DE603008C - Schaltung zur Netzspeisung einer Gluehkathodenroehre - Google Patents

Description

• Schaltung zur Netzspeisung einer Glühkathodenröhre Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Netzspeisung einer Glühkathodenröhre.
• Es ist bereits bekanntgeworden, die Anodenschwankungen in ihrem Einfluß auf den Anodenstrom dadurch zu kompensieren, daß amplituden- und phasenmäßig geeignet gewählte Wechselspannungen der Gitterelektrode zugeführt werden. Diese Gitterwechselspannungen hat man an einem in der negativen Anodenleitung liegenden Widerstand abgegriffen, der mit Rücksicht auf die Röhrendaten so gewählt war, daß sich die Gitterspannungsschwankungen und die Anodenspannungsschwankungen in ihrer Wirkung kompensierten. Zwecks Zuführung geeigneter Spannungen an die Gitterelektrode bediente man sich bei diesen Schaltungen zusätzlicher Batterien, die zusammen mit dem durch den Anodenstrom sich an dem in der negativen Anadenleitung liegenden Widerstand ausbildenden Spannungsgefälle der Gitterelektrode die nötige negative Gittervorspannung verleihen.
• Es ist ferner bekanntgeworden, bei netzgespeisten Röhrenverstärkern die negative Gittervorspannun.g in der Weise zu erzeugen, daß in der negativen Anodenzuführung ein Ohmscher Widerstand vorgesehen ist, so daß das sich an demselben ausbildende Spannungsgefälle zur Erzeugung der Gitterspannung dient. Um eine entsprechend konstante Gitterspannung zu erhalten, führte man von dem Abgriffpunkt dieses Widerstandes über eine Siebkette die Spannung an das Gitter, wobei diese Widerstandskapazitätssiebkette so gewählt war, daß eine möglichst vollkommene Säuberung der Gleichstromspannung stattfand.
• In der Abbildung ist dargestellt, wie eine aus einem Wechselstromnetz 7z 7z entnommene Spannung durch einen Gleichrichter u in eine pulsierende Gleichstromspannung umgeformt wird. Der Anschluß an das Netz erfolgt über einen Transformator t. Mittels einer geeigneten Anzahl passender Kondensatoren Ci, C2, Cs, C4 und Widerstände W-1, Ws, WS,-W4 findet Säuberung von überlagerten; Wechselstromkomponenten statt. Den Ausgangsklemmen a und b kann man die Anodenspannungen für die anzuschließenden Audion-und Verstärkerröhren entnehmen; die Klemme c kann an die Glühkathoden und den Erdungspunkt angeschlossen und die Klemme d an das Gitter zwecks Zuführung einer- negativen Vorspannung angelegt werden.
• Um die Anodenspannung möglichst vollständig von Wechselstromkomponenten fernzuhalten, muß die Siebkette sehr sorgfältig ausgeführt werden. Ist die gewünschte hohe Konstanz der Anodenspannung erreicht, so muß dafür gesorgt werden., daß auch die Gittervorspannung möglichst schwankungsfrei aufrechterhalten wird, was, wie bekannt, durch einen an den Widerstand W, angeschlossenen, aus einem Kondensator C4 und einem sehr großen Widerstand W2 gebildeten Spannungsteiler erreicht wird. Beträgt der Wechselstromwiderstand des Kondensators C4 beispielsweise einige Ohm und der des Widerstandes W2 einige Hunderttausend oder Millionen Ohm, so wird die an den Enden des Widerstandes W1 auftretende Wechselspannungskomponente durch den Widerstand N'_ absorbiert, so daß der Kondensator C4, der zwischen der Glühkathode und dem Gitter liegt, praktisch frei von Wechselspannungen ist.
• Die beschriebene Siebeinrichtung liefert keine vollkommen schwankungsfreie Gleich-. Spannung, und es werden zur vollkommenen Säuberung große, die Anlage verteuernde Kettenglieder benötigt.
• Gemäß der Erfindung wird von der eingangs erwähnten Kompensation der Anodenspannungsschwankungen durch entsprechend mit Rücksicht auf Phase und Amplitude gewählte Gitterkompensationsspannungen Gebrauch gemacht. Erfindungsgemäß wird der in der negativen Anodenleitung 'liegende Widerstand W1 so bemessen, daß das an ihm durch den Anodenstrom erzeugte Spannungsgefälle den für die Gittervorspannung passenden Betrag hat und der parallel zu ihm in Reihe geschaltete Widerstand W2 und die Kapazität C4 so gewählt, daß die Schwankungen der der Gitterelektrode zwischen den Punkten c, d zugeführten Gittervorspannung den die Anodenschwankungen kompensierenden Wert besitzen. Auf diese Weise braucht man nicht die Kette für eine vollkommene Säuberung der Gleichstromspannung zu dimensionieren. Es genügt nach der Erfindung, den Widerstand Wi und den an ihn angeschalteten Spannungsteiler C4, W2 so zu wählen, daß am Kondensator C4 gerade die zur Kompensation der Anodenspannungsschwankungen nötigen Gitterspannungsschwankungen (auch in richtiger Phase) auftreten. Der Widerstand, dessen Spannungsabfall dem Gitter die nötige Kompensationsspannung liefert, kann entweder, wie gezeichnet, in der ersten Masche der Siebkette oder in einer anderen Masche liegen.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCFI: Schaltung zur Netzspeisung einer Glühkathodenröhre, bei der zur amplituden-und phasenmäßigen Kompensation der Anodenschwankungen eine an einem in der negativen Anodenzuleitung liegenden Widerstand abgegriffene Wechselspannung der Gitterelektrode zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Widerstand so dimensioniert ist, daß das an ihm durch den Anodenstrom erzeugte Spannungsgefälle den für die Gittervorspannung passenden Betrag hat und daß parallel zu ihm ein Widerstand und eine Kapazität in Reihe geschaltet liegen, und daß diese beiden Elemente so dimensioniert sind, daß die Schwankungen der an ihrem Verbindungspunkt abgegriffenen und dem Gitter zugeführten negativen Gittervorspan.nung den die Anodenschwankungen kompensierenden Wert besitzen.