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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verpackung
und zur Ausgabe eines Produkts, insbesondere eines kosmetischen oder
dermatologischen Produkts. Ein solches Produkt kann insbesondere
in Form einer Creme, eines Gels, eines Schaums oder eines Sprays
ausgegeben werden.
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Mit
solchen Vorrichtungen kann das Produkt mit Hilfe eines Gases, das
im das Produkt enthaltenden Behälter
vorhanden ist, druckbeaufschlagt, verpackt werden, wobei das Treibgas
mit dem Produkt vermischt oder vom Produkt getrennt ist, wobei die druckbeaufschlagte
Ausgabe über
ein Ventil vom Typ Aerosolventil erfolgt.
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Alternativ
kann die Druckbeaufschlagung des Produkts bei seiner Ausgabe mittels
einer handbetätigten
Pumpe erfolgen.
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Allgemein
erfolgt bei den ein Ventil verwendenden druckbeaufschlagten Vorrichtungen
die Ausgabe des Produkts als Reaktion auf einen entweder axial (Eindrückventil)
oder seitlich (Kippventil) auf ein Betätigungsorgan in Form eines
Druckknopfs, das auch "Zerstäuber" genannt wird, ausgeübten Druck. Ein
solcher Druckknopf ist bezüglich
eines Montagerings beweglich, der ortsfest auf dem Behälter angeordnet
ist. Der auf das Betätigungsorgan
ausgeübte Druck
bewirkt eine Verschiebung (Eindrücken
oder Kippen) eines Aktivierungsorgans in Form einer Ventilstange,
und den Austritt des Produkts über
eine im Zerstäuber
ausgebildete Ausgangsöffnung.
Wenn der Betätigungsdruck
endet, zwingt ein Rückstellmittel,
insbesondere eine Feder, das Aktivierungsorgan in die Stellung des
Schließens
des Ventils.
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Im
Fall einer Pumpe erfolgt die Betätigung der
Pumpe im Allgemeinen über
einen axial auf einen Druckknopf ausgeübten Druck, wobei der Druck
die axiale Verschiebung eines Aktivierungsorgans bewirkt. Das Aktivierungsorgan
ist mit einem Kolben gekoppelt, dessen Verschiebung im Inneren des
Pumpenkörpers
in einer Richtung den Austritt des Produkts unter Druck und in der
anderen Richtung das Ansaugen des Produkts in den Pumpenkörper bewirkt.
Im Allgemeinen wird der Kolben in seine Stellung entsprechend dem
maximalen Volumen der Pumpkammer mit Hilfe einer Feder beaufschlagt.
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Die
Konfiguration dieser üblichen
Vorrichtungen ist derart, dass es manchmal schwierig ist, die Pumpe
oder das Ventil mit einer Hand zu betätigen und mit der gleichen
Hand das ausgegebene Produkt aufzufangen. Dies kann aber wünschenswert
sein, insbesondere bei bestimmten Produkten in Form einer Creme
oder eines Gels.
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Unabhängig von
dieser Möglichkeit
der Betätigung
und des Auffangens des ausgegebenen Produkts mit einer einzigen
Hand kann es wünschenswert
sein, insbesondere auf dem Gebiet der Kosmetik, eine ganz einfach
andere Gestik als die üblichen Gestiken
zu ermöglichen.
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Die
Patentanmeldung FR A-2 661 116 beschreibt eine Vorrichtung, die
mit einer handbetätigten
Pumpe ausgestattet ist. Die Ausgabe des Produkts wird durch einen
axial auf einen Druckknopf ausgeübten
Druck verursacht. Der Druckknopf ist mit einer stark geneigten Rampe
gekoppelt, die so konfiguriert ist, dass der auf den Druckknopf
ausgeübte axiale
Druck das Eindrücken
der Pumpenstange und den Austritt des Produkts durch eine Ausgangsöffnung hindurch
bewirkt. Gleichzeitig mit dem Eindrücken der Pumpenstange wird
der Druckknopf in eine Drehung um etwa 30° versetzt, um eine entsprechende
Winkelverschiebung des Produktsprays zu bewirken.
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Gemäß dieser
Druckschrift ist es aufgrund der starken Neigung der vom Ring gebildeten
Rampe nicht möglich,
den Druckknopf direkt bezüglich
des Rings in Drehung zu versetzen. Die Drehbewegung des Druckknopfs
kann nur die Resultierende des axialen Drucks sein, der auf den
Druckknopf ausgeübt wird.
Es ist der axiale Druck, der gleichzeitig einerseits die Betätigung der
Pumpe und andererseits das Drehen des Druckknopfs beim Austritt
des Produkts bewirkt. In anderen Worten ist gemäß dieser Druckschrift die Drehbewegung
nur eine induzierte Bewegung und keine Antriebsbewegung.
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Daraus
folgt, dass die Gestik bei der Benutzung gleich derjenigen der oben
beschriebenen, üblichen
Pumpen ist.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verpackung
und zur druckbeaufschlagten Ausgabe eines Produkts, insbesondere
eines Kosmetikprodukts, herzustellen, die eine andere Benutzungsgestik
erlaubt als die üblichen
Vorrichtungen.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
bei der die Betätigung des
Ausgabeelements durch eine Drehbewegung erzeugt werden kann, die
einem Betätigungsorgan
direkt vom Benutzer verliehen wird.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
die es ermöglicht,
mit einer Hand den Austritt des Produkts zu steuern und mit der
gleichen Hand das so ausgegebene Produkt aufzunehmen.
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Es
ist noch ein anderes Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
die einfach zu benutzen und wirtschaftlich herzustellen ist.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Vorrichtung zur Verpackung und
zur Ausgabe eines Produkts, insbesondere eines Kosmetikprodukts,
erreicht, die aufweist:
- a) einen das Produkt
enthaltenden Behälter;
- b) ein den Behälter
bestückendes
Ausgabeelement, das mit einem Aktivierungsorgan versehen ist, das
gemäß einer
Längsachse
X des Ausgabeelements beweglich ist;
- c) einen Ausgabekopf, der über
einen Ring auf den Behälter
montiert ist, wobei der Ausgabekopf ein Betätigungsorgan aufweist, das
bezüglich
des Rings beweglich ist, wobei die Kopplung zwischen dem Ring und
dem Betätigungsorgan
so ist, dass die Drehung dieses letzteren bezüglich des Rings eine Verschiebung
des Aktivierungsorgans gemäß der Achse
X und die Ausgabe des Produkts durch mindestens eine Ausgangsöffnung des Ausgabekopfs
hindurch bewirkt.
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So
bewirkt die dem Betätigungsorgan
direkt vom Benutzer verliehene Drehbewegung die axiale Bewegung
des Aktivierungselements und dadurch die Betätigung des Ausgabeelements
und den Austritt des druckbeaufschlagten Produkts durch die Ausgangsöffnung.
Daraus entsteht eine Benutzungsgestik der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die deutlich anders ist als die Benutzungsgestik der üblichen Vorrichtungen,
auf die oben verwiesen wurde.
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Diese
Konfiguration ist das Gegenteil von derjenigen, die in der Druckschrift
FR-A-2 661 116 beschrieben wurde, gemäß der die dem Druckknopf direkt
vom Benutzer verliehene Bewegung eine axiale Bewegung ist, wobei
die axiale Bewegung die Betätigung
des Ausgabeelements bewirkt und die Drehbewegung des Druckknopfs
induziert. Die induzierte Drehbewegung des Druckknopfs hat bei der
Betätigung
der Pumpe keine Antriebsfunktion.
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Bei
einem Ventil, dessen Betätigungshub
in der Größenordnung
von 0,5 mm liegen kann, kann die Betätigung aus einer Drehung des
Betätigungsorgans
um einige Grad bezüglich
des Rings entstehen.
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Bei
einer Pumpe, deren Betätigungshub
in der Größenordnung
von 2 mm oder mehr liegen kann, kann die Betätigung der Pumpe aus einer
Drehung entstehen, die zwischen 10° und 50°, und vorzugsweise etwa 30° liegt. Der
Drehwinkel hängt
in großem
Maße von
der Konfiguration der Kopplung zwischen dem Betätigungsorgan und dem Ring ab.
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Wenn
die Betätigungssteuerung
endet, steigt das Aktivierungsorgan unter der Wirkung eines Rückstellmittels
(Schraubenfeder) des Ausgabeelements axial hoch und bewirkt automatisch
die Drehung des Betätigungsorgan
in Gegenrichtung zu seiner Drehung zur Betätigung des Ausgabeelements. Es
kann aber ein zusätzliches
Rückstellmittel
vorgesehen werden, um das Betätigungsorgan
in seine Drehbewegung in Gegenrichtung zurückzuholen.
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Vorzugsweise
entsteht die axiale Verschiebung des Aktivierungsorgans aus der
Drehung des Betätigungsorgans
um die Achse X des Betätigungsorgans.
Dieses Merkmal vereinfacht in großem Maße die Gestaltung des Ausgabekopfes.
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Gemäß einer
spezifischen Ausführungsform weist
die Vorrichtung mindestens ein Antriebselement, insbesondere in
Form eines Zapfens, auf, der vom Betätigungsorgan (bzw. vom Ring)
gebildet wird und mit mindestens einem Führungselement in Eingriff kommen
kann, das vom Ring (bzw. vom Betätigungsorgan)
gebildet wird, wobei das (oder die) Führungselement(e) je eine Rampe
aufweist (aufweisen), die so konfiguriert ist, dass sie beim Drehen
des Betätigungsorgans
die axiale Verschiebung des Aktivierungsorgans bewirkt.
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Die
Führungselemente
können
in Form von Fenstern hergestellt werden, die eine Seitenwand des
Rings durchqueren und deren Profil in Abhängigkeit vom gesuchten Rampenprofil
und in Abhängigkeit
von der gewünschten Öffnungsgeschwindigkeit gewählt wird.
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Als
Beispiel liegt die mittlere Schräge
der Rampe(n) unter 50 %, und vorzugsweise unter 30 %.
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Das
Ineingriffbringen eines Antriebselements mit dem ihm zugeordneten
Führungsmittel kann
durch eine Öffnung
erfolgen, die an einem freien Rand des Rings mündet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
(werden) das Antriebselement (oder die Antriebselemente) vom Betätigungsorgan
gebildet, während das
Führungselement
(oder die Führungselemente vom
Ring gebildet wird (werden).
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Vorteilhafterweise
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
mehrere Antriebselemente, insbesondere drei, auf, die den gleichen
Abstand zueinander haben und je einem entsprechenden Führungselement
zugeordnet sind. Solche mehreren Antriebselemente und zugeordnete
Führungselemente
begünstigen
in großem
Maße die
Drehung des Betätigungsorgans
und die Betätigung
des Ventils oder der Pumpe.
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Das
Betätigungsorgan
ist bezüglich
des Rings zwischen einer ersten Winkelstellung und einer zweiten
Winkelstellung drehbeweglich, wobei die Kopplung zwischen dem Betätigungsorgan
und dem Ring so sein kann, dass die Drehung des Betätigungsorgans
zwischen der ersten Stellung und einer Zwischenstellung zwischen
der ersten und der zweiten Stellung im Wesentlichen keine axiale
Verschiebung des Aktivierungsorgans bewirkt. Die Stellung der Antriebsmittel
zwischen der ersten Stellung und der Zwischenstellung bildet einen "Verriegelungs"-bereich der Vorrichtung,
in dem die Gefahren der unterwünschten
Betätigung
des Ausgabeelements, insbesondere beim Aufsetzen einer möglichen
Kappe, deutlich reduziert sind.
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Der "Verriegelungs"-bereich kann von
der Rampe durch eine Raste getrennt sein, deren Überwinden durch Einrasten erfolgt.
Das Überwinden
der Raste kann automatisch unter der Wirkung der Rückstellkraft
der Pumpe oder des Ventils oder manuell durch Einwirkung des Benutzers
erfolgen. Eine solche Raste macht zumindest für manche Produkte das Vorhandensein
einer zusätzlichen
Kappe noch weniger notwendig.
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Zu
diesem Zweck kann (können)
bei der Drehung des Betätigungsorgans
zwischen der ersten Stellung und der Zwischenstellung das Antriebselement
(oder die Antriebselemente) mit einem Abschnitt des entsprechenden
Führungselements
in Eingriff stehen, der im Wesentlichen lotrecht zur Achse liegt
und sich vor der Rampe des entsprechenden Führungselements befindet. Vorzugsweise
ist die Öffnung, über die
das Antriebselement mit dem Führungselement
in Eingriff gebracht wird, winkelmäßig bezüglich des am weitesten vorne
liegenden Rands des Führungselements
verschoben, so dass, wenn das Antriebselement gegen den vorderen
Rand in Anschlag ist (Ruhe- oder Lagerstellung), das Betätigungsorgan
nicht durch eine einfache auf das Betätigungsorgan ausgeübte Zugbewegung
vom Ring gelöst
werden kann.
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Vorzugsweise
ist die Ausgangsöffnung
gemäß der Achse
X angeordnet. Diese Anordnung erleichtert noch die Betätigung des
Ausgabeelements und das Auffangen des ausgegebenen Produkts mit der
gleichen Hand.
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Vorteilhafterweise
weist das Betätigungsorgan
Reliefs, insbesondere in Form von Riefen, auf, die seine Drehung
bezüglich
des Montagerings begünstigen.
Solche Riefen sind vorzugsweise parallel zur Drehachse des Betätigungsorgans
ausgerichtet.
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Es
kann eine entfernbare Kappe vorgesehen werden, um in der Lagerstellung
der Vorrichtung die Ausgangsöffnung
zu bedecken.
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Die
entfernbare Kappe kann Mittel, insbesondere in Form einer eine Kugel
aus Elastomermaterial, aufweisen, die in der Lage sind, sich in
der geschlossenen Stellung der Kappe dicht auf die Ausgangsöffnung aufzulegen.
Da die Betätigung
des Ausgabeelements durch Drehen des Betätigungsorgans bewirkt wird,
sind die Gefahren einer unerwünschten
Betätigung
des Ausgabeelements beim Aufsetzen der Kappe, und insbesondere beim
Ineingriffbringen der Dichtmittel mit der Ausgangsöffnung, sehr
deutlich reduziert.
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Das
Ausgabeelement kann aus einem Ventil vom Typ Aerosolventil bestehen.
In diesem Fall kann der Behälter
die Form eines Kanisters aus Metall oder aus einem thermoplastischen
Material haben. Das Ventil kann vom Typ "Einsteckventil" sein. In diesem Fall besteht das Aktivierungsorgan
aus einer Hohlstange, die aus dem Ventilkörper austritt und von der ein
innerhalb des Ventilkörpers
angeordneter Teil das Öffnen/Schließen des
Ventils gewährleistet.
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Alternativ
ist das Ventil vom Typ "Aufnahmeventil". In diesem Fall
besteht das Aktivierungsorgan aus einem Öffnungs-/Schließelement,
das vollständig
innerhalb des Ventilkörpers
angeordnet ist, und mit dem ein rohrförmiger Abschnitt des Betätigungsorgans
in Eingriff kommt, der mit der Ausgangsöffnung in Verbindung steht.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
besteht das Ausgabeelement aus einer handbetätigten Pumpe. Der Behälter kann
insbesondere aus Glas oder einem thermoplastischen Material sein.
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Der
Ring, das Betätigungsorgan,
sowie ggf. die Kappe können
durch Formen von thermoplastischen Materialien wie Polypropylen,
Polyethylenterephthalat oder Polyvinylchlorid erhalten werden.
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Vorteilhafterweise
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verpackung und zur Ausgabe eines kosmetischen oder dermatologischen
Produkts, insbesondere in Form einer Creme, eines Schaums, eines
Gels oder eines Sprays, verwendet werden. Es kann sich insbesondere
um ein Körperpflege-,
Frisier-, Haarfärbe-,
Haut- oder Haarpflege-, Schmink- oder Schutzprodukt gegen die schädlichen
Sonnenstrahlen handeln.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht der Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 die
Vorrichtung der 1 in auseinander gezogener Ansicht;
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3 eine
andere auseinander gezogene Ansicht nur eines Abschnitts der Vorrichtung
der 1;
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4 eine
Schnittansicht der in den 1–3 dargestellten
Vorrichtung;
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die 5A–5B den
Betrieb der Vorrichtung der 1–4;
und
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6 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die
Vorrichtung 1, die nun unter Bezugnahme auf die 1–4 und 5A–5B beschrieben
wird, enthält
einen Kanister aus Weißblech 2,
von dem ein freier Rand ein Bördelrand
ist und eine Öffnung 3 begrenzt.
Auf den Bördelrand
ist eine Ventilträgerschale 4 aufgequetscht.
Das Ventil 5 ist von absolut üblicher Art und enthält eine
Ventilstange 6 mit einer Achse X, die mit der Achse des
Ventils 5 zusammenfällt.
Die Ventilstange 6 tritt aus einem Ventilkörper 7 aus.
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Auf
das Ventil ist ein Ausgabekopf 10 montiert, der einen Ring 20,
ein Betätigungsorgan 40 und eine
Kappe 60 aufweist.
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Der
Ring 20 weist eine Befestigungsschürze 21 auf, von der
ein Ende für
die Montage auf den Behälter 2 bestimmt
ist. Die Innenfläche
der Befestigungsschürze 21 weist
mehrere Wülste 22, 23 auf, die
durch Einrasten mit dem Wulst 8 zum Aufquetschen des Ventils 5 auf
den Kanister 2 zusammenwirken können. Ebenfalls auf der Innenfläche der
Befestigungsschürze 21 sind
mehrere Rippen 24 in gleichmäßigem Abstand zueinander ausgebildet,
die in der Lage sind, gegen den oberen Rand des Quetschwulsts 8 in
Anschlag zu kommen, um eine feste axiale Positionierung des Rings 20 zu
gewährleisten.
Die Montage der Befestigungsschürze 21 auf
den Kanister 2 ist relativ fest, um den Ring spürbar in
Drehung auf dem Kanister 2 zu blockieren.
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In
der Nähe
ihres offenen Endes ist die Befestigungsschürze 21 des Rings 20 im
Wesentlichen zylindrisch und nimmt dann progressiv ab, je weiter sie
sich vom Kanister 2 entfernt.
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Im
Wesentlichen in gleicher Höhe
wie die Basis des austretenden Teils der Ventilstange 6 bildet der
Ring 20 einen ersten Absatz 25. Der Absatz 25 ist zwischen
der Befestigungsschürze
und einem zylindrischen Abschnitt 27 mit kleinerem Querschnitt
als die Befestigungsschürze 21 angeordnet.
Im Wesentlichen auf halber axialer Höhe weist der zylindrische Schürzenabschnitt 27 auf
seiner Außenfläche einen Wulst 26 auf,
der in der Lage ist, durch Einrasten mit einer Kehle 61 zusammenzuwirken,
die auf der Innenfläche
der Kappe 60 vorgesehen ist.
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Der
Ring 20 bildet außerdem
einen zweiten Absatz 28, der den zylindrischen Abschnitt 27 von
einer zylindrischen Endschürze 29 trennt,
deren Durchmesser kleiner ist als der Abschnitt 27. Die Endschürze 29 endet
in einem freien Rand 30. Die Endschürze 29 wird von drei
Fenstern 31, 32, 33 durchquert, die um
120° voneinander
entfernt sind und je über
eine Öffnung 34, 35, 36 auf
dem freien Rand 30 münden.
Jedes Fenster 31, 32, 33 weist einen
vorderen Abschnitt 37 (bezüglich der Drehrichtung beim Öffnen) im
Wesentlichen lotrecht zur Achse X und einen hinteren Abschnitt 37 auf,
der in Richtung des Absatzes 28 geneigt ist. Der so geneigte hintere
Abschnitt 38 bildet eine Rampe, deren Funktion nachfolgend
ausführlicher
erläutert
wird.
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Für jedes
Fenster 31, 32, 33 ist die Öffnung 34, 35, 36 winkelmäßig bezüglich des
am weitesten vorne liegenden Rands des Fensters verschoben. Vorzugsweise
ist der Abstand in etwa gleich dem Durchmesser der Zapfen, die nachfolgend
ausführlicher
beschrieben werden.
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Zum
Beispiel erstreckt sich der vordere Abschnitt 37 über etwa ¼ der Winkelbreite
des Fensters 33. Die Rampe 38 erstreckt sich über etwa ¾ der Winkelbreite.
Die Schräge
der Rampe 38 beträgt etwa
20°.
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Der
Ausgabekopf 10 weist ebenfalls ein Betätigungsorgan 40 auf.
Das Betätigungsorgan 40 weist
einen Handhabungsbereich 41 in Form einer Schürze auf,
die eine abgestumpfte Kugel bildet, und deren Außenfläche Riefen 48 aufweist,
die parallel zur Achse X ausgerichtet sind. Die Schürze 41 besitzt einen
offenen Rand 49, der in einem Abstand zum Absatz 28 angeordnet
ist, der mindestens gleich der axialen Höhe der Rampen 38 ist,
die von den Fenstern 31, 32, 33 gebildet
werden.
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Im
Wesentlichen auf halber Höhe
des Handhabungsbereichs 41 des Betätigungsorgans 40 auf der
Innenfläche
des Handhabungsbereichs 41 stehen radial drei Zapfen 42, 43, 44 in
einem Abstand von 120° vor,
die dazu bestimmt sind, mit den Fenstern 31, 32, 33 über ihre Öffnungen 34, 35, 36 in
Eingriff zu kommen. Der Durchmesser der Zapfen 42, 43, 44 ist
geringfügig
kleiner als die axiale Höhe
der Fenster 31, 32, 33, um eine geführte Verschiebung der
Zapfen 42, 43, 44 innerhalb der Fenster 31, 32, 33 zu
ermöglichen.
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Über dem
Handhabungsabschnitt 41 des Betätigungsorgans sitzt eine halbkugelförmige Kuppel 45,
an deren Scheitel eine Ausgangsöffnung 46 mündet, die
in der Achse X ausgebildet ist. Ein erstes Ende eines axialen Schachts 47 mündet am
Scheitel der halbkugelförmigen
Kuppel 45 über
die Öffnung 46.
Das andere Ende des axialen Schachts 47 wird mit Presspassung
auf die Ventilstange 6 aufgeschoben.
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Die
Montage des Betätigungsorgans 40 auf den
Ring (vor oder nach dessen Montage auf den Kanister 2)
erfolgt, indem die Zapfen 42, 43, 44 mit
den Fenstern 31, 32, 33 über die Öffnungen 34, 35, 36 in Eingriff
gebracht werden, wobei darauf geachtet wird, den axialen Schacht 47 winkelmäßig so auf
der Ventilstange 6 zu positionieren, dass die Zapfen 42, 43, 44 mit
dem am weitesten vorne liegenden Rand der Fenster 31, 32, 33 in
Kontakt stehen (5A). In dieser Stellung, die
einer Lager- oder Transportstellung entspricht, kann das Betätigungsorgan 40 so
nicht einfach, insbesondere durch eine einfache Zugbewegung, vom
Ring 20 gelöst
werden In dieser Stellung der 5A ist
ein axial auf den Scheitel der Kuppel 45, insbesondere
beim Aufsetzen der Kappe 60 (das nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird), ausgeübter
Druck ohne Wirkung auf die Ventilstange 6.
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Um
eine Produktdosis auszugeben, ergreift der Benutzer den Kanister 2 in
seinem oberen Bereich, indem er seinen Daumen und seinen Mittelfinger
in Eingriff mit dem Handhabungsabschnitt 41 des Betätigungsorgans
und seinen Zeigefinger in der Nähe
der Ausgangsöffnung 46 positioniert.
Er dreht das Betätigungsorgan
um die Achse X. Dabei, und nachdem sie die von den Fenstern 31, 32, 33 gebildeten
Rampen 38 erreicht haben, werden die Zapfen 42, 43, 44 nach
unten in Richtung des Kanisters geführt, was eine axiale Bewegung
der Ventilstange 6 hervorruft. Wenn die Zapfen 42, 43, 44 in
der Nähe des
untersten Punkts der Rampen 38 ankommen (5B), öffnet sich
das Ventil 5, und das Produkt steigt in der Ventilstange 6 und
in den rohrförmigen Kanal 47 hoch.
Das cremeförmige
Produkt verlässt dann
die Vorrichtung über
die Öffnung 46 und
kann auf dem Zeigefinger des Benutzers aufgefangen werden.
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Wenn
der Handhabungsabschnitt 41 des Betätigungsorgans losgelassen wird,
lässt die
Rückstellkraft
der Feder des Ventils die Ventilstange 6 hochsteigen. Dabei
wird das Betätigungsorgan 40 unter
der Wirkung der Zapfen 42, 43, 44, die
entlang der Rampen 38 geführt werden, in Gegenrichtung
zur Betätigungsrichtung
gedreht, und dies, bis die Zapfen 42, 43, 44 sich
erneut in der Nähe
des am weitesten vorne liegenden Rands der Fenster 31, 32, 33 befinden.
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Nach
der Benutzung positioniert der Benutzer die Kappe 60 auf
dem Ausgabekopf 10 durch Einrasten der Kehle 61 und
des ringförmigen
Wulsts 26. In dieser im Schnitt in 4 gezeigten
Stellung ist eine Elastomerkugel 62, die insbesondere durch
Einrasten in einem auf der Innenfläche des Bodens 64 der
Kappe 60 ausgebildeten Sitz 63 angeordnet ist,
in elastischer Auflage gegen die Ausgangsöffnung 46.
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In
der Ausführungsform
der 6 weist die Vorrichtung 1 einen Glasbehälter 70 auf,
von dem ein freier Rand einen Wulst 71 bildet, der eine Öffnung begrenzt.
Die Pumpe 72 ist auf eine Schale 76 montiert,
die auf den Wulst 71 aufgequetscht ist. Die Pumpe 72 ist
mit einem Tauchrohr 75 verbunden, von dem ein freies Ende
sich im Wesentlichen in der Nähe
des Bodens des Behälters 70 befindet.
Aus dem Körper 73 der
Pumpe 72 entgegengesetzt zum Tauchrohr 75 tritt
eine Pumpenstange 74 aus, auf die ein Ausgabekopf 10 gleich
demjenigen montiert ist, der unter Bezugnahme auf die 1–4 und 5A–5B beschrieben
wurde, mit dem Unterschied, dass der Drehwinkel des Betätigungsorgans 40 aufgrund
des Betätigungshubs
der Pumpe 72, der länger
ist als derjenige des Ventils 5, größer ist als derjenige des Betätigungsorgans 40 der
vorhergehenden Ausführungsform.
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Die
Vorrichtung, einschließlich
ihres Betriebs, ist ansonsten in allen Punkten gleich derjenigen,
die unter Bezugnahme auf die vorherge hende Ausführungsform beschrieben wurde,
und erfordert folglich keine zusätzliche
ausführliche
Beschreibung.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich vom Gegenstand
der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.