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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine schüttfähige Zusammensetzung, die Simethicon
und ein Adsorptionsmittel zur Bildung einer festen Dosierungsform,
wie etwa feste orale Dosierungsformen, und damit zusammenhängende Verfahren
umfaßt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Aktive
Wirkstoffe, z.B. pharmazeutisch oder ernährungsphysiologisch aktive
Wirkstoffe und derartiges, die zur oralen Verabreichung vorgesehen
sind, werden oft in einer festen Form als Tabletten, Kapseln, Pillen, Pastillen
oder Granulate verfügbar
gemacht. Orale Dosierungsformen werden als ganzes geschluckt, im
Mund zerkaut, im Mund zerfallen gelassen und geschluckt oder sublingual
aufgelöst.
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Wenn
Simethicon oral verabreicht wird, wird es als ein Zusatz bei der
symptomatischen Behandlung von Flatulenz, funktioneller Magenblähung und
postoperativen Schmerzen infolge von Gasentwicklung verwendet. Die
klinische Anwendung von Simethicon beruht auf seinen Eigenschaften
als Antischaummittel. Silicon-Antischaummittel verteilen sich über die
Oberfläche
wäßriger Flüssigkeiten,
wobei sie einen Film mit niedriger Oberflächenspannung bilden und dadurch
ein Kollabieren von Schaumblasen verursachen. Deshalb wird Simethicon
zur Selbstmedikation in „over-the-counter"-Zubereitungen als
ein Mittel gegen Flatulenz verwendet, um Symptome, die im allgemeinen
als Gas bezeichnet werden, einschließlich Aufblähen des oberen Gastrointestinaltrakts
Druck, Völle
und Völlegefühl, zu lindern.
Es wird häufig
mit anderen medikamentösen
Behandlungen von Beschwerden im Gastrointestinaltrakt, wie etwa
Antacida, Antispasmodika oder Verdauungsenzymen, kombiniert, und
verschiedene Simethicon-Zubereitungen sind früher offenbart worden.
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Simethicon
kann oral als eine flüssige
Zubereitung oder als eine Festform für beispielsweise Kapseln, kaubare
oder schluckbare Tabletten verabreicht werden. Der Vorteil von Tabletten
gegenüber
Flüssigkeiten liegt
in der Mitnahmefähigkeit.
Die Vorteile schluckbarer Tabletten gegenüber kaubaren Tabletten schließen die Einfachheit
der Aufnahme und die fehlende Notwendigkeit von Geschmack ein. Beschichtete
Tabletten werden als schluckbare Tabletten bevorzugt.
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Historisch
gesehen ist man beim Herstellen fester Dosierungsformen von Simethicon
auf Schwierigkeiten gestoßen
beim Versuch, wesentliche Mengen des flüssigen Simethicons in die feste
Endmischung zur Tablettierung aufzunehmen. Die Schwierigkeit hat
darin bestanden, eine ausreichende Fließfähigkeit zur Verarbeitung und
einen ausreichenden Zusammenhalt zur Kompaktierung, insbesondere
für eine
direkte Tablettierung durch Kompression, zu erzielen, sodaß die Tablette
den Anforderungen der weiteren Verarbeitung, z.B. Filmbeschichtung,
Eintauchen in Gelatine, Drucken, Verpacken und derartiges, standhalten
wird. Auf ähnliche Weise
ist man beim Sicherstellen, daß die
visköse
Flüssigkeit
Simethicon einheitlich innerhalb der gesamten festen Formulierung
verteilt ist und nach Verabreichung schnell zerfällt, auf Schwierigkeiten gestoßen.
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Das
japanische Patent Nr. SHO 39[1961]-46451 von Kitsusho Yakuhin Kogyo
KK offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Simethicon-Tabletten
durch Mischen und Granulieren von Simethicon mit Aluminiumsilikat,
Magnesiumaluminiummetasilikat, und Magnesiumsilikat. Insbesondere
erfordert die Formulierung, die durch das oben genannte japanische
Patent offenbart wird, mindestens 25% Simethicon und 75% oder mehr Silikat,
Bindemittel und Dispersionsmittel. Als Bindemittel werden Stärke und
Laktose offenbart. Als Dispersionsmittel wird Carboxymethylzellulose
offenbart. Weiterhin offenbart das oben genannte japanische Patent, daß wenn die
Menge an Simethicon 25% übersteigt,
ein Teil des Simethicons fortgetragen werden kann, weshalb ist die
Verarbeitungsfähigkeit
zur Tablette nicht wie gewünscht
ist.
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JP 5097681 von Horii Yakuhin
Kogyo KK offenbart eine Zubereitung, worin Simethicon an Magnesiumaluminatmetasilikat
und Dextrin adsorbiert ist. Dann wurde ein Hilfsstoff zugesetzt
und die Zubereitung tablettiert. Nach dem Tablettieren wurde eine
Hydroxypropylmethyzellulose-Pthalat-Beschichtung zugegeben, gefolgt
durch Auftragen von weiterem Simethicon und Gelatine. Die Menge
an Simethicon in der fertigen Tablette betrug ungefähr 15%.
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Das
US-Patent Nr. 4,906,478 offenbart eine Simethicon-Zubereitung, die
eine pulverisierte Kombination aus partikulärem Kalziumsilikat und Simethicon
einschließt.
Das US-Patent Nr. 5,073,384 offenbart Simethicon-Zubereitungen,
die Kombinationen aus wasserlöslichem
agglomeriertem Maltodextrin und Simethicon einschließen. Das
US-Patent Nr. 5,458,886 offenbart eine schüttfähige granuläre Zusammensetzung, die Titandioxid
mit einer bestimmten Partikelgröße und Oberflächenausdehnung
in Kombination mit Simethicon einschließt.
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JP 56169622 offenbart angeblich
die Adsorption von 400 g Di-Me-Polysiloxan an 200 g Mg-Aluminat und die
Verwendung des sich ergebenen Pulvers, um Tabletten herzustellen.
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Das
US-Patent Nr. 6,103,260 beschreibt eine Beimischung von Simethicon
und entweder einem granulären
wasserfreien tribasischen Kalziumphosphat oder dibasischem Kalzium,
oder beidem, wobei die Beimischung zu einer einheitlichen granulären Zusammensetzung
mit einer Partikelgröße von nicht
mehr als 1000 Micron erfolgt, die zur Kompression in eine feste
Dosierungsform zur oralen Verabreichung geeignet ist. Während eine
Menge von Simethicon in der fertigen Zusammensetzung von 10% bis
50% offenbart wurde, betrug das Gewicht der fertigen Tablette mehr
als 1000 mg.
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Was
benötigt
wird, ist deshalb eine schüttfähige komprimierbare
Zusammensetzung, die Simethicon enthält, zur Bildung einer festen
Dosierung, wobei entweder große
Mengen an Simethicon oder kleinere feste Dosierungsformen, welche
die selbe Menge an Simethicon enthalten, darin aufgenommen werden
können.
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Überraschenderweise
ist festgestellt worden, daß die
Verwendung von verkieselter mikrokristalliner Zellulose und Magnesiumaluminometasilikat
als Substrate, woran Simethicon oder ein anderes Öl oder eine andere
aktive Flüssigkeit
adsorbiert, eine solche Zusammensetzung verfügbar macht. Folglich macht
die vorliegende Erfindung eine schüttfähige, komprimierbare Zusammensetzung
verfügbar,
die Simethicon zur Bildung einer festen Dosierungsform enthält, die
entweder einen größeren prozentualen
Anteil an Simethicon enthält,
während
diejenige Größe, die
zuvor möglich
war, im wesentlichen beibehalten oder das selbe prozentuale Gewicht
von Simethicon in einer geringeren Größe verwendet wird. Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung derartige feste orale Dosierungsformen
und damit zusammenhängende
Verfahren.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung macht eine Zusammensetzung zum Bilden einer
komprimierten festen Dosierungsform verfügbar, die eine schüttfähige (rieselfähige, „frei fließende"), komprimierbare
Beimischung von Simethicon, ein Adsorptionsmittel und wahlweise
einen aktiven Wirkstoff umfaßt,
wobei das Gewichtsverhältnis
von Simethicon zu Adsorptionsmittel mindestens ungefähr 1:2,22
beträgt
und das Adsorptionsmittel verkieselte mikrokristalline Zellulose
und Magnesiumaluminometasilikat umfaßt. Ebenfalls eingeschlossen
sind feste Dosierungsformen, die eine komprimierte Beimischung von
Simethicon, verkieselte mikrokristalline Zellulose und Magnesiumaluminometasilikat
und wahlweise einen aktiven Wirkstoff umfassen, wobei das Simethicon
an der verkieselten mikrokristallinen Zellulose und an dem Magnesiumaluminometasilikat
adsorbiert ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Begriff „Wirkstoff" („active
agent" wird hier
in einem weiten Sinn verwendet und umfaßt jedes Material, das durch
das System eingetragen oder mit dem System mitgeführt werden
kann. Beispielsweise kann der Wirkstoff ein pharmazeutisch oder
ein ernährungsphysiologisch
wirksamer Wirkstoff, ein Vitamin, ein Nahrungsergänzungsmittel,
ein Nährstoff
oder ähnliches
oder Kombinationen davon sein.
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Die
Wirkstoffe, die hier nützlich
sind, können
aus Klassen der folgenden therapeutische Kategorien ausgewählt sein:
ACE-Hemmer; Alkaloide; Antacida; Analgetika; anabolische Mittel;
Arzneistoffe gegen Angina; anti-allergische Wirkstoffe; Mittel gegen
Arrhythmie; Antiasthmatika; Antibiotika; Mittel gegen Cholesterinämie; Anticonvulsiva;
Anticoagulanzien; Antidepressiva; antidiarrhoisch wirkende Zubereitungen;
Antiemetika; Antihistaminika; Antihypertensiva; Antiinfectiosa;
anti-inflammatorische Mittel; Antilipidemika; Antimanika; anti-Migräne-Wirkstoffe;
Mittel gegen Brechreiz; Antipsychotika; Mittel gegen Schlaganfall;
antithyroide Zubereitungen; anabolische Arzneistoffe; Mittel gegen
Fettleibigkeit; Antiparasitika; Antipsychotika; Antipyretika; Antispasmodika;
Antithrombotika; Mittel gegen Tumoren; Antitussiva; Mittel gegen
Ulcera; anti-urikämisch
wirkende Mittel; anxiolytische Mittel; Appetitstimulazien; Appetitzügler; beta-blockierende
Mittel; Bronchodilatoren; kardiovaskuläre Mittel; cerebrale Dilatoren;
chelatierende Mittel; Cholecystokinin-Antagonisten und -Agonisten;
chemotherapeutische Mittel; Kognitionsaktivatoren; Contraceptiva;
Coronardila toren; Hustendämpfer;
Decongestionsmittel; Deodorantien; dermatologische Mittel; Diabetes-Mittel; Diuretika;
Emollienzien; Enzyme; erythropoetische Arzneistoffe; Expectorantien;
Fertilitätsmittel;
Fungicide; gastrointestinal wirksame Mittel; Wachstumsregulatoren;
Hormonersatzmittel; hyperglykämische
Mittel; hypoglykämische
Mittel; Ionenaustauschharze; Laxativa; Migränebehandlungen; Mineralergänzungsmittel;
Mucolytika, Narcotika; Neuroleptika; neuromuskuläre Arzneistoffe; nicht-steroidale
anti-inflammatorisch wirkende Mittel (NSAIDs); Nahrungszusätze; Vasodilatoren
der Peripherie; Polypeptide; Prostaglandine; Psychotropika; Renininhibitoren;
respiratorische Stimulantien; Sedativa; Steroide; Stimulantien;
Sympatholytika; thyroide Zubereitungen; Beruhigungsmittel; Uterusrelaxantien;
Vaginalzubereitungen; Vasoconstrictoren; Vasodilatoren; Vertigo-Mittel;
Vitamine; Wundheilungsmittel; und andere.
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Aktive
Wirkstoffe, die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden
können,
schließen
folgende ein, ohne darauf beschränkt
zu sein: Acetaminophen; Essigsäure;
Acetylsalicylsäure,
einschließlich
ihrer gepufferten Formen; Acrivastin; Albuterol und seine Sulfate;
Alkohol; alkalische Phosphatase; Allantoin; Aloe; Aluminumacetat,
Carbonat, Chloralhydrat; Alprazolam; Aminosäuren; Aminobenzoesäure; Amoxicillin; Ampicillin;
Amsacrin; Amsalog; Anethol; Ascorbinsäure; Aspartam; Astemizol; Atenolol;
Azatadin und sein Maleat; Bacitracin; Peru-Balsam; Beclomethasondipropionat;
Benzocain; Benzoesäure;
Benzophenone; Benzoylperoxid; Benzchinamid und sein Hydrochlorid;
Bethanechol; Biotin; Bisacodyl; Bismutsubsalicylat; Bornylacetat;
Brompheniramin und sein Maleat; Buspiron; Coffein; Calamin; Calciumcarbonat,
Caseinat und Hydroxid; Kampfer; Captopril; Carmustin; Cascara sagrada;
Rhizinusöl;
Cefaclor; Cefadroxil; Cephalexin; Centrizin und sein Hydrochlorid;
Cetirizin; Cetylalkohol; Cetylpyridiniumchlorid; chelatierte Mineralien;
Chloramphenicol; Chlorcyclizin-Hydrochlorid; Chlorhexidingluconat;
Chloroxylenol; Chloropentostatin; Chlorpheniramin und seine Maleat-
und Tannatsalze; Chlorpromazin; Cholestyraminharz; Cholinbitartrat;
Chondrogenese-stimulierendes Protein; Cimetidin; Cinnamedrin-Hydrochlorid; Citalopram;
Zitronensäure;
Clarithromycin; Clemastin und sein Fumarat; Clonidin; Clofibrat;
Kakaobutter; Lebertran; Codein und sein Fumerat und Phosphat; Cortisonacetat;
Ciprofloxacin-HCl; Cyanocobalamin; Cyclizinhydrochlorid; Cyproheptadin;
Danthron; Dexbrompheniraminmaleat; Dextromethorphan und seine Hydrohalogenide;
Diazepam; Dibucain; Dichloralphenazon; Diclofenac-Natrium; Digoxin;
Dihydroergotamin und seine Hydrogenate/Mesylate; Diltiazem; Dimethicon;
Dioxybenzon; Diphenhydramin und sein Zitronensäuresalz; Diphenhydramin und
seine Hydrochloride; Divalproex und seine Al kalimetallsalze; Docusat-Kalzium,
-Kalium und -Natrium; Doxycyclinhydrat; Doxylaminsuccinat; Dronabinol;
Efaroxan; Enalapril; Enoxacin; Ergotamin und sein Tartrat; Erythromycin;
Estropipat; Ethinylöstradiol;
Ephedrin; Epinephrinbitartrat; Erythropoetin; Eucalyptol; Famotidin;
Fenoprofen und seine Metallsalze; Eisenfumarat, -Gluconat und -Sulfat;
Fexofenadin; Fluoxetine; Folsäure;
Fosphenytoin; 5-Fluoruracil (5-FU); Fluoxetin; Flurbiprofen; Furosemid;
Gabapentin; Gentamicin; Gemfibrozil; Glipizid; Glycerin; Glycerinstearat;
Granisetron; Griseofulvin; Wachstumshormon; Guaifenesin; Hexylresorcinol;
Hydrochlorthiazid; Hydrocodon und seine Tartrate; Hydrocortison
und seine Acetate; 8-Hydroxychinolinsulfat; Hydroxyzin und sein
Pamoa- und Hydrochlorsalze; Ibuprofen; Indomethacin; Inositol; Insulin;
Jod; Ipecac; Eisen; Isosorbid und seine Mono- und Dinitrate; Isoxicam;
Ketamin; Kaolin; Ketoprofen; Milchsäure; Lactase, Lanolin; Lecithin;
Leuprolidacetat; Lidocain und sein Hydrochlorsalz; Lisinopril; Liotrix;
Loperamid; Loratadin; Lovastatin; luteinisierendes Hormon; LHRH
(luteinisierendes Hormon-Ersatzhormon); Magnesiumcarbonat, -hydroxid,
-salicylat und -trisilikat; Meclizin; Mefenaminsäure; Meclofenaminsäure; Meclofenamat-Natrium;
Medroxyprogesteronacetat; Methenaminmandelat; Menthol; Meperidinhydrochlorid;
Metaproterenolsulfat; Methscopolamin und seine Nitrate; Methysergid
und sein Maleat; Methylnicotinat; Methylsalicylat; Methylzellulose;
Methsuximid; Metoclopramid und seine Halogenide/Hydrate; Metronidazol;
Metoproltartrat; Miconazolnitrat; Mineralöl; Minoxidil; Morphin; Naproxen
und seine Alkalimetallnatriumsalze; Nifedipin; Neomycinsulfat; Niacin;
Niacinamid; Nikotin; Nicotinamid; Nimesulid; Nitroglycerin; Nonoxynol-9;
Norethindron und sein Acetat; Nystatin; Octoxynol; Octoxynol-9;
Octyldimethyl-PABA; Octylmethoxycinnamat; Olsalazin; mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren; Omeprazol; Ondansetron
und sein Hydrochlorid; Oxolininsäure;
Oxybenzon; Oxtriphyllin; para-Aminobenzoesäure (PABA); Padimat-O; Paramethadion;
Pentostatin; Pfefferminzöl;
Pentaerythritoltetranitrat; Pentobarbitalnatrium; Perphenazin; Phenelzinesulfat;
Phenindamin und sein Tartrat; Pheniraminmaleat; Phenobarbital; Phenol;
Phenolphthalein; Phenylephrin und seine Tannate und Hydrochloride;
Phenylpropanolamin; Phenytoin; Pirmenol; Piroxicam und seine Salze;
Polydimethylsiloxane; Polymixin B-Sulfat; Natriumchlorid und -nitrat;
Prazepam; Procainamidhydrochlorid; Procaterol; Promethazin und sein
Hydrochlorid; Propoxyphen und sein Hydrochlorid und Napsylat; Pramiracetam;
Pramoxine und sein Hydrochloridsalz; Prochlorperazin und sein Maleat;
Propranolol und sein Hydrochlorid; Promethazin und sein Hydrochlorid;
Propranolol; Pseudoephedrin und seine Sulfate und Hydrochloride;
Pyridoxin; Pyrilamin und seine Hydrochloride und Tannate; Quinapril;
Quinidingluconat und Sulfat; Quinestrol; Ranitidin; Resorcinol;
Riboflavin; Salicylicsäure;
Scopolamin; Sesamöl;
Haifischlebertran; Si methicon; Natriumbicarbonat, -citrat und -fluorid;
Sucralfat; Sulfamethoxazol; Sulfasalazin; Schwefel; Sumatriptan
und sein Succinat; Tacrin und sein Hydrochlorid; Theophyllin; Terfenadin;
Thiethylperazin und sein Maleat; Timolol und sein Maleat; Tioperidon;
Tramadol; Trimetrexat; Triazolam; Tretinoin; Tetracyclin-Hydrochlorid;
Tolmetin; Tolnaftat; Triclosan; Trimethobenzamid und sein Hydrochlorid;
Tripelennamin und sein Hydrochlorid; Triprolidin-Hydrochlorid; Undecylensäure; Vancomycin;
Verapamil-Hydrochlorid; Vidarabinphosphat; Vitamine und Mineralien;
Zaubernuß;
Xylometazolin-Hydrochlorid; Zink; Zinksulfat; Zinkundecylenat. Wirkstoffe
können
weiterhin folgende einschließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Nahrungsmittelsäuren; unlösliche Metall-
und Mineralhydroxide, Carbonate, Oxide, Polycarbophile und Salze
davon; Adsorbate von Wirkstoffen an einer Magnesiumtrisilikatbasis
und einer Magnesiumaluminumsilikatbasis und Mischungen davon. Mischungen
und pharmazeutisch akzeptable Salze von diesen und anderen Wirkstoffen
können
verwendet werden.
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Beispiele
geeigneter Wirkstoffe schließen
stimulierende Laxativa, wie etwa Bisacodyl, Cascara sagrada, Danthron,
Senna, Phenolphthalein, Aloe, Rizinusöl, Ricinoleinsäure, und
Dehydrocholsäure,
und Mischungen davon; antisekretorische Mittel; H2-Rezeptorantagonisten,
wie etwa Famotadin, das kommerziell verfügbar ist von McNeil-PPC, Inc.
unter der Marke PEPCID; Protonenpumpen-Inhibitoren; Cytoprotectiva
des Gastrointestinaltrakts, wie etwa Sucraflat und Misoprostol;
Prokinetika des Gastrointestinaltrakts, wie etwa Prucaloprid, Antibiotika
gegen H. pylori, wie etwa Clarithromycin, Amoxicillin, Tetracyclin
und Metronidazol; Antidiarrhoika, wie etwa Diphenoxylat und Loperamid,
das kommerziell erhältlich
ist von McNeil-PPC, Inc. unter der Marke IMMODIUM; Glycopyrrolat,
wie etwa Robinul; Antiemetika, wie etwa Ondansetron, Analgetika,
wie etwa Mesalamin, kommerziell erhältlich unter der Marke ASACOL,
Aspirin und Salicylsäure;
und Mischungen davon, ein.
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In
einer Ausführung
kann der zusätzliche
Wirkstoff ausgewählt
sein aus Bisacodyl, Famotadin, Prucaloprid, Diphenoxylat, Loperamid,
Lactase, Mesalamin, Bismuth (Wismut) und pharmazeutisch akzeptablen Salzen,
Estern, Isomeren und Mischungen davon.
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In
einer weiteren Ausführung
kann der zusätzliche
Wirkstoff ausgewählt
sein aus Acetaminophen, Ibuprofen, Naproxen, Ketoprofen, Cyclobenzaprin,
Meloxicam, Rofecoxib, Celecoxib und pharmazeutisch akzeptablen Salzen,
Estern, Isomeren und Mischungen davon.
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Beispiele
geeigneter Polydimethylsiloxane, die Dimethicon und Simethicon einschließen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, sind jene, die in den US-Patenten Nr. 4,906,478, 5,275,822
und 6,103,260 offenbart werden. Wie hier verwendet, bezeichnet der
Begriff Simethicon die größere Klasse
von Polydimethylsiloxanen, einschließlich Simethicon und Dimethicon.
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Eine
geeignete Lactase zur Verwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung schließt folgende
ein: eine Lactase, isoliert aus Saccharomyces lactis, hergestellt
durch Gist-Brocade
in Delft, Holland, und vertrieben durch Enzyme Development Corporation,
New York, N.Y.; eine Lactase aus Aspergillus oryzae, Lactase Y-400,
hergestellt durch K. K. Yakult Honsha; eine Lactase aus Aspergillus
oryzae, Plexazym LA 1, hergestellt durch Roehm GmbH; eine Lactase
aus Aspergillus oryzae, hergestellt durch Shinnihon Kagaku Kogyo
Co.; eine Lactase aus Kluyveromyces fragilis, hergestellt durch
Sturges Enzymes, Selby, North Yorkshire, England; eine Lactase aus
Aspergillus oryzae, Takamine-Lactase, hergestellt durch Miles Laboratories,
Inc., Elkhart, IN.; eine Lactase aus Kluyveromyces fragilis, hergestellt
durch Novo Enzymes, Bagsvaerd, Dänemark, und
eine Lactase aus Aspergillus oryzae, z. B. Lactase F „Amano" 100, hergestellt
durch Amano Pharmaceutical Co., Ltd. Naka-ku, Nagoya, Japan. Diese
Anbieter und andere bieten im allgemeinen eine Lactase-Zusammensetzung einschließlich einem
Verdünnungsmittel
an, die eine Wirksamkeit zwischen 14.000 und 100.000 FCC Lactase-Einheiten/g
aufweist.
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Der
Wirkstoff kann in der Form eines feinen Pulvers, eines Körnchens
oder eines großen
Kristalls vorliegen und weist eine mittlere Partikelgröße von ungefähr 1 μm bis 1000 μm, auch von
ungefähr
150 μm bis ungefähr 500 μm auf. Typischerweise
weist der Wirkstoff, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, einem mittlere Größe von mehr
als 50 μm
auf.
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Falls
der Wirkstoff einen unangenehmen Geschmack aufweist, kann er mit
einer den Geschmack überdeckenden
Beschichtung beschichtet werden, wie im Stand der Technik bekannt.
Beispiele geeigneter Beschichtungen, die den Geschmack überdecken,
werden in den US-Patenten Nr. 4,851,226, 5,075,114 und 5,489,436
beschrieben. Kommerziell erhältliche,
den Geschmack überdeckende
Wirkstoffe können
ebenfalls eingesetzt werden. Beispielsweise können Aetaminophen-Partikel,
die in Ethylzellulose oder anderen Polymeren durch ein Coaccervationsverfahren
eingekapselt sind, im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Durch Coaccervation eingekapseltes Acetaminophen kann von
Eurand America, Inc. Vandalia, Ohio, oder von Circa, Inc., Dayton,
Ohio, bezogen werden.
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Wie
hier verwendet, ist beabsichtigt, daß alle verfügbar gemachten Bereiche ausdrücklich mindestens alle
Zahlen einzuschließen,
die zwischen die Endpunkte dieser Bereiche fallen.
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Wie
hier verwendet, entspricht Simethicon der Definition der United
States Pharmacopoeia (USP XXII), wobei es sich um eine Mischung
aus vollständig
methylierten linearen Siloxanpolymeren handelt, die sich wiederholende
Einheiten von Polydimethylsiloxan enthalten, die mit Trimethylsiloxy-endblockierenden Einheiten
stabilisiert sind, und Siliziumdioxid. Wie ebenfalls hier verwendet,
kann Dimethicon durch Simethicon ersetzt sein. Simethicon enthält ungefähr 90,5–99% Polydimethylsiloxan
und ungefähr
4–7% Siliziumdioxid. Bei
den Polydimethylsiloxanen, die in Simethicon enthalten sind, handelt
es sich praktisch um inerte Polymere mit einem Molekulargewicht
von 14.000–21.000.
Die Mischung ist eine graue, durchsichtige, visköse Flüssigkeit, die in Wasser unlöslich ist.
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Herkömmliche
Hilfsstoffe, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
nützlich
sind, schließen
Füllstoffe
oder Trockenbindemittel ein, wie etwa einen wasserlöslichen,
einfachen und komplexen Kohlenwasserstoff (z.B. Sucrose, Glucose,
Fructose, Maltose, Lactose, Maltodextrine, Stärke, modifizierte Stärken, Mannitol,
Sorbitol, Maltitol, Xylitol und Erthritol), Zellulose und Zellulosederviate
(z.B. mikrokrystalline Zellulose, Carboxymethylzellulose und Hydroxyethylzellulose);
Naßbindemittel,
wie etwa Polyvinylpyrrolidon, Methylzellulose, Hydroxypropylzellulose,
Hydroxypropylmethylzellulose, Carboxymethylzellulose, Xanthangummi, Carrageenan-Gummi,
Johannesbrotkernmehl, Alginate und Akacia; Sprengmittel, wie etwa
Natriumstärkeglycolat,
Crosspovidon, Crosscarmellose, mikrokrystalline Stärke und
derartiges; Schmiermittel, wie etwa Magnesiumstearat, Stearinsäure und
ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze, Talkum, Pflanzenöle und Wachse; Gleitmittel,
wie etwa kollodiales Siliziumdioxid; Süßstoffe, einschließlich Aspartam,
Acesulfamkalium, Sucralose und Saccharin; Geschmacksstoffe, Säuerungsmittel,
Antioxidanzien, Konservierungsstoffe, oberflächenaktive Mittel, Benetzungsmittel
und Farbstoffe und Mischungen davon.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff „Adsorptionsmittel" (adsorbierendes
Mittel) ein festes Material oder eine Kombination aus festen Materialien,
das/die in der Lage ist, ein öliges
oder flüssiges
Material zu adsorbieren und zu tragen, wie etwa Simethicon, während eine
ausreichende Fließfähigkeit
erhalten bleibt, um eine Einheitlichkeit des Inhalts und eine aus reichende
Kompaktierbarkeit sicherzustellen, um zu Tabletten unter Verwendung
direkter Kompressionsverfahren verarbeitet zu werden.
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Wie
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet, kann es
sich bei der verkieselten mikrokristallinen Zellulose um ein Produkt
der Marke PROSOLV handeln (Pen-West
Pharmaceuticals, Patterson, NY).
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Wie
hier verwendet, kann Magnesiumaluminometasilikat, ein Produkt der
Marke NEUSILIN sein, z.B. S1, FH2, US2 und UFL2 (Fuji Chemical Industries
(USA) Inc., Robbinsville, NJ).
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird Simethicon dem Magnesiumaluminometasilikat
beigemischt, um eine einheitliche, schüttfähige granuläre Beimischung zu bilden. Die verkieselte
mikrokristalline Zellulose wird dann zugesetzt, ebenso wie jeder
wahlweise zugesetzte zusätzliche Wirkstoff
und jeder zusätzliche
Hilfsstoff. Die Zusammensetzung wird dann gemischt, bis sie einheitlich
ist. Die sich ergebende granuläre
Zusammensetzung wird dann komprimiert.
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In
Ausführungen,
worin ein oder mehrere zusätzliche
Wirkstoffe eingeschlossen sind, kann der zusätzliche Wirkstoff wahlweise
dem Simethicon zugemischt werden, bevor eine Adsorption an das Magnesiumaluminometasilikat
und die verkieselte mikrokristalline Zellulose erfolgt. Die sich
ergebende Mischung wird dann mit beliebigen zusätzlichen Wirkstoffen und beliebigen
zusätzlichen
Hilfsstoffen weiter gemischt und zu Tabletten komprimiert.
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Im
allgemeinen wird gewünscht,
daß die
Zusammensetzung eine proportionale Menge an Simethicon, Magnesiumaluminometasilikat
und verkieselter mikrokristalliner Zellulose enthält, die
mit der Bildung einer schüttfähigen granulären Zusammensetzung
vereinbar ist. Beispielsweise betragen die proportionalen Mengen
der Zutaten der granulären
Beimischungszusammensetzung, bezogen auf das Gewicht, ungefähr 1: ungefähr 0,5 bis
ungefähr
0,85: ungefähr
0,9: bis ungefähr
1,30 pro feste Dosierungseinheit (Simethicon:Magnesiumaluminometasilikat:verkieselter
mikrokristalliner Zellulose).
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Das
Gewichtsverhältnis
von Simethicon zur Gesamtmenge an Adsorptionsmittel (Magnesiumaluminometasilikat
und verkieselte mikrokristalline Zellulose) beträgt mindestens 1:2,22, beispielsweise
mindestens ungefähr
1:2,00 oder mindestens ungefähr
1:1,80. In einer Ausfüh rung
beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Simethicon zur Gesamtmenge an Adsorptionsmittel mindestens ungefähr ein Teil
Simethicon zu 1,75 Teilen Adsorptionsmittel.
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Die
festen Dosierungsformen der vorliegenden Erfindung können gestaltet
sein, in anderen Worten, sie können
durch eine Vielzahl von im Stand der Technik bekannten Verfahren
geformt sein. Wahlweise kann die Dosierungsform der vorliegenden
Erfindung entweder mit oder ohne Wirkstoff durch im Stand der Technik allgemein
bekannte Verfahren geformt, abgeschieden oder kompaktiert sein.
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Die
festen Dosierungsformen der vorliegenden Erfindung können durch
direkte Kompression gebildet werden. Unter Verwendung dieser Technik
werden feste Dosierungsformen durch direktes Kompaktieren einer Mischung
des Wirkstoffs und beliebigen anderen geeigneten inaktiven Zutaten,
d.h. Hilfsstoffen (z.B. Geschmacksstoffe, Bindemittel, Schmiermittel
etc.), kompaktiert werden. Beliebige herkömmliche Kompaktierungsverfahren
zum Bilden einer Dosierungsform zum Kauen können verwendet werden, um den
weichen Kern der vorliegenden Erfindung herzustellen. Diese Verfahren
schließen
Trockengranulierung, gefolgt durch Kompression sowie Naßgranulierung,
gefolgt durch Trocknung und Kompression ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Kompressionsverfahren schließen
Drehkompression, Kompaktierungswalztechnologie, wie etwa durch einen
Chilsonator-Walzenverdichter oder einem „Drop Roller", oder durch Formungs-,
Guß- oder
Extrusionstechnologien ein. Diese Verfahren sind im Stand der Technik
gut bekannt und werden, beispielsweise in Lachman et al., The Theory
and Practice of Inustrial Pharmacy, Kapitel 11, (3. Auflg. 1986),
genau beschrieben.
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Ein
solches Verfahren verwendet das Einbringen eines vorbestimmten Volumens
an Partikeln oder Bestandteilen in den Hohlraum einer Modellform
einer Rotationstablettenpresse, die kontinuierlich rotiert, als
Teil eines Modellformtisches von der Einfüllstellung bis zu einer Kompaktierungsstellung.
In der Kompaktierungsstellung werden die Partikel zwischen einem
oberen Presswerkzeug und einem unteren Presswerkzeug kompaktiert.
Der Modellformtisch rotiert dann in eine Auswurfstellung, in der
die sich ergebende Tablette aus dem Hohlraum der Modellform durch
das obere Preßwerkzeug
ausgestoßen
wird und zu einer Auswurfrutsche durch eine stationäre Aufnahmeschiene
geführt
wird.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine komprimierte feste Dosierungsform,
z. B. eine Tablette oder ein Caplet (Filmtablette). Die Härte der
festen Dosierungsform beträgt
bis zu ungefähr
20 Kilopond pro Quadratzentimeter (kp/cm2),
z. B. ungefähr
2 bis 15 kp/cm2 oder ungefähr 4 bis
10 kp/cm2. Wie hier verwendet, wird der
Begriff „Härte" verwendet, um die
diametrale Bruchfestigkeit, wie durch eine herkömmliche Einrichtung für pharmazeutische
Härtetests
gemessen, wie etwa einem Schleuniger Härtetestgerät, zu beschreiben. Um die Werte über verschiedene
Tablettengrößen zu vergleichen,
wird die Bruchfestigkeit (breating strenght) für den Bereich des Bruchs normalisiert,
was in kp/cm2 ausgedrückt werden kann und manchmal
im Stand der Technik als Tablettenreißfestigkeit (tensile strength)
bezeichnet wird. Eine allgemeine Diskussion über das Testen von Tablettenhärten wird
bei Leiberman et al., Pharmaceutical Dosage Froms-Tablets, Band
2, zweite Auflage, Marcel Dekker Inc., 1990, S. 213–217, 327–329, gefunden.
-
Die
festen oralen Dosierungsformen der vorliegenden Erfindung können in
der Form von Tabletten, Caplets (Filmtabletten), Gelkapseln, Kapseln,
kaubaren Tabletten, Pastillen, schnell löslichen Waffeln und anderen
bekannten und wirksamen festen oralen Abgabeformen hergestellt werden.
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Eine
typische feste Dosierungsform der vorliegenden Erfindung kann eine
Formulierung enthalten, die verschiedene Bestandteile in Übereinstimmung
mit den folgenden enthält:
Simethicon | ungefähr 1 bis
ungefähr
75% |
Verkieselte
mikrokristalline Zellulose | ungefähr 5 bis
ungefähr
40% |
Magnesiumaluminometasilikat | ungefähr 5 bis
ungefähr
30% |
Zusätzlicher
Wirkstoff | ungefähr 0 bis
ungefähr
89% |
Schmiermittel | ungefähr 0 bis
ungefähr
5% |
Füllstoff/Trockenbindemittel | ungefähr 0 bis
ungefähr
35% |
Naßbindemittel | ungefähr 0 bis
ungefähr
10% |
Geschmacksstoffe/Farbstoffe/Süßstoffe | ungefähr 0 bis
ungefähr
5% |
- „%"
- bedeutet „Gew.-%".
-
Spezielle
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung werden im Wege der folgenden Beispiele
veranschaulicht. Diese Erfindung ist nicht auf die speziellen Beschränkungen,
die in diesen Beispielen ausgeführt werden,
beschränkt,
sondern stattdessen auf den Umfang der angefügten Ansprüche. Wenn nicht anders angegeben,
bedeuten die unten angegebenen prozentualen Anteile und Verhältnisse „Gew.-%". BEISPIELE BEISPIEL
1:
- ** Anmerkung: Zusatz von 10% Überschuß
-
In
einem 4-Quart-Hobart-Mixer wurden das Magnesiumaluminometasilikat
und eine Hälfte
der Beschickungsmenge der verkieselten mikrokristallinen Zellulose
mit dem Simethicon kombiniert, indem zunächst das Simethicon zwischen
das Magnesiumaluminometasilikat (unten) und die verkieselte mikrokristalline
Zellulose (oben) geschichtet und dann bei einer Geschwindigkeit,
die auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt wurde.
-
Das
Loperamid wurde unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite Nr.
40 gesiebt. Nach dem Sieben wurden das Loperamid, Natriumstärkeglycolat
und die restliche verkieselte mikrokristalline Zellulose in einen
Hobart-Mixer gegeben und bei einer Geschwindigkeit, die auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wurde unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wurde die Stearinsäure in den Hobart-Mixer gegeben,
und es wurde 5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden.
-
Das
Pulver wurde dann in einzelne Einheiten, z. B. Tabletten, in einer
Manesty Beta-Presse mit einem konkaven Standardwerkzeug in Caplet-Form
(Durchmesser = 6,092 mm, Länge
= 19,955 mm) durch Vorkompression bei 5 kN, gefolgt durch die hauptsächliche
Kompression, komprimiert. Das Zielgewicht pro Einheit betrug 400
mg. Jede Einheit wurde in bezug auf das Gesamtgewicht, die Dicke
(mm) und die Härte
(kp) bei verschiedenen Kompressionskräften vermessen. Solche Daten
werden unten gezeigt.
- *
etwas „Picking" nach Kompression.
-
BEISPIEL
2: Simethicon (120 mg)/Loperamid (2 mg)/-Caplets:
-
In
einem Glasmörser
mit Stößel wurde
das Simethicon mit dem Magnesiumaluminometasilikat verrieben. Die
verkieselte mikrokristalline Zellulose wurde der trockenen Simethicon/Magnesiumaluminometasilikat-Mischung
zugegeben, und es wurde sorgfältig
gemischt.
-
Das
Loperamid und Natriumstärkeglycolat
wurden zugesetzt, während
bis zur Einheitlichkeit gemischt wurde. Die Stearinsäure wurde
zugesetzt, und es wurde kontinuierlich ungefähr 5 Minuten lang gemischt.
-
Das
Pulver wurde dann in einzelne Einheiten, z. B. Tabletten, in einer
Manesty Beta-Presse mit einem konkaven Standardwerkzeug in Caplet-Form
(Durchmesser = 6,092 mm, Länge
= 19,955 mm) durch Vorkompression bei 5 kN, gefolgt durch die Hauptkompression,
komprimiert. Jede Einheit wurde in Bezug auf das Gesamtgewicht,
die Dicke (mm) und die Härte
(kp) bei verschiedenen Kompressionskräften vermessen. Solche Daten
werden unten gezeigt.
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-
BEISPIEL
3: Simethicon (120 mg)/Loperamid (2 mg)-Caplets:
-
In
einem 4-Quart-Hobart-Mixer wurden das Magnesiumaluminometasilikat
und eine Hälfte
der Beschickungsmenge der verkieselten mikrokristallinen Zellulose
mit dem Simethicon kombiniert, indem zunächst das Simethicon zwischen
das Magnesiumaluminometasilikat (unten) und die verkieselte mikrokristalline
Zellulose (oben) geschichtet und dann bei einer Geschwindigkeit,
die auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt wurde.
-
Das
Loperamid wurde unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite Nr.
40 gesiebt. Nach dem Sieben wurden das Loperamid, Natriumstärkeglycolat
und die restliche verkieselte mikrokristalline Zellulose in einen
Hobart-Mixer gegeben, und es wurde bei einer Geschwindigkeit, die
auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wurde unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wurde die Stearinsäure in den Hobart-Mixer gegeben,
und es wurde 5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden.
-
Das
Pulver wurde dann in einzelne Einheiten, z. B. Tabletten, in einer
Manesty Beta-Presse mit einem konkaven Standardwerkzeug in Caplet-Form
(Durchmesser = 6,092 mm, Länge
= 19,955 mm) durch Vorkompression bei 3 kN, gefolgt durch die Hauptkompression,
komprimiert. Jede Einheit wurde in bezug auf das Gesamtgewicht,
die Dicke (mm) und die Härte
(kp) bei verschiedenen Kompressionskräften vermessen. Solche Daten
werden unten gezeigt.
-
-
Während das
Zielgewicht pro Einheit 435 mg betrug, war mit einem Werkzeug (604 × 224 × 052 BB Caplet),
d. h. dem maximalen Volumen der Form, nur ein Gewicht von ungefähr 400 mg
möglich.
-
BEISPIEL 4:
-
Ein
Zerfallstest, der eine Einheit aus Beispiel 1 (Vorkompression 5
kN und Hauptkompression 5 kN) und eine Einheit aus Beispiel 3 (Vorkompression
3 kN und Hauptkompression 5 kN) miteinander vergleicht, wurde in
Wasser durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigten, daß die
Einheit aus Beispiel 1 in weniger als ungefähr 2 Minuten zerfiel, nachdem
die Einheit in Wasser getan wurde, während die Einheit aus Beispiel
3 intakt blieb und nach ungefähr
2,5 Minuten in dem Wasser schwamm. BEISPIEL
5: Simethicon (120 mg)/Loperamid (2 mg)-Caplets:
- * Anmerkung: Zusatz von 10% Überschuß
-
In
die Schüssel
eines 4-Quart-Hobart-Mixers wurde Simethicon langsam zu ungefähr der Hälfte der Gesamtmenge
des Magnesiumaluminometasilikats gegeben und mit einem Spatel ungefähr 5 Minuten
lang gemischt.
-
Das
restliche Magnesiumaluminometasilikat wurde der Mischung zugesetzt,
und es wurde kontinuierlich bis zur Einheitlichkeit gemischt, wobei
die Seitenwände
der Schüssel
abgekratzt wurden.
-
Das
Loperamid wurde unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite Nr.
40 gesiebt. Nach dem Sieben wurden das Loperamid, Natriumstärkeglycolat
und die restliche verkieselte mikrokristalline Zellulose zugegeben.
Die sich ergebene Mischung wurde bei einer Geschwindigkeit, die
auf „1" eingestellt war,
ungefähr 5
Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wurde unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wurde die Stearinsäure zugegeben, und es wurde
5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden.
-
Das
Pulver wurde dann in einzelne Einheiten, z. B. Tabletten, in einer
Manesty Beta-Presse mit einem konkaven Standardwerkzeug in Caplet-Form
(Durchmesser = 6,092 mm, Länge
= 19,955 mm) durch Vorkompression bei 3 kN, gefolgt durch die Hauptkompression,
komprimiert. Das Zielgewicht pro Einheit betrug 400 mg. Jede Einheit
wurde in bezug auf das Gesamtgewicht, die Dicke (mm) und die Härte (kp)
bei verschiedenen Kompressionskräften
vermessen. Solche Daten werden unten gezeigt.
-
-
BEISPIEL
6: Simethicon (120 mg)/Loperamid (2 mg)-Caplets:
-
In
die Schüssel
eines 4-Quart-Hobart-Mixers wurde Simethicon langsam zu ungefähr der Hälfte der Gesamtmenge
des Magnesiumaluminometasilikats gegeben und mit einem Spatel ungefähr 5 Minuten
lang gemischt.
-
Das
restliche Magnesiumaluminometasilikat wurde der Mischung zugesetzt,
und es wurde kontinuierlich bis zur Einheitlichkeit gemischt, wobei
die Seitenwände
der Schüssel
abgekratzt wurden.
-
Das
Loperamid wurde unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite Nr.
40 gesiebt. Nach dem Sieben wurden das Loperamid, Natriumstärkeglycolat
und die restliche verkieselte mikrokristalline Zellulose zugegeben.
Die sich ergebende Mischung wurde bei einer Geschwindigkeit, die
auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wurde unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wurde die Stearinsäure zugegeben, und es wurde
5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden.
-
Das
Pulver wurde dann in einzelne Einheiten, z. B. Tabletten, in einer
Manesty Beta-Presse mit einem konkaven Standardwerkzeug in Caplet-Form
(Durchmesser = 6,092 mm, Länge
= 19,955 mm) durch Vorkompression bei 3 kN, gefolgt durch die Hauptkompression,
komprimiert. Das Zielgewicht pro Einheit betrug 400 mg. Jede Einheit
wurde in Bezug auf das Gesamtgewicht, die Dicke (mm) und die Härte (kp)
bei verschiedenen Kompressionskräften
vermessen. Solche Daten werden unten gezeigt.
-
-
BEISPIEL
7: Simethicon (120 mg)/Loperamid (2 mg)-Caplets:
-
In
die Schüssel
eines 4-Quart-Hobart-Mixers wurde Simethicon langsam zu ungefähr der Hälfte der Gesamtmenge
des Magnesiumaluminometasilikats gegeben und mit einem Spatel ungefähr 5 Minuten
lang gemischt.
-
Das
restliche Magnesiumaluminometasilikat wurde der Mischung zugesetzt,
und es wurde kontinuierlich bis zur Einheitlichkeit gemischt, wobei
die Seitenwände
der Schüssel
abgekratzt wurden.
-
Das
Loperamid wurde unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite Nr.
40 gesiebt. Nach dem Sieben wurden das Loperamid, Natriumstärkeglycolat
und die restliche verkieselte mikrokristalline Zellulose zugegeben.
Die sich ergebende Mischung wurde bei einer Geschwindigkeit, die
auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wurde unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wurde die Stearinsäure zugegeben, und es wurde
5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden.
-
Das
Pulver wurde dann in einzelne Einheiten, z. B. Tabletten, in einer
Manesty Beta-Presse mit einem konkaven Standardwerkzeug in Caplet-Form
(Durchmesser = 6,092 mm, Länge
= 19,955 mm) durch Vorkompression bei 3 kN, gefolgt durch die Hauptkompression,
komprimiert. Jede Einheit wurde in Bezug auf das Gesamtgewicht,
die Dicke (mm) und die Härte
(kp) bei verschiedenen Kompressionskräften vermessen. Solche Daten
werden unten gezeigt.
BEISPIEL
8: Simethicon (120 mg)/Loperamid (2 mg)-Caplets:
- ** Anmerkung: 10% Überschuß zugesetzt
-
In
die Schüssel
eines 4-Quart-Hobadrt-Mixers wurde Simethicon langsam zu ungefähr der Hälfte der Gesamtmenge
des Magnesiumaluminometasilikats gegeben und mit einem Spatel ungefähr 5 Minuten
lang gemischt.
-
Das
restliche Magnesiumaluminometasilikat wurde der Mischung zugesetzt,
und es wurde kontinuierlich bis zur Einheitlichkeit gemischt, wobei
die Seitenwände
der Schüssel
abgekratzt wurden.
-
Das
Loperamid wurde unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite Nr.
40 gesiebt. Nach dem Sieben wurden das Loperamid, Natriumstärkeglycolat
und die restliche verkieselte mikrokristalline Zellulose zugegeben.
Die sich ergebende Mischung wurde bei einer Geschwindigkeit, die
auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wurde unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wurde die Stearinsäure zugegeben, und es wurde
5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden.
-
Das
Pulver wurde dann in einzelne Einheiten, z. B. Tabletten, in einer
Manesty Beta-Presse mit einem konkaven Standardwerkzeug in Caplet-Form
(Durchmesser = 6,092 mm, Länge
= 19,955 mm) durch Vorkompression bei 3 kN, gefolgt durch die Hauptkompression,
komprimiert. Das Zielgewicht pro Einheit betrug 385 mg. Jede Einheit
wurde in bezug auf das Gesamtgewicht, die Dicke (mm) und die Härte (Kp)
bei verschiedenen Kompressionskräften
vermessen. Solche Daten werden unten gezeigt.
BEISPIEL
9: Simethicon (120 mg)/Acetaminophen (250 mg)-Caplets:
- ** Zusatz von 10% Überschuß
-
In
die Schüssel
eines 4-Quart-Hobart-Mixers wird Simethicon langsam zu ungefähr der Hälfte der
Gesamtmenge des Magnesiumaluminometasilikats gegeben, wobei unter
Verwendung eines Spatels ungefähr
5 Minuten lang gemischt wurde.
-
Das
restliche Magnesiumaluminometasilikat wird der Mischung zugesetzt,
und es wird kontinuierlich bis zur Einheitlichkeit gemischt, wobei
die Seitenwände
der Schüssel
abgekratzt werden.
-
Das
Acetaminophen wird unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite
Nr. 40 gesiebt. Nach dem Sieben werden das Acetaminophen, Natriumstärkeglycolat,
NF und die verkieselte mikrokristalline Zellulose zugegeben. Die
sich ergebende Mischung wird bei einer Geschwindigkeit, die auf „1" eingestellt ist,
ungefähr 5
Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wird unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wird die Stearinsäure zugegeben, und es wird
5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden. BEISPIEL
10: Simethicon (120 mg)/Ibuprofen 200 mg)-Caplets:
- ** Zusatz von 10% Überschuß
-
In
die Schüssel
eines 4-Quart-Hobart-Mixers wird Simethicon langsam zu ungefähr der Hälfte der
Gesamtmenge des Magnesiumaluminometasilikats gegeben, wobei unter
Verwendung eines Spatels ungefähr
5 Minuten lang gemischt wird.
-
Das
restliche Magnesiumaluminometasilikat wurde der Mischung zugesetzt,
und es wird kontinuierlich bis zur Einheitlichkeit gemischt, wobei
die Seitenwände
der Schüssel
abgekratzt werden.
-
Das
Ibuprofen wird unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite Nr.
40 gesiebt. Nach dem Sieben werden das Ibuprofen, Natriumstärkeglycolat,
NF und die verkieselte mikrokristalline Zellulose zugegeben. Die
sich ergebende Mischung wird bei einer Geschwindigkeit, die auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wird unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wird die Stearinsäure zugegeben, und es wird
5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden. BEISPIEL
11: Simethicon (120 mg)/Mesalamin (400 mg)-Caplets:
- ** Zusatz von 10% Überschuß
-
In
die Schüssel
eines 4-Quart-Hobart-Mixers wurde Simethicon langsam zu ungefähr der Hälfte der Gesamtmenge
des Magnesiumaluminometasilikats gegeben und mit einem Spatel ungefähr 5 Minuten
lang gemischt.
-
Das
restliche Magnesiumaluminometasilikat wurde der Mischung zugesetzt,
und es wurde kontinuierlich bis zur Einheitlichkeit gemischt, wobei
die Seitenwände
der Schüssel
abgekratzt wurden.
-
Das
Mesalamine wurde unter Verwendung eines Siebes mit Maschenweite
Nr. 40 gesiebt. Nach dem Sieben wurden das Mesalamine, Natriumstärkeglycolat
und die verkieselte mikrokristalline Zellulose zugegeben. Die sich
ergebende Mischung wurde bei einer Geschwindigkeit, die auf „1" eingestellt war,
ungefähr
5 Minuten lang gemischt.
-
Die
Stearinsäure
wurde unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite Nr. 30
gesiebt. Nach dem Sieben wurde die Stearinsäure zugegeben, und es wurde
5 Minuten lang gemischt, um ein schüttfähiges komprimierbares Pulver
zu bilden.