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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Mobilkommunikationssystem,
das ein HSDPA- (High Speed Downlink Packet Access) Schema verwendet,
und im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum erneuten Senden von fehlerhaften Paketdaten.
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1 illustriert
schematisch eine Struktur eines herkömmlichen Mobilkommunikationssystems.
Das in 1 illustrierte Mobilkommunikationssystem, ein
UMTS- (Universal Mobile Telecommunications System) Mobilkommunikationssystem,
umfasst ein Kernnetz (Core Network – im Folgenden als „CN" bezeichnet) 100, eine
Vielzahl von Funknetzsubsystemen (Radio Network Subsystem – im Folgenden
als „RNS" bezeichnet) 110 und 120 sowie
ein Teilnehmergerät
(User Equipment – im
Folgenden als „UE" bezeichnet) 130.
Die RNS 110 und 120 umfassen jeweils einen Radio
Network Controller (im Folgenden als „RNC" bezeichnet) sowie eine Vielzahl von
Knoten B. Beispielsweise umfasst das RNS 110 einen RNC 111 sowie
die Knoten B 113 und 115, und das RNS 120 umfasst
einen RNC 112 sowie die Knoten B 114 und 116.
Die RNC sind in Übereinstimmung
mit deren Funktion in einen Serving RNC (im Folgenden als „SRNC" bezeichnet), einen
Drift RNC (im Folgenden als DRNC" bezeichnet)
und einen Controlling RNC (im Folgenden als „CRNC" bezeichnet) unterteilt. Der SRNC bezieht
sich auf einen RNC, der die Informationen auf Teilnehmergeräten verwaltet
und die Datenkommunikation mit dem CN 100 steuert. Wenn
Daten von einem UE über
einen anderen RNC gesendet werden, das heißt, nicht über den SRNC, wird der RNC
als ein DRNC bezeichnet. Der CRNC bezieht sich auf einen RNC, der
die Knoten B steuert. In 1 fungiert der RNC 111,
wenn Informationen auf dem UE 130 durch den RNC 111 verwaltet
werden, als ein SRNC für
das UE 130. Wenn Informationen auf dem UE 130 über den
RNC 112 aufgrund der Bewegung des UE 130 gesendet
und empfangen werden, wird der RNC 112 zu einem DRNC für das UE 130 und
der RNC 111, der den Knoten B 113 bei der Kommunikation
mit dem UE 130 steuert, wird zu einem CRNC des Knotens
B 113.
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In
Bezug auf 1 wurde eine schematische Struktur
eines UMTS-Mobilkommunikationssystems
beschrieben. Im Folgenden wird eine Beschreibung eines Mobilkommunikationssystems
gegeben, das eine High Speed Downlink Packet Access (im Folgenden
als „HSDPA" bezeichnet) Technik
verwendet.
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Im
Allgemeinen bezieht sich HSDPA auf eine Datensendetechnik unter
Verwendung eines High Speed Downlink Shared Channel (im Folgenden
als „HS-DSCH" bezeichnet), der
ein Abwärtsstreckendatenkanal
zur Unterstützung
des Hochgeschwindigkeitsdatenpaketsendens in der Abwärtsstrecke
ist, und seiner assoziierten Steuerkanäle (Control Channel). Die adaptive
Modulation und Codierung (im Folgenden als „AMC" bezeichnet) und Hybrid Automatic Retransmission
Request (im Folgenden als „HARQ" bezeichnet) wurden
zur Unterstützung
von HSDPA vorgeschlagen. In einem Mobilkommunikationssystem, das
HSDPA verwendet (im Folgenden der Einfachheit halber als „HSDPA-Mobilkommunikationssystem" bezeichnet), beträgt die maximale
Anzahl von orthogonalen Spreizcodes variabler Länge (Orthogonal Variable Spreading
Factor Code – im Folgenden
als „OVSF" bezeichnet), die
auf ein Teilnehmergerät
angewendet werden können,
typischerweise 15, und eines von QPSK (Quadrature Phase Shift Keying),
16 QAM (16-ary Quadrature Amplitude Modulation) und 64 QAM (64-ary
Quadrature Amplitude Modulation) wird adaptiv als ein Modulationsschema
entsprechend einer Kanalbedingung ausgewählt. Für fehlerhafte Daten wird das
erneute Senden zwischen einem Teilnehmergerät und einem Knoten B durchgeführt und
die erneut gesendeten Daten werden dem Soft-Combining unterzogen,
wodurch die Kommunikationseffizienz verbessert wird. Eine Technik
zum Soft-Combining von erneut gesendeten Daten für die fehlerhaften Daten wird
als HARQ bezeichnet. Im Folgenden wird eine Beschreibung von N-Kanal-Stop-And-Wait-HARQ
(im Folgenden als „N-Kanal-SAW-HARQ" bezeichnet), einem
typischen Beispiel von HARQ, gegeben.
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Bei
einer Automatic Retransmission Request (im Folgenden als „ARQ" bezeichnet) werden
ein Bestätigungs-
(im Folgenden als „ACK" bezeichnet) Signal
und erneut gesendete Paketdaten zwischen einem UE und einem RNC
ausgetauscht. HARQ verwendet jedoch auf neue Art und Weise die folgenden
beiden Vorschläge
zur Verbesserung der Sendeeffizienz von ARQ. Bei einem ersten Vorschlag
werden eine Sendewiederholungs-Anforderung und eine Antwort zwischen
einem UE und einem Knoten B ausgetauscht. Bei einem zweiten Vorschlag
werden fehlerhafte Daten temporär
gespeichert und anschließend
mit erneut gesendeten Daten für
die entsprechenden fehlerhaften Daten vor dem Senden kombiniert.
Bei HSDPA werden ein ACK-Signal und erneut gesen dete Paketdaten
zwischen einem UE und einem MAC- (Medium Access Control) HS-DSCH eines Knotens
B ausgetauscht. Darüber
hinaus schlug HSDPA die N-Kanal-SAW-HARQ-Technik vor,
bei der n logische Kanäle
konfiguriert werden, so dass Paketdaten auch gesendet werden können, bevor ein
ACK-Signal empfangen wird. In dem Fall von SAW-ARQ können die
nächsten
Paketdaten erst dann gesendet werden, wenn ein ACK-Signal für vorherige
Paketdaten empfangen wird.
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Aus
diesem Grund weist SAW-ARQ dahingehend einen Nachteil auf, dass
auf ein ACK-Signal
gewartet werden muss, selbst wenn Paketdaten derzeit gesendet werden
können.
Bei N-Kanal-SAW-HARQ können Paketdaten
jedoch kontinuierlich gesendet werden, selbst wenn ein ACK-Signal
für die
vorherigen Paketdaten empfangen wird. Das heißt, wenn n logische Kanäle zwischen
einem UE und einem Knoten B aufgebaut werden und die n logischen
Kanäle
durch die Zeit oder die Kanalnummern identifiziert werden können, kann
das UE, das bestimmte Paketdaten empfängt, einen Kanal bestimmen,
auf dem die empfangenen Paketdaten gesendet wurden und erforderliche
Maßnahmen,
wie zum Beispiel das Umkonfigurieren der empfangenen Daten in eine
korrekte Reihenfolge oder das Soft-Combining der entsprechenden
Paketdaten, durchführen.
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Insbesondere
hat N-Kanal-SAW-HARQ die folgenden beiden Schemata eingeführt, um
die Effizienz im Vergleich zu SAW-ARQ zu erhöhen.
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In
einem ersten Schema speichert eine empfangende Seite temporär fehlerhafte
Daten und führt
anschließend
das Soft-Combining der gespeicherten fehlerhaften Daten mit den
erneut gesendeten Daten für
die entsprechenden fehlerhaften Daten durch, wodurch die Fehlerrate
verringert wird. Hierin wird das Soft-Combining in Chase Combining
(im Folgenden als „CC" bezeichnet) und
Incremental Redundancy (im Folgenden als „IR" bezeichnet) unterteilt. Bei CC verwendet
eine sendende Seite dasselbe Format für das erste Senden und das
erneute Senden. Wenn m Symbole über
einen kodierten Block bei dem ersten Senden gesendet wurden, wird
dieselbe Anzahl „m" von Symbolen über einen
kodierten Block auch bei dem erneuten Senden gesendet. Hierin bezeichnet
der kodierte Block Benutzerdaten, die für ein Sendezeitintervall (Transmission
Time Interval – im
Folgenden als „TTI" bezeichnet) gesendet
werden. Das heißt,
dass bezüglich
des Datensendens dieselbe Codierrate auf das erste Senden und die
Sendewiederholung angewendet wird. Eine empfangende Seite kombiniert
anschließend
einen zuerst gesendeten kodierten Block mit einem erneut gesendeten
kodierten Block und führt
den Vorgang der zyklischen Redundanzprüfung (CRC – Cyclic Redundancy Check)
an dem kombinierten Block durch, um zu bestimmen, ob ein Fehler
in dem kombinierten kodierten Block vorliegt.
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Bei
IR werden jedoch unterschiedliche Formate für das erste Senden und die
Sendewiederholung verwendet. Wenn beispielsweise n-Bit Benutzerdaten
durch die Kanalkodierung zu m Symbolen erzeugt werden, sendet eine
sendende Seite lediglich einige der m Symbole bei dem ersten Senden
und sendet die verbleibenden Symbole sequenziell bei der Sendewiederholung.
Das heißt,
eine Codierrate für
das erste Senden unterscheidet sich von einer Codierrate für das erneute
Senden während
des Datensendens. Eine empfangende Seite konfiguriert anschließend einen
kodierten Block mit einer hohen Codierrate durch Hinzufügen eines
erneut gesendeten kodierten Blockes zu dem verbleibenden Teil eines
zuerst gesendeten kodierten Blockes, und führt die Fehlerkorrektur an
dem konfigurierten Block durch. Bei IR werden die erste Sendung
und die dazugehörigen
Sendewiederholungen davon durch die Redundanzversion (im Folgenden
als „RV" bezeichnet) unterschieden.
Beispielsweise wird das erste Senden durch RV1, die erste Sendewiederholung
durch RV2 und die anschließende
Sendewiederholung durch RV3 gekennzeichnet. Die empfangende Seite
kann einen zuerst gesendeten kodierten Block mit einem erneut gesendeten
kodierten Block unter Verwendung der RV-Information korrekt kombinieren.
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung des zweiten durch N-Kanal-SAW-HARQ
eingeführten
Schemas zur Erhöhung
der Effizienz von SAW-ARQ gegeben. Bei SAW-ARQ kann ein nächstes Paket
erst gesendet werden, wenn ein ACK-Signal für ein vorheriges Paket empfangen
wird. Bei N-Kanal-SAW-HARQ kann jedoch eine Vielzahl von Paketen
kontinuierlich gesendet werden, auch bevor ein ACK-Signal empfangen
wird, wodurch die Verwendungseffizienz einer Funkverbindung erhöht wird.
Bei N-Kanal-SAW-HARQ kann, wenn n logische Kanäle zwischen einem UE und einem
Knoten B aufgebaut und durch ihre eigenen eindeutigen Kanalnummern
identifiziert sind, ein als empfangende Seite fungierendes UE einen
Kanal bestimmen, zu dem ein empfangenes Paket gehört, und
kann erforderliche Schritte, wie beispielsweise das Umkonfigurieren
von Paketen in eine richtige Empfangsreihenfolge oder das Soft-Combining
des entsprechenden Paketes, durchführen.
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Die
N-Kanal-SAW-HARQ-Technik wird ausführlich in Bezug auf 1 beschrieben.
Es wird angenommen, dass 4-Kanal-SAW-HARQ zwischen einem bestimmten
UE 130 und einem bestimmten Knoten B 115 angewendet
wird und den jeweiligen Kanälen
eindeutige logische Kennungen von #1 bis #4 zugewiesen werden. Jede
Bitübertragungsschicht
des UE 130 und des Knotens B 115 umfasst HARQ-Prozessoren,
die den jeweiligen Kanälen
entsprechen. Der Knoten B 115 weist einem kodierten Block,
der zuerst zu dem UE 130 gesendet wurde, eine Kanalkennung
(Channel Identifier) #1 zu. Wenn ein Fehler in dem entsprechenden
kodierten Block vorliegt, überträgt das UE 130 den
kodierten Block zu einem HARQ-Prozessor #1, der einem Kanal #1 entspricht,
auf Basis der Kanalkennung #1, und sendet anschließend ein
negatives Bestätigungs-
(im Folgenden als „NACK" bezeichnet) Signal
für den
Kanal #1 zu dem Knoten B 115. Daraufhin kann der Knoten
B 115 einen nächsten
kodierten Block auf einem Kanal #2 senden, ohne Rücksicht
darauf, ob ein ACK-Signal für
den kodierten Block des Kanals #1 empfangen wird oder nicht. Wenn
in dem nächsten
kodierten Block auch ein Fehler vorliegt, überträgt das UE 130 den
fehlerhaften kodierten Block ebenfalls zu seinem entsprechenden HARQ-Prozessor.
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Beim
Empfangen eines NACK-Signals für
den kodierten Block des Kanals #1 von dem UE 130 sendet der
Knoten B 115 den entsprechenden kodierten Block erneut
auf dem Kanal #1, und das UE 130 überträgt den kodierten Block zu dem
HARQ-Prozessor #1 auf Basis einer Kanalkennung des kodierten Blockes.
Der HARQ-Prozessor #1 führt
das Soft-Combining eines zuvor gespeicherten kodierten Blockes mit
einem erneut gesendeten kodierten Block durch. Wie dies vorangehend
erwähnt
wurde, ordnet die N-Kanal-SAW-HARQ-Technik
die Kanalkennungen den HARQ-Prozessoren auf einer Eins-zu-Eins-Basis zu. Demzufolge
ist es möglich,
einen zuerst gesendeten kodierten Block einem erneut gesendeten
kodierten Block ohne eine Verzögerung
des Sendens von Benutzerdaten ordnungsgemäß zuzuordnen, bis ein ACK-Signal empfangen
wird.
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Bei
dem HSDPA-Mobilkommunikationssystem sendet ein UE während des
erneuten Sendens von Paketdaten eine Sendewiederholungs-Anforderung
für fehlerhafte
Paketdaten zu einem Knoten B. In diesem Fall wartet das UE eine
Zeit, die zuvor für
das erneute Senden von dem Sendewiederholungs-Anforderungszeitpunkt
durch das Antreiben eines Zeitgebers T1 eingestellt wird. Wenn ein
erneut gesendeter Teil der für
die Sendewiederholung angeforderten Paketdaten innerhalb der eingestellten
Zeit von dem Knoten B ankommt, setzt das UE den Zeitgeber T1 zurück. Wenn
demgegenüber
ein erneut gesendeter Teil der für
die Sendewiederholung angeforderten Paketdaten nicht innerhalb der
eingestellten Zeit von dem Knoten B ankommt, setzt das UE den Zeitgeber
T1 zurück
und verwirft sämtliche
in einem Umordnungs-Puffer gespeicherte Daten. Der Knoten B führt jedoch,
da er über
keine Informationen bezüglich
der eingestellten Zeit des Zeitgebers T1 verfügt, das erneute Senden der
für die
Sendewiederholung angeforderten Paketdaten auch nach einem Verstreichen
der eingestellten Zeit durch. In diesem Fall wird der erneut gesendete
Teil, obwohl er fehlerfrei an dem UE empfangen wird, verworfen,
wodurch eine nicht erforderliche Sendewiederholung von Paketdaten
und ein Verschwenden von Senderessourcen des Systems bewirkt werden.
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US-A-6021124
beschreibt ein Stop-and-Wait-ARQ-Verfahren, in dem eine Quelle anhält und wartet, bis
ein gesendetes Datenpaket bestätigt
wird. Für
jedes Paket muss eine positive Bestätigung von einem Ziel empfangen
werden, bevor ein nachfolgendes Datenpaket von der Quelle gesendet
werden kann. Wenn eine negative Bestätigung von dem Ziel empfangen
wird, sendet die Quelle dasselbe Datenpaket erneut. Wenn keine Bestätigung empfangen
wird, sendet die Quelle dasselbe Datenpaket nach einer „Timeout-Periode" automatisch erneut.
In einem Kommunikationsnetz, das ein Multichannel-ARQ für das Übertragen
von Datenpaketen von einer Quelle zu einem Ziel über eine Übertragungsverbindung verwendet,
die in eine Anzahl von Kanälen
unterteilt ist, wird ein Stop-and-Wait-ARQ-Verfahren auf jeden einzelnen
der Kanäle
angewendet.
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EP-A-1107511
betrifft ein nicht unterbrechendes Abschalten in einem Kommunikationsnetz.
Wenn ein bestimmter Netzknoten entscheidet, das Routing von Protokollnachrichten
zu stoppen, stoppt der Knoten das Senden von oder das Antworten
auf „Keep-Alive" Nachrichten und
startet einen Zeitgeber, der für
eine vorgegebene „Timeout-Periode" läuft. Die
vorgegebene Timeout-Periode wird so ausgewählt, dass die anderen Netzknoten
erfassen können,
dass der Netzknoten mit dem Senden von oder dem Antworten auf „Keep-Alive-" Nachrichten aufgehört hat,
und sie mit dem Routing von Protokollnachrichten um den abgeschalteten
Netzknoten beginnen können.
Sobald der Zeitgeber abläuft,
kann der abgeschaltete Netzknoten sicher mit dem Routing von Protokollnachrichten
aufhören.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung
und ein verbessertes Verfahren zum erneuten Senden von Paketdaten
für das
Verhindern einer unnötigen
Sendewiederholung von Paketdaten in einem Mobilkommunikationssystem
bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum erneuten
Senden von Daten unter Verwendung von HARQ (hybrid automatic retransmission
request) in einem Mobilkommunikationssystem bereitgestellt. In der
Vorrichtung bestimmt ein Radio Network Controller (RNC) die maximale
Wartezeit für
das erneute Senden von Daten und sendet die bestimmte maximale Wartezeit
zu einem Knoten B und einem Teilnehmergerät (UE). Der Knoten B (a) empfängt die
maximale Wartezeit und sendet die Daten zu dem UE; (b) sendet beim
Erfassen einer Sendewiederholungs-Anforderung für die Daten von dem UE die
Daten erneut und stellt zur gleichen Zeit die maximale Wartezeit
ein; und (c) verhindert beim Erfassen einer zweiten Sendewiederholungs-Anforderung
für die
Daten aufgrund eines fehlerhaften Empfangs der erneut gesendeten
Daten von dem UE nach einem Verstreichen der maximalen Wartezeit
das erneute Senden von Daten. Das UE (a) empfängt die maximale Wartezeit;
(b) sendet, wenn ein Fehler in den von dem Knoten B empfangenen
Daten vorliegt, eine Sendewiederholungs-Anforderung für die Daten
zu dem Knoten B und stellt zur gleichen Zeit die maximale Wartezeit
ein; und (c) wartet lediglich die maximale Wartezeit auf die erneut
gesendeten Daten.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum erneuten
Senden von Daten unter Verwendung von HARQ (hybrid automatic retransmission
request) in einem Mobilkommunikationssystem bereitgestellt. Das
Verfahren umfasst das Bestimmen einer maximalen Wartezeit für das erneute
Senden von Daten und das Senden der bestimmten maximalen Wartezeit
zu einem Knoten B und einem Teilnehmergerät (UE) durch einen Radio Network
Controller (RNC); das Empfangen der maximalen Wartezeit und das
Senden der empfangenen maximalen Wartezeit zu dem Teilnehmergerät durch
den Knoten B; das Empfangen der maximalen Wartezeit durch das Teilnehmergerät, das Empfangen
der von dem Knoten B gesendeten Daten, und wenn ein Fehler in den
empfangenen Daten vorliegt, Senden einer Sendewiederholungs-Anforderung
für die
Daten zu dem Knoten B und zur gleichen Zeit Einstellen der maximalen
Wartezeit; beim Erfassen einer Sendewiederholungs-Anforderung für die Daten
von dem Teilnehmergerät
erneutes Senden der Daten zu dem Teilnehmergerät durch den Knoten B und zur
gleichen Zeit Einstellen der maximalen Wartezeit; Empfangen der
von dem Knoten B erneut gesendeten Daten durch das Teilnehmergerät innerhalb der
maximalen Wartezeit und Senden einer zweiten Sendewiederholungs-Anforderung für die Daten
zu dem Knoten B, wenn ein Fehler in den empfangenen Daten vorliegt;
und beim Erfassen der zweiten Sendewiederholungs-Anforderung für die Daten
von dem UE nach einem Verstreichen der maximalen Wartezeit Verhindern des
erneuten Sendens der Daten durch den Knoten B.
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Die
vorangehenden und weitere Aspekte, Leistungsmerkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlicher, wenn diese in Verbindung mit den angehängten Zeichnungen
gegeben wird, wobei:
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1 schematisch
eine Struktur eines herkömmlichen
Mobilkommunikationssystems illustriert;
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2 illustriert
schematisch ein Verfahren zum erneuten Senden von Paketdaten in
einem HSDPA-Mobilkommunikationssystem;
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3 illustriert
eine Struktur einer MAC-hs-Schicht-Steuereinrichtung für einen
Knoten B in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Signalflussdiagramm, das eine Verfahrensweise zum erneuten Senden
von Paketdaten in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch illustriert;
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen HARQ-Vorgang durch einen Knoten B
in Übereinstimmung mit
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert; und
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen HARQ-Vorgang durch einen Knoten B
in Übereinstimmung mit
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Im
Folgenden werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ausführlich
in Bezug auf die angehängten
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen werden dieselben oder ähnliche
Elemente mit denselben Referenznummern bezeichnet, selbst wenn sie
in unterschiedlichen Zeichnungen dargestellt sind. In der folgenden
Beschreibung wurde eine ausführliche
Beschreibung der bekannten und hierin einbezogenen Funktionen und
Konfigurationen der Kürze
und der Prägnanz
halber weggelassen.
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2 illustriert
schematisch ein Verfahren zum erneuten Senden von Paketdaten in
einem HSDPA-Mobilkommunikationssystem. In Bezug auf 2 sendet
ein Knoten B 210 zunächst
Paketdaten über
einen High Speed Physical Downlink Shared Channel (im Folgenden
als „HS-PDSCH" bezeichnet) zu einem
UE 220. In 2 wird angenommen, dass der
Knoten B 210 zunächst
die Paketdaten eins bis neun zu dem UE 220 sendet. Wie
dies in 2 dargestellt ist, sendet der
Knoten B 210 Paketdaten über den HS-PDSCH zu dem UE 220,
und das UE 220 sendet ein ACK-Signal oder ein NACK-Signal
für die
von dem Knoten B 210 empfangenen Paketdaten über einen
Uplink Dedicated Physical Control Channel (im Folgenden als „DPCCH" bezeichnet) zu dem
Knoten B 210. Der Knoten B 210 weist den Paketdaten
eins bis neun eindeutige Sequenznummern (Transmission Sequence Number – im Folgenden
als „TSN" bezeichnet) zu und
das UE 220 identifiziert die empfangenen Paketdaten durch
das Erfassen der TSN der empfangenen Paketdaten. Beispielsweise
stellen die Paketdaten eins bis vier Paketdaten dar, die unter Verwendung
von HARQ über
einen ersten Kanal gesendet werden, und die Paketdaten fünf bis neun
stellen Paketdaten dar, die unter Verwendung von HARQ über einen
zweiten Kanal gesendet werden. Dies bedeutet speziell, dass die
Paketdaten eins bis vier Paketdaten darstellen, die in demselben
Puffer bearbeitet werden, und dass die Paketdaten fünf bis neun
Paketdaten darstellen, die in verschiedenen Puffern bearbeitet werden.
Der Knoten B 210 sendet die Paketdaten sequenziell zu dem
UE 220 beginnend von den ersten Paketdaten. Das UE 220 führt an schließend die CRC-Prüfung an
den von dem Knoten B 210 empfangenen Paketdaten durch,
um zu bestimmen, ob die Paketdaten fehlerfrei empfangen wurden.
Wenn die Paketdaten fehlerfrei empfangen wurden, sendet das UE 220 ein
ACK-Signal zu dem Knoten B 210, das den fehlerfreien Empfang
der entsprechenden Paketdaten anzeigt. Wenn jedoch die Paketdaten
fehlerhaft empfangen wurden, sendet das UE 220 ein NACK-Signal
zu dem Knoten B 210, das den fehlerhaften Empfang der entsprechenden
Paketdaten anzeigt. Das heißt,
wie dies in 2 dargestellt ist, wenn der
Knoten B 210 die ersten Paketdaten zu dem UE 220 (siehe 201)
sendet, empfängt das
UE 220 die ersten Paketdaten und führt die CRC-Prüfung an
den empfangenen ersten Paketdaten durch. Wenn die ersten Paketdaten
fehlerhaft empfangen wurden, sendet das UE 220 ein NACK-Signal
zu dem Knoten B 210 (siehe 202). Beim Empfangen
des NACK-Signals
von dem UE 220 sendet der Knoten B 210 die ersten
Paketdaten erneut zu dem UE 220 (siehe 204). Obwohl
das UE 220 keine Informationen über ein fehlerhaft empfangenes
Paket bereitstellt, kann der Knoten B 210 das fehlerhaft
empfangene Paket unter den gesendeten Paketen auf Basis eines Empfangs-Punktes
eines NACK-Signals bestimmen. Aus diesem Grund kann, wie dies in
Verbindung mit dem Schritt 204 beschrieben wurde, der Knoten
B 210 die ersten Paketdaten erneut senden. Wenn demgegenüber der
Knoten B 210 die fünften
Paketdaten zu dem UE 220 sendet (siehe 205), und
da die fünften
Paketdaten normal empfangen wurden, sendet das UE 220 ein
ACK-Signal zu dem Knoten
B 210 (siehe 203).
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Wenn
die von dem Knoten B 210 empfangenen Paketdaten fehlerhaft
sind, sendet das UE 220 ein NACK-Signal zu dem Knoten B 210 durch
die CRC-Prüfung
durch eine Bitübertragungsschicht.
Das UE 220 treibt keinen darin enthaltenen Zeitgeber an,
bevor eine Medium Access Control high speed (im Folgenden als „MAC-hs" bezeichnet) Schicht
des UE 220 die nächsten
Paketdaten der fehlerhaft empfangenen Paketdaten empfängt. Speziell
bedeutet dies, dass das UE 220 einen fehlerhaften Empfang
der ersten Paketdaten nicht identifiziert, bevor die MAC-hs-Schicht
identifiziert, dass die ersten Paketdaten fehlerhaft empfangen wurden und
die zweiten Paketdaten fehlerfrei von dem Knoten B 210 empfangen
wurden, wobei sowohl die ersten Paketdaten als auch die zweiten
Paketdaten in demselben Puffer gespeichert werden. Beim Erfassen
des fehlerhaften Empfangs der ersten Paketdaten treibt das UE 220 einen
darin enthaltenen Zeitgeber an und wartet eine zuvor eingestellte
Wartezeit auf das erneute Senden der fehlerhaft empfangenen Paketdaten.
Nach dem Antreiben des Zeitgebers speichert das UE 220 normal
empfangene Paketdaten in einem Umordnungs-Puffer zwischen und wartet
auf das erneute Senden von fehlerhaft empfangenen Paketdaten.
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Wie
dies vorangehend beschrieben ist, weist das UE 220 Pakete,
die von demselben Umordnungs-Puffer empfangen wurden, demselben
Umordnungs-Puffer zu, und Pakete, die von unterschiedlichen Umordnungs-Puffern
empfangen wurden, unterschiedlichen Umordnungs-Puffern zu. Hierin
weist das UE 220 den Umordnungs-Puffern immer dann separat
einen Zeitgeber T1 zu, wenn die Umordnungs-Puffer zugewiesen werden,
und nach dem Ablaufen einer Wartezeit, die zuvor in dem Zeitgeber
T1 eingestellt wurde, überträgt das UE 220 Paketdaten,
die in dem Umordnungs-Puffer zwischengespeichert sind, zu einer
höheren Schicht.
Wenn beispielsweise Paketdaten, die TSN#2 entsprechen, empfangen
werden, bevor Paketdaten mit TSN#1 empfangen werden, speichert das
UE 220 die Paketdaten mit TSN#2 durch Zuweisen eines Umordnungs-Puffers
zwischen, und weist dem Umordnungs-Puffer gleichzeitig einen Zeitgeber
T1 zu und treibt den Zeitgeber T1 an. Wenn die Paketdaten mit TSN#1
nicht empfangen werden, bis eine in dem Zeitgeber T1 eingestellte
Wartezeit abläuft, überträgt das UE 220 die
Paketdaten mit TSN#2 und sämtliche
ihrer nachfolgenden Paketdaten zu einer höheren Schicht. Nachdem alle
in dem Umordnungs-Puffer zwischengespeicherten Paketdaten zu der
höheren
Schicht übertragen
wurden, wird der Zeitgeber T1 zurückgesetzt. Wenn demgegenüber ein
erneut gesendeter Teil der Paketdaten mit TSN#1 empfangen wird,
bevor die eingestellte Wartezeit des Zeitgebers T1 abläuft, überträgt das UE 220 die
erneut gesendeten Paketdaten mit TSN#1, die Paketdaten mit TSN#2
und sämtliche
ihrer nachfolgenden Paketdaten zu der höheren Schicht und setzt den
Zeitgeber T1 zurück.
Auf diese Weise werden, wenn es fehlerhaft empfangene Pakete gibt,
die Zwischenspeicher- und Wartevorgänge kontinuierlich wiederholt.
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Wenn
alternativ Paketdaten mit TSN#4 von den Paketdaten, die nach den
Paketdaten mit TSN#1 empfangen wurden, fehlerhaft während der
eingestellten Wartezeit des Zeitgebers T1 empfangen werden, betreibt
das UE 220 den Zeitgeber T1, der zuvor den Paketdaten mit
TSN#1 zugewiesen wurde, kontinuierlich. Wenn die Paketdaten mit
TSN#1 innerhalb der eingestellten Wartezeit ankommen, setzt das
UE 220 den Zeitgeber T1 zurück, um auf die Paketdaten mit
TSN#4 zu warten und wartet die eingestellte Wartezeit. Wenn jedoch
die Paketdaten mit TSN#1 nicht innerhalb der eingestellten Wartezeit
ankommen, während
der Zeitgeber T1 betrieben wird, der zuvor den Paketda ten mit TSN#1
zugewiesen wurde, überträgt das UE 220 die
Paketdaten mit TSN#2 und TSN#3, die bis dahin angekommen sind, zu
der höheren
Schicht und treibt erneut einen Zeitgeber T1 für die Paketdaten mit TSN#4
an. Ein T1-Wert, der eine Wartezeit des Zeitgebers T1 repräsentiert,
kann dem UE 220 von dem Knoten B 210 bereitgestellt
werden. Wenn jedoch der Knoten B 210 den T1-Wert nicht
bestimmt, obwohl das UE 220 die gesamte Verarbeitung an
den entsprechenden Paketdaten, das heißt, den Paketdaten mit TSN#1,
abgeschlossen hat, kann der Knoten B 210, wie vorangehend
erwähnt, die
Paketdaten mit TSN#1 kontinuierlich zu dem UE 220 senden.
Selbst wenn die Paketdaten mit TSN#1, die nach einem maximalen T1-Wert
an dem UE 220 ankommen, normal empfangen werden, sind die
normal empfangenen Paketdaten mit TSN#1 jedoch nutzlos für das UE 220.
Folglich verwirft das UE 220 die Paketdaten mit TSN#1.
Das heißt,
dass das erneute Senden der Paketdaten mit TSN#1 durch den Knoten
B 210 nach dem Ablaufen des T1-Wertes bedeutungslos und
unvorteilhaft wird.
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3 illustriert
eine Struktur einer MAC-hs-Schicht-Steuereinrichtung für einen
Knoten B in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In Bezug auf 3 umfasst
eine MAC-hs-Schicht-Steuereinrichtung 330 eine HARQ-Steuereinrichtung/Prioritäts-Warteschlangen-Steuereinrichtung
(HARQ Controller/Priority Queue Controller – im Folgenden als „HPC" bezeichnet) 340,
einen Scheduler/Prioritäts-Handler
(im Folgenden als „SPH" bezeichnet) 350 und
eine Konfigurations-Steuereinrichtung (Configuration
Controller – im
Folgenden als „CC" bezeichnet) 360.
Die HPC 340 und der SPH 350 umfassen einen T1-Zeitgeber
des Knotens B (nicht dargestellt), der einen eingestellten Wartezeitwert
T1 eines T1-Zeitgebers des UE aufweist, für den ein UE auf das erneute
Senden wartet, wenn ein Fehler in bestimmten Paketdaten vorliegt.
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Beim
Empfangen eines ACK-/NACK-Signals für ein bestimmtes durch den
Knoten B gesendetes Kanalsignal über
einen secondary Dedicated Physical Channel (im Folgenden als „sekundärer DPCH" bezeichnet), das
durch das UE gesendet wird, ordnet die HPC 340 das Löschen der
in einem HARQ-Sendewiederholungs-Puffer (nicht dargestellt) zwischengespeicherten
kodierten Blöcke
an. Das heißt,
beim Empfangen eines ACK-Signals
für einen
bestimmten Kanal x ordnet die HPC 340 das Löschen sämtlicher
in dem HARQ-Sendewiederholungs-Puffer (nicht dargestellt), der den
dem Kanal x zugewiesen ist, zwischengespeicherten kodierten Blöcke an (siehe 316).
Demgegenüber
in formiert die HPC 340 beim Empfangen eines NACK-Signals
für den
Kanal x den SPH 350 über
die Notwendigkeit des erneuten Sendens der Paketdaten, die über den
Kanal x gesendet wurden (siehe 314). Aufgrund der Notwendigkeit
des erneuten Sendens der auf dem Kanal x gesendeten Paketdaten beginnt
die HPC 340 mit dem Antreiben eines Zeitgebers T1, der
einen eingestellten Wartezeitwert T1 aufweist, den das UE wartet,
wenn ein Fehler in den über
den Kanal x gesendeten Paketdaten vorliegt. Hierin wird der Zeitgeber
T1 um das Sendezeitintervall (Transmission Time Interval – im Folgenden als „TTI" bezeichnet) von
0 bis zu einem eingestellten Wartezeitwert T1 erhöht, der
der maximale Wartezeitwert ist. Der Zeitgeber T1 kann selbstverständlich auch
um die Zeiteinheit erhöht
werden.
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Darüber hinaus überträgt die HPC 340 beim
Empfangen einer Anforderung zum erneuten Senden von fehlerhaften
Paketdaten oder fehlerhaften Benutzerdaten von dem SPH 350 zu
einem Zeitpunkt, zu dem das Senden von anderen Paketdaten nicht
beeinflusst ist (siehe 315), eine Anforderung zum erneuten
Senden der entsprechenden Paketdaten zu dem HARQ-Sendewiederholungs-Puffer
oder einer Prioritäts-Warteschlange (siehe 316 und 317).
Zur gleichen Zeit überträgt die HPC 340 zu
einer High Speed Shared Control Channel (im Folgenden als „HS-SCCH" bezeichnet) Sendeeinrichtung
(nicht dargestellt) HARQ-Kanalnummerinformationen, Redundanzversions-
(im Folgenden als „RV" bezeichnet) Informationen
und neue Datenindikator- (New Data Indicator – im Folgenden als „NDI" bezeichnet) Informationen,
die bestimmen, wie die erneut gesendeten Paketdaten verarbeitet
werden (siehe 318). Die RV-Information repräsentiert
die Sendewiederholungsnummer der erneut gesendeten Paketdaten. Beispielsweise
wird das erste Senden durch RV1, die erste Sendewiederholung durch
RV2 und eine zweite Sendewiederholung durch RV3 dargestellt. Eine
empfangende Seite kann einen anfänglich
gesendeten kodierten Block mit einem erneut gesendeten kodierten
Block unter Verwendung der RV-Information korrekt kombinieren. Die
NDI-Information gibt an, ob die gegenwärtig gesendeten Paketdaten
neue Paketdaten oder erneut gesendete Paketdaten sind. Wenn beispielsweise
die NDI-Information 0 ist, gibt diese an, dass die gegenwärtig gesendeten
Paketdaten neue Paketdaten sind. Wenn die NDI-Information 1 ist,
gibt diese an, dass die gegenwärtig
gesendeten Paketdaten erneut gesendete Paketdaten sind.
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Der
SPH 350 bestimmt eine Prioritäts-Warteschlange, die Paketdaten über den
HS-PDSCH für das nächste TTI
senden wird, durch Empfangen eines Kanalqualitätsberichtes (Channel Quality
Report – im
Folgenden als „CQR" bezeichnet), der
auf dem sekundären
DPCH (siehe 302) gesendet wird, durch Empfangen von Puffer-Statusinformationen
von den Prioritäts-Warteschlangen
(siehe 303) und durch Empfangen von Informationen, die
anzeigen, ob die entsprechenden Paketdaten erneut gesendete Paketdaten
sind, von der HPC 340. Darüber hinaus bestimmt der SPH 350 Steuereinformationen,
wie beispielsweise Modulationsschema- (im Folgenden als „MS" bezeichnet) Informationen,
HS-PDSCH-Channelization-Code-Informationen (im Folgenden als „code_info" bezeichnet) und
Transportblockgrößen- (Transport
Block Size – im
Folgenden als „TBS" bezeichnet) Informationen,
die eine Menge von Paketdaten anzeigen, die auf dem HS-PDSCH zu
senden sind, von denen alle auf das Senden des HS-PDSCH anzuwenden
sind. Die bestimmten MS-Informationen, TBS-Informationen, code_info
und eine logische Kennung eines HS-SCCH (im Folgenden als „HS-SCCH ID" bezeichnet), die
einen HS-SCCH angibt, auf dem die MS-Informationen, die TBS-Informationen und code_info
gesendet werden, werden zu der HS-SCCH-Sendeeinrichtung (siehe 308, 309, 310 und 320) übertragen.
Die HS-SCCH-Sendeeinrichtung
sendet anschließend
die MS-Informationen, die TBS-Informationen und code_info auf einem
HS-SCCH, der der HS-SCCH ID entspricht, so dass ein entsprechendes
UE die Steuerinformationen empfängt.
Darüber
hinaus überträgt der SPH 350 eine
Kennung einer Prioritäts-Warteschlange
oder eines HARQ-Sendewiederholungs-Puffers,
die oder der zum Senden von Paketdaten zugewiesen ist, sowie TBS-Informationen
zu der HPC 340 (siehe 315). Die TBS-Informationen
können
durch einen 6-Bit-TBS-Index ausgedrückt werden, dessen ausführliche
Beschreibung hierin der Einfachheit halber weggelassen wird.
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Die
CC 360 konfiguriert eine MAC-hs-Schicht und eine Bitübertragungsschicht
durch Empfangen von Konfigurationsinformationen von einer Node B
Application Part (im Folgenden als „NBAP" bezeichnet) Schicht (siehe 312).
Die „Konfigurationsinformationen" beziehen sich auf
Informationen, die für
das Festlegen eines HARQ-Prozesses, das Zuweisen eines HARQ-Sendewiederholungs-Puffers
und das Konfigurieren einer Prioritäts-Warteschlange erforderlich
sind, sowie auf Steuerinformationen, die für das Senden des HS-SCCH erforderlich
sind. Die CC 360 sendet eine Kennung (HS-SCCH ID) eines
HS-SCCH, auf dem die HS-SCCH sendebezogenen Informationen und die
Steuerinfor mationen gesendet werden, zu der NBAP-Schicht und der HS-SCCH-Sendeeinrichtung
(siehe 319 und 311). Darüber hinaus überträgt die CC 360 eine
US-Kennung (UE ID) in den von der NBAP-Schicht empfangenen Konfigurationsinformationen
zu der HS-SCCH-Sendeeinrichtung
(siehe 311) und übermittelt
Informationen über
die Anzahl der orthogonalen Spreizcodes variabler Länge (im
Folgenden als „OVSF" bezeichnet) für einen
HS-PDSCH, die das UE empfangen kann, die in den Konfigurationsinformationen
enthalten sind, zu dem SPH 350 (siehe 313).
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Die
vorliegende Erfindung steuert insbesondere das Koordinieren des
erneuten Sendens von Paketdaten durch Einstellen eines neuen Zeitgebers
in dem Knoten B in Verbindung mit einem Zeitgeber T1 der US-Seite,
so dass der Zeitgeber in Übereinstimmung
damit angetrieben werden kann, ob bestimmte von dem UE empfangene
Paketdaten normal empfangen wurden, wodurch zu einem effizienten
Senden von Paketdaten beigetragen wird. Der in dem Knoten B ausgeführte Zeitgeber
T1 wartet ebenfalls für
dieselbe eingestellte Wartezeit wie der eingestellte Wartezeitwert
T1, für
den der Zeitgeber T1 wartet. Wenn demzufolge der eingestellte Wartezeitwert
T1 verstrichen ist, nachdem der neue Zeitgeber T1 für bestimmte
erneut gesendete Paketdaten angetrieben wird, unterbrechen der SPH 350 und
die HPC 340 das erneute Senden der bestimmten erneut gesendeten
Paketdaten, wodurch das unnötige
erneute Senden von Paketdaten verhindert wird. Der Einfachheit halber
werden hierin von den Zähleinrichtungen
T1, die eingerichtet sind, um für
den eingestellten Wartezeitwert T1 zu warten, eine Zähleinrichtung
T1, die in einem UE enthalten ist, als eine „UE-T1-Zähleinrichtung" und eine Zähleinrichtung
T1, die in einem Knoten B enthalten ist, als eine „Knoten
B-T1-Zähleinrichtung" bezeichnet.
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4 ist
ein Signalflussdiagramm, das eine Vorfahrensweise zum erneuten Senden
von Paketdaten in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch illustriert. In Bezug auf 4 sendet
ein Radio Network Controller (im Folgenden als „RNC" bezeichnet) 430 einen maximalen Wartezeitwert
T1_max, den eine Knoten B-T1-Zähleinrichtung
auf das erneute Senden von Paketdaten wartet, zusammen mit einer
NBAP-Nachricht, wie beispielsweise einer Funkverbindungs-Einrichtanforderungsnachricht
oder einer Funkverbindungs-Umkonfigurieranforderungsnachricht
(Schritt 401), zu dem Knoten B 420. Die Funkverbindungs-Einrichtanforderungsnachricht
oder die Funkverbindungs- Umkonfigurieranforderungsnachricht
enthält
code_info-Informationen und Verwürfelungscode-
(Scrambling Code) Informationen, die auf eine Funkverbindung, wie
beispielsweise HS-PDSCH, für
das Senden von Paketdaten anzuwenden sind. Wenn ein Umordnungs-Puffer
in einem UE 410 erzeugt wird, sendet der RNC 430 lediglich
den maximalen Wartezeitwert T1_max, der dem einen Umordnungs-Puffer
zugewiesen ist, zu dem Knoten B 420. Wenn jedoch mehr als
ein Umordnungs-Puffer in dem UE 410 erzeugt wird, muss
der RNC 430 sämtliche
der maximalen Wartezeitwerte T1_max, die den Umordnungs-Puffern
zugewiesen sind, zu dem Knoten B 420 senden. Das heißt, dass
die maximalen Wartezeitwerte T1_max separat für die Umordnungs-Puffer gesendet
werden, und dass die maximalen Wartezeitwerte T1_max durch den RNC 430 bestimmt
und anschließend
zu dem Knoten B 420 gesendet werden.
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung einer Vorfahrensweise zum Bestimmen
der maximalen Wartezeitwerte T1_max in Übereinstimmung mit den Umordnungs-Puffern
durch den RNC 420 gegeben.
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Der
RNC 430 bestimmt den maximalen Wartezeitwert T1_max eines
Zeitgebers T1 in Übereinstimmung
mit Umordnungs-Puffern auf Basis des in jedem der Umordnungs-Puffer zwischengespeicherten
Typs von Paketdaten. Das heißt,
wenn der in dem Umordnungs-Puffer zwischengespeicherte Paketdatentyp
Paketdaten repräsentiert,
die das Hochgeschwindigkeitssenden erfordern, bestimmt der RNC 430 den
maximalen Wartezeitwert T1_max so, dass er einen relativ geringen
Wert hat. Wenn jedoch der in dem Umordnungs-Puffer zwischengespeicherte
Paketdatentyp Paketdaten repräsentiert,
die ein genaues Senden und kein Hochgeschwindigkeitssenden erfordern,
bestimmt der RNC 430 den maximalen Wartezeitwert T1_max
so, dass einen relativ hohen Wert hat. Wenn beispielsweise ein Paketdatentyp
#1 interaktive Daten repräsentiert
und ein Paketdatentyp #2 Hintergrunddaten repräsentiert, stellt der RNC 430 den
maximalen Wartezeitwert T1_max für einen
Umordnungs-Puffer, in dem die interaktiven Daten zwischengespeichert
werden, höher
ein als einen maximalen Wartezeitwert T1_max für einen Umordnungs-Puffer,
in dem Hintergrunddaten zwischengespeichert werden. Hierin wird
eine UMTS-Verkehrsklasse in vier Klassen, welche eine Konversationsklasse
(conversational class), eine Streaming-Klasse (streaming class),
eine Interaktive Klasse (interactive class) und eine Hintergrundklasse
(background class) sind, klassifiziert. Die Konversationsklasse
ist massiven Echtzeithochgeschwindigkeitsdaten, wie beispiels weise
einem Bewegtbild, zugeordnet, und die Streaming-Klasse ist beispielsweise
VOD- (Video On Demand – Videoabruf)
Daten zugeordnet. Die Interaktive Klasse ist beispielsweise Netzdienstdaten
zugewiesen und die Hintergrundklasse ist die niedrigste Klasse und
hat die geringste Priorität
von den UMTS-Klassen. Das heißt,
dass ein UE, das den Empfang eines interaktiven Datendienstes wünscht, mehr
Sofortinformationen im Vergleich zu einem Hintergrunddatendienst
erlangen muss.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf einen Fall beschrieben worden ist, in
dem der RNC 430 den maximalen Wartezeitwert T1_max in Übereinstimmung
mit dem Typ der Sendepaketdaten bestimmt, kann der RNC 430 den
maximalen Wartezeitwert T1_max ebenfalls in Übereinstimmung mit der Priorität der Paketdaten
sowie mit dem Typ der Prioritätsdaten
bestimmen. Wenn beispielsweise die in dem Umordnungs-Puffer zwischengespeicherten
Daten eine relativ hohe Priorität
haben, bestimmt der RNC 430 den maximalen Wartezeitwert
T1_max so, dass er einen relativ niedrigen Wert hat. Wenn demgegenüber die
in dem Umordnungs-Puffer gespeicherten Paketdaten eine relativ geringe
Priorität
haben, bestimmt der RNC 430 den maximalen Wartezeitwert
T1_max so, dass er einen relativ hohen Wert hat. Der Grund dafür, dass,
wenn die Priorität
geringer ist, der maximale Wartezeitwert T1_max mehr erhöht wird,
besteht darin, da, wenn der maximale Wartezeitwert T1_max für die Paketdaten
mit geringer Priorität
einen relativ geringen Wert hat, das Senden der Paketdaten mit geringer
Priorität
durch das Senden von anderen Paketdaten mit hoher Priorität verzögert wird,
wodurch eine mögliche
Verzögerung
eines Sendewiederholungs-Punktes bewirkt wird. In diesem Fall verwirft
ein UE, da ein erneut gesendeter Teil für die fehlerhaften Paketdaten
nach einer Wartezeit eines Zeitgebers T1 und nicht innerhalb der
Wartezeit ankommt, den erneut gesendeten Teil, der nach der Wartezeit
angekommen ist. Wenn jedoch die Priorität der Sendewiederholung auf
eine relativ hohe Priorität
ungeachtet der Priorität
des ersten Sendens neu eingestellt wird, wird der maximale Wartezeitwert
T1_max ungeachtet der Priorität
des ersten Sendens bestimmt. Darüber
hinaus muss der maximale Wartezeitwert T1_max auf einen geringeren Wert
als ein maximaler Verzögerungszeitwert
T0 eingestellt werden, der für
jede UMTS-Verkehrsklasse zulässig
ist. Der Begriff „maximaler
Verzögerungszeitwert
T0" bezieht sich
auf einen Wert, der zuvor für
jede UMTS-Klasse bestimmt wird, und ist ein maximaler Wartezeitwert,
für den
auf Datensendeverzögerung
in einer bestimmten Verkehrsklasse gewartet werden kann. Aus diesem
Grund muss der maximale Wartezeitwert T1_max so bestimmt werden,
dass er geringer als der maxima le Verzögerungszeitwert T0 ist, um
die richtige Dienstqualität
jeder Verkehrsklasse aufrechtzuerhalten. Wenn beispielsweise die
in einem Umordnungs-Puffer zwischengespeicherten Paketdaten Daten
sind, die der Streaming-Klasse entsprechen, bestimmt der RNC 430 den
maximalen Wartezeitwert T1_max so, dass er einen Wert hat, der geringer
als der maximale Verzögerungszeitwert
T0 ist, der für
die Streaming-Klasse eingestellt ist.
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Der
maximale Wartezeitwert T1_max ist in den HS-DSCH-FDD- (Frequency
Division Duplex) Informationen von den Informationen enthalten,
die durch eine Funkverbindungs-Einrichtanforderungsnachricht oder eine
Funkverbindungs-Umkonfigurieranforderungsnachricht
gesendet werden, und das HS-DSCH-FDD-Informationsformat wird in der Tabelle
1 illustriert. TABELLE
1
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Wie
dies in Tabelle 1 dargestellt ist, ist der maximale Wartezeitwert
T1_max zusätzlich
in den vorhandenen HS-DSCH-FDD-Informationen enthalten.
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Die
HS-DSCH-FDD-Informationen enthalten 3 Arten von Informationen zum
Verwalten eines dedizierten Kanals in einer HS-DSCH-MAC-Schicht.
Die 3 Arten von Informationen umfassen: (1) HS-DSCH MAC-d (MAC-dedizierte)
flussspezifische Informationen (Flow Specific Information), (2)
UE-Ressourcen- (UE Capabilities) Informationen sowie (3) HARQ-Speicherpartionierungsinformationen.
Der maximale Wartezeitwert T1_max ist in den Prioritäts-Warteschlangeninformationen
(Priority Queue Information) in den HS-DSCH MAC-d flussspezifischen
Informationen enthalten. Bereichsgrenzeninformationen der HS-DSCH-FDD-Informationen
sind in Tabelle 2 aufgeführt. TABELLE
2
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Beim
Empfangen der Funkverbindungs-Einrichtanforderungsnachricht oder
der Funkverbindungs-Umkonfigurieranforderungsnachricht erfasst der
Knoten B 420 den maximalen Wartezeitwert T1_max, der in
der Funkverbindungs-Einrichtanforderungsnachricht
oder in der Funkverbindungs-Umkonfigurieranforderungsnachricht
enthalten ist, stellt den maximalen Wartezeitwert T1_max in Übereinstimmung
mit den darin enthaltenen Umordnungs-Puffern ein und sendet anschließend eine
Funkverbindungs-Einrichtantwortnachricht oder eine Funkverbindungs-Umkonfigurierantwortnachricht
in Reaktion auf die Funkverbindungs-Einrichtanforderungsnachricht oder die
Funkverbindungs-Umkonfigurieranforderungsnachricht
(Schritt 402). Im Anschluss daran steuert der Knoten B 420,
wenn das erneute Senden in Reaktion auf ein von dem UE empfangenes
NACK-Signal durchgeführt
wird, eine Wartezeit eines Umordnungs-Puffers mit dem empfangenen maximalen
Wartezeitwert T1_max. Das heißt,
der Knoten B 420 konfiguriert eine MAC-hs-Schicht und eine
Bitübertragungsschicht
unter Verwendung der in der Funkverbindungs-Einrichtanforderungsnachricht
oder der Funkverbindungs-Umkonfigurieranforderungsnachricht
enthaltenen Informationen. Das bedeutet, dass der Knoten B 420 das
Einrichten eines HARQ-Prozesses, das Zuweisen eines HARQ-Sendewiederholungs-Puffers
und das Konfigurieren einer Prioritäts-Warteschlange durchführt.
-
Beim
Empfangen der Funkverbindungs-Einrichtantwortnachricht oder der
Funkverbindungs-Umkonfigurierantwortnachricht von dem Knoten B 420 sendet
der RNC 430 den bestimmten maximalen Wartezeitwert T1_max
zu dem UE 410 unter Verwendung einer bestimmten von Funkressourcensteuerungs-
(Radio Ressource Control – im
Folgenden als „RRC" bezeichnet) Nachrichten,
wie beispielsweise einer Funkträger-Einrichtanforderungsnachricht
oder Funkträger-Umkonfigurieranforderungsnachricht
(Schritt 403). Der maximale Wartezeitwert T1_max wird über ein
in Zusammenhang mit Tabelle 1 beschriebenes T1_max-lnformationsfeld (IE)
gesendet. Bei Empfangen der RRC-Nachricht erfasst das UE 410 den
maximalen Wartezeitwert T1_max, der in der RRC-Nachricht enthalten
ist, und steuert die Wartezeit eines darin enthaltenen Umordnungs-Puffers mit
dem maximalen Wartezeitwert T1_max. Anschließend sendet das UE 410 eine
Funkträger-Einrichtantwortnachricht
oder eine Funkträger-Umkonfigurierantwortnachricht
zu dem RNC 430 in Reaktion auf die Funkträger-Einrichtanforderungsnachricht
oder Funkträger-Umkonfigurieranforderungsnachricht (Schritt 404).
Wenn das Einrichten oder das Umkonfigurieren einer Funkverbindung
oder eines Funkträgers
zwischen dem Knoten B 420 und dem UE 410 auf die
vorangehend beschriebene Weise abgeschlossen ist, wird die Kommunikation zwischen
dem Knoten B 420 und dem UE 410 gestartet. Demzufolge
führt der
Knoten B 420 beim Empfangen eines NACK-Signals für fehlerhafte
Paketdaten von dem UE 410 das erneute Senden der fehlerhaften
Paketdaten durch einen HARQ-Vorgang durch. Hierin wird das erneute
Senden lediglich für
den maximalen Wartezeitwert T1_max durchgeführt, wodurch eine unnötige Sendewiederholung
verhindert wird.
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen HARQ-Vorgang durch einen Knoten B
in Übereinstimmung mit
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert. Ein HARQ-Vorgang durch den
Knoten B 420 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist in zwei Verfahren unterteilt,
wovon ein erstes Verfahren im Folgenden hierin beschrieben wird.
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In
Bezug auf 5 sendet ein Knoten B 420 in
Schritt 511 Paketdaten mit TSN, die eine bestimmte Seriennummer
(im Folgenden als „SN" bezeichnet) aufweisen,
zu einem UE 410. Wenn die von einer höheren Schicht übertragenen
Benutzerdaten von einer Funkverbindungssteuerungs- (Radio Link Control – im Folgenden
als „RLC" bezeichnet) Schicht
zu einer MAC-Schicht gesendet werden, wenn eine Menge der Benutzerdaten
eine Protokolldateneinheit (Protocol Data Unit – im Folgenden als „PDU" bezeichnet), eine
Sendeeinheit zwischen der RLC-Schicht und der MAC-Schicht, übersteigt,
dann segmentiert die RLC-Schicht die Benutzerdaten durch die PDU.
Als ein Ergebnis werden die Benutzerdaten in eine Vielzahl von PDUs
segmentiert und die Aufeinanderfolge der PDUs wird durch die SN
repräsentiert.
Demzufolge erzeugt die RLC-Schicht RLC-PDU durch Einschließen eines Headers mit einer
entsprechenden SN in jeder der segmentierten PDUs. Beim Senden von
Paketdaten mit der SN, das heißt,
RLC-PDU, zu dem UE 410 speichert der Knoten B 420 die
Paketdaten in dem Umordnungs-Puffer zwischen.
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In
Schritt 513 wartet der Knoten B 420 auf ein Antwortsignal,
das heißt,
auf ein ACK-Signal
oder ein NACK-Signal, für
die Paketdaten mit der SN von dem UE 410. Wenn ein Antwortsignal
von dem UE 410 empfangen wird, geht der Knoten B 420 zu
Schritt 515 über.
In Schritt 515 bestimmt der Knoten B 420, ob das
Antwortsignal für
die Paketdaten mit der SN, das von dem UE 410 empfangen
wird, ein NACK-Signal ist. Wenn das empfangene Antwortsignal ein
ACK-Signal und kein NACK-Signal ist, geht der Knoten B 420 zu
Schritt 517 über,
wobei er bestimmt, dass die Paketdaten mit der SN fehlerfrei an
dem UE 410 empfangen worden sind. In Schritt 517 setzt
der Knoten B 420 den Zeitgeber T1 zurück und geht anschließend zu
Schritt 519 über.
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Wenn
jedoch in Schritt 515 bestimmt wird, dass das Antwortsignal,
das von dem UE 410 empfangen wird, ein NACK-Signal ist,
geht der Knoten B 420 zu Schritt 521 über. Da
das UE 410 die Paketdaten mit der SN nicht fehlerfrei empfangen
hat, sendet der Knoten B 420 in Schritt 521 die
Paketdaten mit der SN, die in dem Umordnungs-Puffer zwischengespeichert
sind, erneut an das UE 410, wobei bestimmt wird, dass die
Paketdaten mit der SN erneut gesendet werden müssen. In Schritt 523 beginnt
der Knoten B 420 mit dem Antreiben des Zeitgebers T1 des
Knotens B. Insbesondere beginnt der Knoten B 420 mit dem
Antreiben des Zeitgebers T1 des Knotens B für das erneute Senden der Paketdaten
durch Anwenden des maximalen Wartezeitwertes T1_max, der von einem
RNC 430 empfangen wird. Anschließend wartet der Knoten B 420 in
Schritt 525 wieder auf das Empfangen eines Antwortsignals
für die
erneut gesendeten Paketdaten mit der SN von dem UE 410.
In Schritt 527 bestimmt der Knoten B 420, ob ein
aktueller Wartezeitwert des Zeitgebers T1 des Knotens B kleiner
ist als ein maximaler Wartezeitwert T1_max. Wenn der aktuelle Wartezeitwert
des Zeitgebers T1 des Knotens B nicht kleiner als ein maximaler
Wartezeitwert T1_max ist, geht der Knoten B 420 zu Schritt 519 über.
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Da
der Wartezeitwert des Zeitgebers T1 des Knotens B bereits an dem
maximalen Wartezeitwert T1_max angekommen ist (oder dafür gewartet
hat), verwirft der Knoten B 420 in Schritt 519 die
Paketdaten mit der SN, die in dem Umordnungs-Puffer zwischengespeichert
sind, aktualisiert den SN-Wert in einen nächsten SN-Wert, das heißt, erhöht den SN-Wert
um 1 (SN = SN + 1), und geht anschließend zu Schritt 529 über. In
Schritt 529 sendet der Knoten B 420 Paketdaten,
die eine TSN aufweisen, die identisch mit der um 1 erhöhten SN
ist, zu dem UE 410 und beendet anschließend den Vorgang. Hier kann,
da die neuen Paketdaten gesendet werden, der Knoten B 420 Informationen
einschließen,
die neue Paketdaten in dem Header angeben, und darüber informieren,
dass die Paketdaten mit dem vorherigen SN-Wert nicht mehr gesendet
werden.
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Wenn
in Schritt 527 jedoch bestimmt wird, dass der Wartezeitwert
des Zeitgebers T1 des Knotens B kleiner als der maximale Wartezeitwert
T1_max ist, geht der Knoten B 420 zu Schritt 531 über. In
Schritt 531 bestimmt der Knoten B 420, ob das
UE 410 eine Antwort gibt. Wenn das UE 410 keine
Antwort gibt, geht der Knoten B 420 zu Schritt 533 über. In
Schritt 533 erhöht
der Knoten B 420 den Wartezeitwert des Zeitgebers T1 des
Knotens B um 1 und kehrt anschließend zu Schritt 525 zurück. Wenn
demgegenüber
das UE 410 jegliche Antwort gibt, kehrt der Knoten B 420 zu
Schritt 515 zurück,
um ein Antwortsignal für
die erneut gesendeten Paketdaten von dem UE 410 zu empfangen
und einen entsprechenden Schritt auszuführen.
-
Wenn
ein ACK-Signal für
die erneut gesendeten Paketdaten oder ein NACK-Signal für andere
Paketdaten vor dem Ablaufen des maximalen Wartezeitwertes des Zeitgebers
T1 des Knotens B empfangen wird, beginnt der Knoten B 420 mit
dem erneuten Antreiben des Zeitgebers T1 des Knotens B.
-
Im
Folgenden wird ein HARQ-Vorgang durch den Knoten B 420 in Übereinstimmung
mit einem zweiten Verfahren beschrieben.
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Der
Knoten B 420 beginnt mit dem Antreiben des Zeitgebers T1
beim Empfangen eines nächsten ACK-Signals
nach dem Empfangen eines NACK-Signals. Der Knoten B 420 weist
TSN in einem Umordnungs-Puffer sequenziell zu und sendet entsprechende
Paketdaten zu dem UE 410. Wenn ein NACK-Signal für TSN empfangen
wurde und wenn ein erstes ACK-Signal für die Paketdaten mit der nächsten TSN
empfangen wird, beginnt der Knoten B 420 mit dem Antreiben
eines Zeitgebers T1 des Knotens B. Der Knoten B 420 beendet
das Antreiben des Zeitgebers T1 des Knotens B (oder deaktiviert
ihn), wenn das erneute Senden an sämtlichen Paketdaten durchgeführt wird,
für die
ein NACK-Signal empfangen wurde, die eine TSN aufweisen, die kleiner
ist als die der Paketdaten, für
die das ACK-Signal empfangen wurde, bevor der Zeitgeber T1 des Knotens
B an dem maximalen Wartezeitwert T1_max ankommt, und empfängt anschließend ein
ACK-Signal für
sämtliche
der Paketdaten. Der Knoten B 420 beginnt erneut mit dem
Antreiben des Zeitgebers T1 des Knotens B, wenn der Knoten B 420 nach
dem Beginnen des Antreibens des Zeitgebers T1 des Knotens B und
vor dem Deaktivieren des Zeitgebers T1 des Knotens B ein ACK-Signal
für sämtliche
Paketdaten empfängt,
für die
ein NACK-Signal empfangen wurde, die eine TSN aufweisen, die kleiner
ist als die der Paketdaten, für
die das ACK-Signal empfangen wurde, und wenn der Knoten B 420 auf
ein ACK-Signal für
weitere Paketdaten in dem entsprechenden Umordnungs-Puffer wartet,
für die
ein NACK-Signal empfangen wurde, und Paketdaten, für die ein
ACK-Signal empfangen wurde, nach den Paketdaten, für die das
NACK-Signal empfangen wurde, vorhanden sind.
-
Im
Folgenden wird eine zweite Ausführungsform
in Bezug auf 6 beschrieben. In dieser Ausführungsform
wird eine Beschreibung eines Verfahrens zum Antreiben und Anhalten
eines Zeitgebers T1 unter der Annahme gegeben, dass ein NACK für ein erstes
Datenpaket Paket#1 von den zwei aufeinanderfolgenden Datenpaketen
empfangen wird, während
ein ACK für
ein nächstes
Datenpaket Paket#2 empfangen wird. In Bezug auf 6 wird
bestimmt, ob ein ACK für
das erste Datenpaket Paket#1 empfangen wird (Schritt 610). Wenn
ein NACK für
das erste Datenpaket Paket#1 empfangen wurde, wird bestimmt, ob
ein ACK für
das nächste
Datenpaket Paket#2 empfangen wurde (Schritt 620). Wenn
ein NACK für
das Paket#2 empfangen wurde, wird bestimmt, ob ein ACK für ein dem
Paket#2 nachfolgendes Datenpaket empfangen wird, um einen entsprechenden
Zeitgeber T1 zu starten. Wenn jedoch ein ACK für das Paket#2 empfangen wurde,
wird der Zeitgeber T1 angetrieben (Schritt 630). Wenn danach
ein NACK für
das Paket#1 empfangen wurde, bedeutet dies, dass das Paket#1 fehlerhaft
empfangen wurde. In diesem Fall wird das erneute Senden des Paketes#1 angefordert
(Schritt 640). Anschließend wird bestimmt, ob ein
ACK für
das zur Sendewiederholung angeforderte Paket#1 empfangen wird (Schritt 650).
Wenn ein ACK für
das zur Sendewiederholung angeforderte Paket#1 empfangen wird, wird
der Zeitgeber #1 angehalten (Schritt 660). Wenn jedoch
ein NACK für
das zur Sendewiederholung angeforderte Paket#1 in Schritt 650 empfangen
wird, wird bestimmt, ob ein Wert des in Schritt 630 angetriebenen
Zeitgebers T1 einen T1_max-Wert übersteigt
(Schritt 670). Wenn der Wert des Zeitgebers T1 den T1_max-Wert
nicht übersteigt,
wird das erneute Senden des Paketes#1 angefordert (Schritt 640). Wenn
jedoch der Wert des Zeitgebers T1 den T1_max-Wert übersteigt,
läuft der
Zeitgeber T1 ab (Schritt 680).
-
Wenn
beispielsweise der Knoten B 420 ein NACK-Signal für ein gesendetes
Paket mit TSN#1 und ein ACK-Signal für ein nächstes gesendetes Paket mit
TSN#2 empfangen hat, treibt der Knoten B 420 den Zeitgeber
T1 an dem Punkt an, an dem das ACK-Signal für das Paket mit TSN#2 empfangen
wird. Der Knoten B 420 führt das erneute Senden des
Paketes mit TSN#1 durch, bis der Zeitgeber T1 an dem T1_max ankommt, und
wartet anschließend
auf ein ACK-Signal für
das erneut gesendete Paket. Wenn ein ACK-Signal, das den normalen Empfang des
Paketes mit TSN#1 angibt, von dem UE 410 empfangen wird,
bevor der Zeitgeber T1 an dem T1_max ankommt, wird der Zeitgeber
T1 zurückgesetzt.
Wenn ein NACK-Signal für
ein Paket mit TSN#3 empfangen wird und ein ACK-Signal für ein Paket
mit TSN#4 empfangen wird, bevor ein ACK-Signal, das den normalen
Empfang der erneut gesendeten Paketdaten für das Paket mit TSN#1 angibt,
nicht während der
Aktivierung des Zeitgebers T1 empfangen wird, dann wird der Zeitgeber
T1 für
den Empfang von erneut gesendeten Paketdaten für die Paketdaten mit TSN#1
aktiviert. Wenn ein ACK-Signal für
das Paket mit TSN#1 empfangen wird, während der Zeitgeber T1 bis
zu dem T1_max angetrieben wird, wird anschließend der Zeitgeber T1 für die Paketdaten
mit TSN#3, die fehlerhaft empfangen wurden, angetrieben. Wenn demgegenüber ein
ACK-Signal, das den normalen Empfang der Paketdaten mit TSN#1 anzeigt,
nicht empfangen wird, bis der Zeitgeber T1, der für den Empfang
eines ACK-Signals für
die Paketdaten mit TSN#1 angetrieben wird, an dem T1_max ankommt,
verwirft der Knoten B 420 die Paketdaten mit TSN#1 und
treibt anschließend
den Zeitgeber T1 zum Durchführen
des erneuten Sendens an, bis die Paketdaten mit TSN#3 normal empfangen
werden. Dadurch wird das unnötige
Paketsenden verhindert, das durch die synchrone Operation mit dem
UE während
des erneuten Sendens verursacht wird, wodurch zu einer effizienten
Sendewiederholung beigetragen wird. Wenn der Knoten B den Zeitgeber
T1 beim Empfangen eines NACK-Signals, wie in Verbindung mit der
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, antreibt, ist ein
Vorteil dieser Implementation, dass sie leicht auszuführen ist.
Beide Ausführungsformen
können
das unnötige
Paketsenden in einem Sendewiederholungsvorgang verhindern. Der Zeitgeber
T1 kann entweder durch die HARQ-Steuereinrichtung 340 oder
den Scheduler 350, die in 3 illustriert
sind, gesteuert werden.
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Wie
dies in Bezug auf das erste Verfahren beschrieben wurde, enthält der Knoten
B 420, wenn der Zeitgeber T1 des Knotens B an dem maximalen
Wartezeitwert T1_max angekommen ist (oder für diesen gewartet hat) oder
wenn er erneut neu eingestellt wird, da dies das Senden von sämtlichen
neuen Paketdaten angibt, Informationen, die neue Daten in dem Header
anzeigen, und informiert das UE 410, dass Paketdaten mit
dem vorherigen SN-Wert nicht mehr gesendet werden.
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Wie
dies vorangehend beschrieben wurde, enthalten in einem HSDPA-Mobilkommunikationssystem in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung sowohl ein Knoten B als auch ein
UE ihren Zeitgeber T1 für
das erneute Senden von Paketdaten und warten dieselbe Wartezeit,
wodurch das unnötige
erneute Senden von Paketdaten verhindert wird. Das Verhindern des
unnötigen
erneuten Sendens von Paketdaten trägt zu einer Reduzierung der
Sendelast und einer Verbesserung der Systemleistung bei.
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Die
Erfindung wurde in Bezug auf eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform
davon dargestellt und beschrieben, einer Person mit gewöhnlicher
Erfahrung auf dem Gebiet der Technik ist jedoch offensichtlich, dass
verschiedene Änderungen
an der Form und im Detail daran vorgenommen werden können, ohne
von dem durch die angehängten
Patentansprüche
definierten Umfang der Erfindung abzuweichen.