DE602672C - Flaschenspuelmaschine - Google Patents

Description

• Flaschenspülmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Flaschenspülmaschinen mit waagerecht bewegtem Förderer, in dem die Flaschen, auf ihren Köpfen abgestützt, in Haltegliedern gehalten und schrittweise über Spritzdüsen bewegt werden.
• Der Erfindung gemäß sind die in den Haltegliedern frei schwenkbar gehaltenen Flaschen auf zwischen dem Förderer und den Spritzdüsen fest angeordneten Gleitschienen abgestützt, die an den Stellen der Spritzdüsen mit Mitteln zur Zentrierung der Flaschenköpfe in bezug auf die Düsen, z. B. mit durch Schrägflächen begrenzten Vertiefungen, sowie für den Durchtritt des Strahles mit Aussparungen versehen sind, die länger als der Außendurchmesser des Flaschenkopfes sind, damit die aus den Düsen austretenden Strahlen die Flaschen sowohl von innen als auch von außen bestreichen können. Im Gegensatz zu der bekannten Zentrierung der Flasche in den Haltegliedern wird bei der Ausbildun' gemäß der Erfindung, ohne auf die an sich. wesentliche Zentrierung des Flaschenhalses verzichten zu müssen, eine freie Beweglichkeit der Flasche erreicht, so daß durch die Einwirkung des Strahles und durch dessen freien Zutritt sowohl in das Flascheninnere wie auch zur Flaschenaußenwandung den Flaschen .in den Haltegliedern eine Schwingung erteilt wird, die das Lösen und Abfallen von Etiketten u. dgl. erleichtert. Vorteilhaft ist ferner, daß bei einer derartigen Ausbildung der Maschine Flaschen verschiedener Größe und auch Flaschen mit anhängenden Verschlüssen behandelt werden können. Dabei kann im Gegensatz zu älteren Flaschenspülmaschinen, bei denen die Flaschen in den Haltern zentriert sind. und nach der Spülung von Hand entfernt werden müssen, die Abgabe der Flaschen selbsttätig unter Einwirkung des Flascheneigengewichtes bewirkt werden, in der Weise, daß die Gleitschienen, auf welchen sich die Flaschen abstützen, an. der Abgabestelle unterbrochen werden, so daß dort ,der Flasche bei ihrer Bewegung die Abstützung entzogen wird und sie aus dem Halter herausgleitet und durch eine geeignete Rinne o. dgl. abgeführt wird.
• Die Abstützung der Flaschen und die eben erwähnte Abführung durch Eigengewicht ist an sich. bei Flascheneinweichvorrichtungen bekannt, also bei Maschinen, für welche weder die -Zentrierung noch die freie Beweglichkeit der Flaschen in ihren Haltern eine Rolle spielt.
• Die Erfindun' wird auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Abb. i zeigt ein Bruchstück des Tisches mit dem einen der Halter an der Stelle, wo die Flaschen aus den Haltern herausfallen. Abb. 2 und 3 zeigen zwei gegeneinander winkelrechte Querschnitte durch den einen Halter in der Lage über einer Spüldüse.
• Auf der Zeichnung bezeichnet r den stufenweise beweglichen, z. B. stufenweise drehbaren Tisch, dessen Bewegungsrichtung durch einen Pfeil in der Abb. i angedeutet ist. Der Tisch ist mit einer Mehrzahl z. B. in radialen Reihen angeordneten Flaschenhaltern versehen, von denen jeder durch eine im Tisch angebrachte Öffnung 2 und bei derselben angeordnete aufwärts ragende Leisten 3 ;und nach unten ragenden Leisten 4 gebildet wird. Die nach unten gerichteten Leisten 4 befinden sich nur auf der in der Bewegungsrichtung des Tisches gesehen hinteren Seite der im Halter angebrachten Flasche und greifen mit ihren unteren Enden nicht unter die Flaschenmündung, sondern stützen nur dieselbe von hinten. Unter dem Tisch sind feste Tragschienen 5 angebracht, die die in den Haltern angebrachter, Flaschen tragen und auf welche die Flaschen mit ihren Mündungen während der Bewegung des Tisches gleiten. Jede Tragschiene wird beispielsweise aus zwei Winkeleisen gebildet, die in einem solchen Abstand einander gegenüber angebracht sind, daß die Strahlen von den Spüldüsen sich frei durch den Zwischenraum oder die Öffnung zwischen den beiden Winkeleisen hinauf in die Flasche hinein und um diese herum bewegen können. Durch die stufenweise fortschreitende Bewegung des Tisches werden die Flaschen nacheinander über die Düsen hinwegbewegt, und zur Zentrierung der Flaschenmündungen gegenüber den Düsen, wenn die Halter über diese stillstehen, sind die Gleitbahnen der Tragschienen über den Spüldüsen mit Vertiefungen versehen, in die hinein die Flaschenmündungen fallen und dadurch zentriert werden. Zur Bildung dieser Vertiefungen sind z. B. auf den Oberseiten der waagerecht liegenden Flanschen der Winkeleisen Leisten 7 angebracht, die Gleitbahnen bilden und die über den Spüldüsen mit Aussparungen oder weggeschnittenen Teilen versehen sind, wie aus Abb.3 hervorgeht. Die Fläche 8, auf die die Flaschenmündungen in die Vertiefungen binuntergleiten, können geeigneterweise eine Neigung von 45° gegenüber der Waagerechten erhalten, während die Fläche 9, auf der die Flaschenmündung bei der fortgesetzten Bewegung des Tisches wieder aus der Vertiefung emporgleitet, geeigneterweise um 30° geneigt sein kann.
• Die Tragschienen 5 enden an. der Stelle, wo die Flaschen aus ihren Haltern herausfallen sollen. Wegen der besonderen Ausbildung der Halter können die Flaschen infolge ihres Eigengewichtes aus denselben herausfallen, wenn sie an den Enden der Tragschienen 5 vorbeikommen, wie aus Abb. z ersichtlich ist. Die 'aus den Haltern herausfallenden Flaschen gleiten. auf einer geeigneten Gleitbahn io einem Förderer o. dgl. zu, auf dem sie weiterbefördert werden.
• Wenn sich die Flaschen über den Spüldüsen befinden, sind sie so frei in den Haltern, daß sie eine schwingende Bewegung. unter Einwirkung der Strahlen von den Spüldüsen ausführen können, so daß die Strahlen alle Teile der Flasche treffen. Diese Bewegungsmöglichkeit der Flaschen ist auch bei der innerhalb ziemlich weiter Grenzen veränderlichen Größe und Form der Flaschen möglich. Trotz .der schwingenden Bewegung der Flaschen während des Spülens bleiben die Flaschenmündungen in gegenüber den Spüldüsen zentrierter Lage.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Flaschenspülmaschinen mit waagerecht bewegtem Förderer, in dem die Flaschen, auf ihren Köpfen abgestützt, in Haltegliedern gehalten und schrittweise über Spritzdüsen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Haltegliedern (3) frei schwenkbar gehaltenen Flaschen auf zwischen dem Förderer (i) und den Spritzdüsen (6) fest angeordneten Gleitschienen (5) abgestützt Sind, die an den Stellen der Spritzdüsen (6) mit Mitteln zur Zentrierung der Flaschenköpfe in bezug auf die Düsen, z. B. mit durch Schrägflächen (8, 9) begrenzten Vertiefungen, sowie für den Durchtritt des Strahles mit Aussparungen versehen sind, die länger als der Außendurchmesser des Flaschenkopfes sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der För= derer (i) an der .Unterseite an jedem Halteglied (3) nur an ,der im Sinne der Bewegung des Fördergliedes hinteren Seite der Flasche mit einer diese abstützenden Leiste (4) versehen ist.