf VR(R) gesetzt ist, die
fehlerhaften PDUs in mehrere STATUS-PDUs aufgespalten sein können. Am
Sender oder Geber wird, wenn der Wert der LSN 420 geringer
als oder gleich dem Wert des ersten Fehlers ist, der in der STATUS-PDU
angegeben ist, VT(A) gemäß der LSN 420 aktualisiert.
Ansonsten wird VT(A) gemäß dem in der
STATUS-PDU angegebenen ersten Fehler aktualisiert. VT(A) wird nur
auf der Basis der STATUS-PDUs aktualisiert, in denen ACK-SUFI (oder MRW_ACK-SUFI)
enthalten ist. Die LSN 420 soll nicht auf einen Wert gesetzt
werden, der größer als VR(H)
oder kleiner als VR(R) ist.
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Das
vorstehend gezeigte dritte Beendungskriterium kann auch erkannt
werden als:
- – eine STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU, die
ein ACK-SUFI enthält,
wird empfangen und diese STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU quittiert
alle PDUs bis zu und einschließlich
der PDU mit der Folgenummer gleich dem SN_MRWLENGTH-Feld
im übertragenen
MRW-SUFI.
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Das
obige Kriterium ist äquivalent
zu:
- – eine
STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU, die ein ACK-SUFI enthält, wird
empfangen, das durch diese STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU zu aktualisierende
VT(A) ist größer als das
SN_MRWLENGTH-Feld im übertragenen MRW-SUFI.
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Beide
von diesen Kriterien sind äquivalent zu:
- – Beim
Empfang einer STATUS-PDU, die ein ACK-SUFI enthält, das angibt, dass VR(R)
größer ist
als S_MRWLENGTH
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Es
soll auf 5 Bezug genommen werden, die
eine Zeichnung ist, die eine PDU-Struktur gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Die
SDU1 wird durch PDUs von SN=0 500, SN=1 510, SN=2 520 und SN=3 530 übertragen.
Die SDU2 wird von PDUs von SN=4 540 und SN=5 550 übertragen.
Es soll angenommen werden, dass "MRW
senden" für diese
RLC-Entität
nicht konfiguriert ist und die SDU 1 vom Sender verworfen wird,
so dass ein SDU-Verwerfen
mit expliziter Signalgebungsprozedur eingeleitet wird. Das vorherige
Beispiel stellte dar, dass "ein
SN_MRWi-Feld 230 verwendet werden
soll, um das Ende der letzten im Empfänger zu verwerfenden RLC-SDU
anzugeben". Folglich
sind zwei SN_MRWi-Felder erforderlich: SN_MRW1 = 3 (12 Bits) und SN_MRW2 = SN_MRWLENGTH = 4 (12 Bits) zusammen mit LENGTH =
2 (0010, 4 Bits) und N2 = NLENGTH =
0000 und Typ = MRW (4 Bits). Folglich sind mindestens insgesamt
36 Bits erforderlich.
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Für den Fall,
dass "MRW senden" nicht konfiguriert
ist, besteht tatsächlich
kein Bedarf, dem Empfänger
die letzte verworfene RLC-SDU zu signalisieren. Folglich kann SN_MRW1 = 3 im MRW-SUFI weggelassen werden. Daher
können
zwölf Bits
gespart werden. Das verkürzte
MRW-SUFI hat mehr Gelegenheit, in einer AMD-PDU huckepack genommen
zu werden, so dass eine zusätzliche
STATUS-PDU gespart werden kann. Die Funkleistung wird daher durch
diese Erfindung erhöht.
Dies ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung.
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Wenn
am Sender "MRW senden" für diese RLC-Entität nicht
konfiguriert ist, sind im Allgemeinen alle SN_MRWi-Felder,
die das Ende der im Empfänger
zu verwerfenden RLC-SDUs angeben, wahlweise im MRW-SUFI enthalten.
Nur SN_MRWLENGTH, das dem Empfänger angibt,
alle PDUs mit einer Folgenummer, die geringer ist als SN_MRWLENGTH, zu verwerfen und das Empfangsfenster
dementsprechend zu bewegen, sind obligatorisch enthalten.
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Wenn
SN_MRWLENGTH das einzige im MRW-SUFI enthaltene
SN_MRWi-Feld ist, gilt außerdem:
- – LENGTH
= 0001, wenn SN_MRWLENGTH innerhalb des
konfigurierten Übertragungsfensters liegt;
oder
- – LENGTH
= 0000, wenn SN_MRWLENGTH über dem
konfigurierten Übertragungsfenster
liegt.
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Es
soll wieder auf 5 Bezug genommen werden. Wenn
die SDU1, die auf den PDUs von SN = 0 500 bis SN=3 530 übertragen
wird, verworfen wird, sind die Inhalte des MRW-SUFI nur 24 Bits
lang: Typ = MRW (4 Bits), LENGTH = 0001, SN_MRW1 =
4 (12 Bits), N1 = 0000. Folglich sind 8
Bits weniger erforderlich.
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Das
MRW-SUFI 200 kann im Allgemeinen fünfzehn verworfene SDUs aufnehmen,
da das LENGTH-Feld 220 vier Bits lang ist und sowohl der Fall
LENGTH = 0000 als auch der Fall LENGTH = 0001 eine verworfene SDU
angeben. Es gibt jedoch Fälle,
in denen fünfzehn
verworfene SDUs in zwei separaten SDU-Verwerfungen mit expliziten
Signalgebungsprozeduren signalisiert werden müssen, wenn "MRW senden" konfiguriert ist. Für den Fall, dass "MRW senden" nicht konfiguriert
ist und wenn mehr als 15 SDUs verworfen werden sollen, genügt andererseits
ein einzelnes MRW-SUFI, d. h. ein einzelnes SDU-Ver werfen mit expliziter
Signalgebungsprozedur, um dem Empfänger zu signalisieren, sein
Empfangsfenster zu bewegen.
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Für den Fall,
dass "MRW senden" konfiguriert ist
und wenn die letzte verworfene SDU in einer AMD-PDU endete und ihr
Längenindikator
in derselben AMD-PDU vorliegt und keine neue SDU innerhalb dieser
AMD-PDU vorhanden ist, muss SN_MRWLENGTH 240 gleich
1 plus der Folgenummer der PDU gesetzt werden, die den Längenindikator der
letzten verworfenen SDU enthält.
Nur vierzehn SN_MRWi-Felder 230 sind übrig, um
das Ende aller verworfenen SDUs anzugeben. Wenn die fünfzehnte verworfene
SDU in einer AMD-PDU endete und ihr Längenindikator in derselben
AMD-PDU vorliegt und keine neue SDU innerhalb dieser AMD-PDU vorhanden
ist, kann diese SDU folglich nicht in dasselbe MRW-SUFI 200 wie
die anderen vierzehn verworfenen SDUs eingefügt werden und zwei separate SDU-Verwerfungen
mit expliziten Signalgebungsprozeduren müssen eingeleitet werden.
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Für den Fall,
dass "MRW senden" nicht konfiguriert
ist, ist nur SN_MRWLENGTH 240 erforderlich, egal,
wie viele SDUs verworfen werden sollen. Wenn mehr als fünfzehn SDUs
für diesen
Fall verworfen werden sollen, genügt ein SDU-Verwerfen mit expliziter
Signalgebungsprozedur. Keine separaten Prozeduren sind erforderlich.
Dies beschleunigt die SDU-Verwerfungsprozedur und verbessert die
Funkübertragungsleistung.
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Außerdem wird
in bestimmten Situationen das SDU-Verwerfen mit expliziter Signalgebungsprozedur
nicht beendet. Das folgende Kriterium beendet das SDU-Verwerfen
mit expliziter Signalgebungsprozedur nicht:
- – eine STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU, die
ein ACK-SUFI enthält,
wird empfangen, das durch diese STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU
zu aktualisierende VT(A) ist gleich dem SN_MRWLENGTH-Feld
im übertragenen
MRW-SUFI.
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Wenn
das obige Kriterium erfüllt
ist, hat der Empfänger
tatsächlich
sein Empfangsfenster in eine Position bewegt, die bei SN_MRWLENGTH beginnt, was exakt das ist, was der
Sender dem Empfänger
signalisieren wollte. Wenn die Prozedur nicht beendet wird, wenn
dieses Kriterium erfüllt
ist, muss der Sender MRW-SUFI
erneut übertragen,
wenn Timer_MRW abläuft.
Dies verschwendet Funk ressourcen und verlangsamt den Übertragungsdurchsatz.
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Wenn
die Anzahl von Übertragungen
von MRW-SUFI ihren Maximalwert erreicht, wenn dieses Kriterium erfüllt ist,
setzt sich ferner die RLC-Entität unnötig zurück. Die Übertragungsleistung
wird verschlechtert.
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Daher
sieht ein Beispiel der vorliegenden Erfindung vor, dass der Sender
das SDU-Verwerfen mit expliziter Signalgebungsprozedur beenden soll, wenn
das folgende Kriterium erfüllt
ist:
- – eine
STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU, die ein ACK-SUFI enthält, wird
empfangen, das durch diese STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU zu aktualisierende
VT(A) ist größer als oder
gleich dem SN_MRWLENGTH-Feld im übertragenen
MRW-SUFI.
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In
einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung soll der Sender
das SDU-Verwerfen
mit expliziter Signalgebungsprozedur beenden, wenn das folgende
Kriterium erfüllt
ist:
- – eine
STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU, die ein ACK-SUFI enthält, wird
empfangen und diese STATUS-PDU/Huckepack-STATUS-PDU quittiert alle
PDUs bis zu und einschließlich
der PDU mit der Folgenummer gleich dem SN_MRWLENGTH-Feld
im übertragenen
MRW-SUFI minus Eins.
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In
einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung soll der Sender
das SDU-Verwerfen
mit expliziter Signalgebungsprozedur beenden, wenn das folgende
Kriterium erfüllt
ist:
- – Beim
Empfang einer STATUS-PDU, die ein ACK-SUFI enthält, das angibt, dass VR(R)
größer als
oder gleich SN_MRWLENGTH ist.
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Wenn
irgendeines dieser verschiedenen Kriterien erfüllt ist, kann das SDU-Verwerfen mit expliziter
Signalgebungsprozedur effizient beendet werden, was zu einem erhöhten Übertragungsdurchsatz
führt. Unter
Verwendung der Datenverwerfungs-Signalgebungsprozedur der vorliegenden
Erfindung wird der Übertragungsdurchsatz
erhöht
und die Übertragungsleistung
wird verbessert.
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Für Fachleute
ist ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Veränderungen
an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne
vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Angesichts des Vorangehenden
ist vorgesehen, dass die vorliegende Erfindung Modifikationen und
Veränderungen
dieser Erfindung abdeckt, vorausgesetzt, dass sie in den Schutzbereich
der Erfindung fallen.