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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Belüftungssystem für einen
Flüssigkeitsbehälter.
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Flüssigkeitsbehälter, die
mit der Flüssigkeit, die
sie enthalten, verlagert werden, sind im allgemeinen mit einem Belüftungssystem
ausgestattet, das die Sicherheit gegenüber der Umgebung garantiert, wenn
der Behälter
verschiedenen Beanspruchungen unterworfen wird: Bewegungen in jeder
Richtung und mit jeder Amplitude, thermischen Beanspruchungen, Unterdrücken und Überdrücken.
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Diese
Anforderung trifft auch im Falle von Kraftstoffbehältern zu,
insbesondere, wenn sie in Automobilfahrzeugen montiert sind und
wenn es von großer
Bedeutung ist, den Austritt des flüssigen Kraftstoffes zu verhindern,
sowie beträchtliche Änderungen
von Druck und Volumen des Gases im Verlauf des Befüllens und
während
der gesamten Verweilzeit des Kraftstoffes im Behälter zu beherrschen.
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Es
sind Lösungen
entwickelt worden, um diese Probleme zu beheben, die Sicherheitsventile
vorsehen, welche in den Behälter
eintauchen und deren oberer Teil eine Wand desselben durchsetzt.
Diese Ventile münden
im allgemeinen in einer Leitung aus, die zu einem Gefäß oder Kanister
führt,
das ein Material enthält,
welches befähigt
ist, die Flüssigkeitsdämpfe, welche
in den aus dem Behälter
ausströmenden
Gasen enthalten sind, zu binden. Es kommt jedoch nicht selten vor,
daß Systeme
dieser Art Schwierigkeiten wegen der besonderen Verwendungsumstände bereiten,
wie heftigen Bewegungen oder exzessiven Neigungen des Fahrzeuges,
so daß die
im Behälter
vorhandene Flüssigkeit
trotzdem die Begrenzung des Sicherheitsventils überschreiten kann und in die
zum Kanister führende
Leitung gelangt, so daß sie
in diesen gelangt und den freien Durchgang der Dämpfe stört.
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Um
dieses zufällige
Mitreißen
von Flüssigkeit
aus dem Behälter
zu vermeiden, wird danach getrachtet, die Flüssigkeit zurückzuhalten,
die durch die zum Kanister führende
Leitung austritt, indem man in dieser Leitung einen Totraum vorsieht,
der dazu bestimmt ist, eine Aufnahme zum Auffangen der Flüssigkeit
zu bilden und damit den freien Durchgang der Dämpfe zu ermöglichen.
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Da
es jedoch nicht möglich
ist, diese Räume in
dem Sicherheitsventil selbst vorzusehen, müssen die Sicherheitsvorkehrungen,
welche ein Überfüllen des
Behälters
(Vorrichtung „ISR") sowie ein automatisches
Schließen
des Ventils im Falle eines Umdrehens des Behälters (Vorrichtung „ROV" oder Roll-Over-Valve) unterbinden,
auch an dem Behälter oder
an seiner unmittelbaren Umgebung montiert sein. Mehrere Leitungen
verbinden das Ventil, die Vorrichtungen ISR und ROV sowie den Kanister
untereinander. Die Leitungen und ihre zahlreichen Anschlüsse, die
sie erfordern, sind häufig
die Quelle von inakzeptablen Mikrolecks, im Hinblick auf das Programm
und die Ziele zur drastischen Reduktion von Emissionen EURO 2000.
Es kommt nicht selten vor, daß diese
Mehrfachleitungen tiefliegende Punkte und Siphone aufweisen, in
welchen sich kleine Flüssigkeitsmengen
ansammeln können
und dadurch Hindernisse für
den freien Durchgang der Gase bilden.
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Es
ist aus der britischen Patentanmeldung GB-A-2 269 375, welche die
Merkmale des Oberbegriffes des Anspruchs 1 aufweist, bekannt, einen Sammelraum
mit flüssigkeitsdichten
Wänden
zu verwenden, der im Inneren eines Kraftstoffbehälters integriert ist, in welchem
ein Sicherheitsventil vorgesehen ist (siehe 2).
Eine kalibrierte Öffnung 14,
die am Scheitel des Raumes ausgebildet ist, gestattet den Eintritt
von Flüssigkeit
bei beträchtlichen
Neigungen oder heftigen Bewegungen des Behälters. Ein Rückschlagventil 12 in
Form eines Entenschnabels gestattet das Entleeren des Raumes 11,
wenn der Flüssigkeitsspiegel
abgesenkt ist.
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Bei
diesem System bleiben jedoch Probleme bestehen, die mit dem unzeitgemäßen Schließen des Rückschlagventils
sowie mit einer Druckerhöhung
in dem Behälter
verbunden sind, welche die gute Funktionsweise des Motors beeinträchtigen
können.
Außerdem
werden kleine Flüssigkeitströpfchen durch die Öffnung 14 mitgerissen
und können
wegen ihres geringen Gewichtes direkt durch den Gasstrom in die Entlüftungsleitung 7 mitgerissen
werden, ohne in den Aufnahmeraum 11 zu fallen. Die Vorrichtungen
ISR und ROV müssen
außerdem
mit dem Ventil über
externe Leitungen des Behälters
verbunden werden.
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Dieses
bekannte System schützt
auch den Kraftstoffbehälter
nicht gegen einen exzessiven Unterdruck, weil es in diesem Fall
den Behälter
geschlossen hält
und seine Belüftung
nicht gestattet.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile der bekannten Belüftungssysteme
zu vermeiden und ein System zu schaffen, welches die Anordnung eines
Aufnahmeraumes in den externen Leitungen des Behälters vermeidet, das Entleeren
von in dem Aufnahmeraum zurückgehaltener
Flüssigkeit
im Falle eines niedrigen Flüssigkeitsspiegels
in dem Behälter gestattet,
die striktesten Umweltnormen respektiert und weder einen Überdruck
noch einen Unterdruck im Inneren des Kraftstoffbehälters hervorruft.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Belüftungssystem für einen
Flüssigkeitsbehälter, der einerseits
einen verschlossenen Raum im Inneren des Behälters aufweist, wobei der Raum
mit einer Auslaßvorrichtung
versehen ist und eine Aufnahme zum Sammeln und Zurückhalten
von allfälliger
Flüssigkeit
aus dem Reservoir aufweist, und anderseits ein Schwimmerventil,
das in dem Behälter
angeordnet ist, das Ventil außerhalb
der Aufnahme angeordnet ist und mit dieser über eine Leitung des Entlüftungskreises
verbunden ist, wobei das Ventil Mittel aufweist zum:
- a) Belüften
des Behälters,
einschließlich
in einer Neigungslage desselben relativ zur Ausgangslage, für welche
er ausgebildet ist,
- b) Verhindern eines Austrittes der Flüssigkeit aus dem Behälter im
Falle einer Neigung desselben oder dem Auftreten von Flüssigkeitswellen
im Inneren des Behälters,
- c) automatischen Verschließen
des Behälters
im Falle eines Wendens desselben (Funktion „ROV" oder „Roll-Over-Valve"),
- d) Regeln des Volumens des Behälters und Verhindern eines
Befüllens
des Behälters über das vorbestimmte
Niveau hinaus (Funktion „ISR" oder „Interdiction
de Sur-Remplissage"),
- e) Entlüften
des Behälters
während
des Befüllens.
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Vorzugsweise
bildet die Lüftungsleitung,
die mit dem Ventil in Verbindung steht, ein Ende des Entlüftungskreises.
Der Entlüftungskreis
kann ein einziger Kreis oder im Gegensatz dazu in mehreren Exemplaren
vorhanden sein. In noch bevorzugter Weise bildet die Leitung das
Ende eines einzigen Entlüftungskreises.
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Der
Flüssigkeitsbehälter ist
ein geschlossener, im allgemeinen gegenüber der äußeren Umgebung abgedichteter
Behälter,
mit verschiedenen Formen, der mit verschiedenen inneren Accessoires
versehen sein kann oder solchen, welche die Behälterwand durchsetzen. Der Behälter kann
jede Art von organischer Flüssigkeit,
inorganische Flüssigkeiten oder
Mischungen dieser Flüssigkeiten
enthalten. Insbesondere ist er ein Kraftstoffbehälter für Automobilfahrzeuge. Jede
Art von Kraftstoff, die für
Automobilfahrzeuge verwendet wird, kann in dem Flüssigkeitsbehälter vorgesehen
sein, wie Benzin und Diesel, und insbesondere Diesel.
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Das
Belüftungssystem
für den
Flüssigkeitsbehälter, das
Gegenstand der Erfindung ist, stellt eine Vorrichtung dar, die mehrere
Elemente aufweist, deren Globalfunktion darin besteht, ein Entgasen
eines Behälters
während
des Befüllens
und seine Belüftung
während
der Benützungszeitspanne
sowie des Verbrauches der Flüssigkeit
zu gestatten, welche der Behälter
enthält,
während
die Außenumgebung vor
jedem Leck oder einem unerwünschten
Gasaustritt geschützt
wird.
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Gemäß der Erfindung
weist das Belüftungssystem
einen innerhalb des Behälters
vorgesehenen abgeschlossenen Raum auf. Unter abgeschlossener Raum
versteht man die Ausbildung eines Raumes beliebiger Form, der durch
flüssigkeits-
und gasdichte Wände
begrenzt ist. Dieser Raum ist im Inneren des Behälters angeordnet und steht
mit dem Ventil über
eine Lüftungsleitung
in Verbindung, von der ein Ende mit dem Ventil verbunden ist. Seine
Funktion besteht darin, einen Aufnahmeraum zu bilden, der befähigt ist,
gegebenenfalls mitgerissene Flüssigkeit aufzunehmen
und zurückzuhalten,
die aus dem Behälter
kommt und die über
die Schwelle des Ventils hinweggelangt sein kann.
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Das
Volumen dieser Aufnahme wird ausreichend groß gewählt, daß es die Gesamtheit der mitgerissenen
Flüssigkeiten
aufnehmen kann, die ansonsten über
die Schwelle des Ventils unter besonderen Umständen hinweggelangen könnten, insbesondere
wenn der Behälter
voll ist oder sein Füllniveau
sich nahe dem Maximum befindet. Dieser Raum hängt auch von den Dimensionen
und der Ausbildung des Ventils sowie vom Durchmesser der Leitung
ab, die den Raum mit dem Ventil verbindet.
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Gemäß der Erfindung
weist der abgeschlossene Raum im Inneren des Behälters, der den Sitz der Aufnahme
des Systems für
die Entlüftung
bildet, eine Auslaßvorrichtung
auf. Unter Auslaßvorrichtung versteht
man die Ausbildung eines Ventils, das am tiefsten Punkt des Aufnahmeraumes
angeordnet ist und geöffnet
werden kann, wenn sich ein ausreichendes Flüssigkeitsgewicht in dem Aufnahmeraum
angesammelt hat, und das direkt mit dem Innenraum des Behälters in
Verbindung steht. Die Funktion dieser Auslaßvorrichtung besteht darin,
Flüssigkeit
zu rezirkulieren, die mit dem aus dem Behälter austretenden Gas mitgerissen
wurde, um ein Füllen
des Aufnahmeraumes über
sein Maximum hinaus zu verhindern, je nach der Form dieser Aufnahme
und den Charakteristiken des Ventils.
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Das
Belüftungssystem
gemäß der Erfindung weist
auch ein Schwimmerventil auf, das ist eine Vorrichtung, welche ein Öffnen des
Behälters
mit Hilfe eines Ventils gestattet, das durch die Verlagerung eines
Schwimmers betätigt
wird, der von dem Flüssigkeitsspiegel
im Behälter
mitgenommen wird.
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Gemäß der Erfindung
ist das Schwimmerventil im Inneren des Behälters angeordnet.
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Alternativ
kann das Schwimmerventil auch in dem Behälter angeordnet sein und einen
oberen Teil aufweisen, der eine Wand des Behälters durchsetzt. Das Durchsetzen
der Behälterwand
durch den oberen Teil des Ventils erfolgt unter abdichtenden Bedingungen
mittels jeder geeigneten Technik, die an sich bekannt ist. Als Beispiel
für diese
Abdichtungstechnik kann man in nicht einschränkender Weise das Verschweißen des
oberen Teiles des Ventils mit dem Wandausschnitt des Behälters zitieren,
das dichte Verriegeln oder die Verwendung einer Dichtung, die so
ausgebildet ist, daß sie
die Flüssigkeit
zurückhalten
kann. Der obere Teil des Ventils, der aus der Wand des Behälters herausragt,
steht bei dem Belüftungssystem
gemäß der Erfindung
mit einer Leitung in Verbindung, die durch das Ende eines Entlüftungskreises
gebildet ist. Mit anderen Worten wird das aus dem Behälter austretende
oder mitgerissene Gas durch die Leitung geführt, die auf einer Seite abdichtend
mit dem oberen Teil des Ventils verbunden ist, das in das Ventil
mündet,
und durch einen Schwimmer betätigt
wird, und auf der anderen Seite in Verbindung mit einem Kreis steht,
der zur Außenatmosphäre mündet.
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Gemäß der Erfindung
ist das Schwimmerventil außerhalb
des Raumes der Aufnahme angeordnet. Es kann auch in der unmittelbaren
Nähe der Aufnahme
oder im Gegensatz dazu in einem Bereich des Behälters angeordnet sein, der
von der letzteren entfernt ist. In jedem Fall ist das Schwimmerventil
mit der Aufnahme mit Hilfe einer Lüftungsleitung verbunden, wie
vorstehend beschrieben. Vorzugsweise ist das Ventil in der unmittelbaren
Nähe der
Aufnahme angeordnet.
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Eine
erste wesentliche Funktion des Ventils gemäß der Erfindung besteht darin,
den Behälter
zu entlüften,
wenn dieser in einer Position ist, für die er bestimmt ist und wenn
er relativ zu dieser Position geneigt wird.
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Als
Neigung bezeichnet man jeden Zustand des Behälters, in welchem er Bewegungen
mit kleiner Amplitude unterworfen ist, die aus der Verwendung des
Behälters
herrühren,
und der in diesem enthaltenen Flüssigkeit,
und die mit der Abwesenheit eines Flüssigkeitsaustrittes unter Schwerkraft
aus dem Behälter über das
Ventil kompatibel sind.
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Um
diese Funktion zu erfüllen,
muß das
Ventil gemäß der Erfindung
Mittel zur Sicherung dieser Belüftung
aufweisen. Alle Mittel, welche diese Funktion unter günstigen
Bedingungen für
die Sicherheit des Anwenders sicherstellen können, eignen sich hierfür.
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Als
Beispiel für
solche Mittel kann man ein Schwimmerventil zitieren, dessen Schwimmer
mit einem Ventilverschluß fest
verbunden ist, der mit dem Äußeren in
Verbindung steht, und dessen Verschlußstück unter normalen Anwendungsbedingungen
offen bleibt. Die Dimensionen des Schwimmers und des festen Elementes,
welches das Ventil trägt,
sind so gewählt,
daß eine
Belüftung
unter Normalbedingungen gestattet wird, d. h. wenn der Behälter geneigt
ist oder nicht geneigt ist und der Flüssigkeitsspiegel vor der Neigung
eine bestimmte Höhe
im Inneren des Behälters
nicht übersteigt
und der Neigungswinkel einen kritischen Winkel nicht überschreitet.
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Ein
Mittel, das gute Resultate ergeben hat, ist jenes eines Schwimmerventils,
das mit einem Verschlußstück fest
verbunden ist, welches offen bleibt, solange sich das Ventil in
der vertikalen Position oder in einer geneigten Position befindet.
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Eine
zweite wesentliche Funktion des Sicherheitsventils gemäß der Erfindung
besteht darin, zu verhindern, daß Flüssigkeit aus dem Behälter ausgestoßen wird,
wenn dieser geneigt ist, wie vorstehend beschrieben, oder wenn im
Behälter
Flüssigkeitswellen
erzeugt werden. Der Ausdruck „verhindern" bedeutet auch, daß das Ventil
gemäß der Erfindung
ein freies oder teilweises Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Behälter vermeidet.
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Die
Flüssigkeitswellen
sind hydrodynamische Bewegungen, die ihren Ausgang von der Oberfläche der
Flüssigkeit
nehmen und die sich über
die gesamte Masse der Flüssigkeit
fortsetzen können, die
im Behälter
vorhanden ist, wenn dieser in Bewegungen unterschiedlicher Richtung
versetzt wird, die von seinem Gebrauch herrühren.
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Das
Sicherheitsventil gemäß der Erfindung weist
Mittel zur Verhinderung eines Flüssigkeitsaustrittes
im Falle einer sehr starken Neigung des Behälters auf, oder im Falle der
Erzeugung von sehr großen
Flüssigkeitswellen
in seinem Inneren.
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Alle
Mittel, die wirksam sind, um die Öffnungen für den Durchtritt der Flüssigkeit
zum Äußeren im Falle
einer sehr starken Neigung oder im Falle von wesentlichen Wellen
im Behälter
zu verschließen, können sich
hierfür
eignen.
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Ein
Beispiel für
solche Mittel ist ein Schwimmerventil, das mit einem Verschlußstück fest
verbunden ist. Der Schwimmer gleitet in einem Schaft, der sich gemäß einer
Variante unterhalb des Ventils fortsetzen kann und an dessen Spitze
sich die Durchtrittsöffnungen
für die
Flüssigkeit
in dem Ventil befinden. Eine Feder, die an der Basis des Schwimmers
angreift, gestattet es bei einer speziellen Ausführungsform zur Gänze oder
teilweise die Reibungskräfte des
Schwimmers zu kompensieren, die infolge der Gleitbewegung an den
Innenwänden
des Schaftes auftreten.
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Eine
genaue Dimensionierung des Schwimmers, insbesondere seiner Höhe, des
Verschlußstückes, sowie
die Kraft der gegebenenfalls verwendeten Feder gestatten es, den
Neigungswinkel mit Präzision
zu regeln, ausgehend von einem vollen Behälter mit einem maximalen Flüssigkeitsspiegel,
der zu einem Schließen
des Ventils und einer Isolierung des Behälterinhaltes führt. Gleichzeitig
gestattet es eine genaue Dimensionierung der Höhe der Schaftverlängerung
unterhalb des Ventils, auf die Schließgenauigkeit des Ventils hinsichtlich
einer in der Flüssigkeit im
Behälter
erzeugten Welle einzuwirken.
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Ein
Mittel, das gute Resultate gezeigt hat, ist ein Schwimmerventil,
das in dem Schaft gleitet und mit dem Verschlußstück fest verbunden ist, welches befähigt ist,
die Durchtrittsleitung für
das Gas zu verschließen.
Der Schwimmer ruht auf einer dichten Kugel, die in einem umgekehrten
kegelstumpfförmigen Käfig sitzt,
wenn die Anordnung Ventil – Behälter in einer
nicht-geneigten Position ist. Wenn die Neigung einen bestimmten
Winkel überschreitet,
der eine Funktion der Masse der Kugel, des Winkels der Seitenwände des
Käfigs
sowie des Gewichtes des Schwimmers und den Reibungskräften desselben
innerhalb des Käfigs
ist, tritt die Kugel aus dem Käfig aus
und hebt den Schwimmer an und steuert somit das Schließen des
Verschlußstückes.
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Eine
andere wesentliche Funktion des Ventils gemäß der Erfindung besteht in
seiner Fähigkeit, sich
automatisch zu schließen,
sobald der Behälter gewendet
wird (eine Funktion, die unter der Bezeichnung „Roll-Over-Valve" bekannt ist und
im Englischen mit ROV abgekürzt
wird). Durch Wenden bezeichnet man eine Bewegung mit ausreichender
Amplitude, damit der Flüssigkeitsspiegel
in dem Behälter das
Ventil unter der ausschließlichen
Wirkung von Schwerkraft erreicht. Insbesondere bezeichnet dieser
Terminus jede Situation, in welcher das Ventil in die Flüssigkeit
eingetaucht ist, die sich im Behälter befindet.
Insbesondere bezeichnet er jede Situation, in welcher der Behälter eine
Drehung um 180° bezüglich der
Ausgangsposition ausgeführt
hat, für
die er konzipiert ist.
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Dieses
Schließen
erfolgt automatisch, d. h. ohne eine andere äußere Intervention auf das Ventil, sei
sie durch menschliche Einwirkung oder durch einen Motor, oder durch
irgendeine andere Vorrichtung, die befähigt ist, Energie aufzubringen.
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Eine
andere Funktion, die durch das Ventil gemäß der Erfindung sichergestellt
wird, ist die Fixierung des Nutzvolumens des Behälters und die Verhinderung
einer Befüllung
des Behälters über ein
vorbestimmtes Volumen hinaus während
des Füllvorganges
(die auch „Interdiction
de Sur-Remplissage" oder
abgekürzt
ISR genannt wird).
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Unter
Nutzvolumen versteht man das maximal zulässige Volumen an Flüssigkeit,
das in den Behälter
eingebracht wird, kompatibel mit einer sicheren Anwendungsweise,
welche weder ein Überfluten noch
die Gefahr einer Verunreinigung der Außenumgebung mit sich bringt.
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Das
Sicherheitsventil gemäß der Erfindung weist
auch Mittel zum Regeln des Nutzvolumens des Behälters auf, sowie um die Funktion
ISR sicherzustellen.
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Jedes
Mittel, welches diese Funktionen mit Hilfe eines einzigen Ventils
sicherstellt, kann angewendet werden.
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Vorzugsweise
verwendet man ein Ventil, das weder die Anwesenheit noch die Montage
irgendeiner Verbindungsleitung mit der Fülleitung des Behälters erfordert.
Ein solches Ventil weist einen Schwimmer auf, der ein Verschlußstück trägt, welches schließt, sobald
das Nutzniveau an Flüssigkeit
in dem Behälter
erreicht ist. Der Sitz des Verschlußstückes ist gegen Flüssigkeiten
und Gase abgedichtet und kann einem Überdruck widerstehen, der sich
in dem Behälter
nach dem Schließen
des Verschlußstückes einstellt.
Das bevorzugte Ventil ist für
Behälter bestimmt,
deren Befüllen
mit Hilfe eines automatischen Systems erfolgt, welches die Flüssigkeitszufuhr
unterbricht.
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Eine
andere wesentliche Funktion des Ventils der Erfindung ist die Möglichkeit,
ein Entgasen des Behälters
vorzunehmen, an welchem das Ventil montiert ist, während des
Befüllens
desselben.
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Alle
Mittel, die befähigt
sind, diese Funktionsweise zu gestatten, können bei dem Ventil gemäß der Erfindung
angewendet werden.
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Man
kann beispielsweise ein Schwimmerventil verwenden, das ein Verschlußelement
aufweist.
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Ein
Schwimmerventil, das mit einem Verschlußstück fest verbunden ist, welches
offen bleibt, solange der Flüssigkeitsspiegel
in dem Behälter
den Schwimmer über
ein bestimmtes Niveau hinaus nicht betätigt, liefert ausgezeichnete
Resultate.
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Es
ist anderseits interessant, bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
das Ventil mit einem Schaft zu versehen, der sich unterhalb des Schwimmersitzes
ausreichend weit nach unten erstreckt, um ein unbeabsichtigtes Schließen des
Ventils beim Einführen
einer großen
Flüssigkeitsmenge in
den Behälter
zu verhindern und um die Erzeugung von Wellen großer Amplitude
im Inneren auszuschließen.
Außer
seiner üblichen
Aktion gegen den Austritt von Flüssigkeit
aus dem Behälter,
wenn dieser in Bewegung ist, trägt
eine solcher Schaft auch dazu bei, eine permanente Belüftung des
Behälters während des
gesamten Füllvorganges
sicherzustellen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung weist das Sicherheitsventil einen Verschluß auf, der
mit einer nachgiebigen Dichtung ausgestattet ist.
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Unter
Verschluß versteht
man jede Schließvorrichtung,
die es gestattet, den Austausch von Material zwischen einem Behälter und
seiner Außenumgebung
willkürlich
zu unterbinden.
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Die
nachgiebige Dichtung, mit welcher der Ventilverschluß ausgestattet
ist, umfaßt
jede Art von verformbarer Dichtung, die befähigt ist, an dem Verschluß montiert
zu werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Ventils gemäß der Erfindung
kann die Dichtung am Kopf des Ventils montiert sein und mit dem
beweglichen Teil des Verschlusses zusammenwirken. Vorzugsweise hat
dieser bewegliche Teil die Form einer Spitze, die mit dem Sitz des
Verschlusses zusammenwirkt.
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Alternativ
kann die Dichtung am beweglichen Teil des Verschlusses mit einem
Plansitz gegen den Kopf des Ventils montiert sein.
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Mittel
zum automatischen Schließen
des Ventils gemäß der Erfindung
im Falle eines Wendens des Behälters
sind ebenfalls vorgesehen. Alle Mittel, die befähigt sind, den Behälter zu
verschließen
und zu isolieren, falls er umgedreht wird, sind geeignet.
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Ein
Beispiel für
ein solches Mittel ist jenes, das durch komplexe Ventile gebildet
ist, die einen Schwimmer aufweisen, der einen Verschluß trägt und mit
Hilfe eines dichten Körpers
belastet wird, mit dem er fest verbunden ist, beispielsweise einen
hohlen Schwimmer, der den dichten Körper im Inneren seiner Wandung
umgibt und eine Feder, welche den Hauptteil des Gewichtes des dichten
Körpers
ausgleicht, wenn sich das Ventil in der vertikalen Ruhestellung
befindet. Sobald der Behälter
und damit das Ventil umgedreht wird, kommt das Gewicht des dichten
Körpers
zu dem Druck der Feder hinzu, um den Schwimmer, der nunmehr eingetaucht
ist, gegen den Sitz des Verschlusses zu drücken.
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Ein
Mittel, das ein Ventil mit einem Schwimmer enthält, unter dem ein Käfig mit
Durchbrüchen vorgesehen
ist, in welchem eine dichte Kugel ruht, die bei ihrer Verlagerung
unter Schwerkraft den Schwimmer des Ventils nach oben gegen den
Sitz des Verschlusses drückt,
im Falle das Ventil gewendet wird, gibt exzellente Resultate.
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Eine
andere Funktion, die in das Sicherheitsventil gemäß der Erfindung
integriert werden kann, welche die Sicherheit der Belüftung des
Behälters
in Situationen von Unterdruck oder Überdruck bezüglich des
Außendruckes
sicherstellt.
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Tatsächlich kann
in bestimmten Situationen im Inneren des Behälters ein Unterdruck entstehen, beispielsweise,
wenn der Behälter
in geschlossenem Zustand stehengelassen wird und die Temperatur
auf merkbare Weise ansteigt, wodurch es zu einem Zusammenziehen
der Flüssigkeit
und in einem noch größeren Ausmaß des im
geschlossenen Behälter vorhandenen
Gases kommt. Eine andere Situation von Unterdruck ist jene, in welcher
der Behälter
geschlossen ist und eine rasche und kontinuierliche Konsumation
der Flüssigkeit
stattfindet. Ein sehr großer
Unterdruck im Inneren des Behälters
kann zu bestimmten Gefahren führen
und muß vermieden
werden, indem Mittel eingesetzt werden, um den Behälterausgehend
von einem bestimmten Schwellenwert des Unterdruckes zu lüften.
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In
anderen Situationen, beispielsweise im Falle der Lagerung des vollen
Behälters
mit geschlossenem Ventil in einer Atmosphäre, in welcher die Temperatur
in einem wesentlichen Ausmaß rasch ansteigt,
kann sich ein gefährlicher Überdruck
im Inneren des Behälters
entwickeln.
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Alle
Mittel, die geeignet sind, den Behälter vor einem solchen Unterdruck
oder exzessiven Überdruck
zu schützen,
können
bei dem Ventil gemäß der Erfindung
angewendet werden.
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Man
kann beispielsweise ein System verwenden, das die Zufuhr von Luft
durch eine Sekundärdurchtrittsöffnung ermöglicht.
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Man
kann das Öffnen
dieser Sekundärdurchtrittsöffnung mit
Hilfe einer zusätzlichen
Dichtung kontrollieren, die sich von jener unterscheidet, welche
die Abdichtung des Verschlusses bewirkt, oder auch als Variante
mittels einer Kugel geringer Masse, die in einem Käfig in einem
kleinen Abstand unterhalb einer Austrittsöffnung angeordnet ist und so
die Rolle einer Rückschlagvorrichtung
für Luft
bildet, die in den Behälter
eintritt.
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Man
kann diese Unterdrucksicherheit auch in die nachgiebige Dichtung
integrieren, die zum Abdichten des Verschlusses vorgesehen ist.
Vorzugsweise verwendet man nicht die Sekundärdurchtrittsöffnung,
die von der Hauptbelüftungsöffnung verschieden
ist, sondern ein Verschlußsystem,
das mit einem kleinen Luftstrom gespeist werden kann, der vom oberen
Teil des Ventilkopfes kommt. Dieser Verschluß öffnet sich erst unter dem Einfluß eines
Ausgleichsinnendruckes entsprechend dem Maximaldruck, der mit einer
sicheren Anwendung des Behälters
kompatibel ist.
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Vorzugsweise
rüstet
man den Verschluß mit zumindest
einer nachgiebigen Dichtung aus, die sich verformt, um die Öffnung eines
Durchganges zum Inneren des Behälters
freizugeben, wenn eine bestimmte Druckschwelle oder Unterdruckschwelle
erreicht wird.
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Vorzugsweise
hat die nachgiebige Dichtung ringförmige Gestalt und weist verformbare
Lippen auf, die sicherstellen, daß ein dichter Abschluß des Behälters erzeugt
wird, wobei auf diese Weise die Behältersicherheit im Falle eines
Unterdruckes und eines Überdruckes
sichergestellt wird. Diese Lippen haben eine Dicke, die so groß ist, daß sie sich
unter der Wirkung der Differenz eines vorgegebenen Druckes verformen
können,
der auf ihre beiden entgegengesetzten Seiten einwirkt. Für jede Dichtung
existiert eine Überdruckschwelle
und eine Unterdruckschwelle, bei welchen sich die Lippen ausreichend verformen,
um einen Durchgang im Sitz des Verschlusses zu öffnen und auf diese Weise eine
Verbindung zwischen dem Inneren des Behälters und dem Äußeren herzustellen.
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Gemäß der Erfindung
ist die nachgiebige Dichtung befähigt,
sich zu verformen und in Situationen von Unterdruck und Überdruck
bezüglich
des Außendruckes
zu öffnen.
Unterschiedliche Dichtungen können
die Sicherheit gegen Überdruck
und gegen Unterdruck sicherstellen.
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Vorzugsweise
sichert die gleiche Dichtung gegen Unterdruck und gegen Überdruck.
In diesem Fall kann sie Lippen aufweisen, die sich unter dem Einfluß eines
bestimmten Unterdruckes verformen und die verschieden von anderen Lippen
sind, die einen Teil der gleichen Dichtung bilden und sich im Falle
eines Überdruckes
verformen.
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In
besonders bevorzugter Form sichert die nachgiebige Dichtung die
Sicherheit gegen Unterdruck und gegen Überdruck und ist die gleiche
Dichtung wie die nachgiebige Dichtung, welche die Dichtheit des
Verschlusses des Ventils sicherstellt.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
ist jene, bei welcher die nachgiebige Dichtung mit Lippen ausgestattet
ist, welche die Sicherheit gegen einen bestimmten Unterdruck bewirken
und jene, welche die Sicherheit gegen Überdruck bewirken.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform des
Belüftungssystems
ist die Auslaßvorrichtung
der Aufnahme durch eine nachgiebige Membrane gebildet, die eine Öffnung verschließt, welche
in einem unteren Punkt der Aufnahme vorgesehen ist.
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Eine
Membrane aus Elastomermaterial in Form eines umgekehrten Regenschirmes
gibt ausgezeichnete Resultate.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, das vorstehend beschriebene
Belüftungssystem
anzuwenden, um den Kraftstoffbehälter
in einem Automobilfahrzeug zu belüften.
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Die
Anwendung dieses Systems ist besonders zum Belüften eines Behälters geeignet,
in welchem der Kraftstoff Diesel ist, das zur Speisung eines Dieselmotors
verwendet wird.
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Die
nachfolgende Figur soll die Erfindung illustrieren, ohne in irgendeiner
Weise ihren Schutzbereich zu beschränken.
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Die
Figur zeigt im Schnitt ein Belüftungssystem
für einen
Dieselbehälter 6,
der in einem Fahrzeug montiert ist, mit einem Ventil 1 und
einem Aufnahmeraum 2, der in der Nähe angeordnet ist. Eine Leitung 4 verbindet
den oberen Teil des Ventils 1 mit jenem des Aufnahmeraumes 2.
Eine Gasaustrittleitung 10 ist mit einem Kanister (nicht
gezeigt) verbunden. Der untere Teil 12 der Aufnahme 2 ist
mit Durchtrittsöffnungen 13 versehen,
die durch eine verformbare Membrane 14 verschlossen sind,
welche die Form eines umgekehrten Regenschirmes hat und welche ein
Rückschlagventil
bildet.
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Das
Ventil 1 weist im wesentlichen vier verschiedene Teile
auf, einen Schaft 5 in zylindrischer Form, der in einen
Behälter
eintaucht, in welchem ein beweglicher Teil 7 gleitet. Der
Schaft 5 ist von einem Kopf 9 überdeckt, der die Wand 16 des
Behälters 6 durchsetzt.
Der Kopf 9 und eine Wand 11 definieren einen geschlossenen
Raum in Form einer Leitung 4.
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Der
bewegliche Teil 7 besteht aus einem Schwimmer 3,
von dem ein Schwimmerfinger 17 nach oben ragt, der mit
dem Schwimmer fest verbunden ist und der eine Öffnung 15 verschließen kann, die
in der Mitte des Kopfes 9 vorgesehen ist.
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Der
Schwimmer 3 ruht auf einer Kugel 18 aus dichtem
Material, die sich in einem Käfig 19 frei bewegen
kann, der in einer zentralen Position am Boden 20 angeordnet
ist, welcher mit den Wänden
des Schaftes 5 einstückig
ausgebildet ist. Eine Öffnung 21,
die an der Basis des Käfigs 19 ausgebildet
ist, gestattet den Durchgang von Flüssigkeit, die aus dem Behälter kommt.
Andere Löcher
(nicht gezeigt) durchdringen auch die Wände des Käfigs 19 und des Bodens 20.
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Der
Schaft 5 ist unter der Öffnung 21 durch einen
Mantel 22 verlängert,
der zur Aufgabe hat, beim Belüften
die Empfindlichkeit des Ventils beim Lüften gegen Flüssigkeitswellen
zu beschränken,
die aus dem Behälter
kommen können.
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Öffnungen 23,
die im oberen Teil des Schaftes 5 ausgebildet sind, dienen
zum Austragen von Gas aus dem Behälter.
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Eine
ringförmige
Dichtung 24, die mit verformbaren Lippen 25 versehen
ist, welche am Umfang der Öffnung 15 vorgesehen
sind, wirken mit dem Schwimmerfinger 17 zusammen, der vom
Schwimmer 3 getragen ist, um einen Verschluß zu bilden, welches
das Ventil öffnet
und schließt.
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Die
Funktionsweise des in der Figur dargestellten Belüftungssystems
ist wie folgt.
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Solange
im Behälter
Flüssigkeit
vorhanden ist und verwendet wird und solange ihr Spiegel im Behälter wesentlich
unterhalb dem maximal zugelassenen Sicherheitsspiegel liegt, erreicht
es die Basis des Schwimmers 3 nicht. Im Falle einer Neigungsbewegung
des Behälters
folgt das Ventil der Bewegung und neigt sich unter dem gleichen
Winkel wie der Behälter
gegenüber
seiner Ausgangsposition. Wenn man den Neigungswinkel des Behälters vergrößert, erhöht sich
nach einiger Zeit das Gewicht der dichten Kugel 18 und
des Paares aus Schwimmer 3 – Schwimmerfinger 17,
und die Reibungskräfte
erhalten eine Komponente tangential zur Wand des Käfigs 19,
der auf der Neigungsseite unterhalb der Vertikalkomponente liegt,
wobei die Kugel 18 am Boden des Käfigs 19 bleibt und
der vom Schwimmer 3 getragene Schwimmerfinger 17 einen
Durchgang zwischen seinem oberen Teil und dem Sitz des Verschlusses sicherstellt,
der durch die Dichtung 24 begrenzt ist. Wenn der Wert der
Tangentialkomponente bezüglich jenem
der Vertikalkomponente wegen eines Anwachsens des Neigungswinkels
des Behälters
leicht überschritten
wird, beginnt sich die Kugel 18 an der Wand des Käfigs zu
verlagern, die auf der Neigungsseite liegt, und bewirkt dies ein
Anheben des Schwimmers und eine Annäherung des Schwimmerfingers 17 an die
Dichtung 24. Während
der gesamten Zeitspanne, während
welcher der Verschluß offenbleibt,
kann eine Belüftung
des Behälters
stattfinden. Die Situation ändert
sich, wenn der Neigungswinkel ausreichend groß wird, um einen Kontakt des
beweglichen Schwimmerfingers 17 mit der Dichtung 24 hervorzurufen.
In diesem Moment schließt
der Verschluß und die
Belüftung
des Behälters
hört auf,
wobei auf diese Weise ein Austritt von Flüssigkeit aus dem geneigten Behälter verhindert
wird.
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Im
Falle der Erzeugung von Wellen im Inneren des Behälters und
sobald ihre Energie ausreichend groß ist, um den Schwimmer 3 unter
Berücksichtigung
der vom Mantel 22 erzeugten Reibung anzuheben, schließt der Verschluß und verhindert
jeglichen Austritt von Flüssigkeit
aus dem Behälter.
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Im
Falle eines Wendens des Behälters
greift die dichte Kugel 18 mit ihrem gesamten Gewicht an dem
Schwimmer 3 an und schließt rasch den Flüssigkeitsdurchgang
infolge des Kontaktes des Schwimmerfingers 17 mit der Dichtung 24.
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Während des
Füllvorganges
des Behälters wird,
wenn das maximal zulässige
Sicherheitsvolumen der Flüssigkeit
erreicht ist, der von der Flüssigkeit
getragene Schwimmer 3 angehoben und verschließt den Verschluß infolge
eines Kontaktes des Schwimmerfingers 17 mit der Dichtung 24.
Das maximal zulässige
Volumen kann durch Dimensionierung der Höhe des Schwimmers 3 und
des Schwimmerfingers 17 sowie durch Einstellung der Bewegungslinie des
Schwimmers 3 geregelt werden.
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Wenn
man versucht, den Behälter
mit Flüssigkeit über den
maximal zulässigen
Spiegel hinaus zu befüllen,
steigt der Druck im Inneren des Behälters und die Flüssigkeit
beginnt in dem Füllrohr
hochzusteigen, wo sie auf die Vorrichtung zum automatischen Stillsetzen
des Füllsystems
trifft.
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Während des
gesamten Füllvorganges,
während
welchem der Schwimmer 3 in seiner tiefsten Position bleibt,
und während
des Vorganges, in welchem der Schwimmer beginnt in dem Schaft 5 hochzusteigen,
aber noch nicht ein ausreichendes Niveau erreicht, das dazu führt, daß der Schwimmerfinger 17 mit der
Dichtung 24 in Berührung
kommt, kann sich die Entgasung des Behälters fortsetzen.
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Sobald
der volle Behälter
in der Position des geschlossenen Ventils bleibt und der Druck in
seinem Inneren aus irgendeinem Grund stark ansteigt, beispielsweise
im Falle eines nennenswerten Temperaturanstieges, können sich
die Lippen 25 der Dichtung 24 in Kontakt mit dem
Schwimmerfinger 17 öffnen und
gestatten eine Sicherheitsbelüftung,
die dazu bestimmt ist, den Druck im Inneren unter einen Wert fallen
zu lassen, der mit einer normalen Arbeitsweise des Behälters kompatibel
ist.
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In
gleicher Weise werden, falls sich in umgekehrten Fall ein wesentlicher
Unterdruck im Behälter einstellt,
die Lippen 25 der Dichtung 24 zum Öffnen gebracht
und gestatten den Eintritt von Außenluft, um eine sichere Verwendung
des Behälters
sicherzustellen.
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Sobald
sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, oder der Behälter gefüllt wird
und das Fahrzeug steht, dringt das Gas aus dem Inneren des Behälters 6 durch
das Ventil 1 über
die Öffnungen 23 im oberen
Teil des Schaftes 5, wo es über die Leitung 4 und
die Aufnahme 2 zum Ende der Leitung 10 austritt,
die zum Kanister führt.
Wenn beispielsweise zufolge von heftigen Bewegungen des Diesels
im Behälter
während
des Befüllens
oder einer Bewegung des Fahrzeuges mit dem bis zum nahezu maximal zugelassenen
Spiegel gefüllten
Behälter,
fällt das
mit dem Gas in der Leitung 4 mitgerissene Dieselöl zum Boden
der Aufnahme 2 und wird dort festgehalten, während das
Gas seinen Weg über
den Ausgang 10 und den Kanister fortsetzt. Sobald das Fahrzeug
stillsteht und keine Druckdifferenz durch den Strom des aus dem
Behälter
austretenden Gases verursacht wird, bleibt das Dieselöl in der
Aufnahme 2 gefangen, durchsetzt die Öffnung 13, öffnet die
Membrane 14 unter dem Einfluß seines Eigengewichtes und
kehrt zum Behälter 6 zurück. Die
Membrane 13 wird derart gewählt, daß sie sich verformt und unter
dem Gewicht in der Aufnahme 2 öffnet, wenn eine Kraftstofffüllhöhe unterhalb
der Gesamthöhe
des verfügbaren Volumens
im Inneren der Aufnahme gegeben ist.
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Das
Belüftungssystem
gemäß der Figur kann
eine interessante zusätzliche
Funktion erfüllen, nämlich die
Belüftung
des Behälters
in Situationen von Unterdruck seiner Innenatmosphäre, während das
Ventil 1 geschlossen ist. Diese Situation kann gefährlich werden,
wenn ein gleichzeitiger Verbrauch und eine kontinuierliche Entnahme
einer wesentlichen Menge an Kraftstoff stattfinden, und kann in
bestimmten Fällen
zu einer Implosion der Behälterwände führen. Es kann
somit dazu kommen, daß der
Behälter
bis zu einem Spiegel gefüllt
wird, der sich nahe dem Maximalspiegel befindet, und daß das Fahrzeug einen
wesentlichen Neigungswinkel erreicht, der ein Schließen des
Ventils 1 durch Verlagerung des Schwimmers 3 bewirkt.
In dieser Situation öffnet
die Membrane 14 unter dem Einfluß des Druckunterschiedes, der
auf der einen oder auf der anderen Seite ihrer Wände vorhanden ist, infolge
eines Unterdruckes, der sich im Behälter einstellt und der es gestattet,
daß mitgerissene
Luft über
die Aufnahme 2, welche mit der Leitung 10 verbunden
ist, zu dem Kanister und zur Außenatmosphäre strömt.