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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur katalytischen
Behandlung eines Gasstroms mit wenigstens einem langgestreckten zylindrischen
Katalysatorgehäuse,
das ein katalytisches Material enthält, wobei die Vorrichtung eine Anzahl
von ersten Vorrichtungen für
entweder den Eintritt eines Gases in das Katalysatorgehäuse oder einen
Austritt des Gases aus dem Katalysatorgehäuse und eine zweite Öffnung für entweder
den Austritt des Gases, das durch die ersten Öffnungen eintritt, oder den
Eintritt eines Gases in das Katalysatorgehäuse für den darauffolgenden Austritt
durch die ersten Öffnungen
aufweist, die ersten Öffnungen
von dem Katalysatorgehäuse
aus an einem Teil des Gehäuses
in einer Entfernung von einer ersten begrenzenden Oberfläche von
ihm nach außen
offen sind und das Gehäuse
zum Führen
wenigstens eines Teils des ankommenden Gases zu der begrenzenden Oberfläche hin
angepasst ist.
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Bei
jeder Verbrennung eines Kohlenwasserstoffbrennstoffs, beispielsweise
Benzin und Dieselöl, werden
Abgase gebildet. Sie bestehen hauptsächlich aus unverbrannten oder
teilweise verbrannten Brennstoff-Kohlenwasserstoffen (HC), Kohlenmonoxid
(CO), Kohlendioxid (CO2) und Wasser. Gasförmiger Stickstoff
und Sauerstoff verbinden sich ebenfalls zur Bildung von Stickoxiden
(NOx).
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In
einer katalytischen Vorrichtung besteht das Ziel darin, dem Kohlenmonoxid
der Abgase Sauerstoff so zuzuführen,
dass Kohlendioxid gebildet wird und dem unverbrannte Kohlenwasserstoff
Sauerstoff so zuzuführen,
dass er vollständig
unter Bildung von Kohlendioxid und Wasser verbrannt werden kann.
Ferner möchte
man Sauerstoff aus den Stickoxiden entfernen, damit molekularer
Stickstoff gebildet wird.
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Es
ist möglich,
die Reaktion mit Hilfe einer Vorrichtung auszuführen, bei der Gas in Kontakt
mit einem katalytischen Material gebracht wird. Diese Reaktion läuft auch
bei niedrigeren Temperaturen ab, jedoch hauptsächlich bei einer bestimmten
erhöhten Temperatur,
gewöhnlich
etwa 300°C.
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STAND DER
TECHNIK
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Vorrichtungen
zur katalytischen Behandlung eines Gasstroms werden gewöhnlich als "Kat" bezeichnet und sind
bereits bekannt. Für
eine katalytische Behandlung von Abgasen aus einem Fahrzeug kann
die Vorrichtung direkt nach den Zylindern der Brennkraftmaschine
angeordnet werden. Die Zweigrohre von den Zylindern können dann
an einer Verbindung zusammengebracht werden, so dass ein gemeinsames
Rohr für
die Gase die Verbindungsstelle mit der katalytischen Vorrichtung
verbindet. Ein Nachteil solcher Vorrichtungen besteht darin, dass die
Druckstöße aus einem
Zylinder zu einem anderen Zylinder während der Gasaustauschphase
durchdringen können,
was von Leistungs- und Wirkungsgradverlusten begleitet wird.
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Die
JP 08 296433 A offenbart
eine Vorrichtung entsprechend dem ersten Teil von Anspruch 1, nämlich eine
Vorrichtung zur katalytischen Behandlung eines Gasstroms mit wenigstens
einem Gehäuse
1,
2,
das katalytisches Material enthält,
wobei die Vorrichtung eine Anzahl von ersten Öffnungen, d.h. die Öffnungen
der Wabe
1 (siehe Absatz
11), in die das Abgas
für den
Gaseintritt in das Katalysatorgehäuse
1,
2 eintritt,
und eine zweite Öffnung
(
6 oder irgendeine Austrittsöffnung der Wabe
2)
für den
Austritt des Gases hat, das durch die ersten Öffnungen eintritt. Die ersten Öffnungen
sind von dem Katalysatorgehäuse
1 an
einem Teil des Gehäuses
in einer Entfernung von einer ersten begrenzenden Oberfläche (an
dem gegenüberliegenden
Ende nahe
4) von ihm nach außen offen, und das Gehäuse ist
zum Führen
wenigstens eines Teils des ankommenden Gases zu der begrenzenden
Oberfläche
hin angepasst. Das Katalysatorgehäuse
1,
2 hat
eine langgestreckte Form, und die erste begrenzende Oberfläche bildet
ein erstes Ende (bei
4) des Gehäuses, während die zweite Öffnung
6 von
dem Katalysatorgehäuse
an einem Teil des Gehäuses,
das zu der begrenzenden Oberfläche
(bei
4) gegenüberliegend
angeordnet ist, nach außen
offen ist, wobei das Katalysatorgehäuse
1,
2 eine
Kreiszylinderform hat. Wenn die rechte Seite als Gaseinlass verwendet
wird, hat das Katalysatorgehäuse
eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einem inneren Hohlraum, der
zu einer Grundfläche
des Gehäuses
hin offen ist, wobei die zweite Öffnung
einen Teil des inneren Hohlraums bildet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung für die katalytische
Behandlung eines Gasstroms, die ein geringeres Volumen bezogen auf
bekannte derartige Vorrichtungen einnimmt oder wenigstens einen
solchen Aufbau hat, dass sie für eine
vorgegebene Anwendung zu einem wirksameren Einsatz des verfügbaren Raums
führt.
Eine solche Anwendung ist ein Fall, in welchem die Vorrichtung für eine katalytische
Behandlung von Abgasen aus einem Fahrzeug verwendet werden und direkt nach
dem Motor des Fahrzeugs angeordnet werden soll. Eine andere Anwendung
ist ein Fall, bei welchem die Vorrichtung in einem Raum verwendet
werden soll, der relativ lang und schmal ist, wo die Nähe zu den
Zweigrohren des Fahrzeugs von sekundärer Bedeutung ist. Ein weiteres
Ziel ist die Bereitstellung einer Vorrichtung mit einem Aufbau,
der Gelegenheiten für
einen erhöhten
Wirkungsgrad bietet.
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Die
vorstehenden Ziele werden durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
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Für den Fall,
dass die Vorrichtung direkt nach dem Motor angeordnet werden soll,
ist die Anzahl der ersten Öffnungen
in geeigneter Weise so angepasst, dass die Zylinder einander so
wenig wie möglich
beeinflussen. Dies kann dadurch, dass jeder Zylinder seine eigene
erste Öffnung
hat, oder dadurch bewirkt werden, dass die Zylinder miteinander
zu Gruppen für
gemeinsame erste Öffnungen
kombiniert werden und der Motor so gesteuert wird, dass die Auslassventile
aus den verschiedenen Zylindern einer Gruppe nicht gleichzeitig
offen sind. Die ersten Öffnungen wirken
deshalb als Einlässe
für die
Vorrichtung. Infolge eines solchen Aufbaus gibt es Gelegenheiten
für eine
den Raum effizienter nutzende Anordnung nach dem Motor bezogen auf
die bisher bekannten Vorrichtungen. Genauer gesagt, die Vorrichtung
kann aufgrund der geeigneten baulichen Auslegung näher an dem
Motor aufgrund der Tatsache montiert werden, dass keine Verbindung
der Zweigleitungen zwischen dem Motor und der Vorrichtung erforderlich
ist.
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Alternativ
kann der erreichte Extraraum für längere Zweigrohre
verwendet werden, was den Vorteil hat, dass die Zylinder in einem
stärkeren
Ausmaß von
Abgasresten geleert werden können.
Mit anderen Worten, es wird ein verbesserter Gasaustausch erreicht,
der zu einer erhöhten
Wirksamkeit und größerer Leistung
führt.
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Das
Katalysatorgehäuse
hat eine langgestreckte Form, und die erste begrenzende Oberfläche definiert
ein erstes Ende des Gehäuses.
Mit anderen Worten, es ist ein Teil des Katalysatorgehäuses, der
für den
katalytischen Prozess aktiv ist, zwischen dem Teil für die Öffnungen
und dem ersten Ende des Gehäuses
vorhanden.
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Durch
eine solche Montage der Vorrichtung, wie sie vorstehend beschrieben
ist, nämlich
dass das erste Ende des Gehäuses
dem Motor/den Zylindern zugewandt ist, kann eine raumeffiziente
Positionierung der Vorrichtung erreicht werden. Ein kleinerer Teil
des aktiven Teils des Gehäuses
bezogen auf den Stand der Technik wird deshalb auf einer Seite angeordnet,
die dem ersten Ende bezüglich
der ersten Öffnungen
gegenüberliegt.
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Bei
einer Weiterentwicklung der vorstehenden Ausführungsform der Erfindung ist
die zweite Öffnung
von dem Katalysatorgehäuse
aus an einem Teil des Gehäuses,
das der ersten begrenzenden Oberfläche gegenüberliegend angeordnet ist,
nach außen
offen. Die zweite Öffnung
ist vorzugsweise zu einem zweiten Ende des Gehäuses in seiner Längsrichtung
hin offen. An dem ersten Ende des Gehäuses ist vorzugsweise eine
Kammer angeordnet, um eine Richtungsänderung der Gase zu ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besteht das Katalysatorgehäuse aus einem bandförmigen Element,
das zu einem zickzackförmigen
Aufbau gefaltet ist, der Kanäle für einen
Gasdurchstrom bildet. Dies ist vom Gesichtspunkt der Herstellung
eine kosteneffektive Auslegung des Katalysatorgehäuses. Gemäß einer
Weiterentwicklung bildet das Katalysatorgehäuse einen Wärmeaustauscher, wobei die Kanäle so angepasst sind,
dass in das Gehäuse
eintretendes Gas einen Wärmeaustausch
mit Gas ausführen
kann, das aus dem Gehäuse
austritt. Hier hat das bandförmige
Element eine solche Ausgestaltung, dass es einen Wärmeaustausch
zwischen zwei benachbarten Kanälen ermöglicht.
Durch Leiten der Gase in geeigneter Weise lassen sich Vorteile erzielen,
soweit es beispielsweise so genannte Kaltstarts betrifft, d.h. wenn
während
eines Anfangsbetriebszeitraums eines Motors die Abgase eine zu niedrige
Temperatur für
die katalytische Reaktion haben, um richtig zu starten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachstehend näher
unter Bezug auf Ausführungsformen
beschrieben, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt sind.
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In 1 ist
eine erste bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung schematisch perspektivisch gezeigt.
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In 2 ist
die Erfindung von 1 in einer schematischen Schnittansicht
in Längsrichtung
der Vorrichtung veranschaulicht.
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In 3 wird
die Herstellung eines Katalysatorgehäuses, das das Teil der Vorrichtung
bildet, veranschaulicht.
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In 4 wird
eine Anzahl von verschiedenen Querschnittsformen der Vorrichtung
hergestellt.
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In 5 wird
die Vorrichtung von 1 in einer alternativen Anwendung
dargestellt.
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In 6 wird
die Erfindung in einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung im Querschnitt
dargestellt.
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In 7 ist
eine dritte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung schematisch in einer perspektivischen Ansicht gezeigt.
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INS EINZELNE
GEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
erste Ausführungsform
der Erfindung (siehe 1) bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur katalytischen Oxidation von organischen Substanzen, wie Kohlenwasserstoffen,
wobei ein Wärmeaustauscher
einen Teil der Vorrichtung bildet. Zusätzlich zu der Oxidation von
organischen Substanzen eignet sich die Vorrichtung auch gut für einen
anderen Wärmeaustausch
kombiniert mit einer katalytischen Behandlung von Gasen, beispielsweise
dafür,
was als selektive Reduktion von Stickoxiden mit Ammoniak oder anderen
reduzierenden Stickstoffverbindungen bekannt ist. Die Vorrichtung
ist für
die Behandlung von Motorabgasen unabhängig davon gut geeignet, ob
sie einen hohen Sauerstoffgehalt (Dieselmotoren) oder einen niedrigeren
Sauerstoffgehalt (Ottomotoren) haben.
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In 1 ist
die erste bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Bei dem dargestellten Beispiel ist die Vorrichtung
mit einer Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) verbunden. Die Vorrichtung hat
ein Gehäuse 1,
das ein katalytischen Material enthält. Das Gehäuse 1 wird von einem
bandförmigen
Element 2 gebildet, das zu einem zickzackförmigen Aufbau
(siehe auch 3) gefaltet ist. Zur Vereinfachung
wird auf das bandförmige
Element nachstehend als Band Bezug genommen. Das Band 2 bildet
das Gehäuse
in Form eines im Wesentlichen kreisförmigen, zylindrischen, hohlen
Zylinders. Der zickzackförmige
Aufbau bildet wechselnde Kanäle 3, 4 zum
Leiten des Gases mit einem Wärmeaustausch zwischen
den Kanälen.
Genauer gesagt, die Kanäle sind
in Form von Spalten vorhanden, die sich in der Axialrichtung des
Zylinders erstrecken. Die im Wesentlichen geradlinige Erstreckung
der Kanäle 3, 4 ist durch
den Bereich 60 aus gestrichelten Linien dargestellt.
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Die
Vorrichtung hat auch eine Anzahl von ersten Öffnungen 5, die bei
dieser Anwendung als Einlässe
für das
zu behandelnde Gas dienen, und eine zweite Öffnung 6, die als
Auslass für
das Gas dient, das durch die ersten Öffnungen eingetreten ist. Aufgrund
einer geeigneten Auslegung der ersten Öffnungen ist es möglich, eine
relativ große
Fläche
hervorzubringen, um das Katalysatorgehäuse durch die Öffnungen
auszusetzen, was einen reduzierten Druckabfall des Gases im Eintritt
durch diese ergibt. Die ersten Öffnungen 5 sind
zentral an dem Gehäuse 1 in
seiner Längsrichtung
angeordnet. Die ersten Öffnungen 5 sind
an einem Teil des Gehäuses
in einem Abstand von dem ersten Ende 7 des Gehäuses 1 angeordnet.
Ein Teil des Gehäuses
bedeutet einen Abschnitt von ihm. In 1 sind die Öffnungen 5 um das
Gehäuse
herum mit im Wesentlichen dem gleichen Abstand von dem ersten Ende 7 angeordnet.
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Sowohl
die ersten Öffnungen 5 als
auch die zweite Öffnung 6 werden
in den Figuren durch eine Verbindungsvorrichtung in Form einer Rohrverbindung
gebildet. Hier soll jede der Verbindungsvorrichtungen mit einem
oder mehreren Zylindern eines Motors verbunden sein.
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Aufgrund
des zickzackförmigen
Aufbaus ist jeder andere der abwechselnden Kanäle 3, 4 in
der Umfangsrichtung des Zickzackaufbaus mit einer der ersten Öffnungen 5 verbunden,
während
jeder andere mit der zweiten Öffnung 6 verbunden
ist. Die Kanäle 3, 4 sind
darüber
hinaus miteinander in einer Kammer 9, 10 verbunden,
die an jedem Ende 7, 8 des Katalysatorge häuses 1 angeordnet
ist. Das Gas soll in diesen Kammern für die Rückkehr in die abwechselnden
rückführenden
Kanäle
wenden.
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Das
von dem Band 2 gebildete Gehäuse 1 ist in einem
Mantel 11 angeordnet. Der Mantel hat ebenfalls die Form
eines Hohlzylinders. Die Öffnungen 5, 6 erstrecken
sich durch den Mantel.
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In 2 ist
die Erfindung nach 1 in einer schematischen Schnittansicht
in Längsrichtung
der Vorrichtung gezeigt. Die begrenzenden Wände 14a, 14b, 14c, 14d des
Mantels 11 umschließen
das Gehäuse 1 in
der Radialrichtung nach außen,
nach innen und auch in seiner Längsrichtung.
Die begrenzende Wand 14b des Gehäuses, die den inneren Hohlraum
des Zylinders begrenzt, hat eine zentrale Öffnung 12. An einer äußeren begrenzenden
Oberfläche
des Katalysatorgehäuses 1 liegt
eine innere Fläche
einer äußeren Wand 14a des
zylindrischen Mantels 11 an, wobei die Wand eine äußere seitliche Fläche des
Gehäuses
bildet.
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Das
Gas wird durch die ersten Öffnungen 5 zugeführt. Das
Gas aus jeder der ersten Öffnungen 5,
die zentral längs
des Gehäuses 2 angeordnet
sind, wird in zwei Ströme
in entgegengesetzte Richtungen aufgeteilt und strömt zu den
Kammern 9, 10 an den Enden des Gehäuses. Genauer
gesagt, das Gas strömt
in den Kanälen 3 auf
einer Seite des gefalteten Aufbaus des Bandes. Eine wesentliche
Einzelheit der Anordnung für
diese Ausgestaltung besteht darin, dass die Gase, die durch eine Öffnung 5 strömen, nicht
direkt mit der anderen Öffnung 5 gemischt
werden können,
sobald sie das Gehäuse 2 betreten
haben. Sie strömen
längs der
Spalte 3, die Lamellenform haben, so dass die Gase nur
dann gemischt werden, wenn sie die Wendekammer 9 oder 10 erreichen.
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In
dem Hohlraum 13 des Zylinders ist eine Einrichtung 20 zum
Führen
des Gases angeordnet, das durch die zentrale Öffnung 12 an der zweiten Öffnung 6 hinausströmt. Die
Führungseinrichtung 20 ist vorzugsweise
in der Form zylindrisch und hat eine radial äußere Form, die im Wesentlichen
der Form der inneren begrenzenden Oberfläche 14b des Mantels 11 entspricht.
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Durch
Wahl einer geeigneten Erstreckung für die ersten Öffnungen 5 oder
alternativ durch Ermöglichen
einer Einstellung der Erstreckung können Druckabfall und Emissionseigenschaften
optimiert werden. 2 zeigt eine Anordnung für eine solche Einstellung.
In der Mündung
der Rohrverbindung, die die untere der ersten Öffnungen 5 bildet,
sind Einrichtungen 22 zum Einstellen der wirksamen Fläche der Öffnung angeordnet,
die dem Katalysatorgehäuse ausgesetzt
ist. Die Einstelleinrichtungen 22 weisen eine beweglich
angeordnete Klappe auf. Die Klappe ist so angepasst, dass sie wenigstens
zwei unterschiedliche Positionen einnimmt, wobei sie in einer ersten
Position einen maximalen Teil der Öffnung abdeckt und in einer
zweiten Position (siehe gestrichelte Position) eine Öffnung mit
maximaler Größe aufweist.
Die Klappe ist fest an einem ersten Ende angebracht. Die Klappe
weist eine Einrichtung auf, die als Bimetall bekannt ist und temperaturabhängige Eigenschaften
hat. Aufgrund einer geeigneten Auslegung und Bauweise der Klappe
kann so eine automatische Einstellung der Größe der Öffnung abhängig von den Temperaturzuständen erreicht
werden. Das Anordnen der Einstelleinrichtungen bildet eine alternative Ausführungsform.
Die Tatsache, dass der Aufbau mit den Einstelleinrichtungen 22 in
nur einer der ersten Öffnungen
gezeigt ist, ist nur als veranschaulichendes Beispiel zu sehen,
da die Einstelleinrichtungen in geeigneter Weise in allen ersten Öffnungen
angeordnet sind.
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Das
Band 2 bildet das, was als Membran bekannt ist, die ankommendes
Gas von abgehendem Gas trennt. Die Membran ist so angepasst, dass Wärme von
dem abgehenden Gas an das ankommende Gas übertragen werden kann, jedoch
die Gase nicht frei durch die Membran strömen können. Die Membran ist vorzugsweise
so angeordnet, dass der Wärmeaustausch
in einem Gegenstromprozess erfolgt, in welchem das abgehende Gas
das ankommende Gas erhitzt, gerade wenn sich das letztere auf seinem
Weg hinein befindet, während
der wärmere, noch
nicht abgekühlte
oder erwärmte
Teil des abströmenden
Gases das ankommende Gas in einer späten Stufe erwärmt oder
kühlt.
Dies ergibt einen guten Wärmeaustauschwirkungsgrad.
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Für einen
guten Wärmeübergang
ist es auch notwendig, dass das Gas einen guten Übergangskontakt mit der Oberfläche des
Bandes hat. Nach der Erfindung sind ausgewählte Teile des Bandes mit einer
Schicht aus einem geeigneten katalytischen Material abgedeckt, was
zu vorteilhaften Bedingungen hinsichtlich der Erzeugung einer hohen
Reaktionsrate führt.
Zwischen dem Gas und den Wänden
möchte man
einen innigen Kontakt haben.
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Das
Band 2 besteht beispielsweise aus einer dünnen Platte
aus Metall, wie rostfreiem Stahl, die mit einer dünnen Schicht
aus katalytischem Material beschichtet ist. Das Band kann auch aus
einem keramischen Material bestehen, das mit einem katalytischen
Material imprägniert
oder beschichtet ist. Das Band ist mit dem katalytischen Material
auf beiden Seiten oder nur auf einer Seite beschichtet. Das Katalysatormaterial
kann intermittierend oder als fortlaufende Schicht aufgebracht werden.
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Für ein gutes
Erwärmen
eines strömenden Gases
ist die Oberfläche
des Bandes texturiert (siehe 3). Die
Oberfläche
hat eine große
Anzahl von erhabenen Abschnitten und vertieften Abschnitten 18, wie
bei einer Berg/Tal-Formation. Das Band ist geeignet gewählt. Auf
diese Weise wird in dem Gas eine bestimmte Turbulenz entwickelt.
Die Wellung des Bandes erfolgt beispielsweise durch Pressen, Walzen
oder dergleichen (siehe 3). Die Wellungen können über das
Band mit einem Winkel von vorzugsweise 45° bis 60° verlaufen. Das Band wird dann in
eine Zickzackform gefaltet und so geformt, dass es eine Form bildet,
die sich um eine Achse erstreckt, vorzugsweise eine Kreisform. Die
Wellungen in benachbarten Lagen sind bezogen aufeinander kreuzweise
angeordnet und dienen als Distanzstücke zwischen den Lagen des
Bandes. Um das Falten des Bandes zu erleichtern, kann das Wellungsmuster durch
Faltmarkierungen 19 unterbrochen werden, die in rechten
Winkeln zur Längsrichtung
des Bandes verlaufen. Die zwischen den Faltmarkierungen vorhandenen
Bandteile sind in der Form rechteckig.
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Beispiele
für Materialien,
die als katalytische Materialien verwendet werden, sind Edelmetalle,
wie Platin, Rhodium oder Palladium. Bevorzugt werden Metalle aus
der Platingruppe verwendet. Es können auch
bestimmte Arten von Metalloxid eingesetzt werden.
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Die
ersten Öffnungen
sind zentral bezüglich des
Gehäuses
angeordnet, was bedeutet, dass sie mit etwa der gleichen Entfernung
von beiden Enden des Gehäuses
angeordnet sind.
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Der
Ausdruck Zylinder bedeutet ein Gehäuse, dessen Außenkonturen
eine seitliche Fläche
bilden, die zwei Grundflächen
verbindet. Die Grundflächen
können
eine willkürliche
Form haben, und beispielsweise kreisförmig, oval oder in anderer
Weise abgerundet sein. Für
den Fall, dass die Grundflächen kreisförmig und
parallel sind, bildet das Gehäuse
einen Kreiszylinder. Die Grundflächen
können
auch eine mehrseitige Gestalt bilden und haben vorzugsweise eine
polygonale Form, wie ein Dreieck, Quadrat, usw.. 4a bis 4f zeigen eine Anzahl von unterschiedliche
Beispielen von Querschnittsformen für das gefaltete Katalysatorgehäuse. Um
genau zu sein, sind die Querschnittsformen in 4a ein Kreis,
in 4b ein Oval, in 4c eine
Form, die als Rennbahn bekannt ist, in 4D im
Wesentlichen ein Quadrat, 4e ein regelmäßiges Sechseck
und in 4f ein regelmäßiges Fünfeck. Die
Anzahl der Ecken bei einem solchen Polygon entspricht geeigneterweise
der Anzahl der ersten Öffnungen, die
an den Seiten zwischen den Ecken angeordnet sind.
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Je
weniger aggressiv die Umgebung ist, in der die Vorrichtung angeordnet
wird, desto länger
ist die Lebensdauer der Vorrichtung. Die Lebensdauer ist beispielsweise
umso kürzer,
je näher
die Vorrichtung an dem Motor angeordnet wird. In manchen Fällen ist
es deshalb erwünscht,
die Vorrichtung weit von den Zylindern weg anzuordnen. In diesen
Fällen
ist es nicht kritisch, die Gasströme von den verschiedenen Zweigrohren
wegzuhalten (das Eindringen der Gasimpulse von einem Zweigrohr in
das andere mit dem darauf folgenden beeinträchtigen Wirkungsgrad ist nicht
wie erklärt).
Dafür gibt
es eine kritische Zweigrohrlänge.
In einem solchen Fall kann die Vorrichtung nach 2 rückwärts betrieben
werden (siehe 5), d.h. das Gas wird axial
in die Vorrichtung durch die zweite Öffnung eingeführt und
dann radial durch die ersten Öffnungen
abgeführt.
In diesem Zusammenhang können
die Auslassrohre mit einer kleinen Querschnittsfläche ausgelegt
werden, und es ist dadurch möglich,
eine raumeffiziente und relativ schlanke Auslegung zu erhalten.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist die Freiheit, die für ein Positionieren
in begrenzten Räumen
gewährt
wird.
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In 6 ist
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung im Querschnitt gezeigt. Die Vorrichtung hat eine Anzahl
von Katalysatorgehäusen 17,
von denen jedes ein Segment eines Zylinders bildet und in den zylindrischen
Mantel 11 eingeschlossen ist. Die Katalysatorgehäuse 17 sind
mit einem gegenseitigen Abstand längs einer Bahn angeordnet,
die sich ganz herum erstreckt und in 6 kreisförmig ist.
Jede der ersten Öffnungen 5 öffnet sich
zu einem solchen Gehäuse.
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In 7 ist
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht, die eine Variante der ersten bevorzugten
Ausführung
ist. In dem von dem Band 2 gebildeten Katalysatorgehäuse 1 erstrecken sich
die Kanäle 30, 40 längs einer
wendelförmigen Bahn.
D.h. mit anderen Worten, dass das Katalysatorgehäuse 1 eine verdrillte
Form bezogen auf die von 1 hat. Dies ist in der Figur
durch die gestrichelten Linien 70 gezeigt. Auf diese Weise
werden Gelegenheiten geboten, die ersten Öffnungen 50 in einer
Reihe anzuordnen, ohne dass die Öffnungen
in die gleichen Kanäle
münden.
In der Längsrichtung des
Mantels 11 sind drei erste Öffnungen 50 in einem gegenseitigen
Abstand angeordnet. Genauer gesagt, die Öffnungen sind längs einer
im Wesentlichen geraden Linie in der Längsrichtung des Mantels angeordnet.
Die in 7 gezeigte Ausführungsform soll bevorzugt werden,
wenn es spezielle Raumbegrenzungen gibt. Dadurch, dass die Öffnungen
in einer Reihe auf der gleichen Seite der Vorrichtung angeordnet
sind, kann sie nahe an dem Motor und einer Querposition angeordnet
werden. Sie ist ins besondere vorteilhaft für das Positionieren zwischen
dem Motor und einer Turboeinheit eines Dieselmotors.
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Die
in 2 gezeigte zentrale Öffnung 12, die einen
Teil des Hohlraums 13 bildet, ist in der dritten Ausführungsform
durch eine Anzahl von Öffnungen
in geeigneter Weise ausgetauscht, die in den Hohlraum 13 münden. Die
Vorrichtung ist geeigneterweise mit einer solchen Auslassöffnung 50 versehen. Die
Auslassöffnung,
die mit der linken Einlassöffnung in 7 verbunden
ist, wird dann in einer entsprechenden Entfernung nach rechts in
der Figur von einer zentralen Ebene durch die Vorrichtung angeordnet.
Entsprechenderweise wird dann die Auslassöffnung, die mit der rechten
Einlassöffnung
in 7 verbunden ist, bei einer entsprechenden Weiterentfernung
in der Figur zu einer zentralen Ebene durch die Vorrichtung angeordnet.
Die Zylinder des Motors sind in Paaren für jede der ersten Öffnung gruppiert. Die
Gruppen werden so gewählt,
dass sie von Zylindern ausgehen, die ihre Auslassventile nicht gleichzeitig öffnen.
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Der
oben erwähnte
Ausdruck Gas bedeutet ein Gas oder eine Gasmischung, wie Abgase
aus einem Motor eines Fahrzeugs, wobei das Gas Verunreinigungen
oder andere Verbindungen enthält,
die mit Hilfe einer katalytischen Verunreinigungsschutz nach der
Erfindung entfernt werden können.
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Der
Ausdruck "begrenzende
Oberfläche" soll sowohl eine
Oberfläche,
die von der anderen Oberfläche
durch eine Teillinie, wie eine Kante, getrennt ist, als auch einen
Teil einer größeren Oberfläche umfassen.
Vorzugsweise ist eine Stirnfläche
des Gehäuses
gemeint, beispielsweise eine Grundfläche des zylindrischen Gehäuses.
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Es
liegt natürlich
auch innerhalb des Rahmens der Ansprüche der Erfindung, dass die
Vorrichtung eine Anzahl von zweiten Öffnungen aufweist.
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Obwohl
sich die vorstehende Beschreibung auf eine Vorrichtung richtet,
die in einem Fahrzeug für eine
katalytische Behandlung von Abgasen aus ihm angeordnet ist, liegen
natürlich
katalytische Vorrichtungen in stationären Objekten ebenfalls innerhalb des
Rahmens der Ansprüche
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
mit der Vorrichtung erzielter Vorteil besteht in einer verbesserten
Geräuschunterdrückung bezogen
auf den Stand der Technik.
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Die
Erfindung ist nicht als auf die gezeigten, vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt
anzusehen, vielmehr ist eine Anzahl weiterer Varianten und Modifizierungen
innerhalb des Rahmens der nachstehenden Patentansprüche möglich.
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Gemäß einer
Alternative zu der dritten Ausführungsform
sind die Öffnungen 50 längs einer
im Wesentlichen geraden Linie mit einem Winkel bezüglich der
Längsrichtung
des Gehäuses
angeordnet. Gemäß einer
weiteren Alternative sind die Öffnungen 50 längs einer
gekrümmten
Linie angeordnet.
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Die
vorstehend beschriebene, katalytische Vorrichtung kann auch mit
anderen Verunreinigungsschutzfunktionen kombiniert werden und auf
diese Weise als NOx-Speicherkatalysator,
als SCR-Katalysator, als Teilchenfilterkatalysator oder als Erdgaskatalysator
wirken.
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Gemäß einer
Alternative zu der vorstehend beschriebenen Gruppierung der Zylinder
für jede
erste Öffnung 5, 50 entspricht
die Anzahl der ersten Öffnungen
der Anzahl der Zylinder, und jede der Öffnungen ist mit nur einem
Zylinder verbunden. Jede der Öffnungen
ist deshalb mit einem der Zylinder verbunden.
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Gemäß einer
Alternative zu der ersten, in 1 gezeigten
Ausführungsform
können
eine oder mehrere Öffnungen 5 in
unmittelbarer Nähe
des Katalysatorgehäuses 8 anstatt
zentral bezüglich
des Gehäuses
angeordnet seien.
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Die Öffnungen 5 müssen natürlich nicht
in der gleichen Entfernung von dem ersten Ende des Gehäuses angeordnet
werden, vielmehr liegt es im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche, dass sie
innerhalb eines Bereichs in einem Abstand von dem Ende 7 angeordnet
werden.