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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Inhalationsvorrichtung
zum Verabreichen eines Pulvers oder einer Pulverzusammensetzung
und einer Pulverzusammensetzung, die Pulver enthält, die sich im Teilchendurchmesser
voneinander unterscheiden, und auf ein Verfahren zum Verabreichen der
Pulverzusammensetzung unter Verwendung von Inhalationsvorrichtungen.
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Allgemein
wird eine Pulverinhalationsvorrichtung zum Inhalieren eines Pulvers
oder einer Pulverzusammensetzung, wie z. B. einer Pulvermedizin, in
einen menschlichen Körper
durch die Mund- oder Nasenhöhle
verwendet. Die Inhalationsvorrichtung umfasst einen Inhalationsvorrichtungskörper mit
einem Lufteintrittsweg zum Einbringen von Umgebungsluft und eine
Saugöffnung,
durch die eine Luft-Pulver-Mischung in dem Inhalationsvorrichtungskörper in
die Mund- oder Nasenhöhle
eingesaugt wird. Eine Pulveraufnahmekammer zum Aufnehmen des Pulvers
ist in dem Inhalationsvorrichtungskörper angeordnet und über den
Lufteintrittsweg in Verbindung mit der Außenseite des Inhalationsvorrichtungskörpers. Ein
Luft-Pulver-Mischungsweg erstreckt sich von der Pulveraufnahmekammer zu
der Saugöffnung.
Die Luft-Pulver-Mischung wird gebildet, wenn die Luft durch den
Lufteintrittsweg in die Pulveraufnahmekammer eingebracht wird. Die Luft-Pulver-Mischung wird dann über den
Luft-Pulver-Mischungsweg von der Pulveraufnahmekammer zu der Saugöffnung übertragen.
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Es
gibt mehrere Pulvertypen, die sich in dem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser wie folgt unterscheiden: ein Pulver mit dem
aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von nicht weniger
als 7 μm
zum Aufbringen in einer Mundhöhle oder
auf der Zungenunterseite, ein Pulver mit dem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 5– 7 μm zum Aufbringen
in einer Kehle, ein Pulver mit dem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von 3–5 μm und zum
Aufbringen in einer Luftröhre;
ein Pulver mit dem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von 1–3 μm zum Aufbringen
in Bronchien, und ein Pulver mit dem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 1 μm
zum Aufbringen in den Lungenbläschen
und dergleichen. Das Pulver mit dem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 3 μm
ist erforderlich, um betroffene Bereiche des menschlichen Körpers sicher
zu erreichen. Außerdem
wird das Pulver, wie z. B. ein bitteres Pulver, auf das Inhalieren
hin vorzugsweise in mehreren Teilen dosiert.
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Außerdem wurde
Pulvertabak für
die Verwendung mit der Inhalationsvorrichtung vorgeschlagen. Der
Pulvertabak kann für
einen normalen Rauchtabak eingesetzt werden, weil der Pulvertabak auf
das Inhalieren hin ein Rauchgefühl
liefert. Wenn der Pulvertabak verwendet wird, wird eine Dosis des Pulvertabaks
auf jede Inhalation hin in Teilen von der Inhalationsvorrichtung
ausgegeben.
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Die
menschlichen Bronchien und Lungenbläschen befinden sich in tieferen
Teilen des menschlichen Körpers.
Um daher eine stabile Verabreichung des Pulvers mit dem Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 3 μm
in den Bronchien und Lungenbläschen sicherzustellen,
ist es vorzuziehen, das Pulver in Teilen zu dosieren, d. h. eine
kleine Menge des Pulvers bei jeder Inhalation zu verabreichen.
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In
der früheren
Technik wurde jedoch die gesamte Menge des Pulvers, die in der Pulveraufnahmekammer
der Inhalationsvorrichtung aufgenommen ist, im Wesentlichen zu einem
Zeitpunkt von der Inhalationsvorrichtung durch Inhalation verabreicht.
Falls eine Dosis des Pulvers mit dem Teilchendurchmesser von nicht
mehr als 3 μm
durch die Inhalationsvorrichtung auf die Inhalation hin inhaliert
wird, wird eine große
Menge des dosierten Pulvers in die Mundhöhle oder die Luftröhre aufgebracht,
bevor es in den Bronchien und Lungenbläschen aufgebracht wird.
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Ferner
ist ein Verfahren bekannt zum Verabreichen eines partikulären Medikaments
mit einem spezifischen mittleren Teilchendurchmesser in die Lungen
eines Patienten, auf das Atmen des Patienten hin. Die internationale
Veröffentlichung
Nummer
WO97/36574 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Inhalation eines partikulären Medikaments.
Das Verfahren umfasst (i) das Bereitstellen einer Inhalationsvorrichtung,
die zumindest eine Dosis von Medikamententeilchen enthält, die
kugelförmige hohle
Teilchen einer einatembaren Teilchengröße umfassen, die für die Aufbringung
in einer menschlichen Lunge geeignet sind, und (ii) das Entfernen
der kugelförmigen
hohlen Teilchen von der Inhalationsvorrichtung. Bei der früheren Technik
wird das partikuläre
Medikament, das den spezifischen Teilchendurchmesser aufweist, mit
der Inhalationsvorrichtung verwendet, aber es ist keine Inhalation
einer Mehrzweckverordnung beschrieben, beispielsweise eine einmalige
Inhalation mehrerer partikulärer
Medikamente für
den Zweck der gleichzeitigen Aufbringung in unterschiedlichen Teilen,
wie z. B. der Luftröhre und
den Lungenbläschen
des Körpers
des Patienten. Um die Mehrzweckverordnung zu befolgen, ist es erforderlich,
dass der Patient wiederholt getrennte Dosen von partikulären Medikamenten
für unterschiedliche
Verordnungen inhaliert, ein bestimmtes partikuläres Medikament nimmt, das für die Mehrzweckverordnung
hergestellt wurde, oder mit einer Kombination verschiedener Verordnungen
behandelt wird, einschließlich
eines peroralen Medikaments, einer Injektion, des Anlegens eines
Umschlags und dergleichen.
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Die
WO 00/44426 , die als naheliegendster Stand
der Technik für
die vorliegende Erfindung betrachtet werden kann, offenbart einen
Arzneimittelspender vom Inhalationstyp, der einen Arzneimittelspenderhauptkörper mit
einem zylindrischen Körpereinpassloch,
einem Inhalationstor, Einlasssei tenbelüftungswegen, Auslassseitenbelüftungswegen
und anderem und einen zylindrischen Arzneimittelpulverspeicherungskörper, der
in das zylindrische Körpereinpassloch
eingepasst ist und die Belüftungswege bezüglich der
Arzneimittelpulverspeicherungskammer öffnet und schließt, aufweist,
wobei der Arzneimittelspender vom Inhalationstyp im Aufbau vereinfacht
werden kann und in seinen Produktionskosten reduziert werden kann,
da er aus den zwei Teilen des Arzneimittelspenderhauptkörpers und
des zylindrischen Arzneimittelpulverspeicherungskörpers gebildet
ist, und verhindern kann, dass Arzneimittelpulver herausströmt, da er
mit dem zylindrischen Arzneimittelpulverspeicherungskörper das
Arzneimittelpulver in der Arzneimittelpulverspeicherungskammer einschließen kann.
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Die
US-A-3046983 offenbart
eine Inhalationsvorrichtung zum Aufbringen flüchtiger Medikamente, die eine
rohrförmige
lange und dünne
Hülse, die
an einem Ende ein Lufteinlasstor und an dem anderen Ende ein Luftauflasstor
aufweist, ein zweites Lufteinlasstor zwischen dem ersten Lufteinlasstor und
dem Luftauslasstor und einen absorbierenden Körper, der angepasst ist, um
ein flüchtiges
Medikament innerhalb der Hülse
zu dem ersten Lufteinlasstor hin positioniert zu halten, aufweist.
Ferner weist die Inhalationsvorrichtung ein rohrförmiges äußeres Gehäuse, das
die rohrförmige
Hülse passgenau
abdeckt, das jedoch angepasst ist, sich zu drehen, ein Lufteinlasstor
an einem Ende des Gehäuses,
das positioniert ist, um das erste Lufteinlasstor der Hülse zu überlappen,
ein zweites Lufteinlasstor in dem Gehäuse, das positioniert ist,
um in das Zwischenlufteinlasstor zu überlappen, ein Luftauslasstor
in dem Gehäuse,
das es ermöglicht,
dass Luft von dem Luftauslasstor der Hülse durch das Luftauslasstor
des Gehäuses
strömt,
auf. Hierin befinden sich die zwei Lufteinlasstore des Gehäuses und
der Hülse
in einer derartigen Beziehung, dass, wenn das Gehäuse bezüglich der
Hülse gedreht
wird, die Überlappung
eines Satzes von Toren erhöht
wird, während
die Überlappung des
zweiten Satzes von Lufteinlasstoren verringert wird.
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Die
US-A-6,102,036 offenbart
ein Verfahren zum Unterstützen
einer Person beim Entzug von einer durch Zigaretten verursachten
Nikotinabhängigkeit,
das ein Einführen
einer vorbestimmten Dosis eines nicht unter Druck gesetzten Teilchenmedikaments,
das zumindest eine Nikotinformulierung aufweist, die geeignet ist
zur Absorption in den Blutkreislauf der Person durch die Lungenbläschen und
kleinen Luftwege der Lungen der Person, in eine atmungsaktivierte
Inhalationsvorrichtung zur Verwendung durch die Person als ein Zigarettenersatz
aufweist. Eine atmungsaktivierte Inhalationsvorrichtung, die gemäß diesem
Verfahren verwendet werden kann, ist ebenfalls offenbart.
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Die
US-A-4,907,583 offenbart
eine Vorrichtung für
eine Pulverinhalationsvorrichtung, die zur Inhalation eines Luftstroms,
der eine pharmakologisch aktive Verbindung in feinstzerteilter Form
enthält, vorgesehen
ist. Die Pulverinhalationsvorrichtung weist eine Düseneinheit
mit einer Düsenöffnung sowie
eine Behältereinheit
mit einer Freigabe- oder
Dosierungseinheit zum Zuführen
der aktiven Verbindung auf. Der durch Inhalation verursachte Luftstrom wird
zumindest teilweise durch einen Luftkanal, der in der Behältereinheit
angeordnet ist, eingesaugt, wobei sich der Kanal von einem Lufteinlass
bis zu der Düseneinheit
erstreckt und über
die Freigabe- oder Dosierungseinheit mit der Umgebung in Verbindung steht.
In der Behältereinheit
und/oder in der Düseneinheit
sind Ablenkvorrichtungen feststehend angeordnet, wobei die Ablenkvorrichtungen,
die zum Beispiel in der Form eines schraubenförmigen Kanalabschnitts vorliegen,
angeordnet sind, um eine kräftige Ablenkbewegung
zum Zweck des Zerspaltens der Pulverteilchen in die lungengängige Teilchengrößeverteilung
zu erzeugen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Inhalationsvorrichtung,
die in der Lage ist, ein Pulver oder eine Pulverzusammensetzung
tief in den mensch lichen Körper
hinein aufzubringen, mit reduziertem Pulververlust und vereinfachtem
Aufbau. bereitzustellen Diese Aufgabe wird durch eine Inhalationsvorrichtung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Inhalationsvorrichtung
zum Verabreichen einer Luft-Pulver-Mischung bereitgestellt, die folgende
Merkmale aufweist:
einen Inhalationsvorrichtungskörper, der
einen Lufteinlassweg zum Einführen
von Luft in den Inhalationsvorrichtungskörper und einen Luft-Pulver-Mischungsauslass
zum Entladen der Luft-Pulver-Mischung aus dem Inhalationsvorrichtungskörper umfasst;
eine
Pulveraufnahmekammer, die angepasst ist, um ein Pulver aufzunehmen,
wobei die Pulveraufnahmekammer innerhalb des Inhalationsvorrichtungskörpers angeordnet
ist und durch den Luftaufnahmeweg mit einer Außenseite des Inhalationsvorrichtungskörpers in
Verbindung steht;
einen Luft-Pulver-Mischungsweg der angepasst
ist, um die Luft-Pulver-Mischung, die von der Pulveraufnahmekammer
zu dem Luft-Pulver-Mischungsauslass strömt, durchzulassen;
ein
Luft-Pulver-Mischungsreservoir, das angepasst ist, um die Luft-Pulver-Mischung,
die aus der Pulveraufnahmekammer strömt, temporär zu speichern, wobei das Luft-Pulver-Mischungsreservoir
innerhalb des Luft-Pulver-Mischungswegs angeordnet ist;
einen
Verdünnungsmittelluftdurchgang,
der angepasst ist, um eine Verdünnungsmittelluft
in das Luft-Pulver-Mischungsreservoir
einzuführen,
wobei der Verdünnungsmittelluftdurchgang
die Verbindung zwischen dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir und der Außenseite
des Inhalationsvorrichtungskörpers bereitstellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Inhalationsvorrichtung
zum Verabreichen einer Luft-Pulver-Mischung
bereitgestellt, die folgende Merkmale aufweist:
ein Gehäuse, das
einen Luftaufnahmeeinlass zum Einführen von Luft in das Gehäuse und
einen Luft-Pulver-Mischungsauslass
zum Entladen der Luft-Pulver-Mischung aus dem Gehäuse aufweist;
eine
Pulveraufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines Pulvers in dem Gehäuse und
Ermöglichen,
das dem Pulver die aus dem Luftaufnahmeeinlass eingeführte Luft
beigemischt wird;
eine Luft-Pulver-Mischungsspeicherungseinrichtung zum
temporären
Speichern der Luft-Pulver-Mischung, die sich durch die Pulveraufnahmeeinrichtung
bewegt;
eine Verdünnungsmittelluftdurchgangseinrichtung zum
Ermöglichen,
dass eine Verdünnungsmittelluft
in die Luft-Pulver-Mischungsspeicherungsvorrichtung strömt; und
eine
Luft-Pulver-Mischungswegeinrichtung zum Ermöglichen, dass die Luft-Pulver-Mischung
von der Pulveraufnahmeeinrichtung über die Luft-Pulver-Mischungsspeicherungseinrichtung
zu dem Luft-Pulver-Mischungsauslass
strömt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Pulverzusammensetzung zur
Verwendung mit der Inhalationsvorrichtung bereitgestellt, die folgende
Merkmale aufweist:
zumindest zwei Arten von Feinteilchen, die
aus einer ersten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen
mittleren Teilchendurchmesser von nicht weniger als 7 μm, einer
zweiten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 5–7 μm, einer
dritten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 3–5 μm, einer
vierten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 1–3 μm, und einer
fünften
Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 1 μm
ausgewählt
sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Verabreichen einer Pulverzusammensetzung unter Verwendung einer
Inhalationsvorrichtung bereitgestellt, das folgende Schritte aufweist:
Herstellen
der Pulverzusammensetzung, die zumindest zwei Arten von Feinteilchen
enthält,
die aus einer ersten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen
mittleren Teilchendurchmesser von nicht weniger als 7 μm, einer
zweiten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 5–7 μm, einer
dritten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 3–5 μm, einer
vierten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 1–3 μm und einer
fünften
Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 1 μm,
ausgewählt
sind;
Liefern der Pulverzusammensetzung an die Inhalationsvorrichtung;
und
Entladen der Pulverzusammensetzung aus der Inhalationsvorrichtung.
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Die
anderen Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung werden von der folgenden
Beschreibung mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verständlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Aufriss einer Inhalationsvorrichtung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
ein longitudinaler Abschnitt der Inhalationsvorrichtung entlang
der Linie 2-2 von 1, die eine Ruheposition der
Inhalationsvorrichtung zeigt;
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3 ist
ein vergrößerter Abschnitt
der Inhalationsvorrichtung entlang der Linie 3-3 von 2;
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4 ist
ein vergrößerter Abschnitt
der Inhalationsvorrichtung entlang der Linie 4-4 von 2;
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5 ist
ein vergrößerter Abschnitt
der Inhalationsvorrichtung entlang der Linie 5-5 von 2; und
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6 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 2, zeigt aber eine Verwendungsposition
der Inhalationsvorrichtung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Mit
Bezugnahme auf 1–6 ist eine
Inhalationsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
erklärt.
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Wie
es in 1 dargestellt ist, umfasst die Inhalationsvorrichtung
einen Inhalationsvorrichtungskörper 1 als
ein Gehäuse,
das in einer zylindrischen Form gebildet ist. Der Inhalationsvorrichtungskörper 1 ist
aus einem geeigneten Harzmaterial hergestellt, wie z. B. Polypropylen,
Polystyren, ABS-Harz und dergleichen. Der Inhalationsvorrichtungskörper 1 besteht
aus einer Abdeckung 3, einem Saugkörper 4 und einem Kapselkörper 2,
der zwischen der Abdeckung 3 und dem Saugkörper 4 angeordnet
ist. Die Abdeckung 3 hat einen Lufteintritteinlass 7A,
der in 2 gezeigt ist, durch den Umgebungsluft in die
Abdeckung 3 eingefügt
wird, und zu dem Kapselkörper 2 und
dem Saugkörper 4 fließt, wie
es später
erklärt
wird. Die Abdeckung 3 hat eine Länge, die kürzer ist als diejenige des
Kapselkörpers 2 und
ist drehbar mit einer stromaufwärts
gelegenen Seite des Kapselkörpers 2 verbunden.
Der Saugkörper 4 weist
einen Luft-Pulver-Mischungsauslass 18 auf,
der in 2 gezeigt ist, von dem eine Luft-Pulver-Mischung,
die in dem Inhalationsvorrichtungskörper 1 gebildet ist,
in die Mundhöhle
eines Benutzers entladen wird. Der Saugkörper 4 hat eine Länge, die länger ist
als diejenige des Kapselkörpers 2,
und ist drehbar mit einer stromabwärts gelegenen Seite des Kapselkörpers 2 verbunden.
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Wie
es in 2 dargestellt ist, hat der Kapselkörper 2 einen
Eingriffnahmevorsprung 2A und eine Eingriffnahmerille 2A1 auf
dem oberen Endabschnitt. Der Eingriffnahmevorsprung 2A und
die Eingriffnahmerille 2A1 axial benachbart dazu sind in Eingriff
mit einem Eingriffnahmeröhrenabschnitt 3A bzw.
einem Eingriffnahmevorsprung 3A1 der Abdeckung 3.
Der Kapselkörper 2 ist
mit einer Abdeckung 3 gekoppelt, durch die Eingriffnahme
des Eingriffnahmevorsprungs 2A und der Eingriffnahmerille 2A1 mit dem
Eingriffnahmerohrabschnitt 3A bzw. dem Eingriffnahmevorsprung 3A1.
Der Kapselkörper 2 weist auch
an dem stromabwärts
gelegenen Endabschnitt den Eingriffnahmevorsprung 2B und
die Eingriffnahmerille 2B1 axial benachbart dazu auf. Der
Eingriffnahmevorsprung 2B und die Eingriffnahmerille 2B1 sind
in Eingriff mit dem Eingriffnahmeröhrenabschnitt 4A bzw.
dem Eingriffnahmevorsprung 4A1 des Saugkörpers 4.
Der Kapselkörper 2 ist
mit dem Saugkörper 4 gekoppelt,
durch die Eingriffnahme des Eingriffnahmevorsprungs 2B und
der Eingriffnahmerille 2B1 mit dem Eingriffnahmeröhrenabschnitt 4A bzw.
dem Eingriffnahmevorsprung 4A1.
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Die
kokonförmige
Pulveraufnahmekammer 5 ist in dem Kapselkörper 2 im
Wesentlichen koaxial angeordnet. Die Pulveraufnahmekammer 5 ist
zum Empfangen einer Dosis eines Pulvers oder einer Pulverzusammensetzung
vorgesehen, wie z. B. eines partikulären Medikaments, Pulvertabaks
oder dergleichen. Die Pulveraufnahmekammer 5 ist durch den
Lufteintrittsweg 6 in Kommunikation mit der Außenseite
des Inhalationsvorrichtungskörpers 1,
wenn die Inhalationsvorrichtung in einer Verwendungsposition ist,
wie es später
durch Bezugnahme auf 6 erklärt wird. Die Luft-Pulver-Mischung wird in
der Pulveraufnahmekammer 5 gebildet, wenn die Luft bei der
Verwendungsposition der Inhalationsvorrichtung über den Lufteintrittsweg 6 in
die Pulveraufnahmekammer fließt.
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Der
Lufteintrittsweg 6 ist vorgesehen zum Einbringen der Luft
in die Pulveraufnahmekammer 5. Der Lufteintrittsweg 6 umfasst
einen stromaufwärts gelegenen
Eintrittskanal 7, der in der Abdeckung 3 gebildet
ist, und einen stromabwärts
gelegenen Eintrittskanal 8, der in dem Kapselkörper 2 gebildet
ist. Der stromaufwärts
gelegene Eintrittskanal 7 hat eine stromaufwärts gelegene
Endöffnung
als Lufteintrittseinlass 7A, das offen ist zu einem im
Allgemeinen zentrierten Abschnitt einer axialen Endfläche der Abdeckung 3.
Der stromaufwärts
gelegene Eintrittskanal 7 hat eine stromabwärts gelegene
Endöffnung, die
zu einer Unterseite eines Eingriffnahmeröhrenabschnitts 3A offen
ist, der mit einer axialen Endfläche des
Eingriffnahmevorsprungs 2A zusammenpasst, in einer versetzten
Position relativ zu der Mittelachse der Abdeckung 3. Der
stromabwärts
gelegene Eintrittskanal 8 hat eine stromaufwärts gelegene
Endöffnung,
die zu der axialen Endfläche
des Eingriffnahmevorsprungs 2A offen ist, in einer versetzten
Position relativ zu der Mittelachse des Kapselkörpers 2. Der stromabwärts gelegene
Eintrittskanal 8 hat eine stromabwärts gelegene Endöffnung,
die zu einem stromaufwärts
gelegenen Endabschnitt der Pulveraufnahmekammer 5 offen
ist, und in wesentlicher Ausrichtung mit der Mittelachse des Kapselkörpers 2 ist.
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Der
Kapselkörper 2 und
die Abdeckung 3 sind relativ drehbar, um in eine Nicht-Kommunikationsposition,
die in 2 gezeigt ist, und in eine Kommunikationsposition,
die in 6 gezeigt ist, platziert zu werden. In der Nicht-Kommunikationsposition
sind die stromabwärts
gelegene Endöffnung
des stromaufwärts
gelegenen Eintrittskanals 7 und die stromaufwärts gelegene
Endöffnung
des stromabwärts
gelegenen Eintrittskanals 8 nicht miteinander ausgerichtet.
Die Fluidkommunikation zwischen dem stromaufwärts gelegenen Eintrittskanal 7 und
dem stromabwärts
gelegenen Eintrittskanal 8 wird blockiert, so dass die
Pulveraufnahmekammer 5 daran gehindert wird, fluidisch
mit der Außenseite
der Inhalationsvorrichtung zu kommunizieren. Andererseits sind in
der Kommunikationsposition die stromabwärts gelegene Endöffnung des
stromaufwärts
gelegenen Eintrittskanals 7 und die stromaufwärts gelegene
Endöffnung
des stromabwärts
gelegenen Eintrittskanals 8 miteinander ausgerichtet. Die
Fluidkommunikation zwischen dem stromaufwärts gelegenen Eintrittskanal 7 und
dem stromabwärts
gelegenen Eintrittskanal 8 ist hergestellt, so dass die
Pulveraufnahmekammer 5 mit der Außenseite der Inhalationsvorrichtung
fluidisch kommuniziert. Der Öffnungsbereich
an der Verbindung des stromaufwärts
gelegenen Eintrittskanals 7 und des stromabwärts gelegenen
Eintrittskanals 8 kann wünschenswerter Weise geregelt
werden durch Einstellen der Ausrichtung der Eintrittskanäle 7 und 8,
um dadurch eine Flussmenge der Luft zu steuern, die in die Pulveraufnahmekammer 5 eingebracht
wird, und daher eine Menge des Pulvers in der Luft-Pulver-Mischung zu
steuern, die von der Pulveraufnahmekammer 5 zu dem Luft-Pulver-Mischungsauslass 18 fließt.
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Der
Luft-Pulver-Mischungsweg 9 erstreckt sich zwischen der
Pulveraufnahmekammer 5 und dem Luft-Pulver-Mischungsauslass 18.
Der Luft-Pulver-Mischungsweg 9 ermöglicht es der Luft-Pulver-Mischung,
von der Pulveraufnahmekammer 5 zu dem Luft-Pulver-Mischungsauslass 18 zu
fließen, wenn
die Inhalationsvorrichtung in der Verwendungsposition ist.
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Zunächst wird
ein Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 in dem Luft-Pulver-Mischungsweg 9 angeordnet.
Das Luft-Pulver-Mischungsreservoir
ist im Wesentlichen koaxial mit dem Saugkörper 4 angeordnet.
Das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 ist angepasst, um
durch den Auslasskanal 18 und den Verbindungskanal 11 des
Luft-Pulver-Mischungswegs 9 mit der Pulveraufnahmekammer 5 in
Verbindung zu sein. Das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 hat
eine Kokonform mit einer volumetrischen Kapazität, die größer ist als eine volumetrische
Kapazität des
Verbindungskanals 11. Das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 mit
der größeren volumetrischen
Kapazität
ermöglicht
es der Luft-Pulver-Mischung, die durch den Verbindungskanal 11 in
dasselbe fließt,
temporär
gespeichert zu werden.
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Der
Entladungskanal 10 ist in dem Kapselkörper 2 gebildet, um
an dem stromaufwärts
gelegenen Ende zu der Pulveraufnahmekammer 5 und an dem
stromabwärts
gelegenen Ende zu dem Eingriffnahmevorsprung 2B offen zu
sein. Eine stromaufwärts
gelegene Endöffnung
des Entladungskanals 10 ist zu einem stromabwärts gelegenen
Endabschnitt der Pulveraufnahmekammer 5 offen, und in wesentlicher
Ausrichtung mit der Mittelachse des Kapselkörpers 2. Eine stromabwärts gelegene
Endöffnung
des Entladungskanals 10 ist offen zu einer axialen Endfläche des
Eingriffnahmevorsprungs 2B in einer versetzten Position
relativ zu der Mittelachse des Kapselkörpers 2. Ein Verbindungskanal 11 ist
in dem Saugkörper 4 gebildet,
um an dem stromaufwärts
gelegenen Ende zu dem Eingriffnahmeröhrenabschnitt 4A und
an dem stromabwärts
gelegenen Ende zu einem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 offen
zu sein. Eine stromaufwärts
gelegene Endöffnung
des Verbindungskanals 11 ist offen zu einer Unterseite
des Eingriffnahmeröhrenabschnitts 4A,
der mit der axialen Endfläche
des Eingriffnahmevorsprungs 2B zusammenpasst, in einer
versetzten Position relativ zu der Mittelachse des Saugkörpers 4. Eine
stromabwärts
gelegene Endöffnung
des Verbindungskanals 11 ist offen zu einem stromaufwärts gelegenen
Endabschnitt des Luft-Pulver-Mischungsreservoirs 12 und
in wesentlicher Ausrichtung mit der Mittelachse des Saugkörpers 4.
Der Kapselkörper 2 und
der Saugkörper 4 sind
relativ drehbar, um in eine in 2 gezeigte
Nicht-Kommunikationsposition
und eine in 6 gezeigte Kommunikationsposition
platziert zu werden. In der Nicht-Kommunikationsposition sind die stromabwärts gelegene
Endöffnung
des Entladungskanals 10 und die stromaufwärts gelegene
Endöffnung
des Verbindungskanals 11 nicht miteinander ausgerichtet,
so dass die Fluidkommunikation zwischen dem Entladungskanal 10 und
dem Verbindungskanal 11 blockiert ist. Die Pulveraufnahmekammer 5 wird
daran gehindert, fluidisch mit dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 zu
kommunizieren. Im Gegensatz dazu sind in der Kommunikationsposition
die stromabwärts
gelegene Endöffnung
des Entladungskanals 10 und die stromaufwärts gelegene
Endöffnung
des Verbindungskanals 11 miteinander ausgerichtet. Die
Fluidkommunikation zwischen dem Entladungskanal 10 und
dem Verbindungskanal 11 wird hergestellt, so dass die Pulveraufnahmekammer 5 fluidisch
mit dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 kommuniziert.
Der Öffnungsbereich
an der Verbindung des Entladungskanals 10 und des Verbindungskanals 11 können wünschenswerter
Weise geregelt werden durch Einstellen der Ausrichtung des Entladungskanals 10 und
des Verbindungskanals 11, um dadurch eine Menge der Luft-Pulver-Mischung
zu steuern, die von der Pulveraufnahmekammer 5 in das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 fließt.
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Der
erste Verdünnungsluftkanal 19 ist
in dem Saugkörper 4 gebildet
und in Verbindung mit dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12. Der
Verdünnungsluftkanal 19 führt eine
Verdünnungsluft
in das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 ein, wenn die Luft-Pulver-Mischung
von der Pulveraufnahmekammer 5 in das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 fließt. Die
eingebrachte Verdünnungsluft
wird in die Luft-Pulver-Mischung
in dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 gemischt, um dadurch
die Luft-Pulver-Mischung zu verdünnen.
Die Verdünnungsluft-Pulver-Mischung,
die von dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 fließt, hat
eine reduzierte Flussrate und ein verringertes Mischverhältnis des
Pulvers relativ zu der Luft, die in der verdünnten Luft-Pulver-Mischung
vorliegt. Der Verdünnungsluftkanal 19 besteht
aus vier Kanälen,
die bei diesem Ausführungsbeispiel
in überkreuzter
Weise in einem lateralen Abschnitt angeordnet sind, wie es in 3 gezeigt
ist. Wie es in 3 dargestellt ist, hat jeder
der vier Verdünnungsluftkanäle 19 einen
Einlass, der zu einer Außenumfangsoberfläche des
Saugkörpers 4 offen
ist, und einen Auslass, der zu einer Umfangsoberfläche des
Luft-Pulver-Mischungsreservoirs 12 geöffnet ist.
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Ein
zweites Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 ist in dem Luft-Pulver-Mischungsweg 9 stromabwärts gelegen
zu dem ersten Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 angeordnet.
Das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 ist in einer im Wesentlichen
koaxialen Beziehung zu dem Saugkörper 4 angeordnet.
Das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 ist in Verbindung mit
dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 durch den Kommunikationskanal 13 des
Verbindungskanals 11, der sich in der Axialrichtung des
Saugkörpers 4 erstreckt.
Das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 hat
eine Glockenform mit einer volumetrischen Kapazität, die größer ist
als eine volumetrische Kapazität
des Kommunikationskanals 13 vom axialen Querschnitt aus
gesehen. Das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 mit der
größeren volumetrischen
Kapazität
ermöglicht
es, dass die Luft-Pulver-Mischung, die durch den Kommunikationskanal 13 in
dasselbe fließt,
temporär
gespeichert wird.
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Ein
Dispersionsteil 15 ist in dem Luft-Pulver-Mischungsweg 9 stromabwärts gelegen
zu dem zweiten Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 angeordnet.
Das Dispersionsteil 15 ist angepasst, um zu verhindern,
dass das Pulver in der Luft-Pulver-Mischung, das von dem zweiten
Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 fließt, sich
vereinigt, und mischt das Pulver und die Luft ganz genau, um eine
einheitliche Luft-Pulver-Mischung zu bilden. Das Dispersionsteil 15 umfasst
eine Dispersionskammer 17 und eine Mehrzahl von Dispersionskanälen 16,
die mit der Dispersionskammer 17 verbunden sind. Die Dispersionskanäle 16,
bei diesem Ausführungsbeispiel vier
Kanäle,
verbinden die Dispersionskammer 17 mit dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14.
Jeder der Dispersionskanäle 16 weist
einen Einlass auf, der zu dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 offen
ist, und einen Auslass, der zu der Dispersionskammer 17 offen
ist. Genauer gesagt, der Dispersionskanal 16 umfasst einen
Einlasskanalabschnitt, der sich von einem äußeren Umfangsabschnitt des
Luft-Pulver-Mischungsreservoirs 14 in der axialen Richtung
des Saugkörpers 4 erstreckt.
Der Dispersionskanal 16 umfasst auch einen Auslasskanalabschnitt 16A,
der sich radial nach innen erstreckt von einer stromabwärts gelegenen
Seite des Einlasskanalabschnitts und offen ist zu einem stromaufwärts gelegenen
Endabschnitt der Dispersionskammer 17. Wie es in 4 dargestellt
ist, weist die Dispersionskammer 17 einen allgemein kreisförmigen Abschnitt
auf, und ein Auslasskanalabschnitt 16A erstreckt sich in
einer Tangentialrichtung der Dispersionskammer 17. Die Luft-Pulver-Mischung, die durch
die Dispersionskanäle 16 in
die Dispersionskammer 17 fließt, bildet in der Dispersionskammer 17 einen
Wirbelfluss. Der Wirbelfluss der Luft-Pulver-Mischung verhindert, dass
das Pulver in der Luft-Pulver-Mischung eine verbundene Pulvermasse
bildet.
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Der
zweite Verdünnungsluftkanal 20 ist
in dem Saugkörper 4 in
Kommunikation mit der Dispersionskammer 17 gebildet. Wie
es von 2 und 5 ersichtlich ist, erstrecken
sich vier Verdünnungsluftkanäle 20 radial
von dem Rillenabschnitt 4B auf einer Außenoberfläche des Saugkörpers 4 zu
der Dispersionskammer 17. Der Rillenabschnitt 4B erstreckt
sich entlang dem gesamten Umfang der Außenoberfläche des Saugkörpers 4.
Die Verdünnungsluftkanäle 20 führen die
Umgebungsluft als eine Verdünnungsluft
in die Dispersionskammer 17 ein, wenn die Luft-Pulver-Mischung
in der Dispersions kammer 17 durch das Einsaugen des Benutzers zu
dem Auslass 18 gerichtet ist.
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Ein
Regler 21 zum variablen Steuern einer Flussmenge der Verdünnungsluft,
die in die Dispersionskammer 17 über die Verdünnungsluftkanäle 20 eingebracht
wird, ist axial beweglich auf dem Rillenabschnitt 4B des
Saugkörpers 4 angeordnet.
Der Regler 21 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in der Form
eines Rings. Der Regler 21 hat vier Reglerlöcher 21A,
die durch die axiale Bewegung des Reglers 21 mit den Verdünnungsluftkanälen 20 ausgerichtet
werden. Der Regler 21 regelt variabel einen Öffnungsbereich
von jedem der Verdünnungsluftkanäle 20,
um dadurch variabel die Flussmenge der Verdünnungsluft zu steuern, die
in die Luft-Pulver-Mischung
in der Dispersionskammer 17 gemischt wird.
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Die
Luft-Pulver-Mischung, die durch die Dispersionskanle 16 und
die Dispersionskammer 17 verläuft, fließt zu dem Luft-Pulver-Mischungsauslass 18, von
dem die Luft-Pulver-Mischung
in die Mundhöhle des
Benutzers ausgegeben wird. Der Luft-Pulver-Mischungsauslass 18 ist
mit der Dispersionskammer 17 in Verbindung und ist zu einer
axialen Endoberfläche des
Saugkörpers 4 offen.
Der Luft-Pulver-Mischungsauslass 18 ist
im Wesentlichen koaxial mit der Mittelachse des Saugkörpers 4 angeordnet.
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Mit
erneuter Bezugnahme auf 1 sind Zähler- oder Registrierungsmarkierungen 22, 22, 22 auf
dem stromaufwärts
gelegenen und stromabwärts gelegenen
Endabschnitt der äußeren Umfangsoberfläche des
Kapselkörpers 2,
dem stromabwärts
gelegenen Eingriffnahmeröhrenabschnitt 3A der
Abdeckung 3 bzw. dem stromaufwärts gelegenen Eingriffnahmeröhrenabschnitt 4A des
Saugkörpers 4 gebildet.
Wenn die Zählermarkierung 22 auf
der stromaufwärts
gelegenen Endseite des Kapselkörpers 2 mit der
Zählermarkierung 22 auf
der stromabwärts
gelegenen Endseite der Abdeckung 3 ausgerichtet ist, sind
der stromaufwärts
gelegene und der stromabwärts
gelegene Eintrittskanal 7 und 8 des Lufteintrittska nals 6 miteinander
in Verbindung. Wenn die Zählermarkierung 22 auf
der stromabwärts
gelegenen Endseite des Kapselkörpers 2 mit
der Zählungsmarkierung 22 auf
der stromaufwärts
gelegenen Endseite des Saugkörpers 4 ausgerichtet
ist, sind der Entladungskanal 10 und der Verbindungskanal 11 des
Luft-Pulver-Mischungswegs 9 miteinander in Verbindung.
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Ein
Betrieb der so aufgebauten Inhalationsvorrichtung wird nachfolgend
erklärt.
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Wenn
die Inhalationsvorrichtung in einer Ruhe- oder Nicht-Verwendungsposition
ist, die in 2 gezeigt ist, sind der stromaufwärts gelegene
und der stromabwärts
gelegene Eintrittskanal 7 und 8 des Lufteintrittskanals 6 fluidisch
voneinander getrennt, und der Entladungskanal 10 und der
Verbindungskanal 11 des Luft-Pulver-Mischungswegs 9 sind
fluidisch voneinander getrennt. In diesem Zustand wird die Pulveraufnahmekammer 5 daran
gehindert, mit der Außenseite
des Inhalationsvorrichtungskörpers 1 und
dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 fluidisch zu
kommunizieren. Falls die Inhalationsvorrichtung in der Ruheposition
ist, kann das Pulver, das in der Pulveraufnahmekammer 5 aufgenommen
wird, somit daran gehindert werden, von derselben und dem Inhalationskörper 1 zu
fließen,
wenn der Benutzer die Inhalationsvorrichtung trägt.
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Als
Nächstes
werden auf das Verwenden der Inhalationsvorrichtung hin die Abdeckung 3 und
der Saugkörper 4 relativ
zu dem Kapselkörper 2 gedreht, um
jeweilige Zählermarkierungen 22 miteinander auszurichten.
Der Regler 21 wird axial in dem Rillenabschnitt 4B bewegt,
um wünschenswerter
Weise den Öffnungsbereich
des zweiten Verdünnungsluftkanals 20 einzustellen.
Die Inhalationsvorrichtung wird somit in eine in 6 gezeigte
Verwendungsposition platziert. In der Verwendungsposition sind der stromaufwärts gelegene
und der stromabwärts
gelegene Eintrittskanal 7 und 8 des Lufteintrittskanals 6 fluidisch
miteinander verbunden und der Entladungskanal 10 und der
Verbindungskanal 11 des Luft- Pulver-Mischungswegs 9 sind
fluidisch miteinander verbunden. Der Pulveraufnahmekammer 5 wird
es erlaubt, in Fluidkommunikation mit der Außenseite des Inhalationsvorrichtungskörpers 1 und
dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 zu sein. In diesem
Zustand wird der Luft-Pulver-Mischungsauslass 18 des Inhalationsvorrichtungskörpers 1 in
die Mundhöhle des
Benutzers gebracht und die Umgebungsluft wird durch den Benutzer
eingesaugt. Die Luft wird durch den Lufteintrittseinlass 7A in
den Lufteintrittsweg 6 eingebracht. Die Luft fließt dann
in die Pulveraufnahmekammer 5, wie es durch die Pfeile
in 6 angezeigt ist. Die eingebrachte Luft wird mit
der Dosis des Pulvers in der Pulveraufnahmekammer 5 gemischt, und
bildet die Luft-Pulver-Mischung.
Die Luft-Pulver-Mischung fließt
in das erste Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 über den
Entladungskanal 10 und den Verbindungskanal 11 des
Luft-Pulver-Mischungswegs 9.
Die Luft-Pulver-Mischung wird vorübergehend in dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 gespeichert
und mit der Verdünnungsluft
gemischt, die durch den Verdünnungsluftkanal 19 eingebracht
wird. Die so verdünnte
Luft-Pulver-Mischung
hat eine verringerte Flussrate, die in den Kommunikationskanal 13 fließt, und
ein reduziertes Mischverhältnis
des Pulvers in der verdünnten Luft-Pulver-Mischung zu der Luft
in der verdünnten Luft-Pulver-Mischung.
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Die
verdünnte
Luft-Pulver-Mischung in dem ersten Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 fließt über den
Kommunikationskanal 13 in das zweite Luft-Pulver-Mischungsreservoir 14 und
tritt dann über
Dispersionskanäle 16 in
die Dispersionskammer 17 ein. Es tritt ein Wirbelfluss
der verdünnten
Luft-Pulver-Mischung in der Dispersionskammer 17 auf. Der
Wirbelfluss zerstäubt
eine verbundene Masse des Pulvers, die in der Dispersionskammer 17 bleibt,
um dadurch sicherzustellen, dass die Luft-Pulver-Mischung feine
Teilchen des Pulvers in einem geeigneten dispergierten Zustand enthält. Die
Luft-Pulver-Mischung in der Dispersionskammer 17 wird durch
die Verdünnungsluft
verdünnt,
die in dieselbe einge bracht wird durch den zweiten Verdünnungsluftkanal 20 und Reglerlöcher 21A des
Reglers 21. Die so verdünnte Luft-Pulver-Mischung wird
dann von dem Luft-Pulver-Mischungsauslass 18 in
die Mundhöhle
des Benutzers entladen.
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Wie
es von der obigen Erklärung
offensichtlich ist, wird die Luft-Pulver-Mischung, die von der Pulveraufnahmekammer 5 fließt, in dem
Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 durch die Verdünnungsluft
verdünnt,
die durch den Verdünnungsluftkanal 19 in
das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 eingebracht wird.
Eine Flussrate der Luft-Pulver-Mischung wird in dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 reduziert
durch die Einführung
der Verdünnungsluft.
Als Folge wird ein Teil der Dosis des Pulvers, das in der Pulveraufnahmekammer 5 aufgenommen
ist, durch eine einmalige Inhalation durch den Benutzer eingesaugt.
Daher kann die Dosis des Pulvers, das in der Pulveraufnahmekammer 5 aufgenommen
wird, unterteilt werden in eine Mehrzahl von Dosisteilen, die jeweils
durch den Benutzer eingesaugt werden. Somit kann der Benutzer eine
kleine Menge des Pulvers einsaugen, die Teil jedes Dosisteils bildet,
durch eine einmalige Inhalation. Falls es erforderlich ist, feine partikuläre Medikamente
mit einem kleinen Teilchendurchmesser in die Bronchien oder die
Luftbläschen eines
Patienten aufzubringen, kann eine Dosis des Medikaments in Teilen
dispergiert werden, die durch mehrmalige Inhalation des Benutzers
durch die Inhalationsvorrichtung der Erfindung inhaliert werden. Das
Feinteilchenmedikament kann somit daran gehindert werden, in der
Luftröhre
aufgebracht zu werden und kann stabil in die Bronchien oder Luftbläschen aufgebracht
werden, durch mehrfache Inhalation der Dosisteile. Die Inhalationsvorrichtung
der Erfindung kann effektiv verwendet werden zum Dispergieren einer
Dosis eines Pulvers oder einer Pulverzusammensetzung, wie z. B.
partikuläres
Medikament und Pulvertabak, in Teilen durch mehrmalige Inhalation.
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Ferner
kann mit der Anordnung des zweiten Verdünnungsluftkanals 20 und
des Reglers 21 zum Regeln des Öffnungsbereichs des Verdünnungsluftkanals 20 eine
Menge der Verdünnungsluft,
die in die Verdünnungskammer 17 eingebracht
wird, nach Wunsch durch axiales Bewegen des Reglers 21 geregelt
werden. Ein Mischverhältnis
zwischen dem Pulver und der Luft, die in der Luft-Pulver-Mischung in
der Dispersionskammer 17 vorliegen, kann ohne weiteres
gesteuert werden durch die Regelung der Verdünnungsluft, die einzubringen
ist. Folglich kann eine Menge des Pulvers, die durch einmalige Inhalation
durch den Benutzer gesaugt wird, wünschenswerter Weise gesteuert
werden unter Verwendung des Reglers 21, abhängig nach
Wunsch des Benutzers, der Art des partikulären Medikaments oder dergleichen.
Dies kann eine Leistungsfähigkeit
der Inhalationsvorrichtung verbessern. Die Menge des Pulvers für eine einmalige
Inhalation kann gesteuert werden durch Regeln des Öffnungsbereichs
an der Verbindung des stromaufwärts
gelegenen und stromabwärts
gelegenen Einlasskanals 7 und 8 des Lufteintrittskanals 6 oder
des Öffnungsbereichs
an der Verbindung des Entladungskanals 10 und des Verbindungskanals 11 des
Luft-Pulver-Mischungswegs 9.
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Ferner
kann mit der Anordnung der Dispersionskanle 16 und der
Dispersionskammer 17 an dem Dispersionsteil 15 der
Wirbelfluss der Luft-Pulver-Mischung in der Dispersionskammer 17 hergestellt
werden, was eine verbundene Masse des Pulvers zerstäubt, die
in der Dispersionskammer 17 verbleibt, und die Luft-Pulver-Mischung
bildet, die die Pulverteilchen in einem gut dispergierten Zustand
enthält. Dies
kann eine Dispersionseffizienz der Inhalationsvorrichtung verbessern.
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Ferner
sind stromaufwärts
gelegene und stromabwärts
gelegene Eintrittskanäle 7 und 8 des Lufteintrittskanals 6 angeordnet,
um die Fluidkommunikation zwischen der Pulveraufnahmekammer 5 und dem Äußeren des
Inhalationsvorrichtungskörpers 1 herzustellen
und zu blockieren. Wenn die Inhala tionsvorrichtung in der Nicht-Verwendungsposition
ist, sind die stromaufwärts
gelegenen und stromabwärts gelegenen
Eintrittskanäle 7 und 8 voneinander
getrennt, so dass die Fluidkommunikation zwischen der Pulveraufnahmekammer 5 und
dem Äußeren des
Inhalationsvorrichtungskörpers 1 blockiert
ist. Außerdem
sind der Entladungskanal 10 und der Verbindungskanal 11 des
Luft-Pulver-Mischungswegs 9 angeordnet, um die Fluidkommunikation
zwischen der Pulveraufnahmekammer 5 und dem ersten Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 zu
ermöglichen
und zu blockieren. In der Nicht-Verwendungsposition
der Inhalationsvorrichtung sind der Entladungskanal 10 und
der Verbindungskanal 11 voneinander getrennt, so dass die
Fluidkommunikation zwischen der Pulveraufnahmekammer 5 und
dem ersten Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 blockiert
ist. Mit dieser Anordnung der Eintrittskanäle 7 und 8 und
des Entladungskanals 10 und des Verbindungskanals 11 kann das
Pulver, das in der Pulveraufnahmekammer 5 empfangen wird,
daran gehindert werden, aus derselben zu fließen, sowohl zu dem Lufteintrittseinlass 7A als
auch dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12, wenn der Benutzer
die Inhalationsvorrichtung trägt. Dies
kann die Zuverlässigkeit
der Inhalationsvorrichtung verbessern. Wenn ferner die Eintrittskanäle 7 und 8 auf
die Verwendung der Inhalationsvorrichtung hin miteinander kommunizieren,
kann der Öffnungsbereich
der Verbindung von Einlasskanälen 7 und 8 geregelt
werden, um die Flussmenge von Luft zu steuern, die in die Pulveraufnahmekammer 5 fließt. Daher
kann die Pulvermenge, die in der Luft-Pulver-Mischung vorliegt, die in der Pulveraufnahmekammer 5 hergestellt
wird, eingestellt werden. Gleichartig dazu kann auf die Kommunikation
des Entladungskanals 10 und des Verbindungskanals 11 hin
der Öffnungsbereich
der Verbindung derselben geregelt werden, um die Flussmenge der
Luft-Pulver-Mischung
zu steuern, die von der Pulveraufnahmekammer 5 in das Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 fließt. Die
Pulvermenge in der Luft-Pulver-Mischung, die von dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 zu
dem Luft-Pulver-Mischungsauslass 18 fließt, kann
eingestellt werden, und daher kann die Pulvermenge, die einzusaugen
ist, eingestellt werden.
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Obwohl
bei diesem Ausführungsbeispiel zwei
Luft-Pulver-Mischungsreservoirs 12 und 14 in dem
Saugkörper 4 vorgesehen
sind, können
ein einzelnes Luft-Pulver-Mischungsreservoir
oder drei oder mehr Luft-Pulver-Mischungsreservoirs
vorgesehen sein.
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Außerdem kann
eine Kapselkammer zum Speichern einer Kapsel mit einer Dosis des
Pulvers für
die Pulveraufnahmekammer 5 eingesetzt werden. In diesem
Fall kann die Kapsel in dem Kapselbauglied auf die Inhalation hin
unter Verwendung einer Durchstoßvorrichtung
durchstoßen
werden.
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Ferner
kann ein Verschlussbauglied vorgesehen sein, zum Blockieren und
Ermöglichen
der Fluidkommunikation zwischen der Pulveraufnahmekammer 5 und
der Außenseite
des Inhalationsvorrichtungskörpers 1 und
des Luft-Pulver-Mischungsreservoirs 12, anstatt der Anordnung
des stromaufwärts gelegenen
und stromabwärts
gelegenen Eintrittskanals 7 und 8 des Lufteintrittswegs 6 und
des Entladungskanals 10 und des Verbindungskanals 11 des Luft-Pulver-Mischungswegs 9.
Das Verschlussbauglied kann drehbar oder gleitbar in dem Lufteintrittsweg 6 angeordnet
sein, der sich zwischen der Pulveraufnahmekammer 5 und
dem Lufteintrittseinlass 7A erstreckt, und dem Abschnitt
des Luft-Pulver-Mischungswegs 9, der sich zwischen der
Pulveraufnahmekammer 5 und dem Luft-Pulver-Mischungsreservoir 12 erstreckt.
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Ferner
kann entweder der stromaufwärts
gelegene Endabschnitt des Kapselkörpers 2 oder der Eingriffsröhrenabschnitt 3A der
Abdeckung 3 auf der äußeren Umfangsoberfläche eine
Rille aufweisen, die sich dem Umfang entlang in einer vorbestimmten Winkelregion
erstreckt. Der andere kann auf der äußeren Umfangsoberfläche einen
Vorsprung aufweisen, der mit der Rille in Eingriff genommen werden kann,
so dass sowohl der Kapselkörper 2 als
auch die Abdeckung 3 in der vorbestimmten Winkelregion drehbar
beweglich sind zueinander. Eine ähnliche Rille,
die sich dem Umfang entlang erstreckt, kann entweder auf der äußeren Umfangsoberfläche des stromabwärts gelegenen
Endabschnitts des Kapselkörpers 2 oder
der äußeren Umfangsoberfläche des Eingriffsröhrenabschnitts 4A des
Saugkörpers 4 gebildet
sein, und ein ähnlicher
Vorsprung kann auf dem anderen Ende desselben gebildet sein. Falls
die Vorsprünge
die jeweiligen Enden der Rillen erreichen, wird die Kommunikation
zwischen dem stromaufwärts
gelegenen und stromabwärts
gelegenen Eintrittskanal 7 und 8 und die Kommunikation
zwischen dem Entladungskanal 10 und dem Verbindungskanal 11 hergestellt.
In diesem Fall können
die Zählermarkierungen 22 ausgelassen
werden.
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Als
Nächstes
werden eine Pulverzusammensetzung zur Verwendung mit Inhalationsvorrichtungen
und ein Verfahren zum Verabreichen der Pulverzusammenfassung unter
Verwendung von Inhalationsvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung hierin
nachfolgend erklärt.
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Die
Pulverzusammensetzung ist geeignet, um von einer Mund- oder Nasenhöhle für die Aufbringung
in Innenteilen des menschlichen Körpers verabreicht zu werden.
Die Pulverzusammensetzung umfasst zumindest zwei Arten von Feinteilchen,
die aus einer Gruppe ausgewählt
sind, die aus einer ersten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von nicht weniger als 7 μm, einer zweiten Art von Feinteilchen
mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von 5–7 μm, einer
dritten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 3–5 μm, einer
vierten Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 1–3 μm und einer
fünften
Art von Feinteilchen mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 1 μm
besteht. Die erste Art von Feinteilchen mit dem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von nicht weniger als 7 μm wird in einer Mundhöhle oder
auf einer Zungenunterseite eines menschlichen Körpers aufgebracht. Die zweite
Art von Feinteilchen mit dem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von 5–7 μm wird in
einer Kehle eines menschlichen Körpers
aufgebracht. Die dritte Art von Feinteilchen mit dem aerodynamischen
mittleren Teilchendurchmesser von 3–5 μm wird in einer Luftröhre eines
menschlichen Körpers
aufgebracht. Die vierte Art von Feinteilchen mit dem aerodynamischen
mittleren Teilchendurchmesser von 1–3 μm wird in den Bronchien eines menschlichen
Körpers
aufgebracht. Die fünfte
Art von Feinteilchen mit dem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 1 μm
wird in Lungenbläschen
eines menschlichen Körpers
aufgebracht.
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Vorzugsweise
haben die Feinteilchen der Pulverzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung eine äußerst schmale
Teilchengrößenverteilung.
Noch bevorzugter haben die Feinteilchen die Teilchengrößenverteilung,
die mit einem vorbestimmten Bereich eines aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmessers übereinstimmt,
der für
die Aufbringung in den jeweiligen Teilen des menschlichen Körpers erforderlich
ist.
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Die
Pulverzusammensetzung kann Pulvertabak und ein partikuläres Medikament
sein. Der Pulvertabak enthält
zumindest zwei Arten von Feinteilchen, die aus der ersten, dritten
und fünften
Art von Feinteilchen, wie sie oben beschrieben sind, ausgewählt sind.
Der Pulvertabak kann beispielsweise Feinteilchen als eine Geschmackskomponente,
die den aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von 45–55 μm aufweisen,
für die
Aufbringung in der Mundhöhle
oder auf der Zungenunterseite, Feinteilchen als eine Stimulationskomponente,
die den aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von 3–5 μm aufweisen,
für die
Aufbringung in der Luftröhre
oder der Kehle, und Feinteilchen als ein Mittel, die den aerodynamischen
mittleren Teilchendurchmesser von 0,5–2 μm aufweisen, für die Aufbringung
in der Luftröhre
oder den Bronchien umfassen. Ein Kaffeeextrakt pulver kann für die Feinteilchen als
eine Geschmackskomponente verwendet werden, die den aerodynamischen
mittleren Teilchendurchmesser von 45–55 μm aufweisen. Ein Mentholextraktpulver
kann für
die Feinteilchen als eine Stimulationskomponente verwendet werden,
die den aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von 3–5 μm aufweisen.
Ein Nikotinextraktpulver kann für
die Feinteilchen als ein Mittel verwendet werden, die den aerodynamischen
mittleren Teilchendurchmesser von 0,5–2 μm aufweisen. Falls der Pulvertabak
mit der Inhalationsvorrichtung inhaliert wird, können der gleiche Geschmack,
die gleiche Anregung und der gleiche Nikotineffekt wie diejenigen,
die durch Rauchen erhalten werden, erhalten werden.
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Das
partikuläre
Medikament als Pulverzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
enthält zumindest
zwei Arten der Feinteilchen, die aus der ersten bis fünften Art
von Feinteilchen ausgewählt sind,
wie es oben beschrieben ist. Das partikuläre Medikament kann Feinteilchen
als eine Geschmackskomponente, die den aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 60–80 μm aufweisen,
für die
Aufbringung in der Mundhöhle
oder der Zungenunterseite, Feinteilchen als ein entzündungshemmendes
Mittel, die den aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von
4–6 μm für die Aufbringung
in der Luftröhre
oder der Kehle aufweisen, und Feinteilchen als ein Mittel, die den
aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von 1–3 μm für die Aufbringung
in der Luftröhre
oder den Bronchien aufweisen, umfassen. Eine pulverförmige Pastille
oder ein pulverförmiges
Bonbon können
für die
Feinteilchen als eine Geschmackskomponente verwendet werden, die
den aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von 60–80 μm aufweisen. Ein
entzündungshemmendes
Pulver kann für
die Feinteilchen als ein entzündungshemmendes
Mittel verwendet werden, die den aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von 4–6 μm aufweisen.
Ein Antibiotikapulver kann für
die Feinteilchen als ein Mittel verwendet werden, die den aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 1–3 μm aufweisen.
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Außerdem kann
das partikuläre
Medikament als Pulverzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
aus einem schmerzlindernden Mittel, einem anginösen Präparat, einem antiallergischen
Mittel, einem antiinfektiösen
Mittel, einem antihistaminischen Mittel, einem entzündungshemmenden
Mittel, einem hustenstillenden Mittel, einem Bronchodilatationsmittel,
einem harntreibenden Mittel oder einem anticholinergischen Mittel
und dergleichen ausgewählt
sein, abhängig
von den Heilungszwecken. Diese Pulvermittel können verschiedene aerodynamische
mittlere Teilchendurchmesser aufweisen, die geeignet sind für die Aufbringung
in unterschiedlichen Zielteilen des menschlichen Körpers.
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Falls
erforderlich, kann das partikuläre
Medikament als Pulverzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zusammen mit einem bekannten Bindemittel verwendet werden, das für die Inhalation
in dem menschlichen Körper
annehmbar ist. Die Zusammensetzung des partikulären Medikaments wird gemäß der Verordnung
des Arztes vorbereitet, die auf der Basis des Symptoms des Patienten
gegeben wird.
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In
dem Verabreichungsprozess der Erfindung wird zuerst die Pulverzusammensetzung
vorbereitet, um zumindest zwei Arten von Feinteilchen zu enthalten,
die aus der ersten bis fünften
Art von Feinteilchen ausgewählt
sind, wie sie oben beschrieben sind. Die zumindest zwei Arten von
Feinteilchen der Pulverzusammensetzung können miteinander gemischt werden.
Die so vorbereitete Pulverzusammensetzung wird an eine Inhalationsvorrichtung
geliefert, die geeignet ist zum Verteilen eines Pulvers in dem menschlichen
Körper.
Die Pulverzusammensetzung kann eingekapselt werden und dann in der
Inhalationsvorrichtung untergebracht werden. Nachfolgend wird die
Pulverzusammensetzung, die geliefert wird, von der Inhalationsvorrichtung
entladen. Falls die oben beschriebene Inhalationsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann die Pulverzusammensetzung in der
Inhalationsvorrichtung dispergiert werden und dann von derselben
entladen werden, ohne Verbindung der Feinteilchen der Pulverzusammensetzung.
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Die
Pulverzusammensetzung der vorliegenden Erfindung und ein Verabreichungsverfahren
können
geeigneter Weise verwendet werden für die Heilung mehrerer Krankheiten
unter Verwendung der partikulären
Medikamente, die Effekte auf die mehreren Krankheiten haben. Insbesondere
sind die Pulverzusammensetzung der vorliegenden Erfindung und das
Verabreichungsverfahren geeignet zum Liefern von Schmerzlinderung
und zum Heilen von Entzündung
in der Mundhöhle
und/oder der Kehle, Asthma, Bronchitis, COPD (COPD = chronic obstructive pulmonary
disease = chronisches und spezifisches respiratorisches Syndrom),
Atemkrankheiten, wie z. B. Brustinfektion und allergische Krankheiten.
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Die
bei diesem Ausführungsbeispiel
verwendbaren Inhalationsvorrichtungen sind beschrieben in den
japanischen Patentanmeldungen mit
den Erstveröffentlichungsnummern
62-41668 und
9-47509 , in der
japanischen Patentanmeldung mit der Zweitveröffentlichungsnummer
63-6024 und in dem
U.S.-Patent Nr. 5,996,577 .
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird näher
beschrieben durch Beispiele. Diese Beispiele sind jedoch nur darstellend
und sollen den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht darauf
beschränken.
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Beispiel 1
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Eine
Dosis eines Pulvertabaks wurde vorbereitet durch Mischen von 5 mg
Kaffeeextraktteilchen mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von 50 μm,
10 mg Mentholextraktteilchen mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von 4 μm
und 1 mg Nikotinextraktteilchen mit einem aerodynamischen mittleren
Teilchendurchmesser von 0,5–2 μm. Die so
vorbereitete Dosis eines Pulvertabaks wurde an eine geeignete Inhalationsvorrichtung
geliefert, wie sie oben beschrieben ist, und dann von der Inhalationsvorrichtung
entladen.
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Beispiel 2
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Eine
Dosis einer partikulären
Medikamentmischung wurde vorbereitet durch Mischen von Süßigkeitenteilchen
mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser von 70 μm, Teilchen
eines entzündungshemmenden
Mittels mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von 5 μm,
Antibiotikamittelteilchen mit einem aerodynamischen mittleren Teilchendurchmesser
von 2 μm
gemäß einer
Verordnung eines Arztes. Die so vorbereitete Dosis einer partikulären Medikamentmischung
wurde in eine Kapsel gefüllt.
Die so eingekapselte Dosis einer partikulären Medikamentenmischung wurde
in einer geeigneten Inhalationsvorrichtung untergebracht, wie sie
oben beschrieben ist, und dann von der Inhalationsvorrichtung entladen.
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Unter
Verwendung der Pulverzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
und des Verabreichungsverfahrens kann eine Dosis der Pulverzusammensetzung,
die die zumindest zwei Arten von Feinteilchen enthält, die
sich in dem mittleren Teilchendurchmesser voneinander unterscheiden,
ausgewählt
werden, abhängig
von den Zielteilen des menschlichen Körpers, an denen die Pulverzusammensetzung
aufgebracht werden soll, und kann durch einmalige Inhalation unter
Verwendung der Inhalationsvorrichtung an den Zielteilen aufgebracht werden.
Das heißt,
eine Mehrzweckdosierung von partikulären Medikamenten, beispielsweise
eine Aufbringung der partikulären
Medikamente in sowohl der Luftröhre
als auch den Lungenbläschen
oder der gesamten Kehle, den Bronchien und den Luftbläschen kann
während
der einmaligen Inhalation erreicht werden.
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Ferner
kann der Patient durch die Verwendung der Pulverzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung und des Verabreichungsverfahrens auf das
mehrmalige Inhalieren zum Dosieren einer Mehrzahl von partikulären Medikamenten
verzichten, die in unterschiedlichen Verordnungen gefordert werden. Außerdem kann
es auch sein, dass keine spezifische Zusammensetzung von partikulären Medikamenten für ein Mehrzweckverordnung
erforderlich ist.
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Ferner
kann in einem Fall, wo die eingekapselte Pulverzusammensetzung von
partikulären
Medikamenten mit unterschiedlichen mittleren Teilchendurchmessern
verwendet wird, der Patient auf das Einstellen der Menge der Pulverzusammensetzung und
des Mischverhältnisses
der unterschiedlichen Arten von partikulären Medikamenten, die für jede Inhalation
erforderlich sind, verzichten.
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Obwohl
die Erfindung oben mit Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die oben
beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Modifikationen und Variationen des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels
werden Fachleuten auf diesem Gebiet angesichts der obigen Lehren
offensichtlich sein. Der Schutzbereich der Erfindung ist mit Bezugnahme
auf die folgenden Ansprüche
definiert.