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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wegwerfunterwäsche wie
beispielsweise eine Wegwerfwindel, eine Windelhose, ein Erziehungshöschen oder
eine Inkontinenzhose.
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Verschließbare Wegwerfwindeln
des offenen Typs sind mit Bandverschlüssen, die von einander in Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkanten eines hinteren Taillenbereichs in Querrichtung nach außen verlaufen,
sowie mit einem Zielbandstreifen, der an der Außenfläche eines vorderen Taillenbereichs
befestigt ist, versehen. Hierbei werden beispielsweise Haken- und Schlaufenelemente
eines mechanischen Befestigungselements, das unter der Markenbezeichnung
MAGIC TAPE oder VELCRO (Klettverschluss) bekannt ist, als Bandverschluss und
Zielbandstreifen verwendet. In diesem Fall ist das Hakenelement
an der Innenfläche
eines jeden Basisbandstreifens befestigt, und ein rechteckiger Streifen
des Schlaufenelements ist an einer beliebigen Stelle an der Außenfläche des
vorderen Taillenbereichs befestigt und bildet so einen Anbringungsbereich.
Die Bandverschlüsse
sind lösbar
so am Zielbandstreifen verankert, dass die vorderen und hinteren
Taillenbereiche der Windel miteinander verbunden werden.
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Eine
derartige Windel ist beispielsweise in den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen
Nr. 1997-38139A, 1997-191908A, 1998-309299A
und 1998-328237A offenbart. Die in diesen Veröffentlichungen offenbarte Windel
verwendet ein nicht dehnbares Schlaufenelement als Zielbandstreifen.
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Da
die Windel eine elastische Dehnbarkeit aufweist, kann man davon
ausgehen, dass das als Zielbandstreifen dienende nicht dehnbare
Schlaufenelement am vorderen Taillenbereich befestigt ist, der sich
im wesentlichen in seinem ungedehnten Zustand befindet. In diesem
Fall schränkt
der Zielbandstreifen die Dehnbarkeit des vorderen Taillenbereichs in
der mit dem Zielbandstreifen versehenen Zone ein. Infolgedessen
verliert die Windel in ihrer mit dem Zielbandstreifen versehenen
Zone ihre Dehnbarkeit. Derartige Windeln sind auch in
US 6,030,372 und
EP 0 951 888 offenbart.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Wegwerfunterwäsche mit
einer elastischen Dehnbarkeit zu schaffen, die dahingehend verbessert
ist, dass der vordere Taillenbereich auch dann in der Befestigungszone
des Zielbandstreifens dehnbar bleibt, wenn ein nicht dehnbarer Zielbandstreifen
an der Außenfläche des
im wesentlichen ungedehnten vorderen Taillenbereichs befestigt ist.
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Erfindungsgemäß ist eine
Wegwerfunterwäsche
vorgesehen, wie sie im anhängigen
Anspruch 1 definiert ist.
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Der
hier verwendete Ausdruck „in
einem im wesentlichen ungedehnten Zustand" ist so zu verstehen, dass er sowohl
den Zustand einschließt,
in dem der vordere Taillenbereich überhaupt nicht gedehnt ist,
als auch den Zustand, in dem der vordere Taillenbereich leicht gedehnt
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hängen
die langen Fasern von der Außenfläche der
Filmschicht zwischen den oberen und unteren Kanten der Filmschicht
nach außen
durch.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Filmschicht mit mehreren perforierten
Linien versehen, die so angeordnet sind, dass sie in Querrichtung
einen Abstand mit vorbestimmtem Maß voneinander aufweisen und
zwischen der Gegend der oberen Kante und der Gegend der unteren
Kante so verlaufen, dass die Filmschicht entlang der perforierten
Linien unter Bildung der genannten Filmschicht mit Schlitzen auseinandergezogen
werden kann.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Filmschicht mittels mehrerer
Klebestreifen, die einen Abstand in Querrichtung voneinander aufweisen
und in Längsrichtung
der Unterwäsche
verlaufen, an den vorderen Taillenbereich gebondet.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht die Unterwäsche aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage zur Berührung
der Haut des Trägers,
einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage, die
die Haut des Trägers
nicht berühren
soll, und einem dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer teilweise im Schnitt dargestellten
Windel;
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2 ist
eine Schnittansicht der Windel von 1 entlang
einer Linie A-A in 1;
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3 ist
eine Schnittansicht der Windel von 1 entlang
einer Linie B-B in 1;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der Windel von 1, bei der
die vorderen und hinteren Taillenbereiche miteinander verbunden
sind, damit die Windel am Körper
des Trägers
angelegt werden kann; und
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5 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie C-C in 4.
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Einzelheiten
der erfindungsgemäßen Wegwerfunterwäsche werden
aus der Beschreibung einer Wegwerfwindel des offenen Typs als einer
typischen Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer teilweise im Schnitt dargestellten
Windel 1; 2 ist eine Schnittansicht entlang
einer Linie A-A in 1; und 3 ist eine
Schnittansicht entlang einer Linie B-B in 1. Die Windel 1 besteht
im wesentlichen aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage 2, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage 3 und
einem zwischen der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 angeordneten
und an die Innenfläche
der oberen Lage 2 gebondeten flüssigkeitsabsorbierenden Kern 4.
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Die
Windel 1 weist einen vorderen Taillenbereich 20 auf,
der den Bauch des Trägers
bedecken soll, einen hinteren Taillenbereich 22, der den
Rücken
des Trägers
bedecken soll, sowie einen zwischen dem vorderen und hinteren Taillenbereich 20, 22 verlaufenden
Schrittbereich 21. Die Windel 1 ist von einander
in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenbereichen 1a,
die parallel zueinander in Längsrichtung
verlaufen, im Schrittbereich 21 jedoch in Querrichtung
der Windel 1 nach innen gekrümmt sind, sowie einander in
Längsrichtung
gegenüberliegenden
Endbereichen 1b, die parallel zueinander in Querrichtung
verlaufen, umrissen.
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Bei
der Windel 1 sind die obere Lage 2 und die rückwärtige Lage 3 aus
einem Vlies hergestellt, das sowohl in der Länge als auch in der Breite
elastisch dehnbar ist. Bereiche der oberen Lage 2 und der
rückwärtigen Lage 3,
die über
eine Außenkante des
Kerns 4 hinaus nach außen
verlaufen, werden übereinandergelegt
und intermittierend aneinander gebondet.
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Zwei
Bandverschlüsse 5 sind
so an den Seitenkantenbereichen 1a des hinteren Taillenbereichs 22 befestigt,
dass sie in Querrichtung nach außen verlaufen. In Verbindung
mit diesen Bandverschlüssen 5 wird
ein als Anbringungsbereich für
die Bandverschlüsse 5 dienender
nicht dehnbarer Zielbandstreifen 7 an der Außenfläche der
rückwärtigen Lage 3 im
vorderen Taillenbereich 20 befestigt. Genauer gesagt ist
der Zielbandstreifen 7 um eine mittlere Zone 1c des
vorderen Taillenbereichs 20 in zwei Abschnitte unterteilt.
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Bei
jedem der Bandverschlüsse 5 liegt
der nahe Endbereich 5a zwischen der oberen Lage 2 und der
rückwärtigen Lage 3 und
ist mittels eines Klebemittels (nicht gezeigt) fest mit den jeweiligen
Innenflächen
dieser Lagen 2, 3 verbunden. Ein freier Endbereich 5b des
Bandverschlusses 5 ist auf seiner Innenfläche mit
einem Hakenelement 6 versehen, das als ein Bestandteil
eines mechanischen Befestigungselements dient, das mittels eines
Klebemittels (nicht gezeigt) an die Innenfläche gebondet ist.
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Der
Zielbandstreifen 7 besteht aus einer in Querrichtung größeren flexiblen
Kunststofflage 8 (Filmschicht), deren Seitenkanten 8a parallel
zueinander in Längsrichtung
verlaufen und deren obere und untere Kanten 8b, 8c parallel
zueinander in Querrichtung verlaufen, sowie aus mehreren langen Fasern 9,
die parallel zueinander in Längsrichtung auf
der Außenfläche der
Kunststofflage 8 zwischen deren oberen und unteren Kanten 8b, 8c verlaufen.
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Die
Kunststofflage 8 ist mit mehreren perforierten Linien 11 versehen,
die zwischen der Gegend der oberen Kante 8b und der Gegend
der unteren Kante 8c verlaufen und in Querrichtung einen
Abstand mit vorbestimmtem Maß voneinander
aufweisen.
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Die
langen Fasern 9 sind mittels Siegellinien 10 so
an die Kunststofflage 8 entlang deren oberer und unterer
Kante 8b, 8c gebondet, dass diese langen Fasern 9 von
der Außenfläche der
Kunststofflage 8 zwischen deren oberer und unterer Kante 8b, 8c nach
außen
durchhängen.
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Beim
Zielbandstreifen 7 ist die Kunststofflage 8 mittels
mehrerer Klebestreifen 12 an der Außenfläche der rückwärtigen Lage 3, die
sich in einem ungedehnten Zustand befindet, befestigt. Diese Klebestreifen 12 sind
so angeordnet, dass sie in Querrichtung einen Abstand mit vorbestimmtem
Maß voneinander
aufweisen und in Längsrichtung
nahe den einander gegenüberliegenden
Seitenkanten 8a und zwischen jedem Paar benachbarter perforierter
Linien 11 der Kunststofflage 8 verlaufen.
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Im
unbenutzten Zustand der Windel 1 bleiben die Bandverschlüsse 5 nach
hinten auf die Außenfläche der
oberen Lage 2 zurückgefaltet
und werden mittels der Hakenelemente 6 (nicht gezeigt) trennbar
daran befestigt. Während
der Benutzung der Windel 1 werden die Bandverschlüsse 5 mittels der
Hakenelemente 6 an der Außenfläche des Zielbandstreifens 7 verankert.
Die Bandverschlüsse 5 werden
wirksam auf dem Zielbandstreifen 7 verankert, indem die
Hakenelemente 6 so zwischen die langen Fasern 9 eindringen,
dass sie mit diesen in Eingriff stehen.
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4 zeigt
die am Körper
des Trägers
angelegte Windel 1 in einer perspektivischen Ansicht, bei der
die vorderen und hinteren Taillenbereiche 20, 22 miteinander
verbunden sind, und 5 ist eine Schnittansicht entlang
einer Linie C-C in 4. Mit Bezug auf 4 sei
bemerkt, dass die jeweiligen Innenflächen der Bandverschlüsse 5 trennbar
so an der Außenfläche des
Zielbandstreifens 7 verankert sind, dass sie eine Taillenöffnung 13 sowie
ein Paar Beinöffnungen 14 bilden.
Zum Anlegen der Windel am Körper
des Trägers
werden die vorderen und hinteren Taillenbereiche 20, 22 in
Querrichtung nach außen
gedehnt, wie dies durch einen Pfeil X in 5 angedeutet
ist. Daraufhin wird auch der Zielbandstreifen 7 in Querrichtung
nach außen
gezogen. Die Kunststofflage 8 des Zielbandstreifens 7 wird
durch den darauf ausgeübten
Zug entlang der perforierten Linien 11 in Querrichtung
nach außen
gezogen, so dass sich mehrere Schlitze 11a bilden.
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Werden
die obere und die untere Lage 2, 3 der Windel 1 in
Querrichtung nach außen
gedehnt, weiten sich diese Schlitze 11a der Kunststofflage 8 in Querrichtung
nach außen,
und infolgedessen definiert jeder Schlitz 11a einen im
wesentlichen elliptischen Zwischenraum, dessen Hauptachse in Längsrichtung
der Windel 1 verläuft.
Sowohl die obere Lage 2 als auch die rückwärtige Lage 3 können um
ein Maß in
Querrichtung nach außen
gedehnt werden, das dem Gesamtmaß entspricht, um das die Schlitze 11a erweitert
werden können.
Mit anderen Worten wird die elastische Dehnbarkeit der oberen Lage 2 und
der rückwärtigen Lage 3 in
der gesamten mit dem Zielbandstreifen 7 versehenen Zone
nicht durch den Zielbandstreifen 7 begrenzt. Auf diese
Weise muss nicht befürchtet
werden, dass diese Zone der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 ihre
gesamte ursprüngliche
elastische Dehnbarkeit verliert.
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Während die
langen Fasern 9 in Querrichtung verteilt werden, wenn sich
die Schlitze 11a des Zielbandstreifens 7 in Querrichtung
weiten, verbleiben einige der langen Fasern 9 innerhalb
der jeweiligen erweiterten Schlitze 11a. Daher besteht
keine Gefahr, dass die langen Fasern 9 des Zielbandstreifens 7 unterbrochen
werden könnten,
auch wenn der vordere Taillenbereich 20 in Querrichtung
nach außen
gedehnt wird. Werden die Bandverschlüsse 5 und der Zielbandstreifen 7 voneinander
gelöst,
ziehen sich die obere Lage 2 und die rückwärtige Lage 3 zusammen,
und die elliptischen Schlitze 11a schließen sich
und nehmen wieder ihre geradlinige Form an.
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Der
Zielbandstreifen 7 wird entlang der mittleren Zone 1c des
vorderen Taillenbereichs 20 in zwei Abschnitte unterteilt,
und die ursprüngliche
elastische Dehnbarkeit der Bereiche der oberen Lage 2 und
der rückwärtigen Lage 3,
die entlang der mittleren Zone 1c verlaufen, ist durch
den Zielbandstreifen 7 spannungsfrei. Denn der vordere
Taillenbereich 20 ist in der mittleren Zone 1c des
vorderen Taillenbereichs 20 in Querrichtung nach außen dehnbar.
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Die
hier beschriebene und dargestellte Windel 1 ist so ausgelegt,
dass sie beim Anlegen am Körper
des Trägers
in einem vorbestimmten Verhältnis
in Querrichtung gedehnt werden kann. Die vorderen und hinteren Taillenbereiche 20, 22 und
der Schrittbereich 21 sind vom ungedehnten Zustand aus
vorzugsweise in einem Verhältnis
von 30 bis 200 % in Querrichtung dehnbar.
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Während der
Zielbandstreifen 7 so beschrieben ist, dass er am ungedehnten
vorderen Taillenbereich 20 befestigt ist, kann er auch
am leicht gedehnten vorderen Taillenbereich 20 befestigt
sein. Der Ausdruck „leicht
gedehnt" bedeutet,
dass der vordere Taillenbereich in einem Verhältnis zwischen mehr als 0 %
und weniger als 30 % in Querrichtung gedehnt ist.
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Während das
Maß, mit
dem die perforierten Linien 11 in Querrichtung einen Abstand
voneinander aufweisen, sowie die Anzahl dieser perforierten Linien 11 nicht
im einzelnen genannt sind, sollte bei der Windel 1 das
Maß relativ
klein und die Anzahl relativ groß sein. Je größer die
Anzahl der perforierten Linien 11 ist, desto größer ist
das Maß,
mit dem der Zielbandstreifen 7 in Querrichtung nach außen gedehnt werden
kann, und desto größer ist
auch das Maß,
mit dem die mit dem Zielbandstreifen 7 versehene Zone des
vorderen Taillenbereichs 20 in Querrichtung nach außen gedehnt
werden kann.
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Die
Klebestreifen 12 müssen
nicht durchgehend zwischen den jeweiligen Paaren benachbarter perforierter
Linien 11 verlaufen; sie sollten jedoch vorzugsweise in
Querrichtung einen Abstand mit einem gewünschten Maß voneinander aufweisen. Mit anderen
Worten kann die Kunststofflage 8 mittels der mit Unterbrechungen
in Querrichtung angeordneten Klebestreifen 12 an der rückwärtigen Lage 3 befestigt werden.
Die Klebestreifen 12 werden vorzugsweise aus einem elastisch
oder unelastisch dehnbaren Klebemittel gebildet.
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Es
ist ebenfalls möglich,
die rückwärtige Lage 3 aus
einem Vlies mit einer elastischen Dehnbarkeit in Querrichtung zu
bilden und die obere Lage 2 aus einem nicht dehnbaren Vlies
zu bilden. In diesem Fall kann die obere Lage 2 auf die
in Querrichtung nach außen
gedehnte rückwärtige Lage 3 gelegt werden,
und anschließend
werden die Bereiche dieser Lagen 2, 3, die sowohl
in Längsrichtung
als auch in Querrichtung über
die Außenkante
des Kerns 4 hinaus nach außen verlaufen, intermittierend
aneinander gebondet.
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Der
Zielbandstreifen 7 ist nicht auf den Zielbandstreifen beschränkt, der
um die mittlere Zone 1c des vorderen Taillenbereichs 20 in
zwei Abschnitte unterteilt ist, sondern er kann auch ohne Unterbrechung
in Querrichtung auf der Außenfläche des
vorderen Taillenbereichs 20 verlaufen. Die perforierten Linien 11 der
Kunststofflage 8 können
durch mehrere Schlitze 11a ersetzt werden, die so angeordnet
sind, dass sie in Querrichtung einen Abstand mit vorbestimmtem Maß voneinander
aufweisen und zwischen der Gegend der oberen Kante 8b und
der Gegend der unteren Kante 8c der Kunststofflage 8 senkrecht verlaufen.
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Auch
wenn dies nicht dargestellt ist, können die langen Fasern auch
geschmolzen und anschließend
gehärtet
werden, so dass einige dieser langen Fasern teilweise in eine Filmschicht
umgewandelt und die übrigen
langen Fasern in die Filmschicht integriert werden können; dieses
integrierte Material kann dann als Zielbandstreifen verwendet werden. Bei
diesem Zielbandstreifen werden die übrigen langen Fasern mit der
Filmschicht entlang deren oberer und unterer Kanten heißgesiegelt.
Bei einem solchen Zielbandstreifen kann die Filmschicht mit mehreren perforierten
Linien oder Schlitzen versehen werden. Die Filmschicht kann dann
anschließend
mittels mehrerer Klebestreifen, die so angeordnet sind, dass sie
in Querrichtung einen Abstand mit vorbestimmtem Maß voneinander
aufweisen und in Längsrichtung
nahe den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten und
zwischen jeweiligen Paaren benachbarter perforierter Linien und
Schlitze verlaufen, an die Außenfläche der
rückwärtigen Lage gebondet
werden.
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Die
obere Lage 2 ist vorzugsweise aus einem unelastischen oder
elastischen Vlies gebildet, dass hydrophiliert wurde. Als Grundmaterial
für die obere
Lage 2 eignet sich auch eine unelastische oder elastische
poröse
Kunststofffolie.
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Die
rückwärtige Lage 3 kann
aus einem elastischen Vlies, einer elastischen Kunststofffolie oder einer
aus dieser Kunststofffolie und dem Vlies bestehenden Schichtstofflage
gebildet werden. Es ist auch möglich,
die rückwärtige Lage 3 aus
einer Verbundlage bestehend aus einer unelastischen Kunststofffolie,
einem unelastischen Vlies und einer zwischen der Kunststofffolie
und dem Vlies angeordneten Elastomerlage wie beispielsweise Naturkautschuk
oder synthetischem Kautschuk oder elastischen Fäden, die jeweils eine elastische
Dehnbarkeit aufweisen, zu bilden. Das zur Bildung der rückwärtigen Lage 3 verwendete
Vlies ist vorzugsweise hydrophob.
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Das
für die
vorliegende Erfindung verwendete Vlies kann ausgewählt werden
aus einer Gruppe bestehend aus Spinnvlies, Vernadelungsvlies, Schmelzblasvlies,
thermisch gebondetem Vlies, Spundbond-Vlies und chemisch gebondetem
Vlies.
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Die
Kunststofflage 8 kann aus einem flexiblen thermoplastischen
Kunststoffharz wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen,
Polyester hergestellt werden.
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Die
langen Fasern 9 erhält
man durch Filamentierung von Faserbündeln, die aus mehreren Fäden bestehen,
in die Form eines Flors, wobei sie vorzugsweise gekräuselt sind,
damit das Hakenelement des Bandverschlusses leichter in die langen
Fasern 9 eingreifen kann. Die Fäden weisen vorzugsweise eine
Feinheit von 0,5 bis 70 Dtex und ein Basisgewicht von 20 bis 150
g/m2 auf.
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Die
Fäden können ausgewählt werden
aus einer Gruppe bestehend aus Fasern auf Polyolefin-, Polyester-
oder Polyamid-Basis,
oder Zweikomponentenfasern des Kernhüllentyps aus Polyethylen/Polypropylen,
Polyethylen/Polyester oder Polyethylen/Polyethylen-Terephthalat.
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Der
Kern 4 besteht aus einer Mischung aus Zellstoffflausch,
der durch Zerkleinern von Zellstoff erhalten wird, und hoch absorbierenden
Polymerteilchen, und er wird auf eine gewünschte Dicke zusammengepresst
und vollständig
mit einer wasserdurchlässigen
Lage (nicht gezeigt) wie beispielsweise einem flüssigkeitsverteilenden Tissuepapier
bedeckt. Das hoch absorbierende Polymer kann ausgewählt werden
aus einer Gruppe bestehend aus pfropfpolymerisierter Stärke, modifizierter
Zellulose, wasserlöslichem
Netzpolymer und Alkalimetall-Acrylat des Selbstvernetzungstyps.
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Das
Bonden oder Befestigen der Lagen 2, 3 und des
Kerns 4 kann mittels Heißschmelzklebern, Haftklebemitteln
oder durch Anwendung der Wärmeschweißtechnik
erfolgen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die Wegwerfwindel 1 sondern
auch auf eine Windelhose, ein Erziehungshöschen oder eine Inkontinenzhose
anwendbar.
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Die
erfindungsgemäße Wegwerfunterwäsche ist
zumindest in der Breite elastisch dehnbar. Bei einer solchen Unterwäsche wird
der Zielbandstreifen aus nicht dehnbarem Material an der Außenfläche des
vorderen Taillenbereichs befestigt, wobei der vordere Taillenbereich
im wesentlichen nicht gedehnt ist. Der vordere Taillenbereich, auf
dem das Zielband befestigt ist, verliert seine ursprüngliche Dehnbarkeit
nicht vollständig,
da die Filmschicht des Zielbandstreifens mit mehreren Schlitzen,
die jeweils in Längsrichtung
des Artikels verlaufen, versehen ist.
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Jeder
Schlitz, der in der Filmschicht gebildet ist, wird in Querrichtung
in einen im wesentlichen elliptischen Zwischenraum erweitert, dessen
Hauptachse in Längsrichtung
des Artikels ausgerichtet ist. Infolgedessen kann die Zone des vorderen
Taillenbereichs, an der der Zielbandstreifen befes tigt ist, um ein
Maß gedehnt
werden, das dem Gesamtmaß entspricht,
um das die Schlitze der Filmschicht in Querrichtung geweitet werden
können.
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Während die
langen Fasern in Querrichtung verteilt werden, wenn die Schlitze
in Querrichtung geweitet werden, verbleiben einige der langen Fasern weiterhin
innerhalb der jeweiligen durch den vergrößerten Schlitz definierten
elliptischen Zwischenräume.
Infolgedessen besteht keine Gefahr, dass die langen Fasern auf dem
Zielbandstreifen unterbrochen werden könnten, auch wenn der vordere
Taillenbereich in Querrichtung nach außen gedehnt wird. Auf diese
Weise kann der Bandverschluss wirksam an jeder Stelle des Zielbandstreifens
in diesen eingreifen.