-
1. Gebiet
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Elemente, die Haftfestigkeit, Luftundurchlässigkeit
und andere Eigenschaften aufweisen müssen, wie in dem Fall des Klebens
eines Metalls an eine Keramik. Spezieller betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen eines keramischen Elements zum Verbinden,
und ein keramisches Element zum Verbinden, verbundene Gegenstände, einen
Vakuumschalter und einen Vakuumbehälter.
-
2. Stand der
Technik
-
Normalerweise
war das Molybdän-Mangan-Verfahren
(Mo-Mn-Verfahren, Telefunken-Verfahren)
als Verfahren zum Metallisieren der Oberfläche eines keramischen Trägers bekannt.
-
Bei
diesem Mo-Mn-Verfahren wird auf einen keramischen Träger eine
metallisierende Druckfarbe aufgebracht, die hergestellt wird durch
Hinzufügen
von Bindungshilfen, die das Kleben mit keramischen Werkstoffen unterstützen, wie
zum Beispiel Manganpulver, Titanpulver und Glas-Zusatzstoff (SiO2), zu einem Pulver von Metallen mit einem
hohen Schmelzpunkt wie Wolfram und Molybdän, und Mischen der Pulvermischung mit
einem organischen Bindemittel, um die Gemischpaste herzustellen
(nachstehend manchmal als „Metalldruckfarbe" bezeichnet), wobei
die Druckfarbenschicht gebrannt wird (Brennverfahren).
-
Das
oben beschriebene Verfahren nach dem Stand der Technik benötigt zum
Aufbringen eines Metallbelags eine Brenntemperatur in der Höhe von 1300°C bis 1500°C und weist
daher das Problem auf, dass die Kosten der Sinterung, die den Brennofenaufbau,
Zusatzgerte, wärmebeständige Verbrauchsmaterialien,
usw. betreffen, hoch sind.
-
Ein
weiteres Problem besteht darin, dass sich die Keramik beim Hochtemperatur-Brennen verformt, was
zu einem Produkt führt,
bei dem die Maßgenauigkeit
nicht zufrieden stellt.
-
Obwohl
eine Maßnahme
zur Überwindung
des oben beschriebenen Problems sein kann, eine metallisierende
Druckfarbe mit normaler Zusammensetzung bei einer Temperatur unterhalb
von 1300°C
zu brennen, tritt bei diesem Niedrigtemperatur-Brennen das Problem
auf, dass keine ausreichende Haftfestigkeit erzielt werden kann.
In dieser Hinsicht wurde eine Verbesserung gewünscht.
-
Darüber hinaus
ist es im Fall, wo eine durch Metallisierung mit dem Mo-Mn-Verfahren
hergestellte Metallschicht mit einem anderen Metallelement oder
dergleichen durch Hartlöten
verbunden werden soll, notwendig, dessen Benetzbarkeit durch ein
Hartlot zu verbessern, um eine zufrieden stellende Verbindung zu
erhalten. Obwohl es damit unvermeidbar ist, Nachbehandlungen wie
Vernickeln und anschließendes
Sintern durchzuführen,
gab es das Problem, dass diese Nachbehandlungen den Produktionsprozess
kompliziert machen.
-
Die
Druckschrift JP-A-1 205 053 offenbart eine Keramik-Metallverbindung,
die zum Beispiel ein Si3 N4 -Element
enthält,
das an ein Stahlelement gelötet
wird, das dazwischen gelegtes Puffermaterial mit zwei Schichten
von 90 Gew.-% W-(Fe, Ni), eine Schicht von 70 Gew.-% W-(Fe, Ni)
und eine 12% Kovar enthaltende Metallschicht aufweist.
-
Abriss der
Erfindung
-
Die
Erfindung ist zu Stande gebracht worden, um die oben beschriebenen
Probleme zu beseitigen.
-
Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens, mit
dem ein keramisches Element zum Verbinden, das eine durch Metallisierung
aufgetragene, dünne
Metallschicht aufweist, mit ausreichender Haftfestigkeit auch durch
Niedrigtemperatur-Sinterung
erreicht werden kann.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines keramischen
Elements zum Verbinden, von verbundenen Gegenständen, eines Vakuumschalters
und eines Vakuumbehälters.
-
Im
Verfahren der Metallisierung nach dem Stand der Technik werden Metalle
hauptsächlich
durch zwei Vorgänge
mit einer Keramik verbunden, d. h. durch das Sintern von Metallteilchen
mit hohem Schmelzpunkt sowie Diffusion und Eindringen eines Glas-Zusatzstoffes in
Räume zwischen
den Teilchen.
-
Wenn
dieses Verfahren der Metallisierung nach dem Stand der Technik bei
einer genügend
hohen Sintertemperatur durchgeführt
wird, geht nicht nur das Sintern der Metalle mit hohem Schmelzpunkt
so vor sich, dass eine Metallschicht mit einer verbesserten Festigkeit
erhalten wird, sondern auch ein in der Keramik oder Druckfarbe enthaltener
glasartiger Zusatzstoff (z. B. SiO2) in
Räume zwischen
den Metallteilchen mit hohem Schmelzpunkt eindringt, um die Haftfestigkeit
basierend auf einer Verankerungswirkung mechanisch zu verbessern.
Damit diese Reaktionen zufrieden stellend vor sich gehen, um diese
Wirkungen zustande zu bringen, ist jedoch eine Temperatur von 1300°C oder höher notwendig
gewesen.
-
Im
Gegensatz dazu kann das Sintern nach der Erfindung mit einer niedrigeren
Temperatur durchgeführt
werden, weil Nickel mit Metallen mit hohem Schmelzpunkt reagiert,
um das Sintern zu beschleunigen. In dem Fall, wo die Druckfarbe
SiO2 enthält, ist die durch die Metallisierung
ausgebildete Metallschicht auf Grund des SiO2 ausreichend
mit einem glasartigen Zusatzstoff gefüllt, so dass das Brennen bei
einer niedrigen Temperatur wie z. B. von 1080 bis 1250°C (vorzugsweise
von 1100 bis 1250°C,
besser von 1100 bis 1200°C)
durchgeführt
werden kann.
-
Eine
erste Ausführung
nach der Erfindung stellt ein keramisches Element zum Verbinden
bereit, das einen keramischen Träger,
der eine gesinterte Keramik ist, und eine auf dem keramischen Träger durch
Metallisieren ausgebildete Metallschicht enthält, bei der die Metallschicht
70 bis 85 Gew.-% wenigstens Wolfram oder Molybdän sowie 0,5 bis 8,5 Gew.-%
Nickel enthält,
und bei der die Metallschicht des Weiteren mindestens 1 bis 3 Gew.-%
Mangan und 0,05 bis 2,5 Gew.-% Titan enthält.
-
Weil
die durch Metallisierung gebildete Metallschicht 0,5 bis 8,5 Gew.-%
Nickel enthält,
hat sie auch bei einer niedrigen Temperatur wie z. B. 1080 bis 1250°C wegen der
Reaktionen des Nickels mit Metallen mit hohem Schmelzpunkt wehrend
des Sinterns zur Metallisierung eine ausreichende Sinterung durchgemacht.
-
Die
Folge ist, dass Kosten der Sinterung, die den Brennofenaufbau, Zusatzgeräte, wärmebeständige Verbrauchsmaterialien,
usw. betreffen, im Vergleich zu normalen gering sind. Weil sich
die Keramik während des
Brennens aufgrund der niedrigen Brenntemperatur nur leicht verformt,
weist dieses keramische Element zum Verbinden außerdem hohe Maßgenauigkeit
auf. Darüber
hinaus kann eine hohe Haftfestigkeit gewährleistet werden, auch wenn
das Sintern bei einer niedrigen Temperatur durchgeführt wird.
-
Der
Bestandteil Mangan und der Bestandteil Titan sind jeweils als Verbindungshilfe
wirksam.
-
Vorzugsweise
enthält
die Metallschicht des Weiteren von 8 bis 20 Gew.-% SiO2 als
Anteil von Siliziumoxid.
-
Darüber hinaus
ist der Bestandteil Mangan wie glasartiges SiO2 wirksam.
Dieses SiO2 dringt in Zwischenräume zwischen
den Metallteilchen mit hohem Schmelzpunkt ein, so dass die auf einer
Verankerungswirkung basierende Haftfestigkeit mechanisch verbessert
wird. Insbesondere kann eine hohe Haftfestigkeit auch durch Sintern
bei einer niedrigen Temperatur erreicht werden.
-
Eine
weitere Ausführung
nach der Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines keramischen Elements
zum Verbinden nach der ersten Ausführung der Erfindung bereit,
wobei das Verfahren umfasst: das Vermischen eines Gemisches, das
Nickelteilchen und mindestens Wolframteilchen oder Molybdänteilchen
enthält,
mit einem organischen Bindemittel, um eine Paste zu erzeugen, wobei
die Paste des Weiteren mindestens 5 bis 10 Gew.-% Manganteilchen
oder 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens Titanteilchen oder TiH2-Teilchen enthält; das
Aufbringen der Paste auf einen keramischen Träger, der eine gesinterte Keramik
ist, um eine Schicht zu bilden; und das Brennen der Schicht, um
eine Metallschicht zu bilden.
-
In
dieser Erfindung reagiert Nickel mit Metallen mit hohem Schmelzpunkt,
da die metallisierende Druckfarbe (d. h. die Paste) Nickel enthält, um das
Sintern der Schicht, die durch Metallisierung wie oben erwähnt gebildet
wird, zu beschleunigen. Hierdurch können die Metallteilchen auch
bei einer niedrigen Temperatur, z. B. von 1080 bis 1250°C ausreichend
gesintert werden.
-
Die
Folge ist, dass Kosten der Sinterung, die den Brennofenaufbau, Zusatzgeräte, wärmebeständige Verbrauchsmaterialien,
usw. betreffen, im Vergleich zu normalen reduziert werden. Außerdem erzeugt
das mit niedriger Temperatur geführte
Brennen die ausgesprochene Wirkung, dass sich die Keramik leicht
verformt und eine hohe Maßgenauigkeit
erreicht wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine hohe Haftfestigkeit
gewährleistet werden
kann, da die Metallteilchen auch bei einer solchen niedrigen Temperatur
ausreichend gesintert werden können.
-
In
dieser metallisierenden Druckfarbe wird der als eine Bindungshilfe
dienende Bestandteil von Mangan durch die in der Sinterungsumgebung
enthaltene Feuchtigkeit oxidiert, so dass die Benetzbarkeit und
die Fließfähigkeit
eines Glas-Zusatzstoffes verbessert werden.
-
Der
Titan-Bestandteil, der ebenfalls als Bindungshilfe dient, wird äußerst aktiv
und trägt
damit zur chemischen Bindung an dem keramischen Träger bei.
-
Während das
organische Bindemittel zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
nicht einschränkend
ist, kann ein organisches Bindemittel, bei dem das feste Bindemittel
(z. B. Äthylzellulose)
in einem Lösungsmittel
(z. B. Terpentinöl,
Butylglycol) aufgelöst
ist, verwendet werden. Das organische Bindemittel kann in einer
Menge von etwa 10 bis 35 Gew.-% basierend auf 100 Gew.-% der Gesamtmenge
des organischen Bindemittels und des Teilchengemisches verwendet
werden. Das feste Bindemittel kann in einer Menge von etwa 2 bis
4,5 Gew.-% basierend auf 100 Gew.-% der Gesamtmenge von festem Binder
und Teilchengemisch verwendet werden.
-
Vorzugsweise
enthält
das Gemisch im Verfahren nach einer weiteren Ausführung der
Erfindung 1 bis 10 Gew.-% Nickel und 70 bis 97 Gew.-% wenigstens
Wolframteilchen oder Molybdänteilchen.
-
Da
die metallisierende Druckfarbe zur Verwendung in dieser Erfindung
Nickel in einer Größe von 1
bis 10 Gew.-% enthält,
reagiert Nickel mit Metallen mit hohem Schmelzpunkt, um das Sintern
in der durch Metallisierung gebildeten Schicht zu beschleunigen
wie es oben angegeben ist. Hierdurch können die Metallteilchen auch
bei einer niedrigen Temperatur, wie z. B. von 1080 bis 1250°C, ausreichend
gesintert werden.
-
Vorzugsweise
enthält
die Paste in dem Verfahren nach der weiteren Ausführung der
Erfindung des Weiteren von 2 bis 15 Gew.-% Teilchen von SiO2.
-
Darüber hinaus
dringt SiO2, das glasartig ist, in Räume zwischen
Teilchen mit hohem Schmelzpunkt ein, so dass die Haftfestigkeit
basierend auf einer Verankerungswirkung mechanisch verbessert wird.
Insbesondere wenn das Sintern bei einer niedrigen Temperatur durchgeführt wird,
lässt sich
SiO2 leicht aus dem keramischen Element
zum Verbinden zuführen.
Jedoch kann auch durch dieses Niedrigtemperatur-Sintern eine hohe
Haftfestigkeit erreicht werden, indem eine metallisierende Druckfarbe
verwendet wird, der SiO2 hinzugefügt wurde.
-
Eine
weitere Ausführung
nach der Erfindung stellt einen verbundenen Gegenstand bereit, der
ein keramisches Element zum Verbinden nach der ersten Ausführung der
Erfindung und ein Metallelement umfasst, das mit dem keramischen
Element durch die Metallschicht des keramischen Elements verbunden
wird.
-
Der
verbundene Gegenstand nach dieser Ausführung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass ein keramisches Element zum Verbinden mit einem
Metallelement mit der oben beschriebenen Metallschicht, die Bestandteile
einschließlich
Nickel enthält,
verbunden wird.
-
Folglich
kann dieser verbundene Gegenstand, der ein keramisches Element zum
Verbinden und ein damit verbundenes Metallelement enthält, mit
verringerten Kosten produziert werden, wobei der erhaltene verbundene
Gegenstand eine hohe Haftfestigkeit und eine hohe Maßgenauigkeit
aufweist.
-
Eine
noch weitere Ausführung
der Erfindung sieht einen verbundenen Gegenstand vor, der ein keramisches
Element zum Verbinden nach der ersten Ausführung der Erfindung und ein
weiteres keramisches Element zum Verbinden umfasst, das durch die
Metallschicht des keramischen Elements mit dem keramischen Element
verbunden wird.
-
Der
verbundene Gegenstand nach dieser Ausführung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass zwei keramische Elemente zum Verbinden mit
den oben beschriebenen Metallschichten, die Bestandteile einschließlich Nickel
enthalten, miteinander verbunden werden. Diese Verbindungsfläche jeder
Metallschicht wird vorzugsweise vor dem Verbinden mit einem galvanischen Überzug versehen.
Ein bevorzugtes Verfahren für das
Verbinden ist das Hartlöten.
-
Folglich
kann dieser verbundene Gegenstand, der zwei miteinander verbundene,
keramische Elemente aufweist, mit verringerten Kosten hergestellt
werden, wobei der erhaltene verbundene Gegenstand eine hohe Haftfestigkeit
und eine hohe Maßgenauigkeit
aufweist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem
einen Vakuumschalter bereit, der den verbundenen Gegenstand, wie
in jeder vorhergehenden Ausführung
definiert, aufweist.
-
Der
Vakuumschalter nach dieser Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass er jeden der oben beschriebenen verbundenen Gegenstände aufweist.
Ein Beispiel dieses Vakuumschalters ist ein Schalter im Stromkreis,
der eine keramische isolierende Kammer nutzt, insbesondere eine,
die zum Schalten von Starkstrom hoher Spannung geeignet ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem
einen Vakuumbehälter
bereit, der den verbundenen Gegenstand, wie in jeder vorhergehenden
Ausführung
definiert, umfasst.
-
Der
Vakuumbehälter
nach dieser Erfindung (z. B. eine isolierende Kammer) wird zum Beispiel
in dem oben beschriebenen Vakuumschalter verwendet. Ein Vakuumschalter
(Schalter im Stromkreis) kann hergestellt werden, indem Elektroden
und andere notwendige Elemente in diesem Vakuumbehälter angeordnet
werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Schnittansicht, die einen wichtigen Teil eines im Beispiel
1 gezeigten verbundenen Gegenstandes darstellt;
-
2 ist
eine schräge
Ansicht, die einen im Beispiel 1 erhaltenen, verbundenen Gegenstand
darstellt;
-
3 ist
eine Ansicht, die ein Verfahren zum Messen der Haftfestigkeit des
im Beispiel 1 erhaltenen, verbundenen Gegenstandes darstellt;
-
4 ist
eine Schnittansicht, die einen wichtigen Teil eines im Beispiel
2 gezeigten verbundenen Gegenstandes darstellt;
-
5 ist
eine teilweise weg geschnittene Ansicht, die den im Beispiel 3 dargestellten
Vakuumschalter veranschaulicht;
-
6 ist
eine Schnittansicht, die einen wichtigen Teil des im Beispiel 3
gezeigten Vakuumschalters darstellt;
-
7 ist
eine Schnittansicht, die einen im Beispiel 4 gezeigten wichtigen
Teil des Vakuumschalters darstellt.
-
Die
Bezugszeichen in der Zeichnung stellen folgendes dar:
-
- 1
- keramisches
Element zum Verbinden
- 3
- Metallelement
- 5,
35, 162, 219, 221
- Hartlot
- 7,
37
- verbundener
Gegenstand
- 9
- keramischer
Träger
- 11
- durch
Metallisierung ausgebildete Metallschicht
- 13
- durch
galvanischen Überzug
ausgebildete Auftragschicht
- 31
- erstes
keramisches Element zum Verbinden
- 33
- zweites
keramisches Element zum Verbinden
- 39
- erster
keramischer Träger
- 41
- durch
Metallisierung ausgebildete erste Metallschicht
- 45
- zweiter
keramischer Träger
- 47
- durch
Metallisierung ausgebildete zweite Metallschicht
- 161,
207
- Lichtbogen-Abschirmung
- 101
- isolierende
Kammer
- 100,
200
- Vakuumschalter
(Hochlast-Schalter)
- 171,
211, 213
- durch
Metallisierung ausgebildete Metallschicht
- 201
- obere
isolierende Kammer
- 203
- untere
isolierende Kammer
- 205
- Verbindungselement
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungen
-
Ausführungen
(Beispiele) des Verfahrens zum Herstellen eines keramischen Elementes
zum Verbinden, das keramische Element zum Verbinden, die verbundenen
Gegenstände,
der Vakuumschalter und der Vakuumsbehälter nach der Erfindung werden
nachstehend durch Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
-
(BEISPIEL 1)
-
Ein
verbundener Gegenstand, der ein keramisches Element zum Verbinden
und ein Metallelement enthält,
wird als Ausführung
beschrieben.
- a) 1 stellt diese Ausführung schematisch
dar, die ein verbundener Gegenstand 7 mit einem keramischen Element
zum Verbinden 1 und ein damit verbundenes Metallelement 3 ist,
das an diesem mit einem Hartlot 5 verbunden wird.
Spezieller
enthält
das keramische Element zum Verbinden 1 einen keramischen
Träger 9 und
eine Metallschicht 11, die an diesem durch Metallisierung
ausgebildet wird. Eine Auftragsschicht (Überzugsschicht) 13 wurde
durch Galvanisieren auf der Metallschicht 11 ausgebildet.
Die Auftragsschicht 13 und das Metallelement 3 wurden
miteinander mit dem Hartlot 5 verbunden, so dass das keramische
Element zum Verbinden 1 und das Metallelement 3 miteinander
vereinigt wurden. - b) Nachstehend wird ein Verfahren zum
Herstellen eines ringförmigen
Prüfstücks als
ein Beispiel dieses verbundenen Gegenstandes zusammen mit einem
Verfahren zum Herstellen eines keramischen Elements zum Verbinden
erläutert.
(1)
Zuerst wurden aus Einzelteilen bestehende Bestandteile von metallisierender
Druckfarbe, die in der Tabelle 1 dargestellt sind und später angegeben
werden, pulverisiert und zusammen vermischt, wobei dieses Pulvergemisch
(z. B. 87 Gew.-%) mit einem organischen Bindemittel (z. B. 13 Gew.-%)
wie z. B. Äthylenzellulose
gemischt wurde, um eine Paste zu erhalten. Auf diese Weise wurde
eine metallisierende Druckfarbe hergestellt.
(2) Die so hergestellte
metallisierende Druckfarbe wurde auf einer Oberfläche des
keramischen Trägers 9 auf der
Basis von Aluminiumoxid (z. B. 92 Gew.-% Aluminiumoxid), das Sinterkeramik
war (z. B. ein ringförmiges Teststück mit einer
Dicke von 5 mm, einem Außendurchmesser
von 30 mm und einem Innendurchmesser von 8,5 mm) in einer Dicke
von etwa 10 bis 20 μm
aufgebracht.
(3) Anschließend
wurde der mit der metallisierenden Druckfarbe beschichtete keramische
Träger 9 in
einen Brennofen gelegt und bei den in Tabelle 2 unten dargestellten
Temperaturen von 1150 bis 1350°C
in einer Umgebung von H2/N2 (1:1),
die ein Gas mit einer Benetzungstemperatur von 50°C bildet,
gesintert (metallisiert). Somit wurde ein keramisches Element zum
Verbinden 1 erhalten, das aus dem keramischen Träger 9 und
einer darauf durch Metallisierung ausgebildeten Metallschicht 11 bestand.
(4)
Die Oberfläche
der Metallschicht 11 (metallisierte Seite) wurde mit Nickel
galvanisiert, um eine Auftragsschicht 13 zu bilden. Diese
Auftragsschicht 13 wurde in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer
Temperatur von 830°C
gesintert (gesintert).
(5) Anschließend wurde das keramische Element
zum Verbinden 1 und ein aus Kovar (Fe-Ni-Co) bestehendes Metallelement 3 miteinander
hartgelötet.
Speziell
wurde ein Spiegelbelag aus einem Silberlot (BAg-8) 5 zwischen
die Auftragsschicht 13 und das Metallelement 3 gelegt
(z. B. eine Kovar-Scheibe mit einer Dicke von 1 mm und einem Außendurchmesser
von 16 mm). Dieses System wurde bei einer vorgegebenen Löttemperatur
erhitzt und anschließend
abgekühlt,
um das keramische Element zum Verbinden 1 und das Metallelement 3 miteinander
hartzulöten.
So wurde der verbundene Gegenstand 7 fertig gestellt.
-
Unter
Verwendung der metallisierenden Druckfarben, die wie in Tabelle
1 dargestellt, unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen, wurden
ringförmige
Teststücke
(Proben) Nr. 3–5,
7, 8, 10–14,
16 und 17 als zu prüfende,
verbundene Gegenstände 7 durch
die oben beschriebenen Schritte (1) bis (5) hergestellt. Des Weiteren
wurde die Probe Nr. 1 als ein Vergleichsbeispiel mit einer metallisierenden
Druckfarbe, die eine andere Zusammensetzung aufweist (kein Nickel
enthaltend), hergestellt.
-
TABELLE
1 Anteile
in metallisierender Druckfarbe (Gew.-%)
-
Darüber hinaus
wurde die Metallschicht 11 jedes hergestellten keramischen
Elements zum Verbinden 1 während des oben beschriebenen
Produktionsprozesses mengenmäßig analysiert,
um die Anteile von Bestandteilen zu bestimmen. Diese Mengenanalyse
wurde mit einem Elektronensonden-Mikroanalysiergerät (Beschleunigungsspannung
20 kV, Lichtpunktdurchmesser 5 μm)
vorgenommen. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 2 unten dargestellt.
-
In
Bezug auf jede Probe wurde die Analyse an fünf Punkten vorgenommen, um
die Einflüsse
von Ausscheidung zu reduzieren, wobei aus den für jede Komponente erzielten
fünf Werten
ein Mittelwert gebildet wurde. In der Tabelle 2 sind die Anteile
von Silizium, Aluminium, Kalzium und Magnesium als Oxidanteil gegeben.
-
TABELLE
2 Gefundene
Werte nach dem Sintern (durchschnittlich) [Gew.-%]
-
Bei
der Herstellung von Probe Nr. 10 wurde Wolfram anstelle von Molybdän verwendet.
- c) Die durch das oben beschriebene Verfahren hergestellten Proben
von verbundenen Gegenständen
wurden auf Haftfestigkeit geprüft.
-
Diese
Prüfung
wurde auf folgende Art und Weise durchgeführt.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, wurde jeder verbundene Gegenstand 7 so
angeordnet, dass das Metallelement 3 nach unten zeigte
und die untere Seite eines Umfangsteils des keramischen Trägers 9 auf
einem zylindrischen Eisensockel 21 getragen wurde. Ein
aus rostfreiem Stahl hergestellter zylindrischer Stanzstab 25 wurde
von der Oberseite in die mittlere Durchgangsbohrung 23 des
in diesem Zustand gehaltenen keramischen Trägers 9 eingesetzt.
Anschließend
wurde der Stanzstab 25 mit einer Geschwindigkeit von 0,5
mm/min nach unten bewegt.
-
Die
Festigkeit (Bruchfestigkeit) zu dem Zeitpunkt, als das metallische
Element 3 von dem keramischen Träger 9 getrennt war,
wurde mit einer über
dem Stanzstab 25 angeordneten Kraftmessdose (nicht gezeigt) gemessen.
Diese Festigkeit wurde als Lötfestigkeit
genommen. In Bezug auf jede Probe sind die Lötfestigkeiten für die jeweiligen
Temperaturen in der folgenden Tabelle 3 dargestellt.
-
TABELLE
3 Lötfestigkeit
(MPa)
-
In
der Spalte „Bewertung" in Tabelle 3 gibt
Oan, dass die Probe einen Spitzenwert von nicht kleiner als 17 MPa
im Bereich von 1150 bis 1250°C
hatte, Δ gibt
an, dass die Probe einen Spitzenwert von 10 bis 17 MPa in diesem
Temperaturbereich hatte, und x gibt an, dass die Probe keinen Spitzenwert
von 10 MPa oder höher in
diesem Temperaturbereich hatte.
-
Tabelle
3 zeigt folgendes. Die Proben Nr. 3 bis 15, 7, 8, 10 bis 14, 16
und 17, die innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen, weisen zum
Vorteil hohe Lötfestigkeiten
auf, weil die durch Metallisierung gebildeten Metallschichten auch
durch Niedrigtemperatur-Sintern ausreichend gesintert wurden. Zum
Beispiel hat jede dieser durch Sintern bei 1150°C erzielten Proben eine Festigkeit
von 6,9 MPa oder höher.
Diese verbundenen Gegenstände
besitzen den Vorteil, dass die Kosten des Sinterns gering sind,
weil das Sintern bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden
kann. Da die Metallschichten in diesen Proben bei niedrigen Temperaturen
ausreichend gesintert werden können,
gibt es außerdem
den Vorteil, dass die keramischen Elemente zum Verbinden eine hohe
Maßgenauigkeit
einhalten können
im Vergleich zu dem Fall, wo das Sintern bei hohen Temperaturen
durchgeführt
wird.
-
Im
Gegensatz dazu besitzt die Probe Nr. 1 als Vergleichsbeispiel, die
durch Sintern bei niedrigen Temperaturen erhalten wurde, zum Nachteil
geringe Lötfestigkeiten,
weil die durch Metallisierung gebildete Metallschicht durch Niedrigtemperatur-Sintern
nicht ausreichend gesintert wurde.
-
(BEISPIEL 2)
-
Im
Beispiel 2 werden Erläuterungen
hinsichtlich der gleichen Punkte wie im Beispiel 1 weggelassen.
-
In
diesem Beispiel ist ein verbundener Gegenstand mit zwei keramischen
Elementen, die miteinander verbunden sind, als eine Ausführung beschrieben.
- a) 4 zeigt diese Ausführung schematisch, die ein
verbundener Gegenstand 37 mit einem ersten keramischen
Element zum Verbinden 31 aus Aluminiumoxid ist, und mit
dem ein Hartlot 35 verbunden ist, ein zweites keramisches
Element zum Verbinden 33 aus Aluminiumoxid, das dem ersten
keramischen Element 31 ähnlich ist.
Spezieller
umfasst das erste keramische Element zum Verbinden 31 einen
ersten keramischen Träger 39 und eine
darauf durch Metallisierung ausgebildete, erste Metallschicht 41.
Auf dieser ersten Metallschicht 41 ist durch Vernickeln
eine erste Auftragsschicht 43 ausgebildet worden. Andererseits
umfasst das zweite keramische Element zum Verbinden 33 einen
zweiten keramischen Träger 45 und
eine durch Metallisierung darauf ausgebildete zweite Metallschicht 47.
Auf dieser zweiten Me tallschicht 47 wurde durch Vernickeln
eine zweite Auftragschicht 49 ausgebildet. Das erste keramische
Element zum Verbinden 31 und das zweite keramische Element
zum Verbinden 33 wurden miteinander durch Verbinden der
ersten Auftragsschicht 43 mit der zweiten Auftragsschicht 49 mit
dem Hartlot 35 vereinigt. - b) Nachstehend wird ein
Verfahren zum Herstellen eines ringförmigen Prüfstücks als Beispiel dieses verbundenen
Gegenstands zusammen mit einem Verfahren zum Herstellen von keramischen
Elementen zum Verbinden erläutert.
(1)
Unter Verwendung von aus Einzelteilen bestehenden Bestandteilen
metallisierender Druckfarben, die in der oben angegebenen Tabelle
1 dargestellt sind, wurden metallisierende Druckfarben in der gleichen
Art und Weise wie im Beispiel 1 hergestellt (im Folgenden sind die
Punkte, für
die eine Erläuterung
hier weggelassen ist, die gleichen wie im Beispiel 1).
(2)
Jede der so hergestellten metallisierenden Druckfarben wurde auf
eine Oberfläche
des ersten keramischen Trägers 39 und
auf eine Oberfläche
des zweiten keramischen Trägers 45 aufgebracht.
(3)
Anschließend
wurde der mit metallisierender Druckfarbe beschichtete erste keramische
Träger 39 und
der zweite keramische Träger 45 in
einen Brennofen gelegt und bei Temperaturen im Bereich von 1150
bis 1350°C gesintert,
um erste und zweite keramische Elemente zum Verbinden 31 und 33 zu
erhalten.
(4) Die Oberflächen
der durch Metallisierung so ausgebildeten ersten und zweiten Metallschichten 41 und 47 wurden
vernickelt, um eine erste Auftragsschicht 43 und eine zweite
Auftragsschicht 49 zu bilden.
(5) Anschließend wurde
ein Silberlot 35 zwischen den beiden Auftragsschichten 43 und 49 gelegt,
um die keramischen Elemente zum Verbinden 31 und 33 miteinander
hartzulöten.
So wurden die keramischen Elemente 31 und 33 miteinander
vereinigt, um einen verbundenen Gegenstand 37 fertig zu
stellen.
- c) Die Proben verbundener Gegenstände (Prüfstücke der Proben Nr. 1 bis 17),
die durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt wurden, wurden
durch das gleiche Verfahren wie im Beispiel 1 auf Haftfestigkeit geprüft.
-
Die
erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 4 unten dargestellt.
-
TABELLE
4 Lötfestigkeit
(MPa)
-
In
der Spalte „Bewertung" in Tabelle 4 gibt
O an, dass die Probe einen Spitzenwert von nicht weniger als 60
MPa im Bereich von 1150 bis 1250°C
hatte, Δ gibt
an, dass die Probe einen Spitzenwert von 40 bis 60 MPa in diesem
Temperaturbereich hatte, und X gibt an, dass die Probe in diesem
Temperaturbereich keinen Spitzenwert von 40 MPa oder höher hatte.
-
Tabelle
4 zeigt folgendes. Die Proben Nr. 3 bis 5, 7, 8, 10 bis 14, 16 und
17, die innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen, weisen zum Vorteil
hohe Lötfestigkeiten
auf, weil die durch Metallisierung ausgebildeten Metallschichten
auch durch Niedrig temperatur-Sintern ausreichend gesintert wurden.
Diese verbundenen Gegenstände
haben den Vorteil, dass die Kosten der Sinterung niedrig sind, weil
das Sintern bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden kann. Da die Metallschichten
in diesen Proben bei niedrigen Temperaturen gesintert werden können, gibt
es außerdem
den Vorteil, dass die keramischen Elemente zum Verbinden im Vergleich
zu dem Fall, wo das Sintern bei hohen Temperaturen durchgeführt wird,
eine hohe Maßgenauigkeit
einhalten können.
-
Im
Gegensatz dazu besitzt die Probe Nr. 1 als ein Vergleichsbeispiel,
die durch Sintern bei niedrigen Temperaturen erzielt wird, zum Nachteil
geringe Lötfestigkeiten,
weil die durch Metallisierung gebildete Metallschicht durch das
Niedrigtemperatur-Sintern
nicht ausreichend gesintert wurde.
-
(BEISPIEL 3)
-
Im
Beispiel 3 werden Erläuterungen
hinsichtlich der gleichen Punkte wie in den Beispielen 1 und 2 weggelassen.
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Anwendung eines verbundenen Gegenstandes,
der ein keramisches Element zum Verbinden und ein Metallelement
wie das im Beispiel 1 dargestellte umfasst, auf einen Vakuumschalter
als eine Ausführung.
-
Dieser
Vakuumschalter ist einen Hochlast-Schalter, der einen Vakuumbehälter mit
eingebauten Elektroden und anderen Bauteilen umfasst und zum Schalten
von Starkstrom hoher Spannung geeignet ist.
-
Wie
in 15 gezeigt ist, umfasst dieser
Hochlast-Vakuumschalter 101 eine isolierende Kammer 101, einen
ersten Stirndeckel 102 und einen zweiten Stirndeckel 103,
die an der isolierenden Kammer 101 befestigt sind, um deren
entsprechende Enden zu bedecken, eine feste Elektrode 104,
die an dem ersten Stirndeckel 102 befestigt ist und in
die isolierende Kammer 101 hervorsteht sowie eine bewegliche
Elektrode 105, die so angeordnet ist, dass sie durch den
zweiten Stirndeckel 103 ungehindert verschiebbar ist. Die
feststehende Elektrode 104 und die bewegliche Elektrode 105 bilden
einen Kontaktpunkt 106.
-
Die
isolierende Kammer 101 ist eine gesinterte Keramik, die
einen Anteil von Aluminiumoxid von 92 Gew.-% hat und eine nahezu
zylindrische Form mit einem Innendurchmesser von 80 mm, eine Wanddicke
von etwa 5 mm und eine Länge
von 100 mm aufweist. Die isolierende Kammer 101 umfasst
ein gerades Zylinderteil 110 mit einem konstanten Innendurchmesser
und ein Stegteil 112, das von der inneren Umfangswand 111 hervorsteht
und sich durchweg im Umfang entlang eines Kreises, der zwischen
beiden Enden des Zylinderteils 110 dazwischen liegend angeordnet
ist, erstreckt. Die isolierende Kammer 101 umfasst auf
deren äußeren Umfangsfläche eine
Glasurschicht 115.
-
Der
erste Stirndeckel 102 und der zweite Stirndeckel 103 bestehen
aus scheibenförmigen
Platten aus Kovar (Fe-Ni-Co), die jeweils in deren Mittelpunkten
die Löcher 121 und 132 aufweisen,
um die feste Elektrode 104 und eine Führung 131 daran zu
befestigen. Diese Führung 131 ist
so angeordnet worden, dass die bewegliche Welle 151 der
beweglichen Elektrode 105 ohne weiteres verschiebbar ist.
-
Die
feste Elektrode 104 besteht aus einer festen Welle 141 als
einem Ende davon, die fest in dem Loch 121 sitzt, und einer
scheibenförmigen
Elektrode 142 als deren anderes Ende, die in die isolierende
Kammer 101 hervorsteht.
-
Die
bewegliche Elektrode 105 besteht aus der beweglichen Welle 151 als
deren hinteres Endteil, die sich innerhalb der Führung 131 verschiebt,
und der Elektrode 152 als deren vorderes Endteil, die mit
der Elektrode 142 der festen Elektrode 104 in
Kontakt kommt. Diese bewegliche Elektrode 105 ist mit einem
metallischen Faltenbalg 153 ausgerüstet, der sich von dem der
Elektrode 152 näher
liegenden Teil der beweglichen Welle 151 zu dem zweiten
Stirndeckel 103 erstreckt. Der Faltenbalg 153 ermöglicht es,
dass die Elektrode 105 ihre Schaltfunktion ausführt, während ein
Vakuum aufrechterhalten wird.
-
Der
metallische Faltenbalg 153 ist von einer Faltenbalg-Abdeckung 154 umgeben,
damit verhindert wird, dass dieser beim Einschalten des Stroms mit
einem Metalldampf in direkten Kontakt kommt, der von den Elektroden 142 und 152 erzeugt
wird (d. h. die an deren vorderen Enden angeordneten Kontakte 143 und 155).
-
Der
Kontaktpunkt 106 hat einen solchen Aufbau, dass eine Verschmelzung,
die durch einen Vakuumlichtbogen bewirkt wird, leichter auftreten
wird. Dies ist erreicht worden, indem ein Sintermetall mit einem
hohen Schmelzpunkt auf der Basis von Wolfram als das Material der
Kontakte 143 und 155 eingesetzt wird, wobei sich
die Elektroden 142 und 152 miteinander in Kontakt
befinden.
-
Darüber hinaus
ist eine Lichtbogen-Abschirmung 161 so angeordnet, dass
der Kontaktpunkt 106 umgeben wird. Diese Lichtbogen-Abschirmung 161 wurde
durch Hartlöten
mit dem Stegteil 112 der isolierenden Kammer 101 verbunden,
um zu verhindern, dass sich auf der inneren Umfangswand 111 der
isolierenden Kammer 101 Metalldampf niederschlägt, so dass
die Isolierung verringert wird.
-
Wie
der verbundene Gegenstand von Beispiel 1, enthält der Hochlast-Schalter 100 dieses
Beispiels nämlich
die isolierende Kammer 101, die ein keramisches Element
zum Verbinden ist, und die Lichtbogen-Abschirmung 161,
die ein Metallelement ist, das durch Hartlöten mit einem Hartlot 162 mit
dem Stegteil 112 der isolierenden Kammer 101 verbunden
wird.
-
6 veranschaulicht
schematisch einen wichtigen Teil des Schalters 100. Speziell
umfasst das Stegteil 112 der isolierenden Kammer 101 eine
Metallschicht 171, die an dessen Oberseite in der gleichen
Art und Weise wie in dem Beispiel 1 durch Niedrigtemperatur-Metallisierung
ausgebildet wird. Diese Metallschicht 171 ist mit einer
durch Vernickeln ausgebildeten Auftragsschicht 173 überzogen.
Diese Auftragsschicht 173 wurde mit der Lichtbogen-Abschirmung 161 durch
Hartlöten
mit dem Hartlot 162 verbunden.
-
So
kann die mit der Lichtbogen-Abschirmung 161 ausgerüstete isolierende
Kammer 101 (und damit der Hochlast-Schalter 100)
mit geringen Kosten hergestellt werden und eine hohe Maßgenauigkeit
sowie eine hohe Haftfestigkeit realisiert werden.
-
(BEISPIEL 4)
-
Im
Beispiel 4 werden Erläuterungen
hinsichtlich der gleichen Punkte wie im Beispiel 3 weggelassen.
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Anwendung eines verbundenen Gegenstandes,
der ein keramisches Element zum Verbinden und ein Metallelement
enthält,
auf einen Vakuumschalter wie im Beispiel 3. Dieser Vakuumschalter
weicht jedoch von dem des Beispiels 3 in den Strukturen der Lichtbogen-Abschirmung
und der isolierenden Kammer ab.
-
Ein
wichtiger Teil des Vakuumschalters ist in 7 schematisch
dargestellt. Dieser Vakuumschalter (Hochlast-Schalter) 200 besitzt
ein Verbindungselement 205, das aus sauerstofffreiem Kupfer
besteht und durch Hartlöten
zwischen eine obere isolierende Kammer 201 und eine untere
isolierende Kammer 203 eingelegt wird, und hat des Weiteren
eine Lichtbogen-Abschirmung 207, die durch Hartlöten mit
dem vorderen Ende des Verbindungselements 205 verbunden
wird.
-
Insbesondere
weisen die obere isolierende Kammer 201 bzw. die untere
isolierende Kammer 203 in dem Teil (fester Teil 209),
wo die obere isolierende Kammer 201 und die untere isolierende
Kammer 203 an dem Verbindungselement 205 befestigt
sind, die Metallschichten 211 und 213 auf, die
daran durch Metallisierung in der gleichen Art und Weise wie in
dem Beispiel 1 ausgebildet werden. Diese metallischen Schichten 211 und 213 werden
mit den Auftragsschichten 215 bzw. 217 beschichtet,
die durch Vernickeln ausgebildet sind.
-
Diese
Auftragsschichten 215 und 217 wurden mit dem Verbindungselement 205 durch
die Hartlote 219 bzw. 221 verbunden. Somit wurden
die beiden isolierenden Kammern 201 und 203 mit
dem Verbindungselement 205 vereinigt.
-
An
ihren äußeren Umfangsflächen weisen
die beiden isolierenden Kammern 201 und 203 die
Glasurschichten 223 bzw. 225 auf, die die gleichen
sind wie die Glasurschicht im Beispiel 3.
-
Dieses
Beispiel bringt die gleichen Wirkungen wie das Beispiel 3 zustande.
-
Die
Erfindung soll so aufgefasst werden, dass sie in keiner Weise auf
die Beispiele, die oben angegeben sind, beschränkt ist. Es geht natürlich darum,
dass die Erfindung auf verschiedene Art und Weise umgesetzt werden
kann, es sei denn, dass diese Art und Weise vom Umfang der durch
die Patentansprüche
definierten Erfindung abweicht.
-
Wie
oben ausführlich
beschrieben ist, kann in dem im Anspruch 3 definierten Verfahren
zum Herstellen eines erfindungsgemäßen keramischen Elements zum
Verbinden eine durch Metallisierung ausgebildete Metallschicht bei
niedrigen Temperaturen ausreichend gesintert werden. Folglich können die
Kosten der Sinterung, die den Brennofenaufbau, Zusatzgeräte, wärmebeständige Verbrauchsmaterialien,
usw. betreffen, im Vergleich zu normalen reduziert werden. Darüber hinaus
kann eine hohe Maßgenauigkeit
und eine hohe Haftfestigkeit realisiert werden.
-
Das
im Patentanspruch 1 definierte, erfindungsgemäße keramische Element zum Verbinden
besitzt eine durch Metallisierung ausgebildete Metallschicht, die
auch durch Niedrigtemperatur-Sinterung genügendem Sintern unterzogen wurde.
Folglich ist dieses keramische Element so wirksam, dass die Kosten
der Sinterung reduziert werden und es eine hohe Maßgenauigkeit
und hohe Haftfestigkeit aufweist.
-
Darüber hinaus
besitzen die verbundenen Gegenstände
nach den Ansprüchen
7 und 8 ebenso Vorteile der Kostenreduzierung, hohen Haftfestigkeit
und hohen Maß genauigkeit,
weil sie das oben beschriebene keramische Element zum Verbinden
aufweisen.
-
Außerdem haben
der Vakuumschalter nach Anspruch 9 gemäß der Erfindung und der Vakuumbehälter nach
Anspruch 10 gemäß der Erfindung
ebenso Vorteile der Kostenreduzierung, hohen Haftfestigkeit und
hohen Maßgenauigkeit,
weil sie einen verbundenen Gegenstand mit dem oben beschriebenen
keramischen Element zum Verbinden enthalten.