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TECHNISCHES
GEBIET:
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Die
Erfindung betrifft eine Öl/Fett-Zusammensetzung
mit einer spezifischen Glyceridzusammensetzung und einer spezifischen
Fettsäurezusammensetzung,
die eine hervorragende Wärmestabilität, eine
der Anreicherung von Körperfett
widerstehende Wirkung und eine der Anreicherung von Viszeralfett
widerstehende Wirkung, die für
die Gesundheit extrem nützlich
ist, aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Lipide
(Öle oder
Fette), wichtige Nährstoffe
neben Proteinen und Kohlenhydraten, sind besonders nützlich als
Energiequelle. Sie sind jedoch sehr kalorienreich (37,6 kJ/g (9
kcal/g)), und ihre Aufnahme fördert Fettleibigkeit
und kann der Grund von Problemen, wie Lifestyle-bezogenen Krankheiten,
sein. Eine an Lipiden reichhaltige Mahlzeit ist normalerweise wohlschmeckend
und die Leute sind heutzutage an eine solche Mahlzeit gewöhnt. In
entwickelten gesättigten
Ländern
ist die Erhöhung
an Lipidaufnahme zusammen mit einer Erhöhung der Gesundheitskosten
ein ernsthaftes nationales Problem geworden. In letzter Zeit sind
die Menschen insbesondere an einer Gesundheitsförderung und -beibehaltung und
der präventiven
Behandlung von Krankheiten sehr interessiert, und es ist eine Anzahl
an Untersuchungen, betreffend die Beziehung zwischen Lipiden und
Fettleibigkeit oder Lifestyle-bezogenen Krankheiten, vorgenommen
worden.
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Erste
Untersuchungen betrafen die Fettsäurekomponenten der Triglyceride,
einer Hauptkomponente eines Lipids. Für die Ernährung essentielle Fettsäuren sind
z.B. Linolsäure,
Arachidonsäure
und Linolensäure. Es
ist bekannt, dass diese Fettsäuren
im Körper
als Aufbaustoff einer Biomembran oder als Ausgangsmaterial von Eicosanoiden
(Prostaglandin, Thromboxane, Leukotriene usw.) verwendet werden.
Zudem ist berichtet worden, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit
dafür gibt,
dass gesättigte
Fettsäuren
in der Nahrung eine blutserumcholesterolerhöhende Wirkung aufweisen, die
zu Arteriosklerose oder Herzkrankheiten führt (Lancet, 2, 959 (1950));
und ein in der Nahrung enthaltener hoher Gehalt an Linolsäureöl die Tumorhäufigkeit
und die Grösse
von Versuchstieren erhöht
(J. National Cancer Institute, 66, 517 (1971)). Es wird beschrieben,
dass eine an Ölsäure reiche
und an gesättigten
Fettsäuren
arme Diät
das LDL-Cholesterolniveau vermindert, während es das HDL-Cholesterolniveau
beibehält,
wodurch das Risiko von Herzkrankheiten vermindert wird (J. Lipid
Res., 26, 194 (1985), New England J. Medicine, 314, 745 (1988)).
Zudem haben die physiologischen Wirkungen verschiedener ω3-ungesättigter
Fettsäuren,
einschliesslich Antithrombuswirkungen von Eicosapentaensäure, das
in Fischöl
enthalten ist, Beachtung gefunden (Ann. Rev. Nutr., 8, 517 (1988)).
Andererseits zeigen Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure aufgrund
der vielen Doppelbindungen ein Stabilisierungsproblem gegenüber Oxidation;
und Eicosapentaensäure
weist eine antikoagulierende Wirkung auf. Auf Grundlage der Studie
der Aufnahmebalance dieser Fettsäuren
ist eine Anzahl an Forschungsberichten vorgestellt worden, z.B.
bezüglich
eines empfehlenswerten Verhältnisses
von gesättigter
Fettsäure/monoungesättigter Fettsäure/polyungesättigter
Fettsäure
oder einem Verhältnis
von 6-ungesättigter
Fettsäure/ω3-ungesättigter Fettsäure. Die
Forschung läuft
noch weiter ("Nutrition
and Diseases of Oils and Fats",
veröffentlicht
von Saiwai Shobo, 6. Auflage von "Recommended Dietary Allowances for Japanese", Ministry of Health
and Welfare).
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Im
Hinblick auf die Verhinderung von Fettleibigkeit sind Ersatzstoffe
für Fette
und Öle
und nicht-absorbierende Fette und Öle entwickelt worden, und typische
Vertreter umfassen Saccharose-Fettsäurepolyester (US-PS 3 600 186).
Es wird ausgeschieden, ohne im Körper
absorbiert zu werden, so dass das Fett keine Kalorie (0 kJ/g (0
kcal/g)) aufweist. Es besteht jedoch ein potentielles Problem dahingehend,
dass es Analinkontinenz bewirkt und die Absorption von fettlöslichen
Vitaminen inhibiert. Zudem ist es keine Lieferquelle für essentielle
Fettsäuren.
Die Verwendung dieser Substanz wurde 1996 von der FDA unter der
Einschränkung
genehmigt, dass ein halbfester oder fester Saccharose-Fettsäurepolyester
mit einem Schmelzpunkt von 37,8 bis 71,1°C und enthaltend vorbestimmte
Mengen der Vitamine A, D, E und K nur für salziges Gebäck verwendet werden
darf. Diese Einschränkung
wird vorgenommen, um sowohl Analinkontinenz als auch die Inhibierung der
Absorption von fettlöslichen
Vitaminen zu verhindern. Es wird berichtet, dass ein Fettsäuretriglycerid
mittlerer Kettenlänge
(MCT) nicht im Körper
angereichert wird, aber eine schlechte Wärmestabilität aufweist. Ähnliche
Wirkungen von konjugierter Linolsäure, Fischöl oder Perillaöl werden
offenbart (Lipids, 32, 853 (1997), J. Agric. Food Chem., 46, 1225
(1998)).
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Zudem
ist beschrieben worden, dass die Zusammensetzung der Lipide von
Gurken gekennzeichnet ist durch einen hohen Anteil von 1,2- und
1,3-Diacylglycerinen in Relation zu Triacylglycerin, und dass es α-Linolensäure als
Hauptfettsäurekomponente
enthält
(J. Sci. Fd. Agric., 28, 394 (1997), USDA Nutrient Database for
Standard, Release 13, Cucumber (Online) (1999)).
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Die
Verwendung einer Öl/Fett-Zusammensetzung,
enthaltend Diglyceride von hoch ungesättigten Fettsäuren, in
Nahrungsmitteln und Pharmazeutika ist ebenfalls offenbart worden
(JP-OS 63-104917).
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Weiterhin
wurde der Glyceridstruktur einer essbaren Ölzusammensetzung (EP-PS 0 525
915), einem das Cholesterolniveau erniedrigenden Mittel (JP-PS 2
035 495), einem Mittel zur Verminderung der Triglyceridkonzentration
in Serum (JP-OS 4-300825), einem Körpergewicht-Erhöhungsinhibitor
(JP-OS 4-300826), einem präventiven
oder therapeutischen Mittel für
Fettleber (JP-OS 4-300828) und einer flüssigen Öl/Fett-Zusammensetzung für allgemeine
Zwecke (US-PS 6 004 611) Beachtung geschenkt. Hierbei wurde lediglich
die von der Diglyceridstruktur abgeleitete Wirkung beachtet. Obwohl
sie keine Probleme wie Analinkontinenz oder die Inhibierung der
Absorption fettlöslicher
Vitamine zeigen, induzieren sie die Wirkungen des Diglycerids nicht maximal.
Zudem neigt ihr Säurewert
(AV) zu einer leichten Erhöhung,
wenn sie als verarbeitendes Speiseöl verwendet werden, wenn sie
bei einer hohen Temperatur über
viele Stunden erhitzt werden, wodurch sie harschen Bedingungen ausgesetzt
werden.
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Ein
erfindungsgemässes
Ziel ist die Bereitstellung einer extrem nützlichen Öl/Fett-Zusammensetzung, die
gute Wärmestabilität aufweist,
zu verschiedenen Zwecken breit verwendet werden kann, Fettleibigkeit
aufgrund der Öle
oder Fette verhindern kann und zu einer guten Gesundheit beiträgt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG:
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Die
Erfinder haben gefunden, dass eine spezifische Öl/Fett-Zusammensetzung, umfassend
ein Diglycerid mit einer spezifischen ungesättigten Fettsäurezusammensetzung,
eine hervorragende Wärmestabilität aufweist
und eine der Körperfettansammlung
widerstehende Wirkung, eine der Viszeralfettansammlung widerstehende
Wirkung, eine die Insulinresistenz verbessernde Wirkung, eine blutzuckerniveauerniedrigende
Wirkung und eine leptinerniedrigende Wirkung aufweist.
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Die
Erfindung stellt eine Öl/Fett-Zusammensetzung
bereit, umfassend:
- (i) 10,1 bis 94,9 Gew.-%
eines Triglycerids;
- (ii) 0,1 bis 30 Gew.-% eines Monoglycerids; und
- (iii) 5 bis 59,9 Gew.-%. eines Diglycerids, das, als eine aufbauende
Fettsäure
hiervon, 15 bis 90 Gew.-% einer ungesättigten ω3-Fettsäure mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen
aufweist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Das
erfindungsgemäss
verwendete Diglycerid muss 15 bis 90 Gew.-% (hiernach einfach als "%" beschrieben), vorzugsweise 20 bis 80%,
noch bevorzugter 30 bis 70%, insbesondere 40 bis 65% ungesättigte ω3-Fettsäuren mit
weniger als 20 Kohlenstoffatomen in bezug auf die Fettsäurekomponenten
aufweisen. Der Ausdruck "ungesättigte ω3-Fettsäure", wie hier verwendet,
bedeutet eine ungesättigte
Fettsäure
mit einer ersten ungesättigten
Bindung am dritten Kohlenstoffatom von der ω-Position und mit insgesamt
mindestens zwei ungesättigten
Bindungen. Spezielle Beispiele umfassen α-Linolensäure (all cis-9,12,15-Octadecatriensäure) und
Stearidonsäure
(all cis-6,9,12,15-Octadecatetraensäure), wobei α-Linolensäure besonders
bevorzugt ist.
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Das
Diglycerid, enthaltend als restliche Fettsäurekomponente 10 bis 60%, vorzugsweise
10 bis 50%, insbesondere 12 bis 30%, einer ungesättigten ω9-Fettsäure, wird im Hinblick auf die
hervorgehobenen physiologischen Wirkungen, die gute Oxidationsstabilität und die
Aufnahmebalance der Fettsäuren
bevorzugt. Beispiele der ungesättigten ω9-Fettsäure umfassen
ungesättigte
C19-24-ω9-Fettsäuren, vorzugsweise
ungesättigte C16-22-ω9-Fettsäuren, insbesondere Ölsäure, Eicosamonoensäure und
Docosamonoensäure.
Von diesen wird Ölsäure besonders
bevorzugt. Beispielsweise ist Oleinoleindiglycerid vorzugsweise
in einer Menge von weniger als 45%, bevorzugter 40% oder weniger,
im Hinblick auf die physiologische Wirkung enthalten.
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Das
Diglycerid enthält
vorzugsweise als weitere Fettsäurekomponente
2 bis 50%, vorzugsweise 5 bis 40%, bevorzugter 10 bis 30% einer
C18-22-ω6-Fettsäure, wie
z.B. Linolsäure
und γ-Linolensäure im Hinblick
auf die Aufnahmebalance der Fettsäuren und die physiologisch
aktiven Wirkungen von ungesättigten ω3-Fettsäuren. Zudem
wird im Hinblick auf die Oxidationsstabilität und die physiologisch aktiven
Wirkungen ein Gewichtsverhältnis einer
Fettsäure
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen/(ungesättigte ω9-Fettsäure + gesättigte Fettsäure) von
0,7 bis 7,5 bevorzugt, bevorzugter 1 bis 6, noch bevorzugter 1,2
bis 5, insbesondere 1,5 bis 4.
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Es
wird bezüglich
der physiologischen Wirkung bevorzugt, dass 70 bis 100%, vorzugsweise
80 bis 100%, noch bevorzugter 90 bis 100%, der das Diglycerid aufbauenden
Fettsäuren
ungesättigte
Fettsäuren
mit 10 bis 24, vorzugsweise 16 bis 22 Kohlenstoffatomen sind.
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Ein
solches Diglycerid ist in der erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung in einer
Menge von 5 bis 59,9% enthalten, aber im Hinblick auf die Wärmestabilität und die
physiologische Wirkung beträgt
der Gehalt vorzugsweise 7 bis 55%, bevorzugter 10 bis 50%, noch
bevorzugter 15 bis 45%.
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Die
das erfindungsgemäss
zu verwendende Monoglycerid aufbauenden Fettsäuren sind vorzugsweise denen
des Diglycerids ähnlich.
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Die
erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung
enthält
0,1 bis 30% eines solchen Monoglycerids. Im Hinblick auf die Geschmacksmaskierungswirkungen,
die Rauchverhinderung und die Wärmestabilität beträgt der Monoglyceridgehalt
vorzugsweise 0,1 bis 10%, bevorzugter 0,1 bis 4%, insbesondere 0,1
bis 2%, am bevorzugtesten 0,1 bis 1,5%.
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Das
Diglycerid und das Monoglycerid sind vorzugsweise in einem relativen
Gewichtsverhältnis
von Diglycerid/Monoglycerid von grösser als oder gleich 1, vorzugsweise
1,5 bis 500, insbesondere 2 bis 250, im Hinblick auf die Wärmestabilität und die
Rauchverhinderung enthalten.
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Als
Fettsäurekomponenten
des Triglycerids ist vorzugsweise eine ungesättigte Fettsäure in einer
Menge von 55 bis 100%, bevorzugter 70 bis 100%, noch bevorzugter
80 bis 100%, insbesondere 90 bis 100%, im Hinblick auf das Erreichen
der physiologischen Wirkung enthalten, während eine 3-ungesättigte Fettsäure vorzugsweise
in einer Menge von 0 bis 40%, bevorzugter 0 bis 30%, noch bevorzugter
0 bis 25%, insbesondere 0 bis 20%, im Hinblick auf die Oxidationsstabilität und die
Aufnahmebalance von Fettsäuren
enthalten ist.
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In
der erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung
ist ein solches Triglycerid in einer Menge von 10,1 bis 94,9% enthalten.
Im Hinblick auf die Geschmacksmaskierungswirkung und die Wärmestabilität ist es vorzugsweise
in einer Menge von 20 bis 92,9%, insbesondere 47 bis 89,9%, am bevorzugtesten
53 bis 84,9% enthalten.
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In
allen Fettsäurekomponenten
der Öl/Fett-Zusammensetzung
ist eine Fettsäure
mit mindestens vier Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in einer Menge von 15% oder weniger, vorzugsweise 5% oder weniger,
insbesondere 2% oder weniger, enthalten, wobei eine Zusammensetzung,
die im wesentlichen frei ist von einer solchen Fettsäure, am
bevorzugtesten ist.
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Das
oben beschriebene Diglycerid ist erhältlich durch eine Hydrolysereaktion
von Leinsamenöl,
Perillaöl,
Sojabohnenöl
oder Rapsöl,
enthaltend eine ungesättigte ω3-Acylgruppe
oder Monoenacylgruppe, durch eine Esteraustauschreaktion des oben
genannten Öls
oder Fetts mit Glycerin oder durch Veresterung einer von einem solchen Öl oder Fett
abgeleiteten Fettsäure
mit Glycerin. Das Reaktionsverfahren kann entweder eine chemische
Reaktion in Anwesenheit eines alkalischen Katalysators oder eine
biochemische Reaktion unter Verwendung eines Enzyms, wie z.B. Lipase,
sein. Das Triglycerid ist erhältlich
aus einem pflanzlichen Öl, wie
z.B. Sojabohnenöl,
Rapsöl,
Palmöl,
Sonnenblumenöl,
Distelöl,
Olivenöl,
Sesamöl,
Reisöl
oder Maisöl,
einem tierischen Öl,
wie z.B. Rindertalg, Schmalz oder Fischöl, oder einem gehärteten Öl, fraktionierten Öl, Esteraustauschöl oder einem
statistischen Esteraustauschöl
hiervon.
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Die
erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung
wird vorzugsweise zur Verwendung nach Reinigung durch Raffinieren,
Säureentfernung,
Waschen mit Wasser, Entfärbung
oder Geruchszerstörung
im Hinblick auf die Wärmestabilität und den
Geschmack bereitgestellt. Die Zusammensetzung enthält eine
freie Fettsäure
(Salz), vorzugsweise in einer Menge von 3,5% oder weniger, bevorzugter
2,5% oder weniger, noch bevorzugter 1,5% oder weniger, insbesondere
1% oder weniger, am bevorzugtesten 0,5% oder weniger. Der Peroxidwert
(POV, Standardverfahren für
die Analyse von Ölen,
Fetten und Derivaten 2.5.2.1 der Japan Oil Chemists' Society) beträgt 10 oder
weniger, vorzugsweise 7 oder weniger, noch bevorzugter 5 oder weniger,
insbesondere 3 oder weniger, am bevorzugtesten 1 oder weniger. Die
Farbe (10R + Y), gemessen durch das Lovibond-Verfahren (Standardverfahren
für die
Analyse von Ölen,
Fetten und Derivaten 2.2.1.1 der Japan Oil Chemists' Society unter Verwendung
einer 13,34 cm (5¼ inch)
Glaszelle) beträgt
35 oder weniger, vorzugsweise 30 oder weniger, bevorzugter 25 oder
weniger, insbesondere 20 oder weniger.
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Die
erfindungsgemäss
bevorzugte Öl/Fett-Zusammensetzung
weist einen POV von 3 oder weniger und eine Farbe (10R + Y) von
25 oder weniger auf und umfasst 47 bis 89,9% des Triglycerids, 0,1
bis 2% des Monoglycerids, 10 bis 50% des Diglycerids und 1% oder
weniger einer freien Fettsäure
(Salz), wobei das Diglycerid als Fettsäurekomponenten hiervon 30 bis
70% α-Linolensäure, 10
bis 50% Ölsäure, 5 bis
40% einer ungesättigten ω6-Fettsäure, das
Gewichtsverhältnis
Fettsäure
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen/(ungesättigte ω9-Fettsäure + gesättigte Fettsäure) 1,2
bis 5 beträgt,
und 80 bis 100% einer ungesättigten
Fettsäure
aufweist; das Triglycerid als Fettsäurekomponente 25% oder weniger
einer ungesättigten ω3-Fettsäure und
55 bis 100% einer ungesättigten
Fettsäure
aufweist; und eine Fettsäure
mit mindestens vier Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen 2% oder weniger in allen
Fettsäurekomponenten
aufweist.
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Eine
erfindungsgemäss
bevorzugtere Öl/Fett-Zusammensetzung
weist einen POV von 1 oder weniger, eine Farbe (10R + Y) von 20
oder weniger auf und umfasst 53 bis 84,9% des Triglycerids, 0,1
bis 1,5% des Monoglycerids, 15 bis 45% des Diglycerids und 0,5%
oder weniger einer freien Fettsäure
(Salz), wobei das Diglycerid als Fettsäurekomponenten hiervon 40 bis
65% α-Linolensäure, 12
bis 30% Ölsäure, 10
bis 30% einer ungesättigten ω6-Fettsäure, das
Gewichtsverhältnis
Fettsäure
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen/(ungesättigte ω9-Fettsäure + gesättigte Fettsäure) 1,5
bis 4 beträgt,
und 90 bis 100% einer ungesättigten
Fettsäure
aufweist; das Triglycerid als Fettsäurekomponente 20% oder weniger
einer ungesättigten ω3-Fettsäure und
70 bis 100% einer ungesättigten
Fettsäure
aufweist; und alle Fettsäurekomponenten
frei von Fettsäuren
mit mindestens vier Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen sind.
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Die
erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung
enthält
vorzugsweise eine Phytosterol. Das Phytosterol ist zur Erniedrigung
des Cholesterolniveaus wirksam. Die erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung
enthält
vorzugsweise ein Phytosterol in einer Menge von mindestens 0,05%,
insbesondere mindestens 0,3%. Wenn eine im Handel erhältliche,
durch Destillation erhaltene Fettsäure als Ausgangsmaterial verwendet
wird, ist der Phytosterolgehalt in der Öl/Fett-Zusammensetzung niedriger
als bei solchen, die durch andere Reinigungsverfahren hergestellt
werden. Im Fall einer destillativen Herstellung ist es bevorzugt,
das Phytosterol hinzuzufügen,
um einen Gehalt von 0,05% oder mehr zu erhalten. Der Phytosterolgehalt
kann im Bereich von 0,05 bis 1,2% liegen. Es kann nach Bedarf in
einer Menge von 1,2% oder mehr zugefügt werden, wenn eine höhere Cholesterolverminderung
als die, die durch das herkömmliche
pflanzliche Öl
hervorgerufen wird, beabsichtigt wird. Beispiele des Phytosterols
umfassen in freier Form z.B. α-Sitosterol, β-Sitosterol,
Stigmasterol, Campesterol, α-Sitostanol, β-Sitostanol,
Stigmastanol, Campestanol und Cycloartenol; und in Esterform z.B.
ihre Fettsäureester,
Ferulatester und Zimtsäureester.
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Die
erfindungsgemäss Öl/Fett-Zusammensetzung
kann ein Antioxidans enthalten. Es besteht keine Beschränkung bezüglich des
Antioxidans, sofern es normalerweise für Nahrungsmittel und Pharmazeutika verwendet
wird. Eine Kombination von einem oder mehreren von Catechin, Tocopherol,
Vitamin C-Fettsäureestern,
Phospholipid und natürlichen
Antioxidanskomponenten ist bevorzugt, wobei Catechin besonders bevorzugt
ist. Beispiele der Vitamin C-Fettsäureester
umfassen Palmitatester, Stearatester, während Beispiele natürlicher
Antioxidanskomponenten Kräuter
wie Rosmarin und Extrakte von Blättern
oder Wurzeln eines Pfirsichs umfassen. Das Antioxidans wird vorzugsweise
in einer Menge von 0,01 bis 5%, insbesondere 0,05 bis 1%, zu der
erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung hinzugefügt.
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Es
ist bevorzugter, bei Bedarf einen Kristallisationsinhibitor zu der
erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung
hinzuzufügen,
um eine Niedrigtemperaturstabilität gegenüber Transparenzverlust bereitzustellen.
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Beispiele
des erfindungsgemäss
verwendeten Kristallisationsinhibitors umfassen Polyol-Fettsäureester,
wie z.B. Polyglycerin-kondensierte Ricinoleatester, Polyglycerin-Fettsäureester,
Saccharose-Fettsäureester,
Sorbitan-Fettsäureester,
Polyoxyethylensorbitan-Fettsäureester
und Propylenglykol-Fettsäureester.
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Als
Polyol-Fettsäureester
werden Polyglycerin-Fettsäureester,
Saccharose-Fettsäureester
und Sorbitan-Fettsäureester
jeweils mit einem HLB-Wert (Berechnungsformel von Griffin) von 4
oder weniger, insbesondere 3 oder weniger, bevorzugt.
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Der
Kristallisationsinhibitor wird vorzugsweise zu der erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung in
einer Menge von 0,02 bis 0,5%, insbesondere 0,05 bis 0,2%, hinzugefügt.
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Die
so erhaltene Öl/Fett-Zusammensetzung
weist hervorragende physiologische Wirkungen, wie z.B. eine Wirkung
gegen die Ansammlung von Körperfett,
eine inhibierende Wirkung bezüglich
der Erhöhung
des Serumtriglycerids, eine Wirkung gegen die Ansammlung von Viszeralfett,
eine inhibierende Wirkung bezüglich einer
Gewichtserhöhung,
eine die Leberfunktion verbessernde Wirkung, eine inhibierende Wirkung
gegenüber einer
Blutzuckererhöhung,
eine die Insulinresistenz verbessernde Wirkung und eine inhibierende
Wirkung bezüglich
einer Leptinerhöhung,
auf; sie kann für
verschiedene Zwecke vielfach aufgrund der hervorragenden Wärmestabilität und des
hervorragenden Geschmacks verwendet werden. Da eine 3-ungesättigte Acylgruppe nicht
als freie Säure,
sondern als eine das Diglycerid aufbauende Acylgruppe vorliegt,
wirkt die Zusammensetzung selbst in einer niedrigen Konzentration,
weist eine sofortige Wirkung auf, besitzt einen guten Geschmack und
ist sicher. Solche hervorragenden Eigenschaften ermöglichen
es, die erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung
für Nahrungsmittel,
Futter und Pharmazeutika zu verwenden.
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Die
erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung
kann für
ein Öl/Fett-haltiges
Nahrungsmittel, enthaltend die Zusammensetzung als Teil des Nahrungsmittels,
verwendet werden. Gesunde Nahrungsmittel, die eine spezielle Funktion
zeigen, wodurch die Gesundheit gefördert wird, können als
Beispiel solcher Öl/Fett-haltigen
Nahrungsmittel genannt werden. Spezielle Beispiele umfassen Kapseln,
Tabletten, Körner,
Pulver, Backwaren, wie z.B. Brot, Torten, Kekse, Kuchen, Pizzakruste
und Backmischungen, Öl/Fett-haltige
Nahrungsmittel vom Öl-in-Wasser-Typ, wie z.B.
Suppen, Dressings, Mayonnaise, Kaffeecreme, Eis und Schlagsahne, Öl/Fett-haltige
Nahrungsmittel vom Wasser-in-Öl-Typ,
wie z.B. Margarine, Brotaufstrich und Buttercreme, Süsswaren,
wie z.B. Schokolade, Karamel, Bonbons, Snacks, wie z.B. Kartoffelchips,
und Desserts, Getränke, Sossen,
Grillsossen, Erdnussbutter, Frittierfett, Backfett, Teig, Füllungen, Überzüge, verarbeitete
Fleischnahrungsmittel, wie z.B. Schinken, Wurst und Hamburger-Steak,
Nudeln, gefrorene Nahrungsmittel, sterilisierte Nahrung, Käse und Mehlschwitze.
Die oben beispielhaft genannten Öl/Fett-haltigen Nahrungsmittel
können, zusätzlich zu
der oben beschriebenen Öl/Fett-Zusammensetzung,
durch Zugabe von Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien, die normalerweise
in Abhängigkeit
von der Art des Nahrungsmittels verwendet werden, hergestellt werden.
Die Menge der erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung,
die zu dem Nahrungsmittel hinzugefügt wird, variiert in Abhängigkeit
von der Art des Nahrungsmittels, beträgt aber normalerweise 0,1 bis 100%,
vorzugsweise 1 bis 80%, insbesondere 2 bis 80%. Es wird vorzugsweise
in einer Menge von 0,2 bis 50 g, vorzugsweise 1 bis 25 g, insbesondere
2 bis 15 g, in bezug auf die Öl/Fett-Zusammensetzung,
einmal oder mehrmals täglich
hinzugefügt.
Es kann auch als Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial, wie z.B. als Bratöl zum Braten
von Tempura, Frittiertem und dergleichen sowie zum Rösten verwendet
werden.
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Wenn
ein Nahrungsmittel ein von seinem Ausgangsmaterial abgeleitetes Öl/Fett enthält, beträgt das Verhältnis des
von dem Ausgangsmaterial abgeleiteten Öls/Fetts zu der erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung
vorzugsweise 95:5 bis 1:99, bevorzugter 95:5 bis 5:95, noch bevorzugter
85:15 bis 5:95, insbesondere 40:60 bis 5:95.
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Wenn
die erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung
mit einem anderen Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial gemischt und als Öl/Fett enthaltendes,
verarbeitetes Nahrungsmittel bereitgestellt wird, können die
folgenden Ausgangsmaterialien verwendet werden. Beispiele umfassen
essbare Öle
und Fette, z.B. natürliche
tierische und pflanzliche Öle
oder Fette, und verarbeitete Öle
oder Fette, die durch Unterwerfen dieser natürlichen tierischen oder pflanzlichen Öle oder
Fette einer Esteraustauschreaktion, Hydrierung oder Fraktionierung
erhalten werden. Bevorzugte Beispiele umfassen Sojabohnenöl, Rapsöl, Reiskleieöl, Maisöl, Palmöl, Sonnenblumenöl, Distelöl, Olivenöl, Sesamöl, Leinsamenöl, Perillaöl und Fischöl und verarbeitete Öle oder Fette
hiervon. Beispiele eines Emulgators umfassen verschiedene Proteine,
wie z.B. Eiprotein, Sojabohnenprotein und Milchprotein, hiervon
abgetrennte Proteine oder (teilweise) zersetzte Produkte dieser
Proteine; und Saccharose-Fettsäureester,
Sorbitan-Fettsäureester,
Polyoxyethylensorbitan-Fettsäureester,
Glycerin-Fettsäuremonoester,
Polyglycerin-Fettsäureester,
Polyglycerin-kondensierte Ricinoleatester, organische Glycerin-Fettsäureester,
Propylenglykol-Fettsäureester
und Lecithin, und enzymatisch abgebaute Produkte hiervon. Beispiele
eines Stabilisators umfassen Polysaccharidverdicker und Stärken, wie
z.B. Xanthan, Gellan, Guar, Carrageenan, Pectin, Tragacanth und
Konjacmannan. Zudem können
geschmacksentwickelnde Mittel, wie z.B. Salz, Zucker, Essig oder
Gewürz,
Geschmacksmittel, wie z.B. Gewürz
und Aroma, Färbemittel
und Antioxidanzien, wie z.B. Tocopherol oder eine natürliche Antioxidanskomponente,
hinzugefügt
werden.
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Als
erfindungsgemässe Öl/Fett-haltige
Nahrungsmittel sind die folgenden bevorzugt.
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(1) Öl/Fett-haltige Nahrungsmittel
vom Öl-in-Wasser-Typ:
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Das
Gewichtsverhältnis
von Ölphase
zu Wasserphase beträgt
1:99 bis 90:10, vorzugsweise 10:90 bis 80:20, insbesondere 30:70
bis 75:25. Die Ölphase
weist einen POV von 10 oder weniger, vorzugsweise 3 oder weniger,
insbesondere 1 oder weniger, auf. Der Diglyceridgehalt in der Ölphase beträgt 5 bis
59,9%, vorzugsweise 10 bis 50%, insbesondere 15 bis 45%, während der
Triglyceridgehalt 10,1 bis 94,9%, vorzugsweise 47 bis 89,9%, insbesondere
53 bis 84,9%, beträgt.
Das Verhältnis
von Triglyceridgehalt zu Monoglyceridgehalt beträgt vorzugsweise mindestens
1. Der α-Linolensäuregehalt
in den Fettsäurekomponenten
des Diglycerids beträgt
20 bis 80%, vorzugsweise 30 bis 70%, insbesondere 40 bis 65%. Das
Verhältnis
des Gehalts an Fettsäuren
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen/Gehalt an (ungesättigter ω9-Fettsäure + gesättigter
Fettsäure)
beträgt
0,7 bis 7,5, vorzugsweise 1,2 bis 5, insbesondere 1,5 bis 4. Der
Gehalt an ungesättigter ω3-Fettsäure in den
Fettsäurekomponenten
des Triglycerids beträgt
40% oder weniger, vorzugsweise 25% oder weniger, insbesondere 20%
oder weniger. Der Phytosterolgehalt beträgt 0 bis 10%, vorzugsweise
1 bis 7%, insbesondere 2 bis 5%, der Emulgatorgehalt beträgt 0,01
bis 5%, insbesondere 0,05 bis 3%, und der Stabilisatorgehalt beträgt 0,5%,
insbesondere 0,01 bis 2%. Der pH-Wert beträgt 1,0 bis 7,0, vorzugsweise
2,0 bis 6,0, insbesondere 3,0 bis 5,0, und kann mit einer organischen
Säure (oder
einem Salz hiervon), wie z.B. Essig, Zitronensäure oder Zitronensaft, oder
einer anorganischen Säure
(oder einem Salz hiervon), wie z.B. Phosphorsäure (einem Salz hiervon), eingestellt
werden.
-
Aus
den oben beschriebenen Materialien können Öl/Fett-haltige Nahrungsmittel vom Öl-in-Wasser-Typ,
wie z.B. Dressing, Mayonnaise, Kaffeeweisser, Eis, Sossen, Suppen
und Getränke
auf herkömmliche Weise
hergestellt werden.
-
(2) Öl/Fett-haltige Nahrungsmittel
von Wasser-in-Öl-Typ:
-
Das
Gewichtsverhältnis
von Ölphase
zu Wasserphase beträgt
90:10 bis 1:99, vorzugsweise 80:20 bis 10:90, insbesondere 70:30
bis 35:65. Die Ölphase
weist einen POV von 10 oder weniger, vorzugsweise 3 oder weniger,
insbesondere 1 oder weniger, auf. Der Diglyceridgehalt in der Ölphase beträgt 5 bis
59,9%, vorzugsweise 10 bis 50%, insbesondere 15 bis 45%. Der Triglyceridgehalt
beträgt
10,1 bis 94,9%, vorzugsweise 47 bis 89,9%, insbesondere 53 bis 84,9%.
Das Verhältnis
von Diglyceridgehalt zu Monoglyceridgehalt beträgt vorzugsweise 1 oder mehr.
Der α-Linolensäuregehalt
in den Fettsäurekomponenten
des Diglycerids beträgt
20 bis 80%, vorzugsweise 30 bis 70%, insbesondere 40 bis 65%. Das
Verhältnis
des Gehalts an Fettsäuren
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen/Gehalt
an (ungesättigter ω9-Fettsäure + gesättigter
Fettsäure)
beträgt
0,7 bis 7,5, vorzugsweise 1,2 bis 5, insbesondere 1,5 bis 4. Der
Gehalt an ungesättigter ω3-Fettsäure in den
Fettsäurekomponenten
des Triglycerids beträgt
40% oder weniger, vorzugsweise 25% oder weniger, insbesondere 20%
oder weniger. Der Phytosterolgehalt beträgt 0 bis 10%, vorzugsweise
1 bis 7%, insbesondere 2 bis 5%, während der Emulgatorgehalt 0,01
bis 5%, insbesondere 0,05 bis 3% beträgt.
-
Aus
den oben beschriebenen Materialien können Öl/Fett-haltige Nahrungsmittel vom Wasser-in-Öl-Typ, wie
Margarine oder Aufstrich, auf herkömmliche Weise hergestellt werden.
-
(3) Öl/Fett-haltige Nahrungsmittel
in Taschengrösse:
-
Der Öl/Fett-Gehalt
beträgt
1 bis 30%, vorzugsweise 1 bis 20%, und der POV des Öls/Fetts
beträgt
10 oder weniger, vorzugsweise 3 oder weniger, insbesondere 1 oder
weniger. Der Diglyceridgehalt in dem Öl/Fett beträgt 5 bis 59,9%, vorzugsweise
10 bis 50%, insbesondere 15 bis 45%. Der Triglyceridgehalt beträgt 10,1 bis
94,9%, vorzugsweise 47 bis 89,9%, insbesondere 53 bis 84,9%. Das
Verhältnis
von Diglyceridgehalt zu Monoglyceridgehalt beträgt vorzugsweise mindestens
1. Der Gehalt an α-Linolensäure in den
Fettsäurekomponenten
des Diglycerids beträgt
20 bis 80%, vorzugsweise 30 bis 70%, insbesondere 40 bis 65%. Das
Verhältnis
des Gehalts an Fettsäure
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen/Gehalt
an (ungesättigter ω9-Fettsäure + gesättigter
Fettsäure)
beträgt
0,7 bis 7,5, vorzugsweise 1,2 bis 5, insbesondere 1,5 bis 4. Der
Gehalt an ungesättigter ω3-Fettsäure in den
Fettsäurekomponenten
des Triglycerids beträgt 40%
oder weniger, vorzugsweise 25% oder weniger, insbesondere 20% oder
weniger. Der Phytosterolgehalt beträgt 0 bis 20%, vorzugsweise
1 bis 20%, insbesondere 2 bis 15%. Kohlenhydrate, wie z.B. Saccharose, Glucose,
Fructose, Maltose, Xylitol, Sorbitol, Erythritol oder Stärke, werden
vorzugsweise in einer Menge von 40 bis 99% hinzugefügt, während ein
Carbonisierungsmittel aus einem schäumenden Mittel, wie z.B. Natriumbicarbonat,
und einem sauren Mittel, wie z.B. Weinsäure, Fumarsäure oder Zitronensäure, vorzugsweise
in einer Menge von 0 bis 20%, insbesondere 1 bis 10% hinzugefügt wird.
-
Das Öl/Fett-haltige
Nahrungsmittel in Taschengrösse,
wie z.B. eine Tablette, ein Bonbon, ein Karamel oder ein gummiartiges
Bonbon, kann in herkömmlicher
Weise unter Verwendung der oben beschriebenen Materialien hergestellt
werden. Insbesondere lässt
die Verwendung eines Carbonisierungsmittels das Nahrungsmittel im
Mund schmelzen.
-
(4) Backwaren:
-
Der Öl/Fett-Gehalt
beträgt
vorzugsweise 1 bis 40%, insbesondere 5 bis 35%, und der POV des Öls/Fetts
beträgt
10 oder weniger, vorzugsweise 3 oder weniger, insbesondere 1 oder
weniger. Der Diglyceridgehalt in dem Öl/Fett beträgt 5 bis 59,9%, vorzugsweise
10 bis 50%, insbesondere 15 bis 45%. Der Triglyceridgehalt beträgt 10,1
bis 94,9%, vorzugsweise 47 bis 89,9%, insbesondere 53 bis 84,9%.
Das Verhältnis von
Diglyceridgehalt zu Monoglyceridgehalt beträgt vorzugsweise 1 oder mehr.
Der Gehalt an α-Linolensäure in den
Fettsäurekomponenten
des Diglycerids beträgt
20 bis 80%, vorzugsweise 30 bis 70%, insbesondere 40 bis 65%. Das
Verhältnis
des Gehalts an Fettsäure
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen/Gehalt an (ungesättigter ω9-Fettsäure + gesättigter
Fettsäure).
beträgt
0,7 bis 7,5, vorzugsweise 1,2 bis 5, insbesondere 1,5 bis 4. Der
Gehalt an ungesättigter ω3-Fettsäure in den
Fettsäurekomponenten
des Triglycerids beträgt
40% oder weniger, vorzugsweise 25% oder weniger, insbesondere 20%
oder weniger. Der Phytosterolgehalt beträgt 0 bis 20%, vorzugsweise
1 bis 20%, insbesondere 1 bis 15%. Der Mehlgehalt beträgt 10 bis
70%, wobei 20 bis 60% besonders bevorzugt sind. Die Backware enthält vorzugsweise
mindestens ein ganzes Hühnerei,
Eigelb und Eiweiss, und getrennte oder zersetzte Produkte hiervon
in einer Menge von 0 bis 30%, insbesondere 5 bis 25%. Der Salzgehalt
beträgt
vorzugsweise 0 bis 2%, insbesondere 0,1 bis 1%. Der Kohlenhydratgehalt
beträgt
0 bis 25%, während
der Backpulvergehalt 0 bis 1% beträgt.
-
Aus
diesen Materialien können
Backwaren, wie z.B. Brot, Torten, Biskuits oder Kekse, auf herkömmliche
Weise hergestellt werden.
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Beispiele
des pharmazeutischen Mittels umfassen oral verabreichbare Mittel,
z.B. feste Präparate,
wie beispielsweise Pulver, Körner,
Kapseln, Pillen und Tabletten, flüssige Präparate, wie z.B. wässrige Präparate, Suspensionen
und Emulsionen, und Gelpräparate.
Ein solches oral verabreichbaren Mittel kann durch Zugabe von einem
Träger,
Zersetzungsmittel, Bindemittel, Gleitmittel, Tensid, Alkohol, Wasser,
wasserlöslichem
Polymer, Süssstoff,
Geschmackskorrekturmittel und Säuerungsmittel,
die jeweils normalerweise entsprechend der Dosierungsform des oral
verabreichbaren Mittels verwendet werden, zusätzlich zu der Öl/Fett-Zusammensetzung,
hergestellt werden. Ein Beispiel des oral verabreichbaren Mittels
umfasst einen Plättchenaggregationsinhibitor.
Die Menge an erfindungsgemässer Öl/Fett-Zusammensetzung,
die zu einem oral verabreichbaren Präparat hinzugefügt wird,
kann in Abhängigkeit
von dem Zweck und der Dosierungsform variieren, aber eine Zugabe
in einer Menge von 0,1 bis 100%, vorzugsweise 1 bis 80%, insbesondere
5 bis 80%, ist normalerweise bevorzugt. Als Dosis werden 0,2 bis
50 g, vorzugsweise 1 bis 25 g, insbesondere 2 bis 15 g, in bezug
auf die Öl/Fett-Zusammensetzung,
auf einmal oder in mehreren Portionen täglich verabreicht.
-
Beispiele
des Futters umfassen Futter für
Kühe, Schweine,
Geflügel
und Schafe, Futter für
Kleintiere, wie z.B. Kaninchen, Ratten und Mäuse, Futter für Fische,
wie z.B. Aal, Meerbrasse, Gelbschwanz, Garnelen, und Haustierfutter
für Hunde,
Katzen, Vögel
und Eichhörnchen.
Obwohl die zu dem Futter hinzuzufügende Menge an Öl/Fett-Zusammensetzung
in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck des Futters variiert, werden normalerweise
1 bis 30% hinzugefügt,
wobei 1 bis 20% besonders bevorzugt sind.
-
Nach
dieser allgemeinen Beschreibung der Erfindung kann ein weiteres
Verständnis
unter Bezugnahme auf bestimmte spezielle Beispiele erhalten werden,
die hier lediglich zum Zweck der Veranschaulichung bereitgestellt
werden und die nicht einschränken
sollen, sofern nicht anders angegeben.
-
BEISPIELE
-
BEISPIEL 1
-
Die
folgenden Öl/Fett-Zusammensetzungen
wurden hergestellt. Die Analyseergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Öl/Fett-Zusammensetzung (1):
-
Unter
einer Stickstoffgasatmosphäre
wurden 400 Gew.-Teile Perillaöl
(Produkt von Ohta Oil Mill Co., Ltd.), 84 Gew.-Teile Glycerin und 0,2 Gew.-Teile Natriummethoxid
(CH3ONa) bei 220°C 1,5 Stunden lang umgesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde dann durch Silicagel-Säulenchromatografie
[eluierendes Lösungsmittel;
Mischung von Hexan und Ethylacetat (zuerst 100:0, dann 90:10, dann
80:20 und schliesslich 70:30)] fraktioniert. Nach Verdampfen des
Lösungsmittels
wurden die Reste wieder vermischt, wodurch die Öl/Fett-Zusammensetzung (1)
erhalten wurde.
-
Öl/Fett-Zusammensetzung (2):
-
Unter
Verwendung von Lipozyme IM" (Produkt
von Novo Nordisk Bioindustry), einem immobilisierten Lipasepräparat, wurden
650 Gew.-Teile Perillaöl-Fettsäure und
107 Gew.-Teile Glycerin bei 40°C
6 Stunden lang bei 0,07 hPa verestert, und anschliessend wurde das
Lipasepräparat
durch Filtration entfernt. Die resultierende Reaktionsmischung wurde
dann einer Molekulardestillation bei 215°C unterworfen, dann entfärbt, mit Wasser
gewaschen und bei 215°C
2 Stunden lang geruchlos gemacht. Zu 20 Gew.-Teilen der resultierenden Öl/Fett-Zusammensetzung
wurden 80 Gew.-Teile
Rapsöl
hinzugefügt,
wodurch die Öl/Fett-Zusammensetzung (2)
erhalten wurde.
-
Öl/Fett-Zusammensetzung (3):
-
Auf ähnliche
Weise wie bei der Herstellung der Öl/Fett-Zusammensetzung (2) (mit der Ausnahme, dass
die Reaktionszeit auf 5 Stunden vermindert wurde) wurden 325 Gew.-Teile
Perillaöl-Fettsäure, 325 Gew.-Teile
hoch ölsäurehaltiges
Distelöl
und 107 Gew.-Teile Glycerin verestert. Nach Filtration, Molekulardestillation
und Waschen mit Wasser wurde es 2 Stunden lang bei 215°C geruchlos
gemacht, wodurch die Öl/Fett-Zusammensetzung
(3) erhalten wurde.
-
Öl/Fett-Zusammensetzung (4):
-
Unter
Verwendung von Lipozyme IM" wurden
650 Gew.-Teile Rapsöl-Fettsäure und
107 Gew.-Teile Glycerin bei 0,067 hPa und 40°C 5 Stunden lang verestert,
und anschliessend wurde das Lipasepräparat durch Filtration entfernt.
Nach Molekulardestillation bei 235°C und Waschen mit Wasser wurde
es bei 235°C
1 Stunde lang geruchlos gemacht, wodurch die Öl/Fett-Zusammensetzung (4)
erhalten wurde.
-
Öl/Fett-Zusammensetzung (2a):
-
Die Öl/Fett-Zusammensetzung
(2a) wurde hergestellt durch Mischen von 100 Gew.-Teilen der Öl/Fett-Zusammensetzung
(2), 0,02 Gew.-Teilen Tocopherol (Mischvitamin E MDE-6000"; Produkt von Yashiro Co.,
Ltd.), 0,1 Gew.-Teilen
Catechin (Sunkatol Nr. 1";
Produkt von Taiyo Chemical Co., Ltd.), 0,25 Gew.-Teilen Rosmarin
(Harbalox, Typ HT-0-Extrakt";
Produkt von Kalsec Inc.), 0,05 Gew.-Teilen eines Phytosterols (Tama Biochemical
Co., Ltd.) und 0,1 Gew.-Teilen THL-3" (Polyglycerin-Fettsäureester, HLB = 1; Produkt
von Sakamoto Yakuhin Kogyo Co., Ltd.).
-
Öl/Fett-Zusammensetzung (2b):
-
Die Öl/Fett-Zusammensetzung
(2b) wurde hergestellt durch Mischen von 100 Gew.-Teilen der Öl/Fett-Zusammensetzung
(2), 0,02 Gew.-Teilen Tocopherol, 0,1 Gew.-Teil Catechin und 0,1
Gew.-Teil THL-3".
-
Öl/Fett-Zusammensetzung (2c):
-
Die Öl/Fett-Zusammensetzung
(2c) wurde hergestellt durch Mischen von 100 Gew.-Teilen der Öl/Fett-Zusammensetzung
(2), 0,02 Gew.-Teilen Tocopherol, 0,1 Gew.-Teil Catechin, 0,02 Gew.-Teilen
VCP (Vitamin C-Palmitat; Produkt von Roche, Ltd.), 0,3 Gew.-Teilen
eines Phytosterols und 0,1 Gew.-Teil THL-3".
-
Öl/Fett-Zusammensetzung (2d):
-
Die Öl/Fett-Zusammensetzung
(2d) wurde hergestellt durch Mischen von 100 Gew.-Teilen einer Öl/Fett-Zusammensetzung
(2), 0,02 Gew.-Teilen Tocopherol, 0,02 Gew.-Teilen VCP" und 2 Gew.-Teilen
eines Phytosterols. TABELLE
1
- *1: gemessen durch Gaschromatografie nach
Trimethylsilylierung
- *2: gemessen durch Gaschromatografie nach Methylierung
-
BEISPIEL 2
-
In
einem Testrohr mit einem Durchmesser von 20 mm wurden 20 g jeder
der so hergestellten Öl/Fett-Zusammensetzungen
eingebracht (nach Lösen
von 0,02 Gew.-Teilen Tocopherol in 100 Gew.-Teilen der Öl/Fett-Zusammensetzung).
Die Öl/Fett-Zusammensetzungen
in den Teströhrchen
wurden auf 180°C
erhitzt. Destilliertes Wasser wurde in einer Geschwindigkeit von
0,1 ml/min durch ein rostfreies Teströhrchenset in jede der Öl/Fett-Zusammensetzungen
unter Krafteinwirkung eingebracht. Eine Erhöhung des Säurewerts nach 6 Stunden wurde
gemessen. Dieser Wert (AV) wurde durch das Standardverfahren für die Analyse
von Ölen,
Fetten und Derivaten 2.3.1 der Japan Oil Chemists' Society gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Es
wurde gefunden, dass die erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzungen (1) bis (3) eine hervorragende
Wärmestabilität aufwiesen.
-
BEISPIEL 3
-
Männliche
C57BL/6J-Mäuse
im Alter von 7 Wochen wurden in 7 Gruppen unterteilt. Nach Füttern mit einer
Diät mit
der unten beschriebenen Zusammensetzung während 5 aufeinanderfolgenden
Monaten wurden sie gewogen. Das Blut wurde von der Aorta abdominalis
unter Anästhesie
mit Ether abgenommen. Das Blutzuckerniveau, Insulin und Leptin wurden
gemessen und die Ergebnisse sind zusammen mit denen des Vergleichsprodukts
(1), die auf 100 gesetzt wurden, in Tabelle 3 gezeigt.
Messverfahren
des Blutzuckerniveaus: Glucosetest-Wako" (Produkt von Wako Pure Chemical Industries)
Messverfahren
für Insulin:
iInsulin-Messkit" (Produkt
von Morinaga Seikagaku Kenkyujo)
Messverfahren für Leptin:
Mäuse-Leptinmesskit" (Produkt von Morinaga
Seikagaku Kenkyujo)
-
Die
erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzungen
wiesen jeweils eine hervorragende, das Blutzuckerniveau senkende
Wirkung, eine die Insulinresistenz verbessernde Wirkung und eine
leptinerniedrigende Wirkung auf.
-
BEISPIEL 4
-
Während 12
Monaten hatten zwei männliche
erwachsene Freiwillige gewöhnliche
Mahlzeiten eingenommen, für
die die Öl/Fett-Zusammensetzung
als Speiseöl
(Bratöl)
verwendet worden war. Die durchschnittliche Einnahmemenge der Öl/Fett-Zusammensetzung
(2) betrug 12,3 g/Person/Tag, ähnlich
der durchschnittlichen Einnahmemenge eines Speiseöls von einem
japanischen Erwachsenen. In Tabelle 4 sind die gemessenen Ergebnisse
des BMI und des Körperfettverhältnisses,
jeweils vor und nach dem Test gezeigt. Eine erniedrigende Tendenz
wurde in jedem Punkt beobachtet.
Messverfahren des Körperfettverhältnisses:
Impedanzverfahren
Messverfahren
des Viszeralfetts: CT-Scanverfahren
Messverfahren des subkutanen
Fetts: CT-Scanverfahren
-
-
BEISPIEL 5
-
Der
Test wurde durchgeführt
unter Verwendung von Speiseölen,
denen verschiedene Mengen an ALA-DAG hinzugefügt worden waren. Als Testsubstanz
wurde ALA-DAG, enthaltend 49% Linolensäure, verwendet (Tabelle 5).
ALA-DAG wurde hergestellt unter Verwendung von Leinsamenöl (Produkt
von Yoshihara Oil Mill, Ltd.) in Anwesenheit einer immobilisierten
Lipase gemäss
dem Verfahren von Birgitte et al. (JOACS, 65, 905 (1988)). In Anbetracht
der durchschnittlichen Einnahmemenge eines Speiseöls gemäss dem National Nutrition
Survey 1998 wurde ALA-DAG zu der täglichen Einnahmemenge (10 g)
eines Speiseöls
hinzugefügt. In
der Dosisgruppe (1) wurde ein Speiseöl (2,5 g Öl), erhalten durch Mischen
von 2,5 g ALA-DAG und 7,5 g Rapsöl,
als 10 g eines Testöls
verwendet, während
in Dosisgruppe (2) ein Speiseöl
(3,75 g Öl),
erhalten durch Mischen von 3,75 g ALA-DAG und 6,25 g Rapsöl, verwendet
wurde. In der Kontrollgruppe wurde andererseits ein Speiseöl (Kontrollöl), lediglich
zusammengesetzt aus TAG, erhalten durch Mischen von Rapsöl (Produkt von
Nisshin Oil Mills, Ltd.) und Perillaöl (Ohta Oil Mills Co., Ltd.)
und dann Einstellen der Mischung auf eine ähnliche Fettsäurezusammensetzung
wie das Öl,
das in der Dosisgruppe (1) verwendet wurde, verwendet (Tabelle 6).
Die Testsubstanz wurde in Form von Teekuchen, Mayonnaise, Dressing
oder Suppe, die jeweils unter Verwendung des Speiseöls hergestellt
wurden, zugeführt.
Der Test wurde in drei Gruppen durchgeführt, nämlich der Kontrollgruppe (TAG),
der Dosisgruppe (1) (2,5 g ALA-DAG) und Dosisgruppe (2) (3,75 g
ALA-DAG).
-
TABELLE
5 Zusammensetzung
des Lipids im Experiment
-
TABELLE
6 Fettsäurezusammensetzung
der diätetischen
Lipide in Test 1
-
In Übereinstimmung
mit der Helsinki-Erklärung
wurden die Tests mit ausreichender Sorgfalt unter ärztlicher
Beobachtung nach Erhalt der Genehmigung des Clinical Test Ethics
Committee von Kao Corporation durchgeführt.
-
Die
Tests wurden an 66 gesunden, männlichen,
erwachsenen Freiwilligen (Angestellte von Kao Corporation) durchgeführt, die
durchschnittlich 35,7 Jahre alt waren und einen durchschnittlichen
Body Mass Index (BMI) von 23,3 kg/m2 aufwiesen.
-
Sie
wurden in drei Gruppen eingeteilt, so dass der BMI in jeder der
drei Gruppen fast gleich war. Nach Aufnahme der Kontrolltestdiät, enthaltend
Rapsöl
(10 g/Tag) während
4 Wochen wurde ein Doppelblind-Einnahmetest während 12 Wochen, durchgeführt. Ihnen
war gestattet, die Testsubstanz zu beliebiger Zeit einzunehmen.
Im Hinblick auf die durchschnittliche Gesamteinnahmemenge, die in
dem National Nutrition Survey 1998 (National Nutrition", veröffentlicht
von Daiichi Shuppan Publishing Co., Ltd. (2000)) beschrieben ist,
wurde die Gesamtöl-Einnahmemenge pro
Tag einschliesslich der Testdiät
auf 50 ± 5
g über
den Testzeitraum gemäss
dem Verfahren von Watanabe et al., (J. Jpn, Oil. Chem. Soc., 47,
47–54
(1998)) eingestellt. Die Körperzusammensetzungsdaten
jeder Gruppe vor dem Test sind in Tabelle 7 gezeigt.
-
Alle
Personen wurden geschult, die Einnahmemenge an Energie und Lipiden
auf Grundlage der "Standard
Tables of Food Compositions in Japan, 4. überarbeitete Auflage (veröffentlicht
von Kagawa Nutrition University's
Publishing Division (2000)) aufzunehmen. Unter der Anleitung eines
Kontrolldiätfachmanns
wurden die Energie- und
Lipidmengen auf jeder Mahlzeit eines wochentäglichen Mittagessens wie auch
eines wochentäglichen
Abendessens aufgeschrieben, und den Personen wurde die gleiche Mahlzeit
mit der Energie- und Lipidmenge auf der Mahlzeit geschrieben serviert.
In bezug auf die Feiertagsmahlzeiten wurden sie instruiert, eine
Mahlzeit unter Berücksichtigung
der Lipidmenge und Energie der Ausgangsmaterialien unter Bezug auf "Standard Tables of
Food Composition in Japan",
4. überarbeitete
Auflage, einzunehmen. Während
des Tests wurde die tägliche
Alkoholaufnahme auf nicht mehr als die Alkoholmenge entsprechend
einer grossen Flasche Bier (633 ml) beschränkt. Die Personen nahmen Details
der täglichen
Diät und
Erfrischungen in ihren Mahlzeiten auf. Die Details der Diät wurden
unter Verwendung der "Standard
Tables of Food Composition in Japan", 4. überarbeitete Auflage, analysiert.
Die Personen wurden auch instruiert, während des Tests die Bewegungsmenge
zu der vor dem Test beizubehalten.
-
-
Messung:
-
Messung der Hautfaltendicke
und des Körperfettverhältnisses:
-
Die
Hautfaltendicke wurde an zwei Stellen gemessen, nämlich am
Mittelpunkt der ausgestreckten Seite des Oberarms und unter dem
Punkt des Schulterblattes auf dem Rücken gemäss dem Caliper-Verfahren unter
Verwendung eines "Fat-o-meters", hergestellt von
Takei Scientific Instruments Co., Ltd. [herausgegeben von der Health
Nutrition Information Society, National Nutrition" (1995) (Ergebnisse
der National Nutrition Survey (1993), veröffentlicht von Daiichi Shuppan
Publishing Co., Ltd.)].
-
Abdominal-CT-Scanning:
-
Das
CT-Scanning wurde am Querschnitt im Nabelbereich und in der Position,
die es erlaubte, Milz und Leber im gleichen Querschnitt zu haben,
durchgeführt.
-
Gemäss dem Verfahren
von Tokunaga et al. (Int. J. Obes., 7, 437 (1983)) wurden die Gesamtfettfläche, die
Viszeralfettfläche
und die subkutane Fettfläche
aus dem CT-Bild bestimmt. Aus den beiden letztgenannten Flächen wurde
das V/S-Verhältnis
(Viszeralfettfläche/subkutane
Fettfläche)
berechnet (Clinical Endocrinology, Extraausgabe Sommer, 35 (1990);
Bulletin of the Physical Fitness Research Institute, 77, 131 (1991)).
Gemäss dem
Verfahren von Katoh et al. (Acta Hepatologica Japonica, 25, 1097
(1984) wurde das Leber/Milz-CT-Verhältnis bestimmt. Für das CT-Scanning
wurden TCT-300" und
X Vision RIAL" von
Toshiba Medical Systems Co., Ltd. und PRATICO" von Hitachi Medical Corporation verwendet.
-
Die
Daten sind als Durchschnittswerte ± Standardabweichung angegeben.
Die Körperzusammensetzungsdaten
wurden relativ zu den Daten am Anfang des Tests, die auf 100 gesetzt
wurden, angezeigt. Der Paar-t-Test wurde zum Vergleich zwischen
den Werten zu Anfang des Tests und den Werten bei der Messung in
jeder Gruppe angewendet. Zum Vergleichen zwischen den Gruppen wurde
der t-Test angewandt.
-
Bei
der ärztlichen
Untersuchung (Tabelle 8) wurde relativ zu den anfänglichen
Wert vor dem Beginn des Tests in jeder Testgruppe eine signifikante
Abnahme des Taillienumfangs, des Hüftumfangs, der Hautfaltendicke
und der subkutanen Fettfläche
und eine signifikante Erhöhung
des Leber/Milz-CT-Verhältnisses,
also eine Verminderung des Leberfetts, beobachtet. In den Dosisgruppen
(1) und (2) wurden offensichtliche Verminderungen der Viszeralfettfläche und
der subkutanen Fettfläche
relativ zu den Anfangswerten vor Beginn des Tests beobachtet, und
diese Verminderungen bedeuten einen signifikanten Unterschied gegenüber der Kontrollgruppe. TABELLE
8 Veränderungen
in der Variation der Bodyindizes
FORTSETZUNG
TABELLE 8
Die Werte sind Durchschnitte ± Standardabweichung
Signifikant
verschieden von der Kontrolldiätgruppe,
*p < 0,05, **p < 0,01
Signifikant
verschieden von den Ausgangswerten des Tests, #p < 0,05, ##p < 0,01
-
BEISPIEL 6
-
Dieser
Test wurde unter Genehmigung und Verwaltung des Animal Care Committee
und des Animal Ethics Committee von Kao Corporation durchgeführt. Als
Versuchstiere wurden C57BL/6J-Mäuse
(7 Wochen alt, männlich,
erhalten von CLEA JAPAN/Tokyo) bei Raumtemperatur von 23 ± 2°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 55 ± 10% und unter Beleuchtung
von 7 bis 19 Uhr gehalten. Es folgte ein 7-tägiger Gewöhnungszeitraum. Dann wurden
sie gewogen und in Testgruppen eingeteilt, so dass die Durchschnittsgewichte dieser
Gruppen im wesentlichen gleich waren (n = 5/Gruppe). Nahrungs- und
Wasseraufnahme fand ad libitum statt. Das Füttern wurde unter Verwendung
eines Roden CAFE (Produkt von Oriental Yeast Co., Ltd./Tokyo) durchgeführt, und
das Futter wurde alle 2 Tage gewechselt. Die Futteraufnahmemenge
jeder Testgruppe (n = 5/Käfig/Gruppe)
wurde über
24 Stunden einmal pro Woche gemessen, und die Energieaufnahmemenge
wurde bestimmt. Unter den oben beschriebenen Bedingungen wurden
sie 20 Wochen lang gezüchtet.
-
Testsubstanz
und Ausgangsmaterialien für
das Futter:
-
ALA-DG
wurde aus PERILLAÖL
in Anwesenheit von immobilisierter Lipase gemäss dem Verfahren von Birgitte
et al. (JAOCS, 65, 905 (1988)) hergestellt. Die Zusammensetzungen
von ALA-DG und SR-Öl
(Mischung von Distelöl
und Rapsöl)
sind in Tabelle 9 gezeigt. In SR-ÖL machen Ölsäure und Linolsäure 29,1% bzw.
57,8% der Fettsäurekomponenten
aus, während
in ALA-DG Linolensäure
60,8% der Fettsäurekomponenten
ausmacht. Die DG- und TG-Gehalte in dem Glycerid von ALA-DG betragen
85,2% bzw. 14,1%. Das Verhältnis
von 1,3-Diglycerid zu 1,2-Diglycerid betrug etwa 7:3. Schmalz, Saccharose,
Casein, Cellulose, Mineralmischung, Vitaminmischung und Kartoffelstärke wurden
von Oriental Yeast Co., Ltd. erworben, während das Distelöl und Rapsöl von The
Nisshin Oil Mills Ltd. erworben wurde. TABELLE
9 Testölzusammensetzungen
(%)
- a: Distelöl:Rapsöl = 70:30
- b: α-linolensäurereiches
Diglycerid
- n.d.:
- nicht bewertet
-
Messung:
-
Messung des Körpergewichts,
Viszeralfettgewichts und Lebergewichts:
-
Während des
Tests wurden die Mäuse
wöchentlich
gewogen. Nach 12-stündigem
Fasten nach Beendigung des Tests wurden sie mit Ether anästhesiert.
Sie wurden unter Ausblutung getötet
und dann anatomisch zerlegt. Das viszerale Fett jedes Teils (epididymal,
mesenterisch, retroperitoneal und perinephrisch) und die Leber wurden
gewogen.
-
Die
Zusammensetzung und der Energiegehalt des Futters sind in Tabelle
10 gezeigt. TABELLE
10 Zusammensetzung
der Diäten
im Experiment (%)
- a: Niedrigfettdiät
- b: Hochfettdiät
- c: α-linolensäurereiches
Diglycerid
- d: Distelöl:Rapsöl = 70:30
- e: AIN-76-Rezeptur
- f: AIN-76-Rezeptur + Cholinbitartrat (20 g/100 g)
-
Niedrigfettfutter
(LF) enthält
5% eines Lipids, während
Hochfettfutter (HF) 30% eines Lipids und 13% Saccharose enthält. Pro
100 g Futter betrug die Energiemenge von LF 672,3 kJ (399,7 Kcal)
und die von HF 2.184,9 kJ (522,2 Kcal), was zeigt, dass HF etwa
30% mehr Energie hat als LF. Das ALA-DG-substituierte Futter wurde
durch Substituieren von 3% des SR-Öls von HF mit 3% ALA-DG (10%-ige
Substitution des Gesamtlipids) hergestellt. Das so hergestellte
Futter wurde in lichtundurchlässige
Verpackungen unterteilt, die jeweils das Futter für 2 Tage enthielten,
und diese Packungen wurden unter Stickstoffspülung bei 4°C gelagert.
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Die
Ergebnisse sind als Durchschnitt ± Standardabweichung ausgedrückt. Die
statistische Analyse wurde durch Einweganalyse der Varianz (ANOVA)
nach dem Fisher-PLSD-Test
durchgeführt.
Die statistische Signifikanz wird als p < 0,05 definiert.
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Kein
signifikanter Unterschied wurde in dem ursprünglichen Körpergewicht zwischen den Testgruppen beobachtet
(Tabelle 11).
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In
der Woche 20 wurde eine Gewichtszunahme in jeder Testgruppe beobachtet.
In der ALA-DG-substituierten Gruppe wurde eine Unterdrückung der
Gewichtszunahme beobachtet, die grösser war als die der HF-Gruppe,
und bezüglich
des Gewichts und der Gewichtszunahme in Woche 20 wurde ein signifikanter
Unterschied gegenüber
der HF-Gruppe beobachtet.
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In
Bezug auf die Energieeinnahmemenge während des Tests gab es keinen
signifikanten Unterschied, der zwischen der HF-Gruppe und der ALA-DG-substituierten
Gruppe beobachtet wurde, obwohl ein signifikanter Unterschied zwischen
der LF-Gruppe und sowohl der HF-Gruppe als auch der ALA-DG-substituierten Gruppe
beobachtet wurde.
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Das
Viszeralfettgewicht, mesentere Fettgewicht, retroperitoneale Fettgewicht
und perinephrische Fettgewicht in der ALA-DG-substituierten Gruppe
zeigte jeweils einen signifikant geringeren Wert im Vergleich zu dem
der HF-Gruppe (Tabelle 11).
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In
bezug auf das Lebergewicht zeigten die HF-Gruppe und die ALA-DG-substituierte
Gruppe einen signifikant höheren
Wert im Vergleich zu der LF-Gruppe, aber es wurde kein Unterschied
zwischen der HF-Gruppe und der ALA-DG-substituierten Gruppe beobachtet.
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BEISPIEL 7 – Rührei
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Zu
100 g Vollei wurden 0,5 g Salz und 0,1 g Pfeffer hinzugefügt. Mit
Essstäbchen
wurde gut geschlagen. In einer Bratpfanne (24 cm) wurden 5 g der
erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung
(2a) eingebracht und erhitzt (Stadtgas, Flussgeschwindigkeit: 2,2
l/min). 30 Sekunden später
wurden die geschlagenen Eier in die Bratpfanne gegossen. Das Ei
wurde 20 Sekunden lang unter Rühren
mit den Essstäbchen
erhitzt. In dieser Weise wurde das Rührei gebraten.
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BEISPIEL 8 – Weichkapseln
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In
ovalen Weichkapseln wurden 300 mg der erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung
(2c) eingeschlossen, wodurch Weichkapseln hergestellt wurden.
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BEISPIEL 9 – Tabletten
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Die
unten beschriebenen Komponenten wurden gemischt und die resultierende
Mischung wurde jeweils mit einem Gewicht von 200 mg zu Tabletten
komprimiert.
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BEISPIEL 10 – Öl-Wasser-getrenntes
Dressing
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25
Gew.-Teile Weinessig (Produkt von Nakano Suten), 1,25 Gew.-Teile
Salz, 0,3 Gew.-Teile Pfeffer und 0,25 Gew.-Teile Senf wurden gemischt.
Zu der resultierenden Mischung wurden 45 Gew.-Teile der erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung
(2b) hinzugefügt,
wodurch ein Öl-Wasser-getrenntes
Dressing hergestellt wurde.
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Nach
Rühren
und Mischen der oben beschriebenen Komponenten, mit Ausnahme der
erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung (2b),
in einem Homomischer wurde die Öl/Fett-Zusammensetzung
(2b) tropfenweise hinzugefügt,
um die resultierende Mischung vorzuemulgieren. Die so erhaltene
Voremulsion wurde mit einem Homomischer weiter homogenisiert, wodurch
eine Mayonnaise hergestellt wurde (pH 4,0).
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BEISPIEL
12 – Margarineartiger
Aufstrich
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Die
oben beschriebene Ölphase
und Wasserphase wurden hergestellt und anschliessend in einem Homomischer
gemischt und emulgiert. Die resultierende Emulsion wurde auf herkömmliche
Weise gekühlt
und zu einem margarineartigen Aufstrich verarbeitet.
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BEISPIEL
13 – Tabletten
(Konfekt)
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Nach
Mischen der oben beschriebenen Ausgangsmaterialien wurde die resultierende
Mischung in einem Mörser
gemahlen. Auf herkömmliche
Weise wurde das resultierende Mahlgut jeweils mit einem Gewicht von
2 g durch eine Tablettiermaschine (24,5 MPa, 4 sek) zu Tabletten
komprimiert.
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Raffinierter
Zucker, Salz und die erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung (2b)
wurden in eine Schüssel
eingebracht und anschliessend durch einen Hobart-Mischer gerührt. Das
Vollei wurde nach und nach zu der resultierenden Mischung hinzugefügt, und
diese wurde wiederum mit einem Hobart-Mischer gerührt. Eine
Mischung von schwachem Mehl und starkem Mehl wurde zuvor gemischt
und dann in drei Teilen hinzugefügt
und anschliessend durch einen Hobart-Mischer gerührt. Der so hergestellte Teig
wurde in Teile mit einem Gewicht von jeweils 25 g unterteilt und
in eine Metallform eingebracht. Nach Backen in einem Ofen (160°C, 50 Minuten)
wurden sie aus der Form herausgelöst und abgekühlt, wodurch
Teekuchen hergestellt wurden.
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Die
oben beschriebenen Ausgangsmaterialien, mit Ausnahme der erfindungsgemässen Öl/Fett-Zusammensetzung
(2b), wurden in einem Hobart-Mischer bei niedriger Geschwindigkeit
30 Sekunden lang gemischt. Dann wurde die Öl/Fett-Zusammensetzung hinzugefügt und anschliessend
gemischt (5 Minuten bei niedriger Geschwindigkeit und 22 Minuten
bei mittlerer Geschwindigkeit). Zur Fermentierung wurde der so erhaltene
Teig bei 27°C
für 30
Minuten und dann bei einer niedrigen Temperatur von 5°C für 15 Minuten
zum Aufgehen stehengelassen. Der resultierende Teig wurde zu Stücken mit
einem Gewicht von jeweils 35 g unterteilt, und diese wurden zu einem
Ball geformt. Nach Stehenlassen zum Aufgehen bei 33°C für 60 Minuten für die Fermentierung
wurden sie in einem Ofen (bei 190°C
für 9 Minuten)
gebacken, wodurch Brioches erhalten wurden.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT:
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Die
erfindungsgemässe Öl/Fett-Zusammensetzung
weist eine hervorragende Wärmestabilität auf, besitzt
eine Widerstandswirkung gegenüber
einer Anreicherung von Körperfett,
eine Widerstandswirkung gegenüber
der Anreicherung von Viszeralfett, eine blutzuckersenkende Wirkung,
eine die Insulinresistenz verbessernde Wirkung und eine leptinerniedrigende
Wirkung auf und ist nützlich
für Pharmazeutika,
präventive
und heilende Nahrungsmittel bei Diabetes oder Fettleibigkeit und
Futter.
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Offensichtlich
sind zahlreiche Modifikationen und Variationen der Erfindung im
Hinblick auf die obigen Lehren möglich.
Innerhalb des Umfangs der anhängigen
Ansprüche
kann die Erfindung daher anders als speziell hier beschrieben durchgeführt werden.
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Diese
Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung 2000-239575,
eingereicht beim Japanischen Patentamt am 8. August 2000.