DE602516C - Verfahren zum Einbringen einer elastischen Buechse aus Gummi o. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Einbringen einer elastischen Buechse aus Gummi o. dgl.Info
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Description
- Verfahren zum Einbringen einer elastischen Büchse aus Gummi o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer elastischen Büchse aus Gummi o. dgl. in einem Zustande wesentlicher Massenspannung zwischen Umschließungsteile.
- Es ist bereits bekannt, eine einzelne Gummibüchse durch einen Trichter hindurch in einen Außenteil zu pressen und dann den Innenteil in die mit dem Außenteil schon zusammengebaute Gummibüchse einzusetzen.
- Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines einfachen und zuverlässigen Verfahrens, vermittels dessen die Teile rasch zusammengebaut werden können, sowie die Konstruktion geeigneter Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens.
- Erfindungsgemäß werden die Umschließungsteite zunächst in ihrer ineinandergeschobenen schließlichen Lage angeordnet und hierauf die elastische Büchse elastisch verformt und in den Raum zwischen den Umschließungsteilen gepreßt. Der Zusammenbau erfolgt somit mittels eines einzigen Arbeitsvorganges, wodurch sich das Verfahren besonders gut für die Massenherstellung eignet. Weiterhin wird beim Erfindungsverfahren eine gleichförmige Verteilung des Gummis am Umfang der Teile und eine genaue Zentrierung des Innenteils im Außenteil beim fertiggebauten Gegenstand gewährleistet. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Druck zum Einpressen der elastischen Büchse in den Raum zwischen den Umschließungsteilen auf diese Büchse vermittels einer oder mehrerer ähnlicher Büchsen ausgeübt.
- Die Erfindung besteht ferner in einer Befestigungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die in bekannter Weise mit einem Trichter versehen ist, durch den die Büchsen zwecks Einleitung ihrer elastischen Verformung gedrückt werden. Nach der Erfindung ist der Trichter von solcher Länge, daß er in sich zwei oder mehr Büchsen in wesentlich axialer Ausrichtung aufnehmen kann, während an seinem einen Ende die Umschließungsteile in ihrer schließlichen ineinandergeschobenen Lage angeordnet sind.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
- Abb. z ist ein Mittelschnitt durch die Zusammenbauanordnung in der ersten Stufe der Operation, der die erste Stufe in der Durchführung des Verfahrens veranschaulicht, und Abb.2 bis 6 sind ähnliche Ansichten, die die aufeinanderfolgenden Stufen bei der Durchführung des Verfahrens darstellen.
- Die Vorrichtung »der Erfindung soll zuerst und hierauf das Verfahren in seinem Verhältnis zu der Vorrichtung beschrieben werden. Diese beiden Gesichtspunkte der Erfindung sind in weitem Grade unabhängig, aber eine vorangehende Beschreibung der Vorrichtung wird das Verständnis der Stufen des Verfahrens unterstützen.
- In den Abbildungen bezeichnet io einen Trichter. Derselbe hat an seinem weiteren Ende einen Flansch i i und ist auf einer geeigneten Grundplatte mittels dieses Flansches in umgekehrter senkrechter Lage befestigt. Der Trichter ist an einer seiner Seitenflächen in 12 ausgeschnitten und bildet eine seitliche Öffnung für die Einführung der Gummibüchsen, die dazu bestimmt sind, das gelenkig bewegliche Mittel zwischen den Metallteilen der Verbindungen zu bilden. An dem oberen Ende des Trichters ist ein geeigneter Absatz 13 vorgesehen, der einen Sitz für eine äußere metallische Büchse 3o bilden kann. Diese Büchse kann auf dem Absatz in einer für den Zusammenbau unter dem Einfluß der Schwerkraft geeigneten Lage ruhen.
- Eine Stütze 14 erstreckt sich seitlich von dem oberen Ende des Trichters nach oben und kann eine obere Widerlagerplatte 15 tragen, die an der Stütze um einen horizontalen Stift 16 drehbar ist. Eine ähnliche Stütze 17 ist an dem oberen Abschnitt des Trichters ungefähr gegenüber der Stütze 14 angeordnet; sie trägt eine Klinke 18, die um einen Zapfen i9 drehbar ist. Die Klinke 18 ist an ihrem äußeren Ende mit einem Handgriff 2o versehen, damit sie leicht betätigt werden kann.
- Ein Kegel 2i wirkt beimZusammenbau mit dem Trichter gemeinsam. Derselbe hat einen verstärkten Kopf 22, dessen Zweck später ersichtlich wird. Der Kegel hat an seinem starken Ende eine Schulter 23, ferner geht ein Schaft 24 von der Schulter aus nach oben. Ein Plunger 25 mit einem Kopf 26 ist mit dem unteren Ende des Trichters ausgerichtet und kann von einer geeigneten Kraftquelle aus bei der Durchführung des Verfahrens auf und ab bewegt werden.
- Bei der Durchführung des Verfahrens mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird die äußere Büchse 3o zuerst in Stellung gebracht, in der. ihr unteres Ende auf der Schulter 13 ruht, wie in Abb. i dargestellt. Die innere Büchse 31, die das innere Glied der mittels Kautschuk gelenkigen Verbindung bilden kann, wird alsdann um den Schaft 24 des Kegels 2i eingebracht. Der ineinandergeschobene Kegel und Trichter werden hierauf in die in Abb. i dargestellte Stellung gebracht, und das Widerlager 15 wird um seinen Zapfen 16 so geschwungen, daß es sich gegen die oberen Enden der Metallteile legt. Die Klinke i8 wird hierauf in Stellung geschwungen, um das Widerlager 15 an seinem Platze zu verriegeln, und geeignete Sperrmittel, wie ein Splint o. dgl., werden durch den oberen Schaft des Kegels eingeschoben, wie es in 27 dargestellt ist.
- EineGummibüchse wird demnächst seitlich durch die Öffnung 12 in der Seitenwand des Trichters in eine Stellung eingeführt, in der ihre Achse mit den Achsen der Metallverbindungsteile zusammenfällt und in der sie auf der oberen Fläche des Plungers 26 aufliegt. Der Plunger wird nun nach oben gedrückt, um den Gummiteil in die in Abb.2 dargestellte Lage zu pressen, indem der Gummi bei seiner Aufwärtsbewegung durch den Trichter und um den Kegel etwas verformt wird. Der Plunger wird jetzt zurückgezogen, indem der Gummikörper in der Lage, in die er gepreßt worden ist, in dem Trichter mittels Reibung festgehalten wird, die durch die besondere Form des verstärkten Teils 22 des Kegels unterstützt wird. Eine zweite Gummibüchse B wird nun seitlich, wie in Abb.3 dargestellt, eingeschoben und nach oben gedrückt (Abb. 4). Diese zweite Büchse drängt ihrerseits die Büchse A in dem Trichter und um den Kegel weiter nach oben. Der Plunger wird' jetzt wieder zurückgezogen, und eine dritte Büchse C wird eingeführt (Abb.5). Der nächsteAufwärtshub desPlungers drängt die Büchse A zwischen die Büchsen 3o und 31 und vollendet so die Herstellung der ersten Verbindung.
- Die Widerlagerplatte 15 wird jetzt nach oben geschwungen, und die erste Verbindung wird aus der Befestigung entfernt. Ein zweites Paar Büchsen 3o und 31 wird -ausgerichtet und ineinander auf- die Schultern 13 und 23 des Trichters bzw. Kegels gebracht. Die in Abb. 5 und 6 dargestellten Stufen werden jetzt bei jeder aufeinanderfolgenden Operation wiederholt, und es wird eine neue Verbindung bei jedem Hinundhergang des Plungers fertiggemacht. Der Verriegelungsstift 27 braucht nicht verwendet zu werden, außer bei der in den Abb. i und 2 dargestellten Operation, denn der Kegel wird innerhalb des Trichters durch die sich darin verschiebenden Gummibüchsen in allen aufeinanderfolgenden Operationen der Maschine in Stellung gehalten.
- Ein geeignetes Schmiermittel kann verwendet werden, um die Bewegung der Gummibüchsen durch den Trichter und um den Kegel zu erleichtern. Um das Steckenbleiben der Gummibüchsen in dem Trichter zu verhindern, empfiehlt es sich, aus dem Trichter alle darin verbleibenden Büchsen zu entfernen, wenn die Befestigungsanordnung für eine beträchtliche Zeitdauer außer Tätigkeit gelassen wird.
- Die Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung liegen nun auf der Hand. Indem man beide Metallbüchsen in ihren endgültigen relativen Lagen vor dem Zusammenbau der Gummibüchse mit beiden anbringt, ist es möglich, eine sehr genaue Ausrichtung dieser Teile zu erzielen, die ein Ineinanderschieben der Teile ermöglicht und ihre richtige Ausrichtung sichert. Die Anordnung des Kegels in umgekehrter Stellung ermöglicht es, die Metallteile in Stellung in der Zusammenbauvorrichtung zu bringen und sichert ihr Festhalten in dieser Stellung durch die Schwerkraft, auch bevor die Widerlagerplatte 15 in eine Stellung geschwungen wird, in der sie verriegelt werden. Das Verfahren, aufeinanderfolgende Gummibüchsen durch die Befestigungsvorrichtung mittels des Druckes aufeinanderfolgender Büchsen zu drücken, ermöglicht es, diese Gummibüchsen durch den Trichter mittels eines Plungers zu drücken, eine Operation, die sonst infolge der Verengung des kleineren Endes des Trichters unmöglich wäre.
- Es ist selbstverständlich, daß die relativen Proportionen und die Anordnung der Teile nur beschreibenden Charakter für das Verfahren haben und daher einer Prüfung innerhalb des Umfangs der Erfindung unterliegen. Es ist ferner selbstverständlich, daß das Verfahren durch andere Vorrichtungen als die beschriebene ausgeführt werden kann. Sowohl das Verfahren als auch die Vorrichtung sind mannigfacher Abänderungen fähig.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbringen einer elastischen Büchse aus Gummi o. dgl. in einem Zustande wesentlicher Massenspannung zwischen Umschließungsteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschließungsteile zunächst in ihrer ineinandergeschobenen schließlichen Lage angeordnet werden und hierauf die elastische Büchse elastisch verformt und in den Raum zwischen den Umschließungsteilen gepreßt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck zum Einpressen der elastischen Büchse in den Raum zwischen den Umschließungsteilen auf diese Büchse vermittels einer oder mehrerer ähnlicher Büchsen ausgeübt wird.
- 3. Befestigungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem Trichter, durch den die Büchsen zwecks Einleitung ihrer elastischen Deformierung gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter so lang ist, daß er in sich zwei oder mehr Büchsen in wesentlich axialer Ausrichtung aufnehmen kann, und daß an seinem einen Ende die Umschließungsteile in ihrer schließlichen ineinandergeschobenen Lage angeordnet sind. q..
- Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter ein angelenktes Widerlager o. dgl. als Rückstütze für die ineinandergeschobenen Teile hat, zwischen die die elastische Büchse mittels eines dem Trichter zugeordneten Kolbens zwischengebracht wird.
- 5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder q., gekennzeichnet durch ein konisches Glied innerhalb des Trichters zum Einführen der Büchsen in die ineinandergeschobenen Umschließungsteile, das anfänglich von einer Sondertragvorrichtung gehalten wird, während der Trichter mit Büchsen beladen wird, aber danach durch die innerhalb des Trichters gehaltene Büchse oder Büchsen getragen wird.
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