DE361150C - Flascheneintragevorrichtung - Google Patents

Description

• Flascheneintragevorrichtung. Die Erfindung .bezieht sich auf eine Flascheneintragevorrich:tung, bei der in an, sich bekannter Weise die Flaschen in umgekehrter Lage in einer Rinne abwärts gleiten, aufrecht stehend auf eineFördervorrichtung abgeliefert und abgeführt werden.
• Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art besitzt die Rinne, in welcher .die Flaschen in umgekehrter Lage abwärts gleiten, am unteren Ende einen abklappbaren Bodenteil, so daß nach erfolgtem Anhalten der Flaschen an einem Anschlag diese auf dem abäeklappten Bodenteil zurückgleiten und ,hierbei teilweise aufgerichtet werden. Da dieser abklappbare Bodenteil eine beträchtliche Länge aufweist, 'entsteht hierbei der Nachteil, daß das abführende Transportband in einer erheblichen Entfernung von der Zuführungsrinne angebracht werden: muß und daß .die aufgerichteten Flaschen, die in eine annähernd senkrechte Führung gelangen, eine beträchtliche Eigengeschwindigkeit erhalten, so daß es notwendig ist, zusätzliche Einrichtungen zu verwenden, um die Geschwindigkeit der Flaschen zu verringern. .Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, daß die Lieferungsgeschwindigkeit der Flaschen eine beschränkte ist. Da die Flaschen einen Teil ihres Weges in: umgekehrter. Richtung wieder zurücklegen müssen, wenn der die Flaschen teilweise aufrichtende Bodenteil der Rinne niedergeklappt ist, so können während dieser Zeit neue Flaschen der Zuführungsrinne nicht zugeführt werden.
• Um .diese Nachteile zu vermeiden, ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Flaschen nach Verlassen der Zuführungsrinne infolge ihrer Eigengeschwindigkeit auf das in einem gewissen Abstand und tiefer liegende untere Ende einer zweiten Rinne .gelangen, die in derselben senkrechten: Ebene liegt, aber entgegengesetzt -geneigt ist. Am unteren. Ende dieser letztgenannten. Rinne befindet sich eine kippbare Bodenplatte, .die das Aufrichten der Flaschen unterstützt. Hierdurch wird erreicht, daß die Flaschen in kontinuierlicher Reihenfolge der Zuführungsrinne zugeführt werden können ,und: eine erhebliche Lieferungsgeschwindigkeit möglich wird. Ferner kann .das abführende Transportband nahe dem unteren Ende der tiefer liegenden Rinne vorgesehen werden, wobei eine besondere Einrichtung zur Bremsung .der Flaschen überflüssig wird.
• . In der Zeichnung veranschaulicht Abb. i eine teilweise geschnittene Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Mechanismus; Abb. 3 ist eine zu Abb. i um go° versetzte Schnittansicht. ' Die Flaschen 5 werden: in gehöriger Ordnung aus der Fertigform 6 der Flaschen.blasmaschine entleert und fallen mit dem Halsende zuerst auf eine schräge Rinne 7. Diese Rinne ist durch einen Stift 8 mit einem U-förmigen Rahmen oder Gestellg verbunden, das mit Rollen io auf einem von. Winkeleisen i i gebildeten Gleis läuft, so daß das Gestell auf dem Gleis in irgendeine Lage bewegt werden kann, die sich nach der jeweiligen Lage .der Blasmaschine richtet. DieWinkeleisen ii sind auf Ständern 12 angebracht und bilden ein Rahmenwerk, das ein endloses Förderband 13 trägt, welches zum Befördern. der Flaschen a. dgl. nach einem Kühlofen: dienst. Das Förderband läuft über ein Kettenrad 1q., das an den Ständern 12 gelagert ist. ' Die Rinne 7 wird in irgendeiner beliebigen Neigung durch einen Stift 16 gehalten, der in irgendeines der in, der Rinne vorgesehenen Löcher 17 eingesteckt wird. An der gegenüberliegenden Seite der Rinne ist an dem Gestell g eine zweite Rinne 18 durch einen Stift ig .befestigt, .die tiefer als die Rinne 7 liegt. Eine Stange 21 ist mittels eines an dem einen Ende vorgesehenen Steges mit der Rinne 7 verbunden, während das andere Ende mit dem oberen Ende der Rinne 18 einstellbar in Verbindung gebracht ist. Durch eine auf das Gewindende der Stange 2i geschraubte Mutter 23 wird die Rinne 18 in: jeder beliebigen Lage gehalten. Das untere Ende der Rinne 18 kann mit einer Bodenplatte 2q. versehen sein, die bei ig angelenkt ist und unter dem Gewicht einer Flasche gegen die Spannung einer Rückzugfeder 25 kippen kann. Gegenüber dem unteren Ende der Rinne 18 ist eine Schutzplatte 26 angeordnet, die unter dem Stoß einer Flasche gegen die Spannung einer Feder 27 nachgeben kann und so als Federpuffer dient.
• Während des Betriebes werden die-Flaschen mit dem Halsende nach vorn nacheinander in die Rinne 7 entleert. Die Flasche gleitet durch die Schwere in der Rinne herab und bekommt hierbei ein so großes Moment, daß sie quer über den Raum zwischen den beiden Rinnen befördert wird. Die Flasche gelangt so in die Rinne 18, wobei ihr Halsende oben liegt. Das untere Ende der Rinne 7 kann, wie bei 3o in Abb. i angegeben, in seinem Bodenteil mehr oder weniger nach oben abgelenkt sein, so d_ aß der Flasche bei ihrem Sprung nach der Rinne 18 eine Aufwärtsdrehung erteilt wird. Die Flasche gleitet nunmehr durch die Schwete aus der Rinne 18 auf das Transportband 13. Beim Gleiten der Flasche über die Klappe 2¢ kippt diese und hilft so mit, die Flasche aufrecht auf das Transportband zu bringen. Die Platte 26 kann als Puffer dienen, um die Flasche anzuhalten, wobei sie ebenfalls die Flasche besthält, wenn sie auf das Transportband fällt. Das letztere wird fortlaufend oder ständig bewegt, so daß die Flasche unmittelbar nach ihrem Aufsetzen darauf fortbewegt wird und Platz für die folgende Flasche macht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flaschenei.ntragevorrichtung, bei der die Flaschen in umgekehrter Lage in einer Rinne abwärts gleiten und danach aufrecht stehend auf einer Fördervorrichtung abgeliefert werden, gekennzeichnet durch eine in gewissem Abstande vom unteren Ende der Rinne und tiefer endende zweite, entgegengesetzt geneigte und in derselben senkrechten Ebene liegende Rinne (18), wobei die Flaschen nach Verlassen der ersten Rinne infolge ihrer Eigengeschwindigkeit auf die zweite fallen und von derselben zurückgleitend aufgerichtet und auf die Fördervorrichtung abgesetzt werden.
2. 2. Flascheneintragevorrichtung nachAnspruch i, gekennzeichnet durch eine kippbare Bodenplatte (2q.) im unteren Ende der tiefer liegenden Rinne (18), die unter dem Gewicht der abgleitenden Flasche sich steiler stellt und dadurch das Aufrichten der Flaschen. unterstützt.
3. 3. Flascheneintragevorrichtung nachAnspruch i,, gekennzeichnet -durch einen Federpuffer (26) gegenüber dem unteren Ende der zweiten Rinne. 4.. Flascheneintragevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rinnen (7, 18) an, dem ihre gegenüberliegenden Lieferungsenden in unverändertem Abstand haltenden Traggestell (9) hinsichtlich der Neigung einstellbar sind.