DE60060C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stählernen Hufeisengriffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stählernen HufeisengriffenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K15/00—Making blacksmiths' goods
- B21K15/02—Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor
- B21K15/04—Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor caulks
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die neue Herstellungsweise von Stahlgriffen für Hufeisen ist man im Stande, in
kurzer Zeit und mit wenig Arbeitsaufwand eine gröfsere Anzahl solcher Griffe gleichzeitig
fertig zu stellen.
Ferner wird auch die Form der Griffe infolge der neuen Herstellungsweise eine
schönere, und es bedarf zur vollkommenen Fertigstellung derselben keiner so zeitraubenden
Feilarbeit, wie dies bisher der Fall war.
Die Stahlgriffe lassen auch ein viel leichteres
und rascheres und vollkommeneres Anschweifsen am Hufeisen zu, als die früheren Griffe.
Um mehrere der neuen Griffe auf einmal herstellen zu können, wird eine Gesenkvorrich-•tung
verwendet, die in den Fig.-i und 2 dargestellt ist.
Fig. ι zeigt dieselbe in Seitenansicht, Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 stellt einen Theil derselben
in gröfserem Mafsstabe dar.
Fig. 4 zeigt die Form eines auf die bisher übliche Weise hergestellten Griffes.
Fig. 5 und 5 a zeigen dagegen die Form eines mittelst der neuen Vorrichtung angefertigten
Griffes.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist,
besteht die Vorrichtung aus einer starken eisernen Grundplatte a, auf welche die vier
zur Lagerung des zu formenden Stahlstreifens dienenden Lagerblöcke b bl &2 bs befestigt sind.
Zwischen ihnen sind in möglichst enger Stellung und beliebig zu wählender Anzahl die
Kanten c c1 c2 c3 u. s. w., sowie die Dorne
d dl dP u. s. w. so angeordnet, dafs immer je
zwei Kanten und ein Dorn durch ihre Stellung einem auf ihnen eingeprefsten oder eingeschlagenen
weichen Körper die in Fig. 5 und 5 a gezeichnete Form geben, welche der
Form der Griffe an Hufeisen entspricht.
Um die Form Fig. 5 und 5 a zu erzeugen, wird ein im schmiedbaren Zustande befindlicher
Stahlstreifen in die oben geschilderte Vorrichtung mit Hammer oder Presse eingeschlagen
bezw. eingedrückt, wobei aus ihm Griffe von der in Fig. 5 und 5 a dargestellten Form ausgeschnitten werden.
Die Lage eines solchen ausgeschnittenen Griffes, die er nach Fertigstellung auf der
Gesenkvorrichtung einnehmen wird, ist in Fig. 2 beispielsweise zwischen den Kanten c1
und c2 punktirt angegeben.
Der Bolzen d1 (d), welcher auf seiner oberen
Fläche mit Riffeln versehen ist (Fig. 3), bringt am Griff den zum Anschweifsen an das Hufeisen
nöthigen Lappen e, Fig. 5 und 5a, hervor, der an seiner inneren Schweifsfläche zum
Zweck besseren Anschweifsens dann ebenfalls Riffeln erhält.
Dieser Lappen wurde bisher in der in Fig. 4 gezeichneten Form von Hand hergestellt,
indem er mit dem Setzmeifsel besonders aus dem Griff herausgeschlagen wurde.
Bei der neuen Herstellungsweise dieser Griffe fällt, wie schon erwähnt, die Ausbildung des
Lappens mit der Formgebung zusammen, und wird diese, wie die Zeichnung angiebt, eine
bessere und zweckentsprechendere, als bei der bisherigen Ausführungsart.
Sonach ist man durch dieses neue Herstellungsverfahren und durch diese Vorrichtung
im Stande, eine ziemlich grofse Anzahl solcher Stahlgriffe auf einmal fertig ausführen zu
können, was eine grofse Zeit-, Arbeits-, Kraft- und Geldersparnifs zur Folge hat.
Claims (2)
- Pa te nt-Ansprüche:i. Ein Verfahren zur Herstellung von Stahlgriffen für Hufeisen, durch welches eine gröfsere Anzahl von Griffen auf einmal fertig ausgeführt werden kann, gekennzeichnet durch Schmieden oder Pressen eines in schmiedbarem Zustand befindlichen Stahlstreifens über einem Gesenke, bestehend aus einer gröfseren Anzahl in einer Grundplatte befestigter Kanten CC1C2C3... und an derselben Grundplatte angeordneter, ah ihrem oberen Theil geriffelter Dorne d dl el2 . . ., welche Kanten und Dorne so zu einander gestellt sind, dafs sie aus dem in dieselben eingeschlagenen oder eingeprefsten, im schmiedbaren Zustand befindlichen Stahlstreifen gleichzeitig eine gröfsere Anzahl fertiger Griffe für Hufeisen ausschneiden.
- 2. Bei dem im Anspruch i. näher gekennzeichneten Gesenk zum Schmieden bezw. Pressen von Stahlgriffen für Hufeisen die zackenförmige obere Fläche der Dorne (Fig. 3), zum Zweck, eine für das Anschweifsen des Stahlgriffes günstige Form und Fläche des Schweifslappens e, Fig. 5 und 5 a, zu erhalten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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