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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsscheibe, gegen die zum
Bremsen Bremsbeläge
gedrückt werden.
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Eine
Scheibenbremse für
ein Kraftrad hat eine Bremsscheibe und Bremsbeläge, welche gegen die gegenüberliegenden
Flächen
(Reibungselemente) der Bremsscheibe zum Bremsen gedrückt werden.
Irgendeine leichte Bremsscheibe hat einen aus einem leichten Material
gebildeten Scheibenkörper
und Reibungselemente aus einem Material mit sehr hoher Reibung sind
an den gegenüberliegenden
Flächen
des Scheibenkörpers
angebracht.
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Eine
Bremsscheibe, welche beispielsweise in der JP-A Nr. H8-226478 offenbart
ist, hat eine leichte Bremsscheibe. Diese Technik bildet Reibungsteile
aus, indem Reibungsmaterial an den gegenüberliegenden Flächen des
Scheibenkörpers
der Bremsscheibe befestigt wird. Die Ausbildung der Reibungsteile
des Reibungsmaterials ermöglicht
die Ausbildung der leichten Bremsscheibe aus einer leichten Aluminiumlegierung.
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Die
vorliegende Erfindung bildet Reibungsteile aus, indem ein Reibungsmaterial
an einer Bremsscheibe durch einen Sprühvorgang oder eine Aufbringung
angebracht wird. Die Dicke der Reibungsteile liegt im Bereich von
etwa 10 bis etwa 20 μm.
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Manche
Bremsscheibentypen benötigen
Reibungsteile mit einer größeren Dicke.
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Eine
Bremsscheibe, welche mit dicken Reibungselementen versehen ist,
ist beispielsweise in der JP-A Nr. H9-42339 offenbart. Diese Technik
verbindet Reibungselemente aus einem legierten Stahl mit den gegenüberliegenden
Flächen
einer Aluminiumscheibe durch Explosionsplattieren.
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Ein
Explosionsplattierungsverfahren hat die unangenehmen Schritte, ein
Legierter-Stahl-Element
auf ein Aluminiumelement zu legen, einen Puffer auf den Legierter-Stahl-Element anzubringen,
eine geeignete Menge an Sprengstoff auf dem Puffer anzuordnen, und
den Sprengstoff durch einen an einem Ende des Sprengstoffs angebrachten
Sprengzünder
explodieren zu lassen. Somit ist das Explosionsplattierungsverfahren
kostspielig.
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Ein
in dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 2557898 offenbarter Scheibenrotor
ist eine Bremsscheibe, welche mit einem dicken Reibungselement versehen
ist. Diese Technik ordnet ein plattenförmiges Element aus einem Kohlefaserverstärkten Verbundmaterial
zwischen einem Paar von Metallplatten an, welche einen Scheibenrotor
bilden, und fügt
das Paar von Metallplatten und das plattenförmige Element durch Vernieten
zusammen.
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Ein
Verfahren zum Miteinanderverbinden des Paars von Metallplatten und
des plattenförmigen
Elements benötigt
einen Schritt, eine Mehrzahl von Durchgangslöchern in dem Paar von Metallplatten
und dem plattenförmigen
Element auszubilden, und einen Schritt, die Enden einer Mehrzahl
von Nieten herunterzudrücken.
Somit benötigt
diese Technik viele Teile, was die Kosten erhöht.
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Somit
ist der Stand der Technik für
eine Massenproduktion praktisch ungeeignet, bei der ein aus einer Titanlegierung
oder einer Aluminiumlegierung gebildetes Element und ein aus einem
Material auf Eisenbasis gebildetes Element miteinander verbunden
werden.
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Ein
in der JP-A Nr. H9-42339 vorgeschlagenes Explosionsplattierungsverfahren
und ein in dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 2557898 offenbartes
Nietverbindungsverfahren erhöht
die Herstellungskosten der Bremsscheibe.
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Die
DE 21 08 950 A offenbart
eine mehrteilige Bremsscheibe für
Scheibenbremsen von Fahrzeugen, insbesondere Motorfahrzeugen, welche
einen Grundkörper,
beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung, und Reibungselemente
hat, deren Material eine höhere
Wärmebeständigkeit
als das Material des Grundkörpers der
Bremsscheibe hat, welche an beiden Seiten des Grundkörpers durch
Diffusionsschweißen
oder Diffusionslöten
angebracht sind.
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Die
US-A-5 626 211 offenbart eine weitere Bremsscheibe für ein Scheibenbremssystem,
welche aus einer Anzahl von geschichteten Metallplatten gebildet
ist, mit Außenplatten,
welche eine hohe Verschleißfestigkeit
und hohe Festigkeit haben, und mit inneren Platten, welche aus einem
Metall mit guten Wärmeübertragungseigenschaften,
wie z.B. Titan, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet
sind, welche durch Löten
miteinander verbunden sind.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Techniken bereitzustellen,
welche das Gewicht einer Bremsscheibe für ein Kraftrad, welche an einer
in einem Rad enthaltenen Nabe anzubringen ist, reduzieren kann, indem
ein Element aus einer Titanlegierung oder einer Aluminiumlegierung
und ein Element, welches aus einem Element auf Eisenbasis gebildet
ist, miteinander verbunden werden, ohne die Bremsleistung nachteilig zu
beeinflussen.
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Dieses
Ziel wird durch eine Bremsscheibe für ein Kraftrad gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Die
Bremsscheibe für
ein Kraftrad, welche an einer in einem Rad enthaltenen Nabe anzubringen
ist, umfasst einen Scheibenkörper,
welcher aus einer Titanlegierung oder einer Aluminiumlegierung gebildet
ist, und Reibungselemente, welche aus einem Material auf Eisenbasis
gebildet sind, und mit den gegenüberliegenden
Flächen
des Scheibenkörpers
durch Löten
verbunden sind; wobei das Paar von Reibungselementen jeweils unterschiedliche
Dicken haben.
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Der
Scheibenkörper
ist aus einer Titanlegierung oder einer Aluminiumlegierung gebildet
und die Reibungselemente, welche aus einem Material auf Eisenbasis
gebildet sind, sind mit den gegenüberliegenden Flächen des
Scheibenkörpers
durch Löten
verbunden. Die Titanlegierung oder die Aluminiumlegierung ist leicht
und hat eine hohe Festigkeit und ermöglicht die Gewichtsreduzierung
der Bremsscheibe, ohne das Bremsvermögen der Bremsscheibe zu verschlechtern.
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Die
Reibungselemente sind mit dem Scheibenkörper durch ein Lötverfahren
verbunden. Die Reibungselemente können mit dem Scheibenkörper einfach
durch Ausbilden einer Lotschicht zwischen jedem der Reibungselemente
und dem Scheibenkörper
und Schmelzen der Lotschicht verbunden werden.
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Wenn
eine Bremsscheibe in ein Kraftrad eingebaut wird, wird bekanntlich
die äußere Fläche der Bremsscheibe
gegenüber
der inneren Fläche
derselben, welche dem Rad des Kraftrads zugewandt ist, dem Fahrtwind
effizienter ausgesetzt als die innere Fläche. Wenn daher eine Bremskraft
auf die Bremsscheibe ausgeübt
wird, wird das dem Rad zugewandte innere Reibungselement auf eine
höhere
Temperatur erhitzt als die, auf welche das äußere Reibungselement erhitzt
wird. Der Reibungskoeffizient zwischen dem Reibungselement und einem
Bremsbelag reduziert sich, wenn die Temperatur des Reibungselements
ansteigt. Daher ist es wichtig, die Reibungselemente auf einer festen
Temperatur zu halten.
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Um
dies zu realisieren, sind das Paar von Reibungselementen jeweils
mit unterschiedlichen Dicken gebildet und die Bremsscheibe ist beispielsweise
derart in ein Kraftrad eingebaut, dass das dickere Reibungselement
an der inneren Fläche
ist und dem Rad zugewandt ist und das dünnere Reibungselement an der äußeren Fläche ist
und dem Fahrtwind effektiver ausgesetzt ist. Das dickere Reibungselement
kann eine größere Wärmemenge
absorbieren, welche erzeugt wird, wenn eine Bremskraft auf die Bremsscheibe
ausgeübt
wird. Somit werden das innere Reibungselement, welches dem Rad zugewandt
ist, und das äußere Reibungselement,
welches dem Rad nicht zugewandt ist, auf derselben Temperatur gehalten.
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Folglich
können
sowohl der Reibungskoeffizient, welcher dem inneren Reibungselement
zugeordnet ist, als auch der Reibungskoeffizient, welcher dem äußeren Reibungselement
zugeordnet ist, auf einem im Wesentlichen festen Niveau gehalten
werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Seitenansicht eines Kraftrads, welches eine Bremsscheibe in
einer ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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2 ist
eine Schnittansicht längs
einer Linie 2-2 in 1.
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3 ist
eine Schnittansicht der Bremsscheibe, welche keinen Teil der beanspruchten
Erfindung bildet.
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4 ist
eine Draufsicht der Bremsscheibe.
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5 ist
eine Hilfsansicht, um ein Lötverfahren
zu erläutern,
welches durchgeführt
wird, wenn die Bremsscheibe in der ersten Ausführungsform hergestellt wird.
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6 ist
eine graphische Darstellung, welche eine Veränderung des dem Reibungselement
einer Bremsscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung zugeordneten Reibungskoeffizienten samt der Temperatur derselben
zeigt.
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7 ist
eine Schnittansicht einer Bremsscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen einem
der Bremsscheibe zugeordneten Reibungskoeffizienten und der Dicke
der Reibungselemente zeigt.
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In
der folgenden Beschreibung bezeichnen die Worte "vorne", "hinten", "rechts" und "links" Richtungen bezüglich eines
Fahrers und die Zeichnungen sollen mit den Bezugszeichen in einer
aufrechten Position betrachtet werden.
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Ein
Kraftrad 10 hat einen Rumpfrahmen 11, eine Vorderradgabel 12,
welche in einem in dem Rumpfrahmen 11 enthaltenen Kopfrohr 11a gelagert
ist, einen Lenker 13, welcher an dem oberen Ende der Vorderradgabel 12 angebracht
ist, ein Vorderrad 14, welches an dem unteren Ende der
Vorderradgabel 12 angebracht ist, einen Kraftstofftank 15,
welcher an einem vorderen Teil des Rumpfrahmens 11 angebracht
ist, einen Sitz 16, welcher an einem Teil des Rumpfrahmens
hinter dem Kraftstofftank 15 angebracht ist, eine Antriebseinheit 17 (welche
durch Verbinden einer Maschine 17a und eines Getriebes 17b gebildet
ist), welche unter einem vorderen Teil des Rumpfrahmens 11 angeordnet
und an diesem angebracht ist, Schwingenarme 18, welche
schwenkbar zum Schwingen mit einem hinteren Teil des Rumpfrahmens 11 verbunden
sind, und ein Hinterrad 19, welches an einem hinteren Endteil
des Schwingenarms 18 abgestützt ist und mit einer Bremsscheibe 30 in
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist. Die Bremsscheibe 30 der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
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2 ist
eine Schnittansicht längs
einer Linie 2-2 in 1. Ein Rad 20 umfasst
eine Nabe 21, eine Speiche 22 und eine Felge 23.
Das Rad 20 ist zwischen den Schwingenarmen 18 angeordnet
und zur Drehung durch eine Hinterachse 24 gelagert, welche
an den Schwingenarmen 18 angebracht ist. Ein Reifen 25 ist
an der Felge 23 montiert. Ein Kettenrad 26 ist
an der rechten Seitenfläche
der Nabe 21 durch Bolzen 27 befestigt und eine
nicht gezeigte Antriebskette ist um das Kettenrad 26 gewickelt.
Die Bremsscheibe 30 ist an der linken Seitenfläche der
Nabe 21 durch Bolzen 31 befestigt und ein Bremssattel 32 ist
mit einem unteren Teil der Bremsscheibe 30 verbunden.
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Der
Bremssattel 32 ist an dem Rumpf des Kraftrads 10 angebracht
(1). Bremsbeläge 33 sind
derart an dem Bremssattel 32 gehalten, dass sie jeweils
einem inneren Reibungselement 40 und einem äußeren Reibungselement 42 der
Bremsscheibe 30 gegenüberliegen.
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Die
an dem Bremssattel 32 gehaltenen Bremsbeläge 33 werden
jeweils gegen das innere Reibungselement 40 und das äußere Reibungselement 42 gedrückt, um
eine Bremskraft auf die Bremsscheibe 30 auszuüben.
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3 ist
eine Schnittansicht einer Bremsscheibe.
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Die
Bremsscheibe 30 hat einen Scheibenkörper 35, welcher aus
einer Titanlegierung gebildet ist, ein inneres Reibungselement 40,
welches aus einem rostfreien Stahl gebildet ist und durch Löten mit
der inneren Fläche 36a,
d.h. einer dem Rad 20 zugewandten Fläche der Bremsscheibe 35 verbunden
ist und ein äußeres Reibungselement 42,
welches aus einem rostfreien Stahl gebildet und durch Löten mit
der äußeren Fläche 36B,
d.h. einer dem Rad 20 nicht zugewandten Fläche verbunden
ist.
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Der
Scheibenkörper 35 hat
ein ringförmiges
Teil 36 mit einer Dicke t1 und Befestigungsansätze 37 mit einer
Dicke t2, welche mit einem Durchgangsloch 37a versehen
sind und integral mit dem ringförmigen
Teil 36 derart ausgebildet sind, dass sie radial einwärts von
dem Innenumfang des ringförmigen
Teils 36 vorstehen. Der Scheibenkörper 35 ist aus einer
Titanlegierung gebildet und ist mit einer Ausnehmung an der dem
Rad 20 zugewandt Innenfläche 36a versehen.
Obwohl es bevorzugt ist, dass die Titanlegierung 6% Aluminium und
4% Vanadium enthält,
kann die Titanlegierung aus irgend welchen anderen Zusammensetzungen
bestehen.
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Das
innere Reibungselement 40 ist mit der zum Rad 20 weisenden
inneren Fläche 36a des
ringförmigen
Teils 36 durch eine Lotschicht 45 verbunden und
das äußere Reibungselement 42 ist
mit der äußeren Fläche 36b desselben
durch eine Lotschicht 46 verbunden. Die Fläche des äußeren Reibungselements 42 ist
mit der äußeren Fläche des
Scheibenkörpers 35 bündig.
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Das
innere Reibungselement 40 ist aus einem rostfreien Stahl
gebildet, wie z.B. SUS410M, JIS in einer Form, welche im Wesentlichen
der der inneren Fläche 36a des
ringförmigen
Teils 36 entspricht. Vorzugsweise liegt die Dicke t3 des
inneren Reibungselements 40 in dem Bereich von 0,3 bis
0,5 mm, aber die Dicke ist nicht darauf beschränkt.
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Das äußere Reibungselement 42 ist
aus einem rostfreien Stahl gebildet, wie z.B. SUS410M, JIS, in einer
Form, welche im Wesentlichen der der äußeren Fläche 36b des Scheibenkörpers 35 entspricht.
Vorzugsweise ist die Dicke t4 des äußeren Reibungselements 42 ähnlich zu
der des inneren Reibungselements 40 in dem Bereich von
0,3 bis 0,5 mm, aber die Dicke ist nicht darauf beschränkt.
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Vorzugsweise
sind die innere Lotlage 45 und die äußere Lotlage 46 aus
einem aktivierten Silberlot gebildet, welches 70% Silber, 28% Kupfer
und 2% Titan enthält.
Jedoch können
die innere Lotlage 45 und die äußere Lotlage 46 aus
irgend einem anderen geeigneten Material als dem aktivierten Silberlot
gebildet sein.
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4 ist
eine Draufsicht der Bremsscheibe 30 von der Seite des Rads 19 her
gesehen (2).
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Das
ringförmige
innere Reibungselement 40 ist mit der inneren Fläche 36a (3)
des Scheibenkörpers 35 durch
Löten verbunden
und das ringförmige äußere Reibungselement 42 ist
mit der äußeren Fläche 36b (3)
durch Löten
verbunden, um die Bremsscheibe 30 auszubilden.
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Bolzen 31 sind
durch die Durchgangslöcher 37a der
Bremsscheibe 30 geführt
und in Gewindelöcher geschraubt,
welche in der Nabe 21 ausgebildet sind, um die Bremsscheibe 30 an
der Nabe 21 zu befestigen.
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Die
Beziehung zwischen dem Reibungskoeffizienten, welcher der Bremsscheibe 30 zugeordnet
ist, und dem Gewicht der Bremsscheibe 30 wird unter Bezugnahme
auf Tabelle 1 beschrieben.
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Eine
Bremsscheibe im Vergleichsbeispiel 1 ist aus einem rostfreien Stahl
gebildet, eine Bremsscheibe im Vergleichsbeispiel 2 ist aus einer
Titanlegierung gebildet, eine Bremsscheibe im Vergleichsbeispiel
3 ist aus einer Aluminiumlegierung gebildet und die Bremsscheibe
in der ersten Ausführungsform
ist eine Bremsscheibe in dem Beispiel.
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Das
Gewicht von jeder Bremsscheibe wird durch ein Mehrfaches des Gewichts
W der Bremsscheibe im Vergleichsbeispiel 1 repräsentiert.
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Der
Reibungskoeffizient, welcher dem Vergleichsbeispiel 1 zugeordnet
ist, ist 0,5 und das Vergleichsbeispiel 1 hat ein Gewicht von W.
Der Reibungskoeffizient ist ausreichend groß, aber das Gewicht ist hoch.
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Der
Reibungskoeffizient, welcher dem Vergleichsbeispiel 2 zugeordnet
ist, variiert im Bereich von 0,2 bis 0,7 und das Vergleichsbeispiel
2 hat ein Gewicht von 0,6W. Das Gewicht ist niedrig genug, aber
der Reibungskoeffizient variiert und es ist schwierig, eine stabile
Bremskraft zu erzeugen.
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Der
Reibungskoeffizient, welcher dem Vergleichsbeispiel 3 zugeordnet
ist, ist 0,3 und das Vergleichsbeispiel 3 hat ein Gewicht von 0,3W.
Das Gewicht ist ähnlich zu
dem des Vergleichsbeispiels 2 niedrig genug, aber der Reibungskoeffizient
ist klein und es ist schwierig, eine ausreichende Bremskraft zu
erzeugen.
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Der
Reibungskoeffizient, welcher dem Beispiel zugeordnet ist, ist 0,5
und das Beispiel hat ein Gewicht von 0,7W. Der Reibungskoeffizient
ist groß genug
und das Gewicht ist zufriedenstellend niedrig.
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Die
Bremsscheibe hat den Scheibenkörper 35,
welcher aus der leichten Titanlegierung gebildet ist, welche eine
hohe Festigkeit hat, und die Reibungselemente 40 und 42,
welche jeweils aus den verschiedenen Materialien auf Eisenbasis
gebildet sind, sind mit den gegenüberliegenden Flächen des
Scheibenkörpers 35 durch
Löten verbunden.
Somit ermöglicht
das Verbinden von Elementen aus verschiedenen Materialien durch Löten die
Verwendung der leichten Titanlegierung mit einer hohen Festigkeit
zur Ausbildung des Scheibenkörpers 35,
was die Ausbildung der Bremsscheibe 30 mit einer leichten
Struktur ermöglicht.
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Ein
bei der Herstellung der Bremsscheibe 30 verwendetes Lötverfahren
wird beschrieben.
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Die 5(a) bis 5(c) veranschaulichen
ein Lötverfahren,
welches bei der Herstellung der Bremsscheibe 30 in der
ersten Ausführungsform
verwendet wird.
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In
einem in 5(a) gezeigten Schritt wird
eine Lötvorrichtung 50 mit
einer Tragplatte 51 und einer Druckplatte 53 vorbereitet,
das äußere Reibungselement 42 wird
zwischen einer Mehrzahl von Stiften 54 angeordnet, welche
an der Tragplatte 51 angebracht sind, und eine äußere Lotlage 46,
der Scheibenkörper 35, eine
innere Lotlage 45 und das innere Reibungselement 40 werden
in der Reihenfolge auf das äußere Reibungselement 42 gelegt.
Dann wird die Druckplatte 53 auf dem inneren Reibungselement 40 angeordnet.
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Vorzugsweise
ist die Dicke der Werkstücke
zur Ausbildung des inneren Reibungselements 40 und des äußeren Reibungselements 42 etwas
größer als
eine gewünschte
Dicke des inneren Reibungselements 40 und des äußeren Reibungselements 42 in
dem Bereich von 0,3 bis 0,5 mm, um die Werkstücke mit einer Schleifzugabe
zu versehen.
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Vorzugsweise
hat die innere Lotlage 45 eine Form ähnlich zu der des inneren Reibungselements 40 und
eine Dicke von 100 μm,
aber die Form und die Dicke der inneren Lotlage 45 ist
nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise
hat die äußere Lotlage 46 eine
Form ähnlich
zu der des äußeren Reibungselements 42 und
eine Dicke von 100 μm,
aber die Form und die Dicke der inneren Lotlage 46 sind
nicht darauf beschränkt.
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Die
innere Lotlage 45 und die äußere Lotlage 46 können durch
Pulver ersetzt werden.
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In
einem in 5(b) gezeigten Schritt wird
die Vorrichtung 50, welche das äußere Reibungselement 42,
die äußere Lotlage 46,
den Scheibenkörper 35,
die innere Lotlage 45 und das innere Reibungselement 40 hält, in einem
Vakuumbehälter 55 angeordnet,
eine Last P von etwa 2 kg wird in der Richtung des schwarzen Pfeils
auf die Druckplatte 53 ausgeübt, um einen Druck von 0,01
kgf/cm2 auf die durch Löten miteinander zu verbindenden
Flächen
auszuüben.
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Nachfolgend
wird der Vakuumbehälter 55 zu
einem Vakuum von 1,5 Torr evakuiert und dann wird die Innenatmosphäre des Vakuumbehälters 55 für 40 Minuten
auf 850°C
erhitzt, um die innere Lotlage 45 und die äußere Lotlage 46 zu
schmelzen. Dementsprechend wird das innere Reibungselement 40 mit
der inneren Fläche 36a des
Scheibenkörpers 35 durch
die geschmolzene innere Lotlage 45 verbunden und das äußere Reibungselement 42 wird
mit der äußeren Fläche 36b (3)
des Scheibenkörpers 35 durch
die geschmolzene äußere Lotlage 46 verbunden.
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Das
Lötverfahren
belastet die Druckplatte 53 mit der Last P von etwa 2 kg,
um die Verformung des inneren Reibungselements 40 und des äußeren Reibungselements 42 zu
verhindern.
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Das äußere Reibungselement 42,
die äußere Lotlage 46,
der Scheibenkörper 35,
die innere Lotlage 45 und das innere Reibungselement 40 sind
durch die Stifte 54 angeordnet, um die Verlagerung von
diesen Elementen während
des Lötens
zu verhindern.
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Das
Lötverfahren
kann Elemente aus verschiedenen Materialien, wie z.B. ein Element
aus einer Titanlegierung und ein Element aus einem Material auf
Eisenbasis, miteinander verbinden. Somit kann der Scheibenkörper 35 aus
einer leichten Titanlegierung mit einer hohen Festigkeit gebildet
werden, welche das Gewicht der Bremsscheibe 30 effektiv
reduziert.
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In
einem in 5(c) gezeigten Schritt werden
die Oberflächen
des mit dem Scheibenkörper 35 verbundenen
inneren Reibungselements 40 und des äußeren Reibungselements 42 durch
ein Zerspanungswerkzeug 57 bearbeitet, um die Oberflächen des
inneren Reibungselements 40 und des äußeren Reibungselements 42 in
einer von der Bremsscheibe 30 verlangten Ebenheit fertigzustellen.
Vorzugsweise liegt die Dicke von solchen fertigbearbeiteten Reibungselementen 40 und 42 im
Bereich von 0,3 bis 0,5 mm.
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Wenn
die Oberflächen
des mit dem Scheibenkörper 35 verbundenen
inneren Reibungselements 40 und des äußeren Reibungselements 42 eine
Ebenheit haben, welche für
die Bremsscheibe 30 verlangt wird, müssen dieselben Flächen nicht
durch spanende Formgebung fertigbearbeitet werden.
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Die
Reibungselemente 40 und 42 werden durch das Lötverfahren
mit dem Scheibenkörper 35 verbunden.
Die Reibungselemente 40 und 42 können leicht
mit dem Scheibenkörper 35 verbunden
werden, indem einfach ein Lot zwischen den Reibungselementen 40 und 42 und
dem Scheibenkörper 35 verteilt
wird, und das Lot geschmolzen wird.
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Die
Bremsscheibe kann einen aus einer Aluminiumlegierung gebildeten
Scheibenkörper
haben, und Reibungselemente, welche aus einem rostfreien Stahl gebildet
sind und mit dem Scheibenkörper
durch Löten verbunden
sind. Somit ist die Bremsscheibe in der zweiten Ausführungsform
dieselbe wie die Bremsscheibe 30 in der ersten Ausführungsform
mit Ausnahme davon, dass die Erstgenannte den aus der Aluminiumlegierung
gebildeten Scheibenkörper
hat.
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6 ist
eine graphische Darstellung, welche die Veränderung des Reibungskoeffizienten,
welcher dem Reibungselement der Bremsscheibe in der zweiten Ausführungsform
zugeordnet ist, samt der Temperatur derselben zeigt, in welcher
der Reibungskoeffizient, welcher dem Reibungselement zugeordnet
ist, auf der vertikalen Achse gemessen ist, die Temperatur des Reibungselements
auf der horizontalen Achse gemessen ist, ein voller Kreis für eine Bremsscheibe
im Vergleichsbeispiel ist und ein leerer Kreis für die Bremsscheibe im Beispiel
ist. Die Bremsscheibe im Vergleichsbeispiel hat einen Scheibenkörper, welcher
integral mit Reibungsteilen versehen und aus einem rostfreien Stahl
gebildet ist. Die Bremsscheibe im Beispiel ist die Bremsscheibe gemäß der Erfindung.
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Der
rostfreie Stahl hat einen Wärmeübertragungskoeffizienten
von etwa 0,18 cal/cm·s·°C und die
Aluminiumlegierung hat einen Wärmeübertragungskoeffizienten
von etwa 0,53 cal/cm·s·°C. Somit
ist der Wärmeübertragungskoeffizient
der Aluminiumlegierung etwa dreimal so groß wie der von rostfreiem Stahl.
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Die
Temperatur des Reibungselements und der dem Reibungselement zugeordnete
Reibungskoeffizient wurden gemessen, indem die Bremsscheibe mit
einer vorbestimmten Drehzahl gedreht wurde und Bremsbeläge gegen
die drehende Bremsscheibe zum Bremsen gepresst wurden.
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Die
in dem Reibungselement der Bremsscheibe in dem Vergleichsbeispiel
durch eine Bremswirkung erzeugte Wärme kann nicht mit einer hohen
Rate auf den Scheibenkörper übertragen
werden. Wenn daher die Bremswirkung für eine lange Zeit andauert,
steigt die Temperatur des Reibungselements an und der Reibungskoeffizient
nimmt etwas ab, wie durch einen vollen Kreis angedeutet. Obwohl
diese Bremsscheibe in dem Vergleichsbeispiel im Bremseffekt zufriedenstellend
ist, wurde eine wirksamere Bremsscheibe verlangt.
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Da
der Scheibenkörper
der Bremsscheibe aus der Aluminiumlegierung gebildet ist, kann eine
in dem Reibungselement während
einer Bremsung erzeugte Wärme
zufriedenstellend von dem Scheibenkörper absorbiert werden. Daher
kann selbst dann, wenn eine große
Bremsenergie erzeugt wird, der Temperaturanstieg des Reibungselements,
wie durch einen leeren Kreis angedeutet, unterdrückt werden. Folglich bleibt
der Reibungskoeffizient im Wesentlichen konstant und eine ausreichende
Bremskraft kann erzeugt werden.
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Darüber hinaus
kann die Bremsscheibe mit einer leichten Struktur gebildet werden,
welche die Leistungsfähigkeit
des Kraftrads wirksam verbessert.
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Eine
Bremsscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf 7 beschrieben,
welche die Bremsscheibe in einer Schnittansicht zeigt, in welcher
Teile wie oder entsprechend jenen der Bremsscheibe in der ersten
Ausführungsform
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind und wobei die Beschreibung
derselben unterlassen wird.
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Eine
Bremsscheibe 60 hat einen Scheibenkörper 35, welcher aus
einer Titanlegierung gebildet ist, ein inneres Reibungselement 62 und
ein äußeres Reibungselement 64.
Das innere Reibungselement 62 und das äußere Reibungselement 64 sind
jeweils mit der inneren Fläche 36a des
Scheibenkörpers 35 auf
der Seite eines Rads und einer äußeren Fläche 36b des
Scheibenkörpers 35 gegenüber der
inneren Fläche 36a durch Löten verbunden.
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Das
innere Reibungselement 62 ist mit der inneren Fläche 36a eines
ringförmigen
Teils 36 durch eine innere Lotschicht 45 verbunden
und das äußere Reibungselement 64 ist
mit der äußeren Fläche 36b des
ringförmigen
Teils 36 durch eine äußere Lotschicht 46 verbunden.
Die Fläche
des äußeren Reibungselements 64 ist
mit der Fläche
der äußeren Fläche des
Scheibenkörpers 35 bündig.
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Das
innere Reibungselement 62 ist aus einem rostfreien Stahl
gebildet, wie z.B. SUS410M, JIS, in einer Form, welche im Wesentlichen
der der inneren Fläche 36a des
ringförmigen
Teils 36 entspricht. Vorzugsweise ist die Dicke t5 des
inneren Reibungselements 62 im Bereich von 0,3 bis 0,5
mm, aber die Dicke ist nicht darauf beschränkt.
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Das äußere Reibungselement 64 ist
aus einem rostfreien Stahl gebildet, wie z.B. SUS410M, JIS, in einer
Form, welche im Wesentlichen der der äußeren Fläche 36b des Scheibenkörpers 35 entspricht.
Vorzugsweise ist die Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ähnlich zu
der des inneren Reibungselements 62 im Bereich von 0,3
bis 0,5 mm, aber dieselbe Dicke ist nicht darauf beschränkt.
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Die
Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 der Bremsscheibe 60 ist
größer als
die Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 der
Bremsscheibe 60, d.h. das innere Reibungselement 62 und
das äußere Reibungselement 64 haben
jeweils verschiedene Dicken. Die Bremsscheibe 60 ist an
der Nabe 21 des Rads 19 des in 1 gezeigten
Kraftrads 10 angebracht, wobei das dickere Reibungselement 62 dem
Rad 19 zugewandt ist und das dünnere Reibungselement 64 nach
außen
weist, um dem Fahrtwind effektiver als das Erstgenannte ausgesetzt
zu sein.
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Das
innere Reibungselement 62 und das äußere Reibungselement 64 haben
jeweils denselben Aufbau wie das innere Reibungselement 40 und
das äußere Reibungselement 42 der
ersten Ausführungsform, mit
der Ausnahme, dass das innere Reibungselement 62 und das äußere Reibungselement 64 jeweils
die verschiedenen Dicken t5 und t6 haben.
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Wenn
die Bremsscheibe 60 in das in 1 gezeigte
Kraftrad 10 eingebaut ist, wird bekanntlich die äußere Fläche der
Bremsscheibe 60, d.h. das äußere Reibungselement 64,
effektiver dem Fahrtwind ausgesetzt als die innere Fläche derselben,
d.h. das innere Reibungselement 62.
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Daher
wird dann, wenn eine Bremskraft auf die Bremsscheibe 60 ausgeübt wird,
das innere Reibungselement 62 auf eine höhere Temperatur
erwärmt
als die, auf welche das äußere Reibungselement 64 erwärmt wird.
Die Reibungskoeffizienten, welche dem inneren Reibungselement 62 und
dem äußeren Reibungselement 64 zugeordnet
sind, nehmen ab, wenn die Temperaturen des inneren Reibungselements 62 und
des äußeren Reibungselements 64 ansteigen.
Daher ist es wichtig, die Reibungselemente auf einer festen Temperatur
zu halten.
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Um
dies zu realisieren, ist das innere Reibungselement 62 in
der Dicke t5 gebildet, welche größer als die
Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ist.
Das dickere innere Reibungselement 62 kann eine größere Wärmemenge
absorbieren, welche erzeugt wird, wenn eine Bremskraft auf die Bremsscheibe 60 ausgeübt wird.
Somit können
das innere Reibungselement 62 und das äußere Reibungselement 64 im
Wesentlichen auf derselben Temperatur gehalten werden, obwohl das
innere Reibungselement 62 dem Fahrtwind weniger effektiv
als das äußere Reibungselement 64 ausgesetzt
ist. Folglich können
sowohl der Reibungskoeffizient, welcher dem inneren Reibungselement 62 zugeordnet
ist, als auch der Reibungskoeffizient, welcher dem äußeren Reibungselement 64 zugeordnet
ist, auf einem im Wesentlichen festen Niveau gehalten werden und
die im Wesentlichen selbe Bremskraft kann auf den gegenüberliegenden
Seiten der Bremsscheibe 60 erzeugt werden.
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Ein
Einfluss der Dicke des Reibungselements auf den Reibungskoeffizienten
wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 erläutert.
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8 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen einem
Reibungskoeffizienten, welcher der Bremsscheibe zugeordnet ist,
und der Dicke der Reibungselemente zeigt, in welchem der Mittelwert
der Reibungskoeffizienten, welche jeweils den Reibungselementen 62 und 64 zugeordnet
sind, auf der vertikalen Achse gemessen ist, und das Dickenverhältnis t5/t6,
d.h. das Verhältnis
der Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 zu der Dicke
t6 des äußeren Reibungselements 64 auf
der horizontalen Achse gemessen ist. Die Reibungskoeffizienten wurden
unter härteren
Messbedingungen als jenen für
die Messung der Reibungskoeffizienten gemessen, welche in der Tabelle
1 gezeigt sind, welche den Bremsscheiben zugeordnet sind, und jenen
in den Vergleichsbeispielen, um den Effekt der Dickendifferenz zwischen
dem inneren und dem äußeren Reibungselement
auf die Differenz beim Reibungskoeffizienten zu verdeutlichen. Daher
sind die Werte der Reibungskoeffizienten von den in der Tabelle
1 gezeigten verschieden.
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Die
Reibungskoeffizienten, welche jeweils den gegenüberliegenden Flächen der
Bremsscheibe zugeordnet sind, sind 0,41, wenn das Dickenverhältnis t5/t6
0,25 ist, d.h. wenn die Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 1/4
der Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ist.
Die Reibungskoeffizienten, welche jeweils den gegenüberliegenden
Flächen
der Bremsscheibe zugeordnet sind, sind 0,43, wenn das Dickenverhältnis t5/t6
0,5 ist, d.h. wenn die Dicke t5 des inneren Reibungs elements 62 1/2
der Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ist.
Die Reibungskoeffizienten, welche jeweils den gegenüberliegenden
Flächen
der Bremsscheibe zugeordnet sind, sind 0,46, wenn das Dickenverhältnis t5/t6
0,75 ist, d.h. wenn die Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 3/4
der Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ist.
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Die
Reibungskoeffizienten, welche jeweils den gegenüberliegenden Flächen der
Bremsscheibe zugeordnet sind, sind 0,48, wenn das Dickenverhältnis t5/t6
1,0 ist, d.h. wenn die Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 gleich
der Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ist.
Die Reibungskoeffizienten, welche jeweils den gegenüberliegenden
Flächen
der Bremsscheibe zugeordnet sind, sind 0,49, wenn das Dickenverhältnis t5/t6
1,25 ist, d.h. wenn die Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 das
1,25-fache der Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ist.
Die Reibungskoeffizienten, welche jeweils den gegenüberliegenden
Flächen
der Bremsscheibe zugeordnet sind, sind 0,5, wenn das Dickenverhältnis t5/t6
1,5 ist, d.h. wenn die Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 das
1,5-fache der Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ist.
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Wie
es aus der in 8 gezeigten graphischen Darstellung
deutlich ist, sind die Reibungskoeffizienten, welche jeweils den
gegenüberliegenden
Flächen
der Bremsscheibe zugeordnet sind, 0,46, welche ziemlich zufriedenstellend
sind, wenn die Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 der
Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 entspricht.
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Die
Reibungskoeffizienten, welche jeweils den gegenüberliegenden Flächen der
Bremsscheibe zugeordnet sind, können über 0,46
hinaus erhöht
werden, wenn die Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 größer als
die Dicke t6 des äußeren Reibungselements 64 ist.
Insbesondere, wenn die Dicke t5 des inneren Reibungselements 62 das
1,t-fache der Dicke t5 des äußeren Reibungselements 64 ist,
sind die Reibungskoeffizienten, welche den gegenüberliegenden Flächen der
Bremsscheibe zugeordnet sind, so groß wie 0,5.
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Die
jeweiligen Scheibenkörper
der Bremsscheiben sind aus der Titanlegierung gebildet; diese Scheibenkörper können aus
einem leichten Material mit einer hohen Steifigkeit gebildet sein,
welches ein anderes als die Titanlegierung, wie z.B. Titan, Aluminium,
eine Aluminiumlegierung oder dgl. ist.
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Der
Scheibenkörper
der Bremsscheibe kann aus einer Aluminiumlegierung gebildet sein;
dieser Scheibenkörper
kann aus einem Material mit einem hohen Wärmeübertragungskoeffizienten, wie
z.B. Aluminium, gebildet sein.
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Obwohl
die Reibungselemente der vorangehenden Ausführungsformen aus dem rostfreien
Stahl gebildet sind, können
dieselben aus einem anderen Material auf Eisenbasis als dem rostfreien
Stahl gebildet sein, wie z.B. einem Kohlenstoffstahl oder Gusseisen,
vorausgesetzt, dass das Material auf Eisenbasis in der Lage ist,
Reibungselemente auszubilden, welche ein durch einen zufriedenstellenden
Reibungskoeffizienten repräsentiertes
Reibungsvermögen
haben.
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Das
innere Reibungselement 62, welches dem Rad zugewandt ist,
ist dick und das äußere Reibungselement 64,
welches dem Rad nicht zugewandt ist, ist dünn.