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DE60078C - Verfahren zur Gewinnung eines hochgekohlten Eisens unmittelbar aus Erzen unter Benutzung eines Kupolofens - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines hochgekohlten Eisens unmittelbar aus Erzen unter Benutzung eines Kupolofens

Info

Publication number
DE60078C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ores
ore
production
cupola furnace
carbon iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60078D
Other languages
English (en)
Original Assignee
THE CARBON IRON COMPANY in New-York, V. St. A
Publication of DE60078C publication Critical patent/DE60078C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/02Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces
    • C21B13/023Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces wherein iron or steel is obtained in a molten state
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/008Use of special additives or fluxing agents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
eines Cupolofens.
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von gekohltem Metall und Stahl oder Schmiedeisen unmittelbar aus den Erzen. Nach dem gegenwärtigen Gebrauch wird das gekohlte Eisen oder das Roheisen im Hochofen gewonnen, der zwar eine sehr wirksame, aber in der Construction und im Betrieb kostspielige Vorrichtung darstellt.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, diese Sorte Metall direct aus dem Erz im Cupolofen darzustellen.
Bei der praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung werden Erz und kohlenstoffhaltiges Material, wie Koks, Kohle, Holzkohle etc., getrennt von einander verhältnifsmäfsig fein zermahlen. Das zermahlene Erz und kohlenstoffhaltige Material werden sodann innig vermengt und in eine Mühle gebracht und noch weiter zermahlen. Die Menge des zu verwendenden kohlenstoffhaltigen Materials hängt von dem erforderten Grad der Kohlung des darzustellenden Metalles ab und schwankt zwischen 30 bis 50 Gewichtsprocent des Erzes, d. h. auf-je 100. Gewichtstheile Erz kommen 30 bis 50 Gewich tstheile kohlenstoffhaltiges Material. Während das Erz und das kohlenstoffhaltige Material zusammen vermählen werden, wird eine Flüssigkeit, wie Wasser oder OeI, in hinreichender Menge hinzugefügt, um einen verhältnifsmäfsig steifen Teig zu bilden, und das Mahlen wird so lange fortgesetzt, bis die Materialien gepulvert und vollständig mit einander vermengt sind, so dafs bei der nachfolgenden Behandlung des ungetrockneten Teiges die benachbarten Theilchen gleichmäfsig und gleichzeitig erhitzt werden, wodurch die Verbrennung des Kohlenstoffes verhindert wird, bevor das Erz hinreichend erhitzt worden ist, um seinen Sauerstoff leicht abzugeben.
Bei der Reduction dieses Materials wird der Cupol- oder ähnliche Ofen mit Würfelkoks oder einem anderen geeigneten Brennstoff bis zu einer Höhe von etwa 50 bis 60 cm über , den Formen gefüllt und der Wind angelassen, bis der Koks bis zur Weifsglut erhitzt worden ist und eine heifse Unterlage für die folgende Beschickung bildet.
Es wird dann eine frische Lage Koks eingebracht und der vorstehend beschriebene Teig wird, wie er aus der Mühle kommt, lose auf die Beschickung geschaufelt. Beim Einbringen des Teiges wird eine Schaufel Brennstoff, wie Koks oder Holzkohle, auf beiläufig je vier Schaufeln Teig aufgegeben oder eine hinreichende Menge, um die Last zu tragen und zu verhindern, dafs der Teig zusammenbacke und den Ofen verstopfe. Der Teig und der Brennstoff werden, wie beschrieben, abwechselnd aufgegeben, bis die Masse zur Ofenthiir steigt. In beiläufig 15 Minuten nach der Beschickung, wobei das Gebläse fortarbeitet, kommt das Metall herab und die Masse beginnt allmälig zu sinken. Von diesem Stadium an ist der Procefs ein continuirlicher, indem das Erz reducirt und das geschmolzene Metall so oft abgestochen wird, als nöthig, um das Eindringen desselben in die Windformen zu verhindern, und frischer Teig und Brennstoff
eingeschaufelt wird, wenn die Masse sinkt. Sobald die Reduction im Gange ist, arbeitet der Ofen so schnell, als zwei Mann das Aufgeben besorgen können. Der zugesetzte Brennstoff dient nicht nur dazu, die erforderliche Temperatur zu erhalten und das Zusammenbacken zu verhindern, wie vorhin erwähnt wurde, sondern unterstützt auch die Kohlung des Metalles. Wenn gewünscht, kann ein Flufsmittel, wie Kalk etc., dem Material während der Herstellung des Teiges zugesetzt werden.
Die hinzuzufügende Menge des Flufsmittels wird ' durch die Menge der zu verarbeitenden Kieselsäure und des zu beseitigenden Schwefels bestimmt. Wenn gewünscht, kann das Flufsmittel mit anderen Materialien aufgegeben werden.
Das geschmolzene Metall kann durch einen Löffel oder durch eine Rinne oder einen Kanal direct in einen Frischofen oder eine andere Vorrichtung geleitet und dort als stark gekohltes geschmolzenes Bad zur Darstellung von Stahl benutzt werden. Hierdurch wird die starke Abnutzung bei einem kostspieligen Ofen vermieden, welche mit der gewöhnlichen Methode des Schmelzens des Metalles für das Bad in diesem Ofen verknüpft ist. Dieses Verfahren der directen Beschickung des Frischherdes mit geschmolzenem Metall bringt eine grofse Ersparnifs an Zeit und Auslagen mit sich, da eine Charge geschmolzen wird, während eine andere reducirt wird; das gekohlte geschmolzene Metall kann auch in einen Puddelofen geleitet und dort in der gewöhnlichen Weise bearbeitet werden, oder es kann in Flofsenformen geleitet werden, wie beim gewöhnlichen Hochofenbetrieb.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur unmittelbaren Gewinnung von Eisen aus Erzen, darin bestehend, dafs Erz und kohlenstoffhaltiges Material unter Zugabe von Wasser oder OeI zermahlen und der auf diese Weise gebildete, mit Brennstoff versetzte· ungetrocknete Teig behufs Reduction der Erzes in einen zuvor heifsgeblasenen Cupolofen lose eingetragen und hieraus ein hochgekohltes flüssiges Eisen erhalten wird.
DENDAT60078D Verfahren zur Gewinnung eines hochgekohlten Eisens unmittelbar aus Erzen unter Benutzung eines Kupolofens Expired - Lifetime DE60078C (de)

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DE60078C true DE60078C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT60078D Expired - Lifetime DE60078C (de) Verfahren zur Gewinnung eines hochgekohlten Eisens unmittelbar aus Erzen unter Benutzung eines Kupolofens

Country Status (1)

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DE (1) DE60078C (de)

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