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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Biosensor, der eine
schnelle, hochempfindliche, einfache Bestimmung eines spezifischen
Bestandteils in einer nachzuweisenden Probe, wie etwa Blut, Serum
und Plasma, durchführen
kann, insbesondere auf einen Biosensor, der Glucose, Gesamtcholesterin
und Ähnliches
messen kann.
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Stand der Technik
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Es
wird eine Beschreibung eines Beispiels eines herkömmlichen
Biosensors mit Blick auf einen Glucosesensor gegeben. Als ein typisches
Beispiel gibt es einen Glucosesensor, der durch Ausbildung eines
Elektrodensystems, das wenigstens eine Messelektrode und eine Gegenelektrode
auf einer isolierenden Grundplatte enthält, durch ein Verfahren, wie etwa
Siebdruck, erhalten wird und dann Ausbilden einer Enzymreaktionsschicht
einschließlich
eines hydrophilen Polymers, einer Oxidoreduktase und einem Elektronenvermittler
auf dem Elektronensystem. Als Oxidoreduktase wird Glucoseoxidase
verwendet; als der Elektronenvermittler wird ein Metallkomplex,
eine organische Verbindung oder Ähnliches
verwendet, wie etwa Kaliumferricyanid, Ferrocenderivate oder Chinonderivate.
Ein Puffer wird Wie erforderlich zu der Enzymreaktionsschicht hinzugegeben.
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Wenn
eine Probenlösung,
die ein Substrat enthält,
tropfenweise auf die Enzymreaktionsschicht in diesem Biosensor gegeben
wird, löst
sich die Enzymreaktionsschicht, um eine Reaktion des Enzyms mit
dem Substrat zu verursachen, was die Reduktion des Elektronenvermittlers
begleitet. Nach Abschluss der Enzymreaktion kann die Substratkonzentration
in der Probenlösung
aus einem Wert eines Oxidationsstroms bestimmt werden, welcher erhalten
wird, wenn der reduzierte Elektronenvermittler elektrochemisch oxidiert
wird.
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Bei
dieser Art von Glucosesensor wird ein Reduktant des Elektronenvermittlers,
der als ein Ergebnis der Enzymreaktion gebildet wird, an der Elektrode
oxidiert, und die Glucosekonzentration wird aus dem Oxidationsstromwert
bestimmt.
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Ein
derartiger Biosensor ist theoretisch in der Lage, verschiedene Substanzen
durch Verwendung eines Enzyms zu messen, dessen Substrat ein zu messendes
Objekt ist. Wenn zum Beispiel Cholesterinoxidase oder Cholesterindehydrogenase
als Oxidoreduktase verwendet wird, ist es möglich, einen Cholesterinwert
in einem Serum zu messen, der als ein diagnostischer Indikator bei
verschiedenen medizinischen Einrichtungen zu verwenden ist.
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Da
die Enzymreaktion der Cholesterinesterase sehr langsam voran schreitet,
kann mit einer dazu gegebenen, geeigneten oberflächenaktiven Substanz die Aktivität der Cholesterinesterase
verbessert werden, um die für
die Gesamtreaktion erforderliche Zeit zu verringern.
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Jedoch
hat die oberflächenaktive
Substanz, die in dem Reaktionssystem enthalten ist, eine nachteilige
Wirkung auf Hämozyten,
die es unmöglich macht,
das Gesamtblut selbst zu messen, wie es beim Glucosesensor erfolgt.
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Daselbst
wurde ein Vorschlag gemacht, einen Filter (Hämozyten filtrierender Teil)
in der Nähe eines Einlasses
eines Probenlösungszufuhrweges für die rasche
Zufuhr nur von Plasma mit darin filtrierten Hämozyten in einen Sensor vorzusehen.
Die 9 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Filtervorrichtung
für die
Verwendung bei der Erklärung
eines Mechanismus der Auftrennung von Blut.
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Es
gibt drei Arten von Verfahren für
die Auftrennung von Blut, wie folgt:
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• Laterales
Auftrennungsverfahren:
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Wie
in (a) in der 9 gezeigt, wird Blut auf das
Seitenende des Probenlösungszufuhrteilseitenteilbereichs
eines Filters "a" getropft, welches
in der Lateralrichtung filtriert wird, um Plasma von dem Ende des
Luftöffnungsseitenteilbereichs
des Probenlösungszufuhrweges
des Filters "a" abzusondern.
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• Vertikales
Auftrennungsverfahren:
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Wie
in (b) in der 9 gezeigt, wird Blut direkt
auf die obere Oberfläche
eines Filters "b" getropft, welches
in der vertikalen Richtung von dem Ende des Bodens oder in der Nähe davon
des Filters "b" filtriert wird,
um Plasma abzusondern.
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• Kombinationsauftrennungsverfahren:
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Wie
in (c) in der 9 gezeigt, wird Blut direkt
auf die obere Oberfläche
eines Probenlösungszufuhrwegseitenteilbereichs
eines Filters "c" getropft, welches
in der vertikalen Richtung als auch in der lateralen Richtung filtriert
wird, um von dem Ende des Luftöffnungsseitenteilbereichs
des Probenlösungszufuhrweges
des Filters "c" abgesondert zu werden.
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Die
herkömmlich
allgemein verwendete Art ist die laterale Auftrennung (z. B.
japanische Patentanmeldung Nr.
2000-399056 ) oder die Kombinationsauftrennung (z. B.
japanische Patentanmeldung Nr.
2001-152868 ).
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Wenn
der Filter unsachgemäß in den
Sensor eingebaut wird, werden die in dem Filter eingeschlossenen
Hämozyten
zerstört
und Hämoglobin
tritt aus. Da die Hämozyten
zerstört
werden und kleine Komponenten von etwa der Größe des Hämoglobins werden, wird es schwierig,
derartige kleine Bestandteile mit dem Filter zu filtrieren. Folglich
fließt
das Hämoglobin
in den Probenlösungszufuhrweg,
was einen Messfehler verursachen kann.
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Dies
wird vermutlich durch die Tatsache verursacht, dass ein Unterschied
in der Dicke zwischen dem Filter vor der Absorption einer Probenlösung und
dem expandierten Filter nach Absorption der Probenlösung nicht
in eine Lücke
zwischen Druckteilen für
das Halten des Filters von oben und von unten eingepasst ist. Wenn
die Lücke
zwischen den Druckteilen für
das Halten des Filters von oben und von unten zu schmal für die Dicke
des expandierten Filters ist, wird der Filter daran gehindert zu
expandieren. Die Porengröße des auf
diese Weise am Expandieren gehinderten Filters kann sich nicht ausreichend aufweiten,
wobei die darin infiltrierten Hämozyten zerstört werden.
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Im
Gegensatz dazu, wenn die Lücke
zwischen den oberen und den unteren Druckteilen vorher auf eine
Breite für
die angenommene Dicke des expandierten Filters eingestellt wird,
kann der Filter während
der Erhaltung gleiten, weil die Hämatokritwerte (Verhältnisse
des Volumens der roten Zellen) unterschiedlich in Abhängigkeit
von den Probenlösungen
sind, was zu unterschiedlichen Expansionsgraden des Filters führt.
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Um
dieses Problem zu lösen
wurde erwogen, dass in dem Kombinationsauftrennungsverfahren das
Pressteil für
das Halten der Filteroberfläche in
Kontakt mit einem Teilbereich entweder des oberen oder des unteren
Teils des Filters gebracht wird (z. B.
japanische Patentanmeldung Nr. 2001-152868 ).
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Mit
diesem Aufbau, selbst wenn der Abstand zwischen dem oberen Druckteil
und dem unteren Druckteil für
das Halten des Filters nicht in die Dicke des bei Absorption der
Probenlösung
expandierten Filters eingepasst ist, ist es möglich, zu vermeiden, dass die
Expansion des Filters gehemmt wird, und ferner einen Messfehler,
der durch die Hämozytenzerstörung aufgrund
der Hemmung der Expansion verursacht wird, zu verhindern.
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Das
heißt,
da die Pressteile für
das Halten des Filters den Filter nicht von oben und von unten halten,
kann der Filter in den Raumteilbereich und dem Probenlösungszufuhrpfadteilbereich,
ausgenommen das Druckteil, expandieren, so dass die Porengröße des Filters
frei geändert
werden kann und keine Hämozytenzerstörung auftreten
wird.
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Während sie
als Methoden für
die Reduktion einer Menge einer Probenlösung effektiv sind, haben diese
Verfahren ein Problem, dass die Struktur eines auf diese Weise erhaltenen
Biosensors komplex wird. In dem Fall der Verwendung eines flachen
Filters in Dreieckform in einer vertikal schraffierten Ansicht,
war es zum Beispiel hinsichtlich der Produktion sehr schwierig,
den Scheitelpunktteilbereich des Kopfes davon in den Einlass (Breite
0,8 mm) des Probenlösungszufuhrwegs
selbst nur für
etwa 1 mm einzubringen.
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Es
gab ebenfalls ein Problem in dem lateralen Auftrennungsverfahren
als auch dem Kombinationsauftrennungsverfahren, dass die Fließgeschwindigkeit
des Filtrats geringer als die in dem vertikalen Auftrennungsverfahren
ist. Obwohl es möglich
ist, die Struktur des erhaltenen Biosensors zu vereinfachen, um
mit diesem Problem fertig zu werden, war es aufgrund der Notwendigkeit
des Transports eines Reagenz in einen Teilbereich gegenüber der
Elektrode strukturell unmöglich,
das normale vertikale Auftrennungsverfahren einzusetzen, wenn der
Biosensor als ein Cholesterinsensor angewendet wird. Dies ist so aufgrund
eines strukturellen Problems und eines Problems hinsichtlich der
Position des Transports des Reagenz.
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Zunächst wurde,
wenn das vertikale Auftrennungsverfahren verwendet wird, wie in
der
japanischen Patentanmeldung
Nr. Sho 62-180434 und der
japanischen
Patentanmeldung Nr. Sho 62-292323 herausgestellt wird,
es zum Beispiel erforderlich, die in den
10 bis
12 gezeigten
Strukturen einzusetzen.
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In
dem Biosensor des in der 10 gezeigten
Typs werden eine Arbeitselektrode 402 und eine Gegenelektrode 403 auf
einer isolierenden Grundplatte 401 vorgesehen, auf welchem
eine Oxidoreduktaseschicht 405, ein Raum 406,
ein Filter 407 und eine poröse Platte 408 vorgesehen
werden. Die Filtration zu diesem Zeitpunkt wird als ein natürliches
Filtrierungsverfahren unter Nutzung der Schwerkraft klassifiziert,
aber die Fließgeschwindigkeit
daselbst ist gering, da Blasen in der Probenlösung gebildet werden, oder
die Probenlösung
widerstrebt in die poröse
Platte 409 zu gelangen. Dies mag in einer Ankunft einer
ungenügenden
Menge des Filtrats an der Elektrode resultieren, was zu einem Auftreten
eines Problems der geringen Messgenauigkeit führt. Zu diesem Zweck wird eine
Druckvorrichtung 411 vom Pumpentyp in dem oberen Teil vorgesehen
und Druck 414 wird angelegt, um die Probenlösung 412 zu
filtrieren.
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In
dieser Hinsicht wird in dem Sensor, der in der
japanischen Patentanmeldung Sho Nr. 62-292323 beschrieben
wird, eine induzierende Schicht
507 in dem Sensor für die Führung des
Filtrats, das durch einen Filter
508 getreten ist, zu den Elektroden
502',
503' und
504' anstelle der
Druckvorrichtung, wie in den
11 und
12 gezeigt, angeordnet.
Bei dieser Anordnung wird das Filtrat durch die induzierende Schicht
507 geführt, damit
die Elektroden zunächst
benetzt werden und dann es sich über
die Elektroden mit der Hilfe einer hydrophilen Polymerschicht
512 ausbreitet,
was eine hochgenaue Messung ohne Erzeugung von Blasen auf der Arbeitselektrode
ermöglicht.
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Es
sollte bemerkt werden, dass in den 11 und 12 ein
Filter 508, ein Halterahmen 509, eine poröse Platte 510 und
eine Abdeckung 511 auf dem oberen Teil der induzierenden
Schicht 507 vorgesehen werden. Elektroden 502, 503 und 504 werden
auf dem oberen Teil der Grundplatte 501 angeordnet und
eine isolierende Schicht 505 wird darauf vorgesehen.
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Da
jedoch eine Druckvorrichtung, eine induzierende Schicht und Ähnliches
in jedem Fall erforderlich sind, kann das Problem auftreten, dass
der Sensor strukturell komplex ist.
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Außerdem wird
ein Problem hinsichtlich der Position des Tragens des Reagenz in
der
japanischen Patentanmeldung
Nr. 2000-018834 beschrieben. In dem in dieser Schrift offenbarten
Cholesterinsensor wird ungleich einem Blutzuckersensor ein Reagenz
mit einer sehr hohen Konzentration getragen,. Wenn ein notwendiges
Reagenz in einer Stelle wie in dem Blutzuckersensor getragen wird,
kann daher ein Problem auftreten, dass die Dispersion des Reagenz verhindert
wird, um in einer geringeren Genauigkeit des Antwortstromwertes
zu resultieren. Da ferner eine oberflächenaktive Substanz in dem
Reagenz enthalten ist, welche nicht in dem Blutzuckersensor vorhanden
ist, und eine negative Wirkung auf die Konservierungsstabilität anderer
Reagenzien ausübt,
müssen
die Reagenzien vor dem Transport entfernt werden. Es war daher unmöglich, eine
herkömmliche
Struktur einzusetzen, in der das zu tragende Reagenz oberhalb und
unterhalb (zu der Elektrode und zu der Deckseite) separiert wird,
und dass der Filter auf dem oberen Teil der Elektrode angeordnet
wird.
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Das
Dokument
WO 02/10734
A offenbart einen Biosensor mit einer isolierenden Grundplatte;
einem auf der Grundplatte vorgesehenen Elektrodensystem, das eine
Messelektrode und eine Gegenelektrode hat; einer Reaktionsschicht
mit wenigstens einer Oxidoreduktase und einem Elektronenvermittler;
einem Probenlösungszufuhrweg
einschließlich dem
Elektrodensystem und der Reaktionsschicht; und einer Probenzufuhreinheit,
wobei der Sensor so strukturiert ist, dass, zwischen der Probenzufuhreinheit
und dem Probenlösungszufuhrweg,
ein Filter vorgesehen wird, der eine Funktion hat, die Hämozyten
herauszufiltrieren und der eine Querschnittsfläche hat, die größer als
die Öffnung
des Probenlösungszufuhrwegs
ist, und das Plasma eines Bluts mit daraus herausfiltrierten Hämozyten
in das Innere des Probenlösungszufuhrwegs
aufgrund des Kapillarphänomens
hereingesaugt wird (vergleiche Zusammenfassung). Überdies
wird ein Luftloch
22 offenbart (vergleiche [0022]), ebenfalls
wird ein Öffnungsteilbereich
18 vorgesehen.
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Das
Dokument
WO 02/095385
A beschreibt einen Cholesterinsensor mit hoher Genauigkeit
und hervorragendem Ansprechen, dessen zu messender Gegenstand Vollblut
ist, in dem Plasma mit darin filtrierten Hämozyten schnell ein Elektrodensystem
erreichen kann. In einem Biosensor, in dem Plasma mit darin mit
einem Filter filtrierten Hämozyten
in einen Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarität hineingezogen
wird werden ausgebildet: ein erstes Pressteil für das Halten eines primären Seitenteilbereichs
des Filters vom Boden; ein zweites Druckteil für das Halten eines sekundären Seitenteilbereichs des
Filters von oben und vom Boden; ein drittes Druckteil für das Halten
des zentralen Teilbereichs des Filters von oben; und eine Aussparung
für das Einbetten
des Filters zwischen das zweite Pressteil und das dritte Pressteil.
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Demgemäß ist eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Biosensor zur Verfügung zu stellen,
der derartig verbessert ist, dass, wenn das vertikale Auftrennungsverfahren
eingesetzt wird, der vorher erwähnte
Nachteil vermieden wird, und Plasma, das durch Abtrennung von Hämozyten
durch Filtration von Blut erhalten wird, schnell das Elektrodensystem
erreicht.
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Sekundär können in
jedem Filtrierungsverfahren des lateralen Auftrennungsverfahrens
(z. B.
japanische Patentanmeldung
Nr. 2000-296131 ,
japanische
Patentanmeldung Nr. 2000-399056 und
japanische Patentanmeldung Nr. 2001-152868 ),
des vertikalen Auftrennungsverfahren (z. B.
japanische Patentanmeldung Nr. 2001-180362 )
und des Kombinationsauftrennungsverfahren Fälle sein, wo Hämozyten,
die in dem Filter gefangen sind zerstört werden und Hämoglobin
austritt, wenn ein Filter nicht geeignet ist. Es ist schwierig,
kleine Hämozytenbestandteile
von etwa der Größe des Hämoglobins
zu filtrieren und Hämoglobin
fließt
in den Probenlösungszufuhrweg,
was einen Messfehler verursacht.
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Es
gab insbesondere ein Problem, speziell in dem Fall des lateralen
Auftrennungsverfahrens, dass die Sensorstruktur komplex wird, und
es gab ein allgemeines Problem des häufigen Auftretens eines Messfehlers
aufgrund der Mischung der Hämozyten. Dies
ist so, weil ein Reservierungsverhältnis eines herkömmlichen
Glasfaserfilterpapiers (Tiefenfilter) 98% aufgrund seiner Eigenschaften
ist, und folglich fließen
2% davon aus. Es gab weiterhin ein Problem, selbst bei einem reduzierten
Sensorvolumen, dass Vollblut in einem Filter aufgebaut durch dickes
Glasfaserfilterpapier (z. B. Dicke von 200 bis 800 μm) absorbiert
wird, wodurch die Reduktion der Probenmenge limitiert ist.
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Es
ist daher eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorher
erwähnten
Nachteile zu überwinden
und einen Biosensor zur Verfügung
zu stellen, der derartig verbessert ist, dass filtriertes Plasma
zu dem Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarwirkung ohne Druck bewegt wird, und das Filtrat
an der Luftöffnung
anhält,
während
keine Hämozyten
gemischt werden. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen Biosensor zu erhalten, in dem, speziell im Fall der Messung
auf der Grundlage einer Sammlung von Blut durch Punktieren einer
Fingerspitze, das Vollblut auf der Fingerspitze wirkungsvoll mit
Leichtigkeit gegen den Sensor abreibbar ist, und Plasma,, als ein
zu messender Gegenstand, rasch zu dem Elektrodensystem geführt werden
kann.
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Drittens
werden die konventionellen Beispiele hinsichtlich der Auftrennung
von Blut durch die Verwendung von zwei oder mehreren Typen von Filtern z.
B. im
US-Patent Nr. 5,240,862 (Anmelder:
X-Flor B. V. und Primecare B. V.), der
WO-Veröffentlichung Nr.
96/15453 (Anmelder: Spectral Diagnostic Inc.) und Ähnlichen
beschrieben. Es ist hier kennzeichnend, dass eine Probenlösung sukzessive
aus einem Filter mit einer größeren Porengröße zu einem
Filter mit einer kleineren Porengröße geführt wird. Mit anderen Worten
ist es kennzeichnend, dass eine Probenlösung sukzessive von einem Filter
mit einer größeren Porengröße zu einem
Filter mit einer kleineren Größe geführt wird,
wenn sie von dem Einlass zum Auslass fließt.
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Bei
der Technik unter Verwendung von zwei oder mehreren Typen von Filtern,
wie sie auf diese Weise beschrieben wird, gab es jedoch in dem Fall der
Anordnung eines Filters mit einer 100%-igen Einschlussrate, welcher keine
Hämozyten
durchlassen wird, auf der untersten Schicht ein Problem, dass eine
geringe Menge eines Filtrats, das von den Luftöffnungsseitenteil des Probenlösungszufuhrwegs
erhalten wurde, zu dem hohlen Probenlösungszufuhrweg durch natürliches
Tropfen, wie etwa Schwerkraft, ohne Ausübung von Druck nicht bewegt
werden kann. Es gab nämlich
ein Problem, dass das Filtrat nicht in den Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarwirkung eingebracht werden konnte.
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Es
ist daher eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung die vorher
erwähnten
Nachteile zu überwinden
und einen Biosensor zur Verfügung
zu stellen, der derartig verbessert ist, dass ein Filter mit einer
derartig kleinen Größe, dass
er gar keine Hämozyten
durch sich durchlässt,
als ein erster Filter verwendet wird, ein erhaltenes Filtrat zu
dem Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarwirkung ohne Anwenden von Druck bewegt wird,
und das Filtrat an der Luftöffnung
stoppt. Spezieller ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Glucosesensor und einen Cholesterinsensor zur Verfügung zu
stellen, welche eine hohe Genauigkeit und eine hervorragende Ansprechfähigkeit
haben, und deren gemessener Gegenstand Vollblut ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Um
die vorher erwähnten
Aufgaben zu lösen, stellt
die vorliegende Erfindung einen Biosensor zur Verfügung, der
umfasst:
eine isolierende Grundplatte; ein Elektrodensystem mit
einer Arbeitselektrode und einer Gegenelektrode, welche auf der
Grundplatte vorgesehen sind; eine Reaktionsschicht einschließlich wenigstens
einer Oxidoreduktase und einem Elektronenvermittler; einen Probenlösungszufuhrweg,
welcher das Elektrodensystem und die Reaktionsschicht enthält und einen
Einlass und eine Luftöffnung
hat; einen Probenlösungszufuhrteil
für das
Einbringen einer Probenlösung,
welches in einer Position abseits von dem Probenlösungszufuhrweg
ist; und einem ersten Filter, welcher zwischen dem Probenlösungszufuhrweg und
dem Probenlösungszufuhrteil
zum Filtrieren der Probenlösung
angeordnet ist, wo ein mit dem ersten Filter filtriertes Filtrat
in den Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarwirkung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Richtung, in welcher die Probenlösung durch den ersten Filter
tritt und die Richtung, in welcher das Filtrat durch den Probenlösungszufuhrweg
tritt, sich im rechten Winkel überschneiden,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filter nicht in den Probenlösungszufuhrweg
hineinragt bzw. eindringt.
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Es
ist bevorzugt, dass der erste Filter entweder aus einer Glasfaser
oder einer Zellulosefaser aufgebaut ist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass der erste Filter nicht in Kontakt
mit dem Elektrodensystem ist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass wenigstens ein Teil des ersten Filters
in Kontakt mit der isolierenden Grundplatte ist.
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Es
ist bevorzugt, dass der erste Filter mit einem Polyvinylalkohol,
Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Gelatine, Agarose, Polyacrylsäure und
den Salzen davon, Stärke
und den Derivaten davon, Polymeren von Maleinsäureanhydrid und den Salzen
davon, Polyacrylamid, Methacrylatharz, oder Poly-2-hydroxyethylmethacrylat
beschichtet ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die Reaktionsschicht ein Reagenziensystem für den Nachweis
des Gesamtcholesterins enthält.
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Es
ist hier wirkungsvoll, dass der erste Filter zylindrisch ist. Es
ist zu diesem Zeitpunkt wirkungsvoll, dass die kreisförmige Endfläche des
ersten Filters einen Durchmesser von nicht mehr als 5 mm hat.
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Es
ist ebenfalls wirkungsvoll, dass ein Einlass in dem oberen Teil
des ersten Filters zum Tropfen der Probenlösung vorgesehen wird.
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Es
ist ebenfalls wirkungsvoll, dass eine Öffnung in Richtung des ersten
Filters in dem Boden des Probenlösungszufuhrwegs
vorgesehen wird. Es ist außerdem
wirkungsvoll, dass die Größe des Einlasses
des Probenlösungszufuhrwegs
kleiner als die Größe des ersten
Filters ist. Es ist wirkungsvoll, dass auf der Oberfläche des
ersten Filters ein Teil angeordnet ist, welcher nicht mit anderen
Bestandteilen des Biosensors in Kontakt ist.
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Es
ist in dem erfindungsgemäßen Biosensor bevorzugt,
dass der erste Filter durch einen Filter mit einer gleichmäßigen Porengröße in der
Form einer Membran aufgebaut ist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass eine hydrophile Schicht zwischen dem
ersten Filter und der Grundplatte vorgesehen ist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass ein zweiter Filter zwischen dem ersten
Filter und dem Probenlösungszufuhrweg
vorgesehen ist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass die mittlere Porengröße des ersten
Filters kleiner als die mittlere Porengröße des zweiten Filters ist.
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Es
ist bevorzugt, dass der zweite Filter ein Tiefenfilter ist.
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Der
erste Filter kann in Kontakt mit dem zweiten Filter sein.
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Außerdem kann
der zweite Filter in Kontakt mit dem Einlass des Probenlösungszufuhrwegs
sein. Es ist bevorzugt, dass der zweite Filter nicht in Kontakt
mit dem Elektrodensystem ist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass der erste Filter und/oder der zweite
Filter ein Reagenz für
das unterdrücken
einer Reaktion zwischen der Oxidoreduktase und dem Cholesterin enthält, dass
in einem Lipoprotein mit hoher Dichte, Lipoprotein mit geringer Dichte
und Lipoprotein mit sehr geringer Dichte in der Probenlösung enthalten
ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht eines Biosensors
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 2 ist
eine kombinierte perspektivische Ansicht des Biosensors in der 1.
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Die 3 ist
eine Schnittansicht des Hauptteils, genommen entlang der Linie X-X
der 2, wobei eine Reaktionsschicht und Ähnliches
weggelassen werden.
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Die 4 ist
eine Schnittansicht des Hauptteils, genommen entlang der Linie X-X
der 2, wobei speziell die Reaktionsschicht gezeigt
wird.
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Die 5 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht eines Biosensors
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 6 ist
eine kombinierte perspektivische Ansicht des Biosensors in der 5.
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Die 7 ist
eine Schnittansicht des Hauptteils, genommen entlang der Linie Y-Y
der 6, wobei eine Reaktionsschicht und Ähnliches
weggelassen werden.
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Die 8 ist
eine Schnittansicht des Hauptteils, genommen entlang der Linie Y-Y
der 6, wobei die Reaktionsschicht spezifisch gezeigt
wird.
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Die 9 ist
eine schematische Schnittansicht einer Filtervorrichtung für die Erläuterung
des Mechanismus der Blutauftrennung.
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Die 10 ist
eine vertikale Schnittansicht eines herkömmlichen Biosensors.
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Die 11 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht eines anderen,
herkömmlichen
Biosensors.
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Die 12 ist
eine vertikale Schnittansicht des in der 11 gezeigten
Biosensors.
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Die 13 ist
eine Schnittansicht des Hauptteils, die spezifisch einen ersten
Filterteilbereich eines Biosensors in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 14 ist
eine Schnittansicht des Hauptteils, die spezifisch einen ersten
Filterteilbereich eines Biosensors in Übereinstimmung mit einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 15 ist
eine Schnittansicht des Hauptteils, die spezifisch einen ersten
Filterteilbereich eines Biosensors in Übereinstimmung mit noch einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 16 ist
eine grafische Darstellung, die eine Antworteigenschaft eines Biosensors
in Beispiel 1 zeigt.
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Die 17 ist
eine grafische Darstellung, die eine Antworteigenschaft eines Biosensors
in Beispiel 2 zeigt.
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Die 18 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht eines Biosensors
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 19 ist
eine kombinierte perspektivische Ansicht des Biosensors in der 18.
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Die 20 ist
eine vertikale Schnittansicht des Biosensors, genommen entlang der
Linie X'-X' gezeigt in der 19,
wobei eine Reaktionsschicht und Ähnliches
weggelassen werden.
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Die 21 ist
eine vertikale Schnittansicht des Biosensors genommen entlang der
Linie X'-X' gezeigt in der 19,
wobei speziell die Reaktionsschicht gezeigt wird.
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Die 22 ist
eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Gesamtcholesterinkonzentration
in der Probenlösung
und dem Stromantwortwert in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 23 ist
eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Glucosekonzentration
in der Probenlösung
und dem Stromantwortwert in Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Die 24 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht eines Biosensors
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 25 ist
eine kombinierte perspektivische Ansicht des Biosensors in der 24.
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Die 26 ist
eine vertikale Schnittansicht des Biosensors, genommen entlang der
Linie X''-X'' gezeigt in der 25, wobei
eine Reaktionsschicht, ein Elektrodensystem und Ähnliches weggelassen werden.
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Die 27 ist
eine vertikale Schnittansicht des Biosensors, genommen entlang der
Linie X''-X'' gezeigt in der 25, wobei
speziell die Reaktionsschicht, das Elektrodensystem und Ähnliches
gezeigt werden.
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Die 28 ist
eine grafische Darstellung, die die Antworteigenschaft des Biosensors
mit Bezug auf das Gesamtcholesterin in Beispiel 5 der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Biosensor mit:
einer
isolierenden Grundplatte; einem Elektrodensystem mit einer Arbeitselektrode
und einer Gegenelektrode, welche auf der Grundplatte vorgesehen sind;
einer Reaktionsschicht einschließlich wenigstens einer Oxidoreduktase
und einem Elektronenvermittler; einem Probenlösungszufuhrweg, welcher das Elektrodensystem
und die Reaktionsschicht enthält und
einen Einlass und eine Luftöffnung
hat; einem Probenlösungszufuhrteil
für das
Einbringen einer Probenlösung,
welches in einer Position abseits von dem Probenlösungszufuhrweg
ist; und einem ersten Filter, welcher zwischen dem Probenlösungszufuhrweg
und dem Probenlösungszufuhrteil
zum Filtrieren der Probenlösung
angeordnet ist, wo ein mit dem ersten Filter filtriertes Filtrat
in den Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarwirkung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Richtung, in welcher die Probenlösung durch den ersten Filter
tritt und die Richtung, in welcher das Filtrat durch den Probenlösungszufuhrweg
tritt, sich im rechten Winkel überschneiden,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filter nicht in den Probenlösungszufuhrweg
eindringt.
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Der
erhaltene Biosensor kann in Bezug auf seine Struktur durch Umfassen
dieser technischen Gegenstände
vereinfacht werden. Es ist weiterhin möglich, in diesem Biosensor
Nachteile durch Einsetzen des vertikalen Auftrennungsverfahrens
zu vermeiden und Plasma herzustellen, das durch Abtrennung von Hämozyten
mittels der Filtration von Blut erhalten wird, das schnell an dem
Elektrodensystem ankommt.
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Es
ist ebenfalls möglich,
dass das filtrierte Plasma zu dem Probenlösungszufuhrweg der Kapillarwirkung
ohne Druck bewegt wird, und das Filtrat an der Luftöffnung ankommt,
während
keine Hämozyten
gemischt werden. Spezieller ist es möglich, den Biosensor in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung bei einem Glucosesensor, einem Cholesterinsensor
und Ähnlichem
anzuwenden, welche eine hohe Genauigkeit und eine hervorragende
Antwortfähigkeit
haben, und deren zu messender Gegenstand Vollblut ist.
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Der
Elektronenvermittler für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann aus Kaliumferricyanid
einer Redoxverbindung mit Elektronentransfereigenschaft zu und von
Oxidoreduktase, wie etwa Cholesterinoxidase, ausgewählt werden.
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Die
Oxidoreduktase ist ein Enzym, dessen Substrat ein zu messender Gegenstand
ist, und Glucoseoxidase wird bei einem Sensor eingesetzt, in dem
Glucose der zu messende Gegenstand ist. Für die Messung eines Cholesterinwertes
in einem Serum, der als ein diagnostischer Indikator zu verwenden
ist, werden Cholesterinoxidase oder Cholesterindehydrogenase, welches
ein Enzym für
die Katalyse einer Oxidationsreaktion von Cholesterin ist, und Cholesterinesterase,
welches ein Enzym für
die Katalyse des Vorgangs der Änderung
von Cholesterinester zu Cholesterin ist, verwendet. Weil die Enzymreaktion
der Cholesterinesterase sehr langsam voranschreitet, kann durch
die Zugabe eines geeigneten oberflächenaktiven Stoffs die Aktivität der Cholesterinesterase
verbessert werden, um die für
die Gesamtreaktion erforderliche Zeit zu verringern.
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Die
Reaktionsschicht, die Reagenzien wie etwa den Elektronenvermittler
und den Oxidoreduktase enthält,
werden auf oder in der Nähe
des Elektrodensystems in dem Sensor angeordnet. In einem Sensor,
welcher ein Deckelement umfasst, das mit der Grundplatte mit dem
darauf angeordneten Elektrodensystem für die Ausbildung des Probenlösungszufuhrwegs
für die
Zufuhr der Probenlösung
zu dem Elektrodensystem zwischen der Grundplatte und dem Sensor
zu kombinieren ist, kann die Reaktionsschicht in dem zu dem Probenlösungszufuhrweg
hin offenen Teilbereich, dem Einlass des Probenlösungszufuhrwegs, oder ähnliches,
vorgesehen werden. Die Reaktionsschicht kann nämlich entweder auf der isolierenden
Grundplatte oder dem Deckelement vorgesehen werden, solange sie
innerhalb des Probenlösungszufuhrwegs
ist. Wo immer der Ort ist, ist es bevorzugt, dass die eingebrachte
Probenlösung
die Reaktionsschicht mit Leichtigkeit lösen kann und an dem Elektrodensystem
ankommt. Es ist ebenfalls bevorzugt, die hydrophile Polymerschicht
in Kontakt mit der oberen Fläche
des Elektrodensystems auszubilden, um die Elektrode zu schützen und
zu vermeiden, dass die Reaktionsschicht sich ablöst. Neben dem Elektrodensystem
ist es bevorzugt, dass die hydrophile Polymerschicht ausgebildet
wird als die Grundlage der Reaktionsschicht wie ausgebildet, oder
dass das hydrophile Polymer in der niedrigsten Schicht enthalten
ist, wenn die Reaktionsschicht durch mehrere Schichten aufgebaut
wird.
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Es
ist bevorzugt, dass die Reaktionsschicht, die den Elektronenvermittler
enthält,
von dem oberflächenaktiven
Stoff für
die Erhöhung
der Löslichkeit separiert
ist. Es ist für
den Zweck der Konservierungsstabilität ebenfalls bevorzugt, dass
sie von dem Enzym Cholesterinoxidase und Cholesterinesterase separiert
ist, welche die Oxidationsreaktion von Cholesterin katalysieren.
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Hinsichtlich
eines Biosensors für
die Messung eines Blutzuckerspiegels gibt es ein Beispiel, wo eine
Schicht einschließlich
eines Lipids ausgebildet wird, um eine auf dem Elektrodensystem
ausgebildete Schicht oder Ähnliches
zu überdecken,
um das Einführen
der Probenlösung
zu der Reaktionsschicht zu vereinfachen (z. B.
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. Hei 2-062952 ). In dem erfindungsgemäßen Biosensor für die Messung
von Cholesterin ist es bevorzugt, einen Teil der Reaktionsschicht
durch Gefriertrocknen auszubilden (z. B.
japanische Patentanmeldung Nr. 2000-018834 )
oder die Oberfläche
eines Deckelements so zu bearbeiten, dass sie hydrophil wird, mittels
eines oberflächenaktiven
Stoffs, Plasmastrahlung oder Ähnliches. Die
Anwendung einer derartigen Konfiguration kann die Notwendigkeit
für eine
Lipidschicht eliminieren.
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Beispiele
des hydrophilen Polymers können zusätzlich zu
wasserlöslichen
Cellulosederivaten, wie etwa Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose
und Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol,
Gelatine, Agarose, Polyacrylsäure
und die Salze davon, Stärke
und die Derivate davon, Polymere von Maleinsäureanhydrid oder Salze davon, Polyacrylamid,
Methacrylatharz und Poly-2-Hydroxymethylmethacrylat enthalten.
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Die
Beispiele des oberflächenaktiven
Stoffs können
n-Octyl-β-D-Thioglucosid,
Polyethylenglykolmonododecylether, Natriumcholat, Dodecyl-β-Maltosid,
Saccharosemonolaurat, Natriumdeoxycholat, Natriumtaurodeoxycholat,
N,N-bis(3-D-Gluconamidpropyl)deoxycholamid
und Polyoxyethylen(10)octylphenylether enthalten. Eines von ihnen kann
als der oberflächenaktive
Stoff in einem Bereich verwendet werden, in dem die Wirkung der
vorliegenden Erfindung nicht abgeschwächt wird.
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Wenn
das Lipid verwendet wird, wird bevorzugt z. B. ein amphipatisches
Phospholipid, wie etwa Lecithin, Phosphortidylcholin oder Phosphortidylethanolamin
verwendet.
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Als
das Messverfahren für
den Oxidationsstrom sind ein Zweielektrodensystem, bestehend nur aus
einer Messelektrode und einer Gegenelektrode, und ein Dreielektrodensystem,
ferner mit einer Referenzelektrode, anwendbar. Das Zweielektrodensystem
ist vorteilhafter in Bezug auf die Kosten als auch die Vereinfachung
der Sensorstruktur, während
das Dreielektrodensystem vorteilhafter ist, wenn eine genauere Messung
erforderlich ist.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlich unter Verwendung konkreter
Ausführungsformen
beschrieben.
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Ausführungsform
1
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Ein
Biosensor in Übereinstimmung
mit Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung umfasst: Eine isolierende Grundplatte;
ein Elektrodensystem mit einer Arbeitselektrode und einer Gegenelektrode, welche
auf der Grundplatte vorgesehen sind; einer Reaktionsschicht einschließlich einer
Oxidoreduktase und einem Elektronenvermittler; einem Probenlösungszufuhrweg,
welcher das Elektrodensystem und die Reaktionsschicht enthält und eine
Luftöffnung
an der Endseite hat; einen Probenlösungszufuhrweg für das Einbringen
einer Probenlösung,
und einen ersten Filter, welcher zwischen dem Probenlösungszufuhrweg
und dem Probenlösungszufuhrteil
für das
Filtrieren der Probenlösung
angeordnet ist, wo ein Filtrat, das mit dem ersten Filter filtriert
wird, in dem Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarwirkung absorbiert wird. Dieser Biosensor wird
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filter nicht in den Probenlösungszufuhrweg
eindringt, die Richtung, in welcher die Probenlösung durch den ersten Filter
tritt ist vertikal, und weiterhin ist die Richtung, in welcher das Plasma
von dem Einlass des Probenlösungszufuhrwegs
in die Richtung der Luftöffnung
davon geführt wird,
lateral.
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In
dem Biosensor gemäß Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung wird das vertikale Auftrennungsverfahren
als das Verfahren für
die Abtrennung von Hämozyten
eingesetzt, in welchem Blut als die Probenlösung verwendet wird, und Plasma,
welches von der Einlassseite des Probenlösungszufuhrwegs des ersten
Filters abgesondert wird, fließt
durch den Probenlösungszufuhrweg
lateral von dem Einlass in Richtung der Luftöffnung an dem Ende davon, während schrittweise
das Reagenz gelöst
wird. Es ist dadurch möglich,
die Sensorstruktur ohne Änderung der
Position des Reagenz, separiert und getragen oberhalb und unterhalb
in dem Probenlösungszufuhrweg,
zu vereinfachen.
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Wenn
ferner der erste Filter nicht in den Probenlösungszufuhrweg hineinragt,
kommt der Filter nicht in Kontakt mit einem in der Reaktionsschicht
in dem Probenlösungszufuhrweg
enthaltenen Reagenz, und das Reagenz wird folglich schwerlich in den
Filter diffundieren. Dies verhindert die Schwankung der Reagenzkonzentration,
ermöglicht
die Realisierung einer stabilen Sensorgenauigkeit.
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Hierin
ist die 1 eine auseinander gezogene,
perspektivische Ansicht des Biosensors in Übereinstimmung mit der Ausführungsform
1. Wie in der 1 angegeben, hat der erfindungsgemäße Biosensor
eine isolierende Grundplatte 1, die aus einem isolierenden
Harz, wie etwa Polyethylenterephthalat, hergestellt ist. In der 1 wird
auf der linken oberen Fläche
der Grundplatte 1 ein Palladiumteilbereich mittels Sputtern,
Aufdampfen oder Ähnlichem gefolgt
durch Lasertrimmen („laser
trimming") ausgebildet,
um ein Elektrodensystem einschließlich einer Arbeitselektrode 2 und
einer Gegenelektrode 3 auszubilden. Die Fläche der
Elektrode wird entsprechend einer Breite eines Schlitzes abgebildet
auf einem Abstandshalter 5 bestimmt, wie später beschrieben
wird.
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In
dem mit der Grundplatte 1 zu kombinierenden Abstandshalter 5 sind
der Schlitz 8 für
die Ausbildung des Probenlösungszufuhrwegs,
ein Einlass 7 des Schlitzes 8 und eine Öffnung 6 für die Aufnahme des
ersten Filters 4 in dem erhaltenen Biosensor. Außerdem ist
in einer ausgebildeten Abdeckung 9 eine Luftöffnung 11 zusätzlich zu
einem kommunizierenden Teil 10 für die Aufnahme des ersten Filters 4.
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In
einer ausgebildeten Filterhalteplatte 12 sind ein Raum 13 und
ein herausragendes Filterhalteteil (herausragendes Teil 14)
für die
direkte Stütze des
ersten Filters 4. Außerdem
wird eine Öffnung 16, die
mit der oberen Oberfläche
des ersten Filters 4 kommuniziert, auf einer oberen Abdeckung 15 ausgebildet,
die das Probenlösungstropfteil
ausbildet. Es ist zu bemerken, dass die Filterhalteplatte 12 mehrere
Elemente enthalten kann, wie in dem Beispiel 2 später beschrieben
wird.
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Beim
Einbau der vorher erwähnten
Grundplatte 1 werden der Abstandshalter 5, die
Abdeckung 9, die Filterhalteplatte 12 und die
obere Abdeckung 15, die Öffnung 6, die zu dem
Schlitz 8 führt,
die in der Abdeckung 9 ausgebildete Öffnung 10, der in
der Filterplatte 12 ausgebildete Raum 13 und die
in der oberen Abdeckung ausgebildete Öffnung 16 verbunden.
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Der
erste Filter 4 hat ein Hämozyten filtrierendes Teil
aus Glasfaserfilterpapier und hat die Form eines Zylinders mit einer
Porengröße von 0,5 bis
5 μm, einen
Durchmesser von 2 bis 5 mm und eine Höhe (Dicke) von 200 bis 1.000 μm. Es sollte
bemerkt werden, dass die Porengröße des Filters
sich auf eine Teilchengröße bezieht,
wenn 98% der Anzahl der Teilchen in dem Filter gehalten werden. Wenn
Teilchen mit einer Teilchengröße von 5 μm unter Verwendung
eines Filters mit einer Porengröße von 5 μm filtriert
werden, ist der Anteil der in dem Filter gehaltenen Teilchen 98%.
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Für den Zusammenbau
dieses Sensors wird eine Reaktionsschicht auf einem vorgeschriebenen Teilbereich
der Grundplatte 1, wie im Nachfolgenden beschrieben, ausgebildet.
Ferner wird auf der Grundlage der in der 1 gezeigten
Positionsbeziehung ein konkaver Teilbereich (Probenlösungszufuhrweg) durch
den Schlitz 8 der kombinierten Grundplatte A, die durch
Kombination der Abdeckung 9 und des Abstandshalters 5 erhalten
wird, eine Reaktionsschicht auf einem vorgeschriebenen Element wie
später
beschrieben ausgebildet. Ferner wird auf der Grundlage der in der 1 gezeigten
Positionsbeziehung eine kombinierte Grundplatte B, die durch Kombination
der Filterhalteplatte 12 und der oberen Abdeckung 15 erhalten
wird, hergestellt. Nachfolgend werden die Grundplatte 1,
die kombinierte Grundplatte A, der erste Filter 4 und die
kombinierte Grundplatte B, wie durch die gepunktete Linie und die
gestrichelten Linie in der 1 gezeigt,
angeordnet.
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Eine
schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Biosensors,
erhalten gemäß der Konfiguration
der 1, wird in der 2 gezeigt.
Eine Schnittansicht genommen entlang der Linie X-X der 2 wird
außerdem
in der 3 gezeigt. Wie in der Schnittansicht in der 3 gezeigt, wird
in dem erfindungsgemäßen Biosensor
der Raum 13 für
das Außerkontaktbringen
des ersten Filters 4 mit den anderen Elementen ausgebildet.
Für die
vollständige
Entfernung von Hämozyten
als störende
Substanzen ist es notwendig, wenigstens eine Stelle zur Verfügung zu
stellen, die nicht in Kontakt mit dem Filterhalteteil in dem Bereich
der Öffnung 16 zu
dem Einlass 7 ist, nämlich
den Raum 13, der die Filteroberfläche umgibt, um die Probenlösung sicher durch
den Filter zu führen.
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Die
Reaktionsschicht und das Elektrodensystem sind in der 2 weggelassen,
während
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
entsprechend zu 3, welche die Reaktionsschicht
und das Elektrodensystem darstellt, in der 4 gezeigt
wird. Auf den Elektroden 2 und 3 der ausgebildeten
Grundplatte 1 sind eine hydrophile Polymerschicht 17 und
eine Reaktionsschicht 18a. Außerdem wird eine Reaktionsschicht 18b auf
der unteren Oberfläche
der Abdeckung 9 entsprechend der Decke des Probenlösungszufuhrwegs
ausgebildet. Es sollte bemerkt werden, dass die anderen in der 4 gezeigten Elemente äquivalent
zu denen in der 3 gezeigten sind.
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Die
in den 1 bis 4 gezeigte Biosensoren werden
unter Verwendung des Filters 4 und von fünf Typen
von Elementen (Grundplatten) produziert, um die Strukturen davon
leicht verständlich
zu machen. Jedoch kann die obere Abdeckung 15 und die Filterhalterplatte 12 durch
ein Element ausgebildet werden, oder die Abdeckung 9 kann
zusätzlich dazu
zugefügt
werden, sodass das Ganze als ein Element ausgebildet wird. Außerdem kann
die Filterhalteplatte 12 oder das Filterhalteteil 14 in
Abhängigkeit
von der Dicke des ersten Filters 4 weggelassen werden.
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Ausführungsform
2
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Die 5 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht eines Biosensors
gemäß Ausführungsform
2, die durch weitere Verbesserungen des Biosensors gemäß der vorhergehenden Ausführungsform
1 erhalten wird. Wie in der 5 gezeigt,
hat der erfindungsgemäße Biosensor
eine isolierende Grundplatte 101, die aus einem isolierenden
Harz, wie etwa Polyethylentherephthalat, hergestellt wird. In der 5 wird
auf der linken oberen Oberfläche
der Grundplatte 101 ein Palladiumteilbereich mittels Sputtern,
Bedampfen oder Ähnlichem, gefolgt
durch Lasertrimmen ausgebildet, um ein Elektrodensystem einschließlich einer
Arbeitselektrode 102 und einer Gegenelektrode 103 zu
bilden. Die Fläche
der Elektrode wird entsprechend einer Breite eines Schlitzes 108,
gebildet auf einem Abstandshalter 105, bestimmt, wie später beschrieben
wird.
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In
dem mit der gebildeten Grundplatte 101 zu kombinierenden
Abstandshalter 105 werden der Schlitz 108, für die Bildung
des Probenlösungszufuhrwegs
in dem nach Zusammenbau erhaltenen Biosensor, ein Einlass 107 des
Schlitzes 108 und eine Öffnung 106,
welche einen geringeren Durchmesser als der erste Filter 104 hat
und den ersten Filter 104 aufnimmt. Ferner sind in der
gebildeten Abdeckung 109 eine Luftöffnung 111 und eine Öffnung 110,
welche einen geringeren Durchmesser als der erste Filter 104 hat,
und den ersten Filter 104 aufnimmt.
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Hierin,
während
die Filterhalteplatte 12 in der obigen Ausführungsform
1 aus einem flachen Körper besteht,
umfasst eine Filterhalteplatte 112 in der Ausführungsform
2 Filterhalteplatten 112a, 112b und 112c.
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In
der gebildeten Filterhalteplatte 112a ist ein Raum 113a mit
einem Durchmesser größer als
der Durchmesser des ersten Filters 104; in der gebildeten
Filterhalteplatte 112b sind ein Raum 113b mit dem
gleichen Durchmesser wie der Durchmesser des Raums 113a und
ein herausragendes Filterhalteteil 114 (herausragendes
Teil) welches direkt den ersten Filter 104 stützt. Die
Filterhalteplatte 112c ist von der gleich Form wie die
Filterhalteplatte 112a und ein Raum 113c wird
darin ausgebildet.
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Überdies
wird eine Öffnung 116,
die mit der oberen Oberfläche
des ersten Filters 104 kommuniziert, in einer oberen Abdeckung 115 gebildet,
die das Probenlösungstropfteil
bildet.
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Beim
Zusammenbau der vorher erwähnten Grundplatte 101,
des Abstandshalters 105, der Abdeckung 109, den
Filterhalteplatten 112a, 112b und 112c und
der oberen Abdeckung 115, werden die Öffnung 106, die zu
dem Schlitz 108 führt,
die Öffnung 110,
die in der Abdeckung 109 gebildet wird, der in der Filterhalteplatte 112a gebildeten
Raum 113a, der in der Filterhalteplatte 112b gebildeten
Raum 113b, der in der Filterhalteplatte 112c gebildeten
Raum 113c und die in der oberen Abdeckung 115 gebildeten Öffnung 116 verbunden.
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Der
erste Filter 104 als ein Hämozyten filtrierendes Teil
wird aus Glasfaserfilterpapier hergestellt und hat die Form eines
Zylinders mit einer Porengröße von 0,5
bis 5 μm,
ein Durchmesser von 3 mm und einer Höhe (Dicke) von 500 bis 1.000 μm. Fasern,
die das Glasfaserfilterpapier bilden, werden mit Polyvinylalkohol
(PVA) beschichtet.
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Für den Zusammenbau
dieses Sensors wird zunächst
die Abdeckung 109 auf dem Abstandshalter 105 auf
der Grundlage der in der 5 gezeigten Positionsbeziehung
angeordnet, um eine kombinierte Grundplatte C zu erhalten. Wie später beschrieben wird,
wird eine Reaktionsschicht in einem konkaven Teilbereich (Probenlösungszufuhrweg),
gebildet durch den Schlitz 108, ausgebildet, wenn die Abdeckung 109 mit
dem Abstandshalter 105 kombiniert wird. Ferner werden auf
der Grundlage der in der 5 gezeigten Positionsbeziehung
die Filterhalteplatte 112b und dann die Filterhalteplatte 112c auf der
Filterhalteplatte 112a angeordnet, und die obere Abdeckung 115 wird
weiterhin darauf angeordnet, um eine kombinierte Grundplatte D zu
erhalten.
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Die
Grundplatte 101 wird mit der kombinierten Grundplatte A
auf der Grundlage der in der 5 gezeigten
Positionsbeziehung kombiniert, und der erste Filter 104 wird
direkt auf den kommunizierenden Öffnungen 106 und 110 angeordnet.
Nachfolgend werden die Grundplatte 101, die kombinierte Grundplatte
C und die kombinierte Grundplatte D innerhalb einer derartigen Positionsbeziehung
kombiniert, dass die rechten Enden dieser Elemente in einer Linie
ausgerichtet werden.
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Hierin
wird eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Biosensors, der
gemäß der Konfiguration
der 5 in der 6 erhalten
wird, gezeigt. Eine Schnittansicht genommen entlang der Linie Y-Y
der 6 wird weiterhin in der 7 gezeigt.
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Die
Reaktionsschicht und das Elektrodensystem werden in der 7 weggelassen,
während eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht
entsprechend zu der 7, welche die Reaktionsschicht
und das Elektrodensystem darstellt, in der 8 gezeigt wird.
Auf dem Elektrodensystem (102 und 103) der gebildeten
Grundplatte 101 werden eine hydrophile Polymerschicht 117 und
eine Reaktionsschicht 118a ausgebildet. Außerdem wird
eine Reaktionsschicht 118b auf der unteren Oberfläche der
Abdeckung 109 ausgebildet, die dem Dach des Probenlösungszufuhrwegs
entspricht. Es sollte bemerkt werden, dass die anderen in der 8 gezeigten
Elemente äquivalent
zu denen in der 7 gezeigten sind.
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Die
erfindungsgemäßen, in
den 5 bis 8 gezeigten Biosensoren werden
unter Verwendung des ersten Filters 104 und von sieben
Typen von Grundplatten hergestellt, um die Strukturen davon leicht
verständlich
zu machen. Jedoch kann die Abdeckung 109 und der Abstandshalter 105 aus
einem Element bestehen. Ferner können
die Filterhalteplatten 112a und 112b oder die
Filterhalteplatten 112b und 112c weggelassen werden,
in Abhängigkeit
von der Dicke des ersten Filters 104. Überdies kann das Filterhalteteil 114 weggelassen
werden.
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Für die Messung
von Cholesterin in Blut unter Verwendung des in den 1 bis 4 oder 5 bis 8 gezeigten
Biosensors wird z. B. Blut als die Probenlösung, das von der Fingerspitze
durch Punktieren entnommen wird, zu der Öffnung 16 oder 116 der
oberen Abdeckung 15 oder 115 geführt. Das zugeführte Blut
infiltriert hier von der Probenlösungszufuhrteilseite
in den ersten Filter, um darin filtriert zu werden. Plasma oder
ein von den Hämozyten
unterschiedliches Filtrat wird von der Probenlösungszufuhrwegseite des Filters abgeschieden.
Das abgeschiedene Plasma füllt
den gesamten Probenlösungszufuhrweg 8' oder 108', der durch
den Schlitz 8 oder 108 gebildet wird und sich
bis in die Nähe
des Elektrodensystems und weiter in der Luftöffnung 11 oder 111 erstreckt,
während
eine Reaktionsschicht gelöst
wird, die auf der Position getragen wird, die das Elektrodensystem
und/oder die Rückoberfläche der
Abdeckung 9 oder 109 bedeckt. Wenn einmal der gesamte
Probenlösungszufuhrweg 8' oder 108' gefüllt ist,
stoppt ebenfalls der Fluss der auf den Filter 4 oder 104 getropften
Flüssigkeit.
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Als
der erste Filter 4 oder 104 wird bevorzugt einer
mit einer diskontinuierlichen, heterogenen inneren Struktur als
auch mit einer ungleichmäßigen Porengrößenverteilung
verwendet. Es ist daher bevorzugt, dass die Form des Fließkanals
innerhalb des ersten Filters 1 oder 104 ebenfalls
unregelmäßig ist. Es
sollte beachtet werden, dass die Filtration innerhalb des Filters 4 oder 104 erfolgt.
Außerdem
werden in der vorhergehenden Ausführungsform 2, die Fasern, die
den Filter 104 bilden, mit PVA beschichtet.
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Nach
einem derartigen, Hämozyten
filtrierenden Vorgang tritt eine chemische Reaktion der durch das
Plasma gelösten
Reaktionsschicht mit einem zu messenden Bestandteil (z. B. Glucose,
Gesamtcholesterin, Lipoprotein mit niederer Dichte (LDL)-Cholesterin,
usw.) in dem Plasma auf und ein Stromwert in der Elektrodenreaktion
wird nach einem Ablauf einer bestimmten Zeitspanne gemessen, um
den Bestandteil in dem Plasma zu bestimmen.
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Wie
auf diese Weise beschrieben, zeigen die 4 und 8 Beispiele
der Anordnung der Reaktionsschicht in der Nähe des Elektrodensystems in dem
Probenlösungszufuhrweg 8' oder 108'. Auf den Elektrodensystemen
von 2 und 3 oder 102 und 103 der
ausgebildeten Grundplatte 1 oder 101 sind die hydrophile
Polymerschicht 17 oder 117 einschließlich Carboxymethylcellulose
(hiernach einfach bezeichnet als "CMC"),
oder Ähnliches,
als auch die Reaktionsschicht 18a oder 118a einschließlich eines
Reaktionsreagenz wie etwa dem Elektronenvermittler. Die Reaktionsschicht 18b oder 118b einschließlich der Oxidoreduktase
wird auf der Oberfläche
der Abdeckung 9 oder 109 auf der kombinierten
Grundplatte A oder C, die durch Kombination der Abdeckung 9 oder 109 mit
dem Abstandshalter 5 oder 105 erhalten wird, ausgebildet,
die zu dem Probenlösungszufuhrweg 8' oder 108' hin offen ist.
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In
der vorhergehenden Ausführungsform
1 ist insbesondere die Öffnung 10 in
der Filterhalterplatte 12 in einer derartigen Art und Weise
gestaltet, dass sie nicht in Kontakt mit dem ersten Filter 4 ist, ausgenommen
das Filterhalteteil 14, um die störende Expansion des ersten
Filters 4 zu vermeiden. Dies kann die Befürchtungen
hinsichtlich der Zerstörung der
Hämozyten
in der Probenlösung
zerstreuen.
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In
den Biosensoren mit den in den 1 bis 4 gezeigten
Strukturen ist es bevorzugt, dass der Probenlösungszufuhrweg eine Breite
von nicht mehr als 1,5 mm, eine Höhe von nicht mehr als 150 μm und eine
Länge von
nicht mehr als 4,5 mm hat.
-
Das
Volumen des erfindungsgemäßen Biosensors
ist bevorzugt nicht weniger als 0,05 μl und nicht mehr als 1,0125 μl. Es ist
weiterhin bevorzugt, dass das Elektrodensystem durch die Elektroden
gebildet wird, die Edelmetall umfassen. Mit der bevorzugten Breite
des Probenlösungszufuhrweges
von nicht mehr als 1,5 mm wird eine Elektronenfläche einer mittels Siebdruck
erhaltenen gedruckten Elektrode mit geringer Genauigkeit bestimmt.
Hinsichtlich der Edelmetallelektrode kann jedoch ein Lasertrimmen
durch eine 0,1 mm Breite durchgeführt werden, und die Elektrodenfläche kann
auf diese Weise mit hoher Genauigkeit bestimmt werden.
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Es
ist zu beachten, dass insbesondere in dem Biosensor gemäß Ausführungsform
1, wenigstens ein Teil der Probenlösungszufuhrwegeinlassseite
des ersten Filters 4 mit der Grundplatte 1, dem
Abstandshalter 5 und der Abdeckung 9 in Kontakt
sein kann, wie in der 13 gezeigt, z. B. kann die Probenlösungszufuhrwegeinlassseite
des ersten Filters 4 kreuzweise geschnitten sein, um ein
abgeschrägtes
Teil zu ergeben, wie in der 14 gezeigt.
Wie auf diese Weise beschrieben, macht es das Vorsehen des geneigten
Teils in einer derartigen Form, dass es weiter in Richtung des Einlasses 7 auf
der Oberfläche
in Kontakt mit der Grundplatte 1 wird, es leichter, das
Filtrat in den Probenlösungszufuhrweg 8' einzubringen.
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Wie
in der 13 gezeigt, ist es bevorzugt, dass
in dem ersten Filter die Querschnittsfläche (F1) der Probenlösungszufuhrseite
größer als
die Querschnittsfläche
(S1) des Einlasses 7 des Probenlösungszufuhrweges ist. Dies
kann einen Effekt ergeben, dass das Innere des Probenlösungszufuhrwegs 8' in dem Sensor
mit dem filtrierten Plasma in einer höheren Geschwindigkeit gesättigt wird.
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Wie
in der 15 gezeigt, ist es weiterhin bevorzugt,
dass in dem ersten Filter die Querschnittsfläche (F1) der Probenlösungszufuhrteilseite
größer als
die Querschnittsfläche
(F2) der Probenlösungszufuhrwegeinlassseite
in Kontakt mit der Grundplatte 1 auf der Seite des Probenlösungszufuhrwegeinlass 7 ist.
Dies kann einen Effekt erzeugen, dass das Innere des Probenlösungszufuhrweges 8' in dem im Sensor
mit dem filtrierten Plasma in einer noch höheren Geschwindigkeit gesättigt wird.
Es ist zu bemerken, dass andere Bestandteile als die Grundplatte 1, der
erste Filter 4, der Abstandshalter 5 und die Abdeckung 9 in
den 13 bis 15 weggelassen
sind.
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Ausführungsform
3
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Ein
Biosensor gemäß Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung umfasst: eine isolierende Grundplatte;
ein Elektrodensystem mit einer Messelektrode und einer Gegenelektrode,
welche auf der Grundplatte vorgesehen sind; eine Reaktionsschicht einschließlich wenigstens
einer Oxidoreduktase und eines Elektronenvermittlers; ein Probenlösungszufuhrweg,
welcher die Reaktionsschicht in Kontakt mit der Grundplatte einschließt und eine
Luftöffnung
an einem Ende hat; ein Probenlösungstropfteil
für das Einbringen
einer Probenlösung;
und einen ersten Filter, welcher zwischen dem Probenlösungszufuhrweg und
dem Probenlösungstropfteil
angeordnet wird, ohne in den Probenlösungszufuhrweg einzudringen bzw.
hineinzuragen; und der die Probenlösung in der vertikalen Richtung
filtriert, wo ein Filtrat in den Probenlösungszufuhrweg aufgrund der
Kapillarwirkung absorbiert wird und lateral von dem Einlass des
Probenlösungszufuhrwegs
in Richtung der Luftöffnung davon
geführt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filter durch einen
Membranfilter mit einer gleichmäßigen Porengröße verformungsfrei
aufgebaut ist, und der untere Teil des ersten Filters nicht mit
dem Elektrodensystem in Kontakt ist.
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Beispiele
der Materialien für
den Aufbau des Membranfilters können
Polyesterpolycarbonat und Nitrocellulose enthalten. Die Verwendung
eines derartigen Membranfilters erlaubt die Vereinfachung einer
Struktur eines erhaltenen Biosensors, die Vermeidung eines Messfehlers
verursacht durch Vermischen von Hämozyten, und weiterhin, die
Verringerung der Probenmenge.
-
Überdies
wird in dem erfindungsgemäßen Biosensor
das vertikale Separationsverfahren als das Verfahren für die Auftrennung
von Hämozyten eingesetzt.
Da der erste Filter durch den Membranfilter mit einer kontinuierlichen,
homogenen inneren Struktur, einer gleichmäßigen Porengröße und einem regulären inneren
Flusskanal aufgebaut wird, wird nahezu eine 100%-ige Einschlussrate
aufgewiesen. Es ist in diesem Fall bevorzugt, dass die Porengröße von 0,1
bis 10 μm
und die Dicke von 5 bis 30 μm
ist.
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Die
Verwendung von Glasfaserfilterpapier als der erste Filter erfordert
eine große
Menge der Probenlösung
da die Probenlösung
in dem Filter filtriert und in dem Filter selbst in einer beträchtlichen Menge
absorbiert wird. Unter Verwendung des Membranfilters auf der anderen
Seite wird die Probenlösung
durch die Filteroberfläche
filtriert und wird daher nicht in dem Filter selbst absorbiert,
so dass die Menge der zu verwendenden Probenlösung reduziert werden kann.
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Es
ist ebenfalls in dem erfindungsgemäßen Biosensor bevorzugt, dass
das hydrophile Verarbeitungsteil zwischen dem ersten Filter und
der Grundplatte vorgesehen wird.
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Wenn
Vollblut als die Probenlösung
verwendet wird, entwickelt sich Plasma, welches von der Probenlösungszufuhreinlassseite
des ersten Filters durch die Filtration abgesondert wird, auf der
Grundplatte über
diese hydrophile Schicht aufgrund der Kapillarwirkung und bewegt
sich weiter vorwärts,
wo das Elektrodensystem vorgesehen ist.
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Das
Plasma dringt dann in den Probenlösungszufuhrweg von dem Einlass
des Probenlösungszufuhrweges
ein, um den gesamten Probenlösungszufuhrweg
bis zu der Luftöffnung
zu füllen.
Da außerdem
der erste Filter nicht in den Probenlösungszufuhrweg hineinragt,
wie in der Struktur des in der
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2001-180362 beschriebenen Biosensor,
ist der Filter nicht in Kontakt mit dem Elektrodensystem, während er
in Kontakt mit der Grundplatte ist. Es ist daher möglich, eine stabile
Sensorgenauigkeit ohne Auftreten eines Messfehlers aufgrund des
Kontakts zwischen dem Filter und dem Elektrodensystem zu realisieren.
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Die 18 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht des Biosensors
in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Außerdem
ist 19 eine kombinierte perspektivische Ansicht des
in der 18 gezeigten Biosensors, und
die 20 ist eine vertikale Schnittansicht des Biosensors,
genommen entlang der Linie X'-X' gezeigt in der 19,
wobei die Reaktionsschicht und Ähnliches
dabei weggelassen wurden.
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Wie
in der 18 gezeigt, wird der erfindungsgemäße Biosensor
durch eine isolierende Grundplatte 201, einen Abstandshalter 205,
eine Abdeckung 209, ein doppelseitiges Band 219,
einen ersten Filter 204 und ein Probenlösungstropfteil 222 aufgebaut.
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Die
isolierende Grundplatte wird aus einem isolierenden Harz, wie etwa
Polyethylenterephthalat, hergestellt. Auf der linken oberen Oberfläche der
isolierenden Grundplatte 201 wird ein Palladiumteilbereich
mittels Sputtern, Bedampfen oder Ähnlichem, gefolgt durch Lasertrimmen,
ausgebildet, um ein Elektrodensystem einschließlich einer Arbeitselektrode 202 und
einer Gegenelektrode 203 zu bilden.
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Überdies
wird eine Luftöffnung 211b in
der isolierenden Grundplatte 201 gebildet, und die Fläche des
Elektrodensystems wird durch eine Breite eines Schlitzes 208 gebildet
auf dem Abstandshalter 205 bestimmt, wie später beschrieben.
Außerdem wird
das rechte Ende 225 der isolierenden Grundplatte 201 in
Kontakt mit dem ersten Filter 204 bearbeitet, um hydrophil
zu werden, wie nachfolgend beschrieben wird.
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In
dem mit der gebildeten isolierenden Grundplatte zu kombinierenden
Abstandshalter 205 werden der Schlitz 208 für die Ausbildung
des Probenlösungszufuhrweges,
ein Einlass 207 des Schlitzes 208 und eine Öffnung 206 für die Aufnahme
des ersten Filters 204, in dem erhaltenen Biosensor nachdem
er zusammen gebaut wurde, ausgebildet.
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Außerdem sind
in einer gebildeten Abdeckung 209 eine Luftöffnung 211a und
eine Öffnung 210 für die Aufnahme
des ersten Filters 204 ausgebildet, und wenn die Abdeckung 209 und
der Abstandshalter 205 und die isolierende Grundplatte 201 kombiniert
werden, kommuniziert die Luftöffnung 211 mit
einer Luftöffnung 211b,
gebildet in der isolierenden Grundplatte 201 über den
Probenlösungszufuhrweg.
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Eine Öffnung 220 für die Aufnahme
des ersten Filters 204 wird in dem doppelseitigen Band 219, das
auf der oberen Oberfläche
der Abdeckung 209 angeordnet ist, ausgebildet. Das hier
verwendete doppelseitige Band kann eines sein, das das Probenlösungstropfteil 222 an
die Abdeckung 209 binden kann, während der erste Filter 204 zwischen
dem Band und dem Probenlösungstropfteil 222 gehalten wird.
Folglich kann ein flacher Körper
mit einer Bindungsschicht auf jeder Fläche davon verwendet werden,
der von dem doppelseitigen Band unterschiedlich ist.
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Außerdem wird
eine Öffnung 223 in
dem Probenlösungstropfteil 222 gebildet,
die mit dem ersten Filter 204 kommuniziert.
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Beim
Zusammenbau der vorher erwähnten isolierenden
Grundplatte werden ein Abstandshalter 205, eine Abdeckung 209 und
doppelseitiges Band 219, die Öffnung 206, die zu
dem Schlitz 208 führt, die Öffnung 210,
die in der Abdeckung 209 gebildet wird, und die Abdeckung 220,
die in dem doppelseitigen Band 219 gebildet wird, miteinander
verbunden. Außerdem
werden die Luftöffnung 211b,
die in der isolierenden Grundplatte 201 gebildet wird,
und die Luftöffnung 211a,
die in der Abdeckung 209 gebildet wird, wie auf diese Weise
beschrieben, miteinander verbunden.
-
Der
erste Filter 204 für
die Abtrennung von Hämozyten
wird durch den Membranfilter aufgebaut und kann einen derartigen
Grad der Porengröße haben,
dass die Hämozyten
nicht durch ihn durchtreten können
(z. B. 5 μm).
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Außerdem wird,
obwohl der erste Filter 204 in der Form eines Kreises mit
einem Durchmesser von 5 mm ist, z. B. vor dem Zusammenbau des erfindungsgemäßen Biosensors,
eine Vertiefung 221 gerade vor dem Zusammenbau gebildet,
und in einem zusammengebauten Filter wird der erste Filter 204 in einer
derartigen Art und Weise angeordnet, dass er in einer im wesentlichen
zylindrischen Form mit einer Öffnung
in dem oberen Teil davon in einem kreisförmigen Umfangsteil, wie in
der 20 gezeigt, ist.
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Für den Zusammenbau
dieses Biosensors wird gemäß dem Bedarf
zunächst
eine Reaktionsschicht 218a auf einen vorgeschriebenen Teilbereich der
isolierenden Grundplatte 201 gebildet, wie nachfolgend
beschrieben. Ferner, wie in der 18 gezeigt,
werden die isolierende Grundplatte 201, die Abdeckung 209 und
der Abstandshalter 205 derartig kombiniert, dass die rechten
Enden dieser Elemente in einer Linie ausgerichtet werden, um eine
kombinierte Grundplatte E zu erhalten; wie später beschrieben wird eine Reaktionsschicht 218b auf
einem vorgeschriebenen Element in einem Probenlösungszufuhrweg 208' (siehe 20)
ausgebildet, welcher ein konkaver Teilbereich gebildet durch den
Schlitz 208 ist.
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Nachfolgend
wird die kombinierte Grundplatte E mit dem doppelseitigen Band 219 kombiniert,
so dass die rechten Enden dieser Elemente in einer Linie ausgerichtet
werden, um die kombinierte Grundplatte F zu erzeugen, und der erste
Filter 204 wird direkt oberhalb und auf den kommunizierenden Öffnungen 206, 210 und 220 angeordnet.
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Wenn
der erste Filter 204 und das doppelseitige Bandteil 219 miteinander
verbunden werden, wird z. B. der zentrale Bereich des ersten Filters 204 leichter
unter Verwendung eines zylindrischen Stabs aus Polystyrolschaum
oder Ähnlichem,
welcher den Filter nicht zerkratzt, gedrückt, um die Vertiefung 221 zu
bilden. Ein Umfangsteil 221' (siehe 20)
der durch Drücken
mit dem Stab erzeugten Öffnung
wird an das doppelseitige Band 219 gebunden, und der Stab
wird herausgenommen, nachdem das gesamte Umfangsteil 221' an das doppelseitige
Band 219 gebunden wurde.
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Schließlich wird
der Probenlösungstropfteil 222 angeordnet.
Die Öffnung 223 in
dem Probenlösungstropfteil 222 kommuniziert
mit der Vertiefung 221 in dem ersten Filter 204.
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Wie
in der Schnittansicht in der 20 gezeigt,
erfordert in dem Fall der Verwendung von Vollblut als die Probenlösung in
dem erfindungsgemäßen Biosensor
für die
vollständige
Entfernung von Hämozyten
als störende
Substanzen, dass die Probenlösung
sicher durch den Filter 204 tritt. Ferner erfordert die
schnelle Absorption des filtrierten Plasmas und die schnelle Zufuhr
davon in den Probenlösungszufuhrweg 208', dass der erste
Filter in der Nähe
des Einlasses 207 des Probenlösungszufuhrwegs 208' angeordnet
wird, ohne in den Probenlösungszufuhrweg
einzudringen.
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Die
Reaktionsschicht und das Elektrodensystem werden in der 19 weggelassen,
während eine
teilweise vergrößerte Ansicht
entsprechend zu 20, welche die Reaktionsschicht
und das Elektrodensystem darstellt, in der 21 gezeigt
wird. Auf den Elektroden 202 und 203 der gebildeten Grundplatte 201 sind
eine hydrophile Polymerschicht 224 und eine Reaktionsschicht 218a.
Außerdem
wird eine Reaktionsschicht 218b auf der unteren Oberfläche der
Abdeckung 209, entsprechend dem Dach des Probenlösungszufuhrwegs,
ausgebildet.
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Es
ist zu bemerken, dass obwohl der in den 18 bis 21 gezeigte
Biosensor unter Verwendung von fünf
Typen von Elementen hergestellt wird, um die Strukturen davon einfach
verständlich
zu machen, die kombinierte Grundplatte E, die durch Kombination
des Abstandshalters 205 mit der Abdeckung 209 erhalten
wird, auch aus einem einzelnen Element bestehen kann.
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Als
nächstes
wird für
die Messung eines Substrats (z. B. Cholesterin) im Blut unter Verwendung
des in den 18 bis 21 gezeigten
Biosensors Blut als die Probenlösung
tropfenweise auf die Öffnung 223 des
Probenlösungstropfteils 222 gegeben.
Von dem aufgetropften Blut wird nur Plasma auf der oberen Oberfläche der
Probenlösungszufuhrteilseite
des ersten Filters 204 eingeschlossen und nur das Plasma
von der Oberfläche
der Probenlösungszufuhrwegeinlassseite
wird abgesondert. Das abgesonderte Plasma dringt in den Probenlösungszufuhrweg 208' durch die Öffnung 207 ein
und füllt den
Probenlösungszufuhrweg 208,' während es
eine Reaktionsschicht löst,
die getragen wird auf der Position, die das Elektrodensystem und/oder
die Rückoberfläche der
Abdeckung 209 bedeckt.
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Spezieller
füllt das
von dem ersten Filter 204 abgesonderte Plasma den gesamten
Probenlösungszufuhrweg 208,
der sich in die Nähe
der Elektrode erstreckt und ferner zu dem Teilbereich der Luftöffnungen 211b und 211a.
Wenn einmal der gesamte Probenlösungszufuhrweg 208' mit der Flüssigkeit gefüllt ist,
wird ebenfalls der Fluss der Flüssigkeit
in dem Filter 204 beendet.
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Nach
einem derartigen Hämozytenfiltrierungsvorgang,
tritt eine chemische Reaktion der durch das Plasma gelösten Reaktionsschicht
mit einem zu messenden Bestandteil (z. B. Cholesterin) in dem Plasma
auf, und ein Stromwert in der Elektrodenreaktion wird nach Verstreichen
einer bestimmten Zeitspanne gemessen, um den Bestandteil im Plasma
zu bestimmen.
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Hierin
ist die 21 eine vertikale Schnittansicht,
die ein Beispiel der Anordnung der Reaktionsschicht in der Nähe des Elektrodensystems
in dem Probenlösungszufuhrwegs 208' und dem an
der Grenzfläche
zwischen dem ersten Filter 204 und der isolierenden Grundplatte 201 vorgesehenen
hydrophilen Schicht zeigt.
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Auf
dem Elektrodensystem in der isolierenden Grundplatte 201 werden
eine hydrophile Schicht 224 einschließlich eines hydrophilen Polymers,
wie etwa CMC, und die Reaktionsschicht 218a, einschließlich eines
Reaktionsreagenz, wie etwa dem Elektronenvermittler, ausgebildet.
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Außerdem wird
die Reaktionsschicht 218b einschließlich Oxidoreduktase auf der
Oberfläche, die
zu dem Probenlösungszufuhrweg 208' hin frei ist, der
Abdeckung 209 der kombinierten Grundplatte E, die durch
die Kombination der isolierenden Grundplatte 201, der Abdeckung 209 und
dem Abstandshalter 205 erhalten wird, ausgebildet. Eine
hydrophile Schicht 225 einschließlich eines hydrophilen Polymers,
wie etwa CMC, wird am rechten Ende der isolierenden Grundplatte 201 ausgebildet,
nämlich
in dem Teilbereich, wo die isolierende Grundplatte 201 in
Kontakt mit dem ersten Filter 204 ist.
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Es
ist bevorzugt, dass das Elektrodensystem Edelmetallelektroden umfasst.
Mit der bevorzugten Breite des Probenlösungszufuhrwegs 208' von nicht mehr
als 2 mm, wird eine Elektrodenfläche
einer gedruckten Elektrode, die mittels Siebdruck erhalten wird,
mit geringer Genauigkeit bestimmt. Wenn Edelmetallelektroden verwendet
werden, kann im Gegensatz dazu ein Lasertrimmen durch eine 0,1 mm
Breite durchgeführt
werden, und die Elektrodenfläche
wird folglich mit hoher Genauigkeit bestimmt.
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Ausführungsform
4
-
Ein
Biosensor gemäß Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung umfasst: Eine isolierende Grundplatte;
ein Elektrodensystem mit einer Messelektrode und einer Gegenelektrode,
welche auf der Grundplatte vorgesehen sind; eine Reaktionsschicht einschließlich wenigstens
einer Oxidoreduktase und einem Elektronenvermittler; ein Probenlösungszufuhrweg
einschließlich
der Grundplatte und der Reaktionsschicht; eine Luftöffnung,
die auf der Endseite des Probenlösungszufuhrwegs
vorgesehen ist; ein Probenlösungstropfteil
für das
Einbringen der Probenlösung,
einen ersten Filter, welcher zwischen dem Probenlösungszufuhrweg
und dem Probenlösungstropfteil
vorgesehen ist ohne in den Probenlösungszufuhrweg hineinzuragen
und die Probenlösung
in der vertikalen Richtung filtriert; und einen zweiten Filter,
der auf der Seite stromabwärts
des ersten Filters angeordnet ist, in dem ein Filtrat in dem Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarwirkung absorbiert wird und lateral von dem
Einlass des Probenlösungszufuhrwegs
in die Richtung der Luftöffnung
davon tritt, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Porengröße des ersten
Filters kleiner als die mittlere Porengröße des zweiten Filters ist.
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Wie
auf diese Weise beschrieben hat bei der herkömmlichen Technik unter Verwendung
von 2 oder mehreren Typen von Blutzellseparatoren, da ein äußerster Filter
für die
Vorbehandlung und ein unterster Filter für die Endbehandlung verwendet
wird, die Porengröße des äußersten
Filters immer größer zu sein
als die des untersten Filters (
US
Patent Nr. 5 240 862 und
WO
Veröffentlichung
Nr. 96/15453 ).
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Im
Gegensatz dazu dient in dem Biosensor der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung von zwei Filtertypen, d. h. einem ersten Filter
und einem zweiten Filter, der erste Filter dazu, die Hämozyten nahezu
vollständig
abzutrennen und folglich erreicht nur eine sehr geringe Menge der
Hämozyten
den zweiten Filter. Der zweite Filter dient dazu, die sehr geringe
Menge des Filtrats zu absorbieren, das von der Probenlösungszufuhrwegeinlassseite
herausgeht, und dieses Filtrat in den Probenlösungszufuhrweg zu führen.
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Obwohl
es eine Tendenz gibt, dass eine direkte Zufuhr eines Filtrats von
dem ersten Filter mit einer kleinen Porengröße zu dem ausgesparten Probenlösungszufuhrweg
unmöglich
ist, es sei denn dass Druck angelegt wird, ermöglicht das Vorsehen des zweiten
Filters zwischen dem ersten Filter und dem Probenlösungszufuhrweg
nahezu eine vollständige
Filtration der Hämozyten
als auch eine schnelle Zufuhr nur des durch den zweiten Filter durchgetretenen
Filtrats in dem Probenlösungszufuhrweg.
Es ermöglicht
außerdem
eine vollständige
Vermeidung des Ausflusses von Hämozyten
in dem Probenlösungszufuhrweg,
so dass das Problem eines Messfehlers eliminiert werden kann.
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Außerdem ist
für die
schnelle Absorption des Filtrats von dem zweiten Filter in den Probenlösungszufuhrweg
aufgrund der Kapillarwirkung in der vorliegenden Erfindung das Volumen
des Probenlösungszufuhrwegs
von Wichtigkeit, und es ist bevorzugt, nicht mehr als 2 μl. Die Kapillarwirkung
bezieht sich allgemein auf ein Phänomen, dass, wenn eine Kapillare
in einer Flüssigkeit
aufgestellt wird, der Flüssigkeitsspiegel
in der Kapillare höher
(oder niedriger) als der Flüssigkeitsspiegel
außerhalb
der Kapillare wird. Eine Menge der in die Kapillare aufzusaugenden Flüssigkeit
wird durch die Werke der Interaktion (Adhäsion) zwischen der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
und der Kapillarwand bestimmt, und es ist daher möglich, in
dem Fall, wo eine dünne
Kapillare verwendet wird, eine größere Menge der Flüssigkeit in
eine Kapillare einzusaugen, als in dem Fall, wo eine dicke Kapillare
verwendet wird. Demgemäß hat der
Probenlösungszufuhrweg
bevorzugt eine Struktur, die äquivalent
zu einer dünnen
Kapillare mit einem Volumen von nicht mehr als 2 μl ist, um
schnell das Filtrat in den Probenlösungszufuhrweg zu führen.
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Die 24 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht des Biosensors
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der in der 24 gezeigte
erfindungsgemäße Biosensor
hat eine isolierende Grundplatte 301, die aus einem isolierenden
Harz, wie etwa Polyethylenterephthalat, hergestellt ist. In der 24 ist
ein Palladiumteilbereich auf der linken oberen Fläche der isolierenden
Grundplatte mittels Sputtern, Bedampfen oder ähnlichem ausgebildet, gefolgt
durch Lasertrimmen, um ein Elektrodensystem einschließlich einer
Arbeitselektrode 302 und einer Gegenelektrode 303 auszubilden.
Die Elektrodenfläche
kann durch eine Breite eines Schlitzes 308, der auf einem
Abstandshalter 305 gebildet wird, wie später beschrieben
wird, bestimmt werden.
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In
dem mit der Grundplatte 301 zu kombinierenden Abstandshalter 305 werden
der Schlitz 308 für
die Ausbildung des Probenlösungszufuhrwegs, ein
Einlass 307 des Schlitzes (Probenlösungszufuhrweg) und eine Öffnung 306 für die Aufnahme
eines zweiten Filters 326 in dem nach Zusammenbau erhaltenen
Biosensor ausgebildet. Eine Luftöffnung 311a und
eine Öffnung 310 für die Aufnahme
des zweiten Filters 326 werden in einer Abdeckung 309 gebildet,
eine Öffnung 320 wird
in einem Abstandshalter 327 und eine mit dem Filter 304 kommunizierende Öffnung 323 wird
in einem Probenlösungstropfteil 322 gebildet.
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Beim
Zusammenbau der vorher erwähnten Grundplatte 301,
dem Abstandshalter 305, der Abdeckung 309 und
dem Abstandshalter 327 werden die Öffnung 306, die zu
dem Schlitz 308 führt,
die in der Abdeckung 309 gebildete Öffnung 310 und die
in dem Abstandshalter 327 ausgebildete Öffnung 320 verbunden.
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Der
erste Filter 304 für
die Abtrennung von Hämozyten
wird durch einen Membranfilter aufgebaut und die Größe der Pore
(Porengröße) kann
in einem derartigen Grad sein, dass Hämozyten nicht dadurch treten
können
(z. B. 0,1 bis 5 μm).
Zum Beispiel wird der erste Filter 304 ausgeschnitten,
um ein 6 mm Viereck zu sein. Die Dicke kann in der Größenordnung
von 0,1 bis 40 μm
sein.
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Der
zweite Filter 326 für
die Absorption von Plasma wird durch Glasfaserfilterpapier aufgebaut und
wurde ausgeschnitten, um in der Form eines Zylinders mit einem Durchmesser
von 2,5 mm und einer Höhe
(Dicke) von 500 bis 1.000 μm
zu sein. Es ist bevorzugt, dass die Porengröße davon nicht weniger als
0,1 μm und
größer als
die Porengröße des ersten Filters
ist.
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Für den Zusammenbau
dieses Biosensors wird der Probenlösungszufuhrweg 308' (siehe 24)
durch den Schlitz 308 in einer konkaven Form ausgebildet,
wenn die Abdeckung 309 mit dem Abstandshalter 305 kombiniert
wird, eine Reaktionsschicht wird auf einem vorbestimmenden Element wie
später
beschrieben wird ausgebildet, und die isolierende Grundplatte 301,
der Abstandshalter 305, die Abdeckung 309 und
der Abstandshalter 327 werden dann in einer derartigen
Art und Weise kombiniert, dass die rechten Enden dieser Elemente
in einer Linie ausgerichtet sind.
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Nachfolgend
wird, wie durch die gepunkteten Linien in der 24 gezeigt,
der zweite Filter 326 in der kommunizierenden Öffnung,
gebildet durch die Öffnungen 306, 310 und 320,
angeordnet. Schließlich
wird der erste Filter 304 auf dem Abstandshalter 327 angeordnet,
auf welche das Probenlösungstropfteil 322 weiterhin
angeordnet wird. Die Öffnung 323 des
Probenlösungstropfteils 322 kommuniziert
mit dem ersten Filter 304.
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Eine
schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Biosensors,
der gemäß der Konfiguration
der 24 erhalten wird, wird in der 25 gezeigt.
Eine Schnittansicht, genommen entlang der Linie X''-X'' der 25,
wird weiterhin in der 26 gezeigt. Es sollte bemerkt
werden, dass die Reaktionsschicht, das Elektrodensystem und ähnliche
aus der 26 weggelassen sind.
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Wie
in der Schnittansicht in der 26 gezeigt,
erfordert die vollständige
Entfernung von Hämozyten
als störende
Substanzen aus Vollblut als die Probenlösung in dem erfindungsgemäßen Biosensor,
das die Probenlösung
sicher durch den ersten Filter 304 tritt. Schnelle Absorption
des filtrierten Plasmas und schnelle Zuführung davon in den Probenlösungszufuhrweg 308' erfordert,
dass der zweite Filter 326 in Kontakt sowohl mit dem ersten
Filter 304 als auch dem Einlass 307 des Probenlösungszufuhrwegs 308' ist.
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Die
Reaktionsschicht und das Elektrodensystem werden in der 26 weggelassen,
während eine
teilweise Schnittansicht entsprechend der 26, welche
die Reaktionsschicht und das Elektrodensystem darstellt, in der 27 gezeigt
wird. Auf den Elektroden 302 und 303 der isolierenden Grundplatte 301 werden
eine hydrophile Polymerschicht 328 und eine Reaktionsschicht 318a ausgebildet.
Ferner wird eine Reaktionsschicht 318b auf der unteren
Oberfläche
der Abdeckung 309 gebildet, die dem Dach des Probenlösungszufuhrwegs 308' entspricht.
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Der
in den 24 bis 27 gezeigte
Biosensor wird unter Verwendung von fünf Typen von Elementen hergestellt,
um die Strukturen davon einfach verständlich zu machen. Jedoch kann
der Abstandshalter 305 und die Abdeckung 309 durch
ein Element G gebildet werden, welches mit den Abstandshaltern 327, 304 und 322 ergänzt werden kann,
um zusammen als ein Element H ausgebildet zu sein. Oder der Abstandshalter 327 kann
entfernt werden, in Abhängigkeit
von der Dicke des zweiten Filters 326.
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Für die Messung
von Cholesterin im Blut unter Verwendung des in den 24 bis 27 gezeigten
Biosensors wird Blut als die Probenlösung tropfenweise auf die Öffnung 323 des
Probenlösungstropfteils 322 gegeben.
Mit dem hier aufgetropften Vollblut wird nur Plasma auf der oberen Oberfläche der
Probenlösungszufuhrteilseite
des ersten Filters 304 eingeschlossen und nur Plasma wird
von der Oberfläche
der Probenlösungszufuhrwegseite
des ersten Filters abgesondert. Das abgesonderte Plasma füllt den
gesamten zweiten Filter 326. Wenn das Innere des Filters
mit dem Plasma gesättigt
wird, dringt das Plasma in den Probenlösungszufuhrweg 308' durch den Einlass 307 ein
und füllt das
Innere des Probenlösungszufuhrwegs 308', während eine
Reaktionsschicht, die auf der Position getragen wird, die das Elektrodensystem
und/oder die rückwärtige Oberfläche der
Abdeckung 309 bedeckt, gelöst wird. Spezieller füllt das
von dem zweiten Filter 326 abgesonderte Plasma den gesamten
Probenlösungszufuhrweg 308', der sich bis
in die Nähe
der Elektrode und weiter zu dem Teilbereich der Luftöffnung 311a erstreckt.
Wenn einmal der gesamte Probenlösungszufuhrweg 308' mit der Flüssigkeit
gefüllt ist,
stoppt ebenfalls der Fluss der Flüssigkeiten in den zweiten Filter 326 und
in den ersten Filter 304.
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Nach
einem derartigen Hämozyten
filtrierenden Vorgang tritt eine chemische Reaktion der Reaktionsschicht,
die durch das Plasma gelöst
wurde, mit einem zu messenden Bestandteil (z. B. Cholesterin in dem
Fall eines Cholesterinsensors) in dem Plasma auf, und ein Stromwert
in der Elektrodenreaktion wird nach dem Verstreichen einer bestimmten
Zeitspanne gemessen, um den Bestandteil im Plasma zu bestimmen.
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Wie
auf diese Weise beschrieben, zeigt die 27 ein
Beispiel der Anordnung der Reaktionsschicht in der Nähe des Elektrodensystems
in dem Probenlösungszufuhrweg 308'. Auf dem Elektrodensystem
der gebildeten Grundplatte 301 sind eine Schicht 328 eines
hydrophilen Polymers, wie etwa CMC, und die Reaktionsschicht 318a einschließlich eines
Reaktionsreagenz, wie etwa des Elektronenvermittlers. Ferner wird
die Reaktionsschicht 318b einschließlich einer Oxidoreduktase
auf der Oberfläche
ausgebildet, die zum Probenlösungszufuhrweg hin
frei ist, innerhalb der rückwärtigen Oberfläche eines
Abdeckungselements, das durch Kombination der Abdeckung 309 mit
dem Abstandshalter 305 erhalten wird.
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Es
ist bevorzugt, dass das Elektrodensystem Edelmetallelektroden umfasst.
Mit der bevorzugten Breite des Probenlösungszufuhrwegs 308' von nicht mehr
als 2 mm, wird eine Elektrodenfläche
einer durch Siebdruck erhaltenen gedruckten Elektrode mit geringer
Genauigkeit bestimmt. Wenn die Edelmetallelektroden verwendet werden,
kann im Gegensatz dazu ein Lasertrimmen durch eine 0,1 mm Breite durchgeführt werden,
und die Elektrodenfläche
wird folglich mit hoher Genauigkeit bestimmt.
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Im
Folgenden werden Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben;
jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt.
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Beispiel 1
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Ein
Biosensor wurde hergestellt, welcher die Strukturen in Übereinstimmung
mit der Ausführungsform
1, gezeigt in den 1 bis 4, hat,
dessen zu messender Gegenstand Gesamtcholesterin war, und in welchem
die Reaktionsschicht 18a den Elektronenvermittler enthielt,
und die Reaktionsschicht 18b enthielt Cholesterinoxidase,
Cholesterinesterase und einen oberflächenaktiven Stoff.
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Zunächst wurden
5 μl einer
wässrigen
Lösung,
die 0,5 Gew.-% CMC enthält,
auf das Elektrodensystem der Grundplatte 1 getropft und
in einer Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrahl bei 50°C für 10 Minuten
getrocknet, um die hydrophile Polymerschicht 17 zu bilden.
Als nächstes
wurden 4 μl
einer wässrigen
Kaliumferricyanidlösung
(entsprechend zu 70 mM Kaliumferricyanid) auf die hydrophile Polymerschicht 17 getropft
und in der Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrahl bei 50°C für 10 Minuten
getrocknet, um die Reaktionsschicht 18a einschließlich Kaliumferricyanid
auszubilden.
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Polyethylen(10)octylphenylether,
gezeigt als TritonX-100, als der oberflächenaktive Stoff wurde zu einer
wässrigen
Lösung
mit darin gelöster
Cholesterinoxidase (EC1.1.3.6: ChOD) die aus Nocardia stammt, und
darin gelöster
Cholesterinesterase (EC.3.1.1.13: ChE), die aus Pseudomonas stammt, zugegeben.
0,4 μl dieser
gemischten Lösung
wurde auf das konkave Teil (ein Teil entsprechend der oberen Seite
des Probenlösungszufuhrwegs 8' der Abdeckung 9)
gebildet durch Zusammenbau der Abdeckung 9 mit dem Abstandshalter 5 aufgetropft,
vorgefroren mit flüssigem
Stickstoff bei –196°C, und in
einem Gefiertrockengerät
für zwei
Stunden getrocknet, um die Reaktionsschicht 18b (4)
einschließlich 450
U/ml der Cholesterinoxidase, 1125 U/ml der Cholesterinesterase und
2 Gew.-% des oberflächenaktiven
Stoffs auszubilden.
-
Es
ist zu bemerken, dass wenn ein Biosensor erhalten wird, dessen zu
messender Gegenstand LDL-Cholesterin ist, ein oberflächenaktiver
Stoff verwendet werden kann, der in der Lage ist LDL selektiv zu
solubilisieren. Dies bringt LDL-Cholesterin in das Reaktionssystem
ein, um die Messung davon zu ermöglichen.
Da Enzymreaktionen mit andren Lipoproteinen als LDL (Chylomicron,
hoch dichtes Lipoprotein (high density lipoprotein; HDL), Lipoprotein
mit sehr geringer Dichte (very low density lipoprotein; VLDL)) durch
diesen oberflächenaktiven
Stoff gehemmt werden, werden diese Lipoproteine nicht in das Reaktionssystem
für Cholesterin
eingebracht und verbleiben in der Reaktionslösung in der Form von Lipoproteinen.
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Hinsichtlich
der Größe des Sensors
ist es bevorzugt, dass die Schlitzbreite 0,8 mm ist, die Schlitzlänge (die
Länge zwischen
dem Einlass und der Luftöffnung
des Probenlösungszufuhrwegs)
ist 4,5 mm, die Dicke des Abstandshalters (der Abstand zwischen
der Grundplatte 1 und der Abdeckung 9) ist 100 μm.
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Der
erste Filter 4 wurde durch Ausstanzen von Glasfaserfilterpapier
mit einer Dicke von etwa 700 μm
in der Form eines Kreises mit einem Durchmesser von 2,5 mm hergestellt,
um in zylindrischer Form zu sein. Die Grundplatte 1, der
Abstandshalter 5, die Abdeckung 9 und die Filterhalteplatte 12 werden
kombiniert, um einen Raum zu ergeben, der die Öffnung 6 die Öffnung 10 und
den Raum 12 umfasst, welcher mit dem ersten Filter 4 versehen
wurde.
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Nachfolgend
wurde die obere Abdeckung 14 auf dem oberen Teil der Filterhalteplatte 12 angeordnet,
um einen Biosensor mit dem in den 1 bis 4 gezeigten
Strukturen herzustellen.
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10 μl Vollblut
oder eines Standardserums als die Probenlösung wurden auf die Öffnung 16 des
erhaltenen Biosensors getropft, 180 Sekunden später wurde eine Impulsspannung
von +0,2 V an die Arbeitselektrode in Richtung der Anode relativ
zu der Gegenelektrode angelegt, und 5 Sekunden später wurde
ein Wert eines Stroms, der zwischen der Arbeitselektrode und der
Gegenelektrode fließt,
gemessen. Die resultieren Antworteigenschaft wird in der 16 gezeigt.
-
Wie
es aus der 16 ersichtlich ist, kann mit
dem erfindungsgemäßen Biosensor
eine günstige
Linearität
zwischen der Gesamtcholesterinkonstellation und dem Antwortstromwert
erhalten werden.
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Beispiel 2
-
Ein
Biosensor wurde hergestellt, welcher die Strukturen gemäß Ausführungsform
2, gezeigt in den 5 bis 8, hat,
dessen zu messender Gegenstand Gesamtcholesterin war, und in welchem
die Reaktionsschicht 118a den Elektronenvermittler enthält, und
die Reaktionsschicht 118b Cholesterinoxidase, Cholesterinesterase
und einen oberflächenaktiven
Stoff enthält.
-
Zunächst wurden
5 μl einer
wässrigen
Lösung,
die 0,5 Gew.-% CMC enthält,
auf das Elektrodensystem der Grundplatte 101 getropft und
in einer Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrahl bei 50°C für 10 Minuten
getrocknet, um die hydrophile Polymerschicht 117 auszubilden.
Als nächstes
wurden 4 μl
einer wässrigen
Kaliumferricyanidlösung (entsprechend
zu 70 mM Kaliumferricyanid) auf die hydrophile Polymerschicht 117 getropft
und in der Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrahl bei 50°C für 10 Minuten
getrocknet, um die Reaktionsschicht 118a auszubilden, die
Kaliumferricyanid enthält.
-
Polyoxyethylen(10)octylphenylether,
gezeigt als TritonX-100, als der oberflächenaktive Stoff wurden zu
einer wässrigen
Lösung
mit darin gelöster Cholesterinoxidase
(EC1.1.3.6: ChOD), die aus Nocardia stammt, und darin gelöster Cholesterinesterase
(EC.3.1.1.13: ChE), die aus Pseudomonas stammt, hinzugegeben. 0,4 μl dieser
gemischten Lösung
wurde auf das konkave Teil (ein Teil entsprechend der oberen Seite
des Probenlösungszufuhrwegs 108' der Abdeckung 109)
gebildet durch Zusammenbau der Abdeckung 109 mit dem Abstandshalter 105,
getropft, mit flüssigem
Stickstoff bei –196°C vorgefroren,
und in einem Gefriertrockengerät
für 2 Stunden
getrocknet, um die Reaktionsschicht 118b (8)
einschließlich
450 U/ml der Cholesterinoxidase, 1125 U/ml Cholesterinesterase und
2 Gew.-% des oberflächenaktiven
Stoffs auszubilden.
-
Es
ist zu bemerken, dass wenn ein Biosensor erhalten wird, dessen zu
messender Gegenstand LDL-Cholesterin ist, ein oberflächenaktiver
Stoff für die
selektive Solubilisierung nur von LDL verwendet werden kann. Dieser
bringt LDL-Cholesterin in das Reaktionssystem, um die Messung davon
zu ermöglichen.
Da Enzymreaktionen mit anderen Lipoproteinen als LDL (Chylomicron,
HDL, VLDL) durch diesen oberflächenaktiven
Stoff gehemmt werden, werden diese Lipoproteine nicht in das Reaktionssystem
des Cholesterins eingebracht und verbleiben in der Reaktionslösung in
der Form von Lipoproteinen.
-
Der
erste Filter 104 wurde durch Ausstanzen von Glasfaserfilterpapier
beschichtet mit PVA in der Form eines Kreises mit einem Durchmesser
von 2,5 mm hergestellt.
-
Nachfolgend
wird der erste Filter 104 auf der kombinierten Grundplatte
C, welcher auf der Grundplatte 101 ist, gebildet, gefolgt
durch Bindung der kombinierten Grundplatte B erhalten durch Zusammenbau
der Filterhalteplatten 112a, 112b und 112c mit
der oberen Abdeckung 115, auf dem ersten Filter 104,
um einen Biosensor mit den in den 5 bis 8 gezeigten
Strukturen herzustellen.
-
10 μl Vollblut
als die Probenlösung
wurde auf die Öffnung 116 des
erhaltenen Biosensors getropft, 180 Sekunden später wurde eine Impulsspannung von
+0,2 V an die Messelektrode in die Richtung der Anode relativ zu
der Gegenelektrode angelegt, und 5 Sekunden später wurde ein Wert eines Stromflusses zwischen
der Arbeitselektrode und der Gegenelektrode gemessen. Der resultierende
Antwortkennwert wird in der 17 gezeigt.
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Wie
aus der 17 ersichtlich, kann mit dem erfindungsgemäßen Biosensor
eine günstige
Linearität
zwischen der Cholesterinkonzentration und dem Antwortstromwert erhalten
werden.
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Beispiel 3
-
Ein
Biosensor wurde hergestellt, welcher die Strukturen gemäß Ausführungsform
3 gezeigt in den 18 bis 21 hat,
und dessen zu messender Gegenstand Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin
ist. Zu der Reaktionsschicht 218a wurde der Elektronenvermittler
gegeben, und zu der Reaktionsschicht 218b wurden Cholesterinoxidase,
Cholesterinesterase und ein oberflächenaktiver Stoff gegeben.
-
Zuerst
wurde eine wässrige
Lösung,
die 0,5 Gew.-% CMC enthält,
auf das Elektrodensystem der isolierenden Grundplatte als auch die
Fläche
davon, die in Kontakt mit dem ersten Filter ist, getropft, und dann
in einer Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrom bei 50°C für zehn Minuten
getrocknet, um die CMC-Schicht 224 und die hydrophile Schicht 225 auszubilden.
-
Als
nächstes
wurden 4 μl
einer wässrigen Kaliumferricyanidlösung (entsprechend
zu 70 mM Kaliumferricyanid) auf die CMC-Schicht 224 getropft und
in der Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrahl bei 50°C für zehn Minuten
getrocknet, um die Reaktionsschicht 218a einschließlich Kaliumferricyanid
auszubilden.
-
Polyoxyethylen(10)octylphenylether,
gezeigt als TritonX-100, als der oberflächenaktive Stoff wurde zu einer
wässrigen
Lösung
mit darin gelöster
Cholesterinoxidase (EC1.1.3.6: ChOD), die aus Nocardia stammt, und
darin gelöster
Cholesterinesterase (EC.3.1.1.13: ChE), die aus Pseudomona stammt, zugegeben.
0,4 μl der
erhaltenen gemischten Lösung wurde
auf den Teilbereich der Abdeckung 209 getropft, der zu
dem Probenlösungszufuhrweg 208' hin offen ist,
mit flüssigem
Stickstoff bei –196°C vorgefroren
und in einem Gefriertrockengerät
für etwa
zwei Stunden getrocknet, um die Reaktionsschicht 218b (Biosensor,
dessen zu messender Gegenstand Gesamtcholesterin war) einschließlich 450
U/ml Cholesterinoxidase, 1125 U/ml Cholesterinesterase und 2 Gew.-%
des oberflächenaktiven
Stoffs (z. B. Emulgen B66, hergestellt durch Kao Corporation oder
ein kationischer oberflächenaktiver
Stoff mit einem HLB-Wert von 13 bis 15) auszubilden.
-
Der
erste hier verwendete Filter 204 war einer, der durch Ausstanzen
erhalten wurde, in der Form eines Kreises mit einem Durchmesser
von 5 mm, Cyclopore Membran (Porengröße 5,0 μm, Dicke 7,0 bis 23 μm), hergestellt
durch Whatman Plc., Hema-fil-Membran (Porengröße 5,0 μm, Dicke 11 μm), hergestellt durch Corning
Incorporated oder Isopore Membran (Porengröße 5,0 μm, Dicke 10 μm), hergestellt durch Millipore
Corporation. Diese Membran war ein kontinuierlich homogener Filter
mit einer gleichmäßigen Porengröße und einem
regulären
inneren Flußkanal
und hatte eine Porengröße von etwa 5 μm.
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Danach
wurden die kombinierte Grundplatte E und die kombinierte Grundplatte
F durch Ausrichten der rechten Enden dieser Elemente auf der Grundlage
der in der 18 gezeigten Positionsbeziehung
kombiniert, auf welchen der erste Filter 204 weiter gebunden
wurde, um einen Biosensor mit den in den 18 bis 21 gezeigten
Strukturen herzustellen.
-
[Bewertung]
-
In
dem erhaltenen Biosensor wurde 5 μl
Vollblut als die Probenlösung
zu der Öffnung 223 gegeben,
um als ein Probenlösung
zuführenders
Teil zu dienen, 150 Sekunden später
wurde eine Impulsspannung von +0,2 V an die Messelektrode in die Richtung
der Anode relativ zu der Gegenelektrode angelegt und fünf Sekunden
später
wurde ein Wert eines Stroms, der zwischen der Arbeitselektrode und der
Gegenelektrode fließt,
gemessen. Die Ergebnisse werden in der 22 gezeigt.
Die 22 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der Gesamtcholesterinkonzentration in der Probenlösung und
dem Antwortwert des Stroms zeigt.
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Wie
aus dieser graphischen Darstellung ersichtlich, kann mit dem erfindungsgemäßen Biosensor
eine günstige
Linearität
zwischen der Gesamtcholesterinkonzentration und dem Antwortstromwert
erhalten werden.
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Beispiel 4
-
In
dem vorliegenden Beispiel wurde ein Biosensor hergestellt, welcher
die Strukturen gemäß Ausführungsform
3, gezeigt in den 18 bis 21, hat,
und dessen zu messender Gegenstand Glucose ist. Ferner enthielt
die Reaktionsschicht 218a den Elektronenvermittler und
Glucoseoxidase. Es ist zu bemerken, dass die Reaktionsschicht 218b im
Fall eines Glucosesensors nicht ausgebildet wurde.
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Zuerst
wurden die CMC-Schicht 224 und die hydrophile Schicht 225 in
der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 3 ausgebildet. Ferner
wurden 4 μl
einer wässrigen
Lösung einschließlich 50
mM Kaliumferricyanid und 250 U/ml Glucoseoxidase auf die CMC-Schicht 224 getropft,
welche dann in einer Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrahl
bei 50°C
für zehn
Minuten getrocknet wurde, um die Reaktionsschicht 218a auszubilden.
-
Danach
wurde ein erfindungsgemäßer Biosensor,
dessen zu messender Gegenstand Glucose war, in der gleichen Art
und Weise in Beispiel 3 hergestellt.
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[Bewertung]
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Bei
dem erhaltenen Biosensor wurde 5 μl Vollblut
als die Probenlösung
zu der Öffnung 232 gegeben,
die als ein Probenlösungszufuhrteil
dient, 25 Sekunden später
wurde eine Impulsspannung von +0,2 V an die Messelektrode in Richtung
der Anode relativ zu der Gegenelektrode angelegt, und 5 Sekunden
später
wurde ein Wert eines Stroms, der zwischen der Arbeitselektrode und
der Gegenelektrode fließt,
gemessen. Die Ergebnisse werden in der 23 gezeigt.
Die 23 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der Glucosekonzentration in der Probenlösung und dem Antwortwert des
Stroms zeigt.
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Wie
aus der 23 ersichtlich, kann mit dem erfindungsgemäßen Biosensor
eine günstige
Linearität
zwischen der Glucosekonzentration und dem Antwortstromwert erhalten
werden.
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Beispiel 5
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In
dem vorliegenden Beispiel wurde ein Biosensor für die Messung von Gesamtcholesterin
mit den Strukturen gemäß Ausführungsform
4 gezeigt in den 24 bis 27 hergestellt.
Zu der Reaktionsschicht 318a wurde der Elektronenvermittler
und zu der Reaktionsschicht 318b wurde Cholesterinoxidase,
Cholesterinesterase und ein oberflächenaktiver Stoff hinzugegeben.
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Zuerst
wurden 5 μl
einer wässrigen
Lösung, die
0,5 Gew.-% CMC enthält,
auf das Elektrodensystem der isolierenden Grundplatte 301 getropft
und in einer Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrahl bei
50°C für zehn Minuten
getrocknet, um die hydrophile Polymerschicht 324 einschließlich CMC auszubilden.
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Als
nächstes
wurden 4 μl
einer wässrigen Kaliumferricyanidlösung (entsprechend
zu 70 mM Kaliumferricyanid) auf die CMC-Schicht 324 getropft und
in der Trockenvorrichtung mit einem warmen Luftstrahl bei 50°C für zehn Minuten
getrocknet, um die Reaktionsschicht 318a einschließlich Kaliumferricyanid
auszubilden.
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Polyoxiethylen(10)octylphenylether,
gezeigt als TritonX-100, als der oberflächenaktive Stoff wurde zu einer
wässrigen
Lösung
mit darin gelöster
Cholesterinoxidase (EC1.1.3.6: ChOD), die aus Nocardia stammt, und
darin gelöster
Cholesterinesterase (EC.3.1.1.13: ChE), die aus Pseudomona stammt, hinzugegeben.
0,4 μl dieser
gemischten Lösung
wurde auf den konkaven Teil (Schlitz 308, nämlich dem Probenlösungszufuhrweg 308') des Elements
P erhalten durch Zusammenbau der Abdeckung 309 mit dem
Abstandshalter 305 getropft, mit flüssigem Stickstoff bei –196°C vorgefroren
und in einem Gefriertrockengerät
für zwei
Stunden getrocknet. Dadurch wurde die Reaktionsschicht 318b einschließlich 450
U/ml Cholesterinoxidase, 1125 U/ml Cholesterinesterase und 2 Gew.-%
des oberflächenaktiven Stoffs
ausgebildet.
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Der
erste Filter wurde durch Ausschneiden von Cyclopore Membran (Porengröße 5,0 μm, Dicke 8
bis 23 μm,
hergestellt durch Whatman Plc.) in einer viereckigen Form hergestellt.
Ferner wurde der zweite Film durch Ausschneiden von Rapid 24 (maximale Porengröße 22 mm,
Dicke etwa 340 μm,
hergestellt durch Whatman Plc.) in einer Kreisform hergestellt.
-
Danach
wurde ein Element, das durch Zusammenbau zum Kombinieren der isolierenden Grundplatte 301,
des kombinierten Elements G und des zweiten Filterelements 326 erhalten
wurde, an ein Element H gebunden, das durch Zusammenbau erhalten
wurde, um den Abstandshalter 327, den ersten Filter 304 und
den Probenlösungstropfteil 322 zu kombinieren,
um einen Cholesterinsensor mit den in den 24 bis 27 gezeigten
Strukturen herzustellen.
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10 μl Vollblut
als die Probenlösung
wurde zu dem Probenlösungstropfteil
des auf diese Weise hergestellten Biosensors gegeben, 180 Sekunden
später
wurde eine Impulsspannung von +0,2 V an die Messelektrode in Richtung
der Anode relativ zu der Gegenelektrode angelegt, und 5 Sekunden
später wurde
ein Strom, der zwischen der Arbeitselektrode und der Gegenelektrode
fließt
gemessen. Die Ergebnisse werden in der 28 gezeigt.
Die 28 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem Antwortwert des Gesamtcholesterinmesssensors und der
Gesamtcholesterinkonzentration zeigt. Der Messwert (Gesamtcholesterinkonzentration)
durch Fuji Dry Chem. wird als Abszisse und der Antwortstrom wird
in dem vorliegenden Beispiels als Ordinate aufgetragen.
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Es
wurde aus diesen Ergebnissen gefunden, dass die Konzentrationsmessung
durch das Elektrodensystem durch Auftropfen der Probenlösung auf den
Biosensor ohne Vorbehandlung davon möglicht ist, und eine günstige Linearität zwischen
der Cholesterinkonzentration und dem Antwortwert kann erhalten werden.
-
Beispiel 6
-
In
dem vorliegenden Beispiel wurde ein Biosensor hergestellt, welcher
die Strukturen nach Ausführungsform
4, gezeigt in den 24 bis 27 hat,
und dessen zu messender Gegenstand LDL-Cholesterin war. Die Reaktionsschicht 318a enthielt
den Elektronenvermittler und die Reaktionsschicht 318b enthielt
Cholesterinoxidase, Cholesterinesterase und einen oberflächenaktiven
Stoff. Mit der Ausnahme, dass der zweite Filter 326 eine
Substanz enthielt, die Lipoprotein ausgenommen LDL, insbesondere
HDL, kondensieren kann, wurde ein Biosensor hergestellt, und die
Messungen erfolgten in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
5.
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Die
Substanz für
die Kondensierung oder Absorbierung von HDL kann beispielsweise
poröses Siliziumoxid
und ein Antikörper
gegen HDL sein.
-
Hierin
wurde eine wässrige
Lösung
des Antikörpers
gegen HDL und bovines Serumalbumin auf den zweiten Filter 326 getropft,
mit flüssigem
Stickstoff bei –196°C vorgefroren
und einem Gefriertrockengerät
für zwei
Stunden getrocknet. Wie in der 24 gezeigt,
wurde dann ein Biosensor hergestellt, welcher darin den zweiten
Filter enthielt, der Lipoprotein mit Ausnahme LDL, insbesondere
HDL, in Plasma einfangen kann.
-
Beispiel 7
-
In
dem vorliegenden Beispiel wurde ein Biosensor hergestellt, welcher
die Strukturen gemäß Ausführungsform
4, gezeigt in den 24 bis 27, hatte,
und dessen zu messender Gegenstand HDL-Cholesterin war, und die
Reaktionsschicht 318a enthält den Elektronenvermittler
und die Reaktionsschicht 318b enthält Cholesterinoxidase, Cholesterinesterase
und einen oberflächenaktiven Stoff.
Ferner enthält
der zweite Filter 326 eine Substanz, die Lipoprotein ausgenommen
HDL kondensieren kann.
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In
dem vorliegenden Beispiel wurde, ausgenommen, dass der zweite Filter 326 eine
Substanz trägt,
die Lipoproteine außer
HDL kondensieren kann, ein Biosensor in der gleichen Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt. Speziell wurden 2 mM Magnesiumchlorid
und 50 mM Phosphorwolframsäure
als Substanzen, die Lipoprotein außer HDL kondensieren können, auf
den zweiten Filter 326 getropft, mit flüssigem Stickstoff bei –196°C vorgefroren
und in einem Gefriertrockengerät
für zwei
Stunden getrocknet. Wie in der 24 wurde
dann ein Biosensor hergestellt, welcher darin den zweiten Filter 326 enthielt, der
Lipoprotein außer
HDL einschließen
kann.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Biosensor
erfolgt die Filtration in einer vertikalen Richtung durch Nutzung
der Schwerkraft und danach wird eine Probenlösung zu einem Messteil, wie
etwa einer Elektrode, durch Nutzung der Kapillarwirkung bewegt.
Zu diesem Zweck kann die Probenlösung
schnell ohne Anlegen von Druck oder Ähnlichem vorgesehen werden,
was eine schnelle Messung ermöglicht.
Da nicht befürchtet
wird, dass Blasen in dem Probenlösungszufuhrweg
erzeugt werden, ist eine hochgenaue Messung möglich. Ferner, selbst in dem
Fall der Realisierung einer Konfiguration in welche ein Messreagenz
in einer Position abseits der Elektrode getragen wird, kann der
Filter und das Messereagenz separat in den Biosensor der vorliegenden
Erfindung aufgenommen werden, und der Biosensor mit einer derartigen
Konfiguration kann relativ einfach in dem Herstellungsverfahren
hergestellt werden.
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Da
ferner der erste Filter einen Raum hat, der nicht in Kontakt mit
dem Filterhalteteil ist, werden zu filtrierende Hämozyten
im Blut nicht durch den Teil in Kontakt mit dem Filterhalteteil
gehen und folglich werden sie nicht zu dem Probenlösungszufuhrweg geführt, wodurch
ein Biosensor mit einer geringen Schwankung erhalten werden kann.
-
Überdies
ist in dem ersten Filter die Querschnittsfläche (F1) der Probenlösungszufuhrteilseite größer als
die Querschnittsfläche
(F1) der Probenlösungszufuhrwegseite,
so dass ein Effekt, dass Plasma schnell in dem Biosensor vorgesehen
wird, erhalten werden kann. Ferner ist die Querschnittsfläche (F1)
der Probenlösungszufuhrteilseite
des ersten Filters größer als
die Querschnittsfläche
(F2) des Teilbereichs, des ersten Filters, welcher in Kontakt mit der
Grundplatte ist, so dass ein Effekt, dass Plasma schnell in dem
Biosensor zugeführt
wird erhalten werden kann.
-
Zusätzlich kann
mit der Verwendung eines Membranfilters, welcher sich nicht wesentlich
expandieren wird, für
den Biosensor der vorliegenden Erfindung die Hämozytenbestandteile im Blut
ausreichend filtriert werden, um das Gesamtcholesterin in einer
hochgenauen Art und Weise zu messen. Wenn ferner die Reduktion in
der Probenmenge erforderlich ist, ist die Verwendung des Membranfilters
wirkungsvoll, weil es keine wesentliche Expansion davon gibt. Da über dies
die Bereitstellung der hydrophilen Schicht zwischen dem ersten Filter
und der Grundplatte die rasche Zufuhr der Probenlösung ermöglicht,
die durch den ersten Filter des Probenlösungszufuhrwegs durchgetreten
ist, kann ein Versuch unternommen werden die Messzeit zu verkürzen.
-
Da
ferner die Bereitstellung des zweiten Filters zwischen dem ersten
Filter und dem Probenlösungszufuhrweg
immer eine rasche Zufuhr der Probenlösung ermöglicht, die durch den ersten
Filter durchgetreten ist, zu dem Probenlösungszufuhrweg, kann ein Versuch
zur Verkürzung
der Messzeit unternommen werden.