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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckervorrichtungen und
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Erfassen fehlerhafter Düsen bei Tintenstrahlvorrichtungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist bekannt, Papierkopien, die auch als „Druck"-Kopien („hard" copies) bekannt sind, von Dateien,
die in einer Hostvorrichtung, z.B. einem Computer, gespeichert sind,
unter Verwendung einer Druckervorrichtung zu erzeugen. Die Druckmedien,
auf die Dateien gedruckt werden können, umfassen Papier und durchsichtige
Acetate zur Verwendung bei Vorträgen,
Seminaren und dergleichen.
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Unter
Bezugnahme auf 1 in dem vorliegenden Dokument
ist eine herkömmliche
Hostvorrichtung 100, in diesem Fall ein Personal-Computer, veranschaulicht,
die bzw. der über
ein Kabel 110 mit einer Druckervorrichtung 120 verknüpft ist.
Unter den bekannten Verfahren zum Drucken von Text oder Graphiken
und dergleichen auf ein Druckmedium wie z.B. Papier ist es bekannt,
ein Bild auf dem Papier zu erstellen, indem Tintentropfen aus einer
Mehrzahl von Düsen
gesprüht
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 in dem vorliegenden Dokument
ist schematisch ein Teil einer Druckervorrichtung des Standes der
Technik veranschaulicht, die ein Array von Druckerdüsen 220 aufweist,
die zu parallelen Reihen angeordnet sind. Die Einheit, die die Anordnung
von Druckerdüsen
umfasst, ist hier als Druckkopf 210 bekannt. Bei einem herkömmlichen
Drucker des hierin beschriebenen Typs ist der Druckkopf 210 darauf
beschränkt,
sich in Bezug auf das Druckmedium 200, z.B. ein Blatt eines A4-Papiers,
in einer Richtung 260 zu bewegen. Ferner ist das Druckmedium 200 ebenfalls
darauf beschränkt,
sich in einer weiteren Richtung 250 zu bewegen. Vorzugsweise
ist die Richtung 260 orthogonal zur Richtung 250.
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Während eines
normalen Druckvorganges wird der Druckkopf 210 in eine
erste Position bezüglich
des Druckmediums 200 bewegt, und eine Mehrzahl von Tintentropfen 230, 240 werden
aus einer Anzahl von in dem Druckkopf 210 enthaltenen Druckerdüsen 220 gesprüht. Dieser
Prozess ist auch als Druckvorgang bekannt. Nach Beendigung eines Druckvorganges
wird der Druckkopf 210 in einer Richtung 260 zu
einer zweiten Position bewegt, und ein weiterer Druckvorgang wird
durchgeführt.
Auf ähnliche
Weise wird der Druckkopf wiederholt in einer Richtung 260 über das
Druckmedium 200 bewegt, und nach jeder derartigen Bewegung
des Druckkopfes 210 wird ein Druckvorgang durchgeführt. In
der Praxis sind moderne Drucker dieses Typs dahin gehend angeordnet,
derartige Druckvorgänge
durchzuführen,
während
der Druckkopf in Bewegung ist, wodurch sich das Erfordernis, den
Druckkopf zwischen Druckvorgängen
diskrete Strecken zu bewegen, erübrigt.
Wenn der Druckkopf 210 einen Rand des Druckmediums 200 erreicht,
wird das Druckmedium eine kurze Strecke in einer Richtung 250,
die zu einer Hauptlänge
des Druckmediums 200 parallel ist, bewegt, und weitere
Druckvorgänge
werden durchgeführt.
Die Wiederholung dieses Prozesses kann eine vollständige bedruckte
Seite auf inkrementale Weise erzeugt werden.
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Um
die Qualität
der gedruckten Ausgabe der Druckervorrichtung aufrechtzuerhalten,
ist es wichtig, dass jede Anweisung an den Druckkopf, einen Tintentropfen
aus einer gegebenen Düse
zu erzeugen, auch wirklich einen solchen Tintentropfen erzeugt.
Es ist ferner wichtig, dass jeder Tropfen, der aus dem Druckkopf
ausgestoßen
wird, ordnungsgemäß auf dem
Druckmedium positioniert wird.
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Bei
herkömmlichen
Druckern ist es bekannt, während
Düsentestroutinen
versuchen, einen Tintentropfen zu erfassen, während er eine Düse des Druckkopfes
verlässt.
Wenn ansprechend auf ein Signal, einen Tintentropfen auszustoßen, kein
Tintentropfen erfasst wird, kann man auf diese Weise annehmen, dass
die betreffende Düse
eine Fehlfunktion aufweist, und entsprechende Instandhaltungsroutinen
können
implementiert werden. Ein Beispiel dieses Typs eines Tropfenerfassungssystems
ist in der europäischen
Patentanmeldung Nr. 1027987 im Namen der Hewlett-Packard Company
offenbart.
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Bei
derartigen Systemen verwendet die Tropfenerfassungseinheit eine
LED und eine Linse, um einen gebündelten
Lichtstrahl zu erzeugen. Der gebündelte
Lichtstrahl ist dahin gehend angeordnet, auf eine Photodiode aufzutreffen,
die ansprechend auf das einfallende Licht einen elektrischen Strom
erzeugt. Vor einem Testen von Düsen
eines Druckkopfes wird der Druckkopf in einer Testposition positioniert,
allgemein außerhalb
der zum Bedrucken des Druckmediums verwendeten Region. Anschließend wird
aus einer ausgewählten
Düse des
Druckkopfes durch den gebündelten
Lichtstrahl ein Tintentropfen gesprüht. Während der Tintentropfen durch
den Lichtstrahl gelangt, blockiert er zum Teil Licht, das senkrecht
auf die Photodiode einfällt.
Auf Grund der Verringerung des auf die Photodiode einfallenden Lichts
nimmt der Strom, den dieselbe erzeugt, vorübergehend ab. Die Veränderung
des ausgegebenen Stroms der Photodiode wird erfasst und bildet die Grundlage
für ein
Tintentropfenerfassungssignal, das durch einen Tropfenerfassungsprozessor
erzeugt und verarbeitet wird. Dieser Prozess wird anschließend mit jeder Düse
des Druckkopfes wiederholt, bis jede getestet wurde.
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Die
EP 744295A offenbart
eine Tintenstrahldruckvorrichtung, die eine Ausstoßfehlererfassungseinrichtung
einer Düse
gemäß der Ausgabe
der Erfassungseinrichtung umfasst, die ein Licht emittierendes Element
und ein Licht erfassendes Element aufweist.
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Somit
kann der oben beschriebene Typ von Tropfenerfassungsvorrichtungen
dazu verwendet werden, zu bestimmen, ob bestimmte Düsen ansprechend
auf Abfeuerungssignale Tintentropfen ausstoßen. Jedoch unterscheiden derartige
Vorrichtungen allgemein nicht zwischen einem Tintentropfen, der
in der richtigen Richtung ausgestoßen wird, und einem Tintentropfen,
der in einer falschen Richtung ausgestoßen wird, wie es in dem Fall
auftreten könnte, dass
eine Düse
durch getrocknete Tinte teilweise blockiert wird oder auf andere
Weise, beispielsweise durch einen Druckkopfaufprall, beschädigt wurde.
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Wie
Fachleuten einleuchten wird, ist es wünschenswert, in der Lage zu
sein, zwischen Düsen,
die Tintentropfen in einer richtigen und einer falschen Richtung
ausstoßen,
zu unterscheiden. In dem ersten Fall werden die Tropfen ordnungsgemäß auf dem Druckmedium
platziert, wohingegen die Tropfen in dem zweiten Fall nicht ordnungsgemäß auf dem Druckmedium
positioniert werden, wodurch eine Verminderung der Qualität der gedruckten
Ausgabe bewirkt wird. Derartige Fehler beim Positionieren sind als „Tropfenplatzierungsfehler" bekannt. Obwohl
jegliche Richtungsungenauigkeit, die mit einer Düse zusammenhängt, eine
Verringerung der Bildqualität
bewirkt, sind Tintenstrahldrucker besonders empfindlich bezüglich einer
Richtungsungenauigkeit bei einer Richtungskomponente, die senkrecht
zu der Wagenbewegungsrichtung ist (in 2 durch
Pfeil 260 angegeben). Der Grund dafür liegt darin, dass eine Düse, die
einen derartigen Defekt aufweist, eine Punktreihe druckt, die in
jedem durch den Druckkopf gedruckten Band von ihrer beabsichtigten
Position verschoben ist. Dies kann dazu führen, „Zeilen" auf dem Medium zu wiederholen, die
keine ausreichende oder möglicherweise
keinerlei Tintenbedeckung empfangen haben. Alternativ dazu kann
dies dazu führen,
dass eine Zeile von Punkten einer Farbe fälschlicherweise über einem
Bereich liegt, der mit einer dazu einen Kontrast bildenden Farbe
ausgefüllt ist.
Folglich ist diese Art von Druckdefekt für das menschliche Auge oft
besonders wahrnehmbar.
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In
der Praxis bedeutet dies, dass diese Art von Tropfenerfassungsvorrichtung
des Standes der Technik eventuell angibt, dass eine gegebene Düse ordnungsgemäß funktioniert,
wenn die Düse
in der Tat aber Tintentropfen mit wahrnehmbaren und unerwünschten
Tropfenplatzierungsfehlern druckt, die die Qualität eines
Bildes verringern. Somit wird die Düse bei einem Druckvorgang verwendet,
ohne dass sie einer Instandhaltungsprozedur zum Korrigieren des Fehlers
unterzogen wird oder alternativ dazu nicht verwendet wird.
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Ein
bekanntes Verfahren zum Bestimmen der Richtungswirkung und des ordnungsgemäßen Funktionierens
von Düsen
eines Tintenstrahldruckkopfes umfasst ein Implementieren von Druckroutinen,
bei denen ein Druckkopf dahin gehend gesteuert wird, Testmuster
unter Verwendung bekannter Düsen
zu drucken, um Tropfen an vorbestimmten Positionen eines Exemplars
eines Druckmediums zu drucken. Das resultierende Testmuster wird
anschließend
unter Verwendung eines in den Drucker eingebauten Zeilenscanners
gescannt bzw. abgetastet. Auf diese Weise können die abgetasteten Messungen
tatsächlicher
Punktplatzierungen mit den beabsichtigten Positionen verglichen
werden; somit werden Informationen über das ordnungsgemäße Funktionieren,
einschließlich
der Richtungswirkung, jeder Düse
geliefert. Jedoch ist ein derartiger Ansatz mit Nachteilen verbunden.
Erstens erfordern derartige Tests die Verwendung von Druckmedien,
was für
den Benutzer der Druckervorrichtung zusätzliche Kosten darstellt. Zweitens
ist der Druck- und Abtastvorgang vergleichsweise zeitaufwändig. Ferner
ist es allgemein nicht möglich,
derartige Testprozeduren auf automatische Weise unter der Steuerung
der Druckervorrichtung nach Bedarf – d.h. ohne das Erfordernis eines
Eingriffs seitens einer Bedienperson – zu implementieren.
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Somit
wäre es
wünschenswert,
ein System und ein Verfahren zum ordnungsgemäßen Bestimmen der Nützlichkeit/Brauchbarkeit
von Düsen
in einem Druckkopf zu liefern, das einen oder mehrere der mit den
Verfahren des Standes der Technik verbundenen Vorteile überwindet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Tintenstrahlvorrichtung vorgesehen, die eine
Düse, die
dahin gehend angeordnet ist, Tintentröpfchen auszustoßen, und
einen Randdetektor umfasst, der dahin gehend angeordnet ist, Tröpfchen zu
erfassen, die eine erste Bandbreite an Flugpfaden aufweisen, und
der dahin gehend angeordnet ist, Tröpfchen, die eine zweite Bandbreite
an Flugpfaden aufweisen, nicht zu erfassen, wobei die Düse relativ
zu einem Randdetektor beweglich und dahin gehend angeordnet ist,
ein oder mehr erste Tröpfchen
von jeder einer Mehrzahl von bekannten Positionen relativ zu dem Randdetektor
auszustoßen,
wobei die Positionen derart angeordnet sind, dass die Anzahl von
durch den Randdetektor erfassten ersten Tröpfchen in Abhängigkeit
von der Größe einer
Komponente der Ausstoßrichtung
der Düse
variiert, wobei die Vorrichtung dahin gehend angeordnet ist, im
Wesentlichen eine Komponente der Ausstoßrichtung der Düse in Abhängigkeit
von der Erfassung durch den Randdetektor zu ermitteln.
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Dadurch,
dass eine Düse
einer Tintenstrahlvorrichtung dahin gehend angeordnet wird, eine
Serie von Tintentropfen von bekannten Positionen relativ zu einem
Rand- oder Tropfendetektor auszustoßen, und dadurch, dass erfasst
wird, welche dieser Tropfen eine bekannte Bandbreite von Positionen passieren,
wie sie durch die Erfassungszone des Tropfendetektors definiert
sind, ist es möglich,
eine Richtungskomponente des Flugpfades der Tropfen relativ zu der
Düse zu
bestimmen; d.h. eine Komponente der Ausstoßrichtung der Tropfen zu bestimmen.
Vorzugsweise wird dies dadurch er zielt, dass eine Serie von Tropfen
im Wesentlichen in derselben Richtung ausgestoßen wird, die ferner von im
Wesentlichen gleichmäßig beabstandeten
Positionen entlang einer Zeile ausgestoßen werden, die den Rand des
Randdetektors überquert.
Auf diese Weise wird lediglich ein Teil der Tropfen erfasst, und
eine Komponente der Ausstoßrichtung
der Düse
kann aus dem erfassten Teil ermittelt werden.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung dahin gehend angeordnet, zwei unterschiedliche
Komponenten der Ausstoßrichtung
der betreffenden Düse
zu ergeben. Auf diese Weise können
Richtungskomponenten der ausgestoßenen Tintentropfen auf zwei
orthogonalen Achsen erhalten werden; beispielsweise auf der Medienzufuhrachse
und der Bewegungsachse des Druckers. Vorzugsweise wird dies dadurch
erzielt, dass zwei Tropfendetektoren unter der Bewegungsachse des
Druckers angeordnet werden, und zwar indem sie in unterschiedlichen
Winkeln zu der Bewegungsachse angeordnet werden. Vorzugsweise sind
die Tropfendetektoren im 90-Grad-Winkel zueinander angeordnet. Während ein
Druckkopf des Druckers, der die betreffende Düse umfasst, die Bewegungsachse
des Druckers überquert,
kann unter Verwendung der Erfassungsausgabe jedes der zwei Tropfendetektoren
eine Komponente der Ausstoßrichtung
der Düse
erhalten werden.
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Vorzugsweise
sind unterschiedliche Düsen des
Druckkopfes dahin gehend angeordnet, zu unterschiedlichen Zeiten über jeden
Detektor zu laufen, während
sich der Druckkopf in der Richtung der Bewegungsachse bewegt. Dies
bedeutet, dass bei jedem Durchlauf des Druckkopfes über einen
Detektor mehr als eine Düse
getestet werden kann. Somit kann ein großer Teil der Düsen, wenn
nicht alle, in einem gegebenen Druckkopf bei einer verringerten
Anzahl von Durchläufen über die
Tropfendetektoren rasch getestet werden.
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Vorzugsweise
ist der Drucker dahin gehend angeordnet, in jedem Durchlauf entlang
der Bewegungsachse während
des Druckens sowohl über
das Druckmedium als auch zumindest einen der zwei Tropfendetektoren
zu laufen. Auf diese Weise ist es möglich, die Richtungswirkung
und Funktionsfähigkeit
ausgewählter
Düsen eines
ausgewählten
Druckkopfes während
des Druckens eines Bildes zu testen. Dies ermöglicht es dem Drucker, die
Verwendung getesteter Düsen
während
eines Druckvorgangs in Abhängigkeit
von den Testergebnissen für
diese Düsen zu
modifizieren. Wenn beispielsweise festgestellt wird, dass eine Düse keine
Tintentropfen ausstößt oder
Tintentropfen in einer falschen Richtung ausstößt, könnte diese Düse für den restlichen
Druckvorgang aus dem Verkehr gezogen werden, indem ihre Arbeitslast
weiteren Düsen
zugewiesen wird. Auf diese Weise kann die Druckqualität der Ausgabe
erhöht werden.
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Somit
können
das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung auf
automatische Weise implementiert werden, wobei sie keinen Eingriff
seitens einer Bedienperson erfordern. Ferner kann die Richtungswirkung
von Düsen
eines Druckers getestet werden, ohne dass es erforderlich ist, auf
ein Druckmedium gedruckte Druckmuster abzutasten.
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Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf das entsprechende
Verfahren. Ferner erstreckt sich die vorliegende Erfindung auch
auf ein Computerprogramm, das dahin gehend angeordnet ist, die vorliegende
Erfindung in Verbindung mit einer geeigneten Hardware zu implementieren.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie dieselbe verwirklicht werden kann,
werden nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen lediglich
beispielhaft spezifische Ausführungsbeispiele,
Verfahren und Prozesse gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
bekanntes Drucksystem, das einen mit einem Drucker verknüpften Personal-Computer
beinhaltet;
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2 schematisch
einen Teil eines bekannten Druckkopfes in Bezug auf das Druckmedium,
das er bedruckt;
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3a eine
teilweise schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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3b eine
Teildraufsicht auf die in 3a gezeigte
Vorrichtung;
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3c die
Art und Weise, auf die ein Druckkopf einer Druckervorrichtung über eine
Tropfenerfassungseinheit gelangt, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4a eine
schematische perspektivische Ansicht eines Druckkopfes, der bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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4b eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer Tropfenerfassungseinheit,
die bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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5 ein
verallgemeinertes Blockdiagramm der Funktionsblöcke des Tropfenerfassungssystems der 4b;
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6a-15a schematisch die Erfassung verschiedener Serien
von Tintentropfen durch eine Tropfenerfassungseinheit bei einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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6b-15b schematisch die entsprechenden Erfassungssignale,
die durch die Tropfenerfassungseinheit erzeugt werden;
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16-19 jeweils
schematisch den Ausgangsspannungsverlauf einer Tropfenerfassungseinheit
beim Erfassen einer Serie von Tintentropfen, die durch eine Familie
von Düsen
ausgestoßen
werden, bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung des besten Modus zum Ausführen der Erfindung
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Im
Folgenden wird nun lediglich beispielhaft der seitens der Erfinder
erwogene beste Modus zum Durchführen
der Erfindung beschrieben.
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System des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
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Unter
Bezugnahme auf 3a und 3b wird
nun das System des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschrieben. 3a zeigt
ein schematisches perspektivisches Teildiagramm des Tropfenerfassungssystems
des vorliegenden Ausführungsbeispiels,
und 3b veranschaulicht eine Teildraufsicht auf das
Tropfenerfassungssystem der 3a.
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Bei 3a ist
ein Druckmedium 300 in einer druckbereiten Position veranschaulicht.
Wie aus der Figur entnommen werden kann, steht es dem Druckmedium 300 frei,
sich in der durch die Pfeile 350 angegebenen Medienzufuhrrichtung
vorwärts
und rückwärts zu bewegen.
Jedoch sollte man beachten, dass die vorliegende Erfindung implementiert
werden kann, ohne dass ein Druckmedium vorliegt. Ein Druckkopf 310 ist
in der Darstellung über
dem Druckmedium 300 angeordnet gezeigt, und es steht im
frei, in den durch die Pfeile 360 angegebenen Richtungen entlang
der Bewegungsachse zu wan dern. Die Bewegungsachse ist durch gestrichelte
Linien 320 schematisch veranschaulicht. Wie oben in Bezug
auf die bekannte Druckervorrichtung der 2 beschrieben
wurde, ist der Druckkopf 310 dahin gehend angeordnet, Tintentropfen 340 aus
einem Array von Düsen 330 auf
das Druckmedium 300 auszustoßen, um auf inkrementale Weise
ein Bild zu erstellen.
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Zu
beiden Seiten des Druckmediums 300 befinden sich Tropfenserfassungseinheiten 370a, 370b. Jede
Tropfenserfassungseinheit befindet sich unter der Bewegungsachse 320 des
Druckkopfes 310, so dass die obere Oberfläche jeder
Tropfenserfassungseinheit ungefähr
auf derselben Höhe
angeordnet ist wie das Druckmedium 300. Dem Druckkopf 310 steht
es frei, über
die Seitenränder 300a, 300b des
breitesten Druckmediums, für
dessen Handhabung der Drucker entworfen ist, hinaus und über die Positionen
jeder Tropfenserfassungseinheit 370a, 370b hinaus
zu wandern. Auf diese Weise steht es dem Druckkopf 310 frei, über die
Tropfenserfassungseinheiten zu laufen, so dass jede der Düsen 330 des
Druckkopfes 310 getestet werden kann, indem nach Bedarf
Tintentropfen durch die Tintentropfendetektoreinheiten 370a, 370b ausgestoßen werden,
wie nachstehend erläutert
wird. Die Ausgabe der Tintentropfendetektoreinheiten 370a, 370b ist durch
Verbinder 380a bzw. 380b mit einer Druckersteuerung 390 verbunden,
wo die Ausgaben verarbeitet werden.
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Jede
Tropfenserfassungseinheit 370a, 370b weist einen „Arbeitsabschnitt" auf, in dem Tintentropfen
erfasst werden können.
Die Positionen und Orientierungen der Arbeitsabschnitte 375a und 375b der
Erfassungseinheiten 370a bzw. 370b sind in 3b schematisch
veranschaulicht. Wie aus der Figur zu sehen ist, sind die Arbeitsabschnitte 375a und 375b in
bekannten Winkeln αa bzw. αb zu der Bewegungsachse 320 des
Druckkopfes 310 positioniert. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt der
Winkel αa +45 Grad, und ab beträgt –45 Grad zu der Bewegungsachse,
wie in der Figur gezeigt ist.
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Die
Positionen der Tropfenserfassungseinheiten 370a, 370b und
somit ihrer Arbeitsabschnitte 375a und 375b sind
relativ zu dem (nicht gezeigten) Chassis der Druckervorrichtung,
an dem sie befestigt sind, genau bekannt. Somit ist die Position
des Druckkopfes 310 zusammen mit jeder der Düsen 330 in
seinem Düsenarray
relativ zu jeder Tropfenserfassungseinheit 370a, 370b durch
die Druckersteuerung 390 bekannt, während sich der Druckkopf 310 entlang
der Bewegungsachse bewegt.
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Herkömmlicherweise
wird die Positionsmessung des Druckkopfes 310 unter Verwendung
eines Positionscodierungsriemens, der an der Druckervorrichtung
angebracht ist, in Verbindung mit einem optischen Codierer, der
an dem Druckkopfwagen befestigt ist, durchgeführt. Jedoch kann zu diesem
Zweck ein beliebiges geeignetes System verwendet werden. Somit ist
die Geschwindigkeit des Druckkopfes 310, während derselbe über die
Bewegungsachse 320 wandert, bekannt. Ferner ist die Geschwindigkeit der
ausgestoßenen
Tintentropfen zusammen mit ihrer Flugpfadcharakteristik für eine gegebene
Druckwagengeschwindigkeit ebenfalls bekannt. Somit können die
Düsen dahin
gehend gesteuert werden, Tropfen auszustoßen, die genau durch vorbestimmte
Positionen der Arbeitsabschnitte 375a und 375b der Tropfenserfassungseinheiten 370a, 370b laufen.
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Unter
Bezugnahme auf 4a ist der Druckkopf 310 schematisch
veranschaulicht, der ein herkömmlicher
Tintenstrahldruckkopf ist und hier der Vollständigkeit halber kurz beschrieben
ist. Der Druckkopf 310 umfasst eine Anordnung von Druckerdüsen 330.
Vorzugsweise besteht der Druckkopf 310 aus zwei Reihen
von Druckerdüsen 330,
wobei jede Reihe 524 Druckerdüsen enthält. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Druckerdüsen in
einer Reihe mit ungeraden Zahlen bezeichnet, und die Druckerdüsen in der
zweiten Rei he sind mit geraden Zahlen bezeichnet. Vorzugsweise liegt
eine Entfernung 490 zwischen entsprechenden Düsen der ersten
und der zweiten Reihe in der Größenordnung von
4 Millimetern, und eine Entfernung zwischen benachbarten Druckerdüsen 495 innerhalb
einer selben Reihe beträgt
2/600 Zoll (etwa 0,085 mm). Zwischen unmittelbar benachbarten Düsen in der
ersten und der zweiten Reihe des Druckkopfes liegt ein Versatz von
1/600 Zoll (etwa 0,042 mm) vor, was eine gedruckte Auflösung von
600 Tropfen pro Zoll (23,62 Tropfen pro mm) ergibt.
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Der
Druckkopf 310 ist dahin gehend konfiguriert, auf ein Empfangen
einer Anweisung von dem Drucker hin einen einzelnen Tintentropfen 480 aus einer
einzelnen Düse 330 des
Düsenarrays
zu sprühen
oder auszustoßen.
Somit ist jede der Düsen 330 des
Druckkopfes 310 dahin gehend konfigurierbar, ansprechend
auf eine Anweisung von der Druckervorrichtung eine zeitlich abgestimmte
Sequenz von Tintentropfen freizugeben. Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird, kann durch Sprühen
einer zeitlich abgestimmten Sequenz von Tintentropfen unter Verwendung
des Verfahrens des vorliegenden Ausführungsbeispiels bestimmt werden,
ob die betreffende Düse
ordnungsgemäß funktioniert.
Der Vorgang des Sprühens
einer vorbestimmten Sequenz von Tintentropfen wird auch als „Auswerfen" bezeichnet. Die
Frequenz, mit der aufeinander folgende Tropfen ausgestoßen werden,
ist als „Auswurffrequenz" oder „Ausstoßfrequenz" bekannt.
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Unter
Bezugnahme auf 4b ist die Trägerstruktur
einer Tintentropfenerfassungseinheit, die den Tintentropfenerfassungseinheiten 370a, 370b entspricht,
schematisch veranschaulicht. Diese Art von Tintentropfenerfassungseinheiten
ist bekannt und der Vollständigkeit
halber hier kurz beschrieben. Jedoch findet sich eine umfassendere
Beschreibung dieser Einheit, die durch Bezugnahme in das vorliegende
Dokument aufgenommen ist, in der europäischen Patentschrift Nr. 1027987
im Namen von Hewlett-Packard Co, die durch Bezugnahme in das vorliegende
Dokument aufgenommen ist.
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Die
Tintentropfenerfassungseinheit umfasst ein Gehäuse, das aus drei Abschnitten
besteht; einem Emittergehäuse 460,
in dem eine Infrarotlicht hoher Intensität emittierende Diode angeordnet
ist; ein Detektorgehäuse 450,
in dem ein Photodiodendetektor angeordnet ist; und einen länglichen,
starren Abschnitt bzw. eine längliche,
starre Stange 470, der bzw. die die beiden Gehäuseabschnitte
in einer feststehenden Position relativ zueinander miteinander verbindet.
Das Emittergehäuse 460 und
das Detektorgehäuse 450 umfassen
jeweils eine starre Positionierungseinrichtung, die gewährleistet,
dass die Infrarotlicht hoher Intensität emittierende Diode (nicht gezeigt)
und der Photodiodendetektor (nicht gezeigt) in Bezug aufeinander
richtig orientiert und positioniert sind, so dass das durch die
Licht emittierende Diode emittierte Licht auf den Photodiodendetektor
einfällt.
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Die
in dem Emittergehäuse 460 enthaltene Infrarotlicht
hoher Intensität
emittierende Diode ist in einer Verkleidung aus einem transparenten
Kunststoffmaterial eingekapselt. Die Verkleidung aus transparentem
Kunststoffmaterial ist dahin gehend konfiguriert, das durch die
Licht emittierende Diode emittierte Licht zu einem Lichtstrahl zu
bündeln.
Der durch die in dem Emittergehäuse 460 enthaltene
Infrarotlicht hoher Intensität
emittierende Diode emittierte gebündelte Lichtstrahl verlässt das
Emittergehäuse über eine
Apertur 461. Der gebündelte
Lichtstrahl aus dem Emittergehäuse 460 wird
mittels einer Apertur 451 in das Detektorgehäuse 450 eingelassen.
Der in das Detektorgehäuse 450 eingelassene Lichtstrahl
beleuchtet den in dem Detektorgehäuse 450 enthaltenen
Photodiodendetektor. Ein Tintentropfen 480, der aus einer
Düse 330 gesprüht wird und
in den gebündelten
Lichtstrahl eintritt, der sich zwischen den Aperturen 461 und 451 erstreckt,
bewirkt eine Verringerung der Lichtmenge, die in die Apertur 451 eintritt
und somit auf die in dem Detektorgehäuse 450 enthaltene
Photodiode auftrifft. Tintentropfen werden lediglich dann erfasst,
wenn sie eine effektive Erfassungszone oder einen Arbeitsabschnitt 375 (in 3b veranschaulicht)
in dem gebündelten
Licht passieren.
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Es
wurde festgestellt, dass der Aufbau der oben beschriebenen Tropfenerfassungseinheit
einen scharfen Übergang
zwischen einem Erfassen eines Tropfens, der den Rand ihres Arbeitsabschnitts
passiert, und einem Nicht-Erfassen eines Tropfens, der etwas außerhalb
ihres Arbeitsabschnitts passiert, liefert. Diese Charakteristik
dieser Tropfenerfassungseinheit erwies sich als bei dem Betrieb
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
als wünschenswert,
wie nachfolgend erläutert
wird.
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Obwohl
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der scharfe „Rand" des Detektors unter
Verwendung einer Optikeinrichtung erzielt wird, wird Fachleuten
einleuchten, dass stattdessen ein oder mehrere mechanische Ränder verwendet
werden können,
um die Regionen in dem Detektor, in denen Tröpfchen erfasst werden, präzise zu
definieren.
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Die
Tintentropfenerfassungseinheiten 370a, 370b sind
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart
orientiert, dass, wenn ein Tintentropfen 480 aus einer
beliebigen gegebenen ordnungsgemäß funktionierenden
Düse 330 des
Druckkopfes 310 ausgestoßen wird, der Tintentropfen 480 den
Arbeitsabschnitt 375 einer der Tintentropfenerfassungseinheiten 370a, 370b passiert,
vorausgesetzt, dass der Druckkopf 310 auf geeignete Weise
entlang der Bewegungsachse der Druckervorrichtung positioniert ist,
wenn der Tintentropfen ausgestoßen
wird. Jedoch ist es vorzuziehen, dass der gebündelte Lichtstrahl im Wesentlichen
senkrecht zu der Abfeuerungsrichtung der Düsen 330 des Druckkopfes 310 ist,
während
er im 45-Grad-Winkel zur Bewegungsachse 320 orientiert
ist, wie in 3b gezeigt ist.
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Um
die Wahrscheinlichkeit, in der Lage zu sein, jeden Tropfen in der
Sequenz von Tropfen, die durch den Arbeitsabschnitt 375 einer
Tropfenerfassungseinheit 370 gelangen, gleichzeitig zu
erfassen, zu maximieren, ist es wichtig, dass die Breite des Arbeitsabschnitts 375 in
der Wanderrichtung der Tropfen größer ist als der Abstand zwischen
dem ersten und dem letzten Tropfen, während die Tropfen durch den
Arbeitsabschnitt 375 gelangen. Der Abstand zwischen dem
ersten und dem letzten Tropfen der Sequenz von Tropfen in dem Arbeitsabschnitt 375 wird durch
Parameter bestimmt, die die folgenden umfassen: die anfängliche
Ausstoßgeschwindigkeit
von Tintentropfen aus einer Düse 330;
und die Entfernung von dem Düsenausgang
zu dem Arbeitsabschnitt 375.
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Auf
Grund von Luftwiderstandseffekten wird die Anfangsgeschwindigkeit
der die Düsen
verlassenden Tintentropfen zunehmend verringert, je weiter jeder
Tintentropfen von dem Druckkopf wegwandert. Eine Konsequenz der
auf den Luftwiderstand zurückzuführenden
progressiven Verlangsamung einer Sequenz von aus einer Düse abgefeuerten
Tintentropfen besteht darin, dass der Abstand zwischen jedem Tropfen
der Sequenz von Tropfen mit der Zeit abnimmt.
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Somit
muss für
eine gegebene anfängliche Ausstoßgeschwindigkeit
der den Druckkopf 310 verlassenden Tropfen der Arbeitsabschnitt 375 um
so breiter sein, je näher
der Druckkopf bei dem Arbeitsabschnitt 375 liegt. Jedoch
erfordert ein Erhöhen
der Breite des Arbeitsabschnitts 375 eine proportionale Zunahme
der Zeit zwischen einem Abfeuern von Tintentropfen aus nacheinander
getesteten Düsen,
wodurch die Gesamtzeit, die zum Durchführen einer Tropfenerfassung
einer gegebenen Anzahl von Düsen
erforderlich ist, erhöht
wird. Dies ist der Fall, um ein gleichzeitiges Erfassen von Tintentropfensequenzen,
die durch unterschiedliche Düsen
ausgestoßen werden,
zu vermeiden. Umgekehrt kann, wenn der Abstand zwischen dem Druckkopf
und dem Arbeitsabschnitt 375 groß ist, für eine gegebene Breite des Arbeitsabschnitts 375 der
Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Tintentropfen der Sequenz von
Tintentropfen beträchtlich
kleiner sein als seine/dessen gegebene Breite. Folglich besteht
eine Möglichkeit,
dass ein Tropfen, der aus einer weiteren Düse abgefeuert wird, die zuvor
oder anschließend getestet
wird, aus Versehen gleichzeitig mit der Sequenz von Tintentropfen
erfasst wird, die aus der derzeit getesteten Düse ausgestoßen wird. Zusätzlich erhöht ein Erhöhen des
Abstandes zwischen dem Druckkopf 310 und dem Arbeitsabschnitt 375 wiederum
die Zeitdauer, die zwischen Sequenzen von Tintentropfen von benachbarten
Düsen des
Druckkopfes 310 erforderlich ist, wodurch die vor der Tropfenerfassung
erforderliche Gesamtzeit erhöht
wird. Somit ist es notwendig, die verschiedenen Parameter, z.B.
die Breite des Arbeitsabschnitts 375 und den Abstand zwischen
dem Druckkopf 310 und Arbeitsabschnitt 375, zu
optimieren, um die Wahrscheinlichkeit, dass Tropfen, die aus nacheinander
getesteten Düsen
ausgestoßen
werden, gleichzeitig erfasst werden, zu minimieren und ferner die
Gesamtzeit, die zum Durchführen
einer Tropfenerfassung erforderlich ist, zu minimieren. Die Optimierung
kann experimentell durchgeführt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist ein verallgemeinertes
Blockdiagramm der Funktionskomponenten einer Tropfenerfassungseinheit
gemäß der Darstellung
in 4b veranschaulicht.
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Die
Infrarotlicht hoher Intensität
emittierende Diode 540 emittiert Licht 500, das
durch den Photodiodendetektor 560 absorbiert wird. Der
Photodiodendetektor 560 erzeugt ansprechend auf das einfallende
Licht einen Strom. Der Strom wird an einen Verstärker 510 ausgegeben
und durch denselben verstärkt.
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Der
Verstärker 510 ist
dahin gehend konfiguriert, den Ansteuerstrom zu der Infrarotlicht
hoher Intensität
emittierenden Diode 540 über einen Signalpfad 515 ansprechend
auf eine Verringerung des Ausgangsstroms des Photodiodendetek tors 560 zu erhöhen. Der
Verstärker 510 ist
ferner dahin gehend konfiguriert, den Eingangsstrom in die Infrarotlicht hoher
Intensität
emittierende Diode 540 ansprechend auf eine Erhöhung des
Ausgangsstroms des Photodiodendetektors 560 zu verringern,
wiederum über den
Signalpfad 515. Diese Anordnung hat den Effekt, dass durch
den Photodiodendetektor 560 ansprechend darauf, dass die
LED 540 vorübergehend durch
einen oder mehrere Tintentropfen blockiert wird, durch den Photodiodendetektor 560 eine
charakteristische sinusförmige
Pulsausgabe erzeugt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass, wenn das Licht
der LED 540 blockiert wird, die folgliche Verringerung
des Ausgangsstroms des Photodiodendetektors 560 erfasst
wird. Folglich wird der Eingangsstrom in die LED 540 erhöht. Auf
Grund der vergleichsweise langsamen Ansprechzeit der Eingangsstromerhöhung für die LED 540,
zusammen mit der Tatsache, dass die Tintentropfen anschließend aufhören, die
LED 540 bezüglich
des Photodiodendetektors 560 zu blockieren, ergibt sich
jedoch eine Überschreitung
des Ausgangsstroms des Photodiodendetektors 560. In der
Abwesenheit der blockierenden Tintentropfen kehrt der Ausgang des
Photodiodendetektors 560 anschließend zu seinem normalen Ausgangspegel
zurück.
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Der
verstärkte
Ausgangsstrom des Verstärkers 510 wird
anschließend
in einen Analog/Digital-Wandler (A/D-Wandler) 520 eingegeben.
Der A/D-Wandler 520 tastet den verstärkten Ausgang der Photodiode
wiederholt ab, um eine Sequenz digitaler Abtastsignale zu erzeugen,
von denen jedes dahin gehend quantisiert ist, eine Amplitude eines
Teils des Ausgangssignalpulses der Tropfenerfassungseinheiten 370 während eines
Testvorgangs darzustellen.
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Fachleute
werden erkennen, dass die Abtastrate die Genauigkeit bestimmt, mit
der der Ausgang des Photodiodendetektors 560 zu einem beliebigen gegebenen
Zeitpunkt ermittelt werden kann. Die Genauigkeit, mit der der Ausgang
des Photodiodendetektors 560 ermittelt werden muss, hängt von
verschiedenen Faktoren ab. Diese umfassen die anfängliche
Aus stoßgeschwindigkeit
von Tintentropfen aus einer Düse 330;
die Entfernung zwischen einem Düsenausgang
und dem Arbeitsabschnitt 375; und die gewünschte Empfindlichkeit
des Tropfenerfassungssystems in Bezug auf Tropfenplatzierungsfehler.
Somit kann die Abtastrate experimentell ermittelt werden. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
es jedoch vorzuziehen, dass der A/D-Wandler 520 den verstärkten Ausgangsstrom
mit einer Abtastfrequenz von 40 Kilohertz, und stärker bevorzugt
80 Kilohertz, abtastet.
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Die
Abtastwerte des Ausgangs der Photodiode 560 werden in einer
Speichervorrichtung 530, die den Tropfenerfassungseinheiten 370 zugeordnet
ist, gespeichert. Die Tropfenerfassungseinheit 530 verarbeitet
anschließend
den abgetasteten Ausgang des Photodiodendetektors 560,
um zu bestimmen, ob ein oder mehrere Tintentropfen den Arbeitsabschnitt 375 der
Tropfenerfassungseinheit 370 passiert haben oder nicht.
Diese Informationen werden anschließend an die in 3a gezeigte
Druckersteuerung 390 ausgegeben, damit Betriebscharakteristika
der Druckerdüsen
ermittelt werden können,
wie nachfolgend beschrieben wird. Jedoch werden Fachleute erkennen,
dass die Funktion sowohl des Verstärkers 510, des A/D 520 als
auch der Speichervorrichtung 530 für jede Tropfenerfassungseinheit 370a, 370b in
der Praxis in die Druckersteuerung 390 integriert werden
kann.
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Betriebsmodus
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird das Funktionieren der Düsen eines
gegebenen Druckkopfes der Druckervorrichtung während des Druckens eines Bildes periodisch
geprüft,
um festzustellen, ob sie ordnungsgemäß oder zumindest innerhalb
voreingestellter Toleranzgrenzen arbeiten oder nicht. Somit wird
der Tropfenerfassungsprozess des vorliegenden Ausführungsbeispiels
für einen
Anteil der Düsen
zwischen einem Drucken aufeinander folgender Druckdurchläufe eines
Bildes bzw. „während des Betriebs" („on the
fly") durchgeführt. Bei
aufeinander folgenden Durchläufen
können
verschiedene Düsen
getestet werden, bis alle Düsen
getestet wurden und der Testzyklus von vorne beginnen kann.
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Auf
diese Weise kann der Druckmodus, der zum Drucken eines Bildes verwendet
wird, während des
Prozesses des Druckens eines Bildes verändert werden, um zu vermeiden,
dass mit Düsen
gedruckt wird, die sich als defekt erweisen. Dies kann dadurch erzielt
werden, dass die Arbeitslast, die normalerweise den defekten Düsen obliegen
würde,
ordnungsgemäß funktionierenden
Düsen zugewiesen
wird, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 3a und 3b wird
nun der Betriebsmodus des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung
beschrieben. Vor einem Drucken eines Bildes befindet sich der (nicht
gezeigte) Druckerwagen auf herkömmliche Weise
an einem Ende der Bewegungsachse 320 unter der Steuerung
der Druckersteuerung 390. Bei diesem Beispiel befindet
sich der Druckerwagen auf der äußersten
linken Seite der Bewegungsachse, wie in 3a und 3b zu
sehen ist. Der Druckerwagen wird anschließend auf seine normale Bewegungsgeschwindigkeit,
die bei diesem Ausführungsbeispiel 20
Zoll pro Sekunde (508 mm pro Sekunde) beträgt, zu dem rechten Ende der
Bewegungsachse 320, aus der Sicht der 3a und 3b,
beschleunigt. Die Beschleunigungsphase des Druckkopfes ist deutlich vor
dem Punkt abgeschlossen, an dem der Druckkopf 310 die Tropfenserfassungseinheit 370a erreicht.
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Wenn
der Druckkopf 310 die Tropfenserfassungseinheit 370a erreicht,
wird für
die ausgewählten Düsen 330 des
Druckkopfes 310 eine Tropfenerfassungsroutine implementiert,
wie nachstehend umfassender erläutert
wird. Der Druckkopf 310 wandert dann weiterhin bei einer
konstanten Geschwindigkeit an der Bewegungsachse 320 entlang.
Während
der Druckkopf 310 das Druckmedium 300 überstreicht, werden
Tintentropfen auf senkrechte Weise aus den Düsen 330 des Druckkopfes 310 ausgestoßen, um das
erforderliche Bild inkremental zu drucken, wie oben unter Bezugnahme
auf 2 beschrieben wurde. Wenn der Druckkopf 310 anschließend die
Tropfenserfassungseinheit 370b passiert, wird eine weitere
Tropfenerfassungsroutine für
dieselben ausgewählten
Düsen 330 des
Druckkopfes 310 implementiert, wie wiederum nachstehend
umfassender erläutert
wird. Erst nachdem der Druckkopf die Tropfenserfassungseinheit 370b passiert
hat, beginnt er sich zu verlangsamen, wobei er bereit ist, an der
Bewegungsachse 320 entlang zurückzukehren, um einen weiteren
Teil des Bildes zu drucken.
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Damit
ein durch den Photodiodendetektor 560 ausgegebenes gegebenes
Signal einer bestimmten Düse
zugewiesen werden kann, ist es wichtig, wie oben angemerkt wurde,
dass Tintentropfen von lediglich einer Düse zu einem beliebigen gegebenen
Moment durch die Tropfenserfassungseinheit 370a erfasst
werden. Während
der Arbeitsabschnitt 375 der Tropfenserfassungseinheit 370a in
einem Winkel zu der Bewegungsachse und dem Druckkopf 310 liegt, überstreichen
jedoch unterschiedliche Düsen 330 an
dem Druckkopf 310 den Arbeitsabschnitt 375a der
Tropfenserfassungseinheit 370a zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Somit kann in einem einzigen „Durchlauf" über den Arbeitsabschnitt 375 eine „Familie" oder „Gruppe" von Düsen 330 aus
dem Düsenarray
eines Druckkopfes 310 getestet werden. Das heißt, dass
jeder Angehörige
einer gegebenen Düsenfamilie
sequentiell getestet werden kann, wobei eine angemessene zeitliche
Trennung zwischen jeder Düse 330 in
der Familie bewahrt wird, um zu gewährleisten, dass die durch die
Tropfenserfassungseinheit 370 erfassten Tintentropfen eindeutig mit
einer gegebenen Düse 330 dieser
Familie identifiziert werden können.
Selbstverständlich
kann dies erzielt werden, ohne dass es erforderlich wäre, dass der
Druckkopf anhält
oder seine Geschwindigkeit verändert.
Dieses Konzept ist in 3c veranschaulicht, bei der
ein Druckkopf 310 schematisch veranschaulicht ist, wie
er sich progressiv in der Richtung der Bewegungsachse 320,
durch den Pfeil dargestellt, über
den Arbeitsabschnitt 375 einer Tropfenserfassungseinheit 370 bewegt.
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten t1, t2 und t3 ist die
Druckkopfposition mit 310', 310'' bzw. 310''' markiert. Unter
Bezugnahme auf die mit 1-11 bezifferten Düsen in der
linken Düsenspalte
kann man erkennen, dass zu einem Zeitpunkt t1 die
Düse 11 über dem
Arbeitsabschnitt 375 der Tropfenserfassungseinheit 370 liegt.
Jedoch liegen zu einem Zeitpunkt t2 die
Düsen 6-8 über dem Arbeitsabschnitt 375,
und zu einem Zeitpunkt t3 liegen die Düsen 2 und 3 über dem
Arbeitsabschnitt 375.
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Die
Tropfenerfassungsroutine gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird nun beschrieben. Wenn eine ausgewählte Düse 330 des Druckkopfes 310 die
ordnungsgemäße Position
entlang der Bewegungsachse 320 relativ zu der Tropfenserfassungseinheit 370a erreicht,
wird eine Tropfenerfassungsroutine implementiert. Eine Serie von
Tintentropfen eines im Wesentlichen einheitlichen Volumens wird
mit einer konstanten Frequenz aus der Düse 330 ausgestoßen. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
besteht die Serie von Tintentropfen aus sechs separaten Tintentropfen,
die mit einer Frequenz von 12 Kilohertz ausgestoßen werden. Fachleute werden
erkennen, dass die Auflösung,
mit der die Ausstoßrichtung
von Düsen
ermittelt werden kann, dadurch erhöht werden kann, dass die Ausstoßfrequenz
erhöht
wird. Desgleichen kann die Anzahl von Tintentropfen in der Serie
dahin gehend variiert werden, dass sie Arbeitsanforderungen entspricht.
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Auf
Grund der Tatsache, dass sich der Druckerwagen während der gesamten Tropfentestprozedur
bei einer konstanten Geschwindigkeit bewegt, sind die Positionen
entlang der Bewegungsachse 320, an denen jeder der Tintentropfen
ausgestoßen wird,
gleichmäßig beabstandet.
Folglich folgt jeder der Tintentropfen in der Sequenz einem ähnlichen Flugpfad
bzw. einer ähnlichen
Flugbahn, der bzw. die sich lediglich darin unterscheidet, dass
jeder Flugpfad von dem Flugpfad oder den Flugpfaden und unmittelbarer
Nachbarn um einen festste henden bekannten Abstand entlang der Bewegungsachse 320 getrennt
ist. Der exakte Zeitpunkt, zu dem die Serie von Tropfen ausgestoßen zu werden
beginnt, wird so bestimmt, dass, wenn die im Test befindliche Düse ordnungsgemäß arbeitet,
die ersten drei Tropfen in der Sequenz zu früh ausgestoßen werden, um den Arbeitsabschnitt 375a der
Tropfenserfassungseinheit 370a zu passieren. Folglich werden
die ersten drei Tropfen durch die Tropfenserfassungseinheit 370a nicht
erfasst. Jedoch passiert lediglich jeder der letzten drei Tropfen
der Sequenz den Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a und
wird somit erfasst.
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Die
Erfassung einer Serie von Tropfen, die aus einer ordnungsgemäß arbeitenden
Düse ausgestoßen werden,
die bei den Tropfen, die sie ausstößt, keinen Tropfenplatzierungsfehler
bewirkt, ist in 6a gezeigt. Diese Figur zeigt
eine vergrößerte, schematische
Teildraufsicht auf den Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a gemäß der Darstellung
in 3b. In der Figur sind ferner Folgende angegeben:
die Druckerwagenrichtung, die durch den mit „PCD" bezeichneten Pfeil angegeben ist, zu
der Zeit, als die Sequenz von Tropfen ausgestoßen wurde; die richtige „Punktreihe" für die im
Test befindliche Düse,
die durch eine mit „DR" bezeichnete gepunktete
Linie dargestellt ist und die ordnungsgemäße Platzierung für durch
die im Test befindliche Düse
ausgestoßene
Tintentropfen in der Medienzufuhrrichtung 350 angibt; und
die Orientierung der Bewegungsachse und der Medienzufuhrrichtung,
die durch die mit 360 bzw. 350 bezeichneten Pfeile,
die den in 3b gezeigten äquivalenten
Bezugszeichen entsprechen, angegeben sind.
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In
der Figur ist die Position entlang der Bewegungsachse 320 jedes
der Tropfen in der Sequenz zu dem Zeitpunkt gezeigt, da die Tropfensequenz durch
die Tropfenserfassungseinheit 370a erfasst wird.
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Die
Tropfentrennung Δsa zwischen benachbarten Tintentropfen in
der Richtung der Bewegungsachse ist eine Funktion der Druckwagengeschwindigkeit
und der Ausstoßgeschwindigkeit
der im Test befindlichen Düse 330.
Bei diesem Beispiel beträgt die
Wagengeschwindigkeit 20 Zoll pro Sekunde bzw. 508 mm pro Sekunde.
Die Auswurffrequenz beträgt 12
Kilohertz. Somit beträgt
der Abstand Δsa zwischen benachbarten Tintentropfen in
der Richtung der Bewegungsachse (508/12000) mm bzw. 0,0423 mm.
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Wie
aus der Figur zu erkennen ist, ist jeder der Tropfen entlang der
gewünschten
Punktreihe „DR" ordnungsgemäß mittig
angeordnet. Somit stößt die im
Test befindliche Düse 330 Tintentropfen
ohne Richtungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 aus.
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Aus
der Figur ist ferner zu erkennen, dass die Position der ersten drei
Tintentropfen der auszustoßenden
Sequenz, die in der Figur mit „A" bezeichnet sind,
vor dem und somit außerhalb
des Arbeitsabschnitts 375 der Tropfenserfassungseinheit 370a liegt.
Somit werden diese Tropfen durch die Tropfenserfassungseinheit 370a weiterhin
nicht erfasst. Jedoch passiert jeder der verbleibenden drei Tropfen, die
in der Figur mit „B" bezeichnet sind,
den Arbeitsabschnitt 375 der Tropfenserfassungseinheit 370a und
wird somit durch die Tropfenserfassungseinheit 370a erfasst.
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Wie
oben erläutert
wurde, hängt
das Signal, das durch den Photodiodendetektor 560 ausgegeben wird,
von der durch die LED 540 emittierten Lichtmenge ab, die
auf denselben einfällt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Volumen jedes Tintentropfens in einer gegebenen Sequenz
im Wesentlichen dasselbe, was auch für die Volumina von Tintentropfen
gilt, die durch unterschiedliche im Test befindliche Düsen ausgestoßen werden.
Somit hängt die
Amplitude des durch den Photodiodendetektor 560 ausgegebenen
Signals von der Anzahl von Tropfen ab, die gleichzeitig die LED 540 bezüglich des Photodiodendetektors 560 blockieren;
d.h. von der Anzahl von Tropfen, die gleichzeitig den Arbeitsabschnitt 375 der
Tropfenserfassungseinheit 370a durchlaufen.
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Das
charakteristische pulsförmige
Signal, das durch den Photodiodendetektor 560 der Tropfenserfassungseinheit 370a ausgegeben
wird und das der in 6a gezeigten Erfassungssituation
entspricht, ist in 6b gezeigt. 6b zeigt,
wie der Spannungsausgang des Photodiodendetektors 560 mit
der Zeit variiert. In der Figur sind zwei Zeitgebungspunkte t0 und t1 gezeigt.
Die Zeit, zu der die im Test befindliche Düse ein Ausstoßen der
Sequenz von Tropfen begann, ist mit t0 bezeichnet,
und der Zeitpunkt, zu dem der Ausgang des Photodiodendetektors 560 eine
voreingestellte Schwelle unterschreitet, ist mit t1 angegeben.
In diesem Fall wird die Schwelle in der Figur durch die gepunktete
Linie „C" dargestellt.
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Fachleute
werden erkennen, dass keine Tintentropfen ausgestoßen werden,
wenn die im Test befindliche Düse
blockiert ist. Folglich wird kein charakteristisches pulsförmiges Signal,
das zu dem in 6b gezeigten äquivalent
ist, erzeugt; d.h. die Ausgabe des Ausgangs des Photodiodendetektors 560 bleibt
im Wesentlichen konstant. In derartigen Situationen kann die Druckersteuerung
die im Test befindliche Düse 330 als
defekt bezeichnen. Die Druckersteuerung kann dann Instandhaltungsroutinen implementieren,
um die Funktionsweise der Düse
zu korrigieren, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird.
Alternativ dazu oder für
den Fall, dass man nach einem weiteren Testen feststellt, dass die
Instandhaltungsroutinen dabei versagt haben, die Funktionsweise
der Düse
zu korrigieren, kann die Druckersteuerung Maßnahmen implementieren, um eine
Verwendung dieser Düse
während
nachfolgender Druckvorgänge
zu vermeiden, wie nachstehend umfassender beschrieben wird.
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Unter
Bezugnahme auf 7 bis 10 ist
die Erfassung weiterer Serien von Tropfen veranschaulicht. In diesen
Figuren werden die Veränderungen der
durch den Photodiodendetektor 560 ausgegebenen Signale,
die durch unterschiedliche Arten von Tropfenplatzierungsfehlern
in den im Test befindlichen Düsen
bewirkt werden, beschrieben. Jede der 7a, 8a, 9a und 10a zeigt eine ähnliche Ansicht das Arbeitsabschnitts 375a der
Tropfenserfassungseinheit 370 wie die in 6a gezeigte. Die
ordnungsgemäße „Punktreihe" für die im
Test befindliche Düse
ist ebenfalls in jeder dieser Figuren gezeigt, wie sie in 6a gezeigt
und unter Bezugnahme auf dieselbe beschrieben ist. In jeder dieser
Figuren entsprechen die Druckerwagenrichtung PCD zu dem Zeitpunkt,
zu dem die Sequenz von Tropfen ausgestoßen wurde, und die Medienzufuhrrichtung 350 und
die Bewegungsachse 360 den in 6a gezeigten.
Jede der 7b, 8b, 9b und 10b zeigt das entsprechende Erfassungssignal in
jedem Fall und auf dieselbe Weise wie dies in 6b veranschaulicht
wurde.
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7a zeigt
die Erfassung einer Serie von Tropfen, die zu weit entlang der Bewegungsachse 360 in
der Wanderrichtung PCD des Druckkopfwagens gerichtet sind; was zu
einem Tropfenplatzierungsfehler für jeden ausgestoßenen Tropfen
führt. Somit
folgt der erste Tropfen der Sequenz einem Flugpfad, der ihn näher an die
Tropfenerfassungseinheit 370a bringt, als dies bei einem äquivalenten Tropfen
der Fall wäre,
der aus einer ordnungsgemäß funktionierenden
Düse ausgestoßen wird,
wie in 6a gezeigt ist. Jeder der verbleibenden
Tropfen in derselben Sequenz folgt Flugpfaden mit derselben Richtungsverschiebung
wie sie unter Bezugnahme auf den ersten beschrieben wurde. Wie in 7a gezeigt
ist, verfehlen also lediglich die ersten beiden Tintentropfen in
der Sequenz, in der Figur mit „A" bezeichnet, den
Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a,
wobei die verbleibenden vier Tropfen der Sequenz, mit „B" bezeichnet, allesamt den
Arbeitsabschnitt 375a durchlaufen. Dies steht im Gegensatz
zu den drei Tropfen, die bei dem in 6a gezeigten
Fall, in dem die Tropfen ordnungsgemäß geleitet wurden, den Arbeitsabschnitt 375a durchliefen.
Somit hängt
die Flugbahn eines Tröpfchens
sowohl von der Position der Düse
relativ zu der Tropfenserfassungseinheit 370a, wenn das
Tröpfchen
ausgestoßen
wird, als auch von der Ausstoßrichtung
der Düse
ab.
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Wie
man jedoch aus der Figur ersehen kann, ist jeder der Tropfen entlang
der gewünschten
Punktreihe „DR" ordnungsgemäß mittig
angeordnet. Somit stößt die im
Test befindliche Düse 330 Tintentropfen ohne
Richtungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 aus.
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Unter
Bezugnahme auf 7b ist das durch den Photodiodendetektor 560 ausgegebene
Signal für
die in 7a gezeigte Situation gezeigt.
Wie man der Figur entnehmen kann, ist die Amplitude des ausgegebenen
Signals für
diesen Fall größer als
die, die den in 6b gezeigten ordnungsgemäß geleiteten Tropfen
entspricht. Der Übersichtlichkeit
halber ist die in 6b gezeigte Ausgabe in 7b als
gepunktete Linie gezeigt. Der Grund für die Erhöhung der Amplitude besteht
darin, dass in dem Fall, in dem Tropfen in der Bewegungsachsenvorschubrichtung fehlgeleitet
wurden, vier Tropfen erfasst wurden, und in dem Fall, in dem die
Tropfen ordnungsgemäß geleitet
wurden, lediglich drei erfasst wurden. Da die Amplitude des durch
den Photodiodendetektor 560 ausgegebenen Signals von der
Anzahl von gleichzeitig erfassten Tropfen abhängig ist, wird ein Ausgangssignal
einer größeren Amplitude
erzeugt.
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Da
der dritte Tropfen in der in 7a gezeigten
Sequenz erfasst wird, er jedoch nicht erfasst würde, wenn er ordnungsgemäß geleitet
würde,
wie in 6a gezeigt ist, wird der Signalausgang
in diesem Fall außerdem
zeitlich in Bezug auf denjenigen Signalausgang vorgerückt, der
ordnungsgemäß geleiteten
Tropfen, in 6 gezeigt, entspricht.
Somit unterschreitet der Ausgang des Photodiodendetektors 560 in
diesem Fall die voreingestellte Schwelle (in der Figur durch die
gepunktete Linie „C" dargestellt) früher als
dies der Fall wäre,
wenn die Tropfen ordnungsgemäß geleitet
würden.
Somit ist der Zeitraum (t1-t0)
in dem in 7b ge zeigten Fall geringer als
der in 6b gezeigte entsprechende Zeitraum.
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8a zeigt
die Erfassung einer Serie von Tropfen, die zu weit entlang der Bewegungsachse 360,
in der Richtung geleitet sind, die zu der Wanderrichtung PCD des
Druckkopfwagens entgegengesetzt ist; was wiederum zu einem Punktplatzierungsfehler
für jeden
ausgestoßenen
Tropfen führt.
In diesem Fall verfehlen die ersten vier Tintentropfen, in der Figur
mit „A" bezeichnet, den
Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a.
Somit durchlaufen lediglich die letzten beiden Tintentropfen in
der Sequenz, in der Figur mit „B" bezeichnet, den zu
erfassenden Arbeitsabschnitt 375a. Dies steht im Gegensatz
zu den drei Tropfen, die in dem in 6a gezeigten
Fall, bei dem die Tropfen ordnungsgemäß geleitet wurden, den Arbeitsabschnitt
der Tropfenserfassungseinheit 370a durchliefen.
-
Wie
man jedoch aus der Figur ersehen kann, ist wiederum jeder der Tropfen
entlang der gewünschten
Punktreihe „DR" ordnungsgemäß mittig angeordnet.
Somit stößt die im
Test befindliche Düse 330 Tintentropfen
ohne Richtungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 aus.
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Unter
Bezugnahme auf 8b ist das durch den Photodiodendetektor 560 der
Tropfenserfassungseinheit 370a ausgegebene Signal entsprechend
der Situation der 8a gezeigt. Wie der Figur zu
entnehmen ist, ist die Amplitude des Ausgangssignals für diesen
Fall geringer als ein Signalausgang für die Erfassung der Serie von
Tropfen, in 6a gezeigt, bei der die Tintentropfen
ordnungsgemäß geleitet
wurden. Dies ist auf die verringerte Anzahl von Tintentropfen zurückzuführen, die
den Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a durchlaufen.
Der Übersichtlichkeit
halber ist das in 6b gezeigte Ausgangssignal,
das einer ordnungsgemäß geleiteten
Sequenz von Tropfen entspricht, in 8b wiederum
als gepunktete Linie gezeigt.
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Da
in diesem Fall der vierte Tropfen in der Sequenz nicht erfasst wird,
wohingegen er erfasst würde,
wenn die Sequenz ordnungsgemäß geleitet würde, ist
das in diesem Fall ausgegebene Signal außerdem im zeitlichen Sinn in
Bezug auf dasjenige, das in 6 gezeigten
ordnungsgemäß geleiteten Tropfen
entspricht, verzögert.
Somit unterschreitet der Ausgang des Photodiodendetektors 560 die
voreingestellte Schwelle „C" in diesem Fall später als dies
der Fall wäre,
wenn die Tropfen ordnungsgemäß geleitet
würden.
Somit ist der Zeitraum (t1-t0)
in dem in 8b gezeigten Fall größer als
der entsprechende in 6b gezeigte Zeitraum.
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Jede
der 9a und 10a zeigt
die Erfassung einer Serie von Tropfen (durchgezogen gezeigt), die
mit einem Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 (d.h.
senkrecht zu der Bewegungsachsenrichtung 360) ausgestoßen werden, wohingegen
sie keinen Tropfenplatzierungsfehler in der Bewegungsachsenrichtung 360 aufweisen.
Somit bilden die in 9 und 10 veranschaulichten Tropfen eine unordnungsgemäß positionierte
Punktreihe. Der Übersichtlichkeit
halber sind die Positionen einer Serie von Tropfen, die ordnungsgemäß geleitet
und auf der ordnungsgemäßen Punktreihe
DR positioniert sind, in denselben Figuren im Umriss gezeigt. Wie
den Figuren zu entnehmen ist, liegt der Tropfenplatzierungsfehler
in 9a in der positiven Medienzufuhrrichtung vor,
und in 10a liegt der Tropfenplatzierungsfehler
in der negativen Medienzufuhrrichtung vor.
-
Wie
im Fall von 9a zu sehen ist, bewirkt ein
Tropfenplatzierungsfehler in der positiven Medienzufuhrrichtung
auf Grund des Winkels αa des Arbeitsabschnitts 375a der
Tropfenserfassungseinheit 370a relativ zu der Bewegungsachse 320 (in 3b gezeigt),
dass die Anzahl von Tintentropfen, die den Arbeitsabschnitt 375a der
Tropfenserfassungseinheit 370a durchlaufen, abnimmt. Bei
diesem Beispiel verfehlen die ersten vier Tropfen, mit „A" bezeichnet, den
Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a und
werden somit nicht erfasst. Somit durchlaufen lediglich zwei Tintentropfen,
mit „B" bezeichnet, den
Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a,
um erfasst zu werden. Dies steht im Gegensatz zu drei Tintentropfen,
die für
den Fall, dass die Serie von Tropfen ordnungsgemäß geleitet wäre, normalerweise
den Arbeitsabschnitt 370a durchlaufen würden.
-
Unter
Bezugnahme auf 9b ist das durch den Photodiodendetektor 560 ausgegebene
Signal entsprechend der in 9a gezeigten
Situation gezeigt. Wie aus der Figur zu sehen ist, weist das durch die
Tropfenerfassungseinheit 370a ausgegebene Signal im Vergleich
zu der Amplitude, die sich ergeben würde (in gestrichelter Linie
in derselben Figur gezeigt), wenn die Tintentropfen ordnungsgemäß geleitet
würden,
eine verringerte Amplitude auf. Wiederum liegt der Grund hierfür darin,
dass die Amplitude des Ausgangssignals von der Anzahl von Tintentropfen
abhängig
ist, die gleichzeitig den Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a durchlaufen.
-
Ferner
ist, wie aus der Figur zu sehen ist, und aus demselben Grund, wie
oben unter Bezugnahme auf 8b erläutert wurde,
das Erfassungssignal, das einer Sequenz der Tintentropfen entspricht,
die in der positiven Medienzufuhrrichtung fehlgeleitet sind, in
Bezug auf das Signal für
die ordnungsgemäß geleitete
Tintentropfensequenz zeitlich verzögert; d.h. der Zeitraum (t1-t0) ist in diesem
Fall größer als
der in 6b gezeigte entsprechende Zeitraum.
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Unter
Bezugnahme auf 10a bewirkt ein Tropfenplatzierungsfehler
in der negativen Medienzufuhrrichtung auf Grund des Winkels αb des
Arbeitsabschnitts 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a relativ
zu der Bewegungsachse 320 (wie in 3b gezeigt
ist), dass die Anzahl von Tintentropfen, die den Arbeitsabschnitt 375a der
Tropfenserfassungseinheit 370a durchlaufen, zunimmt. Bei
diesem Beispiel verfehlen lediglich die ersten zwei auszustoßenden Tropfen,
mit „A" bezeichnet, den
Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfas sungseinheit 370a und
werden somit nicht erfasst. Somit durchlaufen vier Tropfen, mit „B" bezeichnet, den
Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a.
Dies steht im Gegensatz zu drei Tintentropfen, die in dem Fall, dass
die Tropfenserie ordnungsgemäß geleitet
würde,
normalerweise den Arbeitsabschnitt 370a passieren würden.
-
Unter
Bezugnahme auf 10b ist das durch den Photodiodendetektor 560 ausgegebene Signal
entsprechend der in 10a gezeigten Situation gezeigt.
Wie aus der Figur zu sehen ist, weist das durch die Tropfenerfassungseinheit 370a ausgegebene
Signal im Vergleich zu der Amplitude, die sich ergeben würde (in
gestrichelter Linie in derselben Figur gezeigt), wenn die Tintentropfen
ordnungsgemäß geleitet
würden,
eine erhöhte
Amplitude auf. Wiederum liegt der Grund hierfür darin, dass die Amplitude des
Ausgangssignals von der Anzahl von Tintentropfen abhängig ist,
die den Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a durchlaufen.
-
Ferner
ist, wie aus der Figur zu sehen ist, und aus demselben Grund, wie
oben unter Bezugnahme auf 7b erläutert wurde,
das Erfassungssignal, das einer Sequenz der Tintentropfen entspricht,
die in der negativen Medienzufuhrrichtung fehlgeleitet sind, in
Bezug auf das Signal für
die ordnungsgemäß geleitete
Tintentropfensequenz zeitlich vorgerückt; d.h. der Zeitraum (t1-t0) ist in diesem
Fall geringer als der in 6b gezeigte
entsprechende Zeitraum.
-
Wie
Fachleuten einleuchten wird, ist in jedem der obigen Beispiele der
Unterschied zwischen der Anzahl von Tropfen, die den Arbeitsabschnitt 370a durchlaufen
sollten, und der Anzahl, die dies tatsächlich tun, umso größer, je
größer der
Grad der Fehlleitung der Tintentropfen ist. Dies wiederum führt zu einem
größeren Missverhältnis zwischen
der gemessenen Amplitude des durch den Photodiodendetektor 560 ausgegebenen
Signals und derjenigen, die für eine
ordnungsgemäß geleitete
Serie von Tintentropfen gemessen wurde.
-
Desgleichen
nimmt auch jegliche Verzögerung
oder jeglicher Vorlauf des durch den Photodiodendetektor 560 ausgegebenen
Signals relativ zu demjenigen, das für eine ordnungsgemäß geleitete Serie
von Tintentropfen ausgegeben wird, ebenfalls proportional zu. Somit
wird Fachleuten einleuchten, dass in jedem der obigen Fälle jegliche
Differenz zwischen der gemessenen Amplitude eines Ausgangssignals
und der normalen Amplitude eines Ausgangssignals proportional zu
dem Grad eines Tropfenplatzierungsfehlers für die im Test befindliche Düse ist. Desgleichen
ist auch jegliche Differenz bezüglich
des Zeitraums zwischen dem Moment, in dem eine Sequenz von Tropfen
ausgestoßen
wird, und dem Moment, in dem ein vorbestimmter Teil des Ausgangssignals
erfasst wird, zwischen einer gegebenen Tropfensequenz und einer
normal geleiteten Tropfensequenz ebenfalls proportional zu dem Grad
eines Tropfenplatzierungsfehlers für die im Test befindliche Düse.
-
Nachdem
der Druckkopf 310 an der Tropfenerfassungseinheit 370a vorbei
vorgerückt
ist, bewegt er sich bei konstanter Geschwindigkeit über die Druckzone
der Druckervorrichtung fort, wobei er ein Band des Bildes druckt.
Wenn der Druckkopf 310 die Breite des Druckmediums passiert
hat, fährt
er in der Richtung der Tropfenerfassungseinheit 370b fort. Nachdem
er die Tropfenerfassungseinheit 370b erreicht hat, wird
eine weitere Tropfenerfassungsroutine durchgeführt, wie sie oben bezüglich der
Tropfenerfassungseinheit 370a beschrieben wurde. Dieser Vorgang
wird mit denselben Düsen,
die beim Durchlaufen der Tropfenerfassungseinheit 370a getestet wurden,
wiederholt. Da jedoch das Verfahren des Testens der Düsen mit
der Tropfenerfassungseinheit 370b im Wesentlichen dasselbe
ist wie das, das bezüglich
der Tropfenerfassungseinheit 370a beschrieben wurde, wird
der Vorgang nicht näher
beschrieben.
-
Wie
Fachleuten einleuchten wird, sind die Ausstoßcharakteristika einer gegebenen
Düse bei
einem gegebenen Durchlauf des Druckkopfes 310 allgemein
konstant. Somit weisen die Düsen,
die durch die Tropfenserfassungseinheit 370a zu Beginn
des Durchlaufs getestet werden, allgemein dieselben Ausstoßcharakteristika
auf, wenn sie durch die Tropfenserfassungseinheit 370b getestet
werden. Somit wird für
die Zwecke des Erläuterns
der Funktionsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Erfassung,
durch die Tropfenserfassungseinheit 370b, von Tropfen,
die mit denselben Charakteristika ausgestoßen werden, wie dies in 6 bis 10 veranschaulicht ist,
nun unter Bezugnahme auf 11 bis 15 beschrieben.
-
Jede
der 11a, 12a, 13a, 14a und 15a zeigt eine Ansicht des Arbeitsabschnitts 375b der
Tropfenserfassungseinheit 370b, ähnlich der Ansicht des Arbeitsabschnitts 375a der
Tropfenserfassungseinheit 370a gemäß der Darstellung in 6a.
Wie der 3b zu entnehmen ist, ist der
Arbeitsabschnitt 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b mit αb zu
der Bewegungsachse 320 orientiert; d.h. im 90-Grad-Winkel zu dem
Orientierungswinkel αa des Arbeitsabschnitts 375a. In
jeder dieser Figuren wiederum werden die Druckerwagenrichtung PCD
zu dem Zeitpunkt, als die Tropfensequenz ausgestoßen wurde,
die ordnungsgemäße „Punktreihe" für die im
Test befindliche Düse
zusammen mit der Medienzufuhrrichtung 350 und der Bewegungsachse 360 genau
so wie in 6a bezeichnet. Jede der 11b, 12b, 13b, 14b und 15b zeigt das Erfassungssignal in jedem Fall,
auf dieselbe Weise, die in 6b veranschaulicht
wurde.
-
Unter
Bezugnahme auf 11a und b, 12a und b und 13a und
b sind die Erfassung und das entsprechende Ausgangssignal für drei Tropfensequenzen
gezeigt. Die Tropfen in 11, 12 und 13 weisen
dieselben Ausstoßcharakteristika
auf wie diejenigen, die in den 6, 7 bzw. 8 gezeigt sind,
wie dies in der Tat der Fall wäre,
wenn sie durch dieselben Düsen
ausgestoßen
würden.
Somit ist die in 11 gezeigte Tropfensequenz
ordnungsgemäß geleitet.
Die in 12 gezeigte Tropfensequenz
ist zu weit entlang der Bewegungsachse 360, in der Wanderrichtung
des Druckkopfwagens PCD, ge leitet. Die in 13 gezeigte
Tropfensequenz ist zu weit entlang der Bewegungsachse 360 geleitet,
in der Richtung, die zu der Wanderrichtung des Druckkopfwagens PCD
entgegengesetzt ist. Wie jedoch aus jeder der 11a, 12a und 13a zu erkennen ist, ist jede der Tropfensequenzen
ordnungsgemäß entlang
der gewünschten
Punktreihe „DR" zentriert. Somit
stößt die im
Test befindliche Düse 330 in
jedem Fall Tintentropfen ohne Richtungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 aus.
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Wie
aus jeder der 11a, 12a und 13a zu sehen ist, gelangen durch den Arbeitsabschnitt 375b der
Tropfenserfassungseinheit 370b dieselbe Anzahl von Tropfen,
wie in jedem entsprechenden Fall durch den Arbeitsabschnitt 375a der Tropfenserfassungseinheit 370a gelangten;
wie in den 6a, 7a bzw. 8a gezeigt
ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
die unterschiedlichen Orientierungswinkel αa und αb der
Arbeitsabschnitte 375a bzw. 375b nicht die Anzahl
von Tropfen beeinflussen, die in einer gegebenen Sequenz erfasst
werden, vorausgesetzt, dass die Tropfen dieser Sequenz ohne Richtungsfehler
in der Medienzufuhrrichtung 350 geleitet werden; d.h. entlang
ihrer ordnungsgemäßen Punktreihe
ordnungsgemäß positioniert
sind.
-
Somit
passt in jedem Fall das durch den Photodiodendetektor 560 der
Tropfenserfassungseinheit 370b ausgegebene Signal, in 11b, 12b und 13b gezeigt, zu dem entsprechenden, das durch den
Photodiodendetektor 560 der Tropfenserfassungseinheit 370a ausgegeben
wird, in 6b, 7b und 8b gezeigt.
Wie aus den Figuren zu ersehen ist, liegt die Übereinstimmung zwischen entsprechenden
Signalen sowohl in Bezug auf die Amplitude als auf auch den Zeitraum
zwischen dem Ausstoß der
Tropfen und dem resultierenden Erfassungssignal; d.h. in Bezug auf
den Zeitraum (t1-t0), vor.
-
Somit
wird Fachleuten einleuchten, dass, wenn eine Düse, die Tropfen ohne Tropfenplatzierungsfehler
in der Medienzufuhrrichtung 350 ausstößt, gemäß der obigen Beschreibung getestet
wird, die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b sowohl
in Bezug auf den Signalvorlauf oder die Signalverzögerung als
auch in Bezug auf die Amplitude gleiche Erfassungssignale erzeugen.
Fachleuten wird ebenfalls einleuchten, dass dies unabhängig davon
der Fall ist, ob die im Test befindliche Düse Tropfen mit einem Tropfenplatzierungsfehler
in der Bewegungsachsenrichtung 360 ausstößt oder
nicht.
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Unter
Bezugnahme auf 14a und b und 15a und b sind die Erfassung und entsprechende
Ausgangssignale für
zwei weitere Tropfensequenzen gezeigt. Die Tropfen in 14 und 15 weisen dieselben
Ausstoßcharakteristika
auf wie die in 9 bzw. 10 gezeigten,
wie dies in der Tat der Fall wäre,
wären sie
durch dieselben Düsen
ausgestoßen worden.
Somit wird die in 14a gezeigte Tropfensequenz
durch eine Düse
ausgestoßen,
was einen Tropfenplatzierungsfehler in der positiven Medienzufuhrrichtung 350 bewirkt.
Die in 15a gezeigte Tropfensequenz
wird durch eine Düse
ausgestoßen, was
einen Tropfenplatzierungsfehler in der negativen Medienzufuhrrichtung 350 bewirkt.
In beiden Fällen in
denselben Figuren sind die Positionen einer Serie von Tropfen (im
Umriss) gezeigt, die entlang der gewünschten Punktreihe DR ordnungsgemäß geleitet werden.
Wie aus den Figuren hervorgeht, haben die Düsen somit in beiden Fällen die
Tropfen mit der ordnungsgemäßen Geschwindigkeitskomponente
in der Richtung der Bewegungsachse 360 ausgestoßen.
-
Wie
aus 14a hervorgeht, bewirkt ein Tropfenplatzierungsfehler
in der positiven Medienzufuhrrichtung auf Grund des Winkels αb des
Arbeitsabschnitts 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b relativ
zu der Bewegungsachse 320, dass die Anzahl von Tintentropfen,
die durch den Arbeitsabschnitt 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b gelangen, zunimmt.
Somit verfehlen lediglich die mit „A" bezeichneten ersten zwei auszustoßenden Tropfen
den Arbeitsabschnitt 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b und
werden somit nicht erfasst. Somit passieren die verbleibenden vier
Tin tentropfen, die mit „B" bezeichnet werden,
den Arbeitsabschnitt 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b und
werden somit erfasst.
-
Diese
Situation entspricht der Erfassung einer Tropfensequenz, die mit
einem Tropfenplatzierungsfehler in der negativen Medienzufuhrrichtung ausgestoßen wird,
wenn sie durch die Tropfenserfassungseinheit 370a erfasst
wird, wie in 10a gezeigt ist; d.h. die Differenz
der in 14a erfassten Anzahl von Tropfen
im Vergleich zu der, die normalerweise für eine ordnungsgemäß geleitete
Tropfensequenz erfasst wird, ist entgegengesetzt zu derjenigen,
die durch die Tropfenserfassungseinheit 370a erfasst wird,
wenn sie eine ähnliche
Tropfensequenz mit einem Tropfenplatzierungsfehler in der positiven Medienzufuhrrichtung
erfasst, wie in 9a gezeigt ist.
-
Folglich ähnelt das
resultierende Tropfenerfassungssignal für die in 14a gezeigte Situation, in 14b gezeigt,
demjenigen, das durch die Tropfenserfassungseinheit 370a ausgegeben
wird, wenn sie eine Tropfensequenz erfasst, die mit einem Tropfenplatzierungsfehler
in dem negativen Medium ausgestoßen wird, wie in 10a gezeigt ist; d.h. die Amplitude ist im Vergleich
zu derjenigen, die sich ergeben würde (in derselben Figur gestrichelt
gezeigt), wenn die Tintentropfen ordnungsgemäß geleitet würden, erhöht, und
die Zeitgebung ist im Vergleich zu der Zeitgebung, die sich ergeben
würde,
wenn die Tintentropfen ordnungsgemäß geleitet würden, vorgerückt.
-
Wie
aus 15a zu sehen ist; bewirkt auf Grund
des Winkels αb des Arbeitsabschnitts 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b relativ
zu der Bewegungsachse 320 ein Tropfenplatzierungsfehler
in der negativen Medienzufuhrrichtung, dass die Anzahl von Tintentropfen,
die den Arbeitsabschnitt 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b passieren,
abnimmt. Somit verfehlen in diesem Fall die mit „A" bezeichneten ersten vier auszustoßenden Tropfen
den Arbeitsabschnitt 375b 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b und
werden somit nicht erfasst. Somit passieren lediglich die mit „B" bezeichneten verbleibenden
zwei Tintentropfen den Arbeitsabschnitt 375b der Tropfenserfassungseinheit 370b und
werden somit erfasst.
-
Diese
Situation entspricht also der Erfassung einer Tropfensequenz, die
mit einem Tropfenplatzierungsfehler in der positiven Medienzufuhrrichtung ausgestoßen wird,
wenn sie durch die Tropfenserfassungseinheit 370a erfasst
wird, wie in 9a gezeigt ist; d. h. die Differenz
der in 14a erfassten Anzahl von Tropfen
im Vergleich zu der, die normalerweise für eine ordnungsgemäß geleitete
Tropfensequenz erfasst wird, ist entgegengesetzt zu derjenigen,
die durch die Tropfenserfassungseinheit 370a erfasst wird,
wenn sie eine ähnliche
Tropfensequenz mit einem Tropfenplatzierungsfehler in der negativen
Medienzufuhrrichtung erfasst, wie in 10a gezeigt ist.
-
Folglich ähnelt das
resultierende Tropfenerfassungssignal für die in 15a gezeigte Situation, in 15b gezeigt,
demjenigen, das durch die Tropfenserfassungseinheit 370a ausgegeben
wird, wenn sie eine Tropfensequenz erfasst, die mit einem Tropfenplatzierungsfehler
in dem positiven Medium ausgestoßen wird, wie in 10a gezeigt ist; d.h. die Amplitude ist im Vergleich
zu derjenigen, die sich ergeben würde (in derselben Figur gestrichelt
gezeigt), wenn die Tintentropfen ordnungsgemäß geleitet würden, verringert,
und die Zeitgebung ist im Vergleich zu der Zeitgebung, die sich
ergeben würde,
wenn die Tintentropfen ordnungsgemäß geleitet würden, verzögert.
-
Somit
wird Fachleuten einleuchten, dass, wenn eine Düse getestet wird, die Tropfen
ohne Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 ausstößt, die
Medienzufuhrrichtungsfehlerkomponente bewirkt, dass sich die durch
die Erfassungseinheiten 370a und 370b erzeugten
Erfassungssignale auf gleiche und entgegengesetzte Weise unterscheiden.
-
Der
Umfang der Differenz zwischen den Erfassungssignalen sowohl in Bezug
auf ihre Amplitude als auch auf ihre Zeitgebungsverzögerung ist
proportional zu dem Grad der Fehlleitung, die die Düse bei den
Tropfen in der Medienzufuhrrichtung 350 bewirkt.
-
Wenn
die im Test befindliche Düse
also keinen Tropfenplatzierungsfehler in der Bewegungsachsenrichtung 360 aufweist,
ist der Durchschnittswert für
die durch die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b ausgegebenen
Erfassungssignale sowohl in Bezug auf ihre Amplitude als auch auf
ihre Zeitgebungsverzögerung
gleich demjenigen, der für
eine Düse
erwartet wird, die bei Tropfen keine Richtungsfehler bewirkt.
-
Im
Fall einer Düse,
die Tropfen mit Fehlerkomponenten sowohl in der Medienzufuhrrichtung 350 als
auch in der Bewegungsachsenrichtung 360 ausstößt, ist
die Differenz zwischen den durch die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b ausgegebenen
Erfassungssignalen sowohl in Bezug auf ihre Amplitude als auch auf
ihre Zeitgebungsverzögerung
außerdem
proportional zu dem Grad der Fehlleitung, die die Düse bei Tropfen
in der Medienzufuhrrichtung 350 bewirkt. Außerdem ist
der Durchschnittswert der durch die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b ausgegebenen
Erfassungssignale sowohl in Bezug auf ihre Amplitude als auch auf ihre
Zeitgebungsverzögerung
proportional zu dem Grad der Fehlleitung, die die Düse bei Tropfen
in der Bewegungsachsenrichtung 350 bewirkt.
-
Im
Folgenden wird der Prozess beschrieben, mittels dessen die Tropfenausstoßrichtung
einer gegebenen Düse
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ermittelt wird.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
stützt
sich die Ermittlung der Düsenausstoßrichtung
und des ordnungsgemäßen Funktionierens
auf die Tatsache, dass unterschiedliche Düsenausstoßrichtungen bei dem Erfassungssignal
einen Vorlauf oder eine Verzögerung
bewirken, wie oben erörtert
wurde. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Zeitraum zwischen dem Ausstoßen des ersten Tintentropfens
in einer Sequenz von Tintentropfen und dem Moment des Erfassens
des nachfolgenden Signals das verwendete Messkriterium; d.h. der
in 6b-15b veranschaulichte Zeitraum
(t1-t0).
-
Beim
Testen einer Familie von Düsen
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist jede der Düsen
dahin gehend angeordnet, in einer vorbestimmten Reihenfolge getestet
zu werden. Auf diese Weise gibt jede Tropfenserfassungseinheit 370 eine Spannungsbahn
aus, die aus einer Sequenz von Erfassungssignalen besteht, wie in 6-15 veranschaulicht
ist, während
der Druckkopf 310 dieselbe passiert. Jedes Signal in dem
Ausgang entspricht dem „Testergebnis" für eine bekannte
Düse in
der Familie. Ferner ist für
jede Düse
die Zeit t0, zu der der erste Tintentropfen
in seiner Ausstoßsequenz
ausgestoßen
wird, bekannt. Außerdem
kann der Moment des Erfassens des entsprechenden Signals t1 ausgehend von dem Ausgang gemessen werden.
-
Die
zeitliche Position jedes Testergebnisses kann anschließend mit
derjenigen verglichen werden, die für eine ordnungsgemäß funktionierende Düse erwartet
wird. Somit kann die Differenz zwischen dem Zeitraum (t1-t0) für
eine ordnungsgemäß funktionierende
Düse und
jede im Test befindliche Düse
im Fall beider Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b ohne
weiteres berechnet werden. Diese Informationen werden dann verwendet,
um zu bestimmen, ob die betreffende Düse ordnungsgemäß funktioniert
oder nicht, und um ihre Ausstoßrichtung
zu bestimmen.
-
Unter
Bezugnahme auf 16-19 werden
die Ergebnisse eines Testens von vier getrennten Familien aus vier
Düsen auf
die oben beschriebene Weise veranschaulicht. Fachleuten wird selbstverständlich einleuchten,
dass dasselbe Prinzip in der Praxis auf ein Testen von Düsenfamilien
angewendet werden kann, die kleiner oder größer als vier sind.
-
Jede
der 16-19 veranschaulicht schematisch
die Ausgangsspannungsbahnen gegenüber der Zeit, die durch die
Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b beim
Testen einer anderen Düsenfamilie 1-4 erzeugt
werden. Die durch die Tropfenserfassungseinheit 370a erzeugte
Ausgangsbahn in jeder Figur ist mit „a" markiert, und die durch die Tropfenserfassungseinheit 370b erzeugte Ausgangsbahn
in jeder Figur ist mit „b" markiert.
-
Der Übersichtlichkeit
halber sind in all diesen Figuren nicht die durch die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b ausgegebenen
vollständigen Spannungsbahnen
gezeigt, sondern lediglich der Moment t1 des
Erfassens des Signals für
jede Düse, der
in jedem Fall durch ein entlang der Zeitachse befindliches „X" markiert ist. Jeder
Moment t1 in der durch die Tropfenserfassungseinheit 370a erzeugten Ausgangsbahn
ist bezüglich
der Düsen 1-4 in
jeder Familie mit ta1-ta4 markiert.
Desgleichen ist jeder Moment t1 in der durch
die Tropfenserfassungseinheit 370b erzeugten Ausgangsbahn
bezüglich
der Düsen 1-4 in
jeder Familie mit tb1-tb4 markiert.
-
Fachleute
werden erkennen, dass auf Grund der Reihenfolge, in der die Düsen der
Familie über die
unterschiedlich orientierten Arbeitsabschnitte 375 der
Tropfenserfassungseinheiten 370 gelangen, die Reihenfolge,
in der die Düsen
der Familie von Düsen durch
die Tropfenserfassungseinheit 370a getestet werden, umgekehrt
zu der der Tropfenserfassungseinheiten 370b ist. Der Übersichtlichkeit
halber wurden die Erfassungssignale jedoch in jeder der Figuren
in derselben Reihenfolge dargestellt.
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Ferner
sind in jeder der Figuren die Zeiten gezeigt, zu denen jede Düse erfasst
würde,
wenn sie ordnungsgemäß arbeiten
würde,
was anhand einer Messung festgestellt werden kann. Diese Zeiten
sind durch vertikale gestrichelte Linien veranschaulicht, die im
Fall der Ausgangsbahn „a" in jeder der Figuren bezüglich der
Düsen 1-4 mit
Ta1-Ta4 markiert sind; und
im Fall der Ausgangsbahn „b" in jeder der Figuren
bezüglich
der Düsen 1-4 mit
Tb1-Tb4 markiert
sind.
-
Wie
aus 16 hervorgeht, fallen die Erfassungszeiten ta1-ta4, tb1-tb4 für
jede Düse 1-4 in
jeder der Bahnen „a" und „b" exakt mit den entsprechenden Zeiten
zusammen, die für
ordnungsgemäß geleitete Düsen Ta1-Ta4 Tb1-Tb4 erwartet werden. Somit sind die Erfassungszeiten
ta1-ta4, tb1-tb4 für
jede Düse 1-4,
wie sie durch sowohl die Tropfenserfassungseinheit 370a als
auch die Tropfenserfassungseinheit 370b erfasst werden,
weder verzögert
noch vorgerückt.
Somit kann schlussgefolgert werden, dass jede Düse in dieser Düsenfamilie
Tintentropfen in der ordnungsgemäßen Richtung
ausstößt; d.h.
ohne einen Tropfenplatzierungsfehler weder in der Medienzufuhrrichtung 350 noch
in der Bewegungsachsenrichtung 360.
-
Unter
Bezugnahme auf 17 sind für eine zweite Familie aus vier
Düsen ähnliche
Bahnen gezeigt, die durch die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b ausgegeben
werden.
-
In
diesem Fall zeigen die Zeitbahnen „a" und „b", dass die Erfassungszeiten ta1, ta2, ta4, tb1, tb2 und tb4 mit dem
bekannten Zeitraum für
ordnungsgemäß geleitete
Düsen in
ihren jeweiligen Positionen in der Reihenfolge der Familie (d.h.
Ta1, Ta2, Ta4, Tb1, Tb2 bzw. Tb4) zusammenfallen.
Somit kann schlussgefolgert werden, dass die Düsen 1, 2 und 4 in
der zweiten Düsenfamilie
Tintentropfen in der richtigen Richtung ausstoßen. Jedoch sind die Erfassungszeiten
ta3 Und tb3 der
dritten Düse 3 im
Vergleich zu der ordnungsgemäßen Zeit
Ta3, Tb3 im Fall
beider Zeitbahnen „a" und „b" vorgerückt. Wie
in der Figur gezeigt ist, ist die Zeitdifferenz Δt zwischen der gemessenen Erfassungszeit
und der ordnungsgemäßen Erfassungszeit dieselben
beiden Zeitbahnen „a" und „b". Somit kann schlussgefolgert
werden, dass die Düse 3 Tropfen mit
einem Tropfenplatzierungsfehler in der Bewegungsachsenrichtung 360,
jedoch ohne einen Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 ausstößt.
-
Da
die gemessene Zeitgebung ta3 und tb3 im Vergleich zu der ordnungsgemäßen Zeitgebung
Ta3 und Tb3 vorgerückt ist,
liegt der Tropfenplatzierungsfehler in der Richtung der Bewegung
des Druckwagens in der Bewegungsachsenrichtung 360 vor. Wenn
jedoch die gemessene Zeitgebung ta3 und
tb3 dieser Düse im Vergleich zu der ordnungsgemäßen Zeitgebung
Ta3 und Tb3 verzögert wäre, würde man schlussfolgern,
dass der Tropfenplatzierungsfehler in der zu der Bewegung des Druckwagens
in der Bewegungsachsenrichtung 360 entgegengesetzten Richtung
vorliegt.
-
Unter
Bezugnahme auf 18 sind für eine dritte Familie aus vier
Düsen ähnliche
Zeitbahnen gezeigt, die durch die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b ausgegeben
werden. Wiederum fallen die gemessenen Erfassungszeiten ta1, ta2, ta4, tb1, tb2 und tb4 mit den
ordnungsgemäßen Zeiten
Ta1, Ta2, Ta4, Tb1, Tb2 bzw. Tb4 zusammen,
was darauf hinweist, dass die Düsen 1, 2 und 4 ordnungsgemäß funktionieren
und ordnungsgemäß geleitet
werden.
-
Jedoch
ist in diesem Fall die Erfassungszeit ta3 der
Düse 3 in
der Zeitbahn „a" relativ zu der ordnungsgemäßen Zeit
Ta3 um Δt
vorgerückt.
Ferner ist die Erfassungszeit tb3 der Düse 3 in
der Zeitbahn „b" relativ zu der ordnungsgemäßen Zeit
Tb3 um Δt
verzögert.
-
Somit
kann schlussgefolgert werden, dass die betreffende Düse Tropfen
mit einem Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 ausstößt. Dies
ist darauf zurückzuführen, dass
die Erfassungszeit ta3 in der Zeitbahn „a" vorgerückt ist,
wohingegen die Erfassungszeit tb3 verzögert ist,
wie oben erklärt
wurde. Das Ausmaß des
Tropfenplatzierungsfehlers in der Medienzufuhrrichtung 350 ist
proportional zu dem Zeitraum Δt,
wie oben erläutert
wurde.
-
Da
der Ausgang für
diese Düse
im Fall der Tropfenserfassungseinheit 370a vorgerückt war
und im Fall der Tropfens erfassungseinheit 370b verzögert war,
ist klar, dass der Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 in
der positiven Richtung vorliegt, wie in 3 gezeigt
ist. Wenn der Ausgang dagegen im Fall der Tropfenserfassungseinheit 370b vorgerückt und
im Fall der Tropfenserfassungseinheit 370a verzögert wäre, wäre es klar, dass
der Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 in
der negativen Richtung vorliegt, wie in 3 gezeigt
ist.
-
Ferner
kann schlussgefolgert werden, dass die betreffende Düse Tropfen
ohne einen Tropfenplatzierungsfehler in der Bewegungsachsenrichtung 360 ausstößt. Dies
ist darauf zurückzuführen, dass der
Zeitraum Δt,
um den die Erfassungszeit ta3 in der Zeitbahn „a" vorgerückt ist,
gleich dem Zeitraum ist, um den die Erfassungszeit tb3 verzögert ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 19 sind schließlich ähnliche
durch die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b ausgegebenen
Zeitbahnen für
eine weitere Familie aus vier Düsen
gezeigt. Wiederum fallen die gemessenen Erfassungszeiten ta1, ta2, ta4, tb1, tb2 und tb4 mit den
ordnungsgemäßen Zeiten
Ta1, Ta2, Ta4, Tb1, Tb2 bzw. Tb4 zusammen,
was darauf hinweist, dass die Düsen 1, 2 und 4 ordnungsgemäß funktionieren
und ordnungsgemäß geleitet
werden.
-
Jedoch
ist in diesem Fall die Erfassungszeit ta3 der
Düse 3 in
der Zeitbahn „a" relativ zu der ordnungsgemäßen Zeit
Ta3 um Δt
vorgerückt,
und die Erfassungszeit tb3 der Düse 3 in
der Zeitbahn „b" ist relativ zu der
ordnungsgemäßen Zeit
Tb3 ordnungsgemäß.
-
In
diesem Fall kann schlussgefolgert werden, dass die betreffende Düse Tropfen
mit einem Tropfenplatzierungsfehler sowohl in der Medienzufuhrrichtung 350 als
auch in der Bewegungsachsenrichtung 360 ausstößt.
-
Fehler
in der Bewegungsachsenrichtung bewirken, dass die Ausgänge der
zwei Tropfendetektoren von den Ausgängen für ordnungsgemäß geleitete
Tröpfchen
auf dieselbe Weise abweichen, wie in den 6-15 deutlich wird. Umgekehrt bewirken Fehler
in der Medienachsenrichtung, dass die Ausgänge der zwei Tropfendetektoren
von den Ausgängen
für ordnungsgemäß geleitete
Tröpfchen
auf entgegengesetzte Weise abweichen.
-
Somit
ist klar, dass im Fall der 19 ein Tropfenplatzierungsfehler
in der Medienzufuhrrichtung 350 vorliegt. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass
die Erfassungszeit ta3 von der ordnungsgemäßen Zeit
Ta3 um einen Zeitraum (Δt) versetzt ist, der sich von
dem Zeitraum (null) unterscheidet, um den die Erfassungszeit tb3 von der ordnungsgemäßen Zeit Tb3 versetzt
ist. Der Umfang des Tropfenplatzierungsfehlers in der Medienzufuhrrichtung 350 ist
proportional zur Hälfte
der Differenz zwischen den zwei Zeitgebungsversätzen; d.h. ((ta3 – Ta3) – (tb3 – Tb3))/2. Im Fall der 19 ist
der Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung proportional
zu Δt/2.
-
In
diesem Fall liegt der Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 in
der negativen Richtung vor, wie in 6-15 gezeigt ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
die Erfassungszeit ta3 relativ zu der Erfassungszeit
tb3 vorgerückt ist; wie in 10 und 15 gezeigt
ist. Wenn jedoch die Erfassungszeit ta3 relativ
zu der Erfassungszeit tb3 verzögert wäre (wie
in 9 und 14 gezeigt
ist), würde man
schlussfolgern, dass der Tropfenplatzierungsfehler in der Medienzufuhrrichtung 350 in
der positiven Richtung vorliegt, wie in 6-15 gezeigt ist.
-
Ferner
ist klar, dass auch ein Tropfenplatzierungsfehler in der Bewegungsachsenrichtung 360 vorliegt.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass
die Ausgänge
ta3 Und tb3 der
zwei Tropfendetektoren nicht auf symmetrische und entgegengesetzte
Weise von den ordnungsgemäßen Zeiten
Ta3 und Tb3 abweichen, wie
dies der Fall wäre,
wenn die betreffende Düse
Tröpfchen
mit einem Tropfenplatzierungsfehler in lediglich der Medienachsenrichtung
ausstoßen würde.
-
Das
Ausmaß des
Tropfenplatzierungsfehlers in der Bewegungsachsenrichtung 360 ist
somit proportional zu der Differenz zwischen dem Wert von ta3 oder tb3, wie
im Fall der 19 gezeigt ist, und dem Wert,
den er in dem Fall aufweisen würde,
dass die betreffende Düse
Tropfen mit demselben Tropfenplatzierungsfehler in der Medienachse,
wie in 19 gezeigt ist, jedoch ohne
Tropfenplatzierungsfehler in der Bewegungsachse ausstieße; d.h.
((ta3 – Ta3) + (tb3 – Tb3))/2. Im Fall der 19 ist
der Tropfenplatzierungsfehler auf der Bewegungsachse proportional
zu Δt/2.
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Die
Richtung des Tropfenplatzierungsfehlers in der Bewegungsachsenrichtung 360 liegt
somit in der positiven Bewegungsachse 360, wie in 6 bis 15 gezeigt
ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der
Tropfenplatzierungsfehler in der Bewegungsachsenrichtung bewirkt,
dass die Ausgänge
ta3 und tb3 im Vergleich
zu den ordnungsgemäßen Zeiten
Ta3 und Tb3 vorgerückt sind.
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Fachleuten
wird somit einleuchten, dass es durch ein Vergleichen der durch
die Tropfenserfassungseinheiten 370a und 370b erzeugten
Erfassungssignalausgaben für
eine gegebene Düse
unter Verwendung des Systems und Verfahrens des vorliegenden Ausführungsbeispiels
möglich
ist, das Ausmaß von
Tropfenplatzierungsfehlern sowohl in der Bewegungsachsenrichtung
als auch in der Medienzufuhrrichtung sowie für Kombinationen der beiden zu
erfassen. Ferner ist es möglich,
zwischen Tropfenplatzierungsfehlern sowohl in der positiven als
auch in der negativen Richtung sowohl der Bewegungsachsenrichtung
als auch der Medienzufuhrrichtung zu unterscheiden.
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Nachdem
die Signalverzögerung
oder der Signalvorlauf sowohl in der Bewegungsachsenrichtung als
auch in der Medienzu fuhrrichtung festgestellt wurde, können diese
Werte mit Werten verglichen werden, die in einer Nachschlagtabelle
enthalten sind, die Werte von Tropfenplatzierungsfehlern sowohl
in der Bewegungsachsenrichtung als auch in der Medienzufuhrrichtung
mit tatsächlichen
Tropfenplatzierungsfehlerentfernungen bezüglich des Druckmediums gleichsetzt.
Eine Düse
wird als ordnungsgemäß funktionierend
angesehen, wenn der Tropfenplatzierungsfehler weder in der Bewegungsachsenrichtung
noch in der Medienzufuhrrichtung entsprechende voreingestellte Schwellen überschreitet.
Für den
Fall, dass eine der beiden Schwellen oder beide Schwellen überschritten
werden, kann eine Instandhaltungsroutine für diese Düse implementiert werden, oder
ihre Verwendung kann vermieden werden, bis ihr Funktionieren berichtigt
wurde.
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Fachleute
werden erkennen, dass in der Praxis kein Erfordernis besteht, die
Signalverzögerungs- oder
-vorlaufmessungen in tatsächliche
Tropfenplatzierungsfehlerentfernungen bezüglich des Druckmediums zu übersetzen.
Stattdessen können
die Tropfenplatzierungsfehlerschwellen direkt bezüglich der Signalverzögerungs-
oder -vorlaufzeitgebungen definiert werden.
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Die
Schwellen können
auf verschiedene Art und Weise festgelegt werden. Beispielsweise
kann der Tropfenplatzierungsfehler von auf ein Druckmedium gedruckten
Tintenpunkten sowohl in der Bewegungsachsenrichtung als auch in
der Medienzufuhrrichtung manuell gemessen und mit der Verzögerung oder
dem Vorlauf der Signalmessungen verglichen werden, die für die betreffende
Düse genommen
wurden, unter Verwendung des oben beschriebenen Systems und Verfahrens.
Alternativ dazu kann der Tropfenplatzierungsfehler sowohl in der
Bewegungsachsenrichtung als auch in der Medienzufuhrrichtung unter
Verwendung einer Kenntnis der physischen Beziehung der betreffenden
Düse, des
Druckmediums und des Tropfendetektors berechnet werden.
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Weitere Ausführungsbeispiele
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Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Jedoch ist für Fachleute
offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung ohne Beschränkung auf
diese spezifischen Einzelheiten praktiziert werden kann. In anderen
Fällen wurden
hinreichend bekannte Verfahren und Strukturen nicht ausführlich beschrieben,
um die Darstellung der vorliegenden Erfindung nicht unnötig unübersichtlich
werden zu lassen.
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Beispielsweise
beruht das oben beschriebene Ausführungsbeispiel auf einer Druckervorrichtung,
die einen Druckkopf aufweist, der eine Mehrzahl von Düsen umfasst,
wobei jede Düse
des Druckkopfes dahin gehend konfiguriert ist, einen Strahl von Tintentropfen
auszustoßen.
Ferner wird ein Bedrucken eines Druckmediums durchgeführt, indem
der Druckkopf zwischen Druckvorgängen
in zueinander orthogonalen Richtungen bewegt wird, wie oben beschrieben
wurde. Jedoch werden Fachleute verstehen, dass allgemeine Verfahren,
die in den Patentansprüchen
des vorliegenden Dokuments offenbart und identifiziert werden, nicht
auf Druckervorrichtungen, die eine Mehrzahl von Düsen aufweisen,
oder auf Druckervorrichtungen mit einem sich bewegenden Druckkopf
beschränkt
sind.
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Obwohl
bei dem obigen Ausführungsbeispiel lediglich
ein Druckkopf beschrieben ist, werden Fachleute erkennen, dass die
vorliegende Erfindung bei den Druckervorrichtungen, die mehr als
einen Druckkopf beinhalten, vorteilhafterweise eingesetzt werden
kann.
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Fachleute
werden ferner erkennen, dass die Häufigkeit eines Testens von
Düsen gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
je nach Betriebserfordernissen und -einschränkungen variiert werden kann.
Jedoch ermöglicht
eine erhöhte
Anzahl von Tests bezüglich
des Funktionierens von Düsen
ein genaueres Funktionieren eines Satzes von Wartungsalgorithmen
mittels der Druckervorrichtung. Die Wartungsalgorithmen sind Sätze von
Anweisungen, die vor dem Drucken einer Seite, während des Druckens und nachdem
eine Seite gedruckt wurde, durchgeführt werden, und sie sind dahin
gehend entworfen, eine ordnungsgemäße Funktionsweise der Düsen, die
den Druckkopf umfassen, aufrechtzuerhalten. Ein verbessertes Warten
der Düsen
führt zu einer
längeren
Betriebslebensdauer des Druckkopfes.
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Jedoch
kann bei einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine Testroutine implementiert werden, die testet, dass
manche oder alle Düsen
eines oder mehrerer Druckköpfe
ordnungsgemäß funktionieren, bevor
jede Seite oder jeder Druckauftrag gedruckt wird. Bei einem solchen
Ausführungsbeispiel
ist der Druckkopf bzw. sind die Druckköpfe dahin gehend angeordnet,
die Tropfenserfassungseinheiten zu überqueren, damit die Düsen auf
die oben beschriebene Weise getestet werden können. Jedoch ist es bei diesem
Ausführungsbeispiel
nicht erforderlich, dass die Druckköpfe ein Bild auf das Druckmedium drucken,
während
sie zwischen den Tropfenserfassungseinheiten durchlaufen.
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Wenn
festgestellt wird, dass eine oder mehrere Düsen nicht ordnungsgemäß funktionieren,
können
vor einem Drucken eines Bildes Instandhaltungsroutinen implementiert
werden, um den Defekt zu korrigieren. Falls festgestellt wird, dass
die Düsen beispielsweise
auf Grund einer Verstopfung durch trockene Tinte nicht ordnungsgemäß abfeuern,
kann im Rahmen eines Versuchs, die getrocknete Tinte abzulösen und
zu ermöglichen,
dass die Düse
weiterhin ordnungsgemäß funktioniert,
eine „Auswurf"-Routine implementiert
werden. Nachdem die „Auswurf"-Routine abgeschlossen
ist, kann die betreffende Düse
gemäß der vorliegenden
Erfindung erneut getestet werden, wie oben beschrieben ist, um zu
bestimmen, ob die Instandhaltungsroutine bezüglich eines Korrigierens der
Fehlfunktion der betreffenden Düsen
erfolgreich war.
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Für den Fall,
dass anschließend
festgestellt wird, dass alle Düsen
ordnungsgemäß funktionieren, kann
das Bild auf die normale Weise gedruckt werden. Wenn dagegen festgestellt
wird, dass eine oder mehrere Düsen
immer noch nicht richtig funktionieren, können diese Düsen deaktiviert
werden und werden somit bei einem nachfolgenden Druckvorgang nicht
verwendet. Somit kann der Druckmodus, der zum Drucken des Bildes
verwendet wird, dahin gehend entworfen sein, ein Drucken mit diesen
bestimmten Düsen
zu vermeiden, indem die Arbeitslast, die normalerweise diesen Düsen obliegen
würde,
anderen bzw. Austauschdüsen
zugewiesen wird. Derartige Techniken sind als „Fehler verstecken" bekannt. Beispiele
von Fehlerverstecktechniken, die zur Verwendung in Kombination mit
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind in den europäischen Patentanmeldungen
99103283.0 und 98301559.5, die beide auf den Namen von Hewlett-Packard
Co lauten und durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen
sind, offenbart.
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Ferner
können
dort, wo der Tropfenplatzierungsfehler einer gegebenen Düse derart
ist, dass sie Tropfen auf Stellen druckt, die normalerweise durch
weitere Düsen
bedruckt werden, die gegebenen Düsen
dazu verwendet werden, teilweise oder ausschließlich statt der weiteren Düsen zu drucken.
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Unter
bestimmten Umständen
kann es wünschenswert
sein, gegebene Düsen
mehr als einmal zu testen, um eine genauere Kenntnis darüber zu erlangen,
wie sich die Fehlfunktion einer Düse ausdrückt, da eine genauere Kenntnis
die Funktionsweise jeglicher Fehlerversteck-Druckmodi, die durch
die Druckervorrichtung durchgeführt
werden, verbessert.
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Fachleute
werden erkennen, dass es unter Verwendung des Systems der vorliegenden
Erfindung in der Tat lediglich notwendig ist, die Differenzen zwischen
Signalen, entweder in Bezug auf die Amplitude oder in Bezug auf
die Signalzeitgebung, zu messen, die für eine Serie oder Familie von Düsen erzeugt
werden, um zu bestimmen, ob Düsen
auf ähnliche
Weise arbeiten oder nicht; oder, alternativ dazu, zu prüfen, dass
gegebene Signale im Vergleich zu den für benachbarte Düsen ausgegebenen
entsprechenden Signalen nicht außerhalb einer vorab ausgewählten statistischen
Bandbreite liegen. Der Grund hierfür liegt darin, dass die exakte
Tropfenplatzierung einer gegebenen Düse bezüglich der Qualität der Druckausgabe
weniger wichtig ist als die relative Tropfenplatzierung einer gegebenen
Düse in
Bezug auf die anderen Düsen.
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Somit
ist es unter Verwendung des Systems der vorliegenden Erfindung nicht
nötig,
die genaue Leistungsfähigkeit
jeglicher oder jeder Düse
zu messen, um zu bestimmen, ob ein Druckkopf ordnungsgemäß arbeitet
oder ob eine einzelne Düse
ordnungsgemäß arbeitet.
Stattdessen wäre
es beim Testen einer Düsenfamilie
möglich,
einfach den zeitlichen Abstand beispielsweise zwischen den Erfassungssignalen
von nacheinander getesteten Düsen zu
messen, um zu bestimmen, ob eine Düse Ausstoßcharakteristika aufweist,
die sich in einem Umfang, der eine vorbestimmte Schwelle überschreitet, von
den verbleibenden Düsen
unterscheiden.
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Ferner
werden Fachleute erkennen, dass eine Druckervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung dahin gehend konfiguriert sein kann, auf der Basis des
Ausmaßes
eines Tropfenplatzierungsfehlers, den die Düse aufweist, Informationen
bezüglich der
Richtungswirkung eines Ausstoßes
einzelner Düsen
zu speichern und die Nutzungshäufigkeit
für jede Düse zu ermitteln.
Beispielsweise können
Düsen,
die einen vernachlässigbaren
oder gar keinen Tropfenplatzierungsfehler aufweisen, auf einer hohen
Kapazitätsebene
beim Ausführen
eines Druckauftrags verwendet werden, und Düsen, die zunehmende Grade von
Tropfenplatzierungsfehlern aufweisen, werden eventuell auf einer
abnehmenden Kapazitätsebene oder
nur dort, wo es erforderlich ist, verwendet. Auf diese Weise kann
die Druckqualität
des ausgegebenen Druckprodukts erhöht werden.
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Fachleute
werden ferner erkennen, dass es verschiedene Arten und Weisen gibt,
wie die Tropfenerfassungseinheiten angeordnet werden. Beispielsweise
können
bei anderen Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung die Winkel, in denen die Tropfenserfassungseinheiten
relativ zu der Bewegungsachse angeordnet sind, je nach Anforderungen variiert
werden. Fachleute werden erkennen, dass eine größere Anzahl von Düsen bei
einem einzigen Durchlauf getestet werden kann, wenn die Tropfenserfassungseinheiten
in einem schrägeren
Winkel zu der Bewegungsachse angeordnet sind. Jedoch muss dadurch,
dass die Tropfenserfassungseinheiten in einem schrägeren Winkel
zu der Bewegungsachse angeordnet sind, die Entfernung, die der Druckerwagen bei
jedem Durchlauf zurücklegen
muss, um vollständig über die
Tropfenserfassungseinheiten zu laufen, zunehmen. Dies hat den Effekt,
dass die Zeitdauer, die jeder Durchlauf benötigt, erhöht wird. Somit kann der genaue
Winkel, in dem die Tropfenserfassungseinheiten relativ zu der Bewegungsachse
angeordnet sind, je nach den Anforderungen bestimmt werden, um diese
Anforderungen zu optimieren.
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Obwohl
bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Tropfenserfassungseinheiten auf beiden Seiten des Medienzufuhrpfades
angeordnet sind, können
in der Praxis außerdem
beide Einheiten auf derselben Seite des Medienzufuhrpfades angeordnet
sein. Der Vorteil besteht hier darin, dass die Düsen eines Druckkopfes rasch
getestet werden können,
ohne die gesamte Breite des Zufuhrpfades überqueren zu müssen, wenn
sie getestet werden, während
der Drucker gerade nicht druckt.
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Außerdem könnte bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung die optische Quelle der Tropfenserfassungseinheiten,
beispielsweise ein Laser, über
dem Medienpfad selbst angeordnet sein. Dies ermöglicht, dass die Richtungswirkung
der Düsen
getestet wird, während
die Düsen
gerade ein Bild drucken; wodurch das Erfordernis, beim Testen der Düsen, während der
Drucker gerade nicht druckt, Tinte und Zeit zu verschwenden, eliminiert
wird.