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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen hin- und hergehenden Lattenförderer gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Ein derartiger Förderer
ist zum Beispiel bekannt aus
US
5,522,494 .
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Die
Verwendung hin- und hergehender Lattenförderer in Spedition, Abfallwirtschaft
und Reederei, wo hin- und hergehende Förderböden benutzt werden, um Frachtgut
oder transportierte Waren zu verladen und zu entladen, um Personal
beim Durchführen
der Verlade- und Entladearbeiten zu unterstützen, ist im Fach wohl bekannt.
Um diese Aufgaben zu erfüllen,
umfasst der hin- und hergehende Förderer mehrere langgestreckte
Förderlatten,
welche Seite an Seite, Kante an Kante, längsseits des Förderers angeordnet
sind. Die Latten sind in Gruppen von drei Latten unterteilt, und
in Sätze
von Latten. Jede Gruppe von Latten umfasst eine Latte aus dem ersten Satz,
positioniert neben einer Latte aus dem zweiten Satz, welche wiederum
neben einer Latte aus dem dritten Satz positioniert ist. Die Latten
eines bestimmten Satzes werden von einem gemeinsamen quer verlaufendem
Antriebsträger
angetrieben, welcher wiederum mit einer entsprechenden Antriebseinheit verbunden
ist. Die Antriebseinheiten arbeiten, um die quer verlaufenden Antriebsträger mit
den Latten, als Einheit, über
eine vorbestimmte Hublänge,
in eine erste Richtung zu bewegen, um so eine Last in diese erste
Richtung zu befördern.
Danach arbeitet jede Antriebseinheit in die entgegengesetzte Richtung, um
alle Latten, welche zu einem bestimmten Satz gehören, zurückzuziehen, mit einem Mal einen
Satz. Wenn die Latten als Einheit über eine vorbestimmte Hublänge in eine
erste Richtung bewegt werden, wird die Last, welche von dem Förderer getragen
wird, in diese Richtung bewegt. Durch nicht einheitliches Rückziehen
der Latten der Latten-Dreiergruppen
in einem Rückhub,
bleibt die Last an Ort und Stelle, und bewegt sich nicht in die
Rückziehrichtung.
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Aus
US-A-6,013,585 ist
eine Förderlatte
bekannt, welche einen Körper
aus faserverstärktem wärmeaushärtbarem
Harz umfasst. Die Latte umfasst einen äußeren Flächenabschnitt, welcher aus thermoplastischem
Material besteht. Die Latte wird produziert durch Führen eines
Verstärkungsfibergewebes,
des wärmeaushärtbaren
Harzes und des thermoplastischen Materials durch ein Pultrusionswerkzeug
mit einem beheizten Abschnitt. Das thermoplastische Material kann
zum Beispiel durch Hinzufügen
von etwas thermoplastischem Material zu dem Imprägnierbad mit wärmeaushärtbarem
Harz eingebracht werden, durch Sprühen auf das Verstärkungsfibergewebe,
nachdem dieses in wärmeaushärtbares
Harz getaucht worden ist, durch Kombinieren der thermoplastischen
Fasern mit dem Verstärkungsfibergewebe
usw. Das Aufheizen bewirkt, dass das thermoplastische Material schmilzt
und eine thermoplastische Flächenschicht
auf der Latte bildet. Später
kann diese thermoplastische Fläche
weiter an einen thermoplastischen Schleier gebunden werden.
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Konventionelle
Latten zur Verwendung mit einem hin- und hergehenden Förderer sind
zum Beispiel
US-A-5,447,222 nach
Foster offenbart. Die Latten, welche in
US-A-6,019,215 offenbart sind, sind langgestreckte
Teile, welche durch den Vorgang der Extrusion oder Koextrusion gebildet
sind. Jede Latte umfasst einen brettartigen oberen Abschnitt, welcher wiederum
in drei Abschnitte unterteilt ist, wobei gegenüberliegende Seiten eines mittleren
Abschnitts von Seitenabschnitten flankiert sind. An der Position, an
welcher der mittlere Abschnitt auf einen Seitenabschnitt trifft,
erstreckt sich jeweils ein Fuß von
der unteren Fläche
des oberen Abschnitts. Jeder hängende Fuß umfasst
einen unteren Flansch, wobei die unteren Flansche entweder einander
zu, voneinander ab oder in entgegengesetzte Richtungen gewandt sind. Die
unteren Flansche sind vorgesehen, mit dem Führungsträger in Eingriff zu sein, an
welchem die Latte festgehalten ist, um ein Aufwärtsbewegen der Latte relativ
zu dem Führungsträger zu verhindern.
Jeder brettartige obere Abschnitt weist eine untere Lagerfläche auf,
welche positioniert ist, eine obere Fläche des Führungsträgers zu berühren, um die Latte auf dem
Führungsträger auf
gleitbare Weise zu leiten.
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Wenn
die Latten angetrieben werden, wird die Bewegung, welche der Führungsträger erfährt, auf
die Latten übertragen,
entlang der Kontaktfläche des
Führungsträgers mit
der Latte. Für
die Latten nach
US-A-5,447,222 bedeutet
das, dass die Antriebskraft, welche von dem Führungsträger ausgeübt wird, auf die Latten übertragen
wird, entlang der unteren Flansche, und von der oberen Lagerfläche des
Führungsträgers auf
die untere Lagerfläche
des brettartigen oberen Abschnitts.
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US-A-5,588,522 betrifft
einen hin- und hergehenden Förderboden
für palettierte
Lasten. Dieser Förderboden
umfasst (i) mehrere seitlich beabstandete Förderlatten, welche an einem
Stützrahmen
befestigt sind, für
Hin- und Herbewegung in Längsrichtung
zwischen einer "Start"-Position und einer "vorgerückten" Position, und (ii)
mehrere seitlich beabstandete Haltelatten zur vertikalen Bewegung
zwischen einer Position "oben" und einer Position "unten", in welchen sich
die Haltelatten jeweils oberhalb und unterhalb der Förderlatten
befinden, wobei die Bewegung der Haltelatten einzig auf eine vertikale Bewegung
beschränkt
ist. Wenn die Haltelatten in der Position unten sind, tragen und
befördern
die Förderlatten
die Last, wenn sich die Förderlatten
von ihrer "Start"-Position in ihre "vorgerückte" Position bewegen.
Nachdem die Förderlatten
ihre vorgerückten Positionen
erreichen, werden die Haltelatten in die Position "oben" angehoben, wodurch
sie die Last von den Förderlatten
abheben. Die Haltelatten umfassen einen oberen brettartigen Abschnitt,
einen von der Mitte ausgehenden Fuß mit unteren Flanschen, welche
getragen und angetrieben werden von einem Hebeschlauch, wobei der
zentral angeordnete Fuß eine geringere
Länge aufweist
als die Zwischenfüße, welche
seitlich desselben angeordnet sind.
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Es
besteht allerdings ein Bedarf an einem Förderboden mit verbesserter Übertragung
der Antriebskräfte
von dem Antriebsträger
auf die Latten.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen hin- und
hergehenden Förderer
vorzulegen, von welchem eine verbesserte Kräfteübertragung von dem Antriebsträger auf
die Latte erwartet werden darf.
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Dies
wird erreicht mit der vorliegenden Erfindung mit den technischen
Merkmalen nach Anspruch 1.
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Der
hin- und hergehende Lattenförderer
dieser Erfindung umfasst mehrere, Seite an Seite angeordnete, langgestreckte
Förderlatten
und Mittel zum Verbinden der Latten mit wenigstens einem von mehreren,
in Längsrichtung
beabstandeten, quer verlaufenden Antriebsträgern, zum Antreiben der Hin-
und Herbewegung der Latten, welche an den Antriebsträgern befestigt
sind. Jede Latte umfasst einen langgestreckten brettartigen oberen
Abschnitt, welcher eine obere und eine untere Fläche aufweist, wenigstens einen
Fuß, welcher
in Längsrichtung
der Latte verläuft
und von der unteren Fläche
der Latte ausgeht. Der wenigstens eine Fuß ist im Wesentlichen zentral positioniert
zu dem oberen Abschnitt.
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In
dem Lattenförderer
dieser Erfindung sind die Verbindungsmittel zum Verbinden der Latte
mit dem Antriebsträger
vorgesehen, eine Greifwirkung an gegenüberliegenden Seiten des im
Wesentlichen zentral angeordneten Fußes auszuüben. Die Greifwirkung, welche
auf den Fuß ausgeübt wird,
wirkt in Längsrichtung
und in Höhenrichtung
der Latte. Da in dem Lattenförderer
der vorliegenden Erfindung die Haltekräfte in eine Richtung parallel
zu der Richtung ausgeübt
werden, in welche die Latten bewegt werden, kann die Tendenz der
Endteile der Latten, entweder nach oben oder nach unten auszuweichen,
auf ein Minimum reduziert werden. Das ist ein wesentlicher Vorteil,
da keine zusätzlichen
Mittel bereitgestellt werden müssen,
um die Latten in ihrer horizontalen Position zu halten. Ausüben von
Antriebskräften
in eine Richtung parallel zu der Richtung, in welche die Latten
bewegt werden, bietet den Vorteil, dass ein verbessertes Führen der
Bewegung der Latten erreicht werden kann, da die Antriebskräfte in eine
Richtung parallel zu der Führungswirkung,
welche von den Antriebsträgern
ausgeübt
wird, wirken. Ausüben
der Antriebskräfte
auf den hängenden
Fuß, ermöglicht es,
eine Übertragung
der Antriebskräfte von
dem Antriebsträger
auf die Last zu optimieren, da die Kraftübertragung nahe an der Lagerfläche der Latte
ansetzt.
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Da
die Antriebskräfte
nicht in Querrichtung des oberen Abschnitts der Latte wirken, kann
das Risiko einer Dehnung der Latten in Querrichtung, an der Position
der Flügel,
minimiert werden. Dadurch kann das Risiko, dass die Seitenflächen der
Flügel benachbarter
Latten einander berühren,
was bewirkt, dass ungewollte Reibungskräfte entstehen, gleichzeitig
minimiert werden.
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Die
Verbindungsmittel zum Verbinden der Latte mit dem Antriebsträger umfassen
vorzugsweise eine Klemmvorrichtung zum Aufnehmen und lösbaren Klemmen
gegenüberliegender
Seiten des im Wesentlichen zentral angeordneten Fußes, da
dies ein Befestigen der Latten an dem Förderer erleichtert. Die lösbare Verbindung
erleichtert ein Einfügen
und Positionieren der Latte in Längsrichtung
des Förderers.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
die Klemmvorrichtung erste und zweite Klemmmittel, welche aufeinander
zu und voneinander weg beweglich sind, um so ein lösbares Klemmen
der Latte zwischen ihnen herbeizuführen.
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Um
die Greifwirkung, die auf die Latte ausgeübt wird, zu verbessern, sind
die Klemmmittel weiter vorgesehen, an einer Ecke zu wirken, zwischen
dem im Wesentlichen zentral angeordneten Fuß und unteren Flanschen, welche
in Querrichtung zu der Latte und in entgegengesetzten Richtungen
von dem Fuß verlaufen.
Antriebskräfte,
welche von dem Antriebsträger
ausgeübt
werden, können
also gleichzeitig entlang zweier normaler Flächen wirken. Das ermöglicht es,
die Kraftübertragung
von dem Antriebsträger zu
der Latte zu verbessern und die Energie, die zum Vorrücken der
Latte benötigt
wird, zu minimieren.
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Um
das Risiko zu minimieren, dass irgendwelche Last, die von den Latten
getragen wird, unterhalb der Latten endet, umfassen gegenüberliegende Längsseiten
der Latte einen nach unten verlaufenden Flügelabschnitt, wobei dieser
Flügelabschnitt
eine Höhe
hat, die im Wesentlichen geringer ist als die Höhe des zentral angeordneten
Fußes.
Wenigstens einer der Flügelabschnitte,
vorzugsweise jedoch beide, umfasst, in einer Position, die dem zentral
angeordneten Fuß abgewandt
ist, ein Dichtungsteil, welches von der äußeren Fläche in die Richtung einer benachbarten
Latte vorsteht und aus einem flexiblen Material besteht. Dichtungsteile,
die an benachbarten Flügelabschnitten
benachbarter Latten befestigt sind, werden vorzugsweise in Höhenrichtung,
bezogen aufeinander, verschoben, um die Dichtungswirkung zu verbessern
und das Befestigen zu erleichtern.
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Die
Verwendung thermoplastischer Verbundstoffe zum Herstellen einer
Förderlatte
ermöglicht
es, gravierende Nachteile, welche mit bekannten Latten einhergehen,
die aus wärmeaushärtbaren
Verbundstoffen bestehen, zu überwinden.
Thermoplastische Verbundstoffe bieten den Vorteil, dass sie in einer breiten
Formenvielfalt ausgestaltet werden können, selbst nachdem der Verbundstoff
die Pultrusionsvorrichtung verlassen hat. Da keine Notwendigkeit
besteht, ein Aushärten
einzuberechnen, wird der Zeitrahmen zum Formen, und damit die Formbarkeit
des Verbundstoffs, erheblich verbessert. Thermoplastische Verbundstoffe
bieten weiter den Vorteil, dass sie eine verbesserte Bruchdehnung
und eine verbesserte Schlagfestigkeit zeigen und weniger spröde sind.
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Das
niedrigere Gewicht thermoplastischer Materialien ermöglicht es,
das Gewicht des Lattenförderers
zu reduzieren, woraus folgt, dass eine höhere Last von dem Förderer getragen
werden kann, denn es ist das Gesamtgewicht des Transportmittels,
das den Förderer
enthält,
das von einem Lastkraftwagen gefahren werden muss und gesetzlichen
Regelungen unterliegt.
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Aus
US-A-5,301,798 nach
Wilkens ist eine Förderlatte,
die aus extrudiertem thermoplastischem Polyvinylchlorid-Polymer
besteht, bekannt. Extrudierte thermoplastische Latten haben den
Nachteil, dass sie leicht gebogen werden können, auch in Querrichtung
der Latte.
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Die
Erfindung ist weiter erläutert
in den begleitenden Figuren und in der Beschreibung der Figuren.
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1 ist
ein Querschnitt einer Latte.
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2, 3, 4 zeigen
einen Querschnitt bevorzugter Ausführungsformen der Latte, wobei
die Latten mit einer koextrudierten oberen Schicht versehen sind.
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5 ist
ein Querschnitt eines Paares zweier benachbarter Latten, die an
einem Förderer
befestigt sind.
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6 ist
eine Ansicht von oben einer Vorrichtung zum Verbinden einer Latte
mit dem Antriebsträger.
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7 ist
eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verbinden einer Latte mit
einem Antriebsträger.
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8 ist
eine Ansicht von oben einer Vorrichtung zum Verbinden einer Latte
mit einem Antriebsträger
mit einer eingefügten
Latte.
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Wie
aus 1 zu entnehmen, umfasst die Latte S einen Lattenkörper, welcher
einen brettartigen oberen Anschnitt 1 und einen im Wesentlichen zentral
angeordneten Fuß 2 umfasst,
welcher von dem oberen Abschnitt ausgeht. Der obere Abschnitt umfasst
eine obere Fläche 7 und
eine untere Fläche 8.
Der von der Mitte ausgehende Fuß 2 umfasst
erste und zweite untere Flansche 3, 4, welche
in entgegengesetzte Richtungen von dem Fuß 2 vorstehen, in Querrichtung
der Latte S. Jeder Flansch umfasst eine obere Fläche 19, welche dem
oberen Abschnitt 1 der Latte zugewandt ist, und eine untere
Fläche 9,
gegenüber
der oberen Fläche.
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Gegenüberliegende
Seiten der Latte, gesehen in Querrichtung der Latte, können mit
einem oder mehreren nach unten ausgehenden Flügeln 10, 11 versehen
sein, wobei sie, verglichen mit dem zentralen Fuß 2, eine verringerte
Länge zeigen.
Die Endteile der Flügelabschnitte
sind vorgesehen, zusammenzuwirken und in Eingriff zu sein mit einer
entsprechenden Längsvertiefung
in der oberen Fläche
eines Führungsträgers. So
tragen die Flügelabschnitte dazu
bei, die Bewegung der Latten zu führen, das Risiko, die Latte
zu biegen, zu minimieren, sowie das Risiko zu minimieren, dass Partikel
der getragenen Last in den Raum zwischen dem Führungsträger und der Förderlatte
geraten.
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Jeder
Flügel 10, 11 weist
an einer dem zentralen Fuß 2 abgewandten
Seite eine äußere Fläche 23 auf.
Um eine optimale Abdichtung zwischen benachbarten Latten zu bieten,
kann die äußere Fläche der
Flügel 10, 11 ein
oder mehrere Dichtungsteile 20, 21 umfassen. Die
Dichtungsteile können
aus jedem geeigneten Material bestehen, das ausreichend flexibel
ist, zu ermöglichen,
dass sich das Dichtungsteil an den Raum anpasst, welcher zwischen
den benachbarten Latten besteht. Bevorzugte Materialien weisen eine
gute Verschleißfestigkeit
auf, da sie in der Lage sein sollten, Verschleiß infolge des Bewegens der
Latten, bezogen aufeinander, zu widerstehen. Bevorzugte Materialien
weisen ebenfalls einen ausreichend niedrigen Reibungskoeffizienten
auf. Beispiele für
Materialen, die zur Verwendung für
ein Dichtungsteil geeignet sind, umfassen TPU, Ethylen/Acrylatsalz-Copolymer,
Polypropylen, Polyethylen, Delrin-Acetalharz usw.
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Der
erste und der zweite untere Flansch 3, 4 können verschiedene
Formen annehmen, abhängig von
der beabsichtigten Verwendung. Die Flansche 3, 4 können entweder
im Wesentlichen flach sein oder (i) einen Fuß 13, 14 umfassen,
welcher von dem unteren Flansch hin zu dem oberen Abschnitt 1 vorsteht,
um den Kontakt mit dem Führungsträger zu verbessern,
oder (ii) eine oder mehrere Erhebungen, welche von der oberen Fläche 19 der
unteren Flansche vorstehen, wobei sie zu dem oberen Abschnitt 1 hin
verlaufen, um Reibungskräfte
zwischen dem Führungsträger und
der Förderlatte
zu mini mieren, oder (iii) eine oder mehrere Erhebungen, welche von der
unteren Fläche 9 der
unteren Flansche 3, 4 vorstehen und mit entsprechenden
Vertiefungen in dem Führungsträger zusammenwirken,
um die Gleitbewegung der Förderlatten,
bezogen auf den Führungsträger, zu
führen.
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Um
das Haften einer Last, die von den Latten S getragen wird, zu verbessern,
ist die obere Fläche 7 des
oberen Abschnitts 1 der Latten S vorzugsweise bedeckt mit
einem Material 5, das eine hohe Oberflächenrauheit hat. Das kann zum
Beispiel erreicht werden durch Koextrusion eines zweiten thermoplastischen
Materials. Die Oberfläche
dieses Materials 5 kann verschiedene Formen annehmen, und
kann, wie in 2 bis 4 gezeigt,
Erhebungen umfassen, die der Beschaffenheit des zu tragenden Materials
angepasst sind. Die obere Fläche 7 des
oberen Abschnitts 1 der Latten S kann weiter beschichtet sein
mit einer verschleißfesten
Lage, zum Beispiel mit einer Körnung.
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Um
zu verhindern, dass Partikel, die von den Latten getragen werden,
in dem Raum unterhalb des oberen Abschnitts der Latten geraten,
d.h. in den Raum, der zum Aufnehmen der Führungsträger des Förderers vorbehalten ist, ist
jede Latte versehen mit wenigstens einem Dichtungsteil 20, 21.
Das Dichtungsteil ist vorgesehen, jeglichen offenen Raum zwischen
benachbarten Latten in einem Lattenförderer abzudichten. Das Dichtungsteil
kann an einer äußeren Fläche der
Flügel 10, 11 befestigt
sein, derart, dass das Ende des Dichtungsteils 21 auf der
oberen Fläche
einer benachbarten Latte aufliegt. Auf diese Art wird das Befestigen
der Latten erleichtert.
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Die
vorliegende Erfindung einen Lattenförderer. Ein Lattenförderer umfasst
gewöhnlich
einen Rahmen mit zwei Längsträgern, welche
entlang der Längsseiten
des Rahmens verlaufen. An den Längsträgern sind
mehrere quer verlaufende Antriebsträger befestigt, in einem beabstandeten
Bezug, zum wahlweisen Antreiben der Hin- und Herbewegung der an
denselben befestigten Latten. An den Längsträgern sind ebenfalls mehrere
quer verlaufende Führungsträger befestigt,
in einem beabstandeten Bezug, zum Führen der Bewegung der Latten
in Längsrichtung
des Rahmens.
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Der
Lattenförderer
der Erfindung umfasst mehrere Seite an Seite angeordnete langgestreckte Förderlatten,
wobei jede Latte an einem der Antriebsträger angebaut ist. In dem Lattenförderer der
Erfindung sind Verbindungsmittel 24 bis 32 vorgesehen, zum Verbinden
der Förderlatten
mit den Antriebsträgern,
wie in 6 bis 8 gezeigt. Wie aus 8 zu
entnehmen, umfassen die Verbindungsmittel ein Hohlprofil 35,
welches vorgesehen ist, mit einem Antriebsträger verbunden zu sein. Das
Hohlprofil 35 trägt
auf seinem oberen Abschnitt 29 die Klemmvorrichtung 24 bis 32.
Die Verbindungsmittel, und damit die Klemmvorrichtung, die in dem
Lattenförderer
verwendet werden, können
jegliche Mittel umfassen, vorausgesetzt, sie wirken auf die Längsseiten
des zentral angeordneten Fußes 2.
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Aus 7 wird
deutlich, dass die Verbindungsmittel zum Verbinden einer Latte S
mit dem Antriebsträger
vorzugsweise eine Klemmvorrichtung 24 bis 32 umfassen,
welche den von der Mitte ausgehenden Fuß 2 in Längsrichtung
zwischen dieselben klemmt, vorzugsweise auf eine lösbare Art.
Das Klemmen in Längsrichtung
sichert optimale Übertragung
von Klemmkräften
und optimales Führen
der Latte. Als in Längsrichtung
verlaufende Klemmmittel können
jegliche Klemmmittel verwendet werden, wie sie dem Fachmann bekannt
sind.
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Wie
aus 6 zu entnehmen, umfasst, in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung, die Klemmvorrichtung vorzugsweise erste und zweite Klemmmittel 24, 25,
welche aufeinander zu und voneinander weg beweglich sind. Wenn sie
voneinander weg bewegt werden, kann eine Latte auf einfache Weise
zwischen den Klemmmitteln eingefügt
werden, wobei Einschränkungen
bezüglich
der korrekten Längspositionierung
der Latte minimal sind. Die Klemmmittel können aufeinander zu bewegt
werden, bis ihre Kontaktfläche 36 die
Längsseiten 12, 22 der Latte
S berührt.
In dieser Position üben
Kontaktflächen
gegenüberliegender
Klemmmittel eine Greifwirkung oder eine Klemmkraft aus, an gegenüberliegenden
Längsseiten 12, 22 des
im Wesentlichen zentral angeordneten Fußes 2 der Latte.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfassen
die Klemmmittel ein erstes und ein zweites Element 26, 27.
Das erste und das zweite Element 26, 27 zeigen
eine konvexe Kontaktfläche 36 mit
dem im Wesentlichen zentralen Fuß 2 der Latte. Wie
aus 7 zu entnehmen, sind das erste und das zweite Element 26, 27 drehbar
befestigt an dem oberen Abschnitt des hohlen Trageelements 35,
an gegenüberliegenden
Seiten des Fußes,
in Pfeilrichtung. Das erste und das zweite Element 26, 27 sind
drehbar um eine Drehachse 37. Das hat den Vorteil, dass,
in dem Fall, dass eine Latte in die Dreh richtung der Elemente 26, 27 bewegt
wird, die Elemente sich aufeinander zu bewegen, wodurch die Klemmkraft
verstärkt
wird. Um die Position des ersten und des zweiten Elements 26, 27 zu
fixieren, sind das erste und das zweite Element mit einem entsprechenden
ersten und zweiten Block 38, 39 verbunden, welche
mit dem entsprechenden Profil drehbar sind. Ein Positionierblock 40,
welcher zwischen gegenüberliegenden
Blöcken 38, 39 eingefügt ist,
fixiert die Position des ersten und des zweiten Blocks 38, 39.
Block 40 ist vorzugsweise beweglich, bezogen auf die Blöcke 38, 39.
Das kann zum Beispiel durch Schraube 28 erreicht werden.
Allerdings können
jegliche andere Fixiermittel sowie Mittel zum Bewegen des Blocks 40,
um Blöcke 38, 39 zu
positionieren, wie sie dem Fachmann bekannt sind, verwendet werden.
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Vorzugsweise
umfassen die Klemmmittel weiter ein drittes und ein viertes Element 30, 31, ähnlich dem
ersten und dem zweiten Element. Allerdings sind das dritte und das
vierte Element 30, 31 drehbar in eine Richtung
entgegen der Drehrichtung des ersten und des zweiten Elements, um
die Klemmkraft in beiden Richtungen der Hin- und Herbewegung zu verbessern.
Das dritte und das vierte Element sind jeweils mit einem dritten
und einem vierten Block 33, 34 verbunden. Die
Elemente 30, 31 und die Blöcke 33, 34 sind
drehbar um eine Drehachse 41. Ihre Position kann mit Positionierblock 42 fixiert
werden.
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Die
Latte kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, einschließlich Metall,
zum Beispiel Stahl oder Aluminium, wenngleich jegliches andere Verfahren,
wie es dem Fachmann bekannt ist, verwendet werden kann, aus thermoplastischem
Material, faserverstärkten
wärmeaushärtbaren
Harzen, zum Beispiel aus Isophtal-Polyester, wenngleich jegliches
andere wärmeaushärtbare Harz,
wie es dem Fachmann bekannt ist, verwendet werden kann. Förderlatten
nach dem Stand der Technik wurden zumeist durch das Verfahren der
Pultrusion einer faserverstärkten
wärmeaushärtbaren
Harzmatrize produziert.
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Bevorzugte
Materialien, aus welchen die Latte S hergestellt ist, umfassen faserverstärkte Thermoplaste.
Bevorzugte thermoplastische Materialien, welche zur Verwendung mit
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen jene thermoplastischen
Materialien, welche bei Erwärmen
depolymerisieren und bei Abkühlen
repolymerisieren. Geeignete thermoplastische Materialien sind in
US-A-5,891,560 offenbart.
Bevorzugte thermoplastische Materialien sind thermoplastische Urethane
und thermoplastische Urea-Materialien, wobei insbesondere thermoplastische
Polyurethane bevorzugt sind.
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Die
Latten werden vorzugsweise hergestellt durch einen Vorgang der Pultrusion
eines thermoplastischen Materials, beschrieben in
US-A-5,891,560 . Gemäß diesem
Verfahren wird ein Faserbündel
aus einer Faser von einem Vorratsgestell durch eine Faservorheizstation
gezogen, deren Temperatur ausreichend hoch ist, jegliches in den
Fasern vorhandene Wasser zu entfernen und die Fasern auf eine Temperatur
vorzuheizen, die über
dem Punkt der Verfestigung der Harzschmelze liegt. Nachdem es vorgeheizt
worden ist, wird das Faserbündel
durch eine Faservorspanneinheit gezogen, welche eine Anordnung von
Nadeln umfasst, um die einzelnen Fasern auseinander zu breiten und
die Fasern unter Spannung anzuordnen. Danach wird das Faserbündel durch
eine Imprägniereinheit
gezogen, wo das Faserbündel
mit der thermoplastischen Harzschmelze benetzt wird. Um die thermoplastische
imprägnierte
Faser zu Latten zu formen, wird das imprägnierte Faserbündel durch
eine Konsolidierungseinheit gezogen, welche ein Werkzeug zum Formen des
Faserbündels
enthält,
sowie mehrere Abstreifplatten, um das Faserbündel weiter in die gewünschte Form
der Latte zu formen. Jede Abstreifplatte hat eine Öffnung in
der Form der Latte, die zu formen ist, wobei die Dimensionen der Öffnung in
Austrittsrichtung der Imprägniereinheit
kleiner werden, bis die gewünschten
Dimensionen der Latte erreicht sind. Das so geformte Lattenteil
wird durch ein Kühlwerkzeug gezogen,
welches die Dimensionen der Latte hat, die zu formen ist, um die
Schmelze zu verfestigen und eine Latte mit einer glatten Oberfläche bereitzustellen.
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Thermoplastische
Harze, die nicht DRTPs (depolymerisierbare, repolymerisierbare Thermoplaste)
sind, können
in Kombination mit dem DRTP verwendet werden, um die Verbundstoffe
herzustellen, vorausgesetzt, das Nicht-DRTP wird in ausreichend
geringen Maßen
eingesetzt, dass die Schmelzviskosität des Harzes niedrig genug
bleibt, um das Faserbündel
wirksam zu imprägnieren.
Beispiele für
Nicht-DRTPs umfassen Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere, Polystyrole,
Polyphenylenoxid, Polyphenylenoxid-Polystyrol-Blends, Polyoximethylene,
Polypropylen, Polyamide, Poly(butylenterephthalat), Poly(ethylenterephthalat),
Polyestercopolymere von Poly(butylenterephthalat) und Poly(ethylenterephthalat),
Styrol-Acrylnitril-Copolymere und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere.
Bei thermoplastischen Kunststoffen besteht nicht länger die
Gefahr des Entweichens unerwünschter
flüchtiger
Verbindungen in die Umwelt, und ein Recycling des Verbundstoffs
wird erleichtert. Da kein Aushärten
vorgesehen ist, können
verbesserte Produktionsraten erreicht werden.
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Das
thermoplastische Verbundmaterial, aus welchem die Latte zusammengesetzt
ist, kann Additive enthalten, wie etwa zum Beispiel Flammschutzmittel,
UV-Stabilisatoren, Pigmente, Farbstoffe, Antistatikmittel, antimikrobielle
Mittel, Fungizide, Formtrennmittel und Fließverbesserer.
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Die
Dimensionen der Latte können
zwischen weiten Bereichen variieren, jedoch wird sie im Allgemeinen
eine etwas geringere Breite aufweisen als die bekannten Latten,
auf Grund der niedrigeren Biegesteifigkeit des thermoplastischen
Verbundmaterials. Beispiele geeigneter Dimensionen umfassen 10 bis 20
cm Breite. Es ist allerdings möglich,
die Breite etwas zu vergrößern, durch
Vorsehen, zwischen dem zentral angeordneten Fuß 2 und jedem der
Seitenflügel 10, 11,
eines zusätzlichen
nach unten hängenden Verstärkungsfußes 15, 16.
Die Verstärkungsfüße 15, 16 können etwa
dieselbe Höhe
aufweisen wie die Flügel 10, 11,
oder eine geringere Höhe.