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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Tintenstrahldrucken
und insbesondere auf eine spezifische Tintenformulierung zum Photodrucken.
Diese Tintenformulierung sorgt für
eine verbesserte Tintenstrahldruckqualität.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Tintenstrahldrucken ist ein anschlagsfreier Druckvorgang, bei dem
Tintentröpfchen
in einer bestimmten Reihenfolge auf ein Druckmedium aufgebracht
werden, um alphanumerische Zeichen, Flächenausfüllungen und andere Muster auf
demselben zu erzeugen. Geringe Kosten und hohe Qualität der Druckkopieausgabe,
kombiniert mit einem relativ rauschfreien Betrieb, haben Tintenstrahldrucker
zu einer beliebten Alternative zu anderen Typen von Druckern, die
mit Computern eingesetzt werden, gemacht. Trotz ihres jüngsten Erfolges
werden weiterhin intensive Forschungs- und Entwicklungsbemühungen in
Richtung einer Verbesserung der Tintenstrahldruckqualität unternommen.
Ein stark ansteigendes Interesse am Tintenstrahldrucken insbesondere
auf dem Gebiet des Photographiedruckens hat zu dem Bedarf einer
Erzeugung qualitativ hochwertiger Drucke zu vernünftigen Kosten geführt. Die
Herausforderung bleibt, die Druckqualität von Tintenstrahldrucken weiter
zu verbessern. Die hervorgegangene Verwendung von Tintenstrahldrucken
für Digitalphotos
erfordert Bilder mit hoher Auflösung,
die genaue Farben aufweisen, haltbar sind und keine Farbbanderscheinung
zeigen.
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Farbtintenstrahldrucker,
wie z. B. ein DesignJet®-Drucker, erhältlich bei
der Hewlett-Packard Company, verwendet üblicherweise drei Tinten mit
unterschiedlichen Farbtönen:
Ma genta, Gelb und Cyan und wahlweise Schwarz. Der bestimmte Satz
von Druckmitteln, d. h. Farbstoffen, die zur Herstellung der Tinten
verwendet werden, wird als „primärer Farbstoffsatz" bezeichnet. Ein
Spektrum an Farben, z. B. sekundäre
Farben, kann unter Verwendung unterschiedlicher Kombinationen des
primären
Farbstoffsatzes erzeugt werden. Bei Druckvorgängen, wie z. B. Lithographie,
Farbstoffübertragung
und einigen Typen einer Wärmeübertragung,
ist es möglich,
die Punktgröße zu variieren,
so dass eine kleinere Menge der Primärfarbtinten benötigt wird,
wenn eine gute Sekundärfarbe
erzeugt wird. Wenn die Farbtinten in einer Binärdruckvorrichtung verwendet
werden, d. h. einer Vorrichtung, in der ein Farbpunkt entweder vorhanden
oder nicht vorhanden ist, z. B. einem thermischen Tintenstrahldrucker,
ist die Fähigkeit
der Primärfarben,
erkennbare Sekundärfarben
zu ergeben, noch wichtiger. Wenn eine derartige Vorrichtung zum
Drucken von Bildern verwendet werden soll, die auch gedruckt und
mit Bildern verglichen werden, die durch andere Modalitäten, wie
z. B. Offset-Pressen oder Farbstoffsublimationsdrucker, gedruckt
werden, ist es wichtig, dass die durch den Tintenstrahldrucker erzeugten
Farben allgemein akzeptierte Industriefarbbeschreibungen umfassen
und mit denselben zusammenpassen, wie z. B. der Farbpalette (Farbraum)
für einen
Kodak Duralife®-Silberhalogeniddruck.
Wenn eine derartige Tinte in einer Tintenstrahldruckvorrichtung
eingesetzt werden soll, müssen
auch Charakteristika, wie z. B. Verkrustung, Langzeitstabilität und Materialkompatibilität, angegangen
werden. Wenn die Tinte in einem thermischen Tintenstrahldrucker
eingesetzt werden soll, kommt die weitere Einschränkung einer
Wärmestabilität (Kogationsresistenz)
hinzu.
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Im
allgemeinen muss ein erfolgreicher Tintensatz zum Farbtintenstrahldrucken
mit dem Tintenstrahlstift und dem Drucksystem kompatibel sein. Einige
der erforderlichen Eigenschaften für die Tintenstrahltinte umfassen:
gute Verkrustungsbeständigkeit,
gute Stabilität,
geeignete Viskosität,
geeignete Oberflächenspannung,
geringes Verlaufen von Farbe zu Farbe, schnelle Trockenzeit, keine
nachteilige Reaktion mit den Druckkopfkomponenten, hohe Löslichkeit
der Farbstoffe in dem Trägermittel,
Verbrauchersicherheit, geringer Durchschlag, hohe Farbsättigung,
gute Punktgröße, was
die Banderscheinung beeinflusst, und geeignete Farbcharakteristika.
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Tinten,
die eine oder mehrere der vorangegangenen Eigenschaften besitzen,
sind bekannt. Es sind jedoch wenige Tinten bekannt, die alle vorangegangenen
Eigenschaften besitzen, da eine Verbesserung einer Eigenschaft oftmals
zu der Verschlechterung einer anderen Eigenschaft führt. So
stellen viele kommerziell verwendete Tinten einen Kompromiss bei
einem Versuch dar, eine Tinte zu erhalten, die zumindest eine angemessene
Antwort bei jeder der vorangegangenen Betrachtungen zeigt. Es sind
z. B. Tinten bekannt, die die Farbpalette von Silberhalogeniddrucken
erhalten können,
wie z. B. diejenigen, die beim Photographiedrucken verwendet werden,
jedoch nicht das gleichmäßige Erscheinungsbild
ohne Banderscheinung derartiger Silberhalogeniddrucker erzielen
können.
Folglich werden weiterhin Untersuchungen bei der Entwicklung von
Tintenformulierungen unternommen, die verbesserte Eigenschaften
aufweisen und die nicht eine Eigenschaft zu Lasten der anderen verbessern.
So verbleibt in der Technik ein Bedarf, die Druckqualität, Farbpalette
und Banderscheinungseigenschaften der Tintenstrahltinten weiter
zu verbessern, ohne dass bei Stiftverhalten und -zuverlässigkeit,
insbesondere dann, wenn versucht wird, die Farbpalette von Silberhalogeniddrucken
zu reproduzieren, Einbußen
entstehen.
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Die
EP-A-1203798, die ein Dokument nach Art. 54(3) EPÜ ist, offenbart
eine Tintenstrahltintenzusammensetzung, die ein erstes ausgewähltes Feuchthaltemittel,
ein zweites Feuchthaltemittel, ein Trockenmittel, 2-Pyrrolidon,
einen Wasserechtheitssteuerfarbstoff und zumindest einen zusätzlichen
Farbstoff aufweist.
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Die
EP-A-1041127 offenbart eine Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung
auf einfachem und recyceltem Papier, die zumindest ein Pigment,
ein 1,2-Alkandiol, Glyzerin, ein mehrwertiges Alkoholderivat und/oder
ein oberflächenaktives
Acetylen-Glykol-Mittel, ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel
und Wasser aufweist.
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Die
US-A-5,154,761 offenbart eine Impuls-Typ-Tintenstrahltintenzusammensetzung.
Die Tintenzusammensetzungen weisen vorzugsweise ein Diol mit niedrigem
Molekulargewicht, ein Diol-Ether mit niedrigem Molekulargewicht
und ein Farbmittel auf. Die Tintenzusammensetzungen sind zum Drucken
auf poröse
Substrate, wie z. B. Kraftpapier, gewelltes Kartonpapier, geeignet.
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Die
US-A-5,541,633 offenbart eine Tintenzusammensetzung, die in der
Lage ist, Tintenstrahlbilder auf einem kohlenstofffreien Papiersatz
zu erzeugen. Die Tintenstrahltinte weist (a) Wasser; (b) ein Element
aus der Gruppe, die aus Glykolen, Sulfolan und Mischungen derselben
besteht; (c) wahlweise ein Element aus der Gruppe, die aus Ethanol,
Isopropanol, n-Butanol, Benzylalkohol, Hexantriol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Butandiol,
1,3-Butandiol und Mischungen derselben besteht; (d) Diethylen-Glykol-Monobutyl-Ether;
(e) wahlweise Dipropylen-Glykol-Monomethyl-Ether-Acetat; und (f) ein Markierungsmaterial,
das im wesentlichen farblos und erfassbar ist, wenn es mit Strahlung
außerhalb
des sichtbaren Wellenlängenbereichs
bestrahlt wird, auf.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
werden Tinten, die geeignet zur Verwendung in Tintenstrahltinten
sind, und ein Verfahren zum Formulieren derselben bereitgestellt.
Insbesondere liefert die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahltintenzusammensetzung
für Tintenstrahldrucker,
die einen oder mehrere einwertige gerad- oder verzweigtkettige Alkohole
mit einer Kettenlänge
von C5-C10 und eines oder mehrere 1,2-Diole aufweist, die aus der
Gruppe ausgewählt
sind, die aus 1,2-Hexandiol,
1,2-Heptandiol, 1,2-Octandiol und Mischungen derselben besteht,
wobei die Zusammensetzung im wesentlichen frei von oberflächenaktiven
Mitteln ist, und wobei die Tinte außerdem im wesentlichen frei
von anderen organischen Lösungsmitteln
ist, und wobei der einwertige Alkohol in einem Bereich von 0,5 bis
2,0 Gewichtsprozent der Zusammensetzung liegt und das 1,2-Diol in
einem Bereich von 7 bis 20 Gewichtsprozent der Zusammensetzung liegt.
Diese Kombination liefert eine Basis für eine Tintenformulierung,
die für
gute Photodruckattribute sorgt, insbesondere eine gute Punktgröße, was zu
einem banderscheinungsfreien Erscheinungsbild des gedruckten Bildes
mit verbesserter Zuverlässigkeit führt.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zum Tintenstrahldrucken,
das einen Ausstoß einer
Tintenzusammensetzung, wie sie hierin definiert ist, auf ein beschichtetes
Hochglanzpapiermedium mittels eines Tintenstrahldruckers aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zum Verbessern
der Zuverlässigkeit
eines Tintenstrahldruckens durch ein Reduzieren der Häufigkeit
von Düsenausfällen, die
durch Blasen bewirkt werden (BINO), während die Punktgröße eines
aus dem Tintenstrahldrucker ausgestoßenen Fluids erhöht wird,
wobei das Verfahren einen Ausstoß einer Tintenzusammensetzung,
wie sie hierin definiert ist, auf ein beschichtetes Hochglanzpapiermedium
mittels eines Tintenstrahldruckers aufweist.
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Alkohole
und Diole wurden oftmals als Feuchthaltemittel zur Reduzierung einer
Verkrustung in Tinten zu Tintenträgermitteln hinzugefügt. Feuchthaltemittel
erhöhen
jedoch oftmals die Viskosität
der Tinte und schaden der Punktgröße der resultierenden Tinte.
Die Erfindung führt
zu einer höheren Zuverlässigkeit
und einer erhöhten
Punktgröße, einer
leistungsstarken Kombination. Diese Formulierung funktioniert am
besten mit beschichteten Hochglanzpapiermedien im Vergleich zu einfachen
Papiermedien.
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Bei
der Praktizierung dieser Erfindung weisen wässrige Gelb-, Cyan- und Magentatinte
jeweils von etwa 0,1 bis etwa 20 Gewichtsprozent zumindest eines
Farbmittels in den Farbtintenformulierungen auf, wobei schwarze
Tinte von etwa 1 bis etwa 20 Gewichtsprozent zumindest eines Schwarz-Farbmittels
in den Schwarztintenformulierungen aufweist. Zusätzlich können andere unabhängig ausgewählte Inhaltsstoffe
einschließlich
derjenigen aus der Gruppe, die aus Puffern, Bioziden und Metallchelatoren
besteht, hinzugefügt werden,
wobei der Rest Wasser ist.
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Die
vorliegenden Tintenzusammensetzungen bieten eine gute Punktgröße, was
zu einem banderscheinungsfreien Erscheinungsbild des gedruckten
Bildes führt,
und sind in einer Tintenstrahldruckmaschine zuverlässig.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Während die
Beschreibung mit Ansprüchen
endet, die insbesondere das herausstellen und deutlich beanspruchen,
was als die vorliegende Erfindung betrachtet wird, können die
Vorteile dieser Erfindung aus der folgenden Beschreibung der Erfindung
besser ermittelt werden.
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Alle
Konzentrationen hierin sind in Gewichtsprozent der Gesamttintenzusammensetzung,
es sei denn, dies ist anderweitig angezeigt. Die Reinheit aller
Komponenten ist diejenige, die bei einer normalen kommerziellen
Praktizierung für
Tintenstrahltinten verwendet wird.
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Farbmittel
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Bei
der Praktizierung dieser Erfindung weisen wässrige Gelb-, Cyan- und Magentatinte
jeweils von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent zumindest eines Farbmittels
in den Farbtintenformulierungen auf, wobei schwarze Tinte von 1
bis 20 Gewichtsprozent zumindest eines schwarzen Farbmittels in
den Schwarztintenformulierungen aufweist. Der Farbstoffsatz der
vorliegenden Erfindung kann wahlweise eine schwarze Tinte umfassen.
Die schwarze Tinte kann auch ein zusammengesetzter Stoff der drei
Primärfarben
Gelb, Cyan und Magenta sein.
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Farbstoffe – Farbstoffe,
ob wasserlöslich
oder wasserunlöslich,
können
bei der Praktizierung der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Beispiele wasserlöslicher
Farbstoffe umfassen die Sulfonat- und Carboxylatfarbstoffe, insbesondere
diejenigen, die üblicherweise
beim Tintenstrahldrucken eingesetzt werden. Spezifische Beispiele
umfassen Sulforhodamin B (Sulfonat), Acid Blue 113 (Sulfonat), Acid
Blue 29 (Sulfonat), Acid Red 4 (Sulfonat), Rose Bengal (Carboxylat),
Acid Yellow 17 (Sulfonat), Acid Yellow 29 (Sulfonat), Acid Yellow
42 (Sulfonat), Acridine Yellow G (Sulfonat), Nitro-Blau-Tetrazolium-Chlorid-Monohydrat
oder Nitro-BT, Rhodamin 6G, Rhodamin 123, Rhodamin B, Rhodamin B
Isocyanat, Safranin O, Azur B, Azur B Eosinat, Basic Blue 47, Basic
Blue 66, Thioflacin T (Basic Yellow 1) und Auramin O (Basic Yellow
2), alle erhältlich
bei der Aldrich Chemical Company. Beispiele wasserunlöslicher
Farbstoffe umfassen Azo-, Xanthen-, Methin-, Polymethin- und Antroquinon-Farbtoffe.
Spezifische Beispiele wasserunlöslicher
Farbstoffe umfassen Orasol Blue GN von Ciba-Geigy, Orasol Pink von
Ciba-Geigy und Orasol Yellow von Ciba-Geigy. Jeder Farbstoff, der
verfügbar
und mit den anderen formulierten Inhaltsstoffen dieser Erfindung
kompatibel ist, kann als Farbmittel eingesetzt werden.
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Trägermittel
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Die
Tinten der vorliegenden Erfindung weisen ein wässriges Trägermittel auf, das die folgenden
Komponenten (in Gewichtsprozent der Gesamttintenzusammensetzung)
aufweist: von 0,5 bis 2,0, vorzugsweise von 1 bis 2 Gewichtsprozent
zumindest eines einwertigen Alkohols, wie hierin definiert ist,
und von 7 bis 20, vorzugsweise von 7 bis 11, noch bevorzugter von
8,5 bis 9,5 Gewichtsprozent zumindest eines 1,2-Diols, wie hierin
definiert ist. Aufgrund der Löslichkeitseinschränkungen
ist das bevorzugtere 1,2-Diol 1,2-Hexandiol. Zusätzlich können andere unabhängig ausgewählte Inhaltsstoffe
zugegeben werden, jeweils in einer Menge von bis zu 3 (von 0 bis
3) Gewichtsprozent, einschließlich
derjenigen aus der Gruppe, die aus Puffern, Bioziden und Metallchelatoren
besteht, wobei der Rest Wasser ist.
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Alkohol:
Jeder einwertige gerad- oder verzweigtkettige Alkohol mit einer
Kettenlänge
von C5-C10 kann verwendet werden.
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1,2-Diol:
Die Diole dieser Erfindung sind 1,2-Hexandiol, 1,2-Heptandiol und
1,2-Octandiol, vorzugsweise 1,2-Hexandiol.
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Die
Formulierung ist im wesentlichen frei von oberflächenaktiven Mitteln oder anderen
organischen Lösungsmitteln.
Mit „im
wesentlichen frei" ist
gemeint, dass kein herkömmliches
oberflächenaktives
Mittel zugegeben wird; so ist weniger als 0,1, vorzugsweise weniger
als 0,01% vorhanden. Die Kombination aus Alkohol/Diol selbst liefert
die notwendige Oberflächenaktivität.
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Puffer:
Die Tinten der vorliegenden Erfindung weisen wahlweise 0 bis 3 Gewichtsprozent
eines Puffers auf. Noch bevorzugter weisen die Tinten von 0,1 bis
0,5 Gewichtsprozent eines Puffers auf, wobei eine Konzentration
von 0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent am meisten bevorzugt wird.
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Puffer,
die bei der Praktizierung der Erfindung zur Modulierung des pH-Werts
eingesetzt werden, können
biologische Puffer auf organischer Basis oder anorganische Puffer
sein, vorzugsweise auf organischer Basis. Ferner sollten die verwendeten
Puffer bei der Praktizierung der Erfindung einen pH-Wert von 3 bis
9 beibehalten, vorzugsweise 6,5 bis 8 und am bevorzugtesten etwa
7,2 bis 7,8. Beispiele bevorzugt eingesetzter Puffer umfassen Trizma
Base, erhältlich
bei Unternehmen, wie Aldrich Chemical (Milwaukee, Wis., USA), 4-Morpholin-Ethansulfonsäure (MES),
b-Hydroxy-4-Morpholin-Propansulfonsäure (MOPSO) und 4-Morpholin-Propansulfonsäure (MOPS).
Am bevorzugtesten wird MOPS bei der Praktizierung der Erfindung
eingesetzt.
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Metallchelator:
Die Tinten der vorliegenden Erfindung weisen wahlweise 0 bis 3 Gewichtsprozent
eines Metallchelators auf. Noch bevorzugter weisen die Tinten von
0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent eines Metallchelators auf, wobei eine
Konzentration von 0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent am meisten bevorzugt
wird.
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Bei
der Praktizierung der Erfindung eingesetzte Metallchelatoren werden
verwendet, um Metallkationen zu binden, die in der Tinte vorhanden
sein können.
Beispiele bevorzugt eingesetzter Metallchelatoren umfassen: Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
Diethylentritriaminpentaessigsäure
(DTPA), Trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA), (Ethylendioxy-)
Diethylendinitrilotetraessigsäure
(EGTA) oder andere Chelatoren, die Metallkationen binden können. Noch
bevorzugter werden EDTA und DTPA und am bevorzugtesten EDTA in seiner
Dinatriumsalzform bei der Praktizierung der Erfindung eingesetzt.
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Biozid:
Die Tinten der vorliegenden Erfindung weisen wahlweise 0 bis 3 Gewichtsprozent
eines Biozids auf. Noch bevorzugter weisen die Tinten von 0,1 bis
0,5 Gewichtspro zent eines Biozids auf, wobei eine Konzentration
von 0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent am meisten bevorzugt wird.
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Jedes
der Biozide, die üblicherweise
in Tintenstrahltinten eingesetzt werden, kann bei der Praktizierung
der Erfindung verwendet werden, wie z. B. Nuosept 95, erhältlich bei
Huls America (Piscataway, N. J., USA); Proxel GXL, erhältlich bei
Zeneca (Wilmington, Del., USA); und Glutaraldehyd, erhältlich bei
Union Carbide Company (Bound Brook, N. J., USA) unter der Markenbezeichnung
Ucarcide 250. Proxel GXL ist das bevorzugte Biozid. Es ist zu erwarten,
dass der spezifische hierin offenbarte Tintensatz kommerzielle Verwendung
beim Tintenstrahlfarbdrucken findet.
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Beispiele
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Bei
einer Bemühung,
die Vorteile, die bei der Praktizierung der Erfindung erhalten werden,
einzuschätzen,
nämlich
Wirkung auf Punktgröße auf Hochglanz-Photoqualitätspapier,
wurden Tinten formuliert und unterschiedliche Eigenschaften der
formulierten Tinten gemessen.
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Beispiel I
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Druckprobeerzeugungsverfahren
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Die
verwendeten Druckmedien umfassten eines oder mehrere der folgenden:
unbeschichtetes Papier, wie z. B. farbechtes HP-Photopapier C7013A,
erhältlich
bei der Hewlett-Packard Company, Palo Alto, Kalifornien, USA, und
beschichtete Hochglanzpapiermedien, wie z. B. HP C6034A, erhältlich bei
der Hewlett-Packard Company.
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Ein
exemplarisches wässriges
Trägermittel
für die
Tintensätze
wies folgendes auf:
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Trägermittel
Vergleichsprobe 1
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Trägermittel-Vergleichsprobe
2
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Tabelle
1 Punktgröße schwarzer
Tinten
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Die
Feuchthaltemittel-Trägermittel-Tinte
(unten in Tabelle, Vergleichsprobe 2) weist eine schlechte Verteilungsfähigkeit
auf beschichteten Hochglanzmedien auf. Die Punktgröße ist klein.
Das Trägermittel
Vergleichsprobe 1 mit 10% 1,2-Hexandiol
hat eine stark verbesserte Verteilungsfähigkeit gegenüber dem
Trägermittel
der Vergleichsprobe 2, die Punktgröße muss jedoch noch größer sein.
Zusätzlich
treten BINO (blaseninduzierte Düsenausfälle) ohne
die Colösungsmittel
mit viel Feuchthaltemittel der Vergleichsprobe 2 auf. Benötigt wird
ein Zusatzstoff, der die Punktgröße auf beschichteten
photoartigen Hochglanzmedien verbessert, während eine Robustheit gegenüber BINO
behalten wird.
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Tabelle
1 zeigt die erzielbare Punktgröße, wenn
der 0,5-Neopentyl-Alkohol
der Vergleichsprobe 1 durch die angezeigten aufgelisteten einwertigen
Alkohole ersetzt wird. Die resultierende Punktgröße ist wie angezeigt. Wie oben
gezeigt ist, stehen die hydrophoben Alkylketten der ausgewählten Alkohole
(Tabelle 1) synergetisch in Wechselwirkung mit dem 1,2-Hexandiol
in dem Trägermittel
der Vergleichsprobe 1. Die Wechselwirkung variiert mit der Länge und
der Verzweigung der hydrophoben Alkoholkette. Diese Synergie hat
die Wirkung, dass das Trägermittel
auf der Oberfläche des
Mediums noch hydrophober wird, und wirkt zur Verteilung über das
Medium. Das sich verteilende Trägermittel
trägt das
Farbstoff-Farbmittel, um eine größere Punktgröße zu ergeben.
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Beispiel II
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Bei
dem Experiment mit den in Tabelle 2, unten, gezeigten Ergebnissen
wurden Feuchthaltemittel (Ethylhydroxy-Propandiol und Glyzerin)
zu dem Trägermittel
1 zugegeben, um die Zuverlässigkeit
zu erhöhen. In
allen Fällen
wird ein BINO auf Null reduziert; so haben sich alle Tinten als
zuverlässig
herausgestellt. Wie jedoch gezeigt ist, wird die Punktgröße in fast
allen Fällen
negativ beeinflusst. Es zeigt sich, dass die Punktgröße mit zunehmender
Viskosität
abnimmt. Bei dem letzten Beispiel wird NPA (Neopentyl-Alkohol) entfernt und
durch einen geringen Pegel an NPG (Neopentyl-Glykol) ersetzt. In
diesem Fall kann das NPG durch eine synergetische Wechselwirkung
mit dem 1,2-HDO (1,2-Hexandiol)
in diesem Trägermittel
als sowohl das Feuchthaltemittel als auch das Verteilungsmittel
wirken. Da Hydrophob/Hydrophil-Wechselwirkungen stattfinden, ist
das NPG auch ein sehr viel wirksameres Feuchthaltemittel. Dies bedeutet,
dass 2% zugegebenen NPG so wirksam bei der Beseitigung von BINO
sind wie 5% zugegebenen EHPD (Ethylhydroxy-Propandiol) oder Glyzerin.
Da es wirksamer ist, wird weniger eingesetzt. Die Viskosität wird niedrig
gehalten und die Punktgröße kann
größer als
bei dem Beispiel der Vergleichsprobe 1 sein, selbst wenn das Feuchthaltemittel
zugegeben wurde, um eine gute Zuverlässigkeit zu ergeben. Wie gezeigt
ist, würde,
wenn 5% NPG notwendig wären,
die Punktgröße negativ
beeinflusst. Andere Feuchthaltemittel könnten ebenso auf diese Weise
eingesetzt werden, solange sie das korrekte Gleichgewicht von Hydrophob/Hydrophil-Anteilen zur Wechselwirkung
mit dem 1,2-Diol aufweisen.
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