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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Übertragung von Kanalqualitätsinformation
in drahtlosen Kommunikationssystemen und auf die Zuweisung von Übertragungsleistung
aufgrund der Kanalqualitätsinformation.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Gegenwärtig laufen
ausgedehnte Anstrengungen zur Entwicklung von drahtlosen Kommunikationssystemen
der dritten Generation (3G) wie UTMS (Universal Mobile Telecommunications
System) und cdma2000 1x. Diese 3G-Entwicklungen, wie sie das HSDPA-System
(High-Speed Downlink Packet Access) in UMTS und die kürzlichen
1 x EV-DV-Standards widerspiegeln, haben damit begonnen, sich mit
dem Problem zu befassen, wie Sprach- und hochschnelle Daten gleichzeitig
und wirksam auf dem gleichen Träger
unter Berücksichtigung
ihrer separaten und oft konfliktierenden Bedürfnisse unterstützt werden
können,
und zwar in einer Weise, die voraussichtlich vollkommen rückwärts kompatibel
sein wird.
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Um
den sich rasch entwickelnden Erfordernissen gerecht zu werden, die
zum Beispiel mit drahtlosen Einsätzen
wie drahtlosen Internet-Einsätzen
verknüpft
sind, und um HSDPA zu unterstützen,
verwenden diese 3G-Systeme
leistungsverbessernde Technologien wie „Fast Scheduling", „Adaptive
Modulation and Coding" (AMC)
und Hybrid Automated Repeat Request (HARQ). „Fast Scheduling" ist eine kanalqualitäts-empfindliche Planungstechnik
zur Maximierung von Sektordurchsatz, wobei eine Basisstation zu
einem gegebenen Zeitpunkt einem oder mehreren Benutzern Ressourcen
aufgrund von Kanalqualität
zuweist. AMC-Technologien ermöglichen
die Auswahl einer Datenrate und eines Übertragungsformats (das heißt, Modulationspegel
und Kanalkodierungsrate), die die beste „Eignung" für
die vorherrschenden Kanalbedingungen eines planmäßigen Benutzers besitzen.
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Verzögerungen
und Messfehler können
zur einer Verschlechterung in der Permance von AMC führen. Angenommen
beispielsweise, dass ein Block von Bits oder ein Paket mit QPSK-Modulation
und einer Koderate von 0,5 ausgesendet und mit Fehlern empfangen
wurde. Eine Neuübertragung
dieses Pakets findet statt, wobei allgemein eine neue entsprechende
Modulation gewählt
wird und allgemein mindestens einige neue „Paritätsbits" aus dem ursprünglichen Satz von kodierten
Bits zum Einsatz kommen. Es können
somit HARQ-Technologien verwendet werden, um ein gewisses Maß an Robustheit
durch Neuübertragung
auf der physischen Schicht zur Minimierung von Verschlechterung
bereitzustellen.
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Mit
HARQ kann die ursprüngliche
mit der neuen Übertragung
kombiniert werden, so dass die ursprüngliche Übertragung nicht beseitigt
werden muss. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit der korrekten Dekodierung
des Pakets verbessert werden. Das Wort „hybrid" in HARQ deutet an, dass FEC-Techniken
(FEC – Forward
Error Correction) zusätzlich
zu ARQ-Techniken verwendet werden. HARQ-Kombinierungssysteme bedeuten,
dass Neuübertragungen
mit den ursprünglichen
erfolglosen Übertragungen
kombiniert werden. Dementsprechend trägt HARQ dazu bei sicherzustellen,
dass Übertragungen,
die eine erfolglose Dekodierung nach sich ziehen, als solche nicht
verschwendet werden.
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Die
weitere Entwicklung von 3G-Standards beinhaltet „High-Speed Reverse Link Packet
Access" (von der
Mobilstation zur Basisstation). Während die Standardisierung
bis heute sich weitgehend mit der Vorwärtsverbindung befasst hat,
wird jetzt an Verbesserungen der Rückwärtsverbindung gearbeitet. Die
oben besprochenen „Enabling
Technologies" können auch
auf der Rückwärtsverbindung
eingesetzt werden, um zum Beispiel die Datenraten und die Systemleistung
zu verbessern.
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Um
die HARQ-Operationen auf der Rückwärtsverbindung
unterstützen
zu können,
wird auf der Vorwärtsverbindung
ein ACK/NACK-Mechanismus benötigt.
Für Benutzer,
die mit nur einer Basisstation kommunizieren, würde ein einzelner ACK/NACK-Kanal
benötigt,
um HARQ-Rückmeldungen
bereitzustellen. Für
Benutzer von Soft-Handoff
(SHO) zum Beispiel, die mit mehreren Basisstationen kommunizieren,
wären ACK/NACKs
von allen Basisstationen erforderlich, mit denen der Benutzer SHO
durchführt.
Dies würde
die Ausnutzung von SHO-Vorteilen gestatten, da der Benutzer ein
Paket nicht ein zweites Mal übertragen
würde, wenn
mindestens eine Basisstation das Paket positiv bestätigt.
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In
einem CDMA-System kann ein Benutzer mit mehr als einer Basisstation
zu jeweils einem bestimmten Zeitpunkt kommunizieren. Die Gruppe
von Zellen, mit denen das Handy kommuniziert, wird als aktiver Satz bezeichnet.
Im Allgemeinen wird die Basisstation mit dem stärksten Signal zur primären Zelle
(auch als bedienende Zelle bezeichnet) erklärt, und die restlichen Zellen
im aktiven Satz werden als nicht-primäre oder nicht-bedienende Zellen
bezeichnet. Ein Hochgeschwindigkeitsdatenkanal auf der Vorwärtsverbindung,
genannt F-PDCH (Forward Packet Data Channel), wird von der primären Zelle übertragen.
Wenn sich das Handy von Zelle zu Zelle bewegt, können sich der aktive Satz des
Handys und die primäre
Zelle ändern.
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Auf
der Rückwärtsverbindung
kann der Hochgeschwindigkeitsdatenkanal von allen Zellen (primär und nicht-primär) im aktiven
Satz oder in einem Teilsatz des aktiven Satzes empfangen werden.
Folglich müssten die
Zellen im aktiven Satz fähig
sein, die Hochgeschwindigkeitsübertragungen
mit ACK/NACK unter Einsatz von Hybrid-ARQ zu bestätigen. Um
die Zuverlässigkeit
des HARQ-Protokolls zu gewährleisten,
müssen
die primä ren
und nicht-primären
Basisstationen den entsprechenden Leistungspegel für die Signalisierungsnachricht
der HARQ-Bestätigung
verwenden, damit das Signal mit hoher Zuverlässigkeit empfangen wird. Im cdma2000
Standard, Revision C, führt
ein R-CQICH-Kanal (Reverse Channel Quality Indication Channel) die Kanalqualitäts-Rückmeldungen
nur für
die primäre
Zelle. Folglich können
diese Kanalqualitäts-Rückmeldungen
auch bei der Zuweisung der Leistung zur HARQ-Bestätigung von
der primären
Zelle zum Einsatz kommen. Herkömmlicherweise
gibt es jedoch keine Kanalqualitäts-Rückmeldungsinformation
für die
nicht-primären
Zellen.
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Die
ACK-Leistungszuweisung kann auch in Fällen problematisch sein, in
denen eine FL-Leistungssteuerung vorhanden ist. Dies wäre zum Beispiel
dann der Fall, wenn sich ein Sprachanruf in SHO von einer Mobilstation
befindet, die gleichzeitig Sprach-/Datenkommunikation unterstützt. Die
FL-Leistungssteuerung in CDMA gewährleistet, dass das Handy das
FL-Signal mit einem bestimmten Leistungspegel von mindestens einer
Basisstation empfängt.
Das Handy würde
POWER-DOWN-Befehle an die Basisstation senden, wenn der Signalpegel
von mindestens einer Basisstation die gewünschte Schwelle überschreitet.
Folglich gewährleistet die
FL-Leistungssteuerung nicht die korrekte Leistungszuweisung für das Bestätigungssignal,
welches zuverlässig
für alle
Basisstationen im aktiven Satz sein muss. Es gibt daher keinen Mechanismus,
der zuverlässige HARQ-Bestätigungsübertragungen
(ACK/NACK) für
Benutzer ermöglicht,
die in SHO mit mehreren Basisstationen stehen.
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EP-A-1
289 166 offenbart ein Leistungssteuerungsverfahren während SHO
in einem Mobilkommunikationssystem. EP-A-1 289 166 offenbart, dass eine Mobilstation,
die SHO ausführt,
die Signalstärken
von POWER-UP-Signalen misst, die von den an dem SHO beteiligten
Basisstationen empfangen werden. Daraufhin gibt die Mobilstation
die gemessenen Signalstärken
der empfangenen Pilotsig nale an die entsprechenden Basisstationen
zurück.
Die Basisstationen passen nun ihre Übertragungsleistung auf der
Basis der Indikatoren an, die für
die an der Mobilstation gemessenen Signalstärken der Pilotsignale empfangen
wurden.
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WO-A-03/067
783 offenbart ein Leistungssteuerungs-Verfahren für bedienende und nicht-bedienende Basisstationen.
WO-A-03/067 783 offenbart ein allgemeines Verfahren zum Kombinieren
einer Mehrzahl von Befehlen für
eine Mehrzahl von Basistationen zu einem einzigen Befehl, um übermäßige Störungen zu
vermeiden, und zur Erhöhung
einer benötigten
Kapazität
für ein
Kommunikationssystem.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In
den unabhängigen
Ansprüchen
sind erfindungsgemäße Verfahren
definiert. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
der ausführlichen
Beschreibung besprochene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
lassen sich besser im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
verstehen, wobei gleiche Elemente mit gleichen Ziffern bezeichnet
sind. Die Zeichnungen dienen nur zur Veranschaulichung und keineswegs
dazu, die erfindungsgemäßen beispielhaften
Ausführungsformen
einzuschränken.
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1 zeigt
ein Diagramm eines beispielhaften drahtlosen Kommunikationssystems;
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2(a) und 2(b) zeigen
einen planmäßigen Übertragungsmodus
und ein Rückwärtsverbindung-Paketübertragungs-Timing
gemäß einer
erfindungsgemäßen beispielhaften
Ausführungsform;
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3 zeigt
einen autonomen Übertragungsmodus gemäß einer
erfindungsgemäßen beispielhaften Ausführungsform;
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4(a) bis 4(e) zeigen
HARQ-Übertragungs-Szenarios von mehreren
Zellen gemäß einer
erfindungsgemäßen beispielhaften
Ausführungsform;
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einer erfindungsgemäßen beispielhaften Ausführungsform;
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6(a) und 6(b) zeigen
CQI-Feldformate gemäß des Verfahrens
von 5;
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen beispielhaften
Ausführungsform;
und
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8 zeigt
einen Frame, der CQIs für
mehrere Basisstationen gemäß des Verfahrens
von 7 führt.
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Ausführliche Beschreibung der beispielhaften
Ausführungsformen
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Die
folgende Beschreibung basiert auf einem drahtlosen Kommunikationssystem,
welches entsprechend des vor Kurzem genehmigten Standards cdma2000
1x EV-DV (cdma2000 Version C) betrieben wird, welcher im Gegensatz
zu 1x EV-DO Sprache und Daten auf einem einzigen 1,25 MHz Kanal
kombiniert, um gleichzeitig integrierte Sprach- und Paketendatendienste
mit Geschwindigkeiten von 3,1 Mbps bereitzustellen, die rückwärts kompatibel
mit CDMA One und cdma1000 1x sind. Obwohl die beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen
in diesem beispielhaften Zusammenhang beschrieben werden, sind die
hier dargestellten und beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
nur als illustrativ und keineswegs einschränkend zu verstehen. Der Fachmann
wird demnach verschiedene Modifikationen erkennen können, die
in anderen Kommunikationssystemen, wie zum Beispiel im UMTS-System
(Universal Mobile Telecommunications System) eingesetzt werden können, wie
es beispielsweise die HSDPA-Systemspezifikation (HSDPA = High-Sspeed
Downlink Packet Access) reflektiert, und wie dies von den hier enthaltenen
Lehren in Betracht gezogen wird.
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Wie
im Folgenden benutzt, ist die Mobilstation ein Gerät, welches
Datenkonnektivität
zu einem Benutzer bereitstellt. Eine Mobilstation kann an ein Computergerät wie einen
Laptop, einen Personalcomputer (PC) angeschlossen oder ein in sich
abgeschlossenes Datengerät
wie ein PDA (Personal Digital Assistent) oder ein Handy sein. Folglich
entspricht eine Mobilstation einem Zugriffsendgerät, einem
drahtlosen Handy, einer entfernten Station, einem Benutzer, einer
Benutzausrüstung
(UE), einem Teilnehmer oder jedem anderen entfernten Benutzer von
drahtlosen Ressourcen in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk,
und kann auch als solches bezeichnet werden.
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Des
Weiteren wird unter Basisstation die Netzwerkausrüstung verstanden,
die Datenkonnektivität
zwischen einem paketvermittelten Netzwerk (PSDN) oder ISDN (wie
zum Beispiel dem Internet) und einer oder mehreren Mobilstationen
bereitstellt. Eine Basisstation entspricht einer Basissendestation,
einem Knoten-B, einem Zugriffsnetzwerk oder einem Funkzugriffsnetzwerk
(RAN) und kann auch als solches bezeichnet werden. Ein Zugriffsnetzwerk
(RAN) kann sich aus einer oder mehreren Basisstationen zusammensetzen.
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Probleme,
die, wie oben beschrieben, bei der HARQ-Leistungszuweisung angetroffen
werden, lassen sich vermeiden, wenn Kanalqualitäts-Rückmeldungsinformation für die Vorwärtsverbindung
für alle
Basisstationen im aktiven Satz (wie primären und nicht-primären Zellen)
eines Benutzers (einer Mobilstation) bereitgestellt werden kann.
Die Kanalqualitäts-Information
wird Inband im Rahmen eines Kodierungspakets geführt.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften drahtlosen Kommunikationssystems 100.
System 100 kann eine oder mehrere Mobilstationen 105 aufweisen,
die in Kommunikation mit einer Basisstation 115 stehen.
Die Mobilstation 105 kann über Basisstation 115 kommunizieren,
um Paketdaten mit dem Internet 120 oder einem anderen Paketdatennetzwerk 125 wie
zum Beispiel einem geschlossenen Firmennetzwerk (zum Beispiel einem
Intranet) auszutauschen. Paketdaten sind zum Beispiel Datagramme
des Internet-Protokols (IP), die für Anwendungen wie den Zugriff
auf Webseiten und den Abruf von Email benutzt werden. Derartige Datenanwendungen
können
auf der Mobilstation 105 oder einem separaten Computergerät laufen,
welches Mobilstation 105 als drahtloses Modem benutzt.
In einer beispielhaften Ausführungsform
kann die Mobilstation 105 mit dem drahtlosen Netzwerk 115 über eine
Luftschnittstelle kommunizieren, die zum Beispiel ein Satz von Vorwärts- und
Rückwärtskanälen sein
kann. Diese könnten
als Vorwärtsverbindung 107 und
Rückwärtsverbindung 110 dargestellt
werden.
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Basisstation 115 kann
aus einer einzelnen Basisstation und einem Basisstations-Controller
bestehen, oder kann mehrere separat angeordnete drahtlose Basisstationen
(zum Beispiel ein Zugriffsnetzwerk und ein Basisstations-Controller,
die miteinander zu einer Basisstation 115 zusammengeschlossen
sind) aufweisen. Jede Basisstation kann eine vordefinierte Anzahl
von Verkehrskanälen
aufweisen, die zum Austausch von Daten mit Mobilstationen 105 dienen.
Wenn einer der Verkehrskanäle
einer Mobilstation 105 zugewiesen wird, kann diese Mobilstation 105 als
aktive Mobilstation 105 bezeichnet werden. Mindestens ein
Verkehrskanal ist jeder aktiven Mobilstation 105 zugewiesen.
Basisstation 115 kann mittels „Backhaul" Einrichtungen wie T1/E1, STM-x usw.
oder irgendeines anderen Typs einer entsprechenden Netzwerkverbindung,
wie einer drahtlosen oder Festdrahtleitung T1 oder T3, einer Faseroptikverbin dung,
Ethernet, usw. mit Paketdatennetzwerk 120 verbunden sein.
Basisstation 115 kann an mehrere Paketdatennetzwerke verschiedener
Typen angeschlossen sein. Zum Beispiel könnte an die Stelle des Intranets
ein anderes Netzwerk 125 wie ein öffentliches Telefonnetz (PSTN)
treten, welches über
eine Zusammenwirkungsfunktion (IWF) für Datendienste mit Basisstation 115 verbunden
ist.
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2(a) und 2(b) veranschaulichen
einen planmäßigen Übertragungsmodus
und ein Rückwärtsverbindungs-Paketübertragungs-Timing
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Wenn sich die Mobilstation 105 im planmäßigen Übertragungsmodus
befindet, das heißt,
wenn Paketplanung auf der Rückwärtsverbindung
(RL) unterstützt
wird, ist eine Planzuweisung mit Angaben über die Kennung des Handys
und anderer Steuerinformation an die Vorwärtsverbindung (FL) zu senden.
In den Vorschlägen
für cdma2000,
Revision D, führt
ein code-gemultiplexter Steuerkanal, genannt ein F-USCH (Forward-Uplink
Scheduling Channel), die Planzuweisung auf der Vorwärtsverbindung
für das/die
Handys, die gemäß Plan Daten
in einem R-SCH Frame (Reverse Supplemental Channel) übertragen
sollen.
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Wie
in 2(a) und 2(b) veranschaulicht, überträgt die Mobilstation 105 ein
Datenpaket im R-SCH Frame auf der Rückwärtsverbindung in Antwort auf
eine Planzuweisungsnachricht auf der Vorwärtsverbindung. In 2(b) kann gemäß der beispielhaften
erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
wie weiter unten im Detail beschrieben, ein Rückwärtsverbindungs-Steuerkanal
definiert werden, der im Folgenden als R-PDCCH (Reverse Packet Data
Control Channel) bezeichnet wird. Der R-PDCCH kann von den Benutzern in SHO
für Rückwärtsverbindungs-Paketübertragungen
geführt
werden. Der Steuerkanal führt
normalerweise Information wie Kodierungspaketformatanzeigen (Datenrate
usw.) und HARQ-bezogene Information wie die ARQ-Kanal-ID und die
Teilpaket-ID usw. und wird zusammen mit dem R-SCH übertragen.
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3 veranschaulicht
einen autonomen Übertragungsmodus
gemäß einer
beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Im autonomen Modus kann die Mobilstation 105 eine Übertragung
durchführen, ohne
eine Planzuweisungsübertragung
von der Basisstation 115 zu benötigen.
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4(a) bis 4(e) veranschaulichen
HARQ-Übertragungsszenarios
von mehreren Zellen gemäß einer
beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Diese Figuren zeigen das beim Beantworten von empfangenen Paketen
benutzte HARQ-Protokoll, um einen Zusammenhang für die Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß der beispielhaften
Ausführungsformen
bereitzustellen, welches zuverlässige
HARQ-Bestätigungsübertragungen
(ACK/NACK) für
eine Mobilstation in SHO mit mehreren Basisstationen ermöglicht.
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In 4(A) wird Paket 1 positiv von BS2 bestätigt, so
dass die Mobilstation Paket 2 an BS1 und BS2 sendet. BS1 kann jedoch
wegen eines Fehlers Paket 1 nicht korrekt dekodieren und sendet
daher ein NACK. Die MS braucht trotzdem Paket 1 nicht nochmals übertragen,
weil das Paket bei BS2 erfolgreich empfangen wurde, und BS2 das
korrekt empfangene Paket an den Netzwerk weiterleitet. In 4(b) wird Paket 1 nach fehlerhaftem Empfang durch
sowohl BS1 als auch BS2 erneut übertragen.
In 4(c) wird Paket 1 von BS1 und
BS2 korrekt empfangen. In 4(d) ist
ein Fehler in der Übertragung
von Paket 1 an BS1 und ein Fehler in der HARQ-Bestätigung
von BS2 an die MS dargestellt. Dies bedeutet, dass das ACK von BS2
mit einem falschen Leistungspegel übertragen wurde, und die HARQ
ACK Nachricht somit in der Übertragung
verloren gegangen ist. In 4(e) sendet
die MS CQI sowohl für
BS1 als auch BS2 zusammen mit der Übertragung von Paket 1. Paket
1 wird erfolgreich von BS2 empfangen, und BS2 bestätigt Paket 1
positiv unter Einsatz der CQI-Information in Paket 1 für die ACK-Übertragung.
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Um Vorwärtsverbindung-CQI-Rückmeldungsinformation
an eine oder mehrere Basisstationen bereitzustellen, überträgt eine
Mobilstation 105 Kanalqualitätsinformation In-Band im Rahmen
eines Pakets. Mit Bezug auf 5 ist CQI-Information
(Channel Quality Indicator) für
zwei oder mehr nicht-primäre
Zellen (diejenigen nicht-bedienenden Basisstationen 115,
die zum aktiven Satz gehören)
als Kopfzeile an ein Kodierungspaket angehängt (S510). Die Mobilstation 105,
die in SHO mit zwei oder mehr nicht-primären Zellen stehen kann, überträgt nun (S520)
das Paket auf der Rückwärtsverbindung.
Da die CQI-Information nur zusammen mit einer Paketübertragung übertragen
wird, kann die Ressourcen-Effizienz für die Übertragung von Kanalqualitäts-Rückmeldungen
an mehrere Zellen verbessert werden. Mehrere CQI-Kanäle sind
nicht erforderlich, wodurch Overheads und die Möglichkeit schwerer Kollisionen
oder Störungen
anderer Übertragungen potentiell
reduziert werden.
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Die
Basisstationen
115 dekodieren (S530) das Kodierungspaket.
Dies kann erfolgen, bevor diese nicht-primären
Zellen eine HARQ ACK Nachricht an die Mobilstation
105 übertragen.
Somit kann eine nicht-bedienende Basisstation die Übertragungsleistung
anpassen oder modifizieren (S540), bevor eine nachfolgende HARQ-Bestätigungssignalisierungsnachricht
aufgrund der CQI-Information übertragen
wird (S550), so dass Ressourcen erhalten bleiben. Die folgende Tabelle
1 veranschaulicht beispielhafte Kodierungpaketbits für ein 8-Bit
CQI-Kopfzeilenfeld. Tabelle
1 Kodierungspaket (EP) Bits für
8-Bit CQI Feld
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6(a) und 6(b) veranschaulichen
CQI Feldformate gemäß des Verfahrens
von 5. In 6(a) kann
eine Kopfzeile CQI-Information für
bis zu N nicht-primäre Zellen
enthalten, beispielweise zeigt 6(a) 8-,
16- und 24-Bit-Kopfzeilen von Kodierungspaketen, die CQI-Information
für 2,
4 und 6 nicht-primäre Zellen
(nicht-bedienende Basisstationen) enthalten.
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Somit
können
für die
Inband-Übertragung
von mehreren CQIs ein, zwei, drei ... N zusätzliche Bytes an jedes Paket
angehängt
werden, das von einer Mobilstation in SHO mit zwei oder mehr an
getrennten Orten liegenden Sektoren übertragen wird (das heißt nicht-primären Zellen/nicht-bedienenden
Basisstationen). Die CQI-Information kann für eine nicht-bedienende Basisstation
zur Verfügung
stehen, nachdem ein gegebenen Kodierungspaket erfolgreich übertragen
wurde, bevor die Basisstation eine HARQ ACK Nachricht für dieses Kodierungspaket
sendet. Demgemäß kann die
Basisstation die Leistung modifizieren, mit der die HARQ ACK Nachricht
aufgrund der CQI-Information übertragen
wird. Information darüber,
welches CQI-Feldformat zu verwenden ist, kann durch eine Höherschicht-Nachricht,
wie eine Ordnungsnachricht (ODM), an die Mobilstation 105 geleitet
werden. 6(b) zeigt, dass verschiedene
Kopfzeilenformate benutzt werden können, um die CQI für mehrere
Basisstationen zu führen.
Im Beispiel von 6(b) gibt ein 2-Bit-Kopfzeilenformattypfeld
bis zu vier verschiedene Kopfzeilenformate an, wobei sich versteht,
dass N verschiedene Kopfzeilenformate gemäß der beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen
vorhersehbar sind.
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Um CQI-Rückmeldungen
zu einer oder mehreren Basisstationen bereitzustellen, kann eine
Mobilstation 105 Kanalqualitätsinformation in einem Rückwärtsverbindungs-Steuerkanal übertragen,
die zusammen mit der Paketübertragung übertragen
wird.
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Mit
Bezug auf 7 überträgt (S710) die Mobilstation 105 in
SHO (Soft Handoff) mit zwei oder mehr nicht-primären Zellen (nicht-bedienenden
Basisstationen 115 im aktiven Satz) einen Steuerkanal (S710)
auf der Rückwärtsverbindung 110.
Der Steuerkanal enthält
CQI-Information
(Channel Quality Indicator) und wird zusammen mit einem Datenkanal übertragen,
der das eine oder die mehreren Datenpakete zu zwei oder mehr nicht-primären Zellen
führt. Ähnlich der
vorhergehenden beispielhaften Ausführungsform wird die CQI-Information
nur zusammen mit einer Paketübertragung übertragen.
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Die
nicht-primären
Zellen(Basisstationen 115) dekodieren (S720) den Steuerkanal,
der CQI-Information und einen Datenkanal enthält. Aufgrund der CQI-Information
kann die Basisstation 115 in SHO mit der Mobilstation 105 die
Leistung nachfolgender Übertragungen,
zum Beispiel die Leistung, mit der eine HARQ-Bestätigungsnachricht übertragen
wird, anpassen oder modifizieren. Dies ist möglich, weil die Vorwärtsverbindungs-Kanal-qualitätsinformation
verfügbar
ist, bevor die nicht-bedienenden
Basisstationen die HARQ-Bestätigungssignalisierungsnachricht
(ACK/NACK) über
die Vorwärtsverbindung 107 übertragen
(S730). Da die CQI-Information nur zusammen mit einer Paketübertragung
(Steuerkanal mit paketführendem
Datenkanal) übertragen
wird, kann die Ressourcen-Effizienz für die Übertragung von Kanalqualitäts-Rückmeldungen
an mehrere Zellen verbessert werden. Mehrere CQI-Kanäle sind
nicht erforderlich, wodurch Overheads und Störungen anderer Übertragungen
potentiell reduziert werden.
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8 veranschaulicht
einen Frame, der CQIs für
mehrere Basisstationen gemäß des Verfahrens
nach 7 führt.
In dieser beispielhaften Ausführungsform
werden mehrere CQIs auf einem Rückwärtsverbindungs-Steuerkanal
geführt.
Ein Rückwärtsverbindungs-Steuerkanal,
hier R-PDCCH (Reverse
Packet Data Control Channel) genannt, kann für Rückwärtsverbindungs-Paketübertragungen
von den Benutzern in SHO geführt
werden. Der Steuerkanal führt
normalerweise Information wie Kodierungspaketformatanzeigen (Datenrate
usw.) und HARQ-bezogene Information wie die ARQ-Kanal-ID und die
Teilpaket-ID usw. Der R-PDCCH kann die R-SCH Übertragung auf der RL begleiten
und kann allgemein von gleicher Dauer wie der R-SCH-Frame sein. Die HARQ-Information
auf R-PDCCH hilft den nicht-primären
Zellen bei der korrekten Dekodierung der Kodierungspakete.
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Das
Format des R-PDCCH kann weiter erweitert werden, um die CQIs für mehrere
Basisstationen aufzunehmen. Die R-PDCCH-Übertragung muss erfolgreich
an einer gegebenen Basisstation dekodiert werden, um das Kodierungspaket
korrekt zu dekodieren. Folglich sollte auch die Information über die
Vorwärtsverbindungs-Kanalqualität für die Basisstation
zur Verfügung
stehen, bevor diese eine HARQ-Bestätigungsnachricht sendet, das
heißt,
nachdem ein Kodierungspaket dekodiert wurde.
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Nachdem
somit die beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen beschrieben wurden,
ist offensichtlich, dass diese auf viele Weise variiert werden können. Zum
Beispiel wurden die beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen für Verfahren
zur Übertragung
von Kanalqualitätsinformation
auf der Rückwärtsverbindung
zu nicht-primären
Zellen im aktiven Satz einer Mobilstation beschrieben. Es versteht sich
jedoch, dass die an das Kodierungspaket angehängte Kopfzeile und/oder die
CQI-Information im R-PDCCH auch CQI-Information für die primäre Zelle,
das heißt,
die Basisstation mit dem stärksten
Signal bzw. die bedienende Zelle enthalten könnte.