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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches
Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine magnetische Anzeige bzw. eine magnetische
Anzeigevorrichtung, (nachstehend kurz: magnetische Anzeige(vorrichtung)
für englisch:
magnetic display), wobei die Bilderzeugung dadurch erfolgt, dass
zwei verschiedene Komponenten, nämlich
magnetische Teilchen und nichtmagnetische Teilchen innerhalb einer
Dispergierflüssigkeit
wandern, oder dadurch, dass die Orientierung einer einzigen, aus
magnetischen Schuppen oder Plättchen
bestehenden Komponente verändert
wird, was ein Farbigwerden eines Bildes hervorruft, das an einer
Anzeigefläche
erzeugt wird.
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2. Erläuterung
des Standes der Technik
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Die
derzeitig handelsüblich
angebotenen magnetischen Anzeige(vorrichtungen) können hinsichtlich ihrer
Bildbildungsverfahren in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich (1)
in die Gruppe der magnetischen Anzeigen mit "magnetischer Wanderung" und (2) in die Gruppe
der magnetischen Anzeigen mit "magnetischer Orientierung".
- (1)
Bei der magnetischen Anzeige mit so genannter "magnetischer Wanderung" sind zwei verschiedene Komponenten,
nämlich
magnetische Teilchen und nichtmagnetische Teilchen in einer Flüssigkeit
dispergiert, die nachstehend als "Dispergierflüssigkeit" bezeichnet wird; durch Anlegen eines äußeren Magnetfeldes
werden die Positionen dieser Komponenten je zur Vorderseite oder
zur Rückseite
der Anzeige hin verschoben bzw. verstellt, wodurch Zeichen oder Bilder
erzeugt werden. In diesem Falle werden als magnetische Teilchen
Feinteilchen aus schwarzem Eisenoxid oder daraus granulierte Teilchen
oder dergleichen verwendet, welche ausgezeichnete lichtabsorbierende
Eigenschaften aufweisen (das heißt:, diese schwarzen Teilchen
absorbieren den gesamten Wellenlängenbereich
des sichtbaren Lichtes); die weißen Pigmente, wie etwa Titanoxid
haben ausgezeichnete lichtreflektierende Eigenschaften (das heißt:, diese
Teilchen zeigen ein hohes Reflexionsvermögen das streuende Reflexionen
von einfallendem Licht ermöglicht);
deshalb kann mit Hilfe dieser Komponenten ein Farbkontrast zwischen
schwarzer Färbung
und weißer
Färbung in
den jeweiligen, das Zeichen oder Bild bildenden Bestandteilen erzeugt
werden
- (2) Bei der anderen Gruppe handelt es sich um die magnetischen
Anzeigen mit so genannter "magnetischer Orientierung". Hier ist in einer
Flüssigkeit
lediglich eine Sorte magnetischer Schuppen oder Plättchen dispergiert
und suspendiert, die eine Formanisotropie aufweisen; nachdem von
außen
her ein Magnetfeld in horizontaler oder vertikaler Richtung angelegt
worden ist, kann die Orientierung dieser magnetischen Schuppen oder
Plättchen
aus einer horizontalen Ausrichtung in eine vertikale Ausrichtung
verändert
werden, oder aus einer vertikalen Ausrichtung in eine horizontale
Ausrichtung verändert
werden. Hierbei wird ein Farbkontrast erzeugt, welcher die Reflexion
des einfallenden Lichtes an den Oberflächen der horizontal ausgerichteten
magnetischen Teilchen sowie die Durchlässigkeit des einfallenden Lichtes
an den vertikal ausgerichteten magnetischen Teilchen ausnutzt.
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Das
Dokument
EP 0 939 388
A offenbart eine magnetische Anzeigevorrichtung, bei der
sich zwischen zwei ebenen, blatt- oder plattenförmigen Bauteilen ein dispergierendes
Medium mit magnetischen Teilchen befindet. Mit dieser Vorrichtung
lassen sich hochdekorative Wirkungen erzielen, jedoch tritt eine
so genannte "Winkelabhängigkeit" auf.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten magnetischen Anzeigen erfordern
hermetisch dichte Behälter,
damit innerhalb einer Dispergierflüssigkeit die magnetischen Teilchen
eine magnetische Wanderung durchführen können oder die magnetischen
Schuppen oder Plättchen
(nachstehend kurz: magnetische Plättchen für englisch: magnetic flakes)
die Ausrichtung ihrer Polarität
innerhalb dieser Dispergierflüssigkeit
verändern
können,
um so die bildbildenden Elemente innerhalb einer Flüssigkeit
zu dispergieren, und um die Anzeigefläche in einem Zustand zu halten,
in welchem die Dispergierflüssigkeit
gleichmäßig an der
Anzeigefläche verteilt
ist, ohne dass irgendeine ungleichmäßige Verteilung auftritt. Darüber hinaus
gibt es weitere, verschiedene Arten von magnetischen Anzeigen, die
sich hinsichtlich des Verfahrens zur Erzeugung und Aufrechterhaltung
der bildbildenden Elemente an der Anzeigeoberfläche unterscheiden. Bislang
sind jedoch die mit Hilfe dieser magnetischen Anzeigen erzeugten
Bilder ohne Ausnahmen auf schwarze Bilder (Bilder mit schwarzer Farbe)
beschränkt,
weil als magnetische Teilchen der Bildbildenden Elemente schwarzes
Eisenoxid verwendet wird. In jüngerer
Zeit ist jedoch ein Bedarf zum Anfärben eines Bildes bzw. ein
Bedarf zur Erzeugung farbiger Bilder aufgetreten, und zu diesem
Zweck sind bereits verschiedene Patentanmeldungen eingereicht worden. Auch
die vorliegende Erfindung dient dazu, diesen Bedarf zu befriedigen.
In dieser Hinsicht wird die vorliegende Erfindung lediglich mit
Bezug auf das Prinzip des Anfärbens
oder Farbigmachen's
der Zeichen und Bilder von den bekannten magnetischen Anzeigen unterschieden.
Für den
genauen Vergleich zwischen den Verfahren zum Anfärben bzw. Farbigmachen und
einer genauen Würdigung
dieser Verfahren ist jedoch das Verständnis der charakteristischen
Merkmale des Bildbildungsverfahrens, der bildbildenden Elemente
und der in den oben genannten magnetischen Anzeigen verwendeten
Dispergierflüssigkeit
und damit auch der charakteristischen Merkmale der Mikrobehälter, in
denen eine solche Dispergierflüssigkeit
eingeschlossen ist, von grundsätzlicher
und wesentlicher Bedeutung. In der nachfolgenden Beschreibung werden
daher zuerst die charakteristischen Merkmale jeder Anzeige bzw.
jeder Anzeigevorrichtung erläutert,
bevor ein Vergleich zwischen den verschiedenen Prinzipien bzw. Mechanismen
zum Anfärben
bzw. Farbigmachen angestellt wird.
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Wesentliche Merkmale der
bekannten magnetischen Anzeige(vorrichtungen)
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Wie
in 7 dargestellt, wird bei der typischen bekannten
magnetischen Anzeige(vorrichtung) ein hermetisch dichter Behälter verwendet,
der eine Vielzahl wabenförmiger
Zellen 22 aufweist, die mit Hilfe von Trennwänden voneinander getrennt
sind und die Sandwich-artig zwischen zwei nichtmagnetischen Substraten 20 und 21 angeordnet
sind, von denen wenigstens ein Substrat transparent ausgebildet
ist. Jede wabenförmige
Zelle 22 ist mit der Dispergierflüssigkeit ausgefüllt. In
diesem Falle dient die wabenförmige
Zelle 22 als Behälter
für die
Dispergierflüssigkeit
und schließt
diese Dispergierflüssigkeit
hermetisch dicht ein; in jeder wabenförmigen Zelle 22 sind
innerhalb der Dispergierflüssigkeit
zwei Komponenten gleichmäßig verteilt;
bei diesen Komponenten handelt es sich zum einen um schwarze magnetische
Teilchen 24 und andererseits um lichtreflektierende nichtmagnetische
Feinteilchen 25; beide Komponenten wirken zusammen, um
an jedem Teil der Anzeigefläche 23 ein
Bild zu erzeugen, ohne dass eine ungleichmäßige Verteilung dieser Komponenten
auftritt. Die Abmessungen der schwarzen magnetischen Teilchen 24 sind
so gewählt,
dass sie zu den Abmessungen der wabenförmigen Zellen 22 passen;
weiterhin sind die Viskosität
und thixotropen Eigenschaften des Dispergiermittels so gewählt, dass
sie zu den Abmessungen und dem spezifischen Gewicht der schwarzen
magnetischen Teilchen 24 passen. Das bedeutet, die verwendeten
schwarzen magnetischen Teilchen 24 sind in Abhängigkeit
von ihren Abmessungen so granuliert, dass die passende Viskosität und Thixotropie
der Flüssigkeit
erhalten wird, welche nach einer Bildbildung (im Abschnitt "D" der 7) ein rasches
Ausfällen
und Niederschlagen der schwarzen magnetischen Teilchen 24 verhindert;
die Bildbildung in diesem Bildbildungsabschnitt "D" erfolgt
durch Verschiebung der Teilchen 24 unter der Einwirkung
eines äußeren Magnetfeldes
auf die Vorderseite der Anzeige(vorrichtung) zu; ferner erlauben
die richtigen Verhältnisse
innerhalb der wabenförmigen
Zelle 22 Bewegungen, Verschiebungen und/oder Verstellungen
der schwarzen magnetischen Teilchen 24 mit einer ausreichenden
Geschwindigkeit, selbst wenn sich diese Teilchen in der Flüssigkeit
mit der oben angegebenen Viskosität befinden, wenn das äußere Magnetfeld
angelegt wird, um das Bild zu erzeugen oder um das Bild auszulöschen.
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Bestimmte Eigenschaften
der verbesserten magnetischen Anzeige(vorrichtung)
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Im
Gegensatz zu der vorstehend beschriebenen typischen und bekannten
magnetischen Anzeige(vorrichtung) weist die mit 8 dargestellte,
verbesserte magnetische Anzeige(vorrichtung) als Behälter für die Dispergierflüssigkeit
Mikrokapseln 26 auf, die nur einen deutlich kleineren Anteil
an Dispergierflüssigkeit
enthalten; diese Mikrokapseln 26 lassen sich kaum mit den
vorstehend genannten wabenförmigen
Zellen 22 vergleichen. Zwischen den beiden nichtmagnetischen
Substraten 27 und 28, von denen wenigstens eines
transparent ausgebildet ist, befindet sich eine, aus Mikrokapseln 26 bestehende
Mikrokapseln 26A. Hier lassen sich die Abmessungen von
einerseits den wabenförmigen
Zellen 22 und andererseits den Mikrokapseln 26 am
einfachsten anhand der jeweiligen Volumina vergleichen. Das Volumen
einer wabenförmigen
Zelle 22 beträgt 6,99
mm3; im Gegensatz dazu beträgt das Volumen
einer Mikrokapsel 26 nur 0,014 mm3;
das heißt,
das Volumen der Mikrokapsel 26 beträgt nur etwa 1/499 des Volumens
der wabenförmigen
Zelle 22; deshalb kann die Mikrokapsel 26 als
ein winziger Behälter
bezeichnet werden. Bei den hier verwendeten magnetischen Teilchen handelt
es sich ebenfalls um winzige Teilchen (Feinteilchen), deren Teilchengröße etwa
1/170 der Teilchengröße der vorstehend
genannten magnetischen Teilchen ausmacht; aufgrund dieser geringen
Teilchengröße werden
ebenfalls ausreichende Funktionen zur magnetischen Bildbildung erhalten,
die die Erzeugung eines stabilen, beständigen Bildes innerhalb eines
Dispergiermittels ermöglichen,
das eine vergleichsweise niedrige Viskosität aufweist, die an diese Teilchengröße angepasst
ist.
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Bei
dieser verbesserten magnetischen Anzeige hat die Verwendung der
Mikrokapseln 26 als abgedichtete Behälter für die Dispergierflüssigkeit,
in welcher die bildbildenden Elemente bzw. Anzeigelemente (schwarze
magnetische Feinteilchen 29 und lichtreflektierende nichtmagnetische
Feinteilchen 30) dispergiert sind, bemerkenswerte Auswirkungen
auf Schonung und Einsparung von Ressourcen, weil die Verminderung der
Abmessungen der hermetisch dichten Behälter auch einen zusätzlichen
ausgezeichneten Vorteil hinsichtlich des hermetisch dichten Einschließens und
Abschließens
der Flüssigkeit
bringt, im Vergleich zu einem System, bei welchem die Dispergierflüssigkeit
in wabenförmigen
Zellen 22 untergebracht ist, die dadurch erzeugt werden,
dass zwischen zwei typischen, aus einem harten Material bestehenden
Substraten 20 und 21 mit Hilfe mechanischer Maßnahmen
die Trennwände
erzeugt werden, um Behälter
zu schaffen, in denen sich die Dispergierflüssigkeit befindet. Zum Beispiel
weist die typische, bekannte magnetische Anzeige(vorrichtung) eine harte
bzw. steife Plattenstruktur auf, bei welcher die, die wabenförmigen Zellen
bildenden Trennwände
zwischen zwei, aus hartem, bzw. steifen Kunststoff bestehenden Substraten
eingeklebt sind; hier besteht die Gefahr oder Möglichkeit, dass irgendein angeklebter
Abschnitt der Trennwände
von dem Substrat abgestreift oder gelöst wird, wenn eine ausreichend
große
Kraft einwirkt, die auch nur eine geringe Verwindung, Verbiegung oder
Deformation der Plattenanordnung verursacht. In einem solchen Falle
kann die Dispergierflüssigkeit
auslaufen oder in eine benachbarte wabenförmige Zelle 22 eintreten.
Derartige Nachteile treten bei der verbesserten magnetischen Anzeige(vorrichtung)
nicht auf.
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Ein
anderer, weiterer Vorteil der verbesserten magnetischen Anzeige(vorrichtung)
besteht darin, dass diese als Nachrichten- bzw. Meldungs-Anzeigeelement
("message display") eines PC (personal
computer) oder eines Telefaxgerätes
dienen kann. Wegen ihrer ausgezeichneten Funktionen (minimale Abmessungen und
hermetisch hoher dichter Einschluss und Verkapselung der Dispergierflüssigkeit)
kann diese bildbildende Anzeigestruktur (der verbesserten magnetischen
Anzeige(vorrichtung)) in die Form eines weichen, endlosen Wickels
gebracht werden, der eine hohe Biegsamkeit und Flexibilität aufweist,
so dass diese Anzeigestruktur zwischen zwei drehenden Wellen angeordnet
werden kann, so dass sie eine elektrisch angetriebene Drehbewegung
zwischen einem ein Zeichen oder ein Bild erzeugenden Magnetkopf
und einem, das Zeichen oder Bild auslöschenden Magnetkopf ausführen kann.
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Weil
die hermetisch dichten Behälter
zur Aufnahme der Dispergierflüssigkeit
als Mikrokapseln 26 ausgebildet sind, die bemerkenswert
winzige Abmessungen haben, kann der nachstehende funktionelle Vorteil
erzielt werden: Das bedeutet, als Reaktion auf das Anlegen eines
Magnetfeldes im Verlauf eines Schreib- oder Aufzeichnungsvorgangs
mit Hilfe eines magnetischen Stiftes bzw. Eingabestiftes (pen) oder
dergleichen können
die schwarzen magnetischen Feinteilchen 29, welche die
an der Vorderseite des Anzeigeelementes geschriebenen Zeichen und
Bilder bilden, indem diese Teilchen innerhalb der Mikrokapseln 26 (vgl.
den Abschnitt "B" in 8)
an die Vorderseite des Anzeigeelementes wandern, am Boden der entsprechenden
Mikrokapseln 26 absetzen, um ihre stabilen Zustände beizubehalten
(vgl. den Abschnitt "C" in 8),
während
gleichzeitig die relativen Positionen zwischen den schwarzen magnetischen
Feinteilchen 29 und den lichtreflektieren nichtmagnetischen
Feinteilchen 30 nach der Bildbildung beibehalten werden;
das heißt,
diese Positionen werden in der Weise beibehalten, dass die schwarzen
magnetischen Feinteilchen 29 an der Oberseite angeordnet sind,
während
die lichtreflektierenden nichtmagnetischen Feinteilchen 30 an
der Unterseite angeordnet sind. Jedes beliebige Zeichen oder Bild,
das mit Hilfe der schwarzen magnetischen Feinteilchen 29 in
diesem stabilen, abgesetzten bzw. sedimentierten Zustand erzeugt
worden ist, kann an der Vorderseite des Anzeigeelementes durch ein
transparentes Substrat 27 hindurch, durch eine transparente
Mikrokapselwand hindurch und durch einen (überstehenden Anteil) eines
transparenten Dispergiermittels 31 hindurch dargestellt
werden. Dieser Zustand kann aufrecht und beibehalten werden, bis
von der Rückseitenseite
her ein auslöschendes
Magnetfeld angelegt wird (der Abschnitt "A" in 8 zeigt
denjenigen Zustand, in welchem das dargestellte Bild oder Zeichen
ausgelöscht
ist).
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Die 9(A) zeigt eine vergrößerte Darstellung einer Mikrokapsel 26 in
einem Teil des Abschnittes "A" in 8.
Das von der Rückseite
des Anzeigeelementes her angelegte auslöschende Magnetfeld ermöglicht es,
dass sich die schwarzen magnetischen Feinteilchen 29 je
am Boden der entsprechenden Mikrokapseln 26 ansammeln,
was dazu führt,
dass ein vertikaler Positionsaustausch mit den lichtreflektierenden
nichtmagnetischen Feinteilchen stattfindet, die sich (vorher) am
Boden der Mikrokapseln befunden haben. Als Folge eines solchen Positionsaustauschs
sammeln sich die lichtreflektierenden nichtmagnetischen Feinteilchen 30 im
oberen Abschnitt der Dispergierflüssigkeit. Sofern diese Teilchen
andererseits dort bleiben, wo sie sich gerade befinden, werden sich
diese Teilchen früher
oder später
absetzen und werden eine stabile, beständige Anordnung auf einer kondensierten
Schicht aus schwarzen magnetischen Feinteilchen 29 im Boden
der Mikrokapseln 26 einnehmen, wie das in 9(C) dargestellt
ist.
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Die 9(B) zeigt eine vergrößerte Darstellung einer Mikrokapsel 26 in
einem Teil des Abschnitts "B" in 8.
Durch Anlegen eines schreibenden bzw. bildbildenden Magnetfelds
von der Vorderseite des Anzeigelementes her werden die schwarzen
magnetischen Feinteilchen 29 zur Vorderseite (des Anzeigeelementes) hin
angezogen, wodurch ein Positionsaustausch der schwarzen magnetischen
Feinteilchen 29 mit den lichtreflektierenden nichtmagnetischen
Teilchen 30 innerhalb der Mikrokapsel 26 stattfindet.
Als Folge eines solchen Positionsaustauschs nehmen die lichtreflektierenden
nichtmagnetischen Feinteilchen 30 einen suspendierten Zustand
ein.
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Die 9(C) zeigt eine vergrößerte Darstellung einer Mikrokapsel 26 in
einem Teil des Abschnittes "C" in 8.
Das auf die in 9(B) dargestellte Mikrokapsel 26 einwirkende
schreibende bzw. bildbildende Magnetfeld ist nunmehr gelöscht bzw.
beendet; daraufhin erfolgt ein Absetzen bzw. eine Sedimentation
der schwarzen magnetischen Feinteilchen 29 und der lichtreflektierenden
nichtmagnetischen Feinteilchen 30, ohne dass diese ihre
jeweiligen Position verändern,
wegen der kurzen Absetzwege. Folglich werden alle Teilchen am Boden
der Mikrokapsel 26 ihre stabile Anordnung beibehalten,
so dass die aggregierten schwarzen Feinteilchen 29 eine
Anordnung in einem oberen Abschnitt einnehmen werden, während die
aggregierten lichtreflektierenden Feinteilchen 30 eine
Anordnung im unteren Abschnitt (je der Mikrokapsel 26)
einnehmen werden.
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Sofern
das plattförmige
Anzeigeelement als ein endloser Wickel erzeugt und fertig gestellt
wird, um als drehbare Rollanzeige verwendet zu werden, wird die
Anzeigeelementoberfläche
typischerweise vertikal ausgerichtet sein. In diesem Falle sind
die, die Zeichen und Bilder bildenden schwarzen magnetischen Feinteilchen
an der Vorderseite des Anzeigeelementes aggregiert, während die
lichtreflektierenden nichtmagnetischen Feinteilchen an der Rückseite
in einem stabilen, aggregierten Zustand gehalten werden.
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Deshalb
wird die verbesserte magnetische Anzeige(vorrichtung) die an der
Vorderseite des Anzeigeelementes einmal gebildeten Zeichen und Bilder
nicht verlieren, selbst wenn eine große Zeitspanne bzw. Periode
vergangen ist, so dass eine perfekt stabile und beständige Anzeige
so lange aufrecht erhalten werden kann, bis das auslöschende
Magnetfeld angelegt wird. Dagegen haben die herkömmlichen, in 7 dargestellten
wabenförmigen
Zellen 22 zur Aufnahme der Dispergierflüssigkeit relativ große Abmessungen,
so dass die in Abhängigkeit
von den Abmessungen der wabenförmigen
Zellen 22 verwendeten granulierten magnetischen Teilchen 24 ebenfalls
relativ große
Abmessungen haben werden. Deshalb werden sich die schwarz gefärbten magnetischen
Teilchen 24 im Verlauf der Zeit absetzen und am Boden der
entsprechenden, tiefen wabenförmigen
Zellen 22 einen Niederschlag bilden. Folglich können diese
magnetischen Teilchen 24 von der Vorderseite des Anzeigeelementes
her nicht wahrgenommen werden, was zu der Möglichkeit führt, dass die Zeichen und Bilder
verschwinden werden. Um hier Gegenmaßnahmen gegen dieses Problem
zu ergreifen, wird eher unwillig vorgeschlagen, der Dispergierflüssigkeit
einen relativ großen
Anteil an einem, das Absetzen der magnetischen Teilchen 24 verhindernden
Mittel zuzusetzen (Absetzverhinderungsmittel), um so die Viskosität des Dispergiermittels
zu erhöhen,
was zu einer Verminderung der Absetzgeschwindigkeit führt. Im
Vergleich mit diesem herkömmlichen
Typ einer Anzeigevorrichtung hat die Anwendung der Mikrokapseln 26 als Mikrobehälter zur
Aufnahme der Dispergierflüssigkeit
bei dieser verbesserten magnetischen Anzeige(vorrichtung) eine ausgezeichnete,
Ressourcen schonende und einsparende Wirkung, wie oben beschrieben;
weiterhin ist die Stabilität
der durch Anlegen der magnetischen Felder gebildeten Zeichen und
Bilder außerordentlich gut.
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Nachstehend
wird die oben bereits angesprochene magnetische Anzeige(vorrichtung)
vom Typ (2) näher
erläutert,
das ist die magnetische Anzeige(vorrichtung) vom Typ der so genannten "magnetischen Orientierung". Diese Art einer
magnetischen Anzeige kann dadurch erzeugt werden, dass – in dieser
Reihenfolge auf einer transparenten, nichtmagnetischen Kunststofffolie 32 aufgebracht
werden:
- – eine
Mikrokapselschicht 34A, aus Mikrokapseln 34, die
eine ölige
Flüssigkeit
enthalten, in der winzige magnetische Schuppen oder Plättchen 33 (nachstehend
nur kurz: Plättchen,
für englisch: "flakes") dispergiert sind,
die eine Formanisotropie aufweisen; und
- – eine
schwarze Schutzschicht 35.
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Wird
an die Anzeigeoberfläche 36 in
horizontaler Richtung ein Magnetfeld angelegt, um die magnetischen
Plättchen 33 innerhalb
der Mikrokapseln 34 horizontal auszurichten, so wird dieses
magnetische Anzeigeelement in einen Zustand versetzt, der eine Reflexion
von einfallendem Licht ermöglicht.
Wird anschließend ein
vertikales Magnetfeld teilweise an diese Anzeigeoberfläche angelegt,
so wird das magnetische Anzeigeelement dadurch in einen Zustand
versetzt, der für
einfallendes Licht durchlässig
ist. Folglich kann als Folge des Farbkontrastes zwischen der Reflexion
des einfallenden Lichtes und dem Durchlassen des einfallenden Lichtes
ein Bild erzeugt werden.
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Bei
dieser Form einer magnetischen Anzeige enthalten die Mikrokapseln
eine Dispergierflüssigkeit,
in der winzige flache Plättchen
dispergiert sind, die eine Formanisotropie aufweisen; diese Plättchen haben
Abmessungen von mehreren Mikrometern bis zu einigen 10 Mikrometern,
so dass die hier verwendeten Mikrokapseln kleiner sind, als die
bei der verbesserten magnetischen Anzeige(vorrichtung) nach dem
oben erläuterten
Typ (1) verwendeten Mikrokapseln.
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Die 11(A) zeigt eine vergrößerte Darstellung einer Mikrokapsel 34,
die sich in einem Teil des Abschnittes "B" der 10 befindet,
auf den ein vertikales Magnetfeld einwirkt. Die 11(B) zeigt
eine vergrößerte Darstellung
einer Mikrokapsel 34, die sich in einem Teil des Abschnittes "B" der 10 befindet,
auf den ein horizontales Magnetfeld einwirkt. Wie aus 11(A) ersichtlich, wird einfallendes Licht
nach und nach an den innerhalb der Mikrokapsel 34 vertikal
ausgerichteten magnetischen Plättchen 33 reflektiert,
um schließlich als
durchgelassenes Licht die am Boden dieses Anzeigeelementes befindliche
schwarze Schutzschicht 35 zu erreichen, um dort absorbiert
zu werden.
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Wird
dieser Abschnitt von der Vorderseite des Anzeigeelementes her betrachtet,
so sieht dieser Abschnitt so aus, als ob dort ein schwarzes Bild
gebildet worden wäre.
Deshalb kann ein Kontrast erzeugt werden, zwischen diesem Abschnitt
und den umgebenden Abschnitten, in welchen die magnetischen Plättchen 33 horizontal
ausgerichtet sind, und die Lichtreflexion an den horizontal ausgerichteten
Plättchenoberflächen erfolgt.
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Eine
charakteristische Besonderheit der magnetischen Anzeige(vorrichtung)
entsprechend dem oben erläuterten
Typ (1) besteht darin, dass Zeichen und Bilder in schwarzer Farbe
aus magnetischen Teilchen, wie etwa Feinteilchen aus schwarzem Eisenoxid
vor einem weißen
Hintergrund erzeugt werden, der seinerseits von weißen Pigmenten
wie etwa Titandioxid als lichtreflektierenden nichtmagnetischen
Feinpartikeln verursacht wird. Durch Anlegen eines schreibenden
bzw. bildbildenden Magnetfeldes von der Außenseite her wandern die magnetischen
Teilchen zur Vorderseitenseite des Anzeigeelementes, um dort ein
schwarz gefärbtes Bild
zu bilden. Durch die magnetische Induktion des von außen angelegten
Magnetfeldes werden die lichtreflektierenden nichtmagnetischen Feinteilchen
kaum beeinflusst, weil sie nichtmagnetische Teilchen sind; diese nichtmagnetischen
Teilchen wandern in eine Richtung, entgegengesetzt (zu der durch
das angelegte Magnetfeld erzwungenen) Wanderung der magnetischen
Teilchen. Mit anderen Worten ausgedrückt, diese magnetische Anzeige
arbeitet nach einem Prinzip, entsprechend dem die nichtmagnetischen
Teilchen passiv zur Rückseite
des Anzeigeelementes wandern. Werden in diesem Falle schwarz gefärbte magnetische
Teilchen und weißfarbige
lichtreflektierende nichtmagnetische Feinteilchen als bildbildende
Elemente verwendet so wird eine magnetische Anzeige vom so genannten
monochromen Typ erhalten, bei welchem das Zeichen oder Bild im wesentlichen
in schwarzer Farbe vor weißem
Hintergrund erzeugt wird.
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Ein
Versuch, mit einer magnetischen Anzeige(vorrichtung) vom vorstehend
erläuterten
Typ (1) eine farbige Darstellung zu erzeugen, besteht darin, lediglich
den Hintergrundabschnitt farbig zu gestalten, nicht jedoch einen
farbigen Bildbildungsabschnitt zu erzeugen. Jedoch ist eine solche
farbige Ausgestaltung in den frühen
Tagen der Entwicklung der magnetischen Anzeige des vorstehend erläuterten
Typs (1) durchgeführt worden.
Hierbei bestand die farbige Ausgestaltung darin, der Dispergierflüssigkeit,
in welcher Feinteilchen aus schwarzem Eisenoxid als magnetische
Teilchen sowie lichtreflektierende Teilchen aus Titanoxid als nichtmagnetische
Feinteilchen dispergiert waren, zusätzlich einen Farbstoff zuzusetzen.
Dieses Verfahren verändert dasjenige
Verfahren, das in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung
Nr. Sho 50-160046 für
die magnetische Anzeige des vorstehend erläuterten Typs (2) offenbart
ist.
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Bei
der, in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 50-160046
offenbarten magnetischen Anzeige(vorrichtung) handelt es sich um
eine magnetisch ansprechende, für
farbige Darstellung ausgelegte Blendenanzeige, bei welcher magnetische
Formanisotropie aufweisende Plättchen
in einer Flüssigkeit dispergiert
sind, die in Mikrokapseln eingeschlossen ist; diese Mikrokapseln
sind dann auf einem Blatt oder auf einer Folie aufgebracht. Zur
Erzeugung farbiger Darstellungen schlägt vorstehende Patentanmeldung
3 ausgewählte
Abschnitte vor, denen die Farbmittel zugesetzt werden können, nämlich:
- a) der Schicht, aus welcher die Wand der Mikrokapseln
besteht;
- b) der Dispergierflüssigkeit,
die sich in den Mikrokapseln befindet; und
- c) die Schicht, auf welcher die Mikrokapseln aufgebracht sind.
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In
diesem Falle besteht das Prinzip der Bildbildung darin, einen Kontrast
auszunutzen, der zwischen einer farbgebenden Farbe und einer dunklen
Färbung
auftritt. Das heißt,
sofern die sich in den Mikrokapseln befindliche transparente Dispergierflüssigkeit
mit einem Farbmittel (üblicher,
löslicher
Farbstoff oder Pigment) angefärbt
ist, wird das auf die Mikrokapseln treffende Licht an den hellglänzenden
flachen Oberflächen
der magnetischen Plättchen
reflektiert, und daraufhin wird dieses reflektierte Licht die farbige
Dispergierflüssigkeit passieren.
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Als
Ergebnis kann eine farbige Färbung
beobachtet werden. Sofern andererseits die magnetischen Plättchen in
vertikaler Ausrichtung orientiert sind, dann wird das einfallende
Licht nacheinander an den vertikal ausgerichteten Oberflächen der
Mehrzahl der magnetischen Plättchen
reflektiert und trifft dann auf die Rückseitenoberfläche, so
dass diese als schwarze Färbung
wahrgenommen werden kann. Sofern dieses, auf der Zugabe eines Farbmittels
beruhende Prinzip zur Erzeugung farbiger Darstellungen auf die vorstehend
erläuterte
magnetische Anzeige(vorrichtung) vom Typ (1) angewandt wird, das
mit zwei verschiedenen bildbildenden Elementen arbeitet, nämlich mit
lichtabsorbierenden Feinteilchen aus schwarzem Eisenoxid und mit
lichtreflektierenden, nichtmagnetischen Feinteilchen, und das Farbmittel
an nachstehenden Stellen zugesetzt wird, nämlich:
- a)
der Schicht, aus welcher die Wand der Mikrokapseln besteht;
- b) der Dispergierflüssigkeit,
die sich in den Mikrokapseln befindet; und
- c) der Schicht, auf welcher die Mikrokapseln abgeschieden sind;
dann
kann die Schicht, aus welcher die Wand der Mikrokapseln besteht,
die Dispergierflüssigkeit,
oder die mit der Mikrokapsel bedeckte Unterlage durch das zugesetzte
Farbmittel nicht undurchsichtig bzw. opak werden. (Wenn diese Stellen
undurchsichtig werden, dann kann ein Bild nicht beobachtet werden,
selbst wenn das Bild mit Hilfe schwarzer magnetischer Feinteilchen
in den Mikrokapseln erzeugt worden ist). Stattdessen wird die Schicht,
aus welcher die Wand der Mikrokapseln besteht oder die in den Mikrokapseln
befindliche Dispergierflüssigkeit
jeweils durchsichtig farbig werden. Tatsächlich werden nur die innerhalb
der Mikrokapseln befindlichen, weiß gefärbten lichtreflektierenden
nichtmagnetischen Feinteilchen durch die Wandschicht aus durchsichtig
farbigem Material hindurch beobachtet, so dass die ursprünglichen
weißen
Feinteilchen nun farbig wirken. Folglich können mit Hilfe eines durchsichtigen
Farbmittels diejenigen Zeichen und Bilder nicht beeinflusst werden,
die von lichtabsorbierenden nichtmagnetischen Feinteilchen erzeugt
worden sind, die ursprünglich eine
stark schwarze Färbung
haben; deshalb werden diese Zeichen und Bilder weiterhin in der
ursprünglichen schwarzen
Färbung
beobachtet.
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Nachstehend
werden die charakteristischen Merkmale dieser Arten von magnetischen
Anzeige(vorrichtungen) mehr im einzelnen erläutert.
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Magnetische Anzeige(vorrichtung)
vom herkömmlichen
Typ:
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Das
Substrat weist eine Vielzahl von wabenförmigen Zellen mit einer Breite
von mehreren Millimetern und mit einer Tiefe von 1,5 mm auf, die
sich zwischen zwei harten bzw. steifen Platten befinden.
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Die
Bildbildung erfolgt in der Weise, dass Zeichen und Bilder dadurch
erzeugt werden, dass man ein äußeres Magnetfeld
auf magnetische Teilchen einwirken lässt, die durch Granulierung
von Teilchen aus schwarzem Eisenoxid mit einem Kunstharz erzeugt
worden sind; diese magnetischen Teilchen sind in einer weißfarbigen
Dispergierflüssigkeit
dispergiert und werden unter Einwirkung des äußeren Magnetfeldes vom Boden
zur Oberseite der jeweiligen wabenförmigen Zelle bewegt.
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Strukturelle Merkmale:
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- (1) Die wabenförmigen Zellen haben Abmessungen
in der Größenordnung
von Millimetern.
- (2) Weil die Abmessungen der wabenförmigen Zellen groß sind,
müssen
die magnetischen Teilchen eine Teilchengröße im Bereich von etwa 50 bis
150 μm haben.
- (3) Weil die Teilchengröße der magnetischen
Teilchen groß ist,
hat die Dispergierflüssigkeit
eine vergleichsweise hohe Viskosität und weist hohe Thixotropie
auf.
- (4) Dieses Anzeigeelement liefert nur eine grobe Auflösung.
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Magnetische Anzeige(vorrichtung)
vom verbesserten Typ (a):
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Das
Substrat besteht aus einer harten/steifen oder weichen, biegsamen
Folie. Die bildbildenden Elemente sind in einer Dispergierflüssigkeit
dispergiert, die ihrerseits in Mikrokapseln eingeschlossen ist,
diese Mikrokapseln befinden sich zwischen zwei Substraten und sind
dort aufgebracht oder abgeschieden worden.
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Die
Bildbildung erfolgt in der Weise, dass an die Mikrokapseln ein äußeres Magnetfeld
angelegt wird; diese Mikrokapseln enthalten in der Dispergierflüssigkeit
dispergierte magnetische Feinteilchen aus schwarzem Eisenoxid und
nichtmagnetische Feinteilchen aus weißen Pigmenten, wie etwa Titandioxid;
folglich wird das angelegte Magnetfeld die magnetischen schwarzen
Feinteilchen vom Boden der Mikrokapsel zu deren Oberseite bewegen,
während die
weißen,
nichtmagnetischen Feinteilchen von den zwangsweise bewegten magnetischen
Feinteilchen verdrängt
werden und so zum Boden der Mikrokapseln transportiert werden; auf diese
Weise werden Zeichen und Bilder erzeugt.
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Strukturelle Merkmale:
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- (1) Die Größe der Mikrokapseln
beträgt
etwa 300 μm.
- (2) Je die magnetischen Feinteilchen und die nichtmagnetischen
weißen
Pigmente haben Submikron-Abmessungen (Abmessungen in einer Größenordnung < 1 μm).
- (3) Bei den zu dispergierenden bildbildenden Elementen handelt
es sich um ultrafeine Teilchen; deshalb weist die Dispergierflüssigkeit
eine geringe Viskosität
und eine niedrige Thixotropie auf.
- (4) Dieses Anzeigeelement liefert eine hohe Auflösung.
- (5) Nach der Bildbildung weisen die so erzeugten Zeichen und
Bilder eine ausgezeichnete Stabilität bzw. Beständigkeit auf.
-
Magnetische Anzeige(vorrichtung)
vom verbesserten Typ (b):
-
Das
Substrat besteht aus einer weichen, biegsamen Folie. Die bildbildenden
Elemente sind in einer Dispergierflüssigkeit dispergiert, die ihrerseits
in Mikrokapseln eingeschlossen ist; diese Mikrokapseln sind auf der
Rückseite
dieser biegsamen Folie aufgebracht bzw. abgeschieden.
-
Die
Bildbildung erfolgt in der Weise, dass ein horizontal oder vertikal
ausgerichtetes Magnetfeld auf flache magnetische Plättchen einwirkt,
die in der Dispergierflüssigkeit
dispergiert sind; daraufhin werden Zeichen und Bilder erzeugt als
Folge des Kontrastes zwischen reflektiertem Licht und durchscheinendem
bzw. durchfallendem Licht (transmitted light); dieser Kontrast tritt
auf bei einem Wechsel der Orientierung der in den Mikrokapseln befindlichen
flachen magnetischen Plättchen
aus der horizontalen Ausrichtung in die vertikale Ausrichtung oder
aus der vertikalen Ausrichtung in die horizontale Ausrichtung.
-
Strukturelle Merkmale:
-
- (1) Die Mikrokapseln haben Abmessungen im Bereich
von 30 bis 150 μm.
- (2) Die bildbildenden Elemente enthalten nur eine Komponente
aus flachen magnetischen Plättchen,
die an ihrer Vorderseite eine metallisch glänzende Oberfläche haben;
beispielsweise kommen hier Plättchen aus
Nickel in Betracht, die eine Teilchengröße im Bereich von 10 bis 20 μm aufweisen.
- (3) Die Dispergierflüssigkeit
weist eine geringe Viskosität
und eine niedrige Thixotropie auf.
- (4) Dieses Anzeigeelement liefert eine hohe Auflösung.
- (5) Nach der Bildbildung weisen die so erzeugten Zeichen und
Bilder eine ausgezeichnete Stabilität bzw. Beständigkeit auf.
-
An
jedem, vorstehend erläuterten
Typ einer magnetischen Anzeige(vorrichtung) kann versucht werden,
eine farbige Ausgestaltung der Anzeige zu erreichen, wie nachstehend
dargelegt wird:
-
Nach dem Stand
der Technik bekannte und herkömmliche
farbige Ausgestaltung der Anzeige mit Hilfe farbiger granulierter
magnetischer Teilchen
-
Für die herkömmliche magnetische Anzeige(vorrichtung)
mit der wabenförmigen
Zelle:
-
Hier
gibt es zwei bekannte Verfahren:
Nach dem einen Verfahren werden
magnetische Teilchen granuliert, indem magnetische Feinteilchen
mit einem farbigen Harz vermischt werden; die so erzeugten granulierten
magnetischen Teilchen werden daraufhin in einer weiß-farbigen Dispergierflüssigkeit
dispergiert. Unter der Einwirkung eines äußeren Magnetfeldes wandern
die gefärbten
granulierten magnetischen Teilchen vom Boden zur Oberseite der wabenförmigen Zelle und
bilden dort ein farbiges Bild vor einem weißen Hintergrund (vgl.: offengelegte
Japanische Patentanmeldungen Nr. 2000-221922 und Nr. 2000-221923).
Auch
nach dem anderen Verfahren werden farbig granulierte magnetische
Teilchen verwendet, wie in dem vorstehend beschriebenen Verfahren.
Jedoch erfolgt hier die Erzeugung der gefärbten granulierten magnetischen Teilchen
nach einem anderen Verfahren, das in der offengelegten Japanischen
Patentanmeldung Nr. 2000-231348 beschrieben ist. Bei diesem Verfahren
handelt es sich um ein Taumelmischverfahren, bei welchem magnetische
Feinteilchen in einer rotierenden Trommel mit einem Bindemittel
besprüht
werden, um Teilchenaggregate zu bilden, die daraufhin getrocknet
und verfestigt werden, um Kernpartikel der fertigen magnetischen
Teilchen zu bilden. Auf diesen Kernpartikeln wird anschließend ein
aus Farbpigment und Kunstharz bestehendes Farbmittel aufgebracht,
während
diese Kernpartikel weiterhin in der gleichen Trommel einer Taumelmischbehandlung
unterworfen werden; daraufhin erfolgt eine Trocknung und Verfestigung.
-
Für die magnetische Anzeige(vorrichtung)
vom verbesserten Typ (b):
-
In
einem vergleichsweise frühen
Stadium der Entwicklung der magnetischen Anzeige(vorrichtung) vom
verbesserten Typ (b) war eine farbige Ausgestaltung der Anzeige
durch Zugabe eines typischen Farbmittels versucht worden, um auf
die nachfolgende Weise eine farbige Darstellung zu erreichen: Ursprünglich ist die
magnetische Anzeige vom verbesserten Typ (b) dadurch erhalten worden,
dass man winzige magnetische Plättchen
in einer Dispergierflüssigkeit
dispergiert hat; diese Dispersion ist daraufhin in Mikrokapseln
eingeschlossen worden. Diese Mikrokapseln sind auf einem weichen,
biegsamen bzw. flexiblen Substrat aufgebracht worden. Die farbige
Ausgestaltung der Anzeige ist daraufhin durch Zugabe eines typischen
Farbmittels an nachstehenden Abschnitten durchgeführt worden:
- (a) Das Farbmittel ist der Dispergierflüssigkeit
zugesetzt worden, in welcher die, als bildbildende Elemente dienenden
flachen magnetischen Plättchen
dispergiert sind;
- (b) Das Farbmittel ist in das Material eingearbeitet worden,
aus welcher die Wand der Mikrokapseln besteht, in denen diese Dispergierflüssigkeit
eingeschlossen ist; oder
- (c) irgendeinem beliebigen Abschnitt eines Kunstharz-Beschichtungsmaterials
zum Aufbringen der Mikrokapseln auf dem Substrat ist ein typisches
Farbmittel zugesetzt worden, beispielsweise ein lösbarer Farbstoff
oder ein Pigment, um einen farbigen Kontrast an der Oberfläche des
Anzeigeelementes zu erzeugen. Die nach einem solchen Verfahren erzielbaren
Farbwirkungen ermöglichen
nur, dass der Hintergrundabschnitt farbig erscheint, erlauben jedoch
nicht die Erzeugung farbiger Zeichen und Bilder.
-
Die
vorstehend beschriebenen, herkömmlichen
Verfahren zur farbigen Ausgestaltung der Darstellung an magnetischen
Anzeigen sind mit nachfolgenden Schwierigkeiten und Problemen verbunden.
-
Es
sind verschiedene Versuche unternommen worden, um anstelle der herkömmlichen
schwarzen magnetischen Teilchen gefärbte bzw. farbige magnetische
Teilchen einzusetzen; hier werden nach den Vorschlägen in den
offengelegten Japanischen Patentanmeldungen Nr. 2000-221922 und
Nr. 2000-221923
farbige magnetische Teilchen dadurch erhalten, dass man schwarze
magnetische Feinteilchen zusammen mit einem Kunstharz und mit einem
Färbemittel
oder zusammen mit einem farbigen Kunstharz einer Knetbehandlung
unterzieht. Jedes so erzeugte magnetische Teilchen weist jedoch
eine verminderte Sättigungsmagnetisierung
auf, entsprechend dem Gewichtsverhältnis von magnetischem Material
zu zugesetzten nichtmagnetischen Materialien, wie etwa dem zugemischten
farbigen Kunstharz. Die vorstehend genannten Veröffentlichungen im amtlichen
Patentblatt enthalten beispielsweise nachstehende Angaben:
Die
magnetischen Teilchen bestehen aus schwarzem Magnetit (schwarzes
Eisenoxid, Fe3O4),
aus Chromdioxid (CrO2) und weiteren Stoffen
dieser Art; der Gewichtsanteil an farbigem Kunstharz, dass zugesetzt
und mit diesen magnetischen Teilchen vermischt worden ist, kann
10 bis 40 Gew.-% betragen. (vgl. die offengelegte Japanische Patentanmeldung
Nr. 2000-221812, dort Spalte 11, Zeilen 14 bis 16 und Spalte 12,
Zeilen 4 bis 7.
-
Es
gibt wenigstens zwei Gründe,
warum nach diesem Granulierungsverfahren gefärbte granulierte Teilchen nur
schwer zu erhalten sind.
-
Zum
einen handelt es sich bei den ursprünglichen magnetischen Materialien
(bevor diese farbig gemacht worden sind) um schwarzen Magnetit oder
um schwarzes Chromdioxid; beide Verbindungen haben eine charakteristische,
tiefschwarze Farbe. Diese ursprüngliche
schwarze Eigenfarbe lässt
sich nur schwer überdecken.
-
Zum
zweiten muss das typische Anfärbeverfahren
betrachtet werden: dieses Anfärbeverfahren
besteht darin, pulverförmiges
schwarzes Magnetmaterial und pulverförmige farbige Pigmente miteinander
zu vermischen und aus diesem Pulvergemisch durch Zugabe eines als
Bindemittel dienenden Kunstharzes verfestigte Aggregate oder Konglomerate
zu bilden. Bei diesem Verfahren verteilen sich die farbigen Pigmente
in einer dünnen
Schicht über
den gesamten Körper
oder über
das gesamte Korn der magnetischen Teilchen, so dass eine Konzentrierung
der farbigen Pigmente an den Vorderseiten oder Frontflächen der
so erzeugten granulierten Teilchen nicht erhalten werden kann; deshalb
wird eine vergleichsweise schlechte Maskierung der ursprünglichen
schwarzen Farbe der magnetischen Teilchen erhalten. Bei der Durchsicht
bekannter Patentdokumente zu magnetischen Anzeigen wurden beispielsweise
nachstehende Angaben ermittelt:
-
Zur
Erzeugung schwarzer granulierter Teilchen durch Vermischen von teilchenförmigem schwarzen Eisenoxid
mit einem als Bindemittel dienenden Kunstharz muss 20 Gew.-% Kunstharz
zugesetzt werden (vgl. offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr.
Sho 53-127032); oder nach einem anderen, vergleichbaren Vorschlag
muss wenigstens 10 Gew.-% Kunstharz zugesetzt werden (vgl. die geprüfte Japanische
Patentschrift Nr. Sho 62-53359). Nach den in dem bekannten Patent
beschriebenen Anwendungen bilden die magnetischen Teilchen nach
der Granulierung weiterhin schwarze magnetische Teilchen; deshalb
kann der gesamte Anteil an zugesetztem Kunstharz als Bindemittel
angesehen werden. Entsprechend dem in einem bekannten Patent beschriebenen
Granulierungsverfahren kann vernünftigerweise
abgeschätzt
werden, dass der notwendige Anteil an zugesetztem, als Bindemittel
dienenden Kunstharz zur Erzeugung farbiger granulierter Teilchen
wenigstens 10 Gew.-% ausmacht (vgl. die offen gelegte Japanische
Patentanmeldung Nr. 2000-221922). Der restliche Anteil (90 Gew.-%)
besteht dann aus dem als schwarzem magnetischen Material dienenden schwarzen
Magnetit und aus den farbigen Pigmenten. Hier hat das magnetische
Material eine intensive schwarze Farbe. Um hier eine Maskierung
oder Überdeckung
dieser schwarzen Farbe zu erreichen, kann leicht abgeschätzt werden,
dass der quantitative Anteil an farbigen Pigmenten viel höher sein
muss, als der Anteil an dem schwarz gefärbten Material, nämlich dem
magnetischen Material. Unter der Annahme, dass eine Farbwirkung
dann erzielt werden kann, wenn das Mischungsverhältnis von farbigen Pigmenten
zu magnetischen Material 7:3 beträgt, dann müssen für die Komponenten zur Erzeugung
farbiger granulierter Teilchen nachstehende Anteile vorgesehen werden:
- – magnetisches
Material: 27 Gew.-%,
- – farbige
Pigmente: 63 Gew.-%,
- – Bindemittelharz:
10 Gew.-%.
-
Das
ursprüngliche,
reine magnetische Material hat eine Sättigungsmagnetisierung von
80 E.m.u./g (E.m.u. steht für
elektromagnetische Einheit (im C. G. S-System), abgeleitet von electro
magnetic unit. Demgegenüber
haben die aus dem vorstehend genannten Kompositions-Material erzeugten
granulierten magnetischen Teilchen nur eine Sättigungsmagnetisierung von
21,6 E.m.u./g; dies entspricht nur 27% der Sättigungsmagnetisierung des
ursprünglichen,
reinen magnetischen Materials. Folglich sind die magnetischen Eigenschaften
der so erzeugten magnetischen Teilchen extrem verschlechtert, so
dass es schwierig wird, eine Wanderung dieser magnetischen Teilchen
in einer Dispergierflüssigkeit
mit üblicher
Viskosität
zu erreichen, selbst wenn ein starkes äußeres Magnetfeld von außen an diese
Dispergierflüssigkeit
angelegt wird. Es wäre
zwar theoretische möglich,
die Viskosität
und die Thixotropie der Dispergierflüssigkeit so weit abzusenken,
dass selbst eine Wanderung der nur eine Sättigungsmagnetisierung von
21,6 E.m.u/g aufweisenden magnetischen Teilchen innerhalb dieser
Dispergierflüssigkeit
möglich
wird. In diesem Falle kann das spezifische Gewicht der granulierten
Teilchen in einem gewissen Grade dadurch abgesenkt werden, dass
ein passendes Kunstharz zugesetzt wird. Weil die granulierten Teilchen
einen großen
Durchmesser in einer Größenordnung
von 75 bis 150 μm
aufweisen (vgl. die entsprechenden Angaben in Spalte 5, Zeilen 15
bis 16 der Veröffentlichung
im amtlichen Patentblatt), werden sich diese farbigen magnetischen
Teilchen auch in einer angepassten Dispergierflüssigkeit mit niedriger Viskosität und geringer
Thixotropie rasch am Boden der wabenförmigen Zellen absetzen. Als
Folge wird das einmal erzeugte Bild rasch oder sofort verschwinden.
-
In
dem oben beschriebenen Verfahren zum Anfärben der magnetischen Teilchen
werden die als Ausgangsmaterialien vorgesehen feinteiligen Pulver
aus schwarzem Magnetit oder schwarzem Chromdioxid mit den Farbpigmenten
einfach vermischt; anschließend
erfolgt eine Granulierung mit dem als Bindemittel dienenden Kunstharz.
Die offengelegte Japanische Patentanmeldung 2000-231348 offenbart ein anderes Verfahren zum
Anfärben
und Granulieren der magnetischen Teilchen. Hier werden feinteilige
Pulver aus magnetischen Körnchen
in einer Flüssigkeit
suspendiert und zum Schwimmen gebracht, die am Boden eines Taumelmischers
zugeführt
wird (vgl. 2 der entsprechenden Veröffentlichung
im amtlichen Patentblatt); gleichzeitig wird ein Bindemittel aufgesprüht, um Aggregate
zu bilden. Aufgrund der Taumelbewegung der Aggregate innerhalb des
Taumelmischers werden diese Aggregate allmählich verdichtet, weil sich
der Abstand zwischen benachbarten Teilchen innerhalb eines Aggregates
vermindert; dies ist vergleichbar mit der Erzeugung eines Schneeballs
aus Schneeflocken oder Schneekristallen. Das bedeutet, die Aggregate
wachsen, wobei der Kern aus magnetischen Teilchen besteht. Nachfolgend
wird eine Sprühbeschichtung
durchgeführt,
um auf diesen, aus magnetischen Teilchen bestehenden Kernen ein
Farbmittel aufzubringen, das aus Pigmenten und Bindemittel besteht.
Auf diese Weise können
gefärbte
granulierte Teilchen erzeugt werden, wobei magnetische Körper, Körner oder
Körnchen
mit einer Farbpigmentschicht beschichtet worden sind. Hinsichtlich
der Zusammensetzung der farbigen granulierten Teilchen (das heißt, der
magnetischen Teilchen) die nach dem vorstehend erläuterten
Granulierungsverfahren erhältlich
sind, lassen sich in der entsprechenden Fundstelle im amtlichen Patentblatt
nachstehende Angaben finden:
- (1) Die magnetischen
Körnchen
zur Bildung eines Kerns sind ausgewählt aus schwarzem Magnetit, γ-Hämatit und
Chromdioxid (vgl. Spalte 2, Zeilen 12 bis 13 auf Seite 2 in der
entsprechenden Fundstelle im amtlichen Patentblatt).
- (2) Nach dem Anfärben
der agglomerierten und verdichteten Körner macht der Anteil an Beschichtungsmittel
10 bis 35 Gew.-% des Gesamtgewichts der Teilchen aus (vgl. Spalte
3, Zeile 17 auf Seite 3 dieser Fundstelle im amtlichen Patentblatt).
Das
bedeutet in diesem Falle, bezogen auf das Gesamtgewicht, einschließlich Bindemittel,
macht hier das Gewicht der magnetischen Körner in Form der Kerne der
Agglomerate 90 bis 65 Gew.-% aus.
- (3) Das Verhältnis
der Gewichtsanteile von Farbpigmenten zu Kunstharz in dem Beschichtungsmittel
kann vorzugsweise Werte von 9:1 bis 5:5 haben (vgl. Spalte 3, Zeilen
21 bis 22 auf Seite 3 der entsprechenden Fundstelle im amtlichen
Patentblatt).
- (4) Der Anteil an Überzugsmittel
bzw. Beschichtungsmittel macht 10 Gew.-% aus. Geht man von der Zusammensetzung
der fertigen gefärbten
Teilchen und dem Anteil an Pigmenten in dem verwendeten Beschichtungsmittel
aus, wie in den vorstehenden Punkten (1) bis (4) aufgeführt so lässt sich
aus dem Gehalt an magnetischen Körnern
im Kern der Agglomerate die aus der nachstehenden Tabelle ersichtliche
Sättigungsmagnetisierung
errechnen.
-
Wie
in der nachfolgenden Tabelle dargelegt, hat die Sättigungsmagnetisierung
dann, wenn die farbigen granulierten Teilchen als kernbildenden
Körper
die magnetischen Teilchen aus schwarzem Magnetit verwenden, und
wenn diese Sättigungsmagnetisierung
aus den einzelnen zahlenmäßigen Werten
der Komponenten der Zusammensetzung berechnet wird, die in der Fundstelle
im amtlichen Patentblatt angegeben sind, einen Wert im Bereich von
40 bis 58 E.m.u/g was dem Merkmal (b) von Anspruch 1 in der Fundstelle
im amtlichen Patentblatt entspricht. Eine Obergrenze der Sättigungsmagnetisierung
von 58 E.m.u/g ist geringfügig niedriger,
als die Sättigungsmagnetisierung
der schwarzen granulierten magnetischen Teilchen, die derzeitig in üblichen
magnetischen Anzeigevorrichtungen) mit (mit wabenförmigen Zellen)
verwendet werden. Das heißt,
diese Sättigungsmagnetisierung
liegt in einem praktischen Bereich hinsichtlich der magnetischen
Eigenschaften. Wie weiterhin in der Tabelle angegeben, macht der
Anteil an magnetischem Körper,
der zur Bildung eines Kernes erforderlich ist, um die Sättigungsmagnetisierung
von 58 E.m.u/g zu erreichen, 72% aus. Das heißt, die zum Abdecken/Einhüllen des
Kerns erforderliche Farbschicht muss auf 10% vermindert werden, während der
Anteil der in der Farbschicht enthaltenden Pigmente auf 5 bis 9%
vermindert werden soll. Sofern der Anteil der Farbschicht lediglich
etwa 10% des Gesamtgewichts der farbigen granulierten Teilchen ausmacht,
kann eine bemerkenswert dünne
Farbschicht erhalten werden, bezogen auf die Teilchengröße nach dem
Anfärben.
Deshalb kann leicht abgeschätzt
werden, dass eine solche Farbschicht unzureichend sein kann, um
eine intensive schwarze Färbung
des Kerns abzudecken, der aus dem magnetischen Körper besteht; in einem solchen
Falle kann die schwarze Färbung
durch die äußere Farbschicht
hindurch scheinen und erkannt werden.
-
-
Andererseits
kann der maximale prozentuale Anteil der Farbschicht, die erforderlich
ist, um eine ausreichende Anfärbung
des schwarzen Kerns zu erreichen, bis zu 35% betragen. Das bedeutet,
der Anteil des den Kern bildenden magnetischen Körpers wird auf 50% vermindert.
Demzufolge nimmt auch die Sättigungsmagnetisierung
auf 40 E.m.u./g ab, was eine Beeinträchtigung bis Verschlechterung
der magnetischen Eigenschaften der farbigen granulierten Teilchen
verursacht. Deshalb kann die gewünschte
magnetische Induktionswirkung nicht erreicht werden, die mit dem
von außen
angelegten Magnetfeld verbunden ist. In der rechten Spalte der Tabelle
sind Mittelwerte zwischen je den oberen Grenzwerten und den unteren
Grenzwerten aufgeführt.
In diesem Falle kann die Farbwirkung der farbigen granulierten Teilchen
erhalten werden, obwohl die magnetische Induktionswirkung unzureichend
sein kann. Das ein solches Verfahren anwendende Farbigmachen der
magnetischen Teilchen löst
die Probleme nicht, wegen der wechselseitig entgegengesetzten Beziehung zwischen
dem Anteil an farbiger Deckschicht, die einen guten Farbeffekt liefert,
und dem Anteil an magnetischem Körper,
der eine gute Sättigungsmagnetisierung
ermöglicht.
Das bedeutet, das eine Ziel kann gut erreicht werden, während das
andere Ziel nur unzureichend erreicht wird.
-
Sofern
andererseits als magnetische, kernbildende Körper ein Ferrit verwendet wird,
der hauptsächlich
aus rostfreiem Stahl bzw. Edelstahl besteht, – wie in der oben angegebenen
Fundstelle im amtlichen Patentblatt beschrieben, dann zeigt die
Vorderseite der magnetischen Körper
keine schwarze Farbe, sondern eine metallische Färbung. Das heißt, es wird
möglich,
den Anteil an der zur Anfärbung
erforderlichen Deckschicht zu vermindern. Wie weiterhin aus der
letzten Zeile in der Tabelle hervorgeht, haben die oben angegebenen, Eisen
enthaltenden Körper
eine hohe Sättigungsmagnetisierung,
was auf deren Eisengehalt zurückführbar ist. Andererseits
haben die Edelstahlferrite aus wirtschaftlichen Gründen nur
geringe praktische Bedeutung. Das heißt, die Kosten dieser Art von
Ferrit sind um ein Mehrfaches höher,
als die Kosten von schwarzem Magnetit.
-
Unter
den oben beschriebenen Vorschlägen
aus dem Stand der Technik zum Farbigmachen einer magnetischen Anzeige
offenbart die offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. Sho 50-160046
ein Verfahren, bei welchem die Mikrokapselwand, die Dispergierflüssigkeit
und die farbige Deckschicht mit Hilfe eines Farbstoffs oder mit
Hilfe von Pigmenten angefärbt
bzw. farbig gemacht werden; hierzu werden Farbstoffe und Pigmente
eingesetzt, die in diesem technischen Gebiet typischerweise verwendet
werden. Daraufhin wird das an den, in der Mikrokapsel horizontal
ausgerichteten magnetischen Plättchen
reflektierte Licht durch eine farbige Schicht hindurchtreten, die
eine der oben angegebenen Komponenten enthält, um eine Farbwirkung bzw.
farbige Anzeige an der Oberfläche
des Anzeigegerätes
zu erzeugen. Sofern andererseits zum Zeitpunkt der Darstellung eines
Zeichens oder Bildes die vertikale Oberfläche der magnetischen Plättchen vertikal
ausgerichtet ist, wird diese Oberfläche einfallendes Licht nicht
auf die Oberfläche
des Anzeigegerätes
reflektieren; deshalb wird das einfallende Licht an der Rückseite
des Anzeigerätes
absorbiert und die Anzeigefläche
bleibt transparent bzw. durchsichtig. Als Folge dieses Effektes
können
dunkel gefärbte
Zeichen und Bilder an der Anzeigefläche dargestellt werden. Mit
anderen Worten ausgedrückt,
in diesem Falle kann der farbige Eindruck nicht an dem darzustellenden
Zeichen oder Bild erzeugt werden. Lediglich der Hintergrundabschnitt
(das heißt,
der horizontal ausgerichtete Abschnitt) erscheint farbig.
-
Bei
den mit den offengelegten Japanischen Patentanmeldungen Nr. 2000-221912
und Nr. 2000-221913 offenbarten magnetischen Anzeigevorrichtungen)
wird ein farbiger Eindruck dadurch erzeugt, dass schwarze Eisenoxidteilchen,
wie etwa schwarzer Magnetit, die als übliche magnetische Teilchen
in einer herkömmlichen
magnetischen Anzeige(vorrichtung) mit wabenförmigen Zelten verwendet werden,
mit verschiedenen farbigen Pigmenten vermischt werden; diesem Gemisch
wird ein Kunstharz als Bindemittel zugesetzt, und die gesamte Masse
wird ausgehärtet.
Wie jedoch oben beschrieben, ist diese Art des Farbigmachens bzw.
Anfärbens
in physikalischer Hinsicht schwierig.
-
Die
offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. 2000-231348 offenbart,
dass magnetische Teilchen, wie etwa Teilchen aus granuliertem schwarzem
Magnetit als Kerne entsprechender, farbiger granulierter Teilchen
verwendet werden. In diesem Falle wird jeder Kern sowohl mit einer
farbigen Deckschicht, wie mit einer Schutzschicht aus Kunstharz überzogen,
um eine magnetische Anzeige zu liefern. Dieser Vorschlag hat jedoch
nur geringe praktische Bedeutung, weil die Eigenfarbe der schwarzen
magnetischen Teilchen nicht maskiert werden kann, wenn die Schichtdicke
der farbigen Deckschicht unzureichend ist.
-
Im
Hinblick auf die oben dargelegten Umstände ist mit einer Patentanmeldung
(Japanische Patentanmeldung Nr. 2000-177128), die von der gleichen
Anmelderin vor der vorliegenden Anmeldung eingereicht worden ist,
vorgeschlagen worden, dass das Farbigmachen einer magnetischen Anzeige
auch ohne Anwendung irgendwelcher farbiger granulierter magnetischer
Teilchen erreicht werden kann.
-
Wie
mit 12 in jener älteren
Patentanmeldung dargestellt, erfolgt das Farbigmachen der magnetischen
Anzeige an einer magnetischen Anzeigevorrichtung, die zwei Substrate, 37 und 38 aufweist,
wobei Mikrokapseln 36 angewandt werden. Jede Mikrokapsel 36 enthält in hermetisch
abgedichteter Form eine Dispergierflüssigkeit als Bild bildendes
Element. Eines dieser beiden Substrate ist transparent, und dieses
transparente Substrat 37 ist an der Vorderseite der Anzeigevorrichtung
angeordnet. Eine mehrschichtige Struktur aufweisende, plättchenförmige Teilchen 39 sind
an der gesamten Vorderseite oder Rückseite des transparenten Substrates 37 angeordnet,
um dort eine geordnete Schicht 39A (das heißt, eine
Perlpigmentschicht) zu bilden (hier steht "geordnete Schicht" für
den englischen Fachausdruck "array
layer"). Mit anderen
Worten ausgedrückt,
obwohl das Zeichen oder das Bild in schwarzer Farbe an der Anzeigefläche der
Anzeigevorrichtung dargestellt wird, weil dieses Zeichen oder Bild
durch die oben angegebene, geordnete Schicht 39 hindurch
betrachtet wird, kann dieser schwarze Farbeindruck in verschiedene
Interferenzfarben umgewandelt werden, was von der Art der Perlpigmente
abhängt.
-
Die
in dem obigen Vorschlag zum Farbigmachen verwendete geordnete Schicht 39A aus
plättchenförmigen Teilchen,
die eine bestimmte "mehrschichtige
Struktur" aufweisen, übt eine
Filterfunktion aus. Das heißt, sofern
diese geordnete Schicht 39A vor einem dunklen Hintergrund
oder vor einer dunklen Farbe angeordnet wird, kann als Folge der
Wechselwirkung beim Durchtritt, der Brechung und der mehrfachen
Reflektion von einfallenden Licht eine starke Interferenzfarbe beobachtet
werden. Sofern anderseits diese geordnete Schicht vor einer weißen Farbe
bzw. weißem
Hintergrund angeordnet wird, dann kann ein achromatischer Farbeindruck
beobachtet werden, weil eine als durchlässige Komponente des einfallenden
Lichts auftretende Komplementärfarbe
an dem weißen
Hintergrund reflektiert wird.
-
Nach
diesem Prinzip kann ein mit Hilfe von schwarzem Eisenoxid erzeugtes
schwarzes Zeichen oder Bild durch eine solche Interferenzfarbe in
ein farbiges Zeichen oder Bild umgewandelt werden, während ein mit
Hilfe von weißen
Pigmenten gebildeter weißer
Hintergrund so bleibt wie er ist. Deshalb kann eine Umwandlung zu
einem Farbkontrast von S/W (schwarz auf weiß) in F/W (farbig auf weiß) erreicht
werden, wobei vor einem weißen
Hintergrund ein farbiges Zeichen oder Bild erzeugt werden kann.
-
Bei
der mit der oben angegebenen Patentanmeldung offenbarten Erfindung
handelt es sich um eine revolutionäre neue Technologie, weil der
Mechanismus des Farbigmachens bzw. Anfärbens ohne Anwendung irgendwelcher
Farbmaterialien auskommt. Bei diesem Verfahren kann der bildbildende
Teil der magnetischen Anzeige farbig gemacht werden, wobei ein weiter
Bereich von Interferenzfarben erhältlich ist, in dem das Zusammensetzungsverhältnis zwischen
durchfallendem Licht und reflektiertem Licht verändert wird; die Änderung
dieses Zusammensetzungsverhältnisses
wird mit Hilfe einer Filterfunktion erreicht, welche die plättchenförmigen Teilchen 39 ausüben, die
eine bestimmte mehrschichtige Struktur haben. Jedoch erstreckt sich
in diesem Falle die aus den plättchenförmigen Teilchen 39 mit
der bestimmten mehrschichtigen Struktur gebildete geordnete Schicht 39A über die
gesamte flache bzw. ebene Oberfläche
der Anzeigevorrichtung. Deshalb ist ein, als so genannte "Winkelabhängigkeit" bezeichnetes Phänomen unvermeidbar.
Bei dieser Winkelabhängigkeit
handelt es sich um ein Phänomen,
das dann auftritt, wenn eine Interferenzfarbe erzeugt wird durch Änderung
des Zusammensetzungsverhältnisses
zwischen durchfallendem Licht und reflektiertem Licht als Folge der
mehrschichtigen Struktur der plättchenförmigen Teilchen;
diese Interferenzfarbe erscheint etwas unterschiedlich, wenn die
Anzeigeoberfläche
aus der vertikalen Position heraus in eine andere Position geschwenkt wird.
-
Das
bedeutet, sofern die aus der mehrschichtigen Struktur bestehenden
plättchenförmigen Teilchen 39 parallel
zu der gesamten Oberfläche
der Anzeigevorrichtung ausgerichtet sind, dann wird bei Betrachtung aus
der vertikalen Ebene bezüglich
der Anzeigeoberfläche
ein Farbton beobachtet, der unterschiedlich ist von demjenigen Farbton,
der dann beobachtet wird, wenn aus einer geneigten Ebene bezüglich der
Anzeigeoberfläche
beobachtet wird. Dies beruht darauf, dass eine im Winkel des einfallenden
Lichtes zu einer Änderung im
Winkel des reflektierten Lichtes führt, so dass insgesamt das
Zusammensetzungsverhältnis
von reflektiertem Licht zu durchfallendem Licht und damit auch das
transparent gestreute Licht verändert
wird, was im Ergebnis zu einer Änderung
des Farbtons führt.
Deshalb handelt es sich bei dieser Winkelabhängigkeit um ein Phänomen, das
insbesondere bei Interferenzfarben oder Spektralfarben auftritt,
wenn eine mehrschichtige Struktur verwendet wird; ferner wird dieses
Phänomen
bei thermochromen Flüssigkristallen
oder dergleichen beobachtet, wo sich die molekulare Orientierung
in einer mehrschichtigen Helixstruktur ausdrückt.
-
Wie
bereits oben beschrieben, handelt es sich bei der, mit der oben
angegebenen, älteren
Patentanmeldung offenbarten Erfindung um eine revolutionäre, neue
Technologie, weil der Mechanismus des Farbigmachens, mit dessen
Hilfe ein Bild auf der Anzeigeoberfläche farbig dargestellt werden
kann, ohne Anwendung von irgendwelchen Farbmaterial auskommt. Wenn
jedoch in diesem Falle die Anzeigevorrichtung auf einem Tisch abgestellt
ist, um irgendetwas auf dem Bildschirm der Anzeigevorrichtung darzustellen,
wird diese Anzeigeoberfläche
in vielen Fällen
gegenüber
dem Blickwinkel des Betrachters geneigt sein. Deshalb tritt als einziger
Fehler eine nicht leugnungsbare Winkelabhängigkeit der erhaltenen farbigen
Anzeige auf.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
-
Deshalb
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine magnetische
Anzeige bzw. magnetische Anzeigevorrichtung bereitzustellen, auf
deren Anzeigeoberfläche
ein erzeugtes Bild farbig gemacht bzw. dargestellt werden kann,
wobei das Problem der Winkelabhängigkeit
bei der Beobachtung einer Interferenzfarbe gelöst ist; in diesem Falle liefert
eine Schwarzfärbung,
die unausweichlich als Folge der verwendeten magnetischen Teilchen
auftritt, die notwendigerweise auftretenden bildbildenden Elemente
zur Darstellung des Zeichens oder des Bildes, und diese bildbildenden
Elemente werden in eine Vielzahl verschiedener Farben umgewandelt,
ohne das irgendein Färbemittel,
Farbmaterial oder dergleichen verwendet wird.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe ist eine magnetische Anzeige mit den Bestandteilen und Merkmalen
nach Patentanspruch 1.
-
Bei
einer so aufgebauten magnetischen Anzeige bzw. magnetischen Anzeigevorrichtung
ist eine geordnete Schicht aus plättchenförmigen Teilchen mit einer mehrschichtigen
Struktur in die Wandschicht der Mikrokapselwand eingebettet und übt eine
Filterfunktion aus, die komplexe Effekte beim Durchtritt, bei Brechung und
mehrfacher Reflektion von einfallendem Licht an der Anzeigeoberfläche erzeugt.
Als deren Folge kann die Schwarzfärbung der an der Anzeigeoberfläche erzeugten
Zeichen und Bilder in Interferenzfarben umgewandelt werden, entsprechend
der Auswahl der plättchenförmigen Teilchen;
Art und Auswahl dieser plättchenförmigen Teilchen
erlauben wiederum die Erzeugung eines farbigen Bildes an der Anzeigeoberfläche. Weiterhin sind
die, eine mehrschichtige Struktur aufweisenden in die Dünnschicht
aus Polymermaterial eingebettet, welche die Kapselwand der Mikrokapsel
bildet; innerhalb dieser Mikrokapsel ist die ölige Dispergierflüssigkeit
eingeschlossen, welche die lichtabsorbierenden schwarzen magnetischen
Feinteilchen und die lichtreflektierenden nicht magnetischen Feinteilchen
enthält.
Eine geordnete Schicht (geordnete Schicht steht hier für den englischen
Fachausdruck "array
layer") ist längs der
gesamten kugelförmigen
Oberfläche
der Mikrokapsel parallel zur Mikrokapselwand-Oberfläche ausgerichtet.
Deshalb wird, unabhängig
von dem Winkel, unter dem die kugelförmige Mikrokapsel betrachtet
wird, das heißt,
unabhängig
vom Winkel der Betrachtungsrichtung, diese Betrachtungsrichtung
stets vertikal zu den plättchenförmigen Teilchen
ausgerichtet sein. Mit anderen Worten ausgedrückt, selbst wenn die Anzeigeoberfläche, an
welcher die kugelförmigen
Mikrokapseln an dem transparenten Substrat angeordnet sind, unter
einem geneigten Winkel bezüglich
der Anzeigeoberfläche
bzw. Darstellungsfläche
des Anzeigegerätes
betrachtet wird, dann sind die plättchenförmigen Teilchen in der Kapselwand jeder
Mikrokapsel so angeordnet, dass sie sich dem Blick des Betrachters
stets unter vertikaler Anordnung darstellen bezüglich des Winkels dieser Betrachtungsrichtung.
Das heißt,
an der Anzeigeoberfläche
wird immer diejenige Interferenzfarbe festgestellt und beobachtet,
die sich bei der Betrachtung aus vertikaler Richtung einstellt.
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Zusätzlich kann
die ölige
Dispergierflüssigkeit,
die sich in der Mikrokapsel befindet, die ihrerseits eine geordnete
Schicht aus, aus einer mehrschichtigen Struktur bestehen, den plättchenförmigen Teilchen
aufweist, und sich innerhalb der Dünnschicht aus Polymermaterial
befindet, das die Kapselwand der Mikrokapsel bildet, mit Hilfe eines
Farbstoffs, eines Färbemittels
oder mit Hilfe von Pigmenten gefärbt
sein, die typischerweise in dem relevanten Fachgebiet eingesetzt
werden.
-
Mit
Hilfe der gerade eben beschriebenen Anordnung kann der ausgelöschte Abschnitt
oder der Hintergrundabschnitt, je des auf der Anzeigeoberfläche erzeugten
Zeichens oder Bildes, der normalerweise in weißer Färbung erscheinen würde (diese
weiße
Färbung
wird zwingend von den lichtreflektierenden, nichtmagnetischen Feinteilchen
erzeugt) angefärbt
werden bzw. farbig dargestellt werden. Zusätzlich kann die Farbe eines
solchen, farbig erscheinenden Abschnitts auch in eine Interferenzfarbe
umgewandelt werden durch den Filtereffekt, der von den plättchenförmigen Teilchen
ausgeübt
wird, die in der Kapselwand der Mikrokapsel angeordnet sind. Deshalb
ist es möglich,
einen Farbkontrast der verschiedenen Interferenzfarben zu erhalten, die
sowohl auf/in dem bildbildenden Abschnitt wie auf/in dem Hintergrundabschnitt
der Anzeigeoberfläche
erzeugt werden. Dies wird mit Hilfe des so genannten "dichromatischen Prinzip" realisiert, das
besagt, dass das Mischungsverhältnis
zwischen dem durchfallenden Licht und dem reflektierenden Licht
sich in Abhängigkeit von
der Hintergrundfärbung
verändert;
im vorliegenden Falle sind die plättchenförmigen Teilchen in der mehrschichtigen
Struktur untereinander parallel angeordnet und vor einer nicht-weißen Hintergrundfärbung gestapelt
oder geschichtet angeordnet.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Hier
zeigt 1 eine der Erläuterung
dienende Querschnittsdarstellung einer magnetischen Anzeige(vorrichtung),
die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet;
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Die 2(A), 2(B),
und 2(C) zeigen je vergrößerte Querschnittsdarstellungen
von je einer Mikrokapsel, die sich in den Abschnitten A, B oder
C der 1 befindet;
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3 zeigt
eine magnetische Anzeige(vorrichtung) einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; hier ist die innerhalb einer Mikrokapsel
befindliche ölige
Dispergierflüssigkeit
angefärbt,
so dass eine Interferenzfarbe nicht nur an dem bildbildenden Abschnitt,
sondern auch an einem Hintergrundabschnitt erzeugt wird;
-
Die 4(A) und 4(B) zeigen
je eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
einer Mikrokapsel, die sich entweder in dem Abschnitt A oder in
dem Abschnitt B der magnetischen Anzeige(vorrichtung) nach 3 befindet;
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Die 5 zeigt
eine ausschnittsweise perspektivische Querschnittsdarstellung zur
Erläuterung
von plättchenförmigen Teilchen,
die sich in einer Kapselwand der mit den 2(A), 2(B) und 2(C) sowie
mit den 4(A) und 4(B) dargestellten
Mikrokapseln befinden;
-
Die 6 zeigt
eine, der Erläuterung
dienende Darstellung der Erzeugung von Zeichen auf der magnetischen
Anzeige(vorrichtung) nach 1;
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Die 7 zeigt
eine Querschnittsdarstellung, welche den Aufbau und die Wirkungsweise
der herkömmlichen
magnetischen Anzeige(vorrichtung) (mit wabenförmigen Zellen) erläutert;
-
Bei 8 handelt
es sich um eine Querschnittsdarstellung, welche den Aufbau und die
Wirkungsweise einer verbesserten Ausführungsform (mit Anwendung von
Mikrokapseln) einer magnetischen Anzeige(vorrichtung) erläutert;
-
Die 9(A), 9(B),
und 9(C) zeigen je eine Mikrokapsel,
die sich in den Abschnitten A, B oder C der magnetischen Anzeige(vorrichtung)
nach 8 befinden;
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Anhand
der Querschnittsdarstellung nach 10 wird
der Aufbau und die Wirkungsweise der verbesserten Ausführungsform
(die mit Mikrokapseln ausgerüstet
ist) der magnetischen Anzeige(vorrichtung) erläutert;
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Die 11(A) und 11(B) zeigen
je vergrößerte Darstellungen,
welche das Verhalten der winzigen magnetischen Plättchen erläutern, die
in dem Dispergiersystem suspendiert sind, das in der Mikrokapsel
eingeschlossen ist, die bei der magnetischen Anzeige mit "magnetischer Orientierung" verwendet wird;
bekanntlich handelt es sich hierbei um eine der Ausführungsformen
der verbesserten magnetischen Anzeige(vorrichtung); und
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Bei 12 handelt
es sich um eine Querschnittsdarstellung zur Erläuterung der verbesserten Ausführungsform
(die mit Mikrokapseln ausgerüstet
ist) der magnetischen Anzeige(vorrichtung), wobei die geordnete Schicht
plättchenförmige Teilchen
aufweist, die eine mehrschichtige Struktur haben, und wobei diese
geordnete Schicht längs
der gesamten Oberfläche
des transparenten Substrates an der Seite der Anzeigeoberfläche angeordnet
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung mehr im einzelnen mit Bezugnahme
auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen erläutert. Hier
zeigt 1 eine der Erläuterung
dienende Schnittdarstellung einer magnetischen Anzeige(vorrichtung),
bei der es sich um eine der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung handelt. Die 2(A), 2(B) und 2(C) zeigen
je anhand einer vergrößerten Schnittdarstellung die
Mikrokapseln, die sich in den Abschnitten A, B und C der magnetischen
Anzeige(vorrichtung) nach 1 befinden.
Die 3 erläutert
anhand einer Schnittdarstellung eine magnetische Anzeige(vorrichtung),
bei der es sich um eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung handelt; hier ist die in den verschiedenen Mikrokapseln
verwendete ölige
Dispergierflüssigkeit
gefärbt,
so dass Interferenzfarben nicht nur an den bildbildenden Bereichen
auftreten, sondern auch am Hintergrundbereich. Die 4(A) und 4(B) zeigen je anhand vergrößerter Schnittdarstellungen
die Mikrokapseln, die sich in den Abschnitten A und B der magnetischen
Anzeige(vorrichtung) nach 3 befinden.
Die 5 erläutert
anhand einer ausschnittsweisen, perspektivischen Schnittdarstellung
ein plättchen-förmiges Teilchen,
das sich in der Kapselwand derjenigen Mikrokapseln befindet, die
in den 2(A), 2(B) und 2(C) sowie in den 4(A) und 4(B) dargestellt sind. Die 6 dient
zur Erläuterung
der Erzeugung von Zeichen an der magnetischen Anzeige(vorrichtung)
nach 1.
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Die
magnetische Anzeige(vorrichtung) entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist zwei nicht-magnetische Substrate 2 und 3 auf,
sowie eine Mikrokapselschicht 7A, die sich zwischen diesen
Substraten 2 und 3 befindet. Wenigstens eines
dieser nicht-magnetischen Substrate 2 bzw. 3 ist
transparent ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform ist das nicht-magnetische
Substrat 2 das transparente Substrat, an dem sich auch
die Anzeigeoberfläche 1 befindet.
Die Mikrokapselschicht 7A enthält eine Vielzahl von Mikrokapseln 7.
In jeder Mikrokapsel 7 sind lichtabsorbierende schwarze
magnetische Feinteilchen 5 und lichtreflektierende nicht-magnetische
Feinteilchen 6 einer öligen
Dispergierflüssigkeit 4 dispergiert,
die in der Mikrokapsel 7 eingeschlossen ist.
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Eine
geordnete Schicht 9A (für
englisch: array layer 9A) enthält plättchenförmige Teilchen 9,
die aus einer mehrschichtigen Struktur bestehen, die eine Filterfunktion
ausübt;
diese geordnete Schicht 9A ist innerhalb der Kapselwand 8 der
Mikrokapsel 7 so angeordnet, dass die geordnete Schicht 9A den
gesamten Bereich der Kapselwand 8 der Mikrokapsel 7 abdeckt,
wobei jedes plättchenförmige Teilchen 9 parallel
zur Oberfläche
der Kapselwand 8 der Mikrokapsel 7 ausgerichtet
ist. Aufgrund dieser Filterfunktion wird die notwendigerweise schwarze
Farbe der Zeichen oder Bilder, die von den, in der öligen Dispergierflüssigkeit 4 dispergierten
lichtabsorbierenden schwarzen magnetischen Feinteilchen 5 erzeugt
wird, in eine Interferenzfarbe umgewandelt.
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Die
aus der mehrschichtigen Struktur bestehenden und dies Filterfunktion
ausübenden
plättchenförmigen Teilchen 9 erzielen
diese Interferenzfarbe mit Hilfe komplexer Effekte bei der Wechselwirkung
beim Durchtritt, bei der Brechung und bei der mehrfachen Reflexion
von Licht an jeder Schicht der mehrschichtigen Struktur. Eine, auf
solchen komplexen Effekten beruhende Interferenzfarbe kann dann
deutlich auftreten, wenn diese Effekte mit einem dunkelfarbigen
Substrat überlappen,
insbesondere mit einem schwarz-farbigen Substrat. In diesem Falle
werden die plättchenförmigen Teilchen
typischerweise als "perlmutfarbige
Pigmente" oder als "Perlpigmente" bezeichnet, die
in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, etwa als Farbschichten
für die
Karosserie von Kraftfahrzeugen, als reflektierende Farbschichten
für Heizdrähte, als
lichtstreuende Mittel für
das Hintergrundlicht von Flüssigkristallanzeigen,
als Bestandteile kosmetischer Präparate
und dergleichen. Zur Erzeugung dieser plättchenförmigen Teilchen 9 wird
ein Beschichtungsmaterial 11 auf der Oberfläche eines
Substratmaterials 10 aufgebracht (vgl. 5).
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Als
Substratmaterial 10 kommt eine Sorte oder kommen zwei Sorten
in Betracht, je ausgewählt
aus natürlichem
Glimmer, synthetischem Glimmer, tafelförmigem Aluminiumoxid und tafelförmigem Siliziumdioxid, die
in vielen Fällen
eingesetzt werden. Als Beschichtungsmaterial 11 kommt eines
der nachfolgenden Materialien in Betracht, nämlich Titanoxid, Eisenoxid
und Kobalttitanat, die in Form einer einzigen Schicht auf dem Substratmaterial 10 aufgebracht
sind.
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Das
Substratmaterial 10 und das Beschichtungsmaterial 11 werden
wechselseitig so ausgewählt,
dass die gewünschte
Färbung
erreicht wird. Das bedeutet, die zugrunde liegende Basisfarbe kann
in eine bestimmte Interferenzfarbe umgewandelt werden auf der Basis
der Reflexion von Licht und dem Hindurchtreten von Licht an der
Grenzfläche
zwischen dem Substratmaterial und dem Beschichtungsmaterial 11 als
Folge des Unterschiedes zwischen dem Brechungsvermögen des
Substratmaterials 10 und dem Brechungsvermögen des
Beschichtungsmaterials 11, die hier je ausgewählt sind.
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Das
auf dem Substratmaterial 10 aufzubringende Beschichtungsmaterial
ist nicht darauf beschränkt, nur
in Form einer einzigen Schicht aufgebracht zu werden. Alternativ
kann hier eine Anzahl von Schichten vorgesehen werden, was wiederum
eine Zunahme der Anzahl der Farbvariationen der Interferenzfarbe
ermöglicht.
Wie das mit 5 dargestellt ist, sind bei
dieser Ausführungsform
auf dem Substratmaterial 10 zwei Beschichtungsmaterialien 11a und 11b aufgebracht,
die zusammen das Beschichtungsmaterial 11 bilden. Wenn auf
dem Substratmaterial zwei Schichten aufgebracht worden sind, dann
kann die Schichtdicke jeder einzelnen, aus den Beschichtungsmaterialien 11a und 11b bestehenden
Beschichtungsschicht verändert
werden, so dass weitere Variationen im Zusammensetzungsverhältnis von
durchfallendem Licht und reflektiertem Licht möglich sind. Auf diese Weise
kann die Anzahl der Optionen zur Änderung des Farbtones der Interferenzfarben
noch weiter gesteigert werden. In der vorliegenden Ausführungsform
ist natürlicher
Glimmer (Muscovit) als Substratmaterial 10 verwendet worden.
Als Beschichtungsmaterial ist eine Doppelschicht aus Titandioxid (TiO2) und Casiterit (Zinndioxid, SnO2) als Beschichtungsmaterialien 11a und 11b auf
der Oberfläche
von natürlichem
Glimmer aufgebracht worden.
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Die
meisten der so aufgebauten plättchenförmigen Teilchen 28 haben
eine Breite von 5 bis 60 μm
und eine Schichtdicke von etwa 0,4 μm.
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Wie
oben beschrieben, hat die Mikrokapsel 7 eine Kapselwand 8,
in der sich eine geordnete Schicht 9A aus plättchenförmigen Teilchen 9 befindet,
die ihrerseits aus einer mehrschichtigen Struktur bestehen; diese
geordnete Schicht 9A übt
eine Filterfunktion aus. Derartige Mikrokapseln 7 können hergestellt
werden, wie nachfolgend beschrieben:
-
Zuerst
werden nach einem üblichen
Verfahren lichtabsorbierende schwarze magnetische Feinteilchen 5 und
lichtreflektierende nichtmagnetische Feinteilchen 6 (Weißpigmente)
in einer öligen
Dispergierflüssigkeit 4 dispergiert.
Daraufhin wird diese ölige
Dispergierflüssigkeit
in einer Polymerlösung
(Gelatine) emulgiert, um so emulgierte Tröpfchen der gewünschten
Größe zu erhalten,
die von einer polymerreichen Lösung
umgeben sind; die dazu erforderliche Phasentrennung kann erreicht
werden durch Optimierung der relevanten Bedingungen, wie etwa pH-Wert,
Temperatur und Rührgeschwindigkeit
beim Rühren
des Dispersionssystem. Als abschließende Vorgänge werden eine Entwässerung
sowie Maßnahmen
zum Unlöslichmachen
der polymerreichen Phase durchgeführt, um aus dieser polymerreichen
Phase die feste Kapselwand der Mikrokapseln 7 zu bilden.
-
Getrennt
von der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise wird eine Gelatinelösung hergestellt.
Die wässrige
Gelatinelösung
enthält
gelöste
Gelatine in einem Anteil von 10% des Gelatinevolumens, das für die Mikrokapseln
benötigt
wird. Zu dieser wässrigen
Gelatinelösung
wird weiteres Wasser hinzugefügt.
Bezogen auf den Anteil an wässriger
Gelatinelösung
wird die doppelte Menge Wasser hinzugefügt. Daraufhin werden zu dieser
Lösung
die plättchenförmigen Teilchen 9 hinzugefügt, welche
aus der mehrschichtigen Struktur bestehen; der Anteil an plättchenförmigen Teilchen 9 ist äquivalent
zu 7 Gew.-% des Anteils an innerer Phase der Mikrokapseln (das entspricht
dem Anteil der Dispergierflüssigkeit
innerhalb der Kapseln), um eine wässrige Gelatinelösung herzustellen,
in welcher die plättchenförmigen Teilchen 9 einheitlich
dispergiert sind.
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Nach
den vorstehend beschriebenen allgemeinen Maßnahmen zur Herstellung der
Mikrokapseln, wobei die Teilchengröße aus Dispergierflüssigkeit
eines, bestehenden Flüssigkeitströpfchens,
das in der Mikrokapsel eingeschlossen werden soll, innerhalb des
gewünschten
Bereichs eingestellt ist, und die konzentrierte Phase aus Phasen-getrennter
Gelatine eine Kapselwand an der Grenzfläche zu den Flüssigkeitströpfchen gebildet
hat, wird eine wässrige
Gelatinelösung
hinzugefügt,
in welcher die plättchenförmigen Teilchen 9 dispergiert
sind, die aus der mehrschichtigen Struktur bestehen. Daraufhin werden
die Bedingungen, wie etwa pH-Wert und Rührgeschwindigkeit eingestellt.
Als Ergebnis werden die mit den 2(A), 2(B) und 2(C) dargestellten
Mikrokapseln 7 erhalten, in deren Kapselwand 8 sich
eine geordnete Schicht 9A aus plättchenförmigen Teilchen 9 befindet.
In diesem Falle haben die plättchenförmigen Teilchen 9 eine
Schichtdicke von etwa 0,4 μm
und haben die Gestalt einer dünnen
ebenen Platte. Auf diese Weise neigen die plättchenförmigen Teilchen 9 dazu,
sich bei der Erzeugung der Kapselwand 8 parallel zur Kapselwand 8 auszurichten,
so dass die plättchenförmigen Teilchen 9 parallel
zur Oberfläche
der Kapselwand 8 ausgerichtet werden können. Als Ergebnis wird eine
Mikrokapsel 7 erhalten, bei welcher eine geordnete Schicht 9A im
wesentlichen den gesamten Bereich der Kapselwand 8 bedeckt.
Anschließend
werden die übliche
Entwässerung
sowie die üblichen
Maßnahmen
zum Unlöslichmachen
durchgeführt,
um die Kapselwand 8 der Mikrokapsel 7 zu erhalten,
in der sich eine geordnete Schicht 9A aus plättchenförmigen Teilchen 9 befindet.
Anschließend
wird ein Bindemittel hinzugefügt,
um ein flüssiges
Präparat
zu erhalten, das diese Mikrokapseln 7 enthält.
-
Weiterhin
kann die, in den Mikrokapseln 7 befindliche ölige Dispergierflüssigkeit 4 mit
Hilfe üblicher (löslicher)
Farbstoffe oder Pigmente angefärbt
werden. Mit 3 ist eine solche magnetische
Anzeige(vorrichtung) dargestellt, bei der die in den Mikrokapseln 7 befindliche ölige Dispergierflüssigkeit 4 angefärbt ist.
In diesem Falle kann an der Anzeigeoberfläche der magnetischen Anzeige
eine Interferenzfarbe beobachtet werden, die nicht nur an den bildbildenden
Abschnitten sondern auch am Hintergrundabschnitt auftritt.
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Bei
einer so aufgebauten magnetischen Anzeige(vorrichtung) übt die innerhalb
der Kapselwand 8 der Mikrokapsel 7 angeordnete
geordnete Schicht 9A aus plättchenförmigen Teilchen 9,
die ihrerseits aus einer mehrschichtigen Struktur bestehen, eine
Filterfunktion aus, was wiederum komplexe Effekte beim Durchtritt, bei
der Brechung und bei der mehrfachen Reflexion von einfallendem Licht
von der Anzeigeoberfläche 1 verursacht.
Als Ergebnis werden die an der Anzeigeoberfläche in schwarzer Farbe erzeugten
Zeichen und Bilder in farbige Interferenzfarben umgewandelt; die
schließlich
auftretende Interferenzfarbe hängt
von den plättchenförmigen Teilchen 9 ab,
welche die Erzeugung eines farbigen Bildes an der Anzeigeoberfläche 1 ermöglichen.
Weiterhin bestehen diese plättchenförmigen Teilchen 9 aus
einer mehrschichtigen Struktur, welche die oben beschriebene Filterfunktion
ausübt;
diese plättchenförmigen Teilchen 9 sind
in Form geordneter Schichten 9A angeordnet, die längs der
gesamten kugelförmigen
Oberfläche
der Mikrokapsel 7 parallel zur Kapselwand 8 innerhalb
der Kapselwand 8 dieser Mikrokapsel 7 angeordnet
sind; weiterhin ist innerhalb der Mikrokapsel 7 eine ölige Dispergierflüssigkeit
eingeschlossen, in welcher lichtabsorbierende, schwarze, magnetische
Feinteilchen 5 und lichtreflektierende, nicht-magnetische
Feinteilchen 6 dispergiert sind. Deshalb wird beim Betrachten
dieser kugelförmigen
Mikrokapseln 7, unabhängig
vom Winkel der Betrachtungsrichtungl, die Blickrichtung des Betrachters
stets vertikal auf die plättchenförmigen Teilchen
gerichtet sein. Mit anderen Worten ausgedrückt, selbst wenn die magnetische
Anzeige(vorrichtung) unter einem geneigten Winkel zu der Anzeigeoberfläche betrachtet
wird, dann tritt an der Anzeige nicht das Problem der Farbänderung
auf, das ansonsten mit der Winkelabhängigkeit verbunden ist.
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Das
bedeutet, entsprechend der vorliegenden Erfindung ist innerhalb
der Kapselwand 8 der Mikrokapseln 7 eine geordnete
Schicht 9A aus plättchenförmigen Teilchen 9 angeordnet,
die ihrerseits eine mehrschichtige Struktur aufweisen; innerhalb
der Mikrokapsel 7 ist eine ölige Dispergierflüssigkeit 4 eingeschlossen,
in der lichtabsorbierende, schwarze, magnetische Feinteilchen 5 und
lichtreflektierende, nicht-magnetische Feinteilchen 6 dispergiert
sind; diese plättchenförmigen Teilchen 9 sind
parallel zur kugelförmigen
Oberfläche
der Mikrokapseln 7 ausgerichtet. Diese Mikrokapseln 7 werden
an dem transparenten, nicht-magnetischem Substrat der magnetischen
Anzeigevorrichtung angebracht. Selbst wenn die Anzeigeoberfläche 1 unter
einem vertikalen Winkel betrachtet wird, oder wenn diese Anzeigeoberfläche 1 aus
einem schrägen
Winkel betrachtet wird, weil die Anzeigeoberfläche 1 geneigt ist,
dann verändert
sich für
die Blickrichtung des Betrachters lediglich der Anteil der plättchenförmigen Teilchen 9.
Jedoch wird das von diesen plättchenförmigen Teilchen 9 reflektierte
Licht vom Betrachter stets unter dem gleichen Winkel wahrgenommen,
wie bei der Betrachtung aus vertikaler Richtung. Das bedeutet, das
Problem der Winkelabhängigkeit
ist mit Hilfe der mehrschichtigen Struktur der plättchenförmigen Teilchen 9 überwunden.
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Wie
oben beschrieben, hat die Mikrokapsel 7 eine Kapselwand 8,
innerhalb der eine geordnete Schicht 9A aus plättchenförmigen Teilchen 9 angeordnet
ist, die aus einer mehrschichtigen Struktur bestehen. Wenn die in
diesen Mikrokapseln 7 eingeschlossene ölige Dispergierflüssigkeit 4 vorher
mit einem üblichen
Farbstoff oder Pigment angefärbt
worden ist, dann kann auch der ausgelöschte Abschnitt oder Hintergrundabschnitt
eines Zeichens oder Bildes, das an der Anzeigevorrichtung 1 erzeugt
wird, und das ansonsten wegen der lichtreflektierenden nicht-magnetischen
Feinteilchen 6 in weißer
Farbe erscheinen würde,
farbig gemacht werden. Die Farbe des so farbig zu machenden Abschnittes
kann auch in eine Interferenzfarbe umgewandelt werden. Deshalb kann
ein Farbkontrast zwischen den verschiedenen Farben erhalten werden,
die einerseits am bildbildenden Abschnitt und andererseits am Hintergrundabschnitt
der Anzeigeoberfläche 1 auftreten
(vgl. 3). Dies beruht auf dem so genannten "dichromatischen Prinzip", das dann auftritt,
wenn die, eine mehrschichtige Struktur aufweisenden plättchenförmigen Teilchen 9 parallel
zueinander ausgerichtet sind und vor einer farbigen (nicht weißen) Grundfärbung gestapelt
bzw. geschichtet sind; dann kann das Mischungsverhältnis zwischen
dem durchfallendem Licht und dem reflektierten Licht verändert werden,
entsprechend dem Reflexionsvermögen
der Grundfärbung.
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Nachstehend
wird mit Bezugnahme auf 6 ein konkretes Beispiel der
Interferenzfarbe beschrieben, die bei einer erfindungsgemäßen magnetischen
Anzeige(vorrichtung) auftritt, welche den oben beschriebenen Aufbau
aufweist.
- (a) blaue Perlpigmente (die unter
der Handelsbezeichnung 221-WNT von Merck Co., Ltd. handelsüblich zugänglich sind)
werden als aus einer mehrschichtigen Struktur bestehenden plättchenförmige Teilchen 9 innerhalb
der Kapselwand 8 der Mikrokapseln 7 angeordnet.
Innerhalb der Mikrokapseln 7 wird eine farb-freie ölige Dispergierflüssigkeit 4 eingeschlossen.
Auf diese Weise wird ein vollständiges
magnetisches Anzeigeelement erhalten. An der Anzeigeoberfläche 1 dieser
magnetischen Anzeige(vorrichtung) werden mit Hilfe eines magnetischen
Stiftes 13 die Magnetfeldlinien erzeugt, welche den Buchstaben "a", "b" und "c" entsprechen, in dem diese Buchstaben
nacheinander mit Hilfe dieses magnetischen Stiftes 13 auf
diese Oberfläche
geschrieben werden. Im Ergebnis wird die Farbe jedes Buchstabens
in blau umgewandelt, während der
Hintergrundabschnitt weiß bleibt
(vgl. die 1 und 2(A), 2(B) und 2(C)).
- (b) Rote Perlpigmente (die unter der Handelsbezeichnung 215-WNT
von Merck Co., Ltd. handelsüblich
zugänglich
sind) werden als aus einer mehrschichtigen Struktur bestehenden
plättchenförmige Teilchen 9 innerhalb
der Kapselwand 8 der Mikrokapseln 7 angeordnet.
Innerhalb der Mikrokapseln 7 befindet sich eine ölige Dispergierflüssigkeit 4,
die mit Hilfe blauer Pigmente (Cyanin-Blau, das unter der Handelsbezeichnung GD-311
von Sanyo Color Works, Ltd. handelsüblich zugänglich ist) blau gefärbt ist.
Auch an der so erhaltenen magnetischen Anzeige(vorrichtung) werden
an der Anzeigeoberfläche 1 diejenigen
magnetischen Feldlinien erzeugt, welche den Buchstaben "a", "b" und "c" entsprechen, indem nacheinander diese
Buchstaben mit Hilfe eines magnetischen Stiftes 13 auf
diese Oberfläche
geschrieben werden. In diesem Falle wird jeder Buchstabe in einer
rot-purpur-Farbe erhalten, während
der Hintergrundabschnitt (also nicht die Buchstaben) in violetter
Farbe erscheint (vgl. die 3 und 4(A) und 4(B)).
-
Wie
oben beschrieben wird mit der vorliegenden Erfindung eine magnetische
Anzeige(vorrichtung) bereitgestellt, die eine Mikrokapselschicht
hat, in deren Mikrokapseln lichtreflektierende, nicht-magnetische
Feinteilchen und lichtabsorbierende, schwarze, magnetische Feinteilchen
in einer öligen
Dispergierflüssigkeit
dispergiert sind, die in diesen Mikrokapseln eingeschlossen ist;
diese Mikrokapselschicht ist zwischen zwei nicht-magnetischen Substraten
angeordnet, von denen wenigstens eines transparent ausgebildet ist.
Die transparente Substratseite bildet die Vorderseite der magnetischen
Anzeige(vorrichtung), und an dieser Vorderseite kann mit Hilfe eines
Magnetfeldes ein Zeichen oder Bild erzeugt werden. Von der Rückseite
der magnetischen Anzeige(vorrichtung) her kann mit Hilfe eines Magnetfeldes
das Zeichen oder das Bild ausgelöscht werden.
In diesem Falle werden die Positionen der lichtabsorbierenden, schwarzen,
magnetischen Feinteilchen und der lichtreflektierenden, nicht-magnetischen
Feinteilchen innerhalb der Mikrokapseln von der Rückseite
her zur Vorderseite hin, oder von der Vorderseite her zur Rückseite
der Anzeigevorrichtung hin verstellt, um so das Zeichen oder Bild
zu erzeugen oder auszulöschen.
Innerhalb der Mikrokapseln ist eine ölige Dispergierflüssigkeit
eingeschlossen, in welcher die lichtabsorbierenden, schwarzen, magnetischen
Feinteilchen, sowie die lichtreflektierenden, nicht-magnetischen Feinteilchen
dispergiert sind. Diese Mikrokapseln haben eine Kapselwand, die
aus einem polymeren Material besteht, und innerhalb dieser Kapselwand
befindet sich eine geordnete Schicht aus plättchenförmigen Teilchen, die aus einer
mehrschichtigen Struktur bestehen. Diese plättchenförmigen Teilchen wandeln die
schwarze Farbe eines Zeichens oder Bildes (diese schwarze Farbe wird
notwendigerweise von den lichtabsorbierenden, schwarzen, magnetischen
Feinteilchen erzeugt, die in der Dispergierflüssigkeit dispergiert sind)
in Interferenzfarben um; dies beruht darauf, weil diese plättchenförmigen Teilchen
parallel innerhalb der Kapselwand längs der gesamten kugelförmigen Oberfläche der
Mikrokapseln angeordnet sind. Diese Anordnung einer geordneten Schicht
aus plättchenförmigen Teilchen,
die aus einer mehrschichtigen Struktur bestehen, innerhalb der Kapselwand
der Mikrokapseln übt
eine Filterfunktion aus, die beim Durchtritt, bei Brechung und bei
mehrfacher Reflexion von einfallendem Licht an der Anzeigeoberfläche komplexe
Effekte erzeugt. Als Folge davon können die ansonsten in schwarzer
Farbe an der Anzeigeoberfläche
erscheinenden Zeichen und Bilder in Interferenzfarben dargestellt
werden, welche ihrerseits von den ausgewählten plättchenförmigen Teilchen abhängen. Somit
kann an der Anzeigeoberfläche
der magnetischen Anzeige(vorrichtung) ein farbiges Bild erzeugt
werden, ohne Anwendung von irgendeinem Farbmaterial, das die schwarzen
magnetischen Teilchen ersetzen oder austauschen würde; tatsächlich werden
zur Erzeugung des Bildes oder des Zeichens weiterhin schwarze magnetische
Teilchen als bildbildende Elemente verwendet.
-
Diese,
aus der mehrschichtigen Struktur bestehenden plättchenförmigen Teilchen, sind parallel
zur Kapselwand längs
der gesamten kugelförmigen
Oberfläche
der Mikrokapseln in Form einer geordneten Schicht angeordnet und üben eine
Filterfunktion aus. Deshalb werden diese plättchenförmigen Teilchen unabhängig von
dem Winkel der Beobachtungsrichtung, unter dem die kugelförmigen Mikrokapseln
betrachtet werden, sich dem Blick des Betrachters stets in vertikaler
Ausrichtung darstellen. Auf diese Weise ist es möglich, stets die gleiche Interferenzfarbe
zu beobachten, die bei Betrachtung der Anzeigeoberfläche unter
vertikalem Winkel auftritt.
-
Zusätzlich kann
vorher die in den Mikrokapseln eingeschlossene ölige Dispergierflüssigkeit
mit Hilfe eines üblichen
Farbstoffs, Färbemittels
oder Pigments angefärbt
werden; damit kann auch der ausgelöschte Abschnitt oder der Hintergrundabschnitt
eines Zeichens oder Bildes, das an der Anzeigeoberfläche erzeugt wird,
und das ansonsten wegen der lichtreflektierenden nicht-magnetischen Feinteilchen
in weißer
Färbung
erscheinen würde,
farbig gemacht werden. Auch die Farbe eines auf solche Weise farbig
gemacht gewordenen Abschnittes kann in eine Interferenzfarbe umgewandelt
werden. Das bedeutet, bei der erfindungsgemäßen magnetischen Anzeige(vorrichtung)
ist es möglich,
einen Farbkontrast zwischen verschiedenen Interferenzfarben zu erzeugen,
wobei sowohl der bildbildende Abschnitt an der Anzeigeoberfläche eine
bestimmte Interferenzfarbe aufweist, wie der Hintergrundabschnitt
an dieser Anzeigeoberfläche
eine andere Interferenzfarbe aufweist.