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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kochgerät gemäß dem Oberbegriff des ersten
Patentanspruchs.
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Ein
Kochgerät
ist zum Beispiel aus US-A-5,350,259 bekannt. Das Kochgerät, das aus US-A-5,350,259
bekannt ist, ist sowohl zum Erwärmen
auf Thermal- als auch auf Induktionswärmequellen geeignet. Das Kochgerät umfasst
einen Behälter, an
dessen Boden eine Basis angeschlossen ist. Diese Basis weist eine
Schichtstruktur auf, welche eine obere Leitschicht, die mit dem
Boden des Behälters verbunden
ist, eine Induktionsschicht, die mit der oberen leitenden Schicht
verbunden ist, eine untere Leitschicht, die mit der Induktionsschicht
verbunden ist, und eine Schutzschicht, die mit der unteren Leitschicht
verbunden ist, umfasst. Die Leitschichten machen das Kochgerät zur Verwendung
auf Thermalwärmequellen
geeignet, und die Induktionsschicht macht es zur Verwendung auf
Induktionswärmequellen
geeignet.
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In
einer ersten Ausführungsform,
die in US-A-4,350,259 beschrieben wird, ist die Induktionsschicht
der Basis des Kochgeräts,
welche zwischen die obere und die untere Leitschicht eingefügt ist,
mit Öffnungen
versehen. Der Zweck dieser Öffnungen
ist es, zu erlauben, dass das Material der oberen und der unteren
Leitschicht diese Öffnungen
während
der Herstellung des Kochgeräts
füllt,
derart dass die obere und die untere Leitschicht einander berühren und dass
die mechanische Verankerung der Induktionsschicht zwischen den Leitschichten
verbessert werden kann.
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In
einer zweiten Ausführungsform,
die in US-A-4,350,259 beschrieben wird, ist die Schutzschicht der
Basis des Kochgeräts,
welche auf die untere Leitschicht aufgetragen ist, mit Öffnungen
versehen. Diese Öffnungen
sind dazu vorgesehen, zu erlauben, dass das Material der unteren
Leitschicht diese Öffnungen
während
der Herstellung des Kochgeräts
füllt,
derart dass die Schutzschicht in der unteren Leitschicht verankert
wird.
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Das
Kochgerät,
das aus US-A-4,250,259 bekannt ist, weist jedoch den Nachteil auf,
dass bei Erwärmung
des Kochgeräts
auf einer Thermalwärmequelle,
wie beispielsweise einem Gasherd oder einem Keramikkochfeld, der
Boden des Behälters
ungleichmäßig erwärmt wird.
Genauer gesagt, der Boden des Behälters wird in der Mitte schneller
als an seinem Rand erwärmt.
Folglich kann die Temperatur der Mitte des Bodens des Behälters zu
hoch werden, derart dass Speisen, die im Behälter zubereitet werden, in
der Mitte verbrannt werden können.
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Ein
Kochgerät
gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Patentanspruchs 1 wird in US-A-5,647,271 offenbart.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kochgerät bereitzustellen,
dessen Basis eine gleichmäßigere Erwärmung des
Bodens des Behälters
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
mit einem Kochgerät
erreicht, das die technischen Charakteristiken des kennzeichnenden
Teils des ersten Patentanspruchs aufweist.
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Im
Kochgerät
der Erfindung umfasst die Bodenseite der Basis, welche so vorgesehen
ist, dass sie die Wärmequelle
berührt,
eine Innenregion und eine Außenregion.
Die Innenregion ist wenigstens teilweise aus einem Material mit
einer höheren
Wärmeleitfähigkeit
als das Material der Außenregion
hergestellt. Folglich wird, wenn das Kochgerät auf einer Thermalwärmequelle
verwendet wird, Wärme
durch die Basis in der Innenregion schneller als in der Außenregion
der Bodenseite der Basis erwärmt.
Die Schichtstruktur der Basis ist ferner so aufgebaut, dass ihre
mittlere Wärmeleitfähigkeit
zwischen der Innenregion der Bodenseite und der Umfangsregion des
Behälterbodens
höher als
zwischen der Innenregion der Bodenseite und der Zentralregion des
Behälterbodens
ist. Folglich wird, wenn das Kochgerät auf einer Thermalwärmequelle
verwendet wird, Wärme
von der Innenregion der Bodenseite schneller zur Außenregion
des Behälterbodens
als zur Zentralregion des Behälterbodens
geleitet.
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Eine
Analyse des Problems der ungleichmäßigen Erwärmung zeigte, dass sie hauptsächlich durch
die Tatsache verursacht wird, dass in den meisten allgemein verwendeten
Thermalwärmequellen,
wie beispielsweise einem Keramikkochfeld, mehr Wärme zur Mitte hin als zum Rand
der Wärmequelle
hin erzeugt wird. Mit anderen Worten, es gibt einen Wärmeüberschuss
in der Mitte in Bezug auf den Rand der Wärmequelle. Durch Bereitstellen
der höheren
Wärmeleitfähigkeit
der Schichtstruktur zum Rand als zur Mitte des Behälterbodens
kann dieser zentrale Wärmeüberschuss
durch die Basis schneller über
den ganzen Behälterboden
verteilt werden. Folglich kann eine gleichmäßigere Erwärmung des Behälterbodens
erreicht werden, und das Verbrennen von Speisen in der Mitte des
Behälterbodens kann
verhindert werden.
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Außerdem wird
durch Versehen der Bodenseite der Basis mit einer Innenregion wenigstens
teilweise aus einem Material mit höherer Wärmeleitfähigkeit der zentrale Überschuss
an Wärme
teilweise von der Wärmequelle
entfernt, derart dass der Unterschied in der Temperatur zwischen
der Mitte und dem Rand der Wärmequelle
verringert werden kann. Folglich kann die Wärmequelle eine gleichmäßiger verteilte
Temperatur aufweisen, derart dass die Gesamtgleichmäßigkeit
der Erwärmung
des Bodenbehälters weiter
verbessert werden kann.
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Die
höhere
Wärmeleitfähigkeit
in der Innenregion auf der Bodenseite hat auch die Wirkung, dass die
Basis des Kochgeräts
der Erfindung Wärme
in der Region der Wärmequelle,
wo die größte Wärme erzeugt
wird, schneller absorbiert. Folglich kann die Dauer der Zeit, die
zum Erwärmen
des Behälterbodens
benötigt
wird, verkürzt
werden, derart dass mit dem Kochgerät der Erfindung früher mit
der Zubereitung von Speisen begonnen werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Kochgeräts
der Erfindung umfasst die Schichtstruktur der Basis eine obere Leitschicht,
welche mit dem Behälterboden
verbunden ist, eine Induktionsschicht, welche mit der oberen Leitschicht
verbunden ist, eine untere Leitschicht, welche mit der Induktionsschicht verbunden
ist, und eine Schutzschicht, welche mit der unteren Leitschicht
verbunden ist. Die obere und die untere Leitschicht weisen eine
höhere
Wärmeleitfähigkeit
als die Induktionsschicht und die Schutzschicht auf. Die Induktionsschicht
weist gute Induktionseigenschaften auf und ist an sich zum Ermöglichen
von Erwärmung
auf Induktionswärmequellen vorgesehen.
Die Leitschichten weisen gute Wärmeleitfähigkeitseigenschaften
zum Verteilen der Wärme auf,
die durch Thermalwär mequellen
oder, im Falle der Verwendung auf einer Induktionswärmequelle,
in der Induktionsschicht erzeugt wird.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens die Außenregion
der Bodenseite der Basis durch die Schutzschicht ausgebildet. Dies
bedeutet, dass die Schutzschicht die ganze Außenregion der Bodenseite bildet,
aber sie kann auch einen Abschnitt innerhalb der Innenregion der
Bodenseite der Basis umfassen. Gemäß der Erfindung ist die Innenregion
wenigstens teilweise aus einem Material, das eine höhere Wärmeleitfähigkeit
als das Material der Außenregion
aufweist. Somit bedeutet die Tatsache, dass in dieser Ausführungsform
die ganze Außenregion
durch die Schutzschicht ausgebildet ist, dass die Innenregion der
Bodenseite wenigstens teilweise aus einem Material mit einer Wärmeleitfähigkeit über jener
der Schutzschicht ist. Dieses Material kann das der unteren Leitschicht
oder einer zusätzlichen Schicht
sein, wie aus weiteren Ausführungsformen des
Kochgeräts
der Erfindung, die im Folgenden beschrieben werden, hervorgeht.
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Außerdem ist
in dieser bevorzugten Ausführungsform
die Wärmeleitfähigkeit
der Schichtstruktur der Basis auf der Ebene der Induktionsschicht
an der Umfangswand höher
als von der Umfangswand nach innen. Dies ist eine Möglichkeit,
um die Schichtstruktur derart aufzubauen, dass die mittlere Wärmeleitfähigkeit
der Schichtstruktur zur Umfangsregion höher als zur Zentralregion des
Behälterbodens
ist.
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Die
Schichtstruktur derart aufzubauen, dass die Wärmeleitfähigkeit auf der Ebene der Induktionsschicht
an der Umfangswand höher
ist, kann auf viele Arten und Weisen erreicht werden. Vorzugsweise wird
dieser Aufbau erreicht, indem die obere und die untere Leitschicht
der Basis einander an der Umfangswand der Basis berühren und
indem die Induktionsschicht die obere und die untere Leitschicht
von der Umfangswand nach innen trennt. Dies bedeutet, dass die obere
und die untere Leitschicht einander nur an der Umfangswand, nicht
aber von der Umfangswand nach innen berühren. Da die Induktionsschicht
eine geringere Wärmeleitfähigkeit
als die Leitschichten aufweist, ist die Wärmeleitfähigkeit der Schichtstruktur
an der Umfangswand durch den Kontakt zwischen den Leitschichten
höher.
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Die
höhere
Leitfähigkeit
an der Umfangswand kann jedoch auch auf andere Arten und Weisen erreicht
werden, wie zum Beispiel durch Bereitstellen von Ausschnitten in
der Induktionsschicht an der Umfangswand, in welche das Material
der Leitschichten während
der Herstellung des Kochgeräts
eintreten gelassen wird, oder durch Verringern der Dicke der Induktionsschicht
an der Umfangswand. In der ersten Ausführungsform des zuvor beschriebenen
Kochgeräts
des Standes der Technik ist die Induktionsschicht mit Öffnungen
versehen, welche während
der Herstellung durch das Material der Leitschichten gefüllt werden.
Diese Öffnungen
werden bereitgestellt, um die mechanische Verankerung der Induktionsschicht zwischen
den Leitschichten zu verbessern. Die Öffnungen sind jedoch über die
ganze Induktionsschicht verteilt, und es wird nicht spezifiziert,
dass diese Öffnungen
eine Änderung
in der Wärmeleitfähigkeit
der Schichtstruktur bewirken. Folglich gibt es in US-A-4,350,259
weder eine Lehre darüber,
wie die Schichtstruktur mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit an der Umfangswand
der Basis zu versehen ist, noch darüber, dass dies verwendet werden
kann, um eine gleichmäßigere Erwärmung des
Behälterbodens
zu erreichen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Kochgeräts
der Erfindung bildet die Schutzschicht einen Teil der Innenregion,
wobei ein oder mehr Ausschnitte in der Schutzschicht in der Innenregion
bereitgestellt werden. Dies bedeutet, dass dort, wo die Ausschnitte
vorgesehen sind, das Material der Innenregion das der unteren Leitschicht
ist. Außerdem kann
eine Schicht aus hoch leitfähigem
Material auf jeden der Ausschnitte aufgetragen werden, derart dass
das Material der Innenregion an den Ausschnitten das dieser zusätzlichen
Schicht ist. Das hoch leitfähige
Material weist eine Wärmeleitfähigkeit
auf, die gleich oder über
jener der unteren Leitschicht ist. Jedenfalls wird, einerlei ob
die zusätzliche
Schicht auf die Ausschnitte aufgetragen wird oder nicht, erreicht, dass
das Material in der Innenregion an den Ausschnitten eine höhere Wärmeleitfähigkeit
als das Material in der Außenregion
der Bodenseite der Basis aufweist. In der zweiten Ausführungsform
des zuvor beschriebenen Kochgeräts
des Standes der Technik ist die Schutzschicht der Basis des Kochgeräts mit Öffnungen
versehen, die während
der Herstellung des Kochgeräts
durch das Material der unteren Leitschicht gefüllt werden. Diese Öffnungen
sind vorgesehen, um die Schutzschicht in der unteren Leitschicht
mechanisch zu verankern. Die Öffnungen sind
jedoch über
die ganze Schutzschicht verteilt, und es wird nicht spezifiziert,
dass diese Öffnungen eine Änderung
in der Wärmeleitfähigkeit
der Bodenseite der Basis bewirken. Folglich gibt es in US-A-4,350,259
weder eine Lehre darüber,
wie die Bodenseite der Basis mit einer Innenregion mit einer wenigstens
teilweise höheren
Wärmeleitfähigkeit
als eine Außenregion
zu versehen ist, noch darüber, dass
dies verwendet werden kann, um eine gleichmäßigere Erwärmung des Behälterbodens
zu erreichen.
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Der
eine oder die mehreren Ausschnitte können verschiedene Formen aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
des Kochgeräts
der Erfindung ist die Schutzschicht mit einem Ausschnitt versehen,
welcher sich zentral auf der Bodenseite der Basis befindet und einen
Durchmesser von etwa einem Drittel des Durchmessers der Basis aufweist. Vorzugsweise
wird Schicht aus einem hoch leitfähigen Material auf diesen zentralen
Ausschnitt aufgetragen. Das hoch leitfähige Material weist eine Wärmeleitfähigkeit
auf, welche gleich oder über
jener der Wärmeleitfähigkeit
der unteren Leitschicht ist. Diese Schicht aus hoch leitfähigem Material
bildet eine Wärmebrücke zwischen
der Thermalwärmequelle und
der unteren Leitschicht, derart dass die Geschwindigkeit der Wärmeabsorption
der Innenregion der Basis weiter erhöht werden kann.
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In
anderen bevorzugten Ausführungsformen des
Kochgeräts
der Erfindung nehmen die Ausschnitte die Form eines oder mehrerer
Ringe oder Bilder an. Diese ringförmigen und bilderförmigen Ausschnitte
können
miteinander, sowie mit dem zuvor beschriebenen zentralen Ausschnitt
kombiniert werden. Diese Ausschnitte können auch mit einer Schicht
aus hoch leitfähigem
Material versehen werden. Das hoch leitfähige Material ist vorzugsweise Kupfer
oder eine Kupferlegierung, kann aber jedes andere Material mit einer
hohen Wärmeleitfähigkeit sein,
das dem Fachmann bekannt ist.
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Die
Schutzschicht der Basis umfasst vorzugsweise einen Umfangsabschnitt,
der im Wesentlichen die Hälfte
der Umfangswand der Basis bildet. Auf diese Weise wird die Hälfte der
Umfangswand der Basis gegen Korrosion geschützt, während die andere Hälfte unbedeckt
gelassen wird, derart dass eine seitliche Wärmeausdehnung der Schichten
der Basis infolge von Erwärmung
im Wesentlichen nicht behindert wird. Folglich kann die Basis mit
einer im Wesentlichen flachen Bodenseite hergestellt werden, wohingegen
eine Konkavität
in der Bodenseite der Basis in den meisten Kochgeräten ähnlicher
Art des Standes der Technik erforderlich ist, um eine vertikale Wärmeausdehnung
der Basis zu ermöglichen,
ohne dass die Bodenseite konvex wird. Durch das Unbedecktlassen
eines Teils der Umfangswand der Basis ist die Bereitstellung solch
einer Konkavität
nicht mehr nötig,
oder wenigstens kann das Ausmaß der Konkavität verringert
werden, da sich die Schichten seitlich frei ausdehnen können. Auf
diese Weise kommt, wenn das Kochgerät der Erfindung zum Beispiel
auf einem Keramikkochfeld verwendet wird, im Wesentlichen die ganze
Bodenseite der Basis unmittelbar mit dem Keramikkochfeld in Kontakt,
derart dass die Geschwindigkeit der Wärmeabsorption der Basis und
insbesondere der Innenregion weiter erhöht werden kann.
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Die
Erfindung wird nun mithilfe der folgenden Beschreibung und der angehängten Zeichnungen näher erläutert.
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1 stellt
eine Unteransicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Kochgeräts gemäß der Erfindung
dar.
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2 stellt
eine Seiten- und eine Querschnittansicht des Kochgeräts von 1 dar,
wobei der Querschnitt entlang einer Linie II-II von 1 genommen
ist.
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3 stellt
eine Unteransicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des Kochgeräts gemäß der Erfindung
dar.
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4 stellt
eine Seiten- und eine Querschnittansicht des Kochgeräts von 3 dar,
wobei der Querschnitt entlang einer Linie IV-IV von 3 genommen
ist.
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5 stellt
eine Unteransicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform des Kochgeräts gemäß der Erfindung
dar.
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6 stellt
eine Seiten- und eine Querschnittansicht des Kochgeräts von 5 dar,
wobei der Querschnitt entlang einer Linie VI-VI von 5 genommen
ist.
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Die
erste Ausführungsform
des Kochgeräts gemäß der Erfindung,
die in 1 und 2 dargestellt ist, umfasst einen
Behälter 1 mit
einem Boden 2. Eine Basis 3 mit einer Schichtstruktur
ist an den Boden 2 des Behälters 1 angeschlossen.
Die Basis 3 umfasst eine Umfangswand 10 und eine
Bodenseite 9, welche gegenüber dem Behälterboden 2 angeordnet
und so vorgesehen ist, dass sie die Wärmequelle berührt. Die
Bodenseite 9 der Basis 3 umfasst eine Außenregion 9a,
welche durch die Umfangswand 10 begrenzt wird, und eine
Innenregion 9b von der Außenregion 9a nach
innen. Der Behälterboden 2 umfasst
eine Umfangsregion 2a an der Umfangswand 10 und
eine Zentralregion 2b von der Umfangsregion 2a nach
innen.
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Die
Innenregion 9b der Bodenseite 9 der Basis 3 ist
wenigstens teilweise aus einem Material mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit
als das Material der Außenregion 9a der
Bodenseite 9 der Basis 3 hergestellt. Folglich
wird, wenn das Kochgerät
auf einer Thermalwärmequelle
erwärmt
wird, Wärme durch
die Basis 3 in der Innenregion 9b schneller als in
der Außenregion 9b der
Bodenseite 9 der Basis 3 absorbiert. Außerdem wird
ein zentraler Überschuss von
Wärme,
die in einer Thermalwärmequelle
erzeugt wird, teilweise von der Wärmequelle entfernt, derart
dass der Unterschied in der Temperatur zwischen der Mitte und dem
Rand der Wärmequelle
verringert werden kann. Folglich kann die Wärmequelle eine gleichmäßiger verteilte
Temperatur aufweisen, derart dass eine gleichmäßigere Erwärmung des Behälterbodens 2 erreicht
werden kann. Die höhere Wärmeleitfähigkeit
in der Innenregion 9b auf der Bodenseite 9 hat
auch die Wirkung, dass die Basis 3 des Kochgeräts der Erfindung
Wärme in
der Region der Wärmequelle
dort, wo die größte Wärme erzeugt wird,
schneller absorbiert. Folglich kann die Dauer der Zeit, die zum
Erwärmen
des Behälterbodens 2 benötigt wird,
verkürzt
werden, derart dass mit der Zubereitung von Speisen schneller begonnen
werden kann.
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Die
Schichtstruktur der Basis 3 ist ferner so aufgebaut, dass
die mittlere Wärmeleitfähigkeit
der Schichtstruktur zwischen der Innenregion 9b der Bodenseite 9 der
Basis 3 und der Umfangsregion 2a des Bodenbehälters 2 höher als
die mittlere Wärmeleitfähigkeit
der Schichtstruktur zwischen der Innenregion 9b der Bodenseite 9 der
Basis 3 und der Zentralregion 2b des Bodenbehälters 2 ist.
Folglich wird, wenn das Kochgerät
auf einer Thermalwärmequelle verwendet
wird, Wärme
von der Innenregion 9b der Bodenseite 9 schneller
zur Umfangsregion 2a des Behälterbodens 2 als zur
Zentralregion 2b des Behälterbodens 2 geleitet.
Folglich kann ein zentraler Wärmeüberschuss,
der durch eine Thermalwärmequelle erzeugt
wird, durch die Basis 3 schneller über den ganzen Behälterboden 2 verteilt
werden. Dies kann zu einer gleichmäßigeren Erwärmung des Behälterbodens 2 führen, derart
dass ein Verbrennen von Speisen in der Mitte des Behälterbodens 2 verhindert werden
kann.
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Die
Schichtstruktur der Basis 3 umfasst, wie im Querschnitt
von 2 von oben nach unten dargestellt: eine obere
Leitschicht 4, eine Induktionsschicht 5, eine
untere Leitschicht 6 und eine Schutzschicht 7.
Die Schutzschicht 7 bildet wenigstens die Außenregion 9a.
Die Schutzschicht 7 kann auch nur die Außenregion 9a bilden,
aber, wie dargestellt, ist es vorzuziehen, dass die Schutzschicht 7 auch
einen Teil der Innenregion 9b der Bodenseite 9 bildet.
Dies ist vorzuziehen, da dort, wo die Schutzschicht 7 aufgetragen
wird, das Material der Basis 3 gegen Korrosion geschützt wird.
Außerdem
verbessert die Schutzschicht 7 das Erscheinungsbild des
Kochgeräts
für den
Benutzer.
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Die
obere und die untere Leitschicht 4, 6 weisen gute
Wärmeleitfähigkeitseigenschaften
zum Verteilen der Wärme
auf, die durch Thermalwärmequellen
oder, im Falle der Verwendung einer Induktionswärmequelle, in der Induktionsschicht
erzeugt wird. Die obere und die untere Leitschicht 4, 6 sind
aus einem Material hergestellt, das eine höhere Wärmeleitfähigkeit als die Induktionsschicht 5 und
die Schutzschicht 7 aufweist. Die Induktionsschicht 5 ist
aus einem Material hergestellt, das gute Induktionseigenschaften
aufweist, derart dass das Kochgerät zur Verwendung auf Induktionswärmequellen
geeignet ist.
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Die
obere und die untere Leitschicht 4, 6 werden vorzugsweise
aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Kupfer oder einer Kupferlegierung
hergestellt. Die obere und untere Leitschicht 4, 6 können jedoch
auch aus jedem anderen Material mit einer guten Wärmeleitfähigkeit
hergestellt werden, das dem Fachmann bekannt ist. Die Induktionsschicht 5 wird
zum Beispiel aus der bekannten „430iger" Stahllegierung oder jedem anderen Material
mit guten Induktionseigenschaften hergestellt. Die Schutzschicht 7 wird
aus einem im Wesentlichen rostfreien Material, wie beispielsweise
dem bekannten „430iger" Stahllegierung,
oder irgendeinem anderen hergestellt.
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Die
obere und die untere Leitschicht 4, 6 weisen vorzugsweise
im Wesentlichen dieselbe Dicke auf, können aber auch verschiedene
Dicken haben. Die Induktionsschicht 5 weist vorzugsweise
eine Dicke von etwa einem Drittel der Dicke der Leitschichten 4, 6 auf.
Die Schutzschicht ist vorzugsweise so dünn als mechanisch möglich. Geeignete
Dicken sind etwa 3 mm für
die obere und die untere Leitschicht 4, 6, etwa
1 mm für
die Induktionsschicht 5 und etwa 0,5 mm für die Schutzschicht 7.
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Das
Kochgerät
der Erfindung weist vorzugsweise eine kreisrunde Form auf, kann
aber auch eine ovale, quadratische oder jede andere Form haben.
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Die
Basis 3 des Kochgeräts
ist vorzugsweise durch Nacheinanderanordnen der verschiedenen Schichten 4 bis 7 auf
dem Boden 2, Erwärmen
der Schichten 4 bis 7 und Ausüben eines hohen Drucks auf
die Schichten 4 bis 7 an den Boden 2 des
Behälters 1 angeschlossen.
Auf diese Weise wird eine Schichtstruktur mit einer starken intermetallischen Bindung
erreicht.
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Die
Wärmeleitfähigkeit
der Schichtstruktur der Basis 3 auf der Ebene der Induktionsschicht 5 ist an
der Umfangswand 10 höher
als von der Umfangswand 10 nach innen. In den drei Ausführungsformen des
Kochgeräts
der Erfindung, die in 1 bis 6 dargestellt
sind, wird dies dadurch erreicht, dass sich die obere und untere
Leitschicht 4, 6 an der Umfangswand 10 berühren, aber
nur an der Umfangswand 10: nach innen sind sie durch die
Induktionsschicht 5 getrennt. Durch diesen umfänglichen
Kontakt wird erreicht, dass Wärme,
die durch die untere Leitschicht 6 absorbiert wird, von
der unteren Leitschicht 6 zur oberen Leitschicht 4 schneller
am Umfang 10 als in der Mitte der Basis 3 übertragen
wird. Die höhere
Leitfähigkeit
an der Umfangswand 10 kann jedoch auch auf andere Arten
und Weisen (nicht dargestellt) erreicht werden, wie zum Beispiel durch
Bereitstellen von Ausschnitten in der Induktionsschicht 5 an
der Umfangswand 10, in welche das Material der Leitschichten 4, 6 während der
Herstellung des Kochgeräts
eintreten gelassen wird, oder durch Verringern der Dicke der Induktionsschicht 5 an
der Umfangswand 10 oder auf andere Arten und Weisen.
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Die
obere und die untere Leitschicht 4, 6 werden vorzugsweise
aus demselben Material hergestellt, um ihre Verbindung miteinander
an der Umfangswand 10 zu verbessern, können aber auch aus verschiedenen
Materialien hergestellt werden.
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Gemäß der Erfindung
ist die Innenregion 9b der Bodenseite 9 der Basis 3 wenigstens
teilweise aus einem Material mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit als das Material der
Außenregion 9a der
Bodenseite 9 der Basis 3 hergestellt. In allen
dargestellten Ausführungsformen
sind die Außenregion 9a und ein
Teil der Innenregion 9b durch die Schutzschicht 7 ausgebildet.
Um zu erreichen, dass die Innenregion 9b wenigstens teilweise
aus einem Material mit einer höheren
Wärmeleitfähigkeit
als die der Schutzschicht 7 hergestellt wird, wird eine
Anzahl von Ausschnitten 11 bis 13 in der Schutzschicht 7 in
der Innenregion 9b bereitgestellt. An diesen Ausschnitten 11 bis 13 ist das
Material der Bodenseite 9 das der unteren Leitschicht 6 oder
das einer aufgetragenen Zusatzschicht 8 (vergleiche 1 und 2)
aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit über jener
der Schutzschicht 7 und vorzugsweise gleich oder über jener
der unteren Leitschicht 6.
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In
der ersten Ausführungsform
von 1 und 2 befindet sich ein erster Ausschnitt 11 in der
Mitte der Bodenseite 9 der Basis und weist einen Durchmesser
von etwa einem Drittel des Durchmessers der Basis auf. Eine Platte 8 aus
dem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit
ist in diesem ersten Ausschnitt 11 angebracht. Eine Reihe
von zweiten Ausschnitten 12 ist in der Schutzschicht 7 in
der Innenregion 9b zwischen dem zentralen Ausschnitt 11 und der
Außenregion 9a vorgesehen.
Diese zweiten Ausschnitte 12 weisen die Form eines Bildes
auf. In 1 wird gezeigt, dass das Material
der unteren Leitschicht 6 durch diese zweiten Ausschnitte 12 sichtbar
ist.
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Das
hoch leitfähige
Material der Platte 8 ist vorzugsweise Kupfer oder eine
Kupferlegierung, kann aber auch jedes andere Material mit einer
hohen Wärmeleitfähigkeit
sein, das dem Fachmann bekannt ist.
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Die
zweite Ausführungsform
des Kochgeräts gemäß der Erfindung,
die in 3 und 4 dargestellt ist, unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform
in 1 und 2 darin, dass die Schutzschicht 7 keinen
zentralen Ausschnitt 11 mit einer hoch leitfähigen Platte 8 aufweist.
Stattdessen ist der zentrale Abschnitt 15 der Schutzschicht 7 als
eine Aussparung in der Bodenseite 9 der Basis 3 ausgebildet.
Diese zentrale Aussparung 15 kann die Stabilität des Kochgeräts verbessern,
wenn auf einer flachen Oberfläche,
wie z.B. einem Kochfeld eines Thermal- oder Induktionsherdes, angeordnet.
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Die
dritte Ausführungsform
des Kochgeräts gemäß der Erfindung,
die in 5 und 6 dargestellt ist, unterscheidet
sich von der zweiten Ausführungsform
von 3 und 4 darin, dass die bilderförmigen zweiten
Ausschnitte 12 durch ein Paar von dritten Ausschnitten 13 ersetzt
sind, welche die Form von konzentrischen Ringen aufweisen. Wiederum
stellen diese ringförmigen
Ausschnitte 13 Teile mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit in der Innenregion 9b der
Bodenseite 9 der Basis bereit.
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Aus
dem Vorhergesagten geht klar hervor, dass der eine oder die mehreren
Ausschnitte 11 bis 13 in der Schutzschicht 7 verschiedene
Formen aufweisen können.
Sie werden vorzugsweise durch Entfernen eines Teils der Schutzschicht 7 in
einem Fräsvorgang
erreicht, können
aber auch auf andere Arten und Weisen erreicht werden. Die Schicht 8 aus
einem Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
kann auf jeden der Ausschnitte 11 bis 13 aufgetragen
werden.
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Da
die Ausschnitte 11 bis 13 Abschnitte mit einer
höheren
Wärmeleitfähigkeit
bereitstellen, wird Wärme
an den Ausschnitten 11 bis 13 in Bezug auf die
Abschnitte, welche durch die Schutzschicht 7 bedeckt sind,
leichter absorbiert. Da die Ausschnitte 11 bis 13 in
der Innenregion 9b angeordnet sind, befinden sie sich dort,
wo in den meisten allgemein verwendeten Thermalwärmequellen anfangs die größte Wärme erzeugt
wird. Auf diese Weise kann das Vorhandensein der Ausschnitte 11 bis 13 die
Wärmeabsorptionsgeschwindigkeit
der Basis 3 stark erhöhen. Durch
Bereitstellen der Platte 8 aus einem hoch leitfähigen Material
kann die Wärmeabsorptionsgeschwindigkeit
weiter erhöht
werden, da diese Platte 8 eine Wärmebrücke zwischen der unteren Leitschicht 6 und
der Thermalwärmequelle
bildet.
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Da
die Ausschnitte 11 bis 13 in der Innenregion 9b angeordnet
sind, ist die Entfernung von den Ausschnitten 11 bis 13 zur
Umfangsregion 2a des Behälterbodens 2 größer als
die Entfernung zur Zentralregion 2b des Behälterbodens 2.
Folglich würde es
normalerweise länger
dauern, die Umfangsregion 2a als die Zentralregion 2b des
Bodens 2 auf einer Thermalwärmequelle zu erwärmen. Aufgrund
des umfänglichen
Kontakts der oberen und der unteren Leitschicht 4, 6 und
der Trennung nach innen, die zwischen ihnen durch die Induktionsschicht 5 geringerer
Leitfähigkeit
besteht, wird jedoch Wärme,
die an den Ausschnitten 11 bis 13 absorbiert wird,
in etwa derselben Zeitdauer zum Rand und zur Mitte des Bodens 2 übertragen.
Folglich kann in dem Kochgerät,
das in 1 und 2 dargestellt ist, der Boden 2 des
Behälters
auf einer Thermalwärmequelle
im Wesentlichen gleichmäßig erwärmt werden.
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In
den drei Ausführungsformen,
die zuvor beschrieben wurden (vergleiche 2, 4 und 6)
umfasst die Schutzschicht vorzugsweise einen Umfangsabschnitt 14,
der im Wesentlichen die Hälfte
des Umfangs 10 der Basis 3 bildet. Durch diesen
Umfangsabschnitt 14 kann die Verbindung zwischen der Schutzschicht 7 und
der unteren Leitschicht 6 verbessert werden. Durch das
Offenlassen eines Teils der Umfangswand 10 kann das Versehen der
Bodenseite 9 der Basis mit einer Konkavität zum Ermöglichen
von Wärmeausdehnung
vermieden werden, da die Basis 3 sich seitlich ausdehnen
kann. Folglich kann die Bodenseite 9 im Wesentlichen flach sein,
derart dass zum Beispiel der Kontakt mit einem Keramikkochfeld verbessert
und die Zeit, die am Beginn verstreicht, bevor der Boden des Behälters 2 genügend erwärmt ist,
um Speisen zuzubereiten, verkürzt
werden kann.