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Die
Erfindung betrifft Radfahrzeuge, die so beschaffen sind, dass sie
durch die auf dem Boden ausgeführte
Fußbetätigung ihres
Benutzers bewegt werden können,
und besteht genauer aus einem Fahrzeug, das eine Tragkonstruktion
aufweist, die an den Rädern
angebracht ist, wovon wenigstens eines orientierbar ist, um als
richtungsgebendes Rad zu dienen, wobei diese Tragkonstruktion einen
Sattel trägt,
der dafür
ausgelegt ist, den Rumpf des Benutzers zu tragen, während dieser
Benutzer mit Hilfe seiner Füße Antriebsbewegungen
gegen den Boden ausführt.
Das Dokument DE-U-29
517 576 beschreibt ein Radfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Radfahrzeuge
dieser Art, die es früher
unter dem Namen Draisine gab, waren verhältnismäßig groß, da sie im Allgemeinen Räder mit
großem Durchmesser
aufwiesen und das Vorderrad fest mit einer sich nach oben erstreckenden
Säule verbunden
war, über
der sich ein Lenker zur Richtungsteuerung erhob.
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Unbenutzt
sind derartige Fahrzeuge schwer zu transportieren, sei es durch
ihren Benutzer, der dann Fußgänger ist,
oder sei es im Gepäckraum
oder in der Fahrgastzelle eines herkömmlichen Touren-Kraftfahrzeugs.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, diesen Nachteilen abzuhelfen, und betrifft
dazu ein Radfahrzeug, das so beschaffen ist, dass es durch eine
Fußbetätigung eines
Benutzers bewegt werden kann, die einer Marsch- oder Laufbewegung
der Füße des Benutzers
auf dem Boden ähnelt,
umfassend zwei Räder, wovon
wenigstens eines orientierbar ist, um als richtungsgebendes Rad
zu dienen, einen Abstützsattel für den Benutzer,
ein einziges Handorgan für
die Richtungssteuerung, das durch eine unechte Lenkstange gebildet
ist, und eine Tragkonstruktion, die einen Längsträger, der an den Rädern montiert
ist, und eine den Sattel tragende Säule aufweist, wobei das Fahrzeug
dadurch gekennzeichnet ist, dass die den Sattel tragende Säule auch
die unechte Lenkstange trägt
und zu dem Längsträger geklappt
werden kann.
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Durch
diese Merkmale weist das Fahrzeug einen geringen Platzbedarf sowie
einen Aufbau auf, der sich gut dafür eignet, in verschiedenen
Versionen und insbesondere in zusammenklappbarer Form verwirklicht
zu werden.
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Außerdem kann
das Fahrzeug eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – Das
richtungsgebende Rad kann sich um eine Achse, deren Schnittpunkt
mit dem Boden sich vor der Kontaktzone des Rades mit dem Boden befindet,
frei orientieren, was ermöglicht,
die Orientierung des Rades durch transversale Neigung des Fahrzeugs
beispielsweise mittels der unechten Lenkstange zu verändern;
- – das
richtungsgebende Rad kann sich um eine Achse, die nach hinten geneigt
ist und in der Weise zum Boden verläuft, dass das Rad bestrebt
ist, sich von selbst wieder auf den Längsträger auszurichten, frei orientieren,
wobei durch die Rückkehr in
diese ausgerichtete Position das vordere Ende des Fahrzeugs bestrebt
ist abzusinken;
- – die
Tragkonstruktionssäule,
die den Sattel und die unechte Lenkstange trägt, ist mit dem Längsträger durch
Gelenkmittel verbunden, die wenigstens in einer Nutzungsstellung,
in der die Säule ausgeklappt
ist, und in einer Stellung, in der sie angenähert parallel zu dem Längsträger umgeklappt
ist, verriegelbar sind;
- – die
unechte Lenkstange weist einen Arm auf, der sich zur Vorderseite
des Fahrzeugs erstreckt und zwei Schenkel trägt, die sich beiderseits des Arms
quer erstrecken;
- – der
Arm ist mit der Tragkonstruktionssäule durch Mittel verbunden,
die Gelenkmittel aufweisen, die wenigstens in einer Nutzungsstellung,
in der der Arm ausgeklappt ist, und in einer Stellung, in der er
parallel zur Tragkonstruktionssäule
geklappt ist, verriegelbar sind;
- – die
Schenkel sind mit dem Arm über
Gelenkmittel verbunden, die wenigstens in einer Nutzungsstellung,
in der sie ausgeklappt sind, und in einer Stellung, in der sie gegen
den Arm zusammengeklappt sind, verriegelbar sind;
- – die
Tragkonstruktion umfasst eine Fußauflageplatte;
- – das
Fahrzeug umfasst ein richtungsgebendes Vorderrad und ein Hinterrad;
- – es
umfasst Lasttragemittel, um außerdem
eine zu transportierende Last zu tragen; und
- – es
umfasst eine Anzeigevorrichtung, die wenigstens eine Anzeigetafel
aufweist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsformen
der Erfindung hervorgehen, die als nicht beschränkende Beispiele gegeben sind
und durch die beigefügte
Zeichnung veranschaulicht werden, worin
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1 eine
schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Fahrzeugs
gemäß der Erfindung
in der Nutzungsstellung ist;
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2 eine
schematische Draufsicht des Fahrzeugs von 1 ist;
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3 eine
schematische Seitenansicht des Fahrzeugs von 1 ist, wobei
es zusammengeklappt dargestellt ist;
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4 eine
schematische Perspektivansicht einer Variante einer Bremssteuerungsvorrichtung
ist, mit der das Fahrzeug von 1 bis 3 ausgestattet
sein kann;
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5 eine
schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Fahrzeugs
gemäß der Erfindung
ist, die dafür
ausgelegt ist, außerdem
Lasten zu transportieren;
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6 eine
schematische Draufsicht des Fahrzeugs von 5 ist;
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7 eine
schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Fahrzeugs
gemäß der Erfindung
mit sehr kleinen Abmessungen ist, die für eine im Wesentlichen innerstädtische
Nutzung in der Art der Roller ausgelegt ist;
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8 eine
schematische Seitenansicht des Fahrzeugs von 7 ist, wobei
es zusammengeklappt dargestellt ist; und
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9 eine
schematische Perspektivansicht einer vierten, vereinfachten Ausführungsform
eines Fahrzeugs gemäß der Erfindung
ist, die für
eine kostenlose innerstädtische
Nutzung, die werbefinanziert ist, ausgelegt ist.
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Das
in der Zeichnung dargestellte Fahrzeug ist ein Fahrzeug für den Transport
eines einzelnen Benutzers, das so beschaffen ist, dass es durch
eine Marsch- oder
Laufbewegung der beiden Füße des Benutzers
auf dem Boden bewegt wird. Es umfasst eine Tragkonstruktion 1,
die an dem Vorderrad 2 bzw. dem Hinterrad 3, wobei
sich auf die normale Bewegungsrichtung des Fahrzeugs (Pfeil F) bezogen
wird, angebracht ist, wobei das Vorderrad oder die Vorderräder 2 um
eine Achse A frei orientierbar ist bzw. sind, um richtungsgebend
zu sein, wobei sich der Schnittpunkt der Achse A mit dem Boden vor
der Kontaktzone des Rades mit dem Boden befindet.
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Die
Tragkonstruktion 1 und genauer eine Tragkonstruktionssäule 11, 12 trägt einen
Abstützsattel 4 für den Benutzer
auf einer solchen Höhe,
dass der Benutzer sitzend oder aber zumindest auf den Sattel gestützt dann
das Fahrzeug durch eine Bewegung der Füße auf dem Boden, genauer durch
abwechselndes Aufsetzen der Füße auf den
Boden und Abstoßen
gegen den Boden, ähnlich
der Bewegung des Benutzers einer Draisine, vorwärts treiben könnte.
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Die
Tragkonstruktion 1 trägt
außerdem
ein einziges Handorgan für
die Richtungssteuerung, das für
diesen Benutzer erreichbar ist, wenn er sich, sitzend oder nicht,
am Sattel abstützt.
Anders als bei einer Draisine oder einem Roller ist dieses Richtungssteuerungsorgan
kein Lenker, der an einer schwenkbaren Säule der Tragkonstruktion befestigt
ist, woran eine Tragkonstruktionsgabel befestigt ist, die mit dem richtungsgebenden
Rad in der Weise verbunden ist, dass ein Einwirken des Benutzers
auf den Lenker, das ein Schwenken der Säule hervorruft, eine Veränderung
der Orientierung des Rades zur Folge hat, sondern ist aus einem
Organ gebildet, im Folgenden als "unechte Lenkstange" 5 bezeichnet, das an einer Tragkonstruktionssäule befestigt
und in Bezug auf diese verriegelt ist, wenn sich der Benutzer, sitzend oder
nicht, auf den Sattel stützt
und das Fahrzeug in Benutzung ist.
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Gemäß der zweirädrigen Ausführungsform, die
in 1 bis 3 gezeigt ist, werden der Sattel 4 und
die unechte Lenkstange 5 von ein und derselben Tragkonstruktionssäule getragen,
die einen röhrenförmigen Basisabschnitt 11 und
einen oberen Abschnitt, der aus einem Schaft 12 gebildet
ist, der, da er ebenfalls röhrenförmig ist,
gleitend in den Basisabschnitt eingeschoben werden kann, um in der
Höhe eingestellt
und arretiert zu werden, derart, dass der Benutzer die Höhe des am
oberen Ende des Schafts 12 befestigten Sattels in geeigneter
Weise einstellen kann, um die beste Position zu finden, die ihm
ermöglicht,
das Fahrzeug anzutreiben, umfasst. Um den Schaft 12 in
dem Basisabschnitt 11 zu verriegeln, kann dieser Letztere
beispielsweise an seinem oberen Teil einen Längsschlitz aufweisen und um
seinen geschlitzten Teil ein Gabelstück 111 aufweisen,
dessen Flügel
mit Hilfe eines mit Gewinde versehenen Bedienelements 112 zusammengedrängt werden können.
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Die
unechte Lenkstange ist ihrerseits dadurch höhenverstellbar, dass sie von
dem Schaft 12 der Tragkonstruktion über einen Flanschring getragen
wird, der ebenfalls aus einem Gabelstück 121 gebildet ist,
das mit einem Klemmorgan 122 versehen ist; nach den Einstellen
und Fixieren der unechten Lenkstange an dem Schaft 12 ergibt
sich seine Höhe
durch die Einstellung der Höhe
des Sattels.
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Die
Tragkonstruktion 1 umfasst außerdem einen Längsträger 13 in
einem Stück
oder in mehreren Teilstücken,
die röhrenförmig oder
eine Struktur aus Blech oder aus Kunststoff sein können, eine Lenksäule 14,
die an den Längsträger 13 geschweißt ist und
sich längs
der Achse A erstreckt, eine Vorderradgabel, die mit einem richtungsgebenden
Rad 2 verbunden und beweglich und in der Lenksäule 14 um
die Achse A frei orientierbar angebracht ist, und eine unbewegliche
Hinterradgabel 16, die an dem Längsträger 13 angeschweißt oder
federnd angebracht und mit einem Hinterrad 3 verbunden
ist.
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Die
Achse A ist vorzugsweise, während
sie zum Boden verläuft,
in Bezug auf die Vertikale zum Heck des Fahrzeugs geneigt. Außerdem ist
die Vorderradgabel 15, während sie zum Boden verläuft, in Bezug
auf die Achse A zum Heck des Fahrzeugs geneigt.
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Die
Säule 11, 12 ist über verriegelbare
Gelenkmittel fest mit dem Längsträger 13 verbunden. Die
verriegelbaren Gelenkmittel weisen ein Gabelstück 131, das an dem
Längsträger befestigt
ist, und einen die Flügel
des Gabelstücks
durchquerenden Gelenkbolzen 132, über den die Säule gelenkig
angebracht ist, auf und umfassen ein Klemm-Bedienelement. Die Innenflächen der
Flügel
des Gabelstücks können Kerben
für die
Orientierung der Säule
aufweisen, die mehrere Verriegelungsstellungen definieren, beispielsweise
eine Fahrzeugnutzungsstellung, in der die Säule nach oben, annähernd senkrecht
zu dem Längsträger ausgeklappt
ist (1 und 2), und eine Stellung, in der
sie annähernd
parallel zu dem Längsträger umgeklappt
ist (3). Dadurch, dass die Säule in der Nähe ihres
Basisabschnitts an dem Längsträger gelenkig
angebracht ist, kann sie praktisch parallel zu diesem in seine unmittelbare Nähe umgeklappt
werden, wodurch dann ein geringer Platzbedarf erzielt werden kann.
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Die
unechte Lenkstange, die das Organ zur Richtungssteuerung darstellt,
ist aus mehreren Teilen hergestellt, wobei sie einen Arm 51 aufweist,
der sich zum vorderen Teil des Fahrzeugs erstreckt und, wie zu sehen
ist, an der Säule 11, 12 gelenkig
angebracht ist, genauer gesagt über
ein Gabelstück 121 und
ein Klemmorgan 122, das seinerseits zwei Schenkel 52 aufweist,
die sich beiderseits davon erstrecken, wobei jeder mit einem Endgriff 53 versehen
ist, an der Tragkonstruktionsstange 12 gelenkig angebracht
ist. Das Gabelstück 121 und
das Klemmorgan 122 ermöglichen
folglich, den Arm 51 in wenigstens einer Nutzungsstellung,
in der er nach vorn und etwas nach oben ausgeklappt ist, und in
einer Stellung, in der er annähernd
parallel zur Säule 11, 12 in
die unmittelbare Nähe
dieser umgeklappt ist, zu verriegeln. Die Schenkel 52 sind
ihrerseits mit dem Arm über Gelenkmittel 54 verbunden,
beispielsweise Gelenkmittel mit Kugelzapfen, wobei die Gelenkmittel
wenigstens in einer Nutzungsstellung, in der die Schenkel seitlich
ausgeklappt sind, und in einer Stellung, in der sie gegen den Arm
zusammengeklappt sind, verriegelbar sind.
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Um
den Transport des Fahrzeugs von Hand zu erleichtern, wenn es nicht
mehr in Benutzung, sondern in der zusammengeklappten Stellung ist (Säule 11, 12,
Arm 51, Seitenteile der unechten Lenkstange 52),
ist das Ende der Lenksäule 14,
das der Gabel gegenüberliegt,
mit einem Griff 141 ausgestattet.
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Damit
sich der Benutzer während
der Benutzung des Fahrzeugs, beispielsweise bei abschüssigem Gelände, ausruhen
kann, ist der Längsträger 13 mit
einer Fußauflageplatte 133 ausgerüstet, die
außerdem
als Vorderrad-Schutzblech
dient.
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Damit
der Benutzer bei Notwendigkeit und insbesondere während der
Benutzung bei abschüssigem
Gelände
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs verringern kann, umfasst dieses
eine Bremsvorrichtung 6 (1 bis 3 und
Variante 4), vorzugsweise mit Fußhebel-Betätigung.
Das Pedal 61 ist mit einem Tretlager 62 fest verbunden,
das mit dem Längsträger 13 gelenkig
verbunden ist, wobei es einen Hebel 63 trägt, an dem
ein Ende eines Abzugseils 64 verankert ist, dessen entgegengesetztes Ende
an einer Scherenbremse 65 oder einem zentralen Zug verankert
ist.
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Die
Hinterradgabel 16 trägt
ein Schutzblech 161 für
das Hinterrad.
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In
den 5 bis 9, die Ausführungsvarianten des Fahrzeugs
von 1 bis 3 zeigen, sind die Elemente,
die in 1 bis 3 dargestellten Elementen entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Diese Ausführungsformen werden
nicht in allen Einzelheiten beschrieben, sondern es werden nur ihre
wesentlichen Merkmale erwähnt.
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Das
in 5 und 6 schematisch dargestellte Fahrzeug,
das dafür
bestimmt ist, außerdem eine
Last C zu transportieren, ist hier ein dreirädriges Fahrzeug. Es handelt
sich wie zuvor um ein zusammenklappbares Fahrzeug, das eine Tragkonstruktion aufweist,
die eine Säule
mit einem Basisabschnitt 11 umfasst, in dem ein Schaft 12 gleitend
angebracht ist, um den Sattel 4 und die unechte Lenkstange 5 zu
tragen. Zur Vereinfachung der Figur ist die Bremsvorrichtung nicht
dargestellt. Der Längsträger 4 weist zwei
Röhren 13A, 13B auf,
die parallel und nahe beieinander unter der Fußauflageplatte 133 angeordnet sind,
wobei sie gekrümmt
und vor der Fußauflageplatte 133 in
der Gegenrichtung gekrümmt
sind, derart, dass sie im vorderen Teil des Fahrzeugs weiter voneinander
entfernt sind als unter der Fußauflageplatte,
wobei sie immer noch parallel sind. An ihrem vorderen Ende weisen
die Röhren 13A, 13b jeweils eine
Lenksäule 14 und
eine Gabel 15, die in Bezug auf diese Säule schwenkbar um die Achse
A angebracht ist, entlang der sie sich erstreckt, auf, wobei die
Lenksäule 14 mit
Hilfe der Gabel mit einem richtungsgebenden Rad 2 verbunden
ist. Dieses Fahrzeug weist folglich zwei richtungsgebende Vorderräder 2, über denen
durch das Fehlen des Lenkers und der Lenkstange die Last in einer
niedrigen Position platziert werden kann, und ein Hinterrad 3 auf.
Die Tragkonstruktion weist zur Versteifung zwei Querträger 17, 18 auf,
welche die Röhren 13A, 13B der
Tragkonstruktion in dem vorderen Teil des Bereiches, in dem sie
näher beieinander
sind, bzw. in dem vorderen Teil des Bereiches, in dem sie weiter
voneinander entfernt sind, miteinander verbinden. Es sind Auflagerungen 134 vorgesehen,
um die zu transportierende Last zu lagern, beispielsweise drei Auflagerungen,
die jeweils aus einem zylindrischen Kontaktstück gebildet sind. Hier ist
ein Kontaktstück
in der Mitte des vorderen Querträgers
vorgesehen, und jeweils ein Kontaktstück ist auf jeder der Röhren 13A, 13B hinter
dem Kontaktstück
des vorderen Querträgers,
in dem hinteren Teil des Bereiches, in dem die Röhren weiter voneinander entfernt
sind, vorgesehen, damit die Unterstützungsfläche der Last so lang und so
breit wie möglich
ist. Außerdem
ist es möglich, ein
zweirädriges
Fahrzeug mit Mitteln auszustatten, die beispielsweise eine Platte
umfassen, derart, dass es eine Last über seinem Vorderrad tragen
kann.
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Das
in 7 und 8 schematisch dargestellte Fahrzeug
ist ein zweirädriges
Fahrzeug mit kurzem Längsträger 13,
das ein richtungsgebendes Vorderrad 2 und ein Hinterrad 3 aufweist,
die beide von kleinem Durchmesser sind, wodurch es möglich ist,
sich ohne weiteres in einer Menschenmenge zu bewegen. Unter Berücksichtigung
der Verkürzung des
Längsträgers 3 wird
die Länge
der Säule 11, 12 bedeutsam,
wenn sie umgeklappt ist, und es ist dann zweckmäßig, die große Strecke
der Höhenverstellung
des Sattels auszunutzen, um den Schaft 12 in den Basisabschnitt 11 zurückzuziehen,
damit die Gesamtlänge
verringert wird (8).
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Das
in 9 schematisch dargestellte zweirädrige Fahrzeug
weist eine Tragkonstruktion 1 auf, die einteilig den Längsträger 13 und
den unteren Basisabschnitt 11 der den Sattel und die unechte
Lenkstange tragenden Säule umfasst,
wobei die Fußauflageplatte 133 eine
Anzeigevorrichtung 135 trägt, die hier aus zwei schräg stehenden
Platten gebildet ist, deren voneinander beabstandete untere Kanten
an der Fußauflageplatte
befestigt sind und deren obere Kanten aneinandergerückt sind,
derart, dass diese zwei Platten einen Raumwinkel bilden, der einen Querschnitt
in Form eines umgekehrten V aufweist. Ein solches Fahrzeug kann
der Allgemeinheit durch die öffentliche
Hand, wie etwa die Gebietskörperschaften,
kostenlos zur Verfügung
gestellt werden, beispielsweise im Austausch gegen ein Geldstück, um innerhalb
eines bestimmten Stadtgebietes benutzt zu werden, wobei für den Fall,
dass die Anzeigevorrichtung 135 Werbetafeln sind, die Finanzierung
der Aktion teilweise durch die Werbung sichergestellt wird. Auch
dabei kann die Anzeigetafel an einer niedrigen Position über den
Vorderrädern
platziert werden, da der Lenker und die Lenkstange fehlen.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen und dargestellten
Ausführungsformen
beschränkt,
und es können
weitere vorgesehen werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzukommen.
Insbesondere können
Fahrzeuge gemäß der Erfindung
vorgesehen werden, die außerdem
mit einer Seitenstütze
zur Stabilisierung im Stillstand ausgerüstet sein können, die an der Tragkonstruktion
gelenkig angebracht ist, oder/und solche Fahrzeuge, die einen Hilfsmotor,
insbesondere einen Elektromotor, der mechanisch mit einem Rad, beispielsweise
dem Hinterrad verbunden ist, aufweisen, um dieses Rad zu einer Drehbewegung
anzutreiben. Es ist auch möglich,
Räder mit
einem großen
Durchmesser vorzusehen, um lange Ausflüge zu machen oder um Rennen
zu organisieren.
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Auf
alle Fälle
wird dieses Fahrzeug durch ein abwechselndes Bewegen der beiden
Füße des Benutzers
auf dem Boden angetrieben, das der Marsch- oder Laufbewegung ähnelt. Es
ist folglich möglich
zu marschieren oder zu laufen, ohne dass der Körper auf den Beinen lastet,
und sich ohne Anstrengung und ohne große Gefahr mit der Geschwindigkeit
eines Läufers
vorwärts
zu bewegen und dabei außerdem
Gefällstrecken
vorteilhaft zu nutzen, um sich auszuruhen, wobei die Füße auf der
Fußauflageplatte
ruhen.
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Um
das Fahrzeug zu lenken, kann eine Belastungskraft auf die unechte
Lenkstange 5 ausgeübt werden,
um sie in Bezug auf die Marschrichtung der Füße zu orientieren, was die
Drehung der Vorderradgabel oder Vorderradgabeln 15 auf
die gleiche Art wie bei den richtungsgebenden Rädern von Einkaufswagen zur
Folge hat, insbesondere bei der zweirädrigen Version, spielerischer
(und unverzichtbar bei einer freien Abfahrt mit auf der Fußauflageplatte
ruhenden Füßen) kann
sich auf das Ende des Schenkels 52 der unechten Lenkstange
gestützt
werden, das sich auf der Seite befindet, zu der gelenkt werden soll,
um das Fahrzeug zur Seite zu neigen, was das Drehen der Vorderradgabel 15 nach
sich zieht, wegen des Seitenschubs, der auf Grund der Tatsache,
dass sich der Schnittpunkt der Drehachse A der Vorderradgabel mit
dem Boden vor der Berührungsstelle
des Rades auf diesem befindet, auf eine Seite des Vorderrades 2 ausgeübt wird,
wobei durch die Neigungsrichtung der Drehachse A dann das Rad 2 das
Bestreben hat, von selbst in Ausrichtung zu dem Längsträger 13 und
das feste Hinterrad 3 zurückzugelangen, denn durch die
Rückkehr
des Rades in diese ausgerichtete Position neigt das Fahrzeug dazu,
sich vorn abzusenken. Außerdem
trägt die
Möglichkeit
der seitlichen Neigung zu einer besseren Kurvenstabilität und einem
besseren Komfort bei.
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Es
ist folglich in jedem Lebensalter einfach, das Führen des Fahrzeugs zu erlernen.
Das Fahrzeug ist einfacher als ein Fahrrad zu besteigen, da der
Sattel niedriger angeordnet ist. Außerdem ist es handlicher und
in seiner Benutzung weniger anstrengend als ein Fahrrad, denn die
Marschbewegung ist natürlicher
als die rotatorische Bewegung der Füße mittels der Pedale.
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Außerdem bietet
das Fahrzeug die Möglichkeit,
sehr große
Schritte zu machen, was ein angenehmes Leichtigkeitsgefühl zur Folge
hat, wobei ein einziges Abstoßen
mit nur einem Fuß das
Fahrzeug mehrere Meter vorantreibt.
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Das
Fahrzeug ist außerdem
leicht, einfach zusammenzuklappen, insbesondere infolge des Wegfalls
des herkömmlichen
Lenkers und seiner Stützsäule und
der Konzeption des Bremsens mittels einer Fußbremse, wenig Platz einnehmend,
insbesondere nach einem Zusammenklappen (es kann in einem Kraftfahrzeug
oder in öffentlichen
Verkehrsmitteln transportiert und in einer Wohnung abgestellt werden),
und durch seine mechanische Einfachheit preiswert herzustellen und
instandzuhalten.