DE602733C

DE602733C - Auf Schienen laufender Foerderwagenzug

Info

Publication number: DE602733C
Application number: DEE44057D
Authority: DE
Original assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Current assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Publication date: 1934-09-15

Description

Auf Schienen laufender Förderwagenzug Die Erfindung betrifft auf Schienen laufende Förderwagenzüge mit einachsigen Fahrzeugen und selbsttätiger Einstellung der Radsätze in den Kurven, bei dem die Laufradachsen um einen senkrechten Mittelzapfen drehbar sind und durch Lenkarme eingestellt werden. Um bei derartigen Förderwagenzügen eine zwangsläufige Einstellung der Radsätze zu ermöglichen, sind gemäß der Erfindung die Laufradachsen mit zwei Lenkarmen versehen, die das Fahrgestell des nachfolgenden Fahrzeuges mit Zwanglauf zwischen sich fassen.
In der Zeichnung ist in Abb. i ein Stück eines Förderwagenzuges dargestellt. d sind die gelenkig miteinander verbundenen Fahrgestelle, f sind die darauf ruhenden Platten oder Tröge oder Mulden, ,e sind die Laufräder.
In Abb.2 sind von oben gesehen a die Laufradachsen mit den Laufrädern e, b sind an den Laufradachsen sitzende Lenkarme, c sind Gleitstücke, die sich in bestimmter Lage an den Fahrwerksgestellen d befinden.
In Abb. 3 ist a wiederum die Laufradachse mit dem Lenkarm b, c sind die Gleitstücke an den Fahrwerksrahmen d, g ist ein senkrechter Bolzen, um den sich die Laufrad achse a am Fahrwerksrahmen d drehen kann. h ist der vertikale Kupplungsbolzen, mit dem zwei aufeinanderfolgende Fahrgestelle d gelenkig verbunden sind.
Aus dem rechten Teil der Abb. 2 ist zu ersehen, in welcher Lage sich die einzelnen Teile beim Durchfahren. einer geraden Strecke befinden. Die Laufradachsea ist vermittels der Lenkarme b durch das Fahrgestell des benachbarten Wagens genau senkrecht zur Längsachse des Zuges gehalten. Aus dem linken Teil der Abb. 2 ist die Lage der @einzelnen Teile in der- Kurve zu ersehen. Die Laufradachse a mit den Laufrädern eist durch die Schrägstellung des nächsten Fahrgestelles d um .eilten bestimmten Winkel ß verdreht, .der in Abhängigkeit steht von ein Winkel a, um den die Längsachse des Wagens gegenüber der Längsachse des nächsten Wagens infolge des Kurvenhalbmessers abgewichen ist.
Aus Abb. 3 ist die Abhängigkeit der Laufradachsenverdrehung von der Schrägstellung des benachbarten Fahrgestelles zu -erkennen. Wenn der Kupplungspunkt h zweier benachbarter Fahrgestelle gleich weit vom Drehpunkt g der Laufradachse a und vom Drehpunkt der Gleitstücke c entfernt ist (x, =x2), dann ist der Verdrehungswinkel ß der Laufradachse a halb so groß wie der Ablenkungswinkel a gegenüber der Achse des nächsten Wagens, d. h. dann wird die Laufradachse a selbsttätig genau radial zur Gleiskurve eingestellt.
Die Zeichnung stellt nur ein Beispiel dar. An Stelle zweier Lenkarme b kann die Laufradachse a auch einen Lenkarm besitzen, der von mitsprechenden Teilen des benachbarten Fahrgestelles d umfaßt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf Schienen laufender Förderwagenzug mit einachsigen Fahrzeugen und selbsttätiger Einstellung der Radsätze in den Kurven, bei dem die Laufradachsen um einen. senkrechten Mittelzapfen drehbar sind und durch Lenkarme eingestellt werden, gekennzeichnet durch zwei an den Radachsen angeordnete Lenkarme (b), die das Fahrgestell des nachfolgenden Fahrzeuges mit Zwanglauf zwischen sich fassen.
2. Förderwagenzug nach Aalspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungspunkt (h) zweier benachbarter Fahrgestelle (d) entfernt vom Drehpunkt (g) der Laufradachse liegt.
3. Förderwagenzug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungspunkt (h) gleich weit entfernt ist vom Drehpunkt (g) der Laufradachse und von der Verbindungsgeraden der Angriffspunkte des benachbarten Fahrgestelles an den Lenkarmen (b) bei ausgerichteten Fahrzeugen.