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Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme mit Verwendung elektromagnetischer
Transponder, d. h. (im allgemeinen mobiler) Sender-Empfänger, die
kontakt- und drahtlos durch eine (im allgemeinen fix-stationäre) als
Lese- und/oder Schreib-Terminal bezeichnete
Einheit abgefragt werden können.
Die Erfindung betrifft insbesondere Transponder ohne eigene autonome
Stromversorgung. Diese Transponder entnehmen die für in ihnen
enthaltene elektronische Schaltungen erforderliche Stromversorgung dem
durch eine Antenne des Lese- und Schreib-Terminals ausgestrahlten
Hochfrequenzfeld. Die Erfindung bezieht sich auf derartige Transponder,
bei denen es sich um Nur-Lese-Transponder, zum Betrieb mit einem
sich im Lesen der Daten des Transponders erschöpfenden Terminal handelt oder
um Lese-Schreib-Transponder,
welche Daten enthalten, die durch das Terminal modifiziert werden
können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft näherhin die
Detektion, durch einen Transponder, der Entfernung bzw. des Abstands,
welche(r) ihn von einem Terminal trennt, und insbesondere die Detektion
der Lage bzw. Stellung des Transponders relativ bezüglich einem
die Funktion des Systems bestimmenden Schwellwert der Entfernung
von dem Terminal.
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Die
elektromagnetischen Transponder beruhen auf der Verwendung von Schwingkreisen
mit einer eine Antenne bildenden Wicklung, und zwar sowohl transponderseitig
wie auf Seiten des Lese-Schreib-Terminals. Diese Schwingkreise sind
zur Kopplung durch das magnetische Nahfeld bestimmt, sobald der
Transponder in das Feld des Lese-Schreib-Terminals eintritt. Die
Reichweite eines Transpondersystems, d. h. die maximale Entfernung von
dem Terminal, in welcher ein Transponder aktiviert wird, hängt insbesondere
von der Größe der Antenne
des Transponders, der Erregerfrequenz der das Magnetfeld erzeugenden
Wicklung des Schwingkreises, von der Intensität dieser Erregung und von dem
Leistungsverbrauch des Transponders ab.
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1 zeigt
in sehr schematischer und funktionaler Weise ein herkömmliches
Beispiel eines System zum Datenaustausch zwischen einem Lese-Schreib-Terminal 1 (STA)
und einem Transponder 10 (CAR).
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Allgemein
besteht das Terminal 1 im wesentlichen aus einem Schwingkreis,
der von einer Induktivität
L1 in Reihe mit einem Kondensator C1 und einem Widerstand R1 gebildet
wird, zwischen einem Ausgangsanschluss 2p eines Verstärkers oder
Antennenkopplers 3 (DRIV) und einem Anschluss 2m auf
einem Bezugspotential (im allgemeinen Masse). Der Verstärker 3 erhält ein von
einem Modulator 4 (MOD) kommendes hochfrequentes Übertragungssignal
Tx zugeführt.
Der Modulator erhält
eine Bezugsfrequenz zugeführt,
beispielsweise von einem Quarz-Oszillator 5, und erforderlichenfalls
ein Signal DATA von zu übertragenden
Daten. In Abwesenheit einer Übertragung
von Daten von dem Terminal 1 an den Transponder 10 dient
das Signal Tx nur als Energiequelle für die Aktivierung des Transponders, wenn
dieser das Feld durchwandert. Die zu übertragenden Daten kommen im
allgemeinen von einem digitalen System, beispielsweise einem Mikroprozessor 6 (μP).
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Die
Verbindungsstelle des Kondensators C1 mit der Induktivität L1 bildet
in dem in 1 dargestellten Beispiel einen
Anschluss zur Abnahme eines Signals Rx von Daten, die von einem
Transponder 10 her mit Bestimmung für einen Demodulator 7 (DEM) empfangen
werden. Ein Ausgang des Demodulators übermittelt (gegebenenfalls über einen
Decoder (DEC) 8) die von dem Transponder 10 her
empfangenen Daten an einen Mikroprozessor 6 des Lese-Schreib-Terminals 1.
Der Demodulator 7 erhält,
im allgemeinen von dem Oszillator 5, ein Takt- oder Bezugssignal
für eine
Phasendemodulation zugeführt. Gegebenenfalls
erfolgt die Demodulation auf der Grundlage eines zwischen dem Kondensator
C1 und dem Widerstand R1, und nicht an den Anschlüssen der
Induktivität
L1, abgenommenen Signals. Der Mikroprozessor 6 kommuniziert
(Bus EXT) mit verschiedenen Eingangs/Ausgangs-Schaltungen (Tastatur, Bildschirm, Mittel
zur Übertragung
an einen Server usw.) und/oder Verarbeitungsschaltungen. Die Schaltungen
des Lese-Schreib-Terminals
beziehen die für
ihren Betrieb erforderliche Energie von einer Speise- bzw. Stromversorgungsschaltung 9 (ALIM), die
beispielsweise mit dem elektrischen Stromnetz verbunden ist.
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Auf
Seiten des Transponders 10 bilden eine Induktivität L2 in
Parallelanordnung mit einem Kondensator C2 einen (als Empfangsresonanzschaltung bezeichneten)
Parallel-Schwingkreis, der zur Aufnahme des durch den Reihen-Schwingkreis
L1C1 des Terminals 1 erzeugten Magnetfeldes bestimmt ist.
Der Resonanzkreis (L2, C2) des Transponders 10 ist auf
die Resonanzfrequenz des Schwingkreises (L1, C1) des Terminals 1 abgestimmt.
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Die
Anschlüsse 11, 12 der
Resonanzschaltung L2C2, welche den Anschlüssen des Kondensators C2 entsprechen,
sind mit zwei Wechselstrom-Eingangsanschlüssen einer
Gleichrichtbrücke 13 verbunden,
welche beispielsweise aus vier Dioden D1, D2, D3, D4 besteht. In
der Darstellung von 1 ist die Anode der Diode D1
mit dem Anschluss 11 verbunden, ebenso die Kathode der
Diode D3. Die Anode der Diode D2 und die Kathode der Diode D4 sind
mit dem Anschluss 12 verbunden. Die Kathoden der Dioden
D1 und D2 bilden einen positiven Ausgangs-Gleichrichtanschluss 14.
Die Anoden der Dioden D3 und D4 bilden einen Bezugsanschluss 15 der Gleichrichtspannung.
Mit den Gleichricht-Ausgangsanschlüssen 14, 15 der
Brücke 13 ist
ein Kondensator Ca verbunden, zur Speicherung der Energie und zur
Glättung
der von der Brücke
gelieferten Gleichrichtspannung. Ersichtlich kann die Diodenbrücke durch
eine Einwellen-Gleichrichtvorrichtung ersetzt werden.
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Wenn
sich der Transponder 10 in dem Feld des Terminals 1 befindet,
wird an den Anschlüssen der
Resonanzschaltung L2C2 eine hochfrequente Spannung erzeugt. Diese
durch die Brücke 13 gleichgerichtete
und durch den Kondensator Ca geglättete Spannung liefert eine
Speisespannung zur Stromversorgung der elektronischen Schaltungen
des Transponders über
einen Spannungsregler 16 (REG). Diese Schaltungen umfassen
allgemein im wesentlichen einen Mikroprozessor (μP) 17 (mit einem nicht
dargestellten zugeordneten Speicher), einen Demodulator 18 (DEM)
für eventuelle
von dem Terminal 1 her empfangene Signale und einen Modulator 19 (MOD)
für eine Übertragung
von Informationen an das Terminal 1. Der Transponder ist
im allgemeinen mittels eines Taktsignals (CLK) synchronisiert, das
durch einen Schaltungsblock 20 aus dem an den Anschlüssen des
Kondensators C2 vor der Gleichrichtung gewonnenen Hochfrequenzsignal
gewonnen wird. Zumeist sind sämtliche
elektronische Schaltungen des Transponders 10 in ein und
demselben Chip integriert.
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Zur Übertragung
von Daten von dem Transponder 10 an das Terminal 1 steuert
der Modulator 19 eine Stufe zur Modulation (Retromodulation)
der Resonanzschaltung L2C2. Diese Modulationsstufe besteht allgemein
aus einem elektronischen Schalter (beispielsweise einem Transistor
T) und einem Widerstand R, die in Reihe miteinander zwischen den Anschlüssen 14 und 15 liegen.
Der Transistor T wird mit einer als Sub-Träger bezeichneten Frequenz (beispielsweise
847,5 kHz) gesteuert, die deutlich niedriger (im allgemeinen um
ein Verhältnis
von wenigstens 10 niedriger) als die Frequenz des Anregungssignals
des Schwingkreises des Terminals 1 (beispielsweise 13,56
MHz) ist. Bei geschlossenem Schalter T unterliegt der Schwingkreis
des Transponders einer zusätzlichen
Dämpfung
relativ bezüglich der
durch die Schaltungen 16, 17, 18, 19 und 20 gebildeten
Last, derart dass der Transponder eine größere Energiemenge aus dem hochfrequenten
Magnet feld entnimmt. Auf Seiten des Terminals 1 hält der Verstärker 3 die
Amplitude des hochfrequenten Erregungssignals konstant. Daher übersetzt
sich die Energieänderung
des Transponders in eine Amplituden- und Phasenänderung des Stroms in der Antenne
L1. Diese Änderung
wird durch den Demodulator 7 des Terminals 1 detektiert,
bei dem es sich um einen Phasendemodulator oder um einen Amplitudendemodulator
handelt. Beispielsweise detektiert der Demodulator im Falle einer
Phasendemodulation in den Halbperioden des Sub-Trägers, in
welchen der Schalter T des Transponders geschlossen ist, eine leichte
Phasenverschiebung (um einige Grad oder sogar weniger als ein Grad)
des Trägers
des Signals Rx relativ bezüglich
dem Bezugssignal. Der Ausgang des Demodulators 7 (im allgemeinen
der Ausgang eines auf der Frequenz des Sub-Trägers zentrierten Tiefpassfilters)
gibt dann ein Signal wieder, das ein Abbild des Steuersignals des
Schalters T ist und das (durch den Decoder 8 oder direkt
durch den Mikroprozessor 6) decodiert werden kann, zur
Gewinnung der Binärdaten.
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Man
erkennt, dass das Terminal keine Daten überträgt, während es selbst Daten von einem
Transponder empfangt, die Datenübertragung
erfolgt somit abwechselnd in der einen Richtung, dann in der anderen
(semi-duplex).
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2 veranschaulicht
ein herkömmliches Beispiel
von Datenübertragung
von dem Terminal 1 an einen Transponder 10. Diese
Figur gibt ein Beispiel des Verlaufs des Anregungssignals der Antenne
L1 für
eine Übertragung
eines Codes 1011 wieder. Die derzeit verwendete Modulation ist eine
Amplitudenmodulation mit einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 106 kbit/s (ein Bit wird in ca. 9,5 μs übertragen), was deutlich niedriger
als die Frequenz (von beispielsweise 13,56 MHz) des von dem Oszillator 5 kommenden
Trägers
(mit einer Periode von ca. 74 ns) ist. Die Amplitudenmodulation
erfolgt entweder in Alles-oder-nichts-Betrieb oder mit einem Modulationsgrad
(der als die Differenz der Scheitelwert-Amplituden zwischen den
beiden Zuständen
(1 und 0), geteilt durch die Summe dieser Amplituden definiert ist)
kleiner als 1, im Hinblick auf die Notwendigkeit der Stromversorgung
des Transponders 10. Im Beispiel von 2 ist
der Träger
von 13,56 MHz mit einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 106 kbit/s amplitudenmoduliert mit einem Modulationsgrad tm
von 10 %.
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3 veranschaulicht
ein herkömmliches Beispiel
einer Datenübertragung
von dem Transponder 10 an das Terminal 1. Diese
Figur zeigt als Beispiel den Verlauf des von dem Modulator 19 gelieferten
Steuersignals für
den Transistor T, für
die Übertragung
eines Codes 1011. Auf Seiten des Transponders ist die Retromodulation
im allgemeinen vom Widerstandstyp mit einem (als Sub-Träger bezeichneten)
Träger
von beispielsweise 847,5 kHz (Periode von ca. 1,18 μs). Die Retromodulation
basiert beispielsweise auf einer Codierung vom BPSK-Typ (Binär-Codierung
mittels Phasensprung, ,binary Phase shift keying') mit einer Übertragungsgeschwindigkeit in
der Größenordnung
von 106 kbit/s, die eindeutig niedriger als die Frequenz des Sub-Trägers ist.
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Man
erkennt, dass, gleichgültig,
welcher Modulations- oder Retromodulationstyp verwendet wird (beispielsweise
Amplituden-, Phasen- oder Frequenzmodulation), und gleichgültig, welcher
Typ von Datencodierung verwendet wird (NRZ, NRZI, Manchester, ASK,
BPSK usw.), die Modulation jedenfalls stets in digitaler Weise erfolgt,
mittels Sprung zwischen zwei Binärpegeln.
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Die
Schwingkreise des Terminals und des Transponders sind allgemein
auf die Frequenz des Trägers
abgestimmt, d. h. dass ihre Resonanzfrequenz auf die Frequenz von
13,56 MHz geregelt ist. Diese Abstimmung hat eine Maximierung der
Energieübertragung
an den Transponder zum Ziel, bei dem es sich im allgemeinen um eine
Karte vom Kreditkartentyp handelt, in welcher die verschiedenen Bestandteile
des Transponders integriert sind.
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In
bestimmten Anwendungen kann es erwünscht sein, die Entfernung
bzw. den Abstand zu kennen, welcher den Transponder von einem Terminal trennt,
oder die Lage bzw. Stellung des Transponders relativ bezüglich einer
Schwellwertentfernung. Eine derartige Entfernungsdetektion kann
beispielsweise zur Umsteuerung des Systems in einem Betriebsmode
oder in einem anderen dienen, je nachdem der Transponder sich nahe
(in der Größenordnung
von 2 bis 10 cm) oder sehr nahe (weniger als etwa 2 cm) von der
Lesevorrichtung befindet. Der Begriff der Nähe betrifft den die Antennen
L1 und L2 voneinander trennenden Abstand.
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Aus
dem Dokument
WO-A-97/34250 ist
eine Vorrichtung zum kontaktlosen Informationsaustausch mit einem
elektronischen Etikett bekannt, wobei diese Vorrichtung Mittel zur
Vorverarbeitung eines die Entfernung zwischen dem Etikett und der
Vorrichtung wiedergebenden Signals aufweist, auf der Grundlage des
von dem Etikett emittierten Signals. Diese Mittel dienen dazu, zu
bestimmen und der Informationsaustauschvorrichtung zu signalisieren,
dass die von dem Etikett kommende Information in einem Fenster vorbestimmter
Werte liegt. Die in diesem Dokument beschriebene Vorrichtung macht
von einer Messung der Amplitude einer niederfrequenten Modulation Gebrauch,
die von dem Etikett als Folge eines von der Vorrichtung erteilten
Lese-Befehls vorgenommen wird. Gemäß diesem Dokument ist die Amplitude
dieser Modulation repräsentativ
für die
das Etikett von der Informationsaustauschvorrichtung trennende Entfernung.
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Ein
Nachteil dieser bekannten Lösung
ist, dass die Detektion eine Demodulation des von dem Transponder
ausgesandten retromodulierten Signals erfordert. Tatsächlich erfolgt
die Detektion auf der Grundlage des Pegels des demodulierten Signals,
d. h. des Sub-Trägers.
Abgesehen von der Tatsache, dass das Terminal daher nicht die Entfernung
eines Transponders detektieren kann, wenn dieser nicht Informationen
aussendet, ist die Amplitude des demodulierten Signals nicht eine
monotone Funktion der Entfernung. Insbesondere weist die charakteristische Kennlinie
der Amplitude des Signals in Abhängigkeit von
der Entfernung im allgemeinen wenigstens ein Maximum an einer Stelle
bzw. Lage sogenannter kritischer Kopplung auf. Die Stellung kritischer
Kopplung entspricht der Entfernung, bei welcher die Kopplung zwischen
einem Transponder und dem Terminal durch eine maximale Fernspeisungsamplitude
optimiert ist, die von dem Transponder empfangen wird, wenn die
Schwingkreise des Terminals und des Transponders beide auf die Frequenz
des Trägers der
Fernspeisung abgestimmt sind. Mit anderen Worten: Die Stellung der
kritischen Kopplung entspricht der Entfernung, bei welcher die Fernspeisungsenergie
maximal ist für
einen minimalen Kopplungsfaktor, wobei der Kopplungsfaktor das Verhältnis der
Gegeninduktivität
zur Quadratwurzel aus dem Produkt der Induktivitäten der Schwingkreise ist.
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Das
Dokument
EP-0-722 094 beschreibt
ein Lese-Terminal für
einen elektromagnetischen Transponder, bei welchem das Terminal
die Entfernung, die es von dem Transponder trennt, zu detektieren vermag
durch Messen des Einflusses des Transponders auf den Schwingkreis
des Terminals.
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Das
Dokument
WO 98/20363 beschreibt
ein anderes System zur Datenübertragung
zwischen einem Transponder und einem Terminal, das mit einer Phasenregelschleife
versehen ist.
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Die
Erfindung bezweckt die Schaffung einer Lösung, welche eine zuverlässige Detektion
der Entfernung unabhängig
von der Lage des Transponders relativ bezüglich der der Stellung kritischer
Kopplung entsprechenden Entfernung gestattet.
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Zur
Erreichung dieser Ziele sieht die vorliegende Erfindung vor ein
Terminal zur Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes, das mit
wenigstens einem Transponder bei dessen Eintritt in dieses Feld zusammenwirken
kann, wobei das Terminal Mittel zur Bestimmung des den Transponder
von dem Terminal trennenden Abstands aufweist, ohne das Erfordernis einer Übertragung
seitens des Transponders mit Bestimmung für das Terminal. Das Terminal
weist einen Schwingkreis auf, der eine hochfrequente Anregungs-Wechsel spannung
zugeführt
erhalten kann, wobei die genannten Mittel eine Größe messen,
welche eine Funktion der Last ist, welche der Transponder für den Schwingkreis
des Terminals darstellt, und wobei das Terminal Mittel zur Regelung
der Phase des Signals in dem Schwingkreis relativ bezüglich einem
Referenzwert aufweist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die genannten Mittel
den Strom in dem Schwingkreis oder die Spannung an den Anschlüssen eines
oder mehrerer seiner Elemente messen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die genannten Mittel
zur Messung einen Analog/Digital-Wandler des gemessenen Stroms oder
der gemessenen Spannung umfassen sowie eine digitale Schaltung zum
Vergleichen des Messwerts relativ bezüglich einer in dem Terminal
gespeicherten Korrespondenztabelle.
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Diese
sowie weitere Gegenstände,
Ziele, Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden in der folgenden, nichteinschränkenden Beschreibung spezieller
Ausführungsbeispiele
im einzelnen auseinandergesetzt in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren;
in diesen zeigen:
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die
bereits beschriebenen 1 bis 3 Darlegungen
des Standes der Technik und der Problemstellung,
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4 in
Blockschaltbildform eine Ausführungsform
eines Terminals eines elektromagnetischen Transpondersystems gemäß der vorliegenden Erfindung,
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5 in
sehr schematischer Teilansicht eine erste Ausführungsform eines Abstands-
bzw. Distanzdetektors gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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6 mittels
einer Spannungs-Abstands-Kurve die Arbeits- und Funktionsweise des Detektors
von 5,
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7 in
sehr schematischer Weise und in Teildarstellung eine zweite Ausführungsform
eines Entfernungs- bzw. Distanzdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung,
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8 mittels
einer Spannungs-Entfernungs-Kennlinie die Arbeits- und Funktionsweise
des Detektors von 7,
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9 in
sehr schematischer Teilansicht eine dritte Ausführungsform eines Abstands-
bzw. Distanzdetektors gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie
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10 mittels
einer Strom-Abstands-Kurve die Arbeits- und Funktionsweise des Detektors
aus 9.
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In
den verschiedenen Zeichnungsfiguren sind gleiche Elemente mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet. Aus Gründen
der Klarheit und Übersichtlichkeit
sind nur die für
das Verständnis
der Erfindung erforderlichen Elemente in den Zeichnungsfiguren wiedergegeben
und im nachfolgenden beschrieben. Insbesondere wurde der Aufbau
eines Transponders sowie der Aufbau der Elemente zur Bearbeitung
digitaler Daten auf Seiten des Lese-Terminals nicht detailliert.
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Ein
charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
des Signals mit der Trägerfrequenz
zur Detektion des Abstands bzw. der Entfernung eines in das Feld
des Terminals eingetretenen Transponders. Die Verwendung der direkt auf
dem Träger
(beispielsweise von 13,56 MHz) befindlichen Information gestattet
die Durchführung
einer Bestimmung des Abstands bzw. der Entfernung, ohne dass hierzu
erforderlich wäre,
dass der Transponder selbst seinerseits Informationen überträgt. Tatsächlich wirkt ein
Transponder bei seinem Eintritt in das Feld eines Terminals auf
die Last des Schwingkreises dieses Terminals ein. Diese Änderung
der Last hängt
insbesondere von der den Transponder von dem Terminal trennenden
Entfernung ab.
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Eine
erste Lösung
wäre, die
Amplitude des Signals (beispielsweise die Amplitude der Spannung an
den Anschlüssen
des Kondensators C1 in 1) zu messen, um die Entfernung
auf der Grundlage von Änderungen
bzw. Schwankungen dieser Spannung zu bestimmen. Eine derartige Messung
ist jedoch in der Praxis nicht auswertbar, insbesondere weil der Bereich
der Spannungsänderung
in Abhängigkeit von
dem Abstand von der Abstimmung des Schwingkreises abhängt, und
damit von dem Betrag der Kapazität
C1. Nun ist jedoch in den herkömmlichen Schaltungen
die Abstimmung niemals vollkommen.
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Im
einzelnen erfolgt in den herkömmlichen Terminals
die Abstimmung der Resonanzfrequenz auf die Trägerfrequenz von Hand mit Hilfe
eines variablen Kondensators nach der fabrikatorischen Herstellung
des Terminals. Die Abstimmung muss einstell- bzw. regelbar sein,
insbesondere im Hinblick auf die Herstellungstoleranzen der kapazitiven
und induktiven Elemente, um den gewählten Phasen-Arbeitspunkt zwischen
dem vom Oszillator 5 gelieferten Signal und dem Empfangssignal
Rx zu gewährleisten.
Eine Fehlabstimmung des Schwingkreises des Terminals hat mehrere
Folgen, und insbesondere die einer Änderung der Amplitude des Signals
in dem Schwingkreis und, als Folge hiervon, der verfügbaren Amplitude
des Signals für
eine eventuelle Messung.
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Daher
besteht ein anderes charakteristisches Merkmal der vorliegenden
Erfindung darin, eine Regelung der Phase des Schwingkreises des Terminals
relativ bezüglich
einem Referenzwert vorzusehen. Gemäß der Erfindung erfolgt diese
Phasenregelung mit Hilfe einer Schleife, deren Ansprechzeit so gewählt ist,
dass die Schleife einerseits hinreichend langsam ist, um die von einem
Transponder herrührende
Retromodulation nicht zu behindern, und andererseits hinreichend
schnell gegenüber
der Geschwindigkeit der Vorbeibewegung eines Transponders in dem
Feld des Terminals. Man kann von einer relativ bezüglich den
Modulationsfrequenzen (beispielsweise 13,56 MHz und 847,5 kHz) statischen
Regelung sprechen.
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4 zeigt
in Blockschaltbildform eine Ausführungsform
eines Terminals 1' gemäß der vorliegenden
Erfindung, das mit einer Schleife zur Regelung der Phase des Schwingkreises
versehen ist.
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Wie
zuvor weist das Terminal 1' einen Schwingkreis
aus einer Induktivität
oder Antenne L1, in Reihe mit einem kapazitiven Element 24 und
einem Widerstand R1 auf, zwischen einem Ausgangsanschluss 2p eines
Verstärkers
oder Antennenkopplers 3 und einem Anschluss 2m auf
einem Bezugspotential (im allgemeinen Masse). Der Verstärker 3 erhält ein hochfrequentes Übertragungs-Signal
Tx von einem Modulator 4 (MOD) zugeführt, der eine Bezugsfrequenz
(Signal OSC) zugeführt
erhält,
beispielsweise von einem (nicht dargestellten) Quarz-Oszillator.
Dem Modulator 4 wird erforderlichenfalls ein Signal DATA
von zu übertragenden
Daten zugeführt
und bei Fehlen einer Datenübertragung von
dem Terminal aus liefert der Modulator 4 den hochfrequenten
Träger
(beispielsweise 13,56 MHz) für
die Fernspeisung eines Transponders.
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Ein
charakteristisches Merkmal der Erfindung ist, dass das kapazitive
Element 24 ein Element mit variabler und durch ein Signal
CTRL steuerbarer Kapazität
ist.
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Gemäß der Erfindung
erfolgt eine Regelung der Phase des Stroms in der Antenne L1 relativ
bezüglich
einem Bezugs- bzw. Referenzsignal REF. Diese Regelung ist eine Regelung
des hochfrequenten Signals, d. h. des Signals des Trägers (beispielsweise
von 13,56 MHz), das in Abwesenheit von zu übertragenden Daten dem Signal
Tx entspricht. Diese Regelung erfolgt in der Weise, dass man die
Kapazität
des Schwingkreises des Terminals 1' so variiert, dass der Strom in
der Antenne in einer konstanten Phasenbeziehung mit dem Referenzsignal
gehalten wird. Das Signal REF hat die Frequenz des Trägers und
entspricht beispielsweise dem von dem Oszillator (5, 1)
gelieferten Signal OSC des Modulators.
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Wie
in 4 veranschaulicht, ist das in Reihe mit dem Widerstand
R1 und der Induktivität
L1 vorgesehene kapazitive Element 24 mit Hilfe des Signals
CTRL steuerbar. Das Signal CTRL kommt von einer Schaltung 21 (COMP),
die die Aufgabe hat, den Phasenabstand relativ bezüglich dem
Referenzsignal REF zu detektieren und die Kapazität des Elements 24 demzufolge
entsprechend zu ändern.
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Die
veränderliche
Kapazität 24 kann
auf verschiedene Weisen realisiert werden. Allgemein soll diese
Kapazität
einige Hundertstel Picofarad erreichen und an den Anschlüssen eine
Spannung von mehr als 100 V aushalten.
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Eine
erste Lösung
besteht in der Verwendung einer Diode, wobei man die Kapazität des in Sperrrichtung
vorgespannten pn-Übergangs
dieser Diode als variable Kapazität benutzt, die eine Funktion
dieser Vorspannung ist. Die Diode wird dann mit ihrer Anode mit
dem Referenzanschluss 2m und mit ihrer Kathode mit der
Induktivität
L1 verbunden.
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Eine
zweite Lösung
besteht in der Verwendung eines als Diode geschalteten MOSFET-Transistors.
Ein derartiges Bauteil besitzt im wesentlichen dieselbe Kapazität-Spannungs-Charakteristik
wie die einer Diode. Der Vorteil besteht darin, dass für ein und
dieselbe Durchbruchspannungsfestigkeit die erforderliche Integrationsoberfläche kleiner
als für
eine Diode ist.
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Die
Messung der Phase in dem Schwingkreis erfolgt beispielsweise auf
der Grundlage einer Messung des Stroms I in diesem Schwingkreis.
Hierzu verwendet man beispielsweise bei der in 4 veranschaulichten
Ausführungs form
eine Schaltung 23 aus einem in Reihe mit dem Element 24 und
der Induktivität
L1 geschalteten Intensitätstransformator. Ein
derartiger Intensitätstransformator
besteht allgemein aus einer Primärwicklung 23' zwischen dem Element 24 und
dem Masse-Anschluss 2m und einer Sekundärwicklung 23'', von der ein erster Anschluss direkt
mit der Masse 2m verbunden ist und der andere Anschluss
ein Signal MES als das Messergebnis liefert, wobei ein Widerstand
R14 zur Strom-Spannungs-Umwandlung parallel zu der Sekundärwicklung 23'' vorgesehen ist.
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Das
Messergebnis MES wird dem Phasenkomparator 21 zugeführt, welcher
dann die Phase des durch den Block 23 gemessenen Stroms
mit dem Referenzsignal REF vergleicht und sodann das kapazitive
Element 24 vermittels des Signals CTRL servosteuert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform verwendet
der Komparator 21 denselben (nicht dargestellten) Phasendemodulator
wie der zur Demodulation des von dem Transponder kommenden Signals,
das schließlich
dem Schwingkreis zugeführt wird.
Daher liefert der Komparator 21, wie 4 veranschaulicht,
das Signal Rx, welches eine eventuelle von dem Transponder kommende
Retromodulation wiedergibt.
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Man
erkennt, dass die Phasenregelschleife genügend langsam sein muss, um
nicht die Phasenmodulation bei 847,5 kHz zu behindern, jedoch ausreichend
schnell relativ bezüglich
der Bewegungsgeschwindigkeit eines Transponders in dem Feld des Terminals
sein muss, die im allgemeinen mit der Geschwindigkeit einer Handbewegung
verknüpft
ist. Beispielsweise reicht eine Ansprechzeit in der Größenordnung
von einer Millisekunde aus, da die Passiergeschwindigkeit eines
Transponders mehreren Hundert Millisekunden entspricht.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass man durch Regelung
der Phase des Schwingkreises bezüglich
einem Referenzwert gleichzeitig frei wird von eventuellen Problemen
von Abmessungstoleranzen der Bauteile des Schwingkreises und der
Abdrift dieser Bauteile im Betrieb.
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Die
Tatsache der Phasenregelung des Schwingkreises bezüglich einem
Referenzwert ermöglicht
es, dass die Änderung
des Abstands bzw. der Entfernung eines in das Feld des Terminals
eintretenden Transponders sich nicht in eine Modifikation des Realteils
der Impedanz dieses Schwingkreises übersetzt. Tatsächlich werden
alle Änderungen bzw.
Schwankungen, welche tendenziell den Imaginärteil dieser Impedanz modifizieren
könnten
durch die von dem Transponder gebildete Last, durch die Phasenregelschleife
kompensiert.
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Man
kann annehmen, dass, wenn ein Transponder in das Feld eines Lese-Schreib-Terminals eintritt,
die Impedanz des Schwingkreises des Terminals dann eine Funktion
nicht nur der Beträge
der Bauteile R1, L1 und der Kapazität des Elements 24 (das
mit C1 bezeichnet wird) ist, sondern auch eine Funktion der entsprechenden
Werte der Induktivität L2
und des Kondensators C2 (1) des Transponders und des äquivalenten
Widerstands der Schaltungen (Mikroprozessor usw.) und der Retromodulationsmittel
(beispielsweise der Widerstand R, 1) in Parallel-Rückwirkung
auf den Kondensator C2 und die Induktivität L2. Im folgenden wird dieser Äquivalentwiderstand
mit R2 bezeichnet.
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Die
Scheinimpedanz des Schwingkreises des Terminals lässt sich
dann ausdrücken
in der Form: Z1 = R1a + jX1a, worin R1a und X1a jeweils die Real- und Imaginärteile der
Scheinimpedanz bedeuten.
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Der
Imaginärteil
X1a lässt
sich ausdrücken
in der Form: X1a = X1 – a2X2, X1 = ωL1 – 1/ωC1 und worin X2 = ωL2 – 1/ωC2 und wobei
a2 ein Term ist, der von der Kreisfrequenz ω, der Gegeninduktivität zwischen
den beiden Schwingkreisen, von X2 und von einem Term R'2 in L2/R2C2 abhängt.
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Der
Realteil R1a lässt
sich ausdrücken
in der Form R1a = R1 + R1 + a2R'2, worin R1 den parasitären Widerstand
der Induktivität
L1 darstellt.
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Durch
Servoregelung der Phase mit Hilfe des Regelsystems gewährleistet
man, dass im statischen Betrieb (d. h. für die Frequenzen kleiner als
die Frequenz des Sub-Trägers)
der Imaginärteil
X1a Null wird, d. h. dass X1 = a2X2.
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Außerdem kann
man unter einer gegebenen Betriebsbedingung, die durch die Last
des Transponders, d. h. einen gegebenen Wert für den Widerstand R2 charakterisiert
ist, annehmen, dass die Impedanz nur von der Gegeninduktivität abhängt. Tatsächlich ist
nicht nur die Kreisfrequenz ω unveränderlich,
sondern die Werte der Widerstände
R1 und R1 der Induktivität
L2 und des Kondensators C2 sowie alle anderen den Term a2 bedingenden Parameter können als konstant betrachtet
werden. Ihre eventuellen Änderungen
oder Schwankungen sind an eventuelle technologische Driften gebunden
und vernachlässigbar
im Vergleich zu der an den Widerstand R2 gebundenen Änderung
bzw. Schwankung in der Rückwirkung
auf den Primärkreis
betrachtet (= R'2),
und diese ist durch die von dem Transponder in dem Feld gebildete
Last bedingt. Daraus folgt, dass für diesen gegebenen Betriebs- und Funktionszustand
die einzige Variable, die in dem Term a2 verbleibt,
die Gegeninduktivität
m ist. Nun ist diese Gegeninduktivität eine Funktion des Abstands
bzw. der Entfernung zwischen dem Terminal und dem Transponder. Daher kann
man aus einer Änderung
der Impedanz und speziell des Realteils dieser Impedanz eine Information
als Funktion des Abstands, welcher den Transponder von dem Terminal
trennt, gewinnen.
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Man
erkennt, dass dank des Vorhandenseins der Phasenschleife die Änderung
der Impedanz monoton mit der Entfernung ist und dass der Bereich
der Veränderung
stets derselbe ist, ob die Schaltung auf die Frequenz des Trägers abgestimmt ist
oder fehlabgestimmt ist relativ bezüglich dieser Entfernung.
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Die
Gewinnung der Information über
die Impedanz der Schwingkreise kann auf verschiedene Weisen erfolgen.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird es vorgezogen, diese Information in Form einer Spannungs-
oder Strommessung zu gewinnen, wie dies im folgenden in Verbindung
mit drei in den 5, 7 und 9 veranschaulichten
Ausführungsformen
beschrieben wird. Diese Ausführungsformen
sehen die Gewinnung und Abnahme der Information jeweils an Knotenpunkten 30, 34 und 35 in 4 vor.
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5 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Entfernungs- bzw. Distanzdetektors gemäß der Erfindung. Gemäß dieser
Ausführungsform
misst man die Spannung an den Anschlüssen des Schwingkreises, genauer
zwischen dem Mittel- bzw. Zwischenpunkt 30 der Reihenschaltung
aus dem Widerstand R1 mit der Induktivität L1 und Masse (2m). Die
verwendete Messvorrichtung umfasst beispielsweise einen Speicherkondensator
C zur Speicherung der in dem Punkt 30 gemessenen Spannung.
Ein erster Anschluss des Kondensators C ist über eine Diode D mit dem Punkt 30 verbunden,
während
sein zweiter Anschluss mit Masse 2m verbunden ist. Die Rolle
der Diode D besteht darin, eine Gleichrichtung des an dem Anschluss 30 abgenommenen
Signals vorzunehmen. Ein Widerstand Rd liegt parallel über dem
Kondensator C, um die Entladung des Kondensators zu gewährleisten,
wenn der gemessene Wert sich verringert. Die Diode D, der Kondensator
C und der Widerstand Rd bilden einen Hüllkurvendetektor, und es können andere
Mittel zur Realisierung eines derartigen Detektors Anwendung finden.
Die in dem Kondensator C gespeicherte Spannung wird gegebenenfalls
durch einen Verstärker 31 verstärkt vor
der Auswertung durch einen Analog-Digital-Wandler 32 (A/D), dessen Ausgangsgrößen 33 dem
Prozessor 6 des Terminals zugeführt werden. Der Verstärker 31, dessen
Eingang mit dem Mittel- bzw.
Zwischenpunkt der Reihenschaltung aus der Diode D und dem Kondensator
C verbunden ist und dessen Ausgangsgröße dem Wandler 32 zugeführt wird,
hat einfach die Rolle, erforderlichenfalls die Amplitude der Änderungen
des Mess-Signals zu verstärken,
je nach dem Änderungsbereich,
der gemessen werden soll.
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Wie 6 an
einem Beispiel einer Spannungs-Entfernungs-Kennlinie gemäß der ersten
Ausführungsform
von 5 veranschaulicht, nimmt die Spannung an den Anschlüssen des
Kondensators C mit zunehmender Entfernung zwischen dem Terminal und
dem Transponder ab. Die Spannung V hat einen maximalen Wert (Vm)
für eine
Entfernung Null und nimmt nicht-linear auf eine asymptotische Spannung (Spannung
Va) ab, welche der bei Fehlen eines Transponders in dem Feld des
Terminals gemessenen Spannung entspricht. In der Praxis ist die
Spannung Va nahezu Null.
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7 stellt
eine zweite Ausführungsform
eines Entfernungs- bzw. Distanzdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Gemäß dieser
Ausführungsform
misst man die Spannung an den Anschlüssen des kapazitiven Elements 24,
genauerhin zwischen dem Mittel- bzw. Zwischenpunkt 34 der Reihenschaltung
aus der Induktivität
L1 mit dem Element 24 und der Masse 2m. Diese Messung erfolgt mittels
einer Vorrichtung ähnlicher
Art wie der in 5 veranschaulichten, d. h. einer
Vorrichtung, welche eine Diode D zwischen dem Punkt 34 und
einem ersten Anschluss eines Kondensators C, dessen zweiter Anschluss
mit Masse verbunden ist, und einen Widerstand Rd in Parallelanordnung
zu dem Kondensator C aufweist. Die Spannung an den Anschlüssen des
Kondensators C wird gemessen, gegebenenfalls unter Einschaltung
eines Verstärkers 31,
durch einen Analog/Digital-Wandlers 32, dessen Ausgangsgrößen 33 durch
den Prozessor 6 ausgewertet werden.
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8 zeigt
den Verlauf der Spannung V' an den
Anschlüssen
des Kondensators C als Funktion bzw. in Abhängigkeit von der Entfernung
zwischen dem Terminal und dem Transponder. Diese Spannung V' hat einen zu der
Spannung V von 6 inversen Verlauf, d. h. dass
sie nicht-linear von einem Minimalwert V0 auf einen asymptotischen
Wert Va' zunimmt,
der dem Fehlen eines Transponders in dem Feld des Terminals entspricht.
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9 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines Entfernungsdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung.
Gemäß dieser
Ausführungsform
misst man den Strom in dem Schwingkreis des Terminals. Diese Messung
erfolgt vorzugsweise mit Hilfe der Strommessvorrichtung 23,
wie sie anderweitig für
die Phasenregelung verwendet wurde. So erfolgt die Strommessung,
wie in 9 veranschaulicht, mit Hilfe desselben Intensitätstransformators.
Der Anschluss 35 des Widerstands R14, der in 4 das
für den
Phasenkomparator 21 bestimmte Mess-Signal MES lieferte,
ist mit der Anode einer Diode D der erfindungsgemäßen Messvorrichtung
verbunden. Wie in den anderen Ausführungsformen ist die Kathode der
Diode D mit einem ersten Anschluss eines Kondensators C verbunden,
dessen anderer Anschluss mit Masse verbunden ist, unter Parallelanordnung
eines Widerstands Rd mit dem Kondensator C. Die Kathode der Diode
D ist ebenfalls gegebenenfalls über einen
Verstärker 31 mit
einem Eingangsanschluss eines Analog/Digital-Wandlers 32 verbunden,
dessen Ausgangsgrößen 33 durch
den Prozessor 6 ausgewertet werden.
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10 veranschaulicht
den Verlauf des Stroms I in dem Schwingkreis in Abhängigkeit
bzw. als Funktion der Entfernung. Dieser Strom I nimmt von einem
Minimalwert I0 bis auf einen asymptotischen Wert Im zu, welcher
dem Zustand des Schwingkreises in Abwesenheit eines Transponders in
seinem Feld entspricht.
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Man
erkennt, dass, welche Ausführungsform auch
verwendet wird, die Änderung
der Entfernung sich in einer Modifikation des Realteils der Impedanz des
Primär-Schwingkreises äußert. In
dieser Impedanz kann, wie weiter oben dargelegt, der Beitrag des
Widerstands R1 und des parasitären
Widerstands der Selbstinduktivität
als konstant hinsichtlich einer Abhängigkeit von der Entfernung
angesehen werden. Genauer gesagt, sind ihre Änderungen vernachlässigbar
und im wesentlichen mit technologischen Streuungen verknüpft. Daher ändern sich
nur die Gegeninduktivität
und eventuell der von dem Transponder herrührende Widerstand R2. Für den Widerstand
R2 ist zu beachten, dass in der Mehrzahl der Fälle seine Änderung im Fall von Retromodulation
vernachlässigbar
ist. Ist dies nicht der Fall, so reicht es aus, den Kondensator
C so zu dimensionieren, dass der Hüllkurvendetektor (Diode D,
Kondensator C, Widerstand Rd) unempfindlich für die Frequenz des Sub-Trägers ist,
oder die Retromodulation zu detektieren.
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Unter
den vorstehend dargelegten Realisierungsformen bildet die Messung
des Stroms eine bevorzugte Ausführungsform,
da dieser Strom niemals Null ist, gleichgültig, ob sich ein Transponder
in dem Feld des Terminals befindet oder nicht.
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Es
sei als mögliche
Abwandlung darauf hingewiesen, dass man eine Spannungs- mit einer Strommessung
kombinieren kann. Beispielsweise verwendet man den Strom als Hauptmessung,
und nach Erreichen des asymptotischen Stromwerts, bei dem die Auswertung
der Messung schwierig wird, verwendet man dann eine Spannungsmessung
zur Validierung oder Invalidierung des Vorhandenseins eines Transponders
in dem Feld des Terminals, und damit der erfolgten Entfernungsmessung.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass keine Übertragung
des Transponders erforderlich ist, um die ihn von dem Terminal trennende
Entfernung zu bestimmen. Tatsächlich
erfolgt bei der Erfindung die Entfernungsbestimmung ausschließlich auf
der Grundlage der Last, welche der Transponder für den Schwingkreis darstellt,
und ohne dass es erforderlich wäre,
eine Botschaft des Transponders zu demodulieren.
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Ersichtlich
liegt die Übertragung
bzw. Übersetzung
der Information von Spannung oder Strom in einen Wert auf der Grundlage
einer in dem Terminal gespeicherten Korrespondenztabelle im Rahmen des
fachmännischen
Handelns auf der Grundlage der vorstehend hier gegebenen funktionellen
Hinweise. Bei der Aufstellung der Tabelle wird selbstverständlich den
Spannungsamplituden und dem Änderungsbereich
von Spannung oder Strom in Abhängigkeit
von der Entfernung Rechnung getragen.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Entfernungsmessung
ausschließlich
auf der Grundlage des einzigen permanenten Signals des Übertragungssystems
erfolgt, nämlich
dem Träger
der Fernspeisung (beispielsweise bei der Frequenz 13,56 MHz).
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Die
Wahl der für
die Messung verwendeten Information hängt von der jeweiligen Anwendung
und insbesondere von der Abmessung der verschiedenen Bestandteile
der Schwingkreise ab, welche die Amplitude von Änderungen von Spannung oder Strom
in Abhängigkeit
von der Entfernung bedingen. Des weiteren liegt die praktische Realisierung
der Mess-Schaltungen und der Schaltungen zur Phasenregelung im Bereich
des fachmännischen
Könnens, auf
der Grundlage der vorstehend hier gegebenen funktionellen Hinweise.
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Unter
den Anwendungen der vorliegenden Erfindung seien besonders hervorgehoben
Lesevorrichtungen (beispielsweise Terminals oder Porticos zur Zugangskontrolle,
Verkaufsautomaten, Computer-Terminals, Telefon-Terminals, Fernsehvorrichtungen oder
Satellitendecoder usw.) für
kontaktlose Chipkarten (beispielsweise Identifizierungskarten zur Zugangskontrolle,
elektronische Portemonnaie-Karten, Karten zur Informationsspeicherung über den Karteninhaber,
Karten zur Pflege der Konsumententreue, Gebührenfernsehkarten usw.).