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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Entfernen von anhaftendem
organischen Material von festen Substraten und insbesondere auf
das Entfernen von carbonisiertem organischen Material von den Oberflächen von
Kochgeschirr.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Zubereitung vieler gebackener und gebratener Nahrungsmittel erzeugt
einen Rückstand
auf der Oberfläche
des Kochgeschirrs, der primär
aus anhaftendem organischen Material besteht. Ein solches Material
kann ein anhaftendes viskoses oder festes organisches Material,
ein karamellisiertes organisches Material oder ein carbonisiertes
organisches Material sein. Das Entfernen solcher Materialien erfolgt
herkömmlich durch
Abreiben oder Verwendung von chemisch aggressiven Substanzen wie
Lösungsmitteln
oder ätzenden Materialien,
die durch Hitze aktiviert werden.
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Das
Entfernen solcher Materialien durch Abreiben ist arbeitsintensiv
und kann die Oberfläche
des zu reinigenden Materials beeinträchtigen. Obwohl das chemische
Entfernen von anhaftendem organischen Material von der Oberfläche von
Kochgeschirr mit einer Anzahl von konventionellen Chemikalien erfolgen
kann, ist es im Allgemeinen schwierig, mit diesen Materialien zu
arbeiten, da sie eine Haut- oder Augenreizung verursachen, dabei
ein Erwärmen
der zu reinigenden Oberfläche
notwendig ist, oder sie gegenüber
bestimmten Kochgeschirren, insbesondere aus Aluminium, korrodierend
wirken. Somit besteht die primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Material bereitzustellen,
das anhaftendes organisches Material von der Oberfläche fester
Substrate wie etwa Kochgeschirr entfernt, das keine Wärme benötigt, das
nicht toxisch ist und keine reizenden Dämpfe erzeugt, das nicht die
Haut reizt und Aluminium-Kochgeschirr nicht korrodiert und leicht
von der gereinigten Oberfläche
mit Wasser abgespült
wird.
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EP-A-0
379 093 beschreibt eine Reinigungszusammensetzung für harte
Oberflächen.
Diese Reinigungszusammensetzung wird verwendet, um organische Salze
enthaltendes angebranntes Fett von harten Küchenoberflächen zu entfernen. Die Zusammensetzung
weist keine oder minimale Korrosionseffekte hinsichtlich Aluminium
und Edelstahl auf. Die Zusammensetzung umfasst Alkalimetallsilicate,
Alkanolamine, ein organisches anionisches Tensid und ein organisches
Lösungsmittel.
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EP-A-0
227 195 beschreibt einen verbesserten flüssigen Reiniger, der ein Tensid,
eine Diol-Verbindung und einen waschaktiven Builder umfasst. Die
Literaturstelle lehrt weiterhin, dass Diole höherer Molmasse, die in flüssige Reiniger
eingebracht werden, die Reinigungsleistung wesentlich verbessern
können.
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US 4 528 039 beschreibt
eine alkalische Reinigungszusammensetzung, die Aluminiumoberflächen nicht
korrodiert. Die Zusammensetzung enthält eine Mischung eines Alkalimetallsilicats
und eines Salzes, das aus der Gruppe von Carbonat- oder Orthophosphatsalzen
ausgewählt
ist.
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WO
97/04069 beschreibt einen konzentrierten wässrigen Entfettungsreiniger,
der ein Glycolether-Lösungsmittelsystem
in Kombination mit einer hohen Konzentration eines in Wasser dispergierten
Tensidsystems einschließt.
Das Produkt weist einen geringen Alkaligehalt auf und wirkt nicht
korrodierend.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung
angegeben und sind teilweise aus der Beschreibung ersichtlich oder
können
durch die praktische Durchführung
der Erfindung erfahren werden. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung
können
durch Kombinationen gelöst
bzw. erhalten werden, die insbesondere in den beigefügten Ansprüchen aufgeführt sind.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Gemäß dem Zweck
der Erfindung, wie sie hierin konkretisiert und ausführlich beschrieben
wird, umfasst die Erfindung eine Lösung zum Entfernen von anhaften dem
organischen Material von der Oberfläche eines festen Substrats
bei Raumtemperatur. Die Lösung
umfasst Wasser, in dem Folgendes gelöst ist:
> 0 und bis zu 2 Gew.-%
eines oder mehrerer Alkalimetallsilicate;
eine Alkalitätsqueile,
wobei diese Quelle frei von Alkalimetallhydroxid ist und aus wenigstens
einem Alkalimetallcarbonat besteht;
wenigstens ein organisches
Lösungsmittel
in einer Menge von > 0
und bis zu 20 Gew.-% und eine Menge eines Hydrotrops, die bewirkt,
dass das organische Lösungsmittel
in der Lösung
löslich
ist;
> 0 und
bis zu 10 Gew.-% Aminoalkohol, wobei dieser ein Emulgator ist;
wenigstens
ein Tensid in einer Menge von > 0
bis zu 25 Gew.-%; und 0 bis zu 15 Gew.-% Korrosionshemmer,
wobei
die Lösung
einen alkalischen pH von weniger als 12 aufweist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zum Entfernen von anhaftendem
organischen Material von der Oberfläche eines festen Substrats,
das die folgenden Schritte umfasst: Bildung der erfindungsgemäßen wasserbasierten
Lösung
und Einlegen eines Substrats in die Lösung für eine hinreichend lange Zeit,
um das organische Material vom Substrat zu entfernen. Substrate
wie etwa Kochgeschirr, die anhaftendes organisches Material aufweisen,
werden in die Lösung
während
einer Zeitspanne gelegt, die wirksam ist, um mit dem anhaftenden
organischen Material zu reagieren und das organische Material in
eine derartige Form zu überführen, dass
es leicht von dem Substrat entfernt werden kann.
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Die
Lösung
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere zum Reinigen der Oberfläche von
Kochgeschirr wie z.B. Kunststoff- oder Aluminium-Kochggeschirr und
insbesondere von eloxierten Aluminium-Kochgeschirren nützlich.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Gemäß der Erfindung
wird eine Lösung
bereitgestellt, die anhaftendes organisches Material von der Oberfläche des
festen Substrats bei Raumtemperatur entfernen kann. Obwohl solche
Lösungen
bei Raumtemperatur einsetzbar und vorteilhaft sind, da ein Erwärmen das
Systems nicht notwendig ist, um einen Reinigungseffekt bereitzustellen,
kann ein Erwärmen
der Lösung
das Reinigungsverfahren erleichtern. Die Erfindung umfasst ein erstes
Lösungsmittel,
das Wasser ist, mit einer Kombination von darin gelösten Materialien. Obwohl
sich die Erfindung in Form einer wässrigen Lösung als besonders brauchbar
erwiesen hat, kann die Menge an Lösungsmittel reduziert werden,
typischerweise enthalten solche Lösungen aber nicht mehr als
80% Wasser. Mehr bevorzugt sollte der Wassergehalt nicht größer als
75% sein.
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Die
hierin angegebenen Prozentgehalte sind Gewichtsprozente, falls nichts
Anderweitiges angegeben ist.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Alkalitätsquelle
bereitgestellt, und diese Quelle sollte im Wesentlichen frei von
Alkalimetallhydroxid-Ionen sein. Vorzugsweise besteht die Alkalitätsquelle
aus einem Alkalimetallcarbonat, wobei Beispiele desselben Kaliumcarbonate,
Natriumcarbonat oder Mischungen derselben sind. Der durch die Alkalitätsquelle
bereitgestellte höhere
pH-Wert erleichtert das Entfernen des anhaftenden organischen Materials.
Die Gesamtlösung
hat einen alkalischen pH von weniger als 12. In ihrer am meisten
bevorzugtem Ausführungsform – eine wässrige Lösung – liegt
der pH vorzugsweise im Bereich von 10 bis 12 und am meisten bevorzugt
bei 11. In der bevorzugten Ausführungsform
macht das Alkalimetallcarbonat 5% bis 11% der Lösung aus und in der am meisten
bevorzugten Ausführunysform
etwa 9%. Mengen des Alkalimetallcarbonats von mehr als 11% sind
brauchbar, wirken aber gegenüber
Metallen wie Aluminium stärker
korrodierend. Höhere
Konzentrationen an Alkalimetallcarbonat können verwendet werden, ein
Einstellen der Konzentratien an Korrosionshemmem kann aber notwendig
sein, um eine Korrosion des zu reinigenden Metalls zu vermeiden.
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Es
ist wichtig, dass die Alkalitätsquelle
keine überschüssige Menge
an freien metallischen Ionen zur Lösung hinzufügt, da das Vorliegen freier
metallischer Ionen eine Ausflockung in der Lösung verursacht. Obwohl dies
wahrscheinlich nicht immer die Leistungsfähigkeit der Lösung in
Bezug auf das Entfernen von anhaftendem organischen Material verschlechtert,
wird es nicht bevorzugt. Andere Alkalitätsquelen, die von Carbonaten
verschieden sind, schließen
Phosphate, Borate, Gluconate, Silicate und andere Salze von organischen
Säuren
sowie Amine und Amide ein.
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Gemäß der Erfindung
schließt
die Lösung
wenigstens ein organisches Lösungsmittel
in einer Menge von bis zu 20% und eine Menge eines Hydrotrops ein,
die bewirkt, dass das organische Lösungsmittel in wässrigen
Lösungen
löslich
ist. Wie hierin dargestellt wird, umfasst das organische Lösungsmittel
wenigstens ein organisches Lösungsmittel,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus d-Limonen,
Glycolethern und N-Methylpyrrolidon, und zwar in einer Menge von
bis zu etwa 10% einer Lösung.
Geeignete Glycolether umfassen – ohne
aber auf diese beschränkt
zu sein – Propylenglycol-n-butylether
(PNB), Propylenglycol-n-propylether (PNP) und Dipropylenglycolpropylether
(DPNP). d-Limonen kann von Florida Chemical Company, Inc. of Winter
Haven, FL, USA erhalten werden. Propylenglycol-n-butylether (PNB) kann von Dow Chemical
Company of Midland, MI, USA, erhalten werden und ist im Handel als
DOWANOL® PnB
bekannt. Propylenglycol-n-propylether (PNP) kann auch von ARCO Chemical
of Newtown, Pennsylvania, USA, erhalten werden und ist im Handel
als ARCOSOLV® PnP
bekannt. Dipropylenglycol-n-propylether
(DPNP) kann von ARCO Chemical of Newtown, Pennsylvania, USA, erhalten
werden und ist im Handel als ARCOSOLV® DPNP
bekannt. N-Methylpyrrolidon ist im Handel als NMP oder m-Pyrol bekannt
und kann von ISP Technologies Inc. of Wayne, New Jersey, USA, erhalten
werden.
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Die
Funktion des Lösungsmittels
besteht darin, die Ablösung
des organischen Materials von der Oberfläche des zu reinigenden Substrats
zu fördern.
Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
das Lösungsmittel
zusätzlich
zum Emulgieren von anhaftendem organischen Material ein solches
Material von der Oberfläche
des zu reinigenden festen Substrats entfernt, indem es die Bindung
zwi schen dem organischen Material und der Oberfläche des Substrats aufbricht.
Obwohl es nicht erwünscht
ist, sich auf eine bestimmte Theorie festzulegen, scheint es doch
so zu sein, dass die Lösung
die Schichten des anhaftenden organischen Materials delaminiert
sowie die chemische oder physikalische Bindung des Materials an
die zu reinigende Oberfläche
aufbricht. In einer wässrigen
Lösung
wird für
das Lösungsmittel
ein Hydrotrop benötigt, welches
bewirkt, dass das Lösungsmittel
in der Lösung
löslich
ist. Wie in Bezug auf andere Komponenten der Lösung diskutiert werden wird,
haben viele derselben auch Hydrotropie verleihende Eigenschaften
und erleichtern das Lösen
des organischen Lösungsmittels
in der wässrigen
Lösung.
Wenn ein separates Hydrotrop verwendet wird, kann es im Wesentlichen
aus Natrium-xylolsulfonat bestehen.
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Gemäß der Erfindung
kann die Lösung
wenigstens einen Korrosionshemmer einschließen. Wie hierin dargestellt
wird, kann der Korrosionshemmer im Wesentlichen wenigstens aus einer
Fettsäure
bestehen. Beispiele für
Fettsäuren,
die in Bezug auf die vorliegende Erfindung verwendet werden können, schließen Caprylsäure und
Stearinsäure
ein. Andere Säuren
können
Decansäure,
Laurinsäure,
Dodecansäure,
Palmitinsäure, Myristinsäure und
Mischungen derselben einschließen.
Die Fettsäuren
sollten in einer Menge von bis zu 15% vorliegen, wobei 2% am meisten
bevorzugt werden. Bicarbonate können
auch als Korrosionshemmer verwendet werden, und zwar allein oder
in Kombination mit anderen Korrosionshemmern. Die Verwendung eines
Korrosionshemmers ist besonders nützlich, wenn anhaftendes organisches
Material von der Oberfläche
relativ reaktiver Metalle wie Aluminium entfernt werden soll.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Aminoalkohol eingeschlossen, um der Lösung Reinigungskraft zu verleihen.
Der Aminoalkohol ist ein Emulgator und erleichtert das Ablösen von
Kohlenstoff auf der zu reinigenden Oberfläche. Vorzugsweise liegt der
Aminoalkohol in einer Menge von bis zu 10% der Lösung vor, am meisten bevorzugt
in einer Menge von 4%. Vorzugsweise ist der Aminoalkohol 2-Amino-2-methyl-1-propanol. Ein derartiges
Material ist im Handel als AMP-95 bekannt und ist ein Produkt von
Angus Chemical Company of Buffalo Grove, Illinois, USA. Mengen von mehr
als 8–10%
des Aminoalkohols sind brauchbar, erhöhen aber die Toxizitätsprobleme
der Lösung.
Bei bestimmten Anwendungen kann die Toxizität ohne Belang sein, wie z.B.
beim Reinigen oder Decarbonisieren von Maschinen- oder Motorenteilen,
in der bevorzugten Ausführungsform
ist der Gehalt an Aminoalkohol aber derartig, dass keine bekannten
signifikanten Toxizitätseffekte
auftreten und die Lösung
ohne spezielle Vorsichtsmaßnahmen
gehandhabt werden kann.
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Gemäß der Erfindung
enthält
die Lösung
wenigstens ein Tensid in einer Menge von bis zu etwa 25%, um das
Abreinigen des organischen Materials von der Oberfläche des
Substrats zu begünstigen.
In erwünschten
Ausführungsformen
ist das Tensid ein amphoteres Tensid, das im Wesentlichen aus Natriumlauriminodipropionat
in einer Menge von bis zu 2% besteht. Ein solches Material ist im
Handel als Mackam 160C-30 bekannt, ein Produkt von McIntyre Group,
Ltd. of University Park, Illinois, USA. Obwohl die Verwendung eines amphoteren
Tensids bevorzugt wird, können
anionische, nichtionische oder amphotere Tenside allein oder in Kombination
miteinander verwendet werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Kombination von nichtionischen oder amphoteren
Tensiden verwendet, um die Lösung
zu bilden, wobei die Kombination Folgendes umfasst: (1) einen ethoxylierten
Alkohol mit 10-12 Kohlenstoffatomen (6 mol Ethylenoxid) in einer
Menge von bis zu etwa 2,5%, (2) einen ethoxylierten Alkohol mit
9-11 Kohlenstoffatomen (2,5 mol Ethylenoxid) in einer Menge von
bis zu etwa 2,5% und (3) Natriumlauriminodipropionat in einer Menge
von bis zu 2%. Zu den geeigneten ethoxylierten Alkoholen mit 10-12
Kohlenstoffatomen (6 mol Ethylenoxid) gehören – ohne aber auf dieselben beschränkt zu sein – SURFONIC® L12-6,
das von Huntsman Chemical Company of Houston, TX, USA erhältlich ist.
Zu den geeigneten ethoxylierten Alkoholen mit 9-11 Kohlenstoffatomen
(2,5 mol Ethylenoxid) gehören – ohne aber
auf dieselben beschränkt
zu sein – TOMADOL® 91-2.5,
das von Tomah Products, Inc. of Reserve, LA, USA, erhältlich ist.
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Gemäß der Erfindung
können
bis zu 2% eines oder mehrerer Alkalimetallsilicate eingeschlossen
sein, um den zu reinigenden Metallen einen Korrosionsschutz zu verleihen.
In wünschenswerter
Weise umfasst das Alkalimetallsilicat Kaliumsilicat, Natriumsilicat
oder eine Mischung derselben. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthält
die Lösung
ein Alkalimetallsilicat, das im Wesentlichen aus Kaliumsilicat besteht,
und in einer bevorzugten Ausführungsform
macht das Kaliumsilicat bis zu etwa 0,30% der Lösung aus. Bei solchen Mengen
wird die Oberfläche
des zu reinigenden Materials nicht korrodiert und keine signifikante Menge
an Ausfällungen
oder Ausflockungen wird in der Lösung
gebildet. Überschüssige Silicate
in der Lösung können einen
hartnäckigen
weißen
Schmutzfleck auf Aluminium-Kochgeschirr erzeugen, was unerwünscht ist. Sehr
wichtig: die Bildung von unerwünschten
Silicaten auf der zu reinigenden Oberfläche sollte vermieden werden,
da sie ohne Verwendung aggressiver Chemikalien schwer zu entfernen
sind.
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In
anderen erwünschten
Ausführungsformen
wird eine Mischung von Kalium- und Natriumsilicat verwendet. In
der getesteten Ausführungsform
erzeugten die Mischung von Kalium- und Natriumsilicat und die alleinige
Verwendung von Natriumsilicat mehr Ausflockungen als Kaliumsilicat
allein. Das Vorliegen einer Ausfällung
oder Ausflockung beeinflusst nicht die Leistungsfähigkeit
der Lösung,
das Vorliegen derselben wird aber nicht bevorzugt.
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Ein
zusätzliches
Material, das die Leistungsfähigkeit
der Lösung
verbessert, indem es das Angreifen oder die Korrosion der zu reinigenden
Metalloberfläche
hemmt, ist das Vorliegen wenigstens eines Phosphatesters. Phosphatester
sind bekannte Korrosionshemmer und Beispiele für Produktgruppen der Hersteller,
die als funktionsfähig
bekannt sind, sind Materialien, die als TMulz, ein Produkt von Harcroft
Organics of Kansas City, Kansas, USA, Rhodafac, ein Produkt von
Rhodia Chemical Co. of Cranbury, New Jersey, USA, und Chemphos,
ein Produkt von Chemron of Paso Robles, California, USA, bekannt
sind. Zusätzlich
dazu sind einige Phosphatester Hydrotrope bei der vorliegenden Erfindung.
Bicarbonate sind ein anderes Material, das als Korrosionshemmer
verwendet werden kann. Bicarbonate puffern das System und verhindern
eine überschüssige freie
Alkalität.
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Wie
hierin dargestellt, handelt es sich bei der Erfindung um eine Lösung, und
obwohl ihre Leistungsfähigkeit
durch den Gebrauch nicht signifikant verschlechtert wird (mit anderen
Worten: die aktiven Inhaltsstoffe der Lösung werden in dem Reinigungsverfahren
nicht verbraucht), wird ihre Leistungsfähigkeit durch Konzentrationsänderungen
aufgrund der Verdampfung flüchtiger
Inhaltsstoffe – primär Wasser
und organische Lösungsmittel – beeinträchtigt.
Somit wird es bevorzugt, die Behälter
der Lösung
verschlossen zu halten, um die Verdampfung des Wassers oder der
organischen Lösungsmittel
zu verhindern. Wenn zusätzlich
dazu die Lösungsmittel
verdampfen, übersteigen
die Silicat-Konzentrationen die bevorzugten Mengen und es kann sich eine
Ausflockung oder Verschmutzung ergeben. Die Verdampfung der organischen
Lösungsmittel
beeinträchtigt
auch die Leistungsfähigkeit
der Lösung
zum Entfernen von anhaftendem organischen Material.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Verbindung mit einer Anzahl von Beispielen
verwendet wie nachstehend beschrieben.
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Beispiel 1
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Eine
Lösung,
die die folgenden Inhaltsstoffe umfasst, wurde hergestellt, wobei
alle Gewichtsprozentgehalte auf das Gesamtgewicht der Lösung bezogen
sind.
Wasser | 72,7% |
Kaliumsilicat
(Kasil#1)1 | 1,3% |
K2CO3 | 9,0% |
2-Amino-2-methyl-1-propanol
(AMP-95)2 | 4,0% |
N-Methylpyrrolidon
(NMP)3 | 3,0% |
Dipropylenglycol-n-propylether
(DPNP)4 | 7,0% |
Natriumlauriminodipropionat
(Mackam 160C-30)5 | 3,0% |
- 1 ein Produkt von
PQ Corporation of Valley Forge, PA, USA
- 2 ein Produkt von Angus Chemical Co.
of Buffalo Grove, III, USA
- 3 ein Produkt von ISP Technology Inc.
of Wayne NJ, USA
- 4 ein Produkt von ARCO Chemical of Newtown,
Pennsylvania, USA
- 5 ein Produkt von McIntyre Group, Ltd.
of University Park, Illinois, USA
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Die
Reinigungsleistung der Lösung
wurde getestet durch Eintauchen einer Reihe von verschmutzten Pizza-Blechen
bei Raumtemperatur in ein Gefäß, das 15.1
l (4 Gallonen) der Lösung
enthielt. Die Backoberfläche
der verschmutzten Bleche wies einen anhaftenden Film aus Backöl und Nahrungsmittel
auf, wobei wenigstens ein Teil des Öls und des Nahrungsmittels
carbonisiert war. Beim ersten Teil des Tests wurden ein verschmutztes,
blankes Aluminium-Blech mit tiefem Boden (Blech 1) einer Größe von 35,56
cm (14'') und ein verschmutztes
eloxiertes Aluminium-Blech mit tiefem Boden (Blech 2) einer Größe von 35,56
cm (14'') während einer
Zeitspanne von insgesamt 72 Stunden in die Lösung eingetaucht. Nach 18,5
Stunden, 26 Stunden und 72 Stunden wurden die Bleche aus der Lösung entfernt
und visuell auf den Entfernungsgrad an carbonisiertem Material untersucht.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt, wobei sich die Prozentgehalte
auf den Prozentgehalt an anhaftendem Material beziehen, das vom
Pizza-Blech entfernt wurde. Die Lösung dieses Beispiels enthielt
eine Ausflockung, die Leistungsfähigkeit
wurde jedoch nicht beeinträchtigt.
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Die
Bleche 1 und 2 wurden nach einer Zeitspanne von 72 Stunden aus der
Lösung
entfernt. Acht verschmutzte Pizza-Bleche wurden dann in die gleiche
Lösung
während
einer Zeitspanne von 90 Stunden eingetaucht. Die Bleche umfassten
ein Mischung aus blanken Aluminium-Blechen mit flachem Boden und
einer Größe von 30,43
cm (12'') und blanken Aluminium-Blechen
mit tiefem Boden und einer Größe von 35,56
cm (14''). Die Bleche wurden über Zeitspannen
von 90 Stunden und 140 Stunden (6 Tage) eingeweicht. Am Ende jeder der
zwei Einweich-Zeitspannen wur den die Bleche entfernt und visuell
untersucht, um den Entfernungsgrad von anhaftendem Material zu bestimmen.
Im Anschluss an die Untersuchung nach 90 Stunden wurden die Bleche
wieder eingetaucht, bis zur abschließenden Untersuchung nach der
Beendigung von 140 Stunden. Die Ergebnisse sind in den nachstehenden
Tabellen 2 und 3 aufgeführt.
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Diese
Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit der Lösung zur Reinigung von Pizza-Blechen, selbst während einer
Zeitspanne, die geringer ist als der Standard-Siebentage-Einweichzyklus
bei Raumtemperatur.
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Beispiel 2
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Viele
Reinigungslösungen
haben eine korrodierende Wirkung auf Metall-Kochgeschirr, insbesondere Aluminium-Kochgeschirr.
Dieses Beispiel zeigt die Auswirkung der Lösung des Beispiels 1 auf blanke
und eloxierte Aluminium-Pizzableche.
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Ein
sauberes, blankes Aluminium-Pizzablech und ein sauberes, eloxiertes
Aluminium-Pizzablech wurden jeweils in die Lösung des Beispiels 1 gelegt,
um sie über
Nacht einzuweichen. Die Bleche wurden nach dem Einweichen über Nacht
entfernt und untersucht, ob Anzeichen einer Korrosion oder Beschädigung vorlagen.
Eine visuelle Untersuchung ergab, dass bei den Blechen keine Korrosion
und kein Angreifen der Oberfläche
vorlagen. Die Bleche wurden wieder in die Reinigungslösung eingetaucht
und weitere 48 Stunden zum Einweichen belassen. Am Ende der zusätzlichen
48 Stunden wurden die Bleche visuell untersucht. Die Bleche wiesen
keine sichtbaren Anzeichen von Korrosion oder Angriff durch die
Lösung
auf.
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Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
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Ein
anderer Test wurde unter Verwendung von Blechen aus wirklichen Pizza-Restaurants durchgeführt. Die
folgende Lösung
wurde hergestellt, wobei alle Gewichtsprozentgehalte auf das Gesamtgewicht
der Lösung
bezogen sind.
Wasser | 72,7% |
Kaliumsilicat
(Kasil#1) | 1,3% |
RU
Silicate1 | 1% |
K2CO3 | 9% |
AMP-95 | 4% |
DPNP | 7% |
NMP | 3% |
Mackam
160C-30 | 3% |
- 1 RU Silicate ist
ein Natriumsilicatsalz, das von PQ Corporation of Valley Forge,
PA, USA erhältlich
ist.
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Die
Pizzableche wurden während
eines oder mehrerer Siebentage-Intervalle in Bottiche eingetaucht, die
30,28 l (8 Gallonen) Reinigungslösung
enthielten, um Siebentage-"Einweichzyklen" bereitzustellen.
56 Pizzableche, die auf ihren Backoberflächen anhaftendes organisches
Material aufweisen, wurden in diesem Test gereinigt. Die Testbleche
umfassten sowohl blanke als auch eloxierte Aluminium-Bleche mit
tiefem Boden, dünne,
wie auch dünne
perforierte Aluminium-Pizzableche mit 17,78 cm (7''), 30,48 cm (12'')
bzw. 35,56 cm (14''). Nachdem die Bleche
zur Zubereitung von Pizzas verwendet worden waren, wurden sie in
die Lösung eingetaucht.
Das Eintauchen erfolgte während
einer ausreichend langen Zeitspanne, um wenigstens 95% des auf der
Oberfläche
der Bleche anhaftenden Materials zu entfernen.
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Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengefasst, wobei die Einweichzeit
in Tagen angegeben ist.
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Die
Ergebnisse dieses Tests zeigen, dass die Lösung zum Reinigen von an Pizza-Blechen
anhaftendem organischen Material, einschließlich des carbonisierten Materials,
brauchbar ist. Die Lösung
ergab saubere Pizza-Bleche in einer relativ kurzen Zeitspanne. Zusätzlich dazu
wurde festgestellt, dass die Lösung
zum Reinigen des ersten Blechs genau so wirksam war wie zum Reinigen
des 56. Blechs. Bezeichnenderweise waren die Behälter, die die Lösung und
die Bleche enthielten, bedeckt, außer beim Eingeben der Bleche
in die Behälter,
um eine Verdampfung der Lösung
zu minimieren.
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Beispiel 4
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Fünf Lösungen wurden
hergestellt und sowohl in Bezug auf die Reinigungsleistung als auch
die Stabilität
bewertet. Sie sind in der Tabelle 5 aufgeführt, wobei die gesamten Gewichtsprozentgehalte
auf das Gesamtgewicht der Lösung
bezogen sind.
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Eine
geringe bis sehr geringe Ausflockung wurde in jeder der fünf hergestellten
Lösungen
beobachtet. Verschmutzte, blanke Bleche mit flachem Boden und verschmutzte,
eloxierte Bleche mit tiefem Boden wurden in ein Becken, das eine
der fünf
Lösungen
enthält,
während
einer Zeitspanne von 70 Stunden eingetaucht. Am Ende der 70stündigen Test-Zeitspanne
wurden die Bleche entfernt und sowohl hinsichtlich der Fähigkeit
zur Verschmutzungsentfernung als auch der Korrosion visuell untersucht.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 aufgeführt.
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Alle
Bleche wurden dann während
einer zusätzlichen
Zeitspanne von 72,5 Stunden erneut in die gleichen Lösungen gelegt,
wobei die Oberseiten der Behälter
verschlossen waren. Die gesamte Eintauchzeit – 70 Stunden plus 72,5 Stunden – nähert sich
einem typischen Einweichzyklus an, der in dem Test des Beispiels verwendet
wurde. Die Ergebnisse der kombinierten Eintauchzeit von 142,5 Stunden
sind in der Tabelle 7 aufgeführt.
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Beispiel 5
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Sieben
Lösungen
wurden hergestellt und hinsichtlich des Aussehens, der Stabilität und der
Leistungsfähigkeit
getestet. Die Lösungen
sind in der Tabelle 8 aufgeführt,
wobei alle Mengen in Gewichtsprozentgehalten bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösung
angegeben sind.
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Eloxierte
Aluminiumbleche mit tiefem Boden und blanke Aluminiumbleche mit
flachem Boden wurden während
einer Zeitspanne von 95 Stunden (4 Tage) in Gefäße eingetaucht, die eine der
sieben Lösungen
enthielten, was weniger als den Standard-Siebentage-Einweichzyklus
darstellt. Am Ende der Zeitspanne von 95 Stunden wurden die Bleche
entfernt und hinsichtlich der Reinigungsleistung, der Stabilität und des
Angreifens – falls
vorhanden – der
Pizzableche bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 9 aufgeführt. Die
Prozentgehalte beziehen sich auf die Menge an anhaftendem organischen
Material, das von den Blechen entfernt wurde.
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Die
Lösungen
hatten eine annehmbare Reinigungsleistung und Stabilität und eine
korrodierende Einwirkung derselben auf die Bleche existierte nicht
oder lag innerhalb annehmbarer Bereiche.
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Beispiel 6
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Acht
Formulierungen wurden unter Verwendung der in den nachstehenden
Tabellen 10 und 11 aufgeführten
Zusammensetzungen hergestellt, wobei alle Gewichtsprozentgehalte
auf das Gesamtgewicht der sich ergebenden Lösung bezogen sind.
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- 1 ein Produkt von Florida Chemical
Company, Inc. of Winter Haven, FL, USA.
- 2 ARCOSOLV® PnP,
ein Produkt von ARCO Chemical of Newtown, Pennsylvania, USA
- 3 eine Mischung von Säuren der
folgenden Komponenten: Caprylsäure
(58%), Caprinsäure
(40%), Capronsäure
(1%) und Dodecansäure
(1%), die von Cognis Corporation, Cincinnati, OH, USA erhältlich ist.
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- 4 DOWANOL® PnB,
ein Produkt von Dow Chemical Company of Midland, MI, USA
- In der Formulierung 3, die in der Tabelle 10 aufgeführt ist,
wurden zusätzlich
2,5% SURFONIC® L12-6
(Huntsman Chemical Company, Houston, TX) und 2,5% TOMA-DOL® 91-2.5
(Tomah Products, Inc., Reserve, LA) zu der Formulierung gegeben,
um das Dispergieren des d-Limonens in der Lösung zu erleichtern.
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Die
Reinigungsleistung und die Stabilität jeder Lösung wurden getestet wie im
obigen Beispiel 5 beschrieben, außer dass die Bleche während der
folgenden Zeitspannen eingeweicht und danach untersucht wurden:
24 Stunden, 72 Stunden, 96 Stunden, 7 Tage (168 Stunden) und 11
Tage (264 Stunden). Die Ergebnisse der Reinigungsleistung sind in
den nachstehenden Tabellen 12 und 13 aufgeführt.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit der Reinigungslösungen der
vorliegenden Erfindung bei der Reinigung von Piazzablechen. Auch
blieben die Reinigungslösungen
während
einer Zeitspanne von wenigstens 7 Tagen stabil.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Form ihrer bevorzugten Ausführungsformen
offenbart. Der Umfang der Erfindung soll nicht durch die offenbarten
Ausführungsformen
bestimmt sein, sondern durch die beigefügten Ansprüche, so wie diese Ansprüche durch
den Fachmann der offenbarten Technologie in Lichte der Beschreibung
verstanden werden. Die Erfindung ist eine Kombination von Inhaltsstoffen,
und der Fachmann kann Wege finden, um diese Kombination durch weitere
Zugabe von Chemikalien zu den speziell offenbarten und beanspruchten
Lösungen
zu verändern.
Darüber
hinaus können
die Mengen, die in den Ausführungsformen
und auch in den Ansprüchen
angegeben sind, verändert
werden, und dennoch können
die Vorteile der Erfindung erreicht werden. Solche Modifikationen
sollen im Bereich der Erfindung liegen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen und
deren Äquivalenten
beschrieben ist.