-
Die
vorliegende Erfindung betrifft 2-[(Azabicycloalkyl)alkylenyl]isochinolin-3-on-Derivate
und pharmazeutisch akzeptable Salze dieser, pharmazeutische Zusammensetzungen
dieser und die Verwendung dieser zur Blockierung von selektiver
Serotonin-Wiederaufnahme und 5-HT2A-Rezeptorbindung in dem zentralen Nervensystem
eines Säugetiers.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung der erfindungsgemäßen 2-[(Azabicycloalkyl)alkylenyl]isochinolin-3-on-Derivate
in einem Verfahren zur Behandlung verschiedener Krankheiten, Störungen und
Zustände
des zentralen Nervensystems. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren
zur Herstellung der 2-[(Azabicycloalkyl)alkylenyl]isochinolin-3-on-Derivate und
darin nützliche
Zwischenprodukte.
-
Serotonin
(5-Hydroxytryptamin, "5-HT") ist ein Monoamin-Neurotransmitter,
welcher im zentralen Nervensystem von Säugetieren, einschließlich Menschen,
aktiv ist. Die Zellkörper
von serotoninergischen Zellen befinden sich im Hirnstramm, und die
Axonen ragen von dort in verschiedene andere Bereiche, z.B. die
Mandel, Hippocampus, Hypothalamus, Nucleus Accumbens und das Striatum.
Serotonin-produzierende Zellen speichern den Neurotransmitter in
intrazellulären
Vesikeln, wo er entweder mit Monoamin-Oxidase ("MAO" EC 1.4.3.4)
in 5-Hydroxyindolessigsäure ("5-HIAA") umgewandelt wird
oder an Synapsen abgegeben wird. In den Synapsen wird Serotonin entweder
in die präsynaptischen
Neuronen resorbiert und innerhalb intrazellulärer Vesikel der präsynaptischen
Neuronen gespeichert oder es bleibt für Wechselwirkung mit Serotonin-Rezeptoren,
z.B. dem 5-HT2A-Rezeptor in postsynaptischen
Membranen verfügbar.
-
Eine
veränderte
Funktionsweise dieses Neurotransmissionssystems auf Serotoninbasis
wurde (siehe z.B. Lancet, 2: 717-719 (1989)) mit verschiedenen mit
dem zentralen Nervensystem in Zusammenhang stehenden Störungen,
sowohl psychiatrisch als auch nicht psychiatrisch, in Verbindung
gebracht. Diese Störungen
umfassen, ohne Einschränkung,
Schizophrenie, Psychose, Depression, Aggression, Schlafstörungen, Angst-Störungen,
Migränen,
zwanghafte Störungen,
bipolare Störungen,
Sehstörungen,
Erbrechen, Essstörungen,
Lernstörungen,
Sexualverhaltensstörungen,
Phobien und Substanzmissbrauchs-Störungen.
Verbindungen, welche entweder Serotonin-Wiederaufnahme in präsynaptische Neuronen blockieren
oder seine Wechselwirkung mit postsynaptischen Membranrezeptoren
antagonisieren, haben eine Vielzahl verschiedener potenzieller Anwendungen
bei der Behandlung von Säugetieren,
einschließlich
Menschen, welche an Störungen
im Zusammenhang mit dem zentralen Nervensystem leiden. Die Verbindungen
wirken dahingehend, etwas Ähnlichkeit
mit normaler Neurotransmitterfunktion wieder herzustellen. Außerdem können Verbindungen,
welche diese Ziele selektiv erreichen, mit einem geringeren Risiko
von Begleit- oder unerwünschten
Nebenwirkungen, z.B. sexueller Dysfunktion, etc. verwendet werden.
-
Shimazaki
et al. (US-Patent Nr. 5,296,487) beschreiben Chinazolin-Derivate,
welche Aktivität
als serotonergische sowie alpha-adrenergische und dopaminergische
Wirkstoffe haben. Wade et al. (US-Patent Nr. 4,007,191) beschreiben
Tetrahydropyridyl-alkyl-2,3-dihydro-3-hydroxy-1H-benz(de)isochinolin-1-on mit antidepressiver
Aktivität.
Hong et al. (US-Patent Nr. 3,726,979) beschreiben Serotonin-antagonistische
Chinazolin-Derivate. Vidrio et al. (US-Patent Nr. 3,919,425) zeigen
auf, dass bestimmte 3-substituierte 2,4-Dioxochinazoline vasodilatorische
Aktivität
aufweisen. Shin et al. (US-Patent Nr. 3,274,194) beschreiben Chinazolindion-Derivate,
die entzündungshemmende
und beruhigende Aktivität
haben. Ferner beschreiben Villalobos-Molina et al. (Eur. J. Pharmacol.,
277(2/3): 181-5 (1995) und Drug Dev. Res., 23(3) : 281-7 (1991)),
dass 2,4-(1H, 3H)-Chinazolindion-3-[3-(4-phenyl-1-piperazinyl)propyl] (pelanserin)
blutdrucksenkende, 5-HT
2A-Serotonin-Rezeptor
bindende Aktivität
aufweisen. Butler et al. (europäische
Patentanmeldung
EP
1 083 178 A1 ) beschreibt 4-(4-Phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin-1-yl)propyl-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin-2,4-dione
als selektive Inhibitoren für
die Serotonin-Wiederaufnahme. Smith et al. (europäische Patentanmeldung
EP 0 345 808 A1 ) bezieht
sich auf 1-Indolylaklyl-4-(substituiertespyridinyl)piperazine als
selektive Inhibitoren für
Serotonin-Wiederaufnahme. Tamagnan et al. (Bioorganic and Medicinal
Chemistry Letters, 7(3): 337-340 (1997)) bezieht sich auf N-Phthalimidoalkyl-Derivate
von 2β-Carbomethoxy-3-(3-(4'-iodophenyl)tropan,
welches Serotonin (5HT)-Transporteraffinität aufweist.
Jedoch werden weder die 2-[(Azabicycloalkyl)alkylenyl]isochinazolin-3-on-Verbindungen der
vorliegenden Erfindung, die hierin bereitgestellt werden, noch die
therapeutischen Nutzen der vorliegenden Erfindung in einer dieser
Dokumente beschrieben oder nahegelegt.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbindung der Formel (I):
und pharmazeutisch
akzeptable Salze davon bereit, wobei die Gruppe
steht,
wobei A (CH
2)
n ist,
wobei n 1 oder 2 ist;
E ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus N, CH, C-OH, C-CN, C-O-(C
1-C
6)Alkyl und C-(C
1-C
6)Alkyl;
U NH oder NR
3 ist,
wobei R
3 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus (C
1-C
6)Alkyl
und C(=O)-(C
1-C
6)Alkyl;
k
1 oder 2 ist;
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus H, (C
1-C
6) Alkyl, Halogen,
CN, Nitro, CF
3, -NHC(O)R
6 und
-OR
7, wobei
R
6 und
R
7 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, (C
1-C
6)Alkyl, einem
5- bis 7-gliedrigen Arylring und einem 5- bis 7-gliedrigen Heteroarylring; oder
R
1 und R
2, wenn
sie an benachbarten Kohlenstoffatomen sind, zusammen mit den Atomen,
an die sie gebunden sind, wenn benachbart, einen carbocyclischen
oder heterocyclischen fünf-
oder sechsgliedrigen Ring ausbilden;
R
4 und
R
5 ausgewählt sind aus H, (C
1-C
6)Alkyl, Halogen, -CF
3,
Nitro, -CN, -NHC(=O)R
6, -OR
7,
einem 5- bis 7-gliedrigen
Arylring und einem 5- bis 7-gliedrigen Heteroarylring; wobei R
6 und R
7 wie oben
definiert sind;
V CH, CR
8 oder N ist,
wobei R
8 H, (C
1-C
6)Alkyl, Halogen, -CF
3,
Nitro, -CN, -NHC(=O)R
6, -OR
7,
ein 5- bis 7-gliedriger Arylring oder ein 5- bis 7-gliedriger Heteroarylring
ist;
wobei R
6 und R
7 wie
oben definiert sind;
W C(O) ist; und
Y CH, CR
1 oder
CR
2 ist, wobei R
1 und
R
2 wie oben definiert sind.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) sind solche, bei denen
A (CH
2)
n ist, wobei n
gleich 1 oder 2 ist;
W C(=O) ist;
Y CH ist;
V CH
oder N ist;
E CH oder N ist; und
U NH ist; und
k,
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
6, F
7 und R
8 alle wie oben definiert sind.
-
Andere
bevorzugte Verbindungen sind solche, bei denen
gleich ist;
A (CH
2)
n ist, wobei n
gleich 1 oder 2 ist;
W C(=O) ist;
Y CH ist;
V CH
oder N ist;
E CH oder N ist; und
U NH ist; und
k,
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
6, F
7 und R
8 alle wie oben definiert sind.
-
Weitere
bevorzugte Verbindungen sind solche, bei denen
A (CH
2)
n ist, wobei n
gleich 1 oder 2 ist;
W C(=O) ist;
Y CH ist;
V CH
oder N ist;
E CH oder N ist; und
U NH ist; und
k,
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
6, F
7 und R
8 alle wie oben definiert sind.
-
Stärker bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) sind solche, bei denen
A (CH
2)
n ist, wobei n
gleich 2 ist;
W C(=O) ist;
Y CH ist;
V CH oder N
ist;
E N ist;
U NH ist;
k 1 oder 2 ist; und
R
1, R
2, R
4 und
R
5 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, -CF
3, Nitro, (C
1-C
6)Alkyl, Hydroxy und Methoxy.
-
Die
am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in
denen
A (CH
2)
n ist, wobei n
gleich 2 ist;
k 1 ist;
E N ist;
W C(=O) ist;
Y
CH ist;
V CH ist;
U NH ist; und
R
1,
R
2, R
4 und R
5 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Methoxy,
F, Cl, -CF
3, CN, Nitro, (C
1-C
6)Alkyl, einem 5- bis 7-gliedrigen Arylring
und einem 5- bis 7-gliedrigen Heteroarylring.
-
Spezifische
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind:
8-Chlor-3-{3-[3-(4-chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-[3-(8-p-tolyl-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[8-(4-chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{3-[3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-6-methyl-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{3-[3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-[3-(3-p-Tolyl-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{3-[3-(4-Chlorphenyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-y)]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-[3-(3-Phenyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-[3-(3-p-Tolyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-[3-(3-p-tolyl-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[3-(2,4-dimethylphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[3-(3,4-dichlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{3-[3-(3,4-Dichlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[3-(4-fluorphenyl)-3,8-diazabicyclo
[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{3-[3-(4-Fluorphenyl)-3,
8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[3-(4-trifluormethylphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{3-[3-(4-Trifluormethylphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
6,7-Difluor-3-[3-(3-p-tolyl-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion;
6-Fluor-3-[3-(3-p-tolyl-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{4-[3-(4-chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-butyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{4-[3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-butyl}-6-methyl-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{4-[3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-butyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[8-(4-chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[5-(4-chlorphenyl)-2,5-diazabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[5-(3-fluorphenyl)-2,5-diazabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[5-(4-fluorphenyl)-2,5-diazabicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[5-(2,4-dimethylphenyl)-2,5-diazabicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
8-Chlor-3-{3-[5-(3,4-dichlorphenyl)-2,5-diazabicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{3-[5-(4-Fluorphenyl)-2,5-diazabicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze von diesen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Herstellen eines
Medikaments zur Behandlung einer Krankheit, Störung oder eines Zustands bei
einem Säugetier
bereit, welche(r) behandelt werden kann durch Inhibierung der Serotonin-Wiederaufnahme
oder von Serotonin 5-HT2A-Rezeptorbindung im
zentralen Nervensystem eines Säugetiers
unter Verwendung einer Serotonin 5-HT-2A-Rezeptorbindung
inhibierenden wirksamen Menge oder einer Serotonin-Wiederaufnahme inhibierenden
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes davon.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines Medikaments zur Behandlung einer Krankheit, Störung oder
eines Zustands bei einem Säugetier
bereit, welche r) behandelt werden kann durch Inhibierung von Serotonin-Wiederaufnahme
oder Serotonin 5-HT2A-Rezeptorbindung in dem zentralen Nervensystem
eines Säugetiers
unter Verwendung einer Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines
pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon, welche zur Behandlung der
Krankheit, Störung
oder des Zustands wirksam ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines Medikaments zur Behandlung einer Krankheit, Störung oder
eines Zustands bei einem Säugetier
bereit, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aggressions-Störungen; Angst-Störungen (z.B.
Panikattacke, Agoraphobie, Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie,
Agoraphobie ohne Geschichte von Panikstörung, spezifische Phobie, soziale
Phobie, obsessiv-impulsive Störung,
posttraumatische Stress-Störung
und akute Stress-Störung);
kognitiven Störungen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus amnesischen Störungen (z.B. amnesische Störungen aufgrund
eines allgemeinen medizinischen Zustands, Substanz-induzierte anhaltende
amnesische Störung
und amnesische Störungen,
die nicht anderweitig spezifiziert sind), Delirien (z.B. Delirien
aufgrund eines allgemeinen medizinischen Zustands, Substanz-induziertes
Delirium und nicht anderweitig spezifiziertes Delirium), Dementias
(z.B. Dementia vom Alzheimer Typ, vaskuläre Dementia, Dementia aufgrund
eines allgemeinen medizinischen Zustands (z.B. AIDS-, Parkinson's-, Kopftrauma- und
Huntington's- induzierte Dementias),
Substanz-induzierte anhaltende Dementia, Dementia aufgrund multipler Ätiologien,
und nicht anderweitig spezifizierte Dementia) und kognitiven Störungen,
welche nicht anderweitig spezifiziert sind; Depressions-Störungen; Erbrechen;
Epilepsie; Verhaltensstörungen
in Zusammenhang mit Nahrung, einschließlich Anorexia nervosa und
Bullimie; Kopfschmerz-Störungen ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Migräne,
Cluster- und vaskulären
Kopfschmerzen; Lernstörungen,
einschließlich
Aufmerksamkeitsdefizit-Störung
und Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitäts-Störung; Fettleibigkeit; okularen
Störungen;
Blutblättchenaggregations-Störungen; psychotischen
Zuständen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Schizophrenie (z.B. vom Paranoid-Typ, vom
Disorganisations-Typ,
vom katatonischen Typ, vom undifferenzierten Typ und vom Residualtyp),
schizophreniforme Störung,
schizaffektive Störung,
Wahn-Störung,
kurze psychotische Störung,
geteilte psychotische Störung,
psychotische Störungen
aufgrund eines allgemein medizinischen Zustands und psychotischen Störungen,
welche nicht anderweitig spezifiziert sind; Schlafstörungen ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus primären
Schlafstörungen
(z.B. Parasomnias und Dyssomnias), Schlafstörungen in Zusammenhang mit einer
anderen mentalen Störung
(einschließlich,
ohne Beschränkung,
Stimmungs- und Angst-Störungen), Schlafstörungen aufgrund
eines allgemeinen medizinischen Zustands und nicht anderweitig spezifizierte Schlafstörungen;
Sexualverhaltens-Störungen;
Substanzmissbrauchs-Störungen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Störungen
in Zusammenhang mit Alkohol, einschließlich Alkoholgebrauchs-Störungen (z.B. Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Alkoholinduzierten Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Vergiftungsdelirium, Entzugsdelirium,
anhaltende Dementia, anhaltende amnesische, Stimmungs-, Angst-,
sexuelle Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte
Störungen),
Störungen
im Zusammenhang mit Amphetaminen, einschließlich Amphetamingebrauchs-Störungen (z.B.
Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Amphetamin-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-,
Angst-, sexuelle Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte
Störungen),
Störungen im
Zusammenhang mit Koffein, wie etwa Vergiftung, induzierte-Angst-Störung, induzierter-Schlaf-Störung und nicht
anderweitig spezifizierte Störungen;
Störungen
in Zusammenhang mit Cannabis, einschließlich Cannabisgebrauchs-Störungen (z.B.
Missbrauchs- und Abhängigkeits-Störungen)
und Cannabis-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Vergiftungsdelirium, psychotische, Angst- und
nicht anderweitig spezifizierte Störungen), Stöeungen im Zusammenhang mit
Kokain, einschließlich
Kokaingebrauchs-Störung (z.B.
Missbrauchs- und Abhängigkeits-Störungen)
und Kokain-induzierter Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-,
Angst-, sexuelle Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte
Störungen),
Störungen
in Zusammenhang mit Halluzinogen, einschließlich Halluzinogengebrauchs-Störungen (z.B. Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Halluzinogen-induzierter Störungen
(z.B. Vergiftung, anhaltende Wahrnehmungs-, Vergiftungsdeliriums-,
psychotische, Stimmungs-, Angst- und nicht anderweitig spezifizierte
Störungen),
Störungen
in Zusammenhang mit Inhalationsmitteln, einschließlich Inhalationsmittelgebrauchs-Störungen (z.B.
Abhängigkeits- und Missbrauchs-Störungen)
und Inhalationsmittel-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Vergiftungsdelirium, anhaltende Dementia, psychotische, Stimmungs-,
Angst- und nicht anderweitig spezifizierte Störungen), Störungen in Zusammenhang mit
Nikotin, wie etwa Abhängigkeit, Entzug
und nicht anderweitig spezifizierte Störungen, Störungen im Zusammenhang mit
Opioid, einschließlich Opiodgebrauchs-Störungen (z.B.
Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Opioid-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-,
sexuelle Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte
Störungen),
Störungen
in Zusammenhang mit Phencyclidin, einschließlich Phencyclidingebrauchs-Störungen (z.B.
Abhängigkeits-
und Gebrauchs-Störungen)
und Phencyclidin-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-,
Angst- und nicht anderweitig spezifizierte Störungen), Störungen im Zusammenhang mit
Beruhigungsmittel, Einschlafmittel oder Anxiolytika, einschließlich Beruhigungsmittel-Gebrauchsstörungen (z.B.
Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Beruhigungsmittel-induzierter Störungen (z.B. Vergiftung, Entzug,
Vergiftungsdelirium, Entzugsdelirium, anhaltende Dementia, anhaltende
amnesische, psychotische, Stimmungs-, Angst-, sexuelle Dysfunktions-,
Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte Störungen, Störungen in Zusammenhang mit
Polysubstanz, anderen Substanzabhängigkeits- und Missbrauchs-Störungen,
und anderen Substanz-induzierten Störungen (z.B. Vergiftung, Entzug,
Delirium, anhaltende Dementia, anhaltende amnesische, psychotische,
Stimmungs-, Angst-, sexuelle Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig
spezifizierte Störungen);
und Sehstörungen,
einschließlich
Glaukoma; unter Verwendung einer Serotonin 5-HTzA-Rezeptorbindungs-inhibierenden
wirksamen Menge oder einer Serotonin-Wiederaufnahme inhibierenden
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes davon.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiter ein Verfahren zum Herstellen
eines Medikaments zur Behandlung einer Krankheit, einer Störung oder
eines Zustands von einem Säugetier
bereit, ausgewählt
aus der im vorangegangenen Absatz aufgeführten Liste, unter Verwendung
einer Menge einer Verbindung von Formel (I) oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes davon, welche zur Behandlung der Krankheit, der
Störung oder
des Zustands wirksam ist.
-
Ferner
ist hierin eine pharmazeutische Zusammensetzung bereitgestellt,
welche eine Verbindung der Formel (I) und einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger
umfasst. Ferner ist eine pharmazeutische Zusammensetzung zum selektiven
Inhibieren von Serotonin-Wiederaufnahme oder Serotonin-Rezeptorbindung im zentralen
Nervensystem eines Säugetiers
bereitgestellt, wobei die Zusammensetzung einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger
und eine Serotonin-Wiederaufnahme
inhibierende wirksame Menge oder eine Serotonin-Rezeptorbindung
inhibierende wirksame Menge einer Verbindung von Formel (I) umfasst.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen
von Verbindungen der Formel (I). Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung der Formel (I), umfassend:
den
Schritt des Umsetzens einer Verbindung der Formel (AII)
wobei
k 1 oder 2 ist;
U
NH oder NR
3 ist, wobei R
3 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus (C
1-C
6)Alkyl und C(=O)-(C
1-C
6)Alkyl;
W C(O) ist;
Y CH, CR
1 oder CR
2 ist, wobei
R
1 und R
2 wie oben
definiert sind;
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus H, (C
1-C
6)Alkyl, Halogen,
CN, Nitro, CF
3, -NHC(O)R
6 und
-OR
7, wobei R
6 und
R
1 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, (C
1-C
6)Alkyl, einem
5- bis 7-gliedrigen Arylring und einem 5- bis 7-gliedrigen Heteroarylring; oder
R
1 und R
2 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, wenn sie einander benachbart
sind, einen carbocyclischen oder heterocyclischen fünf- oder
sechsgliedrigen Ring ausbilden;
mit einer Verbindung der Formel
(BI)
steht,
wobei für
jede A (CH
2)
n ist,
wobei n 1 oder 2 ist;
E ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus N, CH, C-OH, C-CN, C-O-(C
1-C
6)Alkyl und C-(C
1-C
6)Alkyl;
U NH oder NR
3 ist,
wobei R
3 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus (C
1-C
6)Alkyl
und C(=O)-(C
1-C
6)Alkyl;
k
1 oder 2 ist;
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus H, (C
1-C
6)Alkyl, Halogen,
CN, Nitro, CF
3, -NHC(O)R
6 und
-OR
7, wobei
R
6 und
R
7 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, (C
1-C
6)Alkyl, einem
5- bis 7-gliedrigen Arylring und einem 5- bis 7-gliedrigen Heteroarylring; oder
R
1 und R
2, wenn
sie an benachbarten Kohlenstoffatomen sind, zusammen mit den Atomen,
an die sie gebunden sind, wenn benachbart, einen carbocyclischen
oder heterocyclischen fünf-
oder sechsgliedrigen Ring ausbilden;
R
4 und
R
5 ausgewählt sind aus H, (C
1-C6)Alkyl,
Halogen, -CF
3, Nitro, -CN, -NHC(=O)R
6, -OR
7, einem 5-
bis 7-gliedrigen Arylring und einem 5- bis 7-gliedrigen Heteroarylring;
wobei
R
6 und R
7 wie oben
definiert sind;
V CH, CR
8 oder N ist,
wobei R
8H, (C
1-C
6)Alkyl, Halogen, -CF
3,
Nitro, -CN, -NHC(=O)R
6, -OR
7,
ein 5- bis 7-gliedriger Arylring oder ein 5- bis 7-gliedriger Heteroarylring
ist;
wobei R
6 und R
7 wie
oben definiert sind;
W C(O) ist; und
Y CH, CR
1 oder
CR
2 ist, wobei R
1 und
R
2 wie oben definiert sind.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung von Formel (I), bei der U gleich NH ist und W C(O)
ist, umfassend die Schritte:
- (a) Umsetzen einer
Verbindung der Formel (AIII) wobei W' C(O) ist; Y CH, CR1 oder
CR2 ist, und R1 und
R2 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, (C1-C6)Alkyl,
Halogen, CN, Nitro, CF3, -NHC(O)R6 und -OR7, wobei
R6 und R7 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus H, (C1-C6)Alkyl,
einem 5- bis 7-gliedrigen Arylring und einem 5- bis 7-gliedrigen Heteroarylring;
oder R1 und R2 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, wenn benachbart, einen
carbocyclischen oder heterocyclischen fünf- oder sechsgliedrigen Ring
ausbilden;
mit einer Verbindung der Formel (BII) steht,
wobei für
jede A (CH2)n ist,
wobei n 1 oder 2 ist;
k 1 oder 2 ist;
E ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus N, CH, C-OH, C-CN, C-O-(C1-C6)Alkyl und C-(C1-C6)Alkyl;
V CH, CR8 oder
N ist, wobei R8 wie oben definiert ist;
und
R4 und R5 ausgewählt sind
aus H, (C1-C6)Alkyl, Halogen, -CF3, Nitro, -CN, -NHC(=O)R6,
-OR7, einem 5- bis 7-gliedrigen Arylring und einem 5- bis
7-gliedrigen Heteroarylring; wobei R6 und
R7 wie oben definiert sind;
um eine
Verbindung der Formel (CI) zu bilden,
wobei k,R1,
R2, Y, W' A,
E, V, R4 und R5 wie
oben definiert sind; und
- (b) die Verbindung der Formel (CI) eine Ringschlussreaktion
durchführen
lassen (d.h., um den Chinazolin-Ring zu bilden), um eine Verbindung
der Formel (I) zu bilden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel (I), bei denen U gleich NH ist und W
C(O) ist, umfassend die Schritte
- (a) Umsetzen
einer Verbindung der Formel (DIII) wobei Y, R1 und
R2 wie oben definiert sind;
mit einem
Halogen-(C3-C4)-alkylisocyanat
der Formel X-(CH2)k+2NCO,
wobei k 1 ist oder 2, und X Halogen ist, um eine Verbindung der
Formel (GI) zu bilden,wobei Y, R1,
R2 und k wie oben definiert sind;
- (b) die Verbindung der Formel (GI) einer doppelten Ringschlussreaktion
unterziehen (d.h. simultanes Bilden eines Diamid-enthaltenden Rings
und eines Oxo-Rings), um eine tricyclische Verbindung der Formel
(FI) zu bilden, wobei R1, R2 und Y wie oben
definiert sind;
und (c) ferner Umsetzen von (FI) mit einer
Verbindung der Formel (BI) ist und
E, V und R4 und R5 wie
oben definiert sind, oder einem Salz davon.
- Ein bevorzugtes Verfahren der vorliegenden Erfindung ist ein
jedes der obigen drei Verfahren, bei dem A (CH2)n ist, wobei n
gleich 1 oder 2 ist;
W C(=O) ist;
Y CH ist;
V CH
oder N ist;
E CH oder N ist; und
U NH ist; und
k,
R1, R2, R3, R4, R5,
R6, R7 und R8 alle wie oben definiert sind.
-
Ein
anderes bevorzugtes Verfahren ist ein jegliches der obigen Verfahren,
bei dem
A (CH
2)
n ist, wobei n
gleich 1 oder 2 ist;
W C(=O) ist;
Y CH ist;
V CH
oder N ist;
E CH oder N ist;
U NH ist; und
k, R
1, R
2, R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7 und R
8 alle wie oben definiert sind.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Verfahren ist ein jegliches der obigen Verfahren,
bei dem
A (CH
2)
n ist, wobei n gleich 1 oder 2 ist;
W
C(=O) ist;
Y CH ist;
V CH oder N ist;
E CH oder N
ist;
U NH ist;
und
k, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6,
R
7 und R
8 alle wie
oben definiert sind.
-
Ein
stärker
bevorzugtes Verfahren ist ein jegliches der obigen Verfahren, bei
dem
A (CH
2)
n ist, wobei n
gleich 2 ist;
W C(=O) ist;
Y CH ist;
V CH oder N
ist;
E N ist;
U NH ist;
k 1 oder 2 ist; und
R
1, R
2, R
4 und
R
5 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, -CF
3, Nitro, (C
1-C
6)Alkyl, Hydroxy und Methoxy.
-
Das
am meisten bevorzugte Verfahren ist ein jegliches der obigen drei
Verfahren, bei dem
A (CH
2)
n ist, wobei n
gleich 2 ist;
k 1 ist;
E N ist;
W C(=O) ist;
Y
CH ist;
V CH ist;
U NH ist; und
R
1,
R
2, R
4 und R
5 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Methoxy,
F, Cl, -CF
3, CN, Nitro, (C
1-C
6)Alkyl, einem 5- bis 7-gliedrigen Arylring
und einem 5- bis 7-gliedrigen Heteroarylring.
-
In
der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung und in dieser Anmeldung
haben die folgenden Begriffe durchweg die angezeigten Bedeutungen,
wenn nichts anderes angegeben ist:
"Alkyl" bedeutet gesättigte, monovalente Kohlenwasserstoffradikale
mit geraden, verzweigten oder zyklischen Gruppen, oder Kombinationen
davon; "Halogen" bedeutet Chlor,
Fluor, Brom oder Jod; "behandeln" bezieht sich auf,
und umfasst, Umkehren, Mindern, Inhibieren des Fortschreitens von,
oder Vorbeugen einer Krankheit, Störung oder eines Zustands, oder
eines oder mehrerer Symptome davon; und "Behandlung" und "therapeutisch" beziehen sich auf den Vorgang des Behandelns
wie oben definiert.
-
Der
Begriff "carbocyclischer
5- bis 7-gliedriger Ring" bedeutet,
soweit nicht anders angezeigt, ein jegliches Mitglied von Cyclopentyl-,
Cyclohexyl- oder Cycloheptylmonocyclischem Ringsystem, mit oder
ohne wenigstens einer ungesättigten
Stelle. Der Begriff "heterocyclischer
5- bis 7-gliedriger Ring" bedeutet,
soweit nicht anders angezeigt, ein Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder
Cycloheptylmonocyclisches Ringsystem, worin ein bis drei Kohlenstoffatome
ersetzt sind durch ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel-Atom,
mit oder ohne einer ungesättigten
Stelle.
-
Der
Begriff "5- bis
7-gliedriger Arylring" bedeutet,
soweit nicht anders angezeigt, ein ungesättigtes 5- bis 7-gliedriges carbocyclisches
monocyclisches Ringsystem, einschließlich, jedoch nicht eingeschränkt auf, Phenyl.
Der Begriff "5-
bis 7-gliedriger Heteroarylring" bedeutet,
soweit nicht anders angezeigt, ein ungesättigtes 5- bis 7-gliedriges monocyclisches
Ringsystem, worin ein bis drei der Ringglieder ein Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefel-Atom sind und die übrigen Ringglieder Kohlenstoffatome
sind, einschließlich,
jedoch nicht eingeschränkt
auf, Thienyl, Furanyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isothiazolyl,
Isoxazolyl, Imidazolyl, Pyrimidinyl und Pyridinyl.
-
Die
verschiedenen "Krankheiten,
Störungen
und Zustände", auf welche die
Zusammensetzungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung gerichtet
sind, umfassen ohne Einschränkung:
Aggressions-Störungen;
Angst-Störungen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Panikattacke, Agoraphobie, Panik-Störung mit
oder ohne Agoraphobie, Agoraphobie ohne Geschichte einer Panik-Störung, spezifische
Phobie, soziale Phobie, obsessiv-impulsive Störung, post-traumatische Stress-Störung und
akute Stress-Störung;
kognitive Störungen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus amnesischen Störungen (z.B. amnesische Störungen aufgrund
eines allgemeinen medizinischen Zustands, Substanz-induzierte anhaltende amnesische
Störung
und nicht anderweitig spezifizierte amnesische Störungen),
Delirien, (z.B. Delirien aufgrund eines allgemeinen medizinischen
Zustands, Substanz-induziertes Delirium und nicht anderweitig spezifiziertes
Delirium), Dementias (z.B. Dementia vom Alzheimer Typ, vaskuläre Dementia,
Dementia aufgrund eines allgemeinen medizinischen Zustands (z.B.
AIDS-, Parkinson's-,
Kopftrauma- und Huntington's-induzierte Dementias),
Substanz-induzierter anhaltender Dementia, Dementia aufgrund multipler Ätiologien;
und nicht anderweitig spezifizierter Dementia und nicht anderweitig
spezifizierten kognitiven Störungen;
Depressions-Störungen;
Erbrechen; Epilepsie; Verhaltensstörungen in Zusammenhang mit
Nahrung, einschließlich
Anorexia nervosa und Bullimie; Kopfschmerz-Störungen ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Migräne, Cluster-
und vaskulären
Kopfschmerzen; Lernstörungen,
einschließlich
Aufmerksamkeitsdefizit-Störung und Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitäts-Störung; Fettleibigkeit;
okulare Störungen;
Blutplättchenaggregations-Störungen;
psychotische Zustände
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Schizophrenie (z.B. vom Paranoid-Typ,
vom Disorganisations-Typ, vom katatonischen Typ; undifferenzierten
Typ und vom Residualtyp), schizophreniforme Störung, schizoaffektive Störung, wahnhafte
Störung,
kurze psychotische Störung,
geteilte psychotische Störung,
psychotische Störungen aufgrund
eines allgemeinen medizinischen Zustands und nicht anderweitig spezifizierte
psychotischen Störungen;
Schlafstörungen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus primären Schlafstörungen (z.B.
Parasomnias und Dyssomnias), Schlafstörungen in Zusammenhang mit einer
anderen mentalen Störung
(einschließlich,
ohne Einschränkung,
Stimmungs- und Angst-Störungen), Schlafstörungen aufgrund
eines allgemeinen medizinischen Zustands und nicht anderweitig spezifizierte Schlafstörungen;
Sexualverhaltens-Störungen;
Substanzmissbrauchs-Störungen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Störungen
im Zusammenhang mit Alkohol, einschließlich Alkoholgebrauchs-Störungen (z.B. Alkoholabhängigkeits-
und -missbrauchs-Störungen)
und Alkohol-induzierter Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Vergiftungsdelirium, Entzugsdelirium,
anhaltende Dementia, anhaltende Amnesie, Stimmungs-, Angst-Störung, sexuelle
Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte Störungen);
Störungen
im Zusammenhang mit Amphetaminen einschließlich Amphetamingebrauchs-Störungen (z.B.
Abhängigkeits- und
-missbrauchs-Störungen)
und Amphetamin-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-,
Angst-, sexuelle Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte Störungen);
Störungen
im Zusammenhang mit Koffein, wie etwa Vergiftung, induzierte-Angst-Störung, induzierter-Schlaf-Störung und
nicht anderweitig spezifizierte Störungen; Störungen im Zusammenhang mit
Cannabis einschließlich
Cannabisgebrauchs-Störungen
(z.B. Missbrauchs und Abhängigkeits-Störungen)
und Cannabis-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Vergiftungsdelirium, psychotische, Angst- und
nicht anderweitig spezifizierte Störungen); Störungen im Zusammenhang mit
Kokain einschließlich
Kokaingebrauchs-Störungen (z.B.
Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Kokain-induzierter Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-,
Angst-, sexuelle Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte
Störungen);
Störungen
im Zusammenhang mit Halluzinogen, einschließlich Halluzinogengebrauchs-Störungen (z.B.
Abhängigkeit
und Missbrauch) und Halluzinogen-induzierter Störungen (z.B. Vergiftung, anhaltende
Wahrnehmungsstörung,
Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-, Angst- und nicht
anderweitig spezifizierte Störungen);
Störungen
im Zusammenhang mit Inhalationsmitteln einschließlich Inhalationsmittelgebrauchs-Störungen (z.B.
Abhängigkeits- und Missbrauchs-Störungen)
und Inhalationsmittel-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Vergiftungsdelirium, anhaltende Dementia, psychotische,
Stimmungs-, Angst- und nicht anderweitig spezifizierte Störungen);
Störungen
im Zusammenhang mit Nikotin, wie etwa Abhängigkeit, Entzug und nicht
anderweitig spezifizierten Störungen,
Störungen
im Zusammenhang mit Opioiden, einschließlich Opioidgebrauchs-Störungen,
(z.B. Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Opioid-induzierter
Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-,
Angst-, sexuelle Dysfunktions-, Schlaf- und nicht anderweitig spezifizierte
Störungen);
Störungen
im Zusammenhang mit Phencyclidin einschließlich Phencyclidingebrauchs-Störungen,
(z.B. Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Phencyclidin-induzierter Störungen
(z.B. Vergiftung, Vergiftungsdelirium, psychotische, Stimmungs-,
Angst-, und nicht anderweitig spezifizierte Störungen); Störungen im Zusammenhang mit
Beruhigungsmitteln, Einschlafmitteln oder Anxiolytika, einschließlich Beruhigungsmittelgebrauchs-Störungen (z.B. Abhängigkeits-
und Missbrauchs-Störungen)
und Beruhigungsmittel-induzierter Störungen (z.B. Vergiftung, Entzug,
Vergiftungsdelirium, Entzugsdelirium, anhaltende Dementia, anhaltende
amnesische Störung,
psychotische, Stimmungs-, Angst-, sexuelle Dysfunktions-, Schlaf-
und nicht anderweitig spezifizierte Störungen); Störungen im Zusammenhang mit
mehreren Substanzen (Poly-Substanz);
andere Substanzabhängigkeits- und
-missbrauchs-Störungen und
andere Substanz-induzierte Störungen
(z.B. Vergiftung, Entzug, Delirium, anhaltende Dementia, anhaltende
amnesische, psychotische, Stimmungs-, Angst-, sexuelle Dysfunktions-, Schlaf-
und nicht anderweitig spezifizierte Störungen); Sehstörungen einschließlich Glaukoma
und auch verschiedene zusätzliche
Krankheiten, Zustände
und Störungen.
-
"Pharmazeutisch akzeptable
Salze" oder "pharmazeutisch akzeptable
Säureadditionssalze" von Verbindungen
dieser Erfindung können
aus denjenigen Säuren
hergestellt werden, welche nicht-toxische Säureadditionssalze bilden, d.h.
Salze, die pharmakologisch akzeptable Anionen enthalten, wie etwa
die Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Hydroiodid-, Nitrat-, Sulfat-,
Bisulfat-, Phosphat-, Säurephosphat-,
Acetat-, Lactat-, Citrat-, Tartrat-, Bitartrat-, Succinat-, Maleat-,
Fumarat-, Gluconat-, Saccharat-, Benzoat-, Methansulfonat-, Ethansulfonat-,
Benzolsulfonat-, p-Toluolsulfonat-
und Pamoat- (d.h. 1,1-Methylene-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat))Salze.
-
Verbindungen
der Formel (I) können
chirale Zentren enthalten und können
daher in verschiedenen enantiomeren und diastereomeren Formen existieren;
diese Erfindung betrifft all solche optischen und Stereoisomere
von Verbindungen der Formel (I), sowie Gemische davon und alle pharmazeutischen
Zusammensetzungen und Verfahren zum Behandeln, welche diese enthalten
oder verwenden.
-
Diese
Erfindung betrifft auch Isotopen-markierte Verbindungen, welche
mit den in Formel (I) genannten identisch sind oder pharmazeutisch
akzeptable Salze davon, mit dem Unterschied, dass ein oder mehrere Atome
darin durch ein Atom mit einer Atommasse oder Massenzahl ersetzt
sind, welche von der Atommasse oder Massenzahl, welche üblicherweise
in der Natur gefunden wird, verschieden ist. Beispiele für Isotope,
welche in Verbindungen dieser Erfindung eingebaut sein können, umfassen
Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor, Fluor
und Chlor, wie etwa 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 18O, 17O, 31P, 32P, 35S, 18F bzw. 36Cl.
-
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung und pharmazeutisch akzeptable Salze dieser
Erfindungen, welche die zuvor genannten Isotope und/oder andere
Isotope oder andere Atome enthalten, liegen im Umfang dieser Erfindung.
Bestimmte Isotopen-markierte Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
z.B. solche, in welche radioaktive Isotope wie etwa 3H
und 14C eingebaut sind, sind zum Beispiel
bei Drogen- und/oder Substrat-Gewebeverteilungsassays nützlich.
Tritiierte, d.h. 3H und Kohlenstoff-14,
d.h. 14C, Isotope sind besonders bevorzugt
aufgrund ihrer leichten Herstellung und Detektierbarkeit. Weiterhin
kann Substitution mit schwereren Isotopen, wie etwa Deuterium, d.h. 2H, bestimmte therapeutische Vorteile bieten,
welche aus größerer metabolischer
Stabilität
resultieren, zum Beispiel erhöhte
in vivo-Halbwertszeit oder verringerte Dosierungsanforderungen und
können
daher unter gewissen Umständen
bevorzugt werden.
-
Isotopen-markierte
Verbindungen der Formel (I) dieser Erfindung und Propharmaka davon
können
im Allgemeinen hergestellt werden durch Ausführung der unten aufgeführten Verfahren
durch Austausch eines nicht Isotopen-markiertes Reagenz gegen ein
ohne weiteres erhältlichen
Isotopen-markierten
Reagenzes.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Verbindungen
der Formel (I) können
wie unten beschrieben hergestellt werden, wobei, soweit nicht anders
angezeigt, A, E, U, V, W, X, Y, R1, R2, R3, R4,
R5, R6, R7, k und n und die Strukturformel (I) in
der folgenden Diskussion wie oben definiert sind. Verbindungen der
Formel (I) können
hergestellt werden durch Verfahren, welche gemäß den unten angegebenen Schemata
beschrieben werden:
-
-
In
Schema I werden Verbindungen der Formel (I) hergestellt durch Umsetzen
einer Verbindung der Formel (AII), wobei W, Y, U, R1,
R2 und k wie oben definiert sind, mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel (BI), wobei V, A, E, R4 und R5 wie oben
definiert sind, unter reduktiven Aminierungsbedingungen. Die Reaktion von
Schema Ia kann in einem Lösungsmittel
wie etwa z.B. niederen Alkoholen, cyclischen und acyclischen Mono-
und Dialkylamiden, Acetonitril, cyclischen und acyclischen Alkylethern,
oder aromatischen Lösungsmitteln (z.B.
Benzol, Toluol, etc.) bei einer Temperatur im Bereich von 0°C bis 150°C durchgeführt werden.
-
Eine
Verbindung der allgemeinen Formel (AII), in der k 3 ist und die
in der Reaktion von Schema I verwendet wird, kann ohne weiteres
hergestellt werden aus einer Verbindung der allgemeinen Formel (AI):
wobei U, W, Y, R
1 und
R
2 wie oben definiert sind, indem sie mit
einem geeigneten α,β-ungesättigten
Aldehyd oder Keton in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. cyclischen
oder acyclischen Monoalkylamiden oder Dialkylamiden, C
1-C
4-Alkoholen
und Gemischen davon, bei Reaktionstemperaturen im Bereich von 0°C bis 150°C umgesetzt
wird, besonders bevorzugt im Bereich von etwa 0°C bis zum Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels
oder Lösungsmittelgemischs.
Die Gegenwart von Säureakzeptoren,
z.B. Alkalicarbonaten, tertiären Aminen,
etc. ist bei solchen Reaktionen oft hilfreich. Die Verbindung (AI)
kann entweder aus kommerziellen Quellen erhalten werden oder aus
bekannten und ohne weiteres erhältlichen
Materialien hergestellt werden.
-
Wie
in Schemata II, II-A, II-B und II-C unten gezeigt, können Verbindungen
der Formel (BI) ohne weiteres hergestellt werden. In Schema II wird
eine Verbindung der Formel (EI), einem Subgenus der Verbindungen
der Formel (BI) hergestellt, bei der
E gleich
N ist, und V, R
4 und R
5 wie
oben definiert sind.
-
-
Unter
Bezugnahme auf Schema II wird eine Verbindung der allgemeinen Formel
EVI, wobei R
15 H oder (C
1-C
6)Alkyl und n 1 oder 2 ist, mit Benzylamin
in Gegenwart einer Base, z.B. Triethylamin, Kaliumcarbonat, etc.
umgesetzt, um eine Verbindung der allgemeinen Formel EV bei einer
Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur
eines Lösungsmittels
oder eines Lösungsmittelgemischs
zu erhalten, welches ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Dimethylformamid, Acetonitril,
Chloroform, Dioxan, Aceton, Wasser oder niederen Alkoholen (z.B.
Propanol, Ethanol, Methanol, etc.). Die Verbindung der allgemeinen
Formel EV, welche in dem ersten Schritt gebildet wird, wird dann
in der Gegenwart eines Reduktionsmittels, wie etwa zum Beispiel
einem Aluminiumhydrid oder einem Borhydrid, bei einer Temperatur
im Bereich von Umgebungstemperatur bis zur Rückflusstemperatur eines Lösungsmittels
oder Lösungsmittelgemischs, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus niederem Alkyl (z.B. (C
1-C
6)Alkyl), Alkoholen, niederen cyclischen oder
acyclischen Alkylethern oder Dioxan in das geschützte Diol-Derivat der Formel
EIV umgewandelt. Die Verbindung der Formel EIV wird dann wiederum
durch Behandlung mit einem Reagenz, wie etwa z.B. SO
2Cl
2, POCl
3 oder ähnlichen
Chlorierungsreagenzien, in Abwesenheit eines Lösungsmittels oder in einem
halogenierten Lösungsmittel
wie etwa Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Methylenchlorid
bei einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur bis zur
Rückflusstemperatur
eines jeglichen dieser halogenierten Lösungsmittel oder Gemischen
davon in die Dichloridverbindung der Formel EIII umgewandelt. Die
Verbindung der Formel EIII wird durch die Reaktion der Verbindung
der Formel EIII mit Überschuss
eines Arylamins der Formel
wobei V, R
4 und
R
5 wie oben definiert sind, in Gegenwart
der Abwesenheit eines Lösungsmittels,
oder in einem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
ausgewählt
aus Dimethylformamid, Dioxan, N,N-Dimethylacetamid und Pyrrolidinon,
bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur
eines jeglichen dieser Lösungsmittel
oder Gemische davon in eine Verbindung der Formel EII umgewandelt.
Schließlich wird
die Verbindung der allgemeinen Formel EII dann durch Entfernen der
Benzylgruppierung unter Verwendung von Wasserstoffgas in Gegenwart
eines Katalysators, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Palladium auf Kohlenstoff, Platinoxid
oder ähnlichen
Reagenzien, in einem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus niederen cyclischen oder acyclischen
Alkylalkoholen, niederen cyclischen oder acyclischen Alkylethern,
Wasser, Essigsäure,
Ameisensäure,
Salzsäure
oder Dimethylformamid, bei einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur
bis zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels
oder Lösungsmittelgemischs,
bei einem Wasserstoffgasdruck im Bereich von 0 bis 5 Atmosphären in eine
Verbindung der allgemeinen Formel EI transformiert. Verbindungen
der allgemeinen Formel EI werden unter Verwendung von Verfahren,
welche im Wesentlichen mit den in Schema I beschriebenen identisch sind,
in Verbindungen der allgemeinen Formel (I) umgewandelt.
-
Wie
in Schema II-A gezeigt, werden Verbindungen der allgemeinen Formel
(BI), in denen
A und
V wie oben definiert sind, und E C-OH, C-O-(C
1-C
6)Alkyl,
C-CN oder C-H ist, hergestellt durch Umsetzen von ohne weiteres
hergestellten oder kommerziell erhältlichen Piperidin-4-on-Verbindungen
der allgemeinen Formel (EIB), wobei A wie oben definiert ist, und
R
9 eine Stickstoff-Schutzgruppe bezeichnet, mit einem Aryl- oder
Heteroaryl-Gruppen-transferierenden
Reagenz der allgemeinen Formel (EIA), wobei M ein Metall bezeichnet,
wie etwa zum Beispiel Li
+, Mg
2+,
etc. und V, R
4 und R
5 wie
oben definiert sind, um Zwischenprodukte der allgemeinen Formel
(DI) bereitzustellen.
-
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel (DI) können
dann durch Entfernung der Stickstoff-Schutzgruppe in Verbindungen
der Formel (BI) umgewandelt werden, in denen
und E
C-OH ist. Verbindungen der Formel (BI), in denen
können aus
(DI) hergestellt werden durch katalytische Hydrogenierung in Gegenwart
einer Säure.
-
Verbindungen
der Formel (DI) können
in Verbindungen der Formel (BI) umgewandelt werden, in denen
und E
C-O-(C
1-C
6)Alkyl
ist, durch Alkylierung der Hydroxylgruppe der Verbindung der Formel
(DI), durch Ausbildung eines Anions an der Hydroxygruppe unter Verwendungen
von Reagenzien wie etwa Alkyllithium, Alkylkalium, Alkylnatrium
oder Alkylaminverbindungen in einem Lösungsmittel wie etwa Tetrahydrofuran
oder ähnlichem
Lösungsmittel
oder Gemischen davon bei Temperaturen im Bereich von -20°C bis Rückflusstemperatur,
dann Behandeln des Reaktionsgemischs mit einem Alkylierungsmittel,
z.B. Alkylhalogenid, etc. In ähnlicher
Weise können
Verbindungen der Formel (BI), bei denen
und E
CN ist, hergestellt werden durch Ausbildung einer Abgangsgruppe
an der Hydroxygruppe von (DI) unter Verwendung von Reagenzien wie
etwa HBr oder Alkylsulfonylchlorid in Gegenwart eines Säureakzeptors,
in einem Lösungsmittel
wie etwa Benzol, einem chlorierten Lösungsmittel oder einem niederen
Alkyl (z. B. (C
1-C
6) Alkyl)
ether bei Temperaturen im Bereich von -20°C bis Lösungsmittelrückflusstemperatur,
gefolgt von Behandlung des Reaktionsgemischs mit einem Cyanidsalz,
z.B. Lithiumcyanid, Kaliumcyanid, Natriumcyanid, Tetrabutylammoniumcyanid,
etc. in einem Lösungsmittel,
wie etwa einem niederen Alkyl (z. B. (C
1-C
6) Alkyl) Alkohol, Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
bei Temperaturen im Bereich von Umgebungs- bis Lösungsmittelrückflusstemperatur.
-
Schutzgruppen
an den Stickstoffatomen der Verbindungen (EIB) und (DI) sind jegliche
derjenigen Schutzgruppen, die allgemein bekannt sind und für solche
Reaktionen verwendet werden, einschließlich, z.B. Benzyl, Benzyloxycarbonyl,
t-Butoxycarbonyl,
Tritylgruppen, etc. Es ist oft günstig,
solche Gruppen durch leicht durchgeführte Hydrogenierung oder saure
Verfahren zu entfernen, welche im Fachbereich wohlbekannt sind, wie
in Greene and Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis (John
Wiley & Sons,
New York, 1991) ausgeführt.
-
Verbindungen
der Formel (BI), bei denen
können gemäß Schema
II-B gebildet werden. Schema
II-B
-
Unter
Bezugnahme auf Schema II-B wird eine Verbindung der allgemeinen
Formel (EVI), in welcher R15 H oder (C1-C6)Alkyl ist, und
n 1 oder 2 ist, umgesetzt mit einem Arylamin der Formel (FI), in
welchem V, R4 und R5 wie
oben definiert sind, in Gegenwart einer Base, wie etwa Triethylamin,
Kaliumcarbonat, etc. bei einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur
bis zur Rückflusstemperatur
eines Lösungsmittels
oder eines Lösungsmittelgemischs,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Dimethylformamid, Acetonitril, Chloroform,
Dioxan, Aceton, Wasser oder niederen Alkoholen (z.B. Propanol, Ethanol,
Methanol, etc.), um eine Verbindung der allgemeinen Formel (FII)
bereitzustellen.
-
Die
in dem ersten Schritt gebildete Verbindung der allgemeinen Formel
(FII) wird dann in Gegenwart eines Reduktionsmittels, wie etwa z.B.
einem Aluminiumhydrid oder einem Borhydrid, bei einer Temperatur
im Bereich von Umgebungstemperatur bis zur Rückflusstemperatur eines Lösungsmittels
oder eines Lösungsmittelgemischs,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus niederen Alkyl (z.B. (C
1-C
6)Alkyl)
alkoholen, niederen cyclischen oder acyclischen Alkylethern oder
Dioxan, in das geschützte
Diol-Derivat der Formel (FIII) umgewandelt. Die Verbindung der Formel
(FIII) wird dann durch Behandlung der Verbindung der Formel (FIII)
mit einem Reagenz wie etwa z.B. SO
2Cl
2, POCl
3 oder ähnlichen
Chlorierungsreagenzien, in Abwesenheit oder Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie etwa z.B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Methylenchlorid,
bei einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur bis zur
Rückflusstemperatur
eines jeglichen der Lösungsmittel
oder Gemische davon, in eine Dichloridverbindung der Formel (FIV)
umgewandelt. Die Verbindung der Formel (FIV) wird dann durch Reaktion
einer Verbindung mit Formel (FIV) mit einem Überschuss von Benylamin, in
Abwesenheit oder Gegenwart eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemischs,
ausgewählt
aus Dimethylformamid, Dioxan, N,N-Dimethylacetamid oder Pyrrolidon
bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur
eines jeglichen dieser Lösungsmittel
oder Gemische davon in eine Verbindung der Formel (FV) umgewandelt.
Schließlich
wird die Verbindung der allgemeinen Formel (FV) dann umgewandelt
in eine Verbindung der allgemeinen Formel (FVI) (d.h. eine Verbindung
der Formel (BI), wobei

E
N ist und n 1 oder 2 ist), durch Entfernen der Benzylgruppierung
unter Verwendung von Wasserstoffgas in Gegenwart eines Katalysators
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Palladium auf Kohlenstoff, Platinoxid
oder ähnlichen
Reagenzien in einem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus niederen cyclischen oder acyclischen
Alkylalkoholen, niederen cyclischen oder acyclischen Alkylethern,
Wasser, Essigsäure,
Ameisensäure,
Salzsäure
oder Dimethylformamid, bei einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur
bis zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels
oder Lösungsmittelgemischs,
bei einem Wasserstoffgasdruck im Bereich von 0 bis 5 Atmosphären. Verbindungen
der allgemeinen Formel (FVI) werden unter Verwendung von Verfahren,
welche im Wesentlichen mit denen in Schema I beschriebenen identisch
sind, in Verbindungen der allgemeinen Formel (I) umgewandelt.
-
Verbindungen
der Formel (BI), in denen
E CH,
C-CN, C-(C
1-C
6)Alkyl,
etc. ist, können
unter Verwendung von Verfahren, die denen in der internationalen Patentveröffentlichung
mit Nr. WO 00/32600 ähnlich
sind, hergestellt werden, welche herangezogen wird für die Herstellung
von 8-Azabicyclo[3.2.1]oct-2-en und -octan-Derivaten oder alternativ
unter Verwendung von Verfahren, die ähnlich denen sind, die in Husbands
et al., J. Org. Chem., 63(3), Seiten 418-419 (1998) und Portoghese
et al. in J. Med. Chem., 11(2), Seiten 219-25 (1968) beschrieben
sind, welches die Synthese von ring-constrained Analogen von Meperidin
beschreiben. Alle vorangehenden Referenzen sind hiermit durch Bezugnahme
aufgenommen.
-
Verbindungen
der Formel (BI), in denen
können gemäß Schema
II-C unten hergestellt werden.
-
Unter
Bezugnahme auf Schema II-C wird eine Verbindung der allgemeinen
Formel (GI-A) oder (G1-B), wobei, für jede, X Halogen (Cl, Br,
oder I) ist, mit einem Arylamin der Formel (FI) umgesetzt, wobei
V, R4 und R5 wie
oben definiert sind, in der Gegenwart einer Base, wie etwa Triethylamin,
Kaliumcarbonat, etc., bei einer Temperatur im Bereich von Umgebungs-
bis zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels
oder eines Gemischs von Lösungsmitteln,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Glyme, Diglyme, Dimethylformamid, Acetonitril,
Chloroform, Dioxan, Aceton, Wasser oder niederen Alkoholen (z.B.
Propanol, Ethanol, Methanol, etc.), um eine Verbindung der allgemeinen
Formel (GII-A) bzw. (GII-B) bereitzustellen. Andere geeignet substituierte
Benzylgruppen können
anstelle der in Schema II-C dargestellten Benzylgruppe verwendet
werden. Unter Verwendung dieses Verfahrens ist ein Gemisch der Verbindungen
der Formel (GII-A) oder (GII-B) unter vergleichbaren Bedingungen
aus der Verbindung der Formel (GI-A) allein gebildet worden. Dieses
Gemisch von Isomeren kann durch chromatographische Techniken, wie
etwa Kieselgel-Flash-Chromatographie unter Verwendung eines polaren
Lösungsmittelgradienten
aufgetrennt werden.
-
Die
Verbindungen der Formeln (GII-A) und (GII-B) können durch Entfernen der Benzylgruppe
unter Verwendung von Wasserstoffgas in Gegenwart eines Katalysators
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Palladium auf Kohlenstoff, Platinoxid
oder ähnlichen
Reagenzien, in einem Lösungsmittel
oder Gemisch von Lösungsmitteln,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus niederen cyclischen oder acyclischen
Alkylalkoholen, niederen cyclischen oder acyclischen Alkylethern,
Wasser, Essigsäure,
Ameisensäure,
Salzsäure
oder Dimethylformamid, bei einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur
bis zur Rückflusstemperatur des
Lösungsmittels
oder Lösungsmittelgemischs,
bei einem Wasserstoffgasdruck im Bereich von 0 bis 5 Atmosphären in ihre
freien Basenkomponenten umgewandelt werden. Verbindungen der allgemeinen
Formel (GIIIA) und (GIIIB) werden unter Verwendung von Verfahren
in Verbindungen der allgemeinen Formel (I) umgewandelt, welche im
Wesentlichen mit den in Schema I beschriebenen identisch sind.
-
-
Verbindungen
der Formel (BI), in denen
und E
CH, C-CN, C-(C
1-C
6)alkyl
ist, können
mit Verfahren hergestellt werden, welche ähnlich den in der deutschen
Patentschrift Nr.
DE 2 749 584 beschriebenen
sind, welche herangezogen wird zur Herstellung von verbrückten, geminalen
Diphenylpiperidinen; denen in internationaler Patentveröffentlichung
Nr. WO 00/32600, welche herangezogen wird für die Herstellung von 8-Azabicyclo[3.2.1]oct-2-en- und -octan-Derivaten;
und denen in Husbands et al., J. Org. Chem., 63(3), 418-419 (1998)
welche herangezogen wird für
die Synthese von ring-constrained Analogen von Meperidin. Weitere
spezifische Ausführungsformen
der Erfindung können
auch gemäß Reaktionsschema
III hergestellt werden. Schema
III
-
In
Schema III kann eine Verbindung der Formel (Ia), wobei der Unterschied
zu Verbindungen der Formel (I) darin besteht, dass W' C=O und U NH ist,
hergestellt werden durch Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen
Formel (AIII), wobei Y, R
1 und R
2 wie oben definiert sind, mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel (BII), wobei
k, A, E, V, R
4 und
R
5 wie oben definiert sind, um eine Zwischenverbindung
der allgemeinen Formel (CI) bereitzustellen. Eine Verbindung der
Formel (Ia) wird dann gebildet durch einen Ringschluss von Zwischenprodukt (CI),
d.h. eine cyclische Harnstoffbildung, um den Chinazolinring zu bilden.
Die Schritte dieser Reaktion können
in einem Lösungsmittel,
wie etwa z.B. einem niederen Alkohol, einem cyclischen oder acyclischen
Mono-/Dialkylamid, Acetonitril, einem cyclischen oder acyclischen
Alkylether oder einem aromatischen Lösungsmittel (z.B. Benzol, Toluol,
etc.) bei einer Temperatur im Bereich von 0° bis 150°C durchgeführt werden. Die Zwischenverbindung
(CI) kann isoliert werden oder man läßt sie die Ringschlussreaktion
in dem gleichen Reaktionsgefäß/-gemisch
unter ähnlichen
Bedingungen durchführen.
-
Wie
in Schema IV unten gezeigt, werden Verbindungen der allgemeinen
Formel (AIII) zum Beispiel durch Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen
Formel (DIII), in der Y und W' wie
oben definiert sind, mit Triphosgen oder einem Äquivalent davon, wie etwa Carbonyldiimidazol,
Phosgen oder dergleichen, in der Gegenwart einer Base, wie etwa
einem tertiären
Amin, in verschiedenen Kombinationen von inerten organischen Lösungsmitteln,
z.B. cyclischen und acyclischen Alkylethern, cyclischen und acyclischen
Alkylestern, cyclischen und acyclischen Alkylketonen, Pyridinderivaten
und halogenierten Lösungsmitteln
umgesetzt. Reaktionstemperaturen sind vorzugsweise zu Beginn der
Reaktionsperiode etwa 0°C
und werden dann graduell erhöht
auf die Rückflusstemperatur
der verwendeten Lösungsmittelkombination
hergestellt.
-
-
Wie
in Schema V unten gezeigt, werden Verbindungen der allgemeinen Formel
(BII) zum Beispiel hergestellt durch Umsetzen einer Verbindung der
allgemeinen Formel (BI) mit einem ω-Aminoalkyl-transferierenden
Mittel der allgemeinen Formel (EII), wodurch Verbindungen der allgemeinen
Formel (DII) bereitgestellt werden, von denen die Schutzgruppen
dann entfernt werden können,
um zu den Verbindungen (BII) zu gelangen. Die Kopplungsreaktion
wird typischerweise in einem Lösungsmittel,
wie etwa z.B. einem Alkohol, einem cyclischen oder acyclischen Alkylester,
einem cyclischen oder acyclischen Alkylketon, einem cyclischen oder acyclischen
Mono- oder Dialkylamid, Acetonitril oder einem cyclischen oder bicyclischen
Alkylether, oder Kombinationen jeglicher dieser Lösungsmittel
durchgeführt.
Die Gegenwart eines Säureakzeptors,
z.B. eines Alkalicarbonats oder tertiären Amins, ist oft nützlich zur
Förderung
der Reaktion. Wenn Schutzgruppen, wie etwa Benzyl, Benzyloxycarbonyl,
t-Butoxycarbonyl
oder Tritylgruppen verwendet werden, ist es oft günstig, solche Gruppen
unter Verwendung von ohne weiteres durchgeführter Hydrogenierung oder sauren
Verfahren zu entfernen; andere üblicherweise
verwendete Schutzgruppen werden ebenfalls eingeführt und entfernt unter Verwendung
von wohlbekannten und leicht durchzuführenden Techniken, wie etwa
den in Greene et al., supra aufgeführten.
-
-
Geeignete
Abgangsgruppen sind solche Abgangsgruppen, die Fachleuten auf diesem
Gebiet wohlbekannt sind, z.B. eine Tosylatgruppe, Mesylatgruppe,
etc.
-
Ein
weiteres Verfahren zum Herstellen von Verbindungen der Formel (I)
ist in Schema VI unten aufgeführt.
In Schema VI unterscheidet sich die Verbindung der Formel (Ib) von
den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) darin, dass W C(O) und
U NH2 ist.
-
-
Verbindungen
der Formel (Ib) können
hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (DIII') durch Reaktion
mit einem Halogen (C3-C4)alkylisocyanat,
z.B. Chlorpropylisocyanat, Chlorbutylisocyanat, etc., um zur entsprechenden
Ureido-Verbindung (GI')
zu gelangen, welche dann weiter, entweder nach Isolierung oder im
gleichen Reaktionsgemisch, mit einer Base oder einem Säureakzeptor
umgesetzt wird, um die tricyclische Verbindung (FI) zu bilden. Die
tricyclische (FI) Verbindung wird dann durch Erhitzen mit einer Verbindung
der Formel (BI) oder einem Salz davon, z.B. dem Hxdrochloridsalz,
etc. in eine Verbindung der Formel (Ib) umgewandelt. Die Schritte
von Reaktionsschema VI können
alle in Gegenwart eines Säureakzeptors,
z.B. einem Alkalicarbonat, Bicarbonat oder tertiären Amin, etc. in einem Lösungsmittelsystem,
wie dem oben für
Schema IV beschriebenen, durchgeführt werden.
-
Die
Herstellung anderer Verbindungen der Formel (I), welche nicht spezifisch
in dem vorangegangenen Abschnitt beschrieben wurden, kann unter
Verwendung von Kombinationen der oben beschriebenen Reaktionen,
welche Fachleuten auf diesem Gebiet offensichtlich sein werden,
erreicht werden. Ferner ist in keiner der oben diskutierten oder
gezeigten Reaktionen der Druck kritisch, sofern nichts anderes angegeben
ist. Drücke
von etwa 0,5 Atmosphären
bis etwa 5 Atmosphären
sind im Allgemeinen akzeptabel und Umgebungsdruck, d.h. etwa 1 Atmosphäre, wird
aus Gründen
der Bequemlichkeit bevorzugt.
-
Die
Verbindungen der Erfindung, welche basischer Natur sind, können eine
große
Vielfalt verschiedener Salze mit verschiedenen anorganischen und
organischen Säuren
bilden. Obwohl solche Salze für
die Verabreichung an Tiere pharmazeutisch akzeptabel sein müssen, ist
es in der Praxis oft wünschenswert,
die Verbindung der Formel (I) aus dem Reaktionsgemisch als ein pharmazeutisch
inakzeptables Salz zu isolieren und dann einfach letzteres durch
Behandlung mit einem alkalischen Reagenz zurück zu der freien Basen-Verbindung umzuwandeln
und anschließend
die freie Base in ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionsalz umzuwandeln.
Die Säureadditionssalze
der Basenverbindungen dieser Erfindung lassen sich ohne weiteres herstellen
durch Behandlung der Basenverbindung mit einer im Wesentlichen äquivalenten
Menge der gewählten
Mineral- oder organischen Säure
in einem wässrigen
Lösungsmittelmedium
oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie etwa Methanol
oder Ethanol. Bei sorgsamer Verdampfung des Lösungsmittels wird das gewünschte feste
Salz erhalten.
-
Die
Säuren,
welche zur Herstellung der pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen dieser Erfindung verwendet werden, sind
solche, die nichttoxische Säureadditionssalze bilden,
d.h. Salze, die pharmazeutisch akzeptable Anionen enthalten, wie
etwa Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydrojodid, Nitrat, Sulfat oder
Bisulftat, Phosphat oder Säurephosphat,
Acetat, Lactat, Citrat oder Säurecitrat, Tartrat
oder Bitartrat, Succinat, Maleat, Fumarat, Gluconat, Saccharat,
Benzoat, Methansulfonat und Pamoat (d.h. 1,1'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat))-Salze.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, welche saurer Natur sind,
können
basische Salze mit verschiedenen pharmakologisch akzeptablen Kationen
bilden. Beispiele solcher Salze umfassen die Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallsalze und insbesondere die Kalzium-, Magnesium-,
Natrium- und Kaliumsalze der Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
-
Obwohl
solche Salze für
die Verabreichung an Tiere pharmazeutisch akzeptabel sein müssen, ist
es in der Praxis oft erstrebenswert, eine Verbindung der Formel
(I) aus dem Reaktionsgemisch als ein pharmazeutisch inakzeptables
Salz zu isolieren, das letztere durch Behandlung mit einem alkalischen
Reagenz zurück in
die freie Basenverbindung umzuwandeln und darauffolgend die letztere
freie Base in ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz umzuwandeln.
Solche Salze können
ohne weiteres durch Behandeln der Basenverbindungen mit einer im
Wesentlichen äquivalenten
Menge der gewählten
Mineral- oder organischen Säure
in einem wässrigen
Lösungsmittelmedium
oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie etwa Methanol
oder Ethanol, hergestellt werden. Bei sorgsamer Verdampfung des
Lösungsmittels
wird das gewünschte,
feste Salz ohne weiteres erhalten.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung und ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze sind als selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren und 5-HT2A-Rezeptorbindungs-Inhibitoren nützlich. Daher können die Verbindungen
als Therapeutika bei Säugetieren,
einschließlich
Menschen, welche unter verschiedenen Krankheiten, Störungen oder
Zuständen
leiden, fungieren, wie etwa den oben angegebenen, welche durch ein
Fehlverhalten des Serotonin-Neutransmissionssystems
charakterisiert sind.
-
Serotonin-Rezeptor-Bindungsaffinitäten der
Verbindungen der Formel (I) können
bestimmt werden unter Verwendung von Standard-Radioliganden-Bindungsassays,
wie in der Literatur beschrieben. Zum Beispiel können 5-HT1A-Rezeptorbindungsaffinitäten gemessen
werden unter Verwendung des Verfahrens von Hoyer et al. (Brain Res., 376,
85 (1986))), und 5-HT1D-Bindungsaffinitäten können gemessen
werden unter Verwendung des Verfahrens von Heuring und Peroutka
(J. Neurosci., 7, 894 (1987)); die Inhalte dieser Dokumente sind
durch Bezugnahme hierin aufgenommen.
-
In
vitro-Bindungsaktivität
an der 5-HT1D-Rezeptorbindungsstelle wird beispielsweise
gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt. Bovines Schwanzgewebe wird homogenisiert und
in 20 Volumina eines Puffers, der 50 mM TRIS-HCl (Tris[hydroxymethyl]aminomethanhydrochlorid)
bei einem pH von 7,7 enthält,
suspendiert. Das Homogenisat wird darauffolgend bei 45.000 g 10
Minuten lang zentrifugiert. Der resultierende Überstand wird verworfen und
das Pellet in etwa 20 Volumina von 50 mM TRIS-HCl Puffer von pH
7,7 resuspendiert; diese Suspension wird 15 Minuten lang bei 37°C prä-inkubiert,
wonach sie 10 Minuten lang erneut bei 45.000 G zentrifugiert wird.
Der resultierende Überschuss
wird verworfen, und das Pellet (etwa 1 Gramm) wird in 150 ml eines
Puffers von 15 mM TRIS-HCl resuspendiert, welcher 0,01 Prozent Ascorbinsäure, 10 μM Pargylin
und 4 mM Calciumchlorid (CaCl2) enthält und einen
engültigen
pH von 7,7 hat – dies
Suspension wird mindestens 30 Minuten vor Gebrauch auf Eis gehalten.
-
Der
Inhibitor, die Vergleichsprobe oder das Vehikel wird gemäß dem folgenden
Verfahren inkubiert: Zu 50 μl
einer 20% Dimethylsulfoxid (DMSO)/80% dest. Wasser-Lösung werden
200 μl tritiertes
5-Hydroxytryptamin (2 nM) in einem Puffer aus 50mM Tris-HCl zugegeben,
welcher 0,01 Prozent Ascorbinsäure
bei pH 7,7, 10 μM
Pargylin, 4 mM Calciumchlorid, 100 nM 8-Hydroxy-DPAT(dipropylaminotetralin)
und 100 nM Mesulergin enthält,
zugefügt.
Diesem Gemisch werden 750 μl
bovines Schwanzgewebe zugefügt
und die resultierende Suspension mittels Vortex gemischt, um eine
homogene Suspension zu gewährleisten;
die Suspension wird dann in einem gerüttelten Wasserbad 30 Minuten
bei 25°C
inkubiert; nach vollständiger
Inkubation wird die Suspension unter Verwendung von Glasfaserfiltern
(z.B. Whatman GF/B-Filtern) filtriert. Das Pellet wird dreimal mit
4 ml eines Puffers aus 50 mM TRIS-HCl (pH 7,7) gewaschen und wird
dann in einem Szintillationsröhrchen
mit 5 ml einer Szintillationsflüssigkeit
(Aquasol 2) platziert und über
Nacht stehen gelassen. Die Prozent Inhibition werden für jede Dosis
der Verbindung berechnet und aus den Prozent-Inhibitionswerten wird
dann ein IC50-Wert berechnet.
-
Bindungsaffinitäten an dem
5-HT1A-Rezeptor werden zum Beispiel gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt. Rattenhirnrinde wird homogenisiert und in Proben
zu je 1 g aufgeteilt und mit 10 Volumina 0,32 M Sucroselösung verdünnt. Die
Suspension wird dann bei 900 g 10 Minuten lang zentrifugiert, der Überstand
abgetrennt und bei 70.000 g 15 Minuten lang erneut zentrifugiert,
und die Pellets werden dann gesammelt und in 10 Volumina 15 mM TRIS-HCl
(pH 7,5) resuspendiert; der verbleibende Überstand wird verworfen. Die
resultierende Suspension lässt
man 15 Minuten lang bei 37°C
inkubieren, wonach sie dann bei 70.000 g 15 Minuten lang zentrifugiert
wird und der Überstand
verworfen wird. Das resultierende Gewebepellet wird in einem Puffer
von 50 mM TRIS-HCl (pH 7,7), welcher 4 mM Calciumchlorid und 0,01
Prozent Ascorbinsäure
enthält, resuspendiert – diese
Gewebssuspension wird bei -70°C
gelagert, bis sie für
ein Experiment bereit ist.
-
Das
Gewebe kann unmittelbar vor Verwendung aufgetaut, mit 10 μM Pargylin
verdünnt
und auf Eis gehalten werden; Gewebsinkubation erfolgt gemäß dem folgenden
Verfahren. Fünfzig
Mikroliter Vergleichsprobe, Inhibitor oder Vehikel (1 Prozent DMSO
Endkonzentration) werden in verschiedenen Dosierungen präpariert.
Zu dieser Lösung
werden 200 μl
tritiiertes 8-Hydroxy-DPAT mit einer Konzentration von 1,5 nM in
einem Puffer von 50 mM TRIS-HCl bei pH 7,7, welcher 4 mM Calciumchlorid,
0,01 Prozent Ascorbinsäure
und Pargylin enthält,
zugegegeben. Es wird 750 μl
Gewebe zugegeben, die resultierende Suspension mittels Vortex gemischt,
um Homogenität
zu gewährleisten,
und dann in einem gerüttelten
Wasserbad 30 Minuten lang bei 37°C
inkubiert. Die Lösung
wird filtriert und dann zweimal mit 4 ml 10 mM TRIS-HCl von pH 7,5,
welches 154 mM Natriumchlorid enthält, gewaschen.
-
Agonist-
und Antagonist-Aktivitäten
der Verbindungen der Formel (I) an den 5-HT1A-
und 5-HT1D-Rezeptoren werden beispielsweise
unter Verwendung einer einzelnen, sättigenden Konzentration gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt. Männliche
Hartley-Meerschweinchen werden geköpft und 5-HT1A-Rezeptoren aus
dem Hippocampus entfernt, während
5-HT1D-Rezeptoren erhalten werden durch
Abtragen dünner
Lagen bei 350 mm an einem McIlwain-Gewebsschneider und Herauspräparieren
der Substantia nigra aus den geeigneten Scheiben. Die einzelnen
Gewebe werden in einem 5 mM HEPES-Puffer, der 1 mM EGTA (pH 7,5) enthält, unter
Verwendung eines handgehaltenen Glas-Teflon®-Homogenisierapparats
homogenisiert und bei 35.000 g 10 Minuten lang bei 4°C zentrifugiert.
Die resultierenden Pellets werden in einem 100 mM HEPES-Puffer,
der 1 mM EGTA (pH 7,5) enthält,
bis zu einer endgültigen
Proteinkonzentration von 20 mg (Hippocampus) oder 5 mg (Substantia
nigra) Protein pro Röhrchen
resuspendiert; die folgenden Mittel werden zugegeben, so dass das
Reaktionsgemisch in jedem Röhrchen
2,0 mM MgCl2, 0,5 mM ATP, 1,0 mM cAMP, 0,5 mM
IBMX, 10 mM Phosphokreatin, 0,31 mg/ml Kreatinphosphokinase, 100 μM GTP und
0,5-1 Mikrocurie [32P]-ATP (30Ci/mmol: NEG-003 – New England
Nuclear) enthält.
Inkubation wird initiiert durch die Zugabe von Gewebe zu silikonisierten
Mikrozentrifugenröhrchen
(in dreifacher Ausführung)
bei 30°C über 15 Minuten.
Jedes Röhrchen
erhält
20 μl Gewebe,
10 μl Wirkstoff
oder Puffer (bei 10X Endkonzentration), 10 μl 32 nM Agonist oder Puffer
(bei 10X Endkonzentration), 20 μl
Forskolin (3 μM
Endkonzentration) und 40 μl
des vorangegangenen Reaktionsgemischs. Inkubation wird beendet durch
die Zugabe von 100 μl
2% SDS, 1,3 mM cAMP, 45 mM ATP-Lösung, die
40.000 dpm [3H]-cAMP (30 Ci/mmol: NET-275 – New England
Nuclear) enthält,
um die Rückgewinnung
von cAMP von den Säulen
(die Trennung von [32P]-ATP und [32P]-cAMP wird erreicht durch Verwendung
des Verfahrens von Salomon et al., Analytical Biochemistry, 1974,
58, 541-548, wovon der Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen
ist) zu überwachen.
Radioaktivität
wird mit Hilfe von Flüssigkeitsszintillationszählung quantifiziert.
Maximale Inhibierung wird definiert durch 10 μM (R)-8-OH-DPAT für 5-HT1A-Rezeptoren
und 320 nM 5-HAT für
5-HT1D-Rezeptoren. Prozent Inhibierungen
durch die Testverbindungen werden dann bezogen auf den inhibierenden
Effekt von (R)-8-OH-DPAT für
5-HT1A-Rezeptoren oder 5-HT für 5-HT1D-Rezeptoren berechnet. Die Umkehrung von
Agonist-induzierter Inhibierung von Forskolin-stimulierter Adenylatcyclase-Aktivität wird bezogen
auf den 32 nM Agonisteneffekt berechnet.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden beispielsweise gemäß dem folgenden
Verfahren auf in vivo-Aktivität
für Antagonismus
von 5-HT1D-Agonist-induzierter Hypothermie
bei Meerschweinchen getestet. Männliche
Hartley-Meerschweinchen
von Charles River, mit einem Gewicht von 250-275 Gramm bei Ankunft und
300 – 600
Gramm beim Testen dienen als Versuchstiere. Die Meerschweinchen
werden unter Standardlaborbedingungen mindestens sieben Tage vor
dem Experiment bei ein Beleuchtung von jeweils 7 Uhr morgens bis
7 Uhr abends beherbergt. Futter und Wasser sind ad libitum bis zum
Testzeitpunkt erhältlich.
Verbindungen der Formel (I) werden beispielsweise als Lösungen in
einem Volumen von 1 ml/kg verabreicht; das verwendete Vehikel wird
in Abhängigkeit
von der Löslichkeit
der Verbindung variiert. Testverbindungen werden typischerweise
entweder sechzig Minuten lang oral (p.o.) der 0 Minuten subkutan
(s.c.) vor Verabreichung eines 5-HT1D-Agonisten
verabreicht, wie etwa [3-(1-Methylpyrrolidin-2-ylmethyl)-1H-indol-5-yl]-(3-nitropyridin-3-yl)amin,
welches hergestellt werden kann wie beschrieben in PCT-Veröffentlichung
WO 93/111 06, veröffentlicht
am 10. Juni 1993 (deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen
ist) und in einer Dosis von 5,6 mg/kg, s.c. verabreicht wird.
-
Bevor
eine erste Temperaturablesung erfolgt, wird jedes Meerschweinchen
in einem durchsichtigen Plastikschuhkarton, der Holzspäne und einen
Boden aus einem Metallgitter enthält, platziert und sich 30 Minuten
lang an die Umgebung akklimatisieren lassen. Nach jeder Temperaturablesung
werden die Tiere dann zu dem gleichen Schuhkarton zurückgebracht.
Vor jeder Temperaturmessung wird jedes Tier für eine Zeitspanne von 30 Sekunden
fest mit einer Hand festgehalten. Für die Temperaturmessungen wird
ein digitales Thermometer mit einem Kleintier-Fühler verwendet. Der Fühler ist
aus halbflexiblem Nylon mit einer Epoxyspitze hergestellt. Der Temperaturfühler wird
6 cm in das Rektum eingeführt
und dort 30 Sekunden lang oder bis zum Erhalt einer stabilen Ablesung
gehalten. Die Temperaturen werden dann aufgezeichnet.
-
In
p.o.-Screening-Experimenten wird eine "Vor-Wirkstoff"-Basislinien-Temperaturablesung
bei -90 Minuten durchgeführt,
die Testverbindung wird bei -60 Minuten gegeben und es wird eine
zusätzliche
-30 Minuten- Ablesung durchgeführt.
Der 5-HT1D-Agonist wird dann bei 0 Minuten
verabreicht und 30, 60, 120 und 240 Minuten später Temperaturen gemessen.
In Subkutan-Screening-Experimenten wird eine Vorwirkstoff-Basislinientemperaturmessung
bei -30 Minuten durchgeführt.
Die Testverbindung und 5-HTiD-Agonisten werden gleichzeitig
gegeben und Temperaturen 30, 60, 120 und 240 Minuten später gemessen.
Daten werden mit Hilfe von Zwei-Wege-Analyse von Varianz mit wiederholten
Messungen in Newman-Keuls-post-hoc-Analyse analysiert.
-
Die
Serotonin 5-HT1-Agonisten-Aktivität kann durch
in vitro Rezeptorbindungsassay bestimmt werden, wie für den 5-HT1A-Rezeptor
unter Verwendung von Rattencortex als der Rezeptorquelle und [3H]-8-OH-DPAT als dem Radioliganden [D. Hoyer
et al. Eur. J. Pharm., 118, 13 (1985)] beschrieben, und wie für den 5-HT1D-Rezeptor unter Verwendung von bovinem
Schwanz als der Rezeptorquelle und [3H]Serotonin
als dem Radioliganden [R.E. Heuring und S.J. Peroutka, J. Neuroscience,
7, 894 (1987)] beschrieben; der Inhalt dieser Dokumente wird hierin
durch Bezugnahme aufgenommen.
-
Die
Bindungsaktivität
an dem 5-HT2A-Rezeptor wird beispielweise
gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt. Männliche
Sprague-Dawley-Ratten werden geköpft
und ihre Gehirne entfernt. Frontale Cortices werden präpariert
und in 50 mM Tris HCl-Puffer (pH 7,4 bei 4°C), welcher 2 mM MgCl2 enthält,
unter Verwendung eines Polytron Homogenisierapparats (Einstellung
15.000 rpm) homogenisiert. Das Homogenisat wird dann zehn Minuten
lang bei 40.000 × g
(20.000 rpm in einem Sorvall SS34-Rotor) zentrifugiert. Der Überstand wird
verworfen und das Pellet mit dem Polytron Homogenisierapparat in
frischem, eiskalten 50 mM TRIS HCl (pH 7,4 bei 4°C)-Puffer, der 2 mM MgCl2 enthält, resuspendiert
und erneut zentrifugiert. Das endgültige Pellet wurde in 50 mM
Tris HCl-Puffer (pH 7,7 bei 22°C)
zu einer endgültigen
Gewebskonzentration von 9 mg Nassgewicht Gewebe pro ml Puffer resuspendiert.
Inkubation wird initiiert durch die Zugabe von Gewebe auf Polypropylen-96-Well-Platten
mit V-förmigem
Boden (dreifach). Inkubation erfolgt 15 Minuten lang bei 37°C in einem
Wasserbad. Jedes Röhrchen
erhält
200 μl Gewebssuspension,
25 μl 3H-Ketanserin (0,4 nM Endkonzentration),
und 25 μl
Wirkstoff oder Puffer. Nichtspezifische Bindung wird unter Verwendung
von 10 μM
Cinanserin bestimmt. Inkubation wird durch schnelle Vakuumfiltration
durch feuerbehandelte Whatman GF/B-Glasfaserfilter (vorgeweicht in 0,5%igem
Polyethylenimin (PEI) und getrocknet) beendet und mit eiskaltem
50 mM Tris-HCl-Puffer
(pH 7,7 bei 4°C)
gewaschen, Einstellung 555 an einem Skatron 96-Well-Harvester. Filter
wurden in Probenbeutel mit 10 ml Betaplate Szintillationsflüssigkeit
gesteckt und 10 Minuten stehen gelassen, bevor an einem Betaplate
Szintillationszähler
(Wallac) ausgezählt
wurde.
-
Die
Bindungsaktivität
an dem α1-Rezeptor wird beispielsweise gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt. Männliche
Sprague-Dawley-Ratten werden geköpft
und ihre Gehirne entfernt. Cortices werden präpariert und in 50 mM Tris HCl-Puffer
(pH 7,4 bei 4°C),
welcher 2 mM MgCl2 enthält,
unter Verwendung eines Polytron Homogenisierapparats (Einstellung
15.000 rpm) homogenisiert. Das Homogenisat wurde zehn Minuten lang
bei 40.000 × g
(20.000 rpm in Sorvall SS34-Rotor) zentrifugiert. Der Überstand
wurde verworfen und das Pellet mit dem Polytron Homogenisierapparat
in frischem, eiskalten 50 mM TRIS HCl (pH 7,4 bei 4°C)-Puffer, welcher
2 mM MgCl2 enthält,
resuspendiert und erneut zentrifugiert. Das endgültige Pellet wurde in 50 mM
Tris HCl-Puffer (pH 8,0 bei 22°C)
zu einer endgültigen
Gewebskonzentration von 12,5 mg Nassgewicht Gewebe pro ml Puffer
resuspendiert. Inkubation wurde durch die Zugabe von Gewebe auf
Polypropylen-96-Well-Platten mit V-förmigem Boden (dreifach) initiiert.
Inkubation erfolgt 30 Minuten lang bei 25°C auf einem Rüttler. Jedes Röhrchen erhält 200 μl Gewebssuspension,
25 μl 3H-Prazosin
(0,2 nM Endkonzentration) und 25 μl
Wirkstoff oder Puffer. Nichtspezifische Bindung wird unter Verwendung
von 10 μM
Phentolamin bestimmt. Inkubation wird beendet durch schnelle Vakuumfiltration
durch feuerbehandelte Whatman GF/B-Glasfaserfilter (vorgeweicht
in 0,5 % PEI und getrocknet) und mit eiskaltem 50 mM Tris HCl-Puffer
(pH 7,7 bei 4°C)
gewaschen, Einstellung 555 auf einem Skatron 96-Well-Harvester. Filter werden in Probenbeutel
mit 10 ml Betaplate Szintillationsflüssigkeit gesteckt und 10 Minuten
stehen gelassen, bevor sie auf einem Betaplate Szintillationszähler (Wallac)
aus gezählt
werden.
-
Die
Bindungsaktivität
an dem Dopamin D2-Rezeptor wird beispielsweise
gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt. Männliche
Sprague-Dawlay-Ratten werden geköpft
und ihre Gehirne entfernt. Striata werden präpariert und in 50 mM Tris HCl-Puffer
(ph 7,4 bei 4°C),
welcher 2 mM MgCl2 enthält,
unter Verwendung eines Polytron Homogenisierapparats (Einstellung
15.000 rpm) homogenisiert. Das Homogenisat wird zehn Minuten bei
40.000 × g
(20.000 rpm in einem Sorvall SS34-Rotor) zentrifugiert. Der Überstand
wurde verworfen und das Pellet mit dem Polytron in frischem, eiskalten,
2 mM MgCl2 enthaltenden 50 mM Tris HCl (pH
7,4 bei 4°C)-Puffer
resuspendiert und erneut zentrifugiert. Das endgültige Pellet wurde in 50 mM
Tris HCl-Puffer, welcher 100 mM NaCl, 1 mM MgCl2 (pH
7,4 bei 37°C)
enthält,
zu einer endgültige
Gewebskonzentration von 3 mg Nassgewicht Gewebe pro ml Puffer resuspendiert.
Inkubation wird initiiert durch die Zugabe von Gewebe auf Polypropylen-96-Well-Platten
mit V-förmigem
Boden (doppelt oder dreifach). Inkubation erfolgt für 15 Minuten bei
37°C in
einem erwärmten
Wasserbad. Jedes Röhrchen
erhält
200 μl Gewebssuspension,
25 μl 3H-Spiperon (0,2 nM Endkonzentration), und
25 μl Wirkstoff
oder Puffer. Nichtspezifische Bindung wird unter Verwendung von
10 μM(+)-Butaclamol bestimmt.
Inkubation wird beendet durch rasche Vakuumfiltration durch feuerbehandelte
Whatman GF/B-Glasfaserfilter
(vorgeweicht in 0,5 PEI und getrocknet) und gewaschen mit eiskaltem
50 mM Tris HCl-Puffer (pH 7,7 bei 4°C), Einstellung 555 an dem Skatron
96-Well-Harvester (15 Sekunden Waschen). Filter werden getrocknet,
in Probenbeutel mit 10 ml Betaplate Szintillationsflüssigkeit
gesteckt und auf einem Betaplate Szintillationszähler (EG&G/Wallac) ausgezählt.
-
Die
Neurotransmitteraufnahme-Aktivität
in Rattensynaptosomen oder HEK-293-Zellen, welche mit dem humanen
Serotonin, Dopamin oder Norepinephrin-Transporter transfiziert sind,
wird beispielsweise gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt. Zur Rattensynaptosomen-Präparation werden männliche
Sprague Dawley-Ratten geköpft
und die Gehirne entfernt. Das Cortex, Hippocampi und Corpus striata
werden herausgeschnitten und in eiskalten Sucrose-Puffer eingebracht,
1 Gramm in 20 ml (320 mM Sucrose, enthaltend 1 mg/ml Glucose, 0,1
mM EDTA und mit Tris-Base auf pH 7,4 eingestellt). Die Gewebe werden
in einem Glashomogenisierungsrohr mit einem Teflonmörser bei
350 RPMS unter Verwendung eines Potters Homogenisierapparats homogenisiert.
Das Homogenisat wird bei 1000 × g
10 min. lang bei 4°C
zentrifugiert. Der resultierende Überstand wird bei 17.000 × g 20 min.
lang bei 4°C
erneut zentrifugiert. Das endgültige
Pellet wird dann in einem geeigneten Volumen Sucrose-Puffer resuspendiert,
welcher weniger als 10% Aufnahme erzielte.
-
Zur
Zellpräparation
wurden HEK-293-Zellen, welche mit dem humanen Serotonin(5-HT)-,
Norepinephrin(NE)- oder Dopamin (DA)-Transporter transfiziert waren,
in DMEM (Gibco) gezüchtet,
welches ergänzt war
mit 10% dialysiertem FBS (Gibco), 2 mM L-Glutamin und 250 μg/ml G418
für den
5-HT- und NE-Transporter
oder 2 μg/ml
Puromycin für
den DA-Transporter,
für den
Auswahldruck. Die Zellen wurden in Gibco-Dreifachflaschen gezüchtet, mit
PBS geerntet und auf eine geeignete Menge verdünnt, um weniger als 10% Aufnahme
zu erzielen.
-
Für das Neutrotransmitteraufnahme-Assay
wurden die Aufnahme-Assays in Glasröhrchen durchgeführt, welche
50 μl Lösungsmittel,
Inhibitor oder 10 μm
Sertralin, Desipramin oder Nomifensin für das 5-HT-, NE- bzw. DA-nichtspezifische
Aufnahme-Assay. Jedes Röhrchen
enthielt 400 μl
[3H]5-HT (5 nM endgültig), [3H]NE
(20 nM endgültig)
oder [3H]DA (5 nM endgültig), welche in 100 μm Pargylin
und Glucose (1 mg/ml) enthaltendem modifizierten Krebs hergestellt
waren. Die Röhrchen
wurden auf Eis gelegt, 50 μL
Synaptosome oder Zellen wurden zu jedem Röhrchen zugegeben. Die Röhrchen wurden
dann bei 37°C
7 Minuten lang (5-HT, DA) oder 10 Minuten lang (NE) inkubiert. Die
Inkubation wurde beendet durch Filtration (GF/B-Filter) unter Verwendung
eines 96-Well-Brandel-Cell-Harvesters, die Filter wurden mit modifiziertem
Krebs-Puffer gewaschen und entweder in einem Flüssigkeitsszintillationszähler oder
in einem LKB-Betaplate-Zähler
ausgezählt.
-
Verbindungen,
welche als Arbeitsbeispiele der vorliegenden Erfindung hergestellt
und gemäß den vorangegangenen
Verfahren getestet wurden, zeigten gute Bindungsaktivität im Bereich
von mehr als 50% Inhibierung bei < 50
(fünfzig)
nM Konzentration in dem Serotonin-Wiederaufnahme-Assay und Bindungsassays für den 5-HT2A-Serotonin-Rezeptor, während sie eine Affinität von > 100 (einhundert) nM
an dem Dopamin-D2-Rezeptor, 5-HT1A-Serotonin,
5-HT1D oder α1 adrenergischen
Rezeptor haben.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung und ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze können
entweder über
den oralen, parenteralen oder topischen Weg verabreicht werden.
Im Allgemeinen werden diese Verbindungen meistbevorzugt in Dosierungen
im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 250 mg pro Tag, in einzelnen oder aufgeteilten
Dosen (z.B. von 1 bis 4 Dosen pro Tag) verabreicht, obwohl Variationen
notwendigerweise in Abhängigkeit
von der Spezies, dem Gewicht und dem Zustand des behandelten Subjekts
auftreten, sowie dem gewählten
Verabreichungsweg. Jedoch wird meistbevorzugt ein Dosierungsgehalt
im Bereich von etwa 0,07 mg bis etwa 21 mg per kg Körpergewicht
pro Tag verwendet. Nichts desto trotz können Variationen in Abhängigkeit
von dem behandelten Subjekt und seiner individuellen Reaktion auf
das Medikament, sowie von dem Typ der gewählten pharmazeutischen Formulierung
und der Zeitspanne und dem Zeitintervall, in dem eine solche Verabreichung
erfolgt, auftreten. In manchen Fällen
können
Dosierungsgehalte unter der Untergrenze des zuvor genannten Bereichs
mehr als adäquat
sein, während
in anderen Fällen
noch größere Dosen
verwendet werden können,
ohne einen schädlichen
Nebeneffekt zu verursachen, vorausgesetzt dass solche größere Dosen
zunächst
in mehrere kleine Dosen zur Verabreichung über den Tag aufgeteilt werden.
-
Die
Verbindungen der Erfindung können
allein oder in Kombination mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern oder
Verdünnungsmitteln über einen
der zuvor angezeigten Wege verabreicht werden, und eine solche Verabreichung
kann in Einzeldosen oder mehreren Dosen erfolgen. Insbesondere können die
neuen therapeutischen Mittel dieser Erfindung in einer großen Vielfalt
von verschiedenen Dosierungsformen verabreicht werden, d.h. sie
können
mit verschiedenen pharmazeutisch akzeptablen, inerten Trägern in
der Form von Tabletten, Kapseln, BrustBalsamen, Zäpfchen,
Gelees, Gelen, Pasten, Lotionen, Salben, wässrigen Suspensionen, injizierbaren
Lösungen,
Elixieren, Sirups, und dergleichen kombiniert sein. Solche Träger umfassen
feste Verdünnungsmittel
oder Füller,
sterile wässrige
Medien und verschiedene nicht toxische organische Lösungsmittel,
etc. Ferner können
orale pharmazeutische Zusammensetzungen geeignet gesüßt und/oder
mit Geschmack versehen werden. Im Allgemeinen sind therapeutisch
wirksame Verbindungen dieser Erfindung in solchen Dosierungsformen
bei Konzentrationsniveaus im Bereich von etwa 5,0 Gew.% bis etwa
70 Gew.% vorhanden.
-
Zur
oralen Verabreichung können
Tabletten, welche verschiedene Arzneistoffträger wie etwa mikrokristalline
Zellulose, Natriumcitrat, Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat und
Glycin enthalten, zusammen mit verschiedenen Auflösungsmitteln,
wie etwa Stärke
(und vorzugsweise Mais-, Kartoffel- oder Tapioka-Stärke), Alginsäure und
verschiedenen komplexen Silicaten und Granulations-Bindemitteln,
wie etwa Polyvinylpyrrolidon, Sucrose, Gelatine und Acacia verwendet
werden. Zusätzlich
sind Gleitmittel wie etwa Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat
und Talk oft sehr nützlich
zu Zwecken der Tablettenherstellung. Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
auch als Füller
in Gelatinekapseln verwendet werden; bevorzugte Materialien in diesem
Zusammenhang umfassen auch Lactose oder Milchzucker sowie Polyethylenglycole
hohen Molekulargewichts. Wenn wässrige
Suspensionen und/oder Elixiere für
orale Verabreichungen gewünscht
sind, kann der aktive Inhaltsstoff mit verschiedenen Süßstoffen
oder Geschmacksstoffen, Färbemitteln
oder Farbstoffen und wenn gewünscht
auch Emulgier- und/oder Suspendiermitteln, zusammen mit solchen
Verdünnungsmitteln
wie etwa Wasser, Ethanol, Propylenglycol, Glycerin und verschiedenen ähnlichen
Kombinationen davon kombiniert werden.
-
Für parenterale
Verabreichungen können
Lösungen
einer aktiven Verbindung der Formel (I) oder II entweder in Sesam-
oder Erdnussöl
oder in einem wässrigen
Propylenglycol verwendet werden. Die wässrigen Lösungen sollten geeignet gepuffert
sein (vorzugsweise auf einen pH von größer als 8), falls nötig, und
das flüssige
Verdünnungsmittel
erst isotonisch gemacht werden. Diese wässrigen Lösungen sind für Zwecke
intravenöser
Injektion geeignet. Die öligen
Lösungen
sind geeignet für
Zwecke intraartikulärer,
intramuskularer und subkutaner Injektion. Die Herstellung all dieser
Lösungen
unter sterilen Bedingungen wird ohne weiteres erreicht durch pharmazeutische
Standardtechniken, die Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt
sind.
-
Zusätzlich ist
es möglich,
die aktiven Verbindungen der vorliegenden Erfindung topisch für die Behandlung
von Hautzuständen
zu verabreichen; dies kann in Form von Cremes, Gelees, Gelen, Pasten,
Pflastern, Salben und dergleichen erfolgen, gemäß pharmazeutischer Standardpraxis.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Es ist jedoch zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen
Einzelheiten dieser Beispiele beschränkt ist. Schmelzpunkte sind
unkorrigiert. Protonenkernresonanzspektren (1H
NMR) und 13C Kernresonanzspektren wurden
unter Verwendung von Standardtechniken gemessen. Die Signalformen
sind bezeichnet wie folgt: s, Singulett; d, Duplett; t, Triplett;
q, Quadruplett, m, Multiplett, b, breit.
-
BEISPIEL 1
-
2,2,2-TRIFLUOR-N-(3-HYDROXYPROPYL)-ACETAMID
-
3-Amino-1-propanol
(10,0 ml, 0,131 mol) und Methyltrifluoracetat (65 ml, 0,646 mol)
in Methanol (200 ml) wurden 1,5 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt, abgekühlt
und auf konzentriert. Man erhielt 2,2,2-Trifluor-N-(3-hydroxypropyl)acetamid (22,87 g,
quantitativ) als ein leicht gelbes Öl, welches ohne weitere Reinigung verwendet
wurde. NMR CDCl3 δ 7, 45 (br s, 1H), 3, 77 (t,
J=5, 5 Hz, 2H), 3,53-3,42 (m, 2H), 2,45 (s, 1H), 1,83-1,75 (m, 2H).
-
BEISPIEL 2
-
METHANSULFONSÄURE-3-(2,2,2-TRIFLUORACETYLAMINO)-PROPYLESTER
-
Eine
Lösung
von 2,2,2-Trifluor-N-(3-hydroxypropyl)-acetamid (2,00 g, 11,69 mmol)
und Triethylamin (1,7 ml, 12,2 mmol) in Methylenchlorid (35 ml)
wurde in einem Eisbad gekühlt,
und tropfenweise über
1 Minute Methansulfonsäureanhydrid
in Methylenchlorid (15 ml) zugegeben. Nach 45-minütigem Rühren bei
0°C wurde die
Reaktion eingeengt, der Rückstand
mit Ether und Wasser ausgeschüttelt,
die organischen Extrakte mit Salzwasser gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Aufkonzentrierung erhielt man Methansulfonsäure-3-(2,2,2-trifluoracetylamino)propylester.
-
BEISPIEL 3
-
3-(2,4-DIOXO-1,4-DIHYDRO-2H-CHINAZOLIN-3-YL)PROPIONALDEHYD
-
Benzoylenharnstoff
(4,0 g, 24,7 mmol), Triton B (40 Gew.% in Methanol) (11,0 ml, 24,7
mmol), Wasser (80 ml) und Methanol (400 ml) wurden bei Umgebungstemperatur
zusammengegeben und 15 Minuten lang stark gerührt (bis alle Feststoffe in
Lösung übergegangen
waren). Diese farblose Lösung
wurde tropfenweise über
5 Minuten mit Acrolein (1,7 ml, 24,7 mmol) in Methanol (20 ml) versetzt,
und es wurde eine gelbe Lösung erhalten.
Die Reaktion wurde dann auf 55°C
erwärmt
und 2 Stunden lang gerührt,
und sodann bei Raumtemperatur für
etwa 16 Stunden gerührt.
Die gelbe Lösung
wurde eingeengt und ein gelbes Öl
erhalten, welches in Ethylacetat (25 ml) und Wasser (50 ml) aufgenommen
wurde. Die wässrige
Phase wurde erneut mit Ethylacetat (25 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen wurden vereinigt, mit 1N HCl (20 ml), Wasser (20 ml), gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(20 ml) und Salzlösung
(20 ml) gewaschen, die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und eingeengt und ergaben 3-[2,4-Dioxo-1,4-dihydro-2H-chinazolin-3-yl]propionaldehyd
als einen gelben Schaum (3,2 g, 59%), welcher ohne weitere Reinigung
verwendet wurde. Die NMR-Daten zeigten eine Reinheit von etwa 70%.
NMR CDCl3 δ 9,85 (s, 1H), 8,10-8,06 (m,
1H), 7,63-7,57 (m, 1H), 7,24-7,19 (m, 1H), 7,13-7,07 (m, 1H), 4,44-4,40
(m, 2H), 2, 85 (dt, 2H, J1,1=2 Hz, J1,3=7 Hz); MS=219 (p+1).
-
BEISPIEL 4
-
2-[3-(2-[1,3]DIOXOLAN-2-YL-ETHYL)-UREIDO]-BENZOESÄURE-METHYLESTER
-
Methylanthranilat
(1,18 g, 7,79 mmol) und Triethylamin (2,5 ml, 17,7 mmol) in Methylenchlorid
(10 ml) wurden in einem Eisbad gekühlt. Triphosgen (0,69 g, 2,34
mmol) in Methylenchlorid (10 ml) wurde tropfenweise über 10 Minuten
zugegeben und das resultierende Gemisch 1 Stunde lang bei 0°C gerührt, um
das Isocyanat-Zwischenprodukt zu bilden. 2-(2-Aminoethyl)-1,3-dioxolan (2,00 g,
17,1 mmol) in Methylenchlorid (10 ml) wurde tropfenweise bei 0°C über 10 Minuten
zugegeben, dann wurde das Gemisch auf Umgebungstemperatur erwärmt und
15 Stunden lang gerührt.
Nach Einengung erhielt man einen gelben Feststoff, der in Ethylacetat und
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
aufgenommen wurde; die Phasen wurden aufgetrennt. Die organische
Phase wurde mit Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Einengung erhielt man 2-[3-(2-[1,3]Dioxolan-2-yl-ethyl)-ureido]-benzoesäuremethylester
(1,26 g, 60%) als einen weißen
Feststoff. 1H NMR CDCl3 δ 10,26 (b
s, 1H), 8,51-8,44 (m, 1H), 7,95 (dd, J = 2, 8 Hz, 1H), 7,49-7,44
(m, 1H), 6,95-6,91
(m, 1H), 5,35-5, 10 (b s, 1H), 4,95 (t, J = 4 Hz, 1H), 4,01-3,98
(m, 2H), 3,88 (S, 3H), 3,87-3,82 (m, 2H), 3,44 (t, J = 6 Hz, 2H),
1,96-1,92 (m, 2H).
-
BEISPIEL 5
-
3-(2-[1,3]DIOXOLAN-2-YL-ETHYL)-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION
-
Ein
weißes
Gemisch von 2-[3-(2-[1,3]Dioxolan-2-yl-ethyl)-ureido]-benzoesäuremethylester (0,50 g, 1,70
mmol) und 1N Natriumhydroxid (2,0 ml) in Ethanol (10 ml) wurde erwärmt, bis
alle Feststoffe in Lösung übergegangen
waren. Die resultierende farblose Lösung wurde auf Umgebungstemperatur
abgekühlt
und 30 Minuten lang gerührt.
Nach Einengung erhielt man einen farblosen Schaum, welcher in Wasser
(15 ml) aufgelöst
wurde; nach 15 Minuten bildete sich ein weißer, kristalliner Feststoff.
Der weiße,
kristalline Feststoff wurde gesammelt und getrocknet und 3-(2-[1,3]Dioxolan-2-yl-ethyl)-1H-chinazolin-2,4-dion
erhalten (0,19 g, 43%). 1H NMR CDCl3 δ 7,92
(dd, J = 1,8 Hz, 1H), 7,67-7,61 (m, 1H), 7,22-7,15 (m, 2H), 4,88
(t, J = 4 Hz, 1H), 4,00 (t, J = 7 Hz, 2H), 3,89-3,71 (m, 4H), 1,93-1,86
(m, 2H).
-
BEISPIEL 6
-
3-(2,4-DIOXO-1,4-DIHYDRO-2H-CHINAZOLIN-3-YL)-PROPIONALDEHYD
-
Eine
Lösung
von 3-(2-[1,3]Dioxolan-2-yl-ethyl)-1H-chinazolin-2,4-dion (0,11 g, 0,43 mmol),
10% Schwefelsäure
(10 ml) und Aceton (10 ml) wurde bei Umgebungstemperatur 24 Stunden
lang gerührt.
Nach Einengung erhielt man 3-[2,4-Dioxo-l,4-dihydro-2H-chinazolin-3-yl]propionaldehyd
(0,09 g, 95%) als einen weißlichen
Feststoff . 1H NMR CDCl3 δ 9,85 (s,
1H), 8,10-8,06 (m, 1H), 7,63-7,57 (m, 1H), 7,24-7,19 (m, 1H), 7,13-7,07 (m, 1H), 4,44-4,40
(m, 2H), 2,85 (dt, 2H, J1,2=2 Hz, J1,2=7 Hz) .
-
BEISPIEL 7
-
3-CHLOR-2-[3-(3-CHLORPROPYL)-UREIDO]-BENZOESÄURE
-
Ein
250 ml-Rundkolben wird mit 2-Amino-3-chlorbenzoesäure (5,00
g, 29,1 mmol) und 100 ml 5% wässriger
KHCO3 gefüllt. Der Schlamm wird auf 0°C gekühlt und
3-Chlorpropylisocyanat (6,0 ml, 58 mmol) zugegeben. Das Gemisch
wird sich über
16 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. HPLC-Analyse zeigt,
dass etwas Ausgangsmaterial übrig
bleibt, so dass die Lösung
wieder auf 0°C
gekühlt
wird, und eine zusätzliche
Portion des Isocyanats (3,0 ml, 29 mmol) zugegeben wird. Nach 2
Stunden wird die Lösung
mit 1 N HCl (ca. 40 ml) angesäuert
und der resultierende gelbe Feststoff filtriert und mit 1 N HCl
gewaschen. Der resultierende Feststoff (35,5 g) wird aus 80 ml heißem Ethanol
rekristallisiert, und das Produkt als ein weißer Feststoff erhalten: 4,22
g, 14,5 mmol, 50% Ausbeute. Schmp. 124,4-124, 8°C, 1H
NMR (CD3OD) : 7,84 (d, J = 8,1H), 7,64 (d,
J = 8,1H), 7,24 (t, J = 8,1H), 3,68 (t, J = 7,2H), 3,37 (t, J =
6,2H), 2,01 (m, 2H). MS (Cl) : 289 (M-H, 100), 196 (M-ClCH2CH2CH2NH,
25).
-
BEISPIEL 8
-
8-CHLOR-3,4-DIHYDRO-2H-1-OXA-4A,9-DIAZA-ANTHRACEN-IO-ON
-
Ein
250 ml-Rundkolben wird mit 3-Chlor-2-[3-(3-chlorpropyl)-ureido]benzoesäure (3,40
g, 11,7 mmol) und 50 ml 10% wässriger
KHCO3 gefüllt und 1 Stunde lang unter
Rückfluss
erwärmt.
Es werden 50 ml H2O zugegeben, und die Lösung sich
auf Raumtemperatur abkühlen
lassen, dann auf 0°C.
Der resultierende gelbe Feststoff wird abfiltriert und 2,32 g Rohprodukt
erhalten, welches aus CH2Cl2-Isopropylether rekristallisiert
wird, und man das Produkt als einen weißen Feststoff erhält: 1,10
g (4,6 mmol, 40% Ausbeute). Schmp. 206,7-207,9°C. 1H
NMR (CDCl3): 8,09 (d, J = 8, 1H), 7, 77
(d, J = 8, 1H), 7, 24 (t, J = 8, 1H), 4, 54 (t, J = 5, 2H), 4,14
(t, J = 6, 2H), 2,32 (m, 2H); MS (Cl): 237 (M+H, 100).
-
BEISPIEL 9
-
8-CHLOR-3,4-DIHYDRO-2H-1-0XA-4a,9-DIAZA-ANTHRACEN-IO-ON
-
Ein
250 ml-Rundkolben wird mit 2-Amino-3-chlorbenzoesäure (5,00
g, 29,1 mmol) und 40 ml 10% wässriger
KHCO3 gefüllt. Der Schlamm wird auf 0°C gekühlt und
3-Chlorpropylisocyanat (5,25 ml, 51,2 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird sich über
3 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen, 2 Stunden lang unter Rückfluss
erwärmt,
dann bei Raumtemperatur 16 Stunden lang gerührt. Es wird dann mit 40 ml
H2O verdünnt
und auf 0°C
gekühlt.
Das Produkt wird abfiltriert und 5,68 g eines gelben Feststoff erhalten. Dieses
Material wird durch Rekristallisierung gereinigt: Es wird in einem
minimalen Volumen warmen CH2Cl2 (ca.
10 ml) aufgelöst,
auf 0°C
abgekühlt,
und IPE (ca. 20 ml) bis zum Trübungspunkt
zugegeben; Kristallisation wird sich bei dieser Temperatur 1 Stunde
lang fortsetzen gelassen. Der resultierende gelbe Feststoff wird
gesammelt und getrocknet und es werden 3,87 g (16,3 mmol, 56% Ausbeute)
leicht gelben Feststoffs erhalten.
-
BEISPIEL 10
-
8-CHLOR-3-{3-[3-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION
-
8-Chlor-3,4-dihydro-2H-1-oxa-4a,9-diazaanthracen-10-on
(6,18 g, 26,02 mmol), 3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]octan
(HCl-Salz) (5,62 g, 21,68 mmol), Triethylamin (3,6 ml, 26,02 mmol),
p-Toluolsulfonsäure
(,74 g, 3,90 mmol) wurden in Dimethylacetamid (38 ml) zusammengegeben
und 15 Stunden lang auf 120°C
erhitzt. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
H2O verdünnt
und der hellbraune Niederschlag filtriert. Der hellbraune Feststoff
wurde in Chloroform (400 ml) gelöst, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem weißlichen
Feststoff eingeengt. Nach Kieselgel-Flash-Chromatographie unter
Verwendung von 5% Methanol/Chloroform als Eluent erhielt man 8-Chlor-3-(3-[3-(4-chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion
(8,3 g, 83,3%) als einen weißlichen
Feststoff; Schmp. 194-196°C. Das Maleatsalz
wurde gebildet durch Auflösen
des Feststoffs in Chloroform (100 ml) und Zugabe von Maleinsäure (2,52
g, 1,2 äq)
in Ethylacetat (20 ml). Das Gemisch wurde eingeengt und der weißliche Feststoff
mit Ethylacetat gewaschen, und so das Maleatsalz (8,95 g) erhalten.
Ein Teil wurde aus Acetonitril rekristallisiert und man erhielt
einen weißlichen
kristallinen Feststoff mit den folgenden Eigenschaften: Schmp. 186-188°C; 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,07 (b
s, 1H), 9,50 (b s, 1H), 7,92 (dd, J = 1,2, 6,6 Hz, 1H, 7,79 (dd,
J= 1,2, 6,6 Hz, 1H), 7,26-7,17 (m, 3H), 6,89 (d, J = 9,1 Hz, 2H),
6,00 (s, 2H), 4,09 (b s, 2H), 3,99 (t, J = 6,6 Hz, 2H), 3,70-3,65
(m, 2H), 3,17-2,98
(m, 4H), 2,20-2,00 (m, 4H), 1,95-1,86 (m, 2H). 13C
NMR DMSO-d6 δ: 167,87, 162,14, 150,76, 149,18,
137,06, 136,53, 129,338, 127,26, 123,85, 119,35, 116,84, 116,63,
61,11, 52,08, 49,48, 38,43, 24,28, 23,88. IR (KBr): 3399, 3367,
32223, 3161, 3074, 2967, 2839, 2410, 1904, 1722, 1656, 1615, 1598,
1499, 1458, 1407, 1351, 1314, 1242, 1234, 1169, 1109, 1098, 1086,
1059, 1032, 1003, 982, 945, 922, 863, 829, 814, 774, 756, 731, 691,
663, 580, 532, 513, 495, 480, 468, 445, 426, 407, (cm-1).
Analyse berechnet für
C23H24CI2N4O2·C4H4O4:
C, 56,36; H, 4,90; N, 9,74; Gefunden: C, 56,10; H, 5,06; N, 9,83.
-
BEISPIEL 11
-
8-CHLOR-3-[3-(3-p-TOLYL-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-3-YL)-PROPYL]-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION, MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißer
Feststoff. Schmp. 173-175°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,06 (b
s, 1H), 9,31 (b s, 1H), 7,92 (d, J= 6,7 Hz, 1H), 7,79 (d, J= 7,9
Hz, 1H), 7,00 (d, J= 8,3 Hz, 2H), 6,77 (d, J= 8,7 Hz, 2H), 5,99
(s, 2H), 4,08 (b s, 2H), 3,98 (t, J= 6,7 Hz, 2H), 3,63-3,50 (m,
2H), 3,14-2,94 (m, 4H), 2,16 (s, 3H), 2,14-2,00 (m, 4H), 1,99-1,56
(m, 2H); Analyse berechnet für
C24H27ClN4O·C4H4O4:C,
60,59; H, 5,63; N, 10,09.
-
BEISPIEL 12
-
3-[3-(3-P-TOLYL-3,8-DIAZA-BICYCLO(3.2.1]OCT-8-YL)-PROPYL]-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißer
Feststoff. Schmp. 196-198°C, 1H NMR DMSO-d6 δ:11,48, (s,
1H), 9,29 (b s, 1H), 7,92 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 7,64 (t, J= 7,0 Hz,
1H), 7,22-7,13 (m, 2H), 7,00 (d, J= 8,3 Hz, 2H), 6,77 (d, J= 8,3
Hz, 2H), 5,99 (s, 2H), 4,09 (b s, 2H), 3,96 (t, J= 6,2 Hz, 2H),
3,64-3,49 (m, 2H), 3,13-2,93 (m, 4H), 2,16 (s, 3H), 2,13-1,98 (m,
4H), 1,96-1,89 (m, 2H). IR (KBr): 3194, 3137, 3057, 2951, 2843,
2463, 1968, 1820, 1717, 1662, 1623, 1574, 1514, 1493, 1453, 1421, 1382,
1355, 1316, 1291, 1278, 1246, 1206, 1167, 1151, 1107, 1056, 1038,
981, 956, 942, 924, 873, 850, 814, 797, 787, 769, 755, 731, 712,
691, 681, 666, 644, 616, 583, 539, 528, 519, 496, 463, 438, 424,
404, (cm-1) . Analyse berechnet für C24H28N4O2·C4H4O4·1/3 H2O: C, 63,86; H, 6,25; N, 10,64. Gefunden:
C, 64,00; H, 6,30; N, 10,51.
-
BEISPIEL 13
-
3-{3-[3-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION, HYDROCHLORID-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißlicher
Schaum. Schmp. 108-110°C,
(zersetzt). 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,05 (s,
1H), 10,33 (b s, 1H), 7,92 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 7,79 (d, J= 8,7 Hz,
1H), 7,25-7,16 (m, 3H), 6,89 (d, J= 9,1 Hz, 2H), 4,11 (b s, 2H),
3,97 (t, J= 6,7 Hz, 2H), 3,63 (d, J= 11,2 Hz, 2H), 3,25 (d, J= 12,5
Hz, 2H), 3,12-3,02 (m, 2H0, 2,18-2,05 (m, 4H), 1,96-1,85 (m, 2H). IR
(KBr): 3222, 3162, 3064, 2982, 2856, 2827, 2678, 2636, 2570, 2442,
2370, 1946, 1905, 1721, 1651, 1610, 1595, 1500, 1472, 1453, 1437,
1425, 1411, 1395, 1378, 1357, 1348, 1315, 1257, 1232, 1220, 1170,
1135, 1098, 1082, 1060, 1041, 1030, 988, 973, 946, 920, 881, 859,
844, 822, 804, 791, 753, 738, 704, 683, 672, 660, 584, 517, 495,
443, 424, 414, (cm-1). Analyse berechnet
für C23H24Cl2N4O2·HCl·1 1/3
H2O C, 53,14; H, 5,42; N, 10,77, Gefunden:
C, 53,29; H, 5,14; N, 10,65.
-
BEISPIEL 14
-
3-{3-[3-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}6-METHYL-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION
HYDROCHLORID
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißer
Feststoff. Schmp. >300°C; 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,43 (b
s, 1H), 10,30 (b s, 1H), 7,72 (s, 1H), 7,47 (d, J= 8,3 Hz, 1H), 7,22
(d, J= 7,7 Hz, 2H), 7,09 (d, J= 8,1 Hz, 1H), 6,89 (d, J= 8,9 Hz,
2H), 4,12 (b s, 2H), 3,96 (t, J= 6,4 Hz, 2H), 3,62 (d, J= 12,0 Hz,
2H), 3,23 (d, J= 12,2 Hz, 2H), 3,10-3,00 (m, 2H), 2,31 (s, 3H),
2,17-2,01 (m, 4H), 1,96-1,86 (m, 2H). IR (KBr): 3249, 3145, 3961,
3009, 2984, 2960, 2920, 2856, 2675, 2628, 2566, 2436, 2356, 1939, 1881,
1719, 1641, 1596, 1571, 1499, 1453, 1409, 1399, 1371, 1351, 1323,
1276, 1266, 1254, 1247, 1230, 1216, 1185, 1167, 1158, 1128, 1100,
1062, 1039, 1024, 981, 920, 876, 860, 842, 824, 804, 784, 759, 732,
702, 673, 622, 584, 571, 544, 527, 512, 482, 456, 427, 407, (cm-1). Analyse berechnet für C24H27ClN4O2·HCl·1/4 H2O : C, 60,09; H, 5,99; N, 11,68. Gefunden:
C, 60,41; H, 6,15; N, 11,47.
-
BEISPIEL 15
-
8-CHLOR-3-{3-[3-(2,4-DIMETHYL-PHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO(3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Hellbrauner Feststoff. Schmp. 217-219°C. 1H
NMR DMSO-d6 δ: 11,08 (s, 1H), 9,23 (b s,
1H), 7,93 (dd, J= 1,3, 6,6 Hz, 1H), 7,81 (dd, J= 1,3, 6,6 Hz, 1H),
7,22 (t, J= 7, 9 Hz, 1H), 6,97 (b s, 1H), 6,96-6, 90 (m, 2H), 6,01
(s, 2H), 4,08-4,02 (m, 2H), 3,99 (t, J= 7,1 Hz, 2H), 3,18-3,04 (m, 4H), 2,90
(d, J= 11,6 Hz, 2H), 2,22 (s, 3H), 2,18 (s, 3H), 2,13 (s, 2H), 2,10-1,99
(m, 4H). IR (KBr): 3375, 3159, 3073, 2970, 2952, 2862, 2706, 2510,
1946, 1893, 1725, 1664, 1611, 1579, 1502, 1471, 1447, 1406, 1379,
1356, 1309, 1276, 1226, 1205, 1162, 1138, 1059, 1036, 978, 955,
916, 902, 869, 851, 824, 811, 791, 756, 741, 730, 704, 662, 645,
613, 575, 538, 523, 495, 473, 456, 448, 429, 406, (cm-1).
Analyse berechnet für
C25H29ClN4O2·C4H4O4·3/4 H2O : C, 59, 79; H, 5,97; N, 9,62. Gefunden:
C, 60,09; H, 5,98; N, 9,17.
-
BEISPIEL 16
-
8-CHLOR-3-{3-[3-(3,4-DICHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißer
Feststoff. Schmp. 205-207°C, 1H NMR DMSO-d6 δ : 11,06
(s, 1H), 9,42 (b s, 1H), 7,92 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 7,79 (d, J= 7,9 Hz,
1 H), 7,40 (d, J= 9,1 Hz, 1 H), 7,20 (t, J= 7,9 Hz, 1 H), 6,86 (d,
J= 8,7 Hz, 1 H), 6,00 (s, 2H), 4,21-4,05 (m, 2H), 4,02-3,95 (m,
2H), 3,81-3,51 (m,
2H), 3,18-2,95 (m, 4H), 2,19-1,99 (m, 4H), 1,98-1,86 (m, 2H). IR (KBr): 3366, 3223,
3166, 3076, 3024, 2962, 2849, 2403, 1957, 1720, 1656, 1614, 1594,
1552, 1504, 1486, 1459, 1406, 1386, 1353, 1313, 1244, 1225, 1169,
1140, 1107, 1087, 1056, 1035, 1024, 981, 948, 911, 878, 862, 838, 804,
783, 755, 725, 704, 683, 666, 645, 585, 543, 494, 470, 443, 415,
(cm-1). Analyse berechnet für C23H23Cl3 N4O2·C4H4O4·1 1/2
H2O: C, 50,92; H, 4,74; N, 8,80. Gefunden:
C, 50,67; H, 4,27; N, 8,53.
-
BEISPIEL 17
-
3-(3-[3-(3,4-DICHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Hellbrauner Feststoff. Schmp. 105-108°C, zersetzt, 1H
NMR DMSO-d6 δ: 11,49 (b s, 1H), 9,41 (b s,
1H), 7,92 (d, J= 7,1 Hz, 1H), 7,65 (t, J= 8,3 Hz, 1H), 7,40 (d,
J= 9,1 Hz,1H), 7,24-7,10 (m, 3H), 6,94-6,83 (m, 1H), 6,06 (s, 2H),
4,12 (b s, 1H), 4,02-3,93 (m, 2H), 3,78-3,64 (m,2H), 3,15-3,00 (m,
2H), 2,20-1,99 (m, 4H), 1,95-1,87 (m, 2H). IR (KBr): 3048, 2972,
2886, 2562, 1717, 1658, 1622, 1594, 1487, 1455, 1407, 1351, 1263,
1172, 1014, 977, 950, 864, 832, 802, 758, 694, 682, 656, 565, 497,
464, 441, 428, 409, (cm-1) . Analyse berechnet
für C23H24Cl2 N4O2·C4H4O4·1 1/2
H2O: C, 53,83; H, 5,18; N, 9,30. Gefunden:
C, 53,97; H, 4,83; N, 8,59.
-
BEISPIEL 18
-
8-CHLOR-3-{3-[3-(4-FLUORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißer
Feststoff. Schmp. 173-175°C, 1H NMR DMSO-d6 δ : 11,05
(bs, 1H), 9,34 (b s, 1H), 7,92 (d, J= 7,1 Hz, 1H), 7,79 (d, J= 7,5
Hz, 1H), 7,20 (t, J= 7,9 Hz, 1H), 7,03 (t, J= 8,7 Hz, 2H), 6,94-6,83
(m, 2H), 5,98 (s, 2H), 4,19-4,04 (m, 2H), 3,98 (t, J= 7,1 Hz, 2H),
3,67-3,49 (m, 2H), 3,16-2,93 (m, 4H), 2,22-1,99 (m, 6H); Analyse
berechnet für C23H24ClF N4O2·C4H4O4:
C, 56,40; H, 4,91; N, 9,74. Gefunden: C, 57,24; H, 4,91; N, 9,49.
-
BEISPIEL 19
-
3-{3-[3-(4-FLUORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION, MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißer
Feststoff. Schmp. 70-74°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,50 (s,
1H), 9,34 (bs, 1H), 7,92 (d, J= 7, 5 Hz, 1H), 7,64 (t, J= 7,5 Hz, 1H),
7,25-7,13 (m, 2H), 7,04 (t, J= 8,7 Hz, 2H), 6,95-6,83 (m, 2H0, 6,00
(s, 2H), 4,11 (b s, 2H), 4,01-3,90 (m, 2H), 3,64-3,53 (m, 2H), 3,40-3,23
(m, 2H), 3,15-2,96 (m, 4H), 2,17-2,00 (m, 4H); Analyse berechnet
für C23H25F N4O2·C4H4O4·1 H2O: C, 59,77; H, 5,76; N, 10,32, Gefunden:
C 59,99; H, 5,58; N, 9,90.
-
BEISPIEL 20
-
8-CHLOR-3-{3-[3-(4-TRIFLUORMETHYL-PHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DIONE,
MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißer
Feststoff. Schmp. 205-207°C, 1H NMR DMSO-d6 δ : 11,05
(b s, 1H), 9,46 (b s, 1H), 7,92 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 7,78 (d, J= 7,9
Hz, 1H), 7,50 (d, J=8,3 Hz, 2H), 7,20 (t, J=7,9 Hz, 1H), 7,00 (d,
J= 7,9 Hz, 2H), 5,99 (s, 2H), 4,27-4,04 (m, 2H), 4,02-3,94 (m, 2H),
3,87-3,66 (m, 2H),
3,31-3,24 (m, 2H), 3,22-2,97 (m, 2H), 2,21-1, 98 (m, 4H0, 1, 96-1, 82 (m, 2H) .
IR (KBr) : 3367, 3223, 3162, 3073, 2967, 2900, 2850, 2396, 1956,
1721, 1655, 1615, 1575, 1525, 1503, 1457, 1405, 1389, 1354, 1332,
1312, 1288, 1257, 1243, 1225, 1204, 1163, 1116, 1070, 1059, 1034,
976, 943, 925, 906, 879, 863, 830, 822, 780, 756, 727, 704, 689,
663, 652, 589, 572, 525, 512, 494, 465, 454, 443, 425, (cm-1) . Analyse berechnet für C24H24Cl F3N4O2·C4H4O4:
C, 55,22; H, 4,63; N, 9,20. Gefunden: C, 54,98; H, 4,89; N, 9,22.
-
BEISPIEL 21
-
3-{3-[3-(4-TRIFLUORMETHYL-PHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO([3.2.1]OCT-8-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißer
Schaum. 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,48 (b
s, 1H), 9,48 (b s, 1H), 7,92 (d, J= 7, 9 Hz, 1H), 7,64 (t, J= 7,1
Hz,1H), 7,51 (d, J= 8,3 Hz, 2H), 7,17 (t, J= 7,9 Hz, 2H), 7,01 (d,
J= 8,3 Hz, 2H), 5,99 (s, 2H), 4,20-4,02 (m, 2H), 4,02-3,92 (m, 2H), 3,85-3,69
(m,2H), 3,21-2,97
(m, 4H), 2,21-1,98 (m,4H), 1,93-1,80 (m,2H); Analyse berechnet für C24H25 F3N4O2·C4H4O4:
C, 58,53; H, 5,09; N, 9,75.
-
BEISPIEL 22
-
6,7-DIFLUOR-3-[3-(3-P-TOLYL-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL)-PROPYL]-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißlicher
Schaum. 1H NMR DMSO-d6 δ:11,65 (b
s, 1H), 9,36 (b s, 1H), 7,89 (t, J=9,6 Hz, 1H), 7,16-7,07 (m, 1H),
7,01 (d, J= 7,9 HZ, 2H), 6,77 (d, J= 8,7 Hz, 2H), 6,05 (s, 2H),
4,10 (b s, 2H), 3,94 (t, J= 6,2 Hz, 2H), 3,66-3,53 (m, 2H), 3,14-2,94 (m,
4H), 2,16 (s, 3H), 2,14-1,87
(m, 6H); Analyse berechnet für
C24H26 F2N4O2·C4H4O4:
C, 60,43; H, 5,43; N, 10,07.
-
BEISPIEL 23
-
6-FLUOR-3-[3-(3-P-TOLYL-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL)-PROPYL]-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION, MALEAT-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde analog zu Beispiel 10 hergestellt.
Weißlicher
Schaum. Schmp. 108-110°C,
zersetzt, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,56 (s,
1H), 9,34 (b s, 1H), 7,63 (d, J= 8,7 Hz, 1H), 7,58 (t, J= 5,8 Hz,
1H), 7,25-7,17 (m, 1H), 7,01 (d, J= 8,3 Hz, 2H), 6,78 (d, J= 8,3
Hz, 2H), 6,03 (s, 2H), 4,11 (b s, 2H), 3,96 (t, J= 6,6 Hz, 2H),
3,59 (d, J= 12,0 Hz, 2H), 3,13-2,95 (m,4H), 2,17 (s, 3H), 2,15-1,90 (m, 6H) ; Analyse
berechnet für
C24H27, FN4O2·C4H4O4:
C, 62,44; H, 5,80; N, 10,40.
-
BEISPIELE 24-27
-
Die
folgenden Verbindungen wurden ebenfalls analog zu Beispiel 10 hergestellt:
8-Chlor-3-{3-[8-(4-chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-{3-[3-(4-Chlorphenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion;
3-[3-(3-Phenyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion;
und
3-[3-(3-p-Tolyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-propyl]-1H-chinazolin-2,4-dion.
-
BEISPIEL 28
-
2,2,2-TRIFLUOR-N-(4-HYDROXYBUTYL)-ACETAMID
-
4-Amino-1-butanol
(15,0 g, 168,27 mmol) und Methyltrifluoracetat (82,96 ml, 824,55
mmol) wurden in Methanol (250 ml) zusammengegeben und 2 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wurde eingeengt und die im Titel angegebene
Verbindung (26,6 g, 85,4%) als ein klares Öl erhalten, welches die folgenden Eigenschaften
aufwies: 1H NMR CDCl3 δ : 7,08 (b
s, 1H), 3,71 (t, J=5,4 Hz, 2H), 3,40 (q, J= 6,2 und 6,2 Hz, 2H),
1,75-1,61 (m, 4H).
-
BEISPIEL 29
-
METHANSULFONSÄURE-4-(2,2,2-TRIFLUOR-ACETYLAMINO)-BUTYLESTER
-
2,2,2-Trifluor-N-(4-hydroxybutyl)acetamid
(26,6 g, 143,66 mmol) und Triethylamin (28,83 ml, 149,41 mmol) wurden
in Methylenchlorid (290 ml) zusammengegeben und auf 0°C abgekühlt. Methansulfonsäureanhydrid
(25,53 g, 146,54 mmol), aufgelöst
in Methylenchlorid (90 ml), wurde über 50 Minuten tropfenweise
zu der Reaktion gegeben und die resultierende klare Lösung im
Kalten 1 Stunde lang gerührt.
Nach 1 Stunde war die Reaktion nicht vollständig, daher wurde mehr Methansulfonsäureanhydrid
(5 g, 28,72 mmol) in einer Portion zugegeben. Die Reaktion wurde
eine weitere Stunde im Kalten gerührt, dann mit Wasser (500 ml)
verdünnt und
mit Diethylether (4 × 500
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Magnesiumsulfat getrocknet
und eingeengt und so die im Titel angegebene Verbindung (27,6 g,
73%) als ein weißer
Feststoff erhalten, welcher die folgenden Eigenschaften aufwies
: 1H NMR CDCl3 δ: 6,96 (b
s, 1H), 4,23 (t, J= 6, 2 Hz, 2H), 3,37 (q, J= 6,7 und 6,7 Hz, 2H),
2,99 (s, 3H), 1,81-1,65
(m, 4H) .
-
BEISPIEL 30
-
N-{4-[3-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-BUTYL}-2,2,2-TRIFLUOR-ACETAMID
-
3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diaza-bicyclo[3.2.1]octanhydrochlorid-Salz (1,5 g, 5,79
mmol), Triethylamin (1,77 ml, 12,73 mmol) und Methansulfonsäure 4-(2,2,2-Trifluor-acetylamino)-butylester (2,29
g, 8,68 mmol) wurden in Tetrahydrofuran (25 ml) zusammengegeben.
Die resultierende weiße,
heterogene Reaktion wurde unter Rückfluss 24 Stunden lang erhitzt.
Das Gemisch wurde abgekühlt,
mit gesättigtem
Natriumbicarbonat (200 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Salzlösung (200
ml) gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem leicht
braunen Öl
eingeengt. Nach Kieselgel-Flash-Chromatographie
unter Verwendung von 5% Methanol/Chloroform als Eluent erhielt man
N-{4-[3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-butyl}-2,2,2-trifluor-acetamid
(0,88 g, 39%) als einen weißlichen
Feststoff mit den folgenden Eigenschaften: Schmp. 83-85°C, 1H NMR CDCl3 δ : 7,77 (b
s, 1H), 7, 16 (d, J= 9, 1 Hz, 2H), 6, 68 (d, J= 9, 1 Hz, 2H), 3,44-3,35
(m, 4H), 3,29 (d, J= 9,6 Hz, 2H), 3,02 (d, J= 9,6 Hz, 2H), 2,51
(t, J = 6,2 Hz, 2H), 2,10-1,90 (m, 2H), 1, 83-1, 76 (m, 2H), 1,73-1,
57 (m, 6H) .
-
BEISPIEL 31
-
4-[3-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-BUTYLAMIN
-
N-{4-[3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diaza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-butyl}-2,2,2-trifluor-acetamid
(0,88 g, 2,26 mmol) wurde in Ethanol (18 ml) und 20% Kaliumhydroxid
(3,26 ml) aufgelöst.
Die klare Lösung
wurde 3 Stunden lang gerührt,
zu Trockne eingeengt, mit Methylenchlorid (500 ml) verdünnt, Natriumsulfat
zugegeben und 3 Stunden lang gerührt.
Das Gemisch wurde durch Celit filtriert und eingeengt, und so 4-[3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diaza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-butylamin (0,63 g,
94,9%) als ein goldenes Öl
erhalten, welches die folgenden Eigenschaften aufwies: H NMR CDCl3 δ:
7, 14 (d, J= 9,1 Hz, 2H), 6,68 (d, J= 9, 1 Hz, 2H), 3,35 (b s, 2H),
3,26 (d, J= 13,7 Hz, 2H), 2,96 (d, J= 9,1 Hz, 2H), 2,75-2,68 (m,
2H), 2,47-2,18 (m, 4H), 1,98-1,88 (m, 2H), 1,76-1,67 (m, 2H), 1,69-1,45
(m, 4H).
-
BEISPIEL 32
-
8-CHLOR-3-{4-[3-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-BUTYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION
-
2-Amino-3-chlor-benzoesäure-methylester
(0,126 g, 0,681 mmol) und Triethylamin (0,22 ml, 1,57 mmol) wurden
in Methylenchlorid (3 ml) aufgelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
Triphosgen (0,067 g, 0,227 mmol) in Methylenchlorid (1 ml) wurde
tropfenweise zur Reaktion zugegeben und dann im Kalten 1 Stunde
lang gerührt. Als
nächstes
wurde 4-[3-(4-Chlorphenyl)-3,8-diaza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-butylamin
(0,20 g, 0,681 mmol) in einer Portion zugegeben, und die Reaktion
bei Raumtemperatur 15 Stunden lang gerührt. Das Gemisch wurde bis
zur Trockne eingedampft, mit Toluol (40 ml) verdünnt und 6 Stunden lang unter
Rückfluss
erhitzt, abgekühlt, mit
gesättigtem
Natriumbicarbonat (200 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Salzlösung (200
ml) gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem leicht
braunen Feststoff eingeengt. Nach Kieselgel-Flash-Chromatographie unter Verwendung
von 3,5% Methanol/Chloroform als Eluent erhielt man 8-Chlor-3-{4-[3-(4-chlorphenyl)-3,8-diaza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl]-butyl}-1H-chinazolin-2,4-dion
(0,198 g, 61%) als einen weißen
Feststoff. Das Maleat-Salz wurde gebildet durch Auflösen des
Feststoffs in warmem Chloroform (30 ml) und Zugabe von Maleinsäure (0,058
g, 1,2 äq)
in warmem Ethylacetat (20 ml). Nach Abkühlen erhielt man das Maleat-Salz
(0,196 g) als einen weißen
Feststoff mit den folgenden Eigenschaften: Schmp. 235-238°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,02 (b
s, 1H), 9,85 (b s, 1H), 7,91 (d, J= 7,1 Hz, 1H), 7,79 (d, J= 6,6
Hz, 1H), 7,26-7,18 (m, 3H), 6,90 (d, J= 9,1 Hz, 2H), 6,00 (s, 2H), 4,17
(b s, 2H), 3,98-3,87 (m, 2H), 3,66 (d, J= 14,1 Hz, 2H), 3,11-2,93
(m,4H), 2,19-2,06 (m, 2H), 1,97-1,85 (m, 2H), 1,77-1,61 (m, 4H).
IR (KBr): 3355, 3216, 3190, 3161, 3071, 2960, 2849, 2706, 2397,
1717, 1655, 1610, 1500, 1473, 1456, 1435, 1420, 1404, 1365, 1332,
1311, 1269, 1254, 1221, 1185, 1163, 1134, 1101, 1068, 1041, 989,
973, 954, 925, 915, 882, 851, 821, 814, 790, 761, 747, 729, 701,
671, 650, 580, 545, 515, 496, 484, 437, 411, 404, (cm-1).
Analyse berechnet für
C24H26 Cl2N4O2·C4H4O4·1 1/2
H2O: C, 54,55; H, 5,39; N, 9,08. Gefunden:
C, 54,81; H, 5,06; N, 8,91.
-
BEISPIEL 33
-
3-{4-[3-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-BUTYL}-6-METHYL-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Weißer Feststoff.
Schmp. 222-224°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,37 (s,
1H), 9, 35 (b s, 1H), 7, 70 (b s, 1H), 7, 46 (d, J= 8, 3 Hz, 1H),
7,24 (d, J= 9,1 Hz, 2H), 7,06 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 6,90 (d, J= 9,1
Hz, 2H), 6,01 (s, 2H), 4,10 (b s, 2H), 3,97-3,87 (m, 2H), 3,70-3,58 (m, 2H), 3,11-2,94
(m, 4H), 2,30 (s, 3H), 2,20-2,08 (m, 2H), 1,97-1,87 (m, 2H), 1,76-1,58
(m, 4H). IR (KBr): 3194, 3042, 2997, 2958, 2831, 2756, 2554, 1930,
1855, 1714, 1656, 1627, 1583, 1511, 1497, 1452, 1388, 1362, 1332,
1279, 1253, 1237, 1193, 1169, 1123, 1102, 1080, 1068, 1018, 986,
970, 927, 916, 883, 873, 849, 827, 809, 780, 762, 746, 733, 699,
677, 655, 621, 580, 558, 548, 537, 523, 513, 485, 460, 431, 417,
(cm-1). Analyse berechnet für C24H26 Cl2N4O2·C4H4O4·1/3 H2O: C, 60,57; H, 5,90; N, 9,74. Gefunden:
C, 60,58; H, 5,91; N, 9,58.
-
BEISPIEL 34
-
3-{4-[3-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-8-YL]-BUTYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION, MALEAT-SALZ
-
Weißer Feststoff.
Schmp. 187-189°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,46 (s,
1H), 9,36 (b s, 1H), 7,91 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 7,64 (t, J= 7,5 Hz,
1H), 7,27-7,13 (m, 4H), 6,90 (d, J= 8,7 Hz, 2H), 6,00 (s, 2H), 4,16-4,06
(m, 2H), 3,97-3,91 (m, 2H), 3,66 (d, J= 12,0 Hz, 2H), 3,10-2,97
(m, 4H), 2,20-2,10 (m, 2H), 2,00-1,88 (m, 2H), 1,76-1,60 (m, 4H).
-
BEISPIEL 35
-
1-(4-CHLORPHENYL)-PYRROLIDIN-2,5-DICARBORBONSÄURE-DIETHYLESTER
-
Diethyl-meso-2,5-dibromadipat
(5,0 g, 13,89 mmol), 4-Chloranilin (6,2 g, 48,60 mmol), Kaliumiodid (0,032
g, 0,193 mmol) wurden zusammengegeben und 3 Stunden lang auf 80°C erhitzt,
dann 1/2 Stunde lang auf 90°C.
Das Gemisch wurde abgekühlt,
mit 6N Salzsäure
(400 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (3 × 400
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser
(5 × 200
ml), Salzlösung
(200 ml) gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt
und so ein Gemisch von cis- und trans-1-(4-Chlorphenyl)-pyrrolidin-2,5-dicarbonsäure-diethylester
(4,53 g, 100%) als ein braunes Ö1
erhalten. Das Ö1
wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
-
BEISPIEL 36
-
[1-(4-CHLORPHENYL)-5-HYDROXYMETHYL-PYRROLIDIN-2-YL]-METHANOL
-
Lithiumaluminiumhydrid
(1,0 M in Tetrahydrofuran, 20,7 ml) wurde zu Tetrahydrofuran (68
ml) bei 0°C zugegeben.
1-(4-Chlorphenyl)-pyrrolidin-2,5-dicarbonsäure-diethylester
(4,50 g, 13,81 mmol) in Tetrahydrofuran (17 ml) wurde rasch tropfenweise
zugegeben, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 4 Stunden lang
gerührt.
Das Gemisch wurde durch sorgsame Zugabe von Wasser (2,5 ml), gefolgt
von 10% Natriumhydroxid (1,7 ml) gequencht und 15 Stunden lang gerührt, dann
durch Celit filtriert, und der Kuchen wurde mit Ethylacetat (2 × 100 ml)
gewaschen. Das Filtrat wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet und
eingeengt und so ein Gemisch von cis- und trans-[1-(4-Chlorphenyl)-5-hydroxymethyl- pyrrolidin-2-yl]-methanol
(3,34 g, 100) als ein goldenes Öl
erhalten. Das Öl
wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
-
BEISPIEL 37
-
2,5-BIS-CHLORMETHYL-1-(4-CHLORPHENYL)-PYRROLIDIN
-
[1-(4-Chlorphenyl)-5-hydroxymethyl-pyrrolidin-2-yl]-methanol (3,28 g,
13,57 mmol) in Dioxan (30 ml) wurde auf 0°C abgekühlt, und tropfenweise mit Thionylchlorid
(2,99 ml, 40,98 mmol) versetzt, was die Reaktion aus der Lösung ausscheiden
ließ.
Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt, wodurch man
eine braune Lösung
erhielt. Die Reaktion wurde zur Trockne eingedampft und so cis-
und trans-2,5-Bis-chlormethyl-1-(4-chlorphenyl)pyrrolidin
als ein braunes Öl
(3,73 g, 100%) erhalten. Das Öl
wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
-
BEISPIEL 38
-
3-BENZYL-8-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCTAN
-
2,5-Bis-chlormethyl-1-(4-chlorphenyl)pyrrolidin
(3,73 g, 13,57 mmol), Kaliumcarbonat (3,75 g, 27,14 mmol) und Benzylamin
(4,45 ml, 40,71 mmol) in Diglym (25 ml) wurden unter Rückfluss
15 Stunden lang erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
mit Diethylether (600 ml) verdünnt
und mit Wasser (6 × 300
ml) gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem braunen Öl
eingeengt. Nach Kieselgel-Flash-Chromatografie unter Verwendung
von 50% Chloroform/Hexanen als Eluent erhielt man 3-Benzyl-8-(4-chlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]octan
(1,0 g, 23,5%) als einen goldenen Feststoff mit den folgenden Eigenschaften:
Schmp. 115-117 °C; 1H NMR CDCl3 δ: 7,29 (s, 5H),
7,14 (d, J= 8,1 Hz, 2H), 6,67 (d, J= 8,3 Hz, 2H), 4,08 (b s, 2H),
3,38 (s, 2H), 2,54-2,42 (m, 4H), 2,08-2,00 (m,2H), 1,95-1,86 (m,2H).
-
BEISPIEL 39
-
8-CHLOR-3-{3-[8-(4-CHLORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO(3.2.1]OCT-3-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
HYDROCHORID-SALZ
-
Die
im Titel angegebene Verbindung wurde hergestellt unter Verwendung
von 8-(4-cChlorphenyl)-3,8-diazabicyclo[3.2.1]octan als Ausgangsmaterial.
Weißer
Feststoff. Schmp. 167-169°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 10,99 (b
s, 1H), 7, 88 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 7,77 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 7,25-7,15
(m, 3H), 6,87 (d, J= 8,3 Hz, 2H), 4,39 (b s, 2H), 3,91-3,83 (m,
2H), 3,23 (d, J= 11,6 Hz, 2H), 3,05-2,88 (m, 4H), 2,16 (d, J= 7,5
Hz, 2H), 2,07-1,85(m,4H).
-
BEISPIEL 40
-
8-CHLOR-3-[3-(8-P-TOLYL-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-3-YL)-PROPYL]-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION, MALEAT-SALZ
-
Weißer Feststoff.
Schmp. 205-207°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,01 (s,
1H), 8,97 (b s, 1H), 7,89 (d, J= 7,9 Hz, 2H), 7,78 (d, J= 7,9 Hz,
1H), 7,19 (t, J= 7,9 Hz, 1H), 6,99 (d, J= 7,9 Hz, 2H), 6,03 (s,
2H), 4,31 (b s, 2H), 3,89 (t, J= 6,2 Hz, 2H), 3,41-3,10 (m, 2H),
3,06-2,71 (m, 4H), 2,15 (s, 3H), 2,00-1,82 (m,6H).
-
BEISPIEL 41
-
8-CHLOR-3-{3-[5-(4-CHLOR-PHENYL)-2,5-DIAZA-BICYCLO[2.2.1]HEPT-2-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2;4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Weißlicher
Feststoff. Schmp. 205-207°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,04 (s,
1H), 8,99 (b s,1H), 7,90 (dd, J= 1,25 & 7,9 Hz, 1H), 7,79 (dd, J= 1,7 & 6,2 Hz, 7, 24-7,
16 (m, 3H), 6,64 (d, J= 9,1 Hz, 2H), 5,98 (s, 2H), 4,56 (b s, 1H),
4,35 (b s, 1H), 3,94 (t, J= 6,2 Hz, 2H), 3,62-3,06 (m, 6H), 2,31-2,21
(m, 1H), 2,12-2,03 (m, 1H), 1,97-1,84 (m, 2H); Analyse berechnet
für C22H22Cl2N4O2·C4H4O4:
C, 55, 62; H, 4, 67; N, 9,98.
-
BEISPIEL 42
-
8-CHLOR-3-{3-[5-(3-FLUORPHENYL)-2,5-DIAZA-BICYCLO[2.2.1]HEPT-2-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Weißlicher
Feststoff. Schmp. 168-170°C, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,05 (b
s, 1H), 8,98 (b s, 1H), 7,90 (dd, J= 1,2-6,4 Hz, 1H), 7,79 (dd,
J= 1,2 & 6,4
Hz, 1H), 7,23-7,13 (m, 2H), 6,55-6,39 (m, 3H), 5,99 {s, 1H), 4,59
(b s, 1H), 4,36 (b s, 1H), 4,36 (b s, 1H), 3,94 (t, J= 6,2 Hz, 2H),
3,61-3,43 (m, 2H), 3,36 (s, 2H), 3,21-3,10 (m, 2H), 2,27 (d, J=
13,3 Hz, 1H), 2, 08 (d, J= 10, 0 Hz, 1H), 1, 92 (b s, 2H) ; Analyse
berechnet für C22H22ClFN4O2·C4H4O4:
C, 57, 30; H, 4, 81; N, 10, 28.
-
BEISPIEL 43
-
8-BENZYL-3-(4-FLUORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCTAN
und 2-BENZYL-5-(4-FLUORPHENYL)-2,5-DIAZA-BICYCLO [2 . 2 . 2] OCTAN
-
1-Benzyl-2,5-bis-chlormethyl-pyrrolidin
(10 g, 38,73 mmol), 4-Fluoroanilin (4,30 g, 38,73 mmol) und Kaliumcarbonat
(5,35 g, 38,73 mmol) wurden in Diglym (26 ml) zusammengegeben und
unter Rückfluss
15 Stunden lang erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
H2O (200 ml) verdünnt und mit Ethylacetat (5 × 600 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit H2O (3 × 100
ml bei pH 12, eingestellt mit Kaliumhydroxid) gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem leicht braunen Öl eingeengt. Nach Kieselgel-Flash-Chromatographie unter
Verwendung von 5% Ethylacetat/Hexanen als Eluent erhielt man die
weniger polare Komponente als 8-Benzyl-3-(4-fluorphenyl)-3,8-diaza-bicyclo[3.2.1]octan (2,9
g, 25,2%) als einen weißlichen
Feststoff mit den folgenden Eigenschaften: Schmp. 100 – 102°C; 1H NMR CDCl3 δ: 7,40 (d,
J= 7,5 Hz, 2H), 7,32 (t, J= 8,3 Hz, 2H), 7,27-7,22 (m, 1H), 6,92
(t, J= 8,3 Hz, 2H), 6,74-6,68 (m, 2H), 3,59 (s, 2H), 3,33-3,26 (m,
2H), 3,25-3,22 (m, 2H), 2,98 (dd, J= 1,7 & 8,7 Hz, 2H), 2,08- 2,00 (m, 2H), 1,84-1,77
(m, 2H). Analyse berechnet für
C19H21FN2: C, 77,00; H, 7,14; N, 9,45. Gefunden:
C, 77,26; H, 7,40; N, 9,44.
-
Polarere
Komponenten der Chromatographie gaben 2-Benzyl-5-(4-fluorphenyl)-2,5-diaza-bicyclo[2.2.2]octan
als einen hellbraunen Feststoff mit folgenden Eigenschaften: Schmp.
74-76°C; 1H NMR CDCl3 δ: 7,38-7,27
(m, 4H), 6,92 (t, J= 8,3 Hz, 2H), 6,57-6,51 (m, 2H), 3,81-3,68 (m,
4H), 3,16 (dd, J= 2,0 & 7,9
Hz, 1H), 3,00 (d, J= 2,5 Hz, 1H), 2,97 (d, J= 2,1 Hz, 1H), 2,95
(t, J= 2,5 Hz, 1H), 2,90-2,85 (m, 1H), 2,14-2,05 (m, 1H), 2,00-1,90
(m, 1H), 1,87-1,78 (m, 1H), 1,65-1, 56 (m, 1H) . Analyse berechnet
für C19H21FN2:
C, 77,00; H, 7,14; N, 9,45. Gefunden: C, 77,22; H, 7,45; N, 9,58.
-
BEISPIEL 44
-
3-(4-FLUORPHENYL)-3,8-DIAZA-BICYCLO[3.2.1]OCTAN
-
8-Benzyl-3-(4-fluorphenyl)-3,8-diaza-bicyclo[3.2.1]octan
(2,7 g, 9,11 mmol) wurde in 1N Salzsäure/Methanol (150 ml) gelöst, und
mit 10% Palladium auf Kohlenstoff (1,4 g) unter Stickstoff versetzt.
Die Reaktion wurde bei 1 Atmosphäre
2 Stunden lang hydrogeniert. Die Reaktion wurde durch Celit filtriert
und eingeengt und 3-(4-Fluorphenyl)-3,8-diaza-bicyclo[3.2.2]octanhydrochlorid-Salz
(2,2 g, 100%) als ein weißer
Feststoff erhalten, welcher die folgenden Eigenschaften aufwies:
Schmp. 129-131°C; 1H NMR CDCl3 δ: 9,69 (b
s, 1H), 7,07-6,95 (m, 2H), 6,90-6,80 (m,2H), 4,05 (b s, 2H), 3,49
(d, J= 10,4 Hz, 2H), 3,08 (d, J= 11,2 Hz, 2H), 2,00-1,84 (m, 2H).
-
BEISPIEL 45
-
2-(4-FLUORPHENYL)-2,5-DIAZA-BICYCLO[2.2.2]OCTAN
-
2-Benzyl-5-(4-fluorphenyl)-2,5-diaza-bicyclo[2.2.2]octan
(1,1 g, 3,71 mmol) wurde in 1N Salzsäure/Methanol (60 ml) gelöst, und
unter Stickstoff mit 10% Palladium auf Kohlenstoff (0,50 g) versetzt.
Die Reaktion wurde bei 1 Atmosphäre
2 Stunden lang hydrogeniert. Die Reaktion wurde durch Celit filtriert
und eingeengt und 2-(4-Fluorphenyl)-2,5-diaza-bicyclo[2.2.2]octanhydrochlorid-Salz
(0,90 g, 100%) als ein weißlicher Feststoff
erhalten, welcher die folgenden Eigenschaften aufwies: Schmp. 154-156°C; 1H NMR CDCl3 δ: 9,74 (b
s, 1H), 9,67 (b s, 1H), 7,00 (t, J= 9,1 Hz, 2H), 6,68-6, 61 (m,
2H), 4,07 (s, 1H), 3,70 (b s, 1H), 3,63 (d, J= 11,2 Hz, 1H), 3,29
(d, J= 10,8 Hz, 1H), 3,23 (b s, 2H), 2,19-2,04 (m, 1H), 1,95-1,83
(m, 1H), 1,81-1,64 (m, 2H).
-
BEISPIEL 46
-
8-CHLOR-3-{3-[5-(4-FLUORPHENYL)-2,5-DIAZA-BICYCLO[2.2.2]OCT-2-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION
-
8-Chlor-3,4-dihydro-2H-1-oxa-4a,9-diaza-anthracen-10-on
(0,35, 1,49 mmol), 2-(4-Fluorphenyl)-2,5-diazabicyclo[2.2.2]octan
(HCl-Salz) (0,30 g, 1,24 mmol), Triethylamin (0,21 ml, 1,49 mmol),
p-Toluolsulfonsäure(0,036
g, 0,187 mmol) wurden in Dimethylacetamid (2 ml) zusammengegeben
und 15 Stunden lang auf 120°C
erhitzt. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
H2O (200 ml) verdünnt und mit Ethylacetat (3 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser
(3 × 200
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem braunen Halbfeststoff eingeengt.
Nach Kieselgel-Flash-Chromatographie
unter Verwendung von 5% Methanol/Chloroform als Eluent erhielt man 8-Chlor-3-{3-[5-(4-fluorphenyl)-2,5-diaza-bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-propyl}-1H-chinazolin-2,4-dion (0,18 g, 32,7%) als
einen leicht braunen Feststoff. Das Maleat-Salz wurde gebildet durch
Auflösen
des Feststoffs in heißem Ethylacetat
(5 ml), und Versetzen mit Maleinsäure (0,57 g, 1,2 äq) in Ethylacetat
(4 ml). Beim Abkühlen
wurde der weiße
Feststoff filtriert, und das Maleat-Salz (0,12 g) erhalten, welches
die folgenden Eigenschaften aufwies: Schmp. 186-188°C; 1H NMR DMSO-d6 δ: 11, 04
(bs, 1H), 9, 40 (b s, 1H), 7, 91 (d, J= 7, 9 Hz, 1H), 7, 79 (d,
J= 7,9 Hz, 1H), 7,20 (t, J= 7,9 Hz, 1H), 6,68 (bs, 2H), 6,02 (s,
2H), 4,11 (bs, 1H), 4,02-3,92 (m, 2H), 3,80-3,52 (m, 3H), 3,44-3,17
(m, 4H), 2,18-1,65 (m, 6H). IR(KBr): Analyse berechnet für C23H24ClFN4O2·C4H4O4:
C, 56, 40; H, 4, 91; N, 9, 74.
-
BEISPIEL 47
-
8-CHLOR-3-{3-[5-(2,4-DIMETHYL-PHENYL)-2,5-DIAZA-BICYCLO[2.2.2]OCT-2-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Weißes Glas,
Schmp. 149-151°C; 1H NMR DMSO-d6 δ: 11,05 (b
s, 1H), 9,57-9,12 (bs, 1H), 7,92 (d, J= 7,5 Hz, 1H), 7,80 (d, J=
7,9 Hz, 1H), 7,04-6,82 (m, 3H), 5,98 (s, 2H), 3,98 (t, J= 6,7 Hz,
2H), 3,83-3,00 (m, 6H), 2,16 (s, 3H), 2,14 (s, 3H), 2,07-1,86 (m,
6H). IR (KBr): 3360,3160, 3075, 2963, 2461, 1718, 1653, 1616, 1574, 1504,
1474, 1411, 1379, 1356, 1315, 1270, 1242, 1194, 1137, 1081, 977,
944, 904, 870, 813, 757, 725, 665, 648, 582, 563, 540, 493, 472,459,438,421,413,405,
(cm-1).
-
BEISPIEL 48
-
8-CHLOR-3-{3-[5-(3,4-DICHLORPHENYL)-2,5-DIAZA-BICYCLO[2.2.2]OCT-2-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION,
MALEAT-SALZ
-
Weißlicher
Feststoff. Schmp. 68-73°C,
zersetzt, 1H NMR DMSO-d6 δ: 11, 04
(s, 1H), 9,29 (b s, 1H), 7,91 (d, J= 7,9 Hz, 1H), 7,79 (d, J= 7,9
Hz, 1H), 7,86 (d, J= 9,1 Hz, 1H), 7,20 (t, J= 7,9 Hz, 1H), 6,98-6,82
(m, 1H), 6,72-6,63 (m, 1H), 6,0 (s, 2H), 4,24-4,18 (m, 1H), 4,00-3,90
(m, 2H), 3,83-3,51 (m, 3H), 3,46-3,12 (m, 4H), 2,17-1,65 (m, 6H).
-
BEISPIEL 49
-
3-{3- [5- (4-FLUORPHENYL)
-2, 5-DIAZA-BICYCLO [2.2.2] OCT-2-YL]-PROPYL}-1H-CHINAZOLIN-2,4-DION, MALEAT-SALZ
-
Hellbrauner
Feststoff. Schmp. 95-98°C,
zersetzt, 1H NMR DMSO-d6 δ : 11,46
(b s, 1H), 9,31 (b s, 1H), 7,91 (d, J= 7,5 Hz, 1H), 7,64 (t, J=
7,5 Hz, 1H), 7,25-7,13 (m, 2H), 7,02 (t, J= 8,7 Hx, 2H), 6,69 (b
s, 2H), 6,06 (s, 2H), 4,11 (bs, 1H), 3,96 (b s, 2H), 3,83-3,53 (m,
3H), 3,47-3,09 (m, 4H), 2,21-1,64 (m, 6H).
-
BEISPIEL 50
-
RACEMISCHES 3-(4-CHLORPHENYL)-8-METHYL-8-AZA-BICYCLO [3 .2 .1]
OCTAN-3-OL
-
2,5
M n-Butyllithium (17,96 ml, 40,90 mmol) wurde zu -70°C Diethylether
(35 ml) zugegeben, und tropfenweise über 20 Minuten hinweg mit 4-Bromchlorbenzol
(9,03 g, 47,15 mmol) in Diethylether (20 ml)versetzt. Das Gemisch
wurde im Kalten 20 Minuten lang gerührt, und dann tropfenweise über 5 Minuten
mit 8-Methyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-3-on (5 g, 35,92 mmol) in
Diethylether (12 ml) versetzt. Das Kühlbad wurde entfernt und bei
Erreichen einer Innentemperatur von -20°C wurde die Lösung mit
1N Salzsäure
(200 ml) gequencht. Die wässrige
Phase wurde mit Ammoniumhydroxid auf pH = 10 eingestellt und mit
Diethylether (dreimal, 200 ml jeweils) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit Salzlösung (100 ml) gewaschen, mit
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt und so racemisches 3-(4-Chlorphenyl)-8-methyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-3-ol
(6,87 g, enthält
ungefähr
9% 8-Methyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-3-on)
als ein weißer
Feststoff erhalten. Der Feststoff wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
-
BEISPIEL 51
-
RACEMISCHES 3-(4-CHLORPHENYL)-8-METHYL-8-AZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-2-EN
-
Racemisches
3-(4-Chlorphenyl)-8-methyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-3-ol
(6,37 g, 25,30 mmol) wurde in Trifluoressigsäure (30,8 ml) gelöst und unter
Rückfluss
1 Stunde lang erhitzt. Die Reaktion wurde eingeengt, mit Wasser
(200 ml) verdünnt,
mit Ammoniumhydroxid auf pH 10 eingestellt, und mit Diethylether
(2 × 200
ml) extrahiert.
-
Die
vereinigten organischen Phasen wurden mit Salzlösung (100 ml) gewaschen, mit
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt und es wurde racemisches
3-(4-Chlorphenyl)-8-methyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
als ein weißer
Feststoff erhalten, welcher die folgenden Eigenschaften aufwies:
Schmp. 82-84°C, 1H NMR CDCl3 δ: 7,27 (q,
J= 7,7 & 8,5
Hz, 4H), 6,24 (d, J= 5,6 Hz, 1H), 3,45-3,36 (m, 2H), 2,82 (dd, J=
4,2 & 12,7 Hz,
1H), 2,37 (s, 3H), 2,23-2,14 (m, 1H), 2,13-2,03 (m, 1H), 1,98 (d,
J= 17,2 Hz, 1H), 1,91-1,83 (m, 1H), 1,62-1,53 (m, 1H). IR (KBr):
3096, 3079, 3049, 3023, 2945, 2904, 2847, 2798, 2764, 2708, 2596, 2315,
2212, 1942, 1910, 1747, 1667, 1587, 1562, 1532, 1496, 1470, 1443,
1429, 1419, 1406, 1356, 1318, 1302, 1276, 1259, 1244, 1213, 1198,
1164, 1146, 1130, 1109, 1093, 1074, 1059, 1009, 992, 969, 942, 918, 873,
852, 834, 813, 799, 777, 746, 728, 706, 675, 632, 575, 546, 532,
469, 443, 414, (cm-1). Analyse berechnet für C14H16ClN: C, 71,94;
H, 6,90; N, 5,99. Gefunden: C, 71,88, H, 7,20, N, 6,00.
-
BEISPIEL 52
-
RACEMISCHER 3-(4-CHLORPHENYL)-8-AZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-2-EN-8-CARBONSÄURE-2,2,2-TRICHLOR-ETHYLESTER
-
Racemisches
3-(4-Chlorphenyl)-8-methyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
(4,98 g, 21,31 mmol) in 1,1,1-Trichlorethan
(60 ml) wurde unter Rückfluss
erhitzt, und tropfenweise über
10 Minuten mit 2,2,2-Trichlorethylchlorformat (3,23 ml, 23,44 mmol)
versetzt. Die Reaktion wurde 3 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt, abgekühlt
und zu einem klaren Öl
eingeengt. Nach Kieselgel-Flash-Chromatographie
unter Verwendung von 5% Methanol/Chloroform als Eluent erhielt man
racemischen 3-(4-Chlorphenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-carbonsäure-2,2,2-trichlorethylester
(7,77 g, 92,2%) als ein klares Öl
mit den folgenden Eigenschaften: 1H NMR
CDCl3 δ:
7,25 (s, 4H), 6,41 (m, 1H), 4,85 (m, 1H), 4,73 (s, 1H), 4,68-4,76
(m, 2H), 3,12 (d, J= 17 Hz, 1H), 2,25 (m, 2H), 2,03 (m, 2H), 1,75
(m, 1H) .
-
BEISPIEL 53
-
RACEMISCHES 3-(4-CHLORPHENYL)-8-AZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-2-EN
-
Racemischer
3-(4-Chlorphenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-carbonsäure-2,2,2-trichlor-ethylester (7,5
g, 18,98 mmol) in Essigsäure
(75 ml) und Wasser (10 ml) wurde auf 45°C erhitzt. Zink (16,63 g, 257,39 mmol)
wurde portionsweise über
1 Stunde zur Reaktion zugegeben. Das Gemisch wurde durch Celit filtriert und
das Filtrat zu einem klaren Öl
eingeengt. Das Öl
wurde in Wasser (100 ml) aufgelöst,
mit 1N Natriumhydroxid auf pH = 12 eingestellt, und mit Ethylacetat
(2 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Salzlösung (100
ml) gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet, eingeengt und so
racemisches 3-(4-Chlorphenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en (3,4
g, 81,5%) als ein weißer
Feststoff erhalten, welcher die folgenden Eigenschaften aufwies:
Schmp. 91-93°C; 1H NMR CDCl3 δ: 7,30-7,21
(m, 4H), 6,41 (d, J= 5,6 Hz, 1H), 3,85 (t, J= 5,6 Hz, 1H), 3,80
(t, J= 5,6 Hz, 1H), 2,80 (d, J= 17,2 Hz, 1H), 2,17 (d, J= 17,2 Hz,
1H), 2,11-1,69 (m, 3H), 1,66-1,57 (m, 1H). IR (KBr): 3965, 3887,
3721, 3664, 3477, 3304, 3237, 3081, 3048, 3020, 2966, 2928, 2882,
2835, 2710, 2675, 2595, 2495, 2425, 2396, 2362, 2314, 2104, 1967,
1935, 1913, 1894, 1847, 1791, 1707, 1630, 1589, 1563, 1494, 1466,
1446, 1428, 1403, 1380, 1360, 1341, 1307, 1279, 1249, 1239, 1221, 1190,
1151, 1092, 1068, 1030, 1008, 973, 948, 935, 916, 876, 850, 811,
755, 738, 726, 706, 672, 665, 631, 610, 554, 544, 524, 519, 469,
445, 433, 421 (cm-1) . Analyse berechnet
für C13H14ClN·1/3 H2O: C, 69,18; H, 6,55; N, 6,21; Gefunden:
C, 69,42; H, 6,36; N, 6,15.
-
BEISPIEL 54
-
RACEMISCHES N-(3-[3-(4-CHLORPHENYL)-8-AZA-BICYCLO[3.2.1]-OCT-2-EN-8-YL)-PROPYL}-2,2,2-TRIFLUOR-ACETAMID
-
Racemisches
3-(4-Chlorphenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en (1,0 g, 4,55 mmol), Triethylamin
(0,70 ml, 5,01 mmol) und Methansulfonsäure-3-(2,2,2-Trifluoracetylamino)propylester
(1,13 g, 4,55 mmol) in Ethanol (20 ml) wurden 15 Stunden lang unter
Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, mit gesättigtem Natriumbicarbonat (200
ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (3 × 150
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Salzlösung (200
ml) gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem leicht
braunen Öl
eingeengt. Nach Kieselgel-Flash-Chromatographie mit 5% Methanol/Chloroform
als Eluent erhielt man racemisches N-{3- [3- (4-Chlorphenyl) -8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]-propyl}-2,2,2-trifluor-acetamid
(0,79 g, 46,5%) als ein leicht braunes Öl mit den folgenden Eigenschaften: 1H NMR CDCl3 δ: 10,00 (b
s, 1H), 7,27 (s, 4H), 6,23 (d, J= 5,4 Hz, 1H), 3,69-3,43 (m, 4H),
2,82-2,71 (m, 3H), 2,19-1,88 (m, 4H), 1,77-1,57 (m, 3H). IR (CHCl3): 3157, 2949, 2880, 1714, 1544, 1494, 1466,
1446, 1403, 1377, 1346, 1315, 1245, 1162, 1094, 1012, 973, 937,
817, (cm-1). Analyse berechnet für C18H20ClF3N2O·3/4
H2O: C, 55,96; H, 5,61; N, 7,25; Gefunden:
C, 55,80; H, 5,09; N, 7,33.
-
BEISPIEL 55
-
3-[3-(4-CHLORPHENYL)-8-AZA-BICYCLO[3.2.1]OCT-2-EN-8-YL]-PROPYLAMIN
-
Racemisches
N-{3-[3-(4-Chlorphenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1] oct-2-en-8-yl]-propyl}-2,2,2-trifluoroacetamid
(0,73 g, 1,96 mmol) und 20% Kaliumhydroxid (2,8 ml) wurden in Ethanol
(12 ml) zusammengegeben und bei Raumtemperatur 24 Stunden lang gerührt. Die
Reaktion wurde eingeengt, in Methylenchlorid (200 ml) aufgelöst, Natriumsulfat
zugegeben und 15 Stunden lang gerührt. Das Gemisch wurde durch
Celit filtriert und eingeengt und so 3-[3-(4-Chlorphenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]propylamin
erhalten.