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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Absorption (Meth)Acrylsäure und/oder
(Meth)Acrolein und eine Apparatur dafür. Insbesondere betrifft sie ein
Verfahren zur Absorption von (Meth)Acrylsäure und/oder (Meth)Acrolein
beim Betrieb einer Absorptionskolonne, die so eingerichtet ist,
dass sie ein (Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein enthaltendes Gas, das zum Beispiel aus einer
katalytischen Gasphasenoxidation entsteht, durch Verursachen eines
Kontaktes des Gases mit einem Lösungsmittel zum
Zweck der Bewirkung von effizienter Absorption des Gases sammelt,
während
die (Meth)Acrylsäure oder ähnliches
an der Polymerisation gehindert wird, sowie eine Apparatur dazu.
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Beschreibung des Standes der Technik:
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Aus
dem Gas, enthaltend (Meth)Acrylsäure, das
erhalten wird, indem Propylen zum Beispiel katalytischer Gasphasenoxidation
mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in der Gegenwart
eines oxidierenden Katalysators unterzogen wird, wird die Lösung aus
(Meth)Acrylsäure
beispielsweise erhalten, indem das Gas auf eine Absorptionssäule für (Meth)Acrylsäure geleitet
wird und das Gas darin durch Kontakt mit einem Lösungsmittel abkühlen lassen
wird.
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Aufgrund
von technischen Gründen
ist die Absorptionssäule
im Allgemeinen vom Packungstyp.
US
5 785 821 schlägt
die Verwendung einer statistischen Packung (Kaskadenminiringe) vor
und
US 5 780 679 schlägt die Verwendung
einer strukturierten Blattpackung (MELLAPAK) in der Absorptionssäule dieses
Typs vor. Die Säule
erfordert jedoch eine ungebührlich
große
Höhe zum
Zweck der Bewirkung der Absorption von zum Beispiel (Meth)Acrylsäure mit
einer so hohen Effektivität,
wie sie erwartet wird. Da die Absorptionssäule schrittweise Haftung eines Polymeren
an ihr Inneres verursacht und daher auf graduellen Abfall der Absorptionseffektivität mit Ablauf
der für
diesen Vorgang aufgewendeten Zeit stößt, ruft dies recht häufig eine
Arbeit des Unterbrechens des Betriebs der Säule und Entfernen des anhaftenden
Polymeren hervor.
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Das
Dokument EP-A-0 856 343 löst
das Problem der unerwünschten
Polymerisation während Absorption
von Acrylsäureverbindungen
in einer Säule
durch spezifisch konstruierte bödentragende Bauteile.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Anliegen dieser Erfindung, solche Probleme des Standes
der Technik wie oben erwähnt
zu lösen
und ein Verfahren zur Absorption von (Meth)Acrylsäure und/oder
(Meth)Acrolein in der Absorptionssäule für (Meth)Acrylsäure und/oder (Meth)Acrolein
zur Verfügung
zu stellen, um die erforderliche Absorption der Verbindung mit hoher
Effizienz zu bewirken, während
die Verbindung daran gehindert wird, Polymerisation zu unterliegen,
sowie eine Apparatur dazu.
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In
einem ersten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
wird ein Verfahren zur Absorption von (Meth)Acrylsäure und/oder
(Meth)Acrolein zur Verfügung
gestellt, wobei ein (Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein enthaltendes Gas, welches als Folge einer
katalytischen Gasphasenoxidation erhalten wurde, dazu gebracht wird,
in Gegenstromkontakt mit einem Lösungsmittel
in einer Absorptionssäule
zu kommen und wobei die Säule
eine Packung von relativ hoher Effektivität bei der Absorption aufweist,
die sich auf der Stromaufwärtsseite
des Flusses eines Flüssigkeit
enthaltenden Lösungsmittels
befindet und eine Packung und/oder Böden mit relativ geringer Leistung
der Bildung von Polymerisation, die sich auf der Stromabwärtsseite
davon befinden.
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In
einem zweiten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
wird eine Apparatur für
die Absorption von (Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein in einer Absorptionssäule zur Verfügung gestellt,
die so ausgerüstet
ist, das ein (Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein enthaltendes Gas, welches als Folge aus
katalytischer Gasphasenoxidation erhalten wurde, in Gegenstromkontakt
mit einem Lösungsmittel gebracht
wird, wobei die Säule
eine Gaze-strukturierte Packung aufweist, die sich auf der Stromaufwärtsseite
des Flusses eines Flüssigkeit
enthaltenden Lösungsmittels
befindet, und zumindest ein Bauteil, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einer Blatt-strukturierten Packung, einer gitterstrukturierten Packung,
einer zufälligen
Packung und Böden,
die sich an der Stromabwärtsseite
davon befinden.
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In
einem dritten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
wird ein Verfahren zur Absorption oder zum Auflösen von (Meth)Acrylsäure und/oder (Meth)Acrolein
in einem Lösungsmittel
zur Verfügung gestellt,
wobei ein (Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein enthaltendes Gas in Gegenstromkontakt mit
einem Fluss eines Lösungsmittels
gebracht wird und wobei eine Packung und/oder Boden, der ein relativ
hocheffizienter Beschleuniger für
die Absorption ist, an einer stromaufwärts liegenden Stelle des Lösungsflusses
angebracht ist, und eine Packung und/oder Boden, der relativ wenig
dazu neigt, Polymerisation von (Meth)Acrylsäure und/oder (Meth)Acrolein
zu verursachen, an einer Stromabwärtsstelle im Lösungsmittelfluss
angebracht ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist dazu fähig,
(Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein mit hoher Effektivität zu absorbieren und zufriedendstellend
Polymerisation von (Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein zu verhindern, auch aufgrund der Verwendung
einer Packung und/oder von Böden
verschiedener Art.
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Der
erfindungsgemäßen Apparatur
wird durch einen einfachen Aufbau ermöglicht, Absorption von (Meth)Acrylsäure und/oder
(Meth)Acrolein mit hoher Effektivität zu bewirken und gleichzeitig
Polymerisation von (Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein auszuschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein erklärendes
Diagramm des Inneren einer Absorptionssäule, ausgerüstet mit einem Kühler, in
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
und
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2 ist
ein erklärendes
Diagramm des Inneren einer Absorptionssäule, ausgerüstet mit einem Kühler, in
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird diese Erfindung unten im Detail mit Bezugnahme auf ein (Meth)Acrylsäure enthaltendes Gas
als ein typisches Beispiel beschrieben.
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Das
(Meth)Acrylsäure
enthaltende Gas (an anderer Stelle als „Reaktionsgas" bezeichnet), das zum
Beispiel erhalten wird, indem Propylen katalytischer Gasphasenoxidation
mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in der Gegenwart
eines oxidierenden Katalysators unterzogen wird (Bezugnahme auf
Encyclopedia of Chemical Processing and Design. MARCEL DEKKER, INC.,
Bd. 1, 1976, S. 409 bis 413 bezüglich
Acrylsäure
und auf Hydrocarbon Processing, November 1983, S. 116 bezüglich Methacrylsäure empfohlen),
wird aus einem Reaktor im Allgemeinen bei einer Temperatur in dem Bereich
von 200 bis 350°C
entnommen, durch einen Abwärmeboiler,
einen Kühler
und so weiter hindurchgeleitet und bei einer Temperatur in dem Bereich
von 100 bis 300°C
einer Absorptionssäule
für (Meth)Acrylsäure zugeführt.
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Ein
(Meth)Acrylsäure
enthaltendes Gas wird allgemein durch den unteren Teil einer Absorptionskolonne
eingebracht, auf der anderen Seite wird ein Lösungsmittel zur Absorption
der (Meth)Acrylsäure durch
deren oberen Teil eingebracht, um gegenläufigen Kontakt mit dem Gas
in der Absorptionskolonne herzustellen. Die Absorptionskolonne oder
der Turm, die/der hier verwendet werden soll, kann jede bekannten
Absorptionskolonne, wie zum Beispiel ein Plattenturm, ein gepackter
Turm, ein Turm mit benetzter Wand und ein Sprühturm sein. Es ist allgemein
bevorzugt, dass die Absorptionssäule
dieser Art ein Plattenturm oder ein gepackter Turm ist. Diese Säule wird
in ihrem Inneren mit Packungen oder Böden beladen. In dem Fall einer
gepackten Säule
wird eine Packung mit einem großen
Oberflächenbereich, die
eine Gasdurchlässigkeit
offenbart, regelmäßig oder
unregelmäßig in ihr
Inneres gefüllt.
Die Säule führt den
Gas-Flüssigkeits-Kontakt
auf der Oberfläche
der Packungen aus.
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Das
in die Absorptionskolonne einzubringende Lösungsmittel kann jedes von
bekannten Lösungsmitteln
sein, wie zum Beispiel Wasser, eine Wasser enthaltende organische
Säure ((Meth)Acrylsäure, welche
der Absorption unterzogen wird, Essigsäure und ähnliches), sowie inerte hydrophobe
organische Flüssigkeiten
mit hohen Siedepunkten (Biphenylether, Biphenyl oder ähnliches).
Diese Lösungsmittel
können
entweder einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren Mitgliedern
verwendet werden. Ein solches Lösungsmittel
beinhaltet vorzugsweise zum Zweck der Verhinderung, dass eine polymerisierbare
Substanz, wie zum Beispiel (Meth)Acrylsäure polymerisiert, geeigneterweise
darin irgendeinen Polymerisationsinhibitor, wie zum Beispiel Methochinon,
Manganacetat, Nitrosophenol, Cupferron, N-Oxyl-Verbindungen, Kupferdibutylthiocarbamat,
Phenothiazin und Hydrochinon.
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In
dieser Erfindung wird eine Packung, die eine relativ hohe Effektivität bei der
Absorption von (Meth)Acrylsäure
und/oder (Meth)Acrolein aufweist, auf der Stromaufwärtsseite
des Flusses des oben erwähnten
Lösungsmittels
oder einer Flüssigkeit,
die das Lösungsmittel
enthält,
installiert und eine Packung und/oder Böden mit relativ geringer Leistung zur
Bildung eines Polymeren aus (Meth)Acrylsäure und/oder (Meth)Acrolein
auf der Stromabwärtsseite des
Flusses in der Säule.
Die Bezeichnung „relativ hoch
(niedrig)", so wie
hier verwendet bedeutet, dass wenn eine Vielzahl von Packungen getrennt
verwendet wird, die betrachtete Packung die relevante Qualität in einem
höheren
Grad zeigt, als die anderen Packungen. Der Ausdruck „eine Packung
mit relativ geringer Leistung zur Bildung eines Polymeren" bedeutet zum Beispiel,
dass wenn die Absorptionskolonne mit einer Vielzahl von Packung
beladen wird, es sich auf die Packung bezieht, die eine niedrigere
Leistung zur Bildung eines Polymeren hat, als der Rest der Packungen.
Allgemein befindet sich, da das Lösungsmittel und das (Meth)Acrylsäure enthaltende
Gas in der Säule
in gegenläufigen
Kontakt miteinander gebracht werden, die Stromaufwärtsseite
korrekterweise im oberen Teil der Absorptionssäule und die Stromabwärtsseite
im unteren Teil der Absorptionssäule,
nämlich
in der Richtung zu dem Eingang des (Meth)Acrylsäure enthaltenden Gases.
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Die
Substanzen, welche das Innere der Absorptionssäule füllen, sind zum Beispiel Packungen und
Böden.
In der allgemeinen Absorptionssäule
offenbaren Gaze-strukturierte Packungen die höchste Effektivität bei der
Absorption, anschließend
gefolgt von Blatt-strukturierten
Packungen, zufälligen
Packungen, gitterstrukturierten Packungen und Böden. Unter anderen Böden verschiedener
Art gleichen solche mit hoher Leistung den Blatt-strukturierten
Packungen und den zufälligen
Packungen in Bezug auf diese Leistung. Bezüglich der Leichtheit, mit der
zum Beispiel (Meth)Acrylsäure
polymerisieren lassen wird, nehmen Gaze-strukturierte Packungen
den höchsten
Rang ein, anschließend
gefolgt von den Blatt-strukturierten Packungen, zufälligen Packungen,
den gitterstrukturierten Packungen und den Böden.
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Wenn
zum Beispiel die Gaze-strukturierte Packung verwendet wird, um die
Effektivität
der Absorption zu erhöhen,
bringt die Verwendung dieser Packung ein Problem der Polymerisation
mit sich, da diese Packung dazu tendiert, eine Substanz während der
Behandlung zu Polymerisieren, und macht es unmöglich, dass die Absorptionssäule einen
verlängerten
Betrieb erlaubt. Wenn zum Beispiel die gitterstrukturierte Packung
dazu verwendet wird, um zu verhindern, dass die behandelte Substanz
polymerisiert, erfordert die Verwendung dieser Packung, da dieses
Material nachteilig bei der Absorptionseffektivität ist, dass
die Säule
eine ungebührlich
große Höhe hat,
um die beschriebene Effektivität
zu erreichen. Durch Verwendung der Gaze-strukturierten Packung in
der Stromaufwärstseite
des Flusses der Flüssigkeit,
enthaltend ein Lösungsmittel,
und unter Verwendung von zumindest einem Bauteil, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus der Blatt-strukturierten Packung, der zufälligen Packung,
der gitterstrukturierten Packung und den Böden, insbesondere vorzugsweise
die Blatt-strukturierte
Packung und/oder die zufällige
Packung auf ihrer Stromabwärtsseite
in der Säule,
werden daher das Verhindern der Polymerisation und die Erhöhung der
Wirksamkeit der Absorption gleichzeitig erfüllt und der verlängerte stabile
Betrieb der Absorptionssäule
wird realisiert.
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Die
Gaze-strukturierten Packungen schließen SULZER-Packung (erhältlich von
Sumitomo Heavy Industries Co., Ltd. in Japan), Technopack (erhältlich von
Mitsui & Co.,
Ltd. in Japan) und M.C.-Packung (erhältlich von Mitsubishi Chemical
Engineering Co., Ltd. in Japan) und ähnliches ein. Die Blatt-strukturierten
Packungen schließen
MELLAPAK (erhältlich
von (Sumitomo Heavy Industries Co., Ltd. in Japan), Technopack (erhältlich von
Mitsui & Co.,
Ltd. in Japan) und M.C.-Packung (erhältlich von Mitsubishi Chemical
Engineering Co., Ltd. in Japan) ein. Die gitterstrukturierten Packungen
schließen
Flexigrid (erhältlich
von KOCH ENGINEERING CO. INC.) und ähnliches ein. Die statistischen
Packungen schließen
Raschigringe, Pallring, Kaskadenminiringe (erhältlich von Dodwell Corp) und
IMTP (erhältlich von
Norton Corp) und ähnliches
ein. Die Böden schließen Siebböden, Ventilböden, zweiflutige
Böden,
Glockenböden
(bubble cap trays), Prallböden (baffle
trays), SUPERRRAC-Böden,
Wellsiebböden und
Strahlböden
(jet trays) ein.
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Neben
anderen zufälligen
Packungen erweisen sich Kaskadenminiringe und IMTP, die flache Formen
haben, insbesondere als vorteilhaft, da sie dazu fähig sind,
nahezu strukturiert zu packen, ausgezeichnet bei der Vermeidung
von Polymerisation sind und hoch in der Absorptionseffektivität.
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Das
aus den Packungen hergestellte Bett kann so geformt sein, dass es
das vollständige
Innere der Absorptionskolonne ausfüllt oder es kann so geformt
sein, dass es sich in eine Vielzahl von Stufen aufteilt, so dass
das Gas und die Flüssigkeit
daran gehindert werden, Kanäle
zu bilden. Die Packungen können
durch Schächte
gemäß herkömmlicher
Art und Weise in die Säule
eingefüllt
werden.
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Die
Betriebsbedingungen in der Absorptionskolonne werden von Faktoren
wie zum Beispiel Druck, Temperatur, Zusammensetzung der Absorptionsflüssigkeit
und der Menge der Absorptionsflüssigkeit
bestimmt. Obwohl es bevorzugt ist, dass die Temperatur niedrig und
die Menge der Absorptionsflüssigkeit
groß ist,
werden sie durch die nachfolgenden Arbeitsschritte eingeschränkt. Die
geeigneten Bedingungen werden daher so eingestellt, dass diese Faktoren
berücksichtigt
werden.
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Die
Bezeichnung „Absorptionssäule" betrifft allgemein
eine Säule,
die in ihrem Inneren mit einem Bereich ausgestattet ist, der es
dem (Meth)Acrylsäure
enthaltenden Gas ermöglicht,
in Gegenstromkontakt mit dem Lösungsmittel
zu gelangen. Diese Bezeichnung bezieht daher den Fall des Bewirkens
von Absorption durch die Verwendung einer Säule und ebenso den Fall des
Bewirkens von Absorption durch die Verwendung einer Vielzahl von
Säulen
ein. Vom Gesichtspunkt der Ökonomität her ist
die Absorption durch eine Absorptionssäule empfehlenswert.
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Da
sichergestellt wurde, dass die Leichtigkeit, mit der die (Meth)Acrylsäure in der
flüssigen Phase
im Inneren der Absorptionssäule
polymerisiert wird, durch die Konzentration der (Meth)Acrylsäure variiert
wird, ist es empfehlenswert, die Art der Packung basierend auf der
Konzentration an (Meth)Acrylsäure
auszuwählen.
Um genau zu sein ist die (Meth)Acrylsäurekonzentration in der flüssigen Phase
im Inneren der Säule
im Gleichgewichtszustand der Absorption allgemein in dem Bereich
von 3 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis 40 Gew.-% und stärker bevorzugt
5 bis 30 Gew.-%. Vorzugsweise wird der Teil mit einer Flüssigkeitskonzentration,
die geringer als die untere Grenze des oben erwähnten Bereiches ist, als die
Stromaufwärtsseite
des Flusses der Flüssigkeit,
enthaltend das Lösungsmittel
bezeichnet, und der Teil mit einer Flüssigkeitskonzentration, die
größer ist
als die obere Grenze des Bereiches als die Stromabwärtsseite
des Flusses im Inneren der Säule.
Indem allgemein eine Vielzahl von Betten oder Böden mit einer Packung, die
als in der oben beschriebenen Art und Weise aufgespalten darin eingebracht
ist eingebaut werden, ist es möglich, wirksame
Absorption der (Meth)Acrylsäure
in dem Lösungsmittel
zu bewirken und währenddessen
die Polymerisation von (Meth)Acrylsäure auszuschließen. Wenn
die (Meth)Acrylsäurekonzentration
in dem Bereich von 3 bis 60 Gew.-% ist, ist es zulässig, der
Stromaufwärtsseite
und der Stromabwärtsseite eine
beliebige Konzentration in diesem Bereich zu zuweisen, mit zum Beispiel
10 Gew.-% als Grenze.
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Nach
der katalytischen Gasphasenoxidation ist es bevorzugt, das hergestellte
(Meth)Acrylsäure enthaltende
Gas in die Absorptionssäule über ihren unteren
Teil einzubringen, einen Teil der (Meth)Acrylsäurelösung, die durch den Bodenteil
der Säule
entnommen wird, in den nachfolgenden Veredlungsschritt zu befördern, den
Rest der Lösung
in einem externen Kühler
abkühlen
zu lassen und das resultierende Kondensat in die Absorptionssäule einzubringen
und ihr den Kontakt mit dem Gas im Gegenstrom zu ermöglichen
und bis zur Kondensation abzukühlen.
In diesem Falle ist es allgemein bevorzugt, dass die resultierende
Kühlflüssigkeit
in einer solchen Art und Weise zirkuliert wird, dass das Flüssig-Gas-Verhältnis in
den Bereich von 2 bis 15 l(Liter)/Nm3, vorzugsweise
3 bis 12 l/Nm3 fällt und stärker bevorzugt 5 bis 10 l/Nm3 fallen kann. Indem das Verhältnis auf diesen
Bereich eingestellt wird ist es möglich, die Absorptionseffektivität der (Meth)Acrylsäure zu erhöhen. Der
hierzu verwendete Kühler
ist nicht besonders eingeschränkt,
sondern es ist lediglich erforderlich, dass er ein Wärmetauscher
ist, der dazu fähig ist,
die Flüssigkeit
indirekt abzukühlen.
Geeignete Wärmetauscher
können
einen Röhrenwärmetauscher,
Doppelrohrwärmetauscher,
einen Wärmetauscher
vom Spiraltyp und einen Plattenwärmetauscher
beinhalten. Bezüglich
des Ausmaßes
des Kühlens
wird die Absorptionssäule
so gekühlt,
dass die Temperatur an einem gewissen Punkt im Inneren der Säule einen
zuvor bestimmten Wert erreichen kann. Allgemein wird das Abkühlen durch
die obere Turmtemperatur kontrolliert. Weiterhin ist die Stelle
der Absorptionssäule,
bei der die im Kühler
enthaltene Kühlflüssigkeit
in die Absorptionssäule
zirkuliert wird, allgemein in dem Bereich von 1 bis 10 der theoretischen Bodenzahl,
vorzugsweise 1 bis 5 theoretische Bodenzahl und stärker bevorzugt
2 bis 4 theoretische Bodenzahl von der Position der Entnahme der
Flüssigkeit.
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Das
durch die katalytische Gasphasenoxidation erhaltene (Meth)Acrylsäure enthaltende
Gas wird vorzugsweise in die Absorptionssäule an einer Position eingebracht,
die durch die Formel H1 = (0,5 – 5) × D1 dargestellt
wird {wobei H1 den Abstand von dem oberen Teil der Gaseinlassdüse zu dem
Boden auf der untersten Ebene des Bauteils zum Tragen der Packung
bezeichnet und D1 den Durchmesser des unteren Teils der Säule (natürlich sind
die Einheit des Abstandes und die Einheit des Durchmessers gleich)}.
In dem dieses Verfahren eingesetzt wird ist es möglich, den Abfall der Absorptionseffektivität aufgrund
des Kanalisierens von Gas, der Bildung von Blasen aufgrund der unzureichenden
Kühlung
des Gases und die Polymerisation oder Überflutung im Packungsbett
oder auf den Böden
zu vermeiden, wenn der Wert von H1 klein ist. Weiterhin kann die Haftung
von Polymer an die Wand der Säule
eliminiert werden, wenn der Wert von H1 groß ist.
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Weiterhin
kann die Verweilzeit des Gases in dem leeren Turm vom oberen Ende
der Gaseinlassdüse
bis zum Boden der untersten Ebene des Trägerbauteils für die Packung
in dem Bereich von 1 bis 5 Sekunden sein. Indem dieses Verfahren
angewendet wird, ist es möglich,
den Abfall der Absorptionseffektivität aufgrund des Kanalisierens
des Gases, die Bildung von Blasen aufgrund unzureichender Kühlung des
Gases und die Polymerisation oder Überflutung im Packungsbett
oder auf den Böden
zu vermeiden, wenn die Verweilzeit gering ist. Darüber hinaus
kann die Haftung von Polymer an der Wand der Säule eliminiert werden, wenn
die Verweilzeit groß ist.
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Die
Gasauslassdüse öffnet sich
vorzugsweise in die Absorptionssäule
an einer Position, die durch die Formel H2 = (0,5 – 3) × D2 dargestellt
wird {wobei H2 den Abstand vom obersten Teil der Packung zu dem
untersten Ende der Gasauslassdüse bezeichnet
und D2 den Durchmesser des oberen Teils der Säule (natürlich sind die Einheit des
Abstands und die Einheit des Durchmessers gleich)}. Indem diese
Anpassung vorgenommen wird ist es möglich, das Mitreißen durch
die Flüssigkeit
zu verringern, die Haftung von Ablagerung an der Ausrüstung und
den Rohren, die sich nach dem Gasauslass befinden, zu verhindern
und den Verlust an Absorptionseffektivität zu verringern, wenn der Wert
von H2 klein ist. Darüber
hinaus kann die Haftung oder Ablagerung an der Wand der Säule eliminiert
werden, wenn der Wert von H2 groß ist.
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Weiterhin
ist die Verweilzeit des Gases im leeren Raum der Säule vom
oberen Teil der Packung zu dem unteren Ende der Gasauslassdüse vorzugsweise
in dem Bereich von 0,5 bis 3 Sekunden. Wenn diese Einstellung vorgenommen
wird, ist es möglich, das
Mitreißen
von Spritzern durch die Flüssigkeit
zu verringern, die Haftung von Ablagerung an der Ausrüstung und
den Rohren, die sich nach dem Gasauslass befinden zu vermeiden und
den Verlust der Absorptionseffektivität zu verringern, wenn die Verweilzeit
klein ist. Darüber
hinaus kann die Haftung von Ablagerung an der Wand der Säule eliminiert
werden, wenn die Verweilzeit groß ist.
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Es
ist bevorzugt, dass ein Nebelabscheider in dem leeren Raum der Säule zwischen
dem obersten Teil der Packung bis zum unteren Ende der Gasauslassdüse eingebaut
ist. Indem dieses Verfahren angewendet wird, kann die Vermeidung
des Mitreißens
von Spritzern durch die Flüssigkeit
wirksamer erreicht werden. Der in diesem Fall zu verwendende Nebelabscheider
kann irgendeine der bekannten Vorrichtungen von Kollisionsplattentypen
sein, wie zum Beispiel eine perforierte Platte, ein Wellblech und
ein Drahtnetz.
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In
dem Fall der gepackten Säulen
bildet die Dispersion der Flüssigkeit,
die sich in dem Prozess des Absteigens im Inneren der Säule befindet,
den wichtigsten Faktor bezüglich
der Absorptionseffektivität.
Es ist daher bevorzugt, eine Flüssigkeitsdispergiervorrichtung
zu haben, die nicht nur am Flüssigkeitszufuhranschluss
eingebaut ist, sondern auch, wenn die gepackte Säule eine größere Höhe hat, zumindest an einem
Punkt oberhalb des Packungsbettes, der sich auf halbem Weg entlang
der Länge
des Strömungspfades
in der Säule
befindet, um das Kanalisieren der Flüssigkeit zu verhindern. Allgemein wird
die dispergierende Vorrichtung in verschiedenen Arten verwendet,
wie zum Beispiel dem Typ der röhrenförmigen Öffnung (pipe
orifice type) und dem Gassteig-Flüssigkeitstropf-Typ (gas riser
liquid drip type). Da alle diese Arten ausnahmslos so ausgelegt sind,
um gleichförmigen
Fluss der Flüssigkeit
durch eine Vielzahl von Löchern
sicher zu stellen, indem eine gewisse Menge an Druck auf die Löcher ausgeübt wird,
wird den Löchern
automatisch ein kleiner Durchmesser verliehen, der daher oftmals
mit einem Polymer verschlossen ist und möglicherweise darunter leidet,
Abbau der Absorptionseffektivität
mit sich zu bringen und erzwungenes Aufheben des Betriebs der Säule. Indem
alternativ eine Flüssigkeitsdispergiervorrichtung
vom Überströmtyp verwendet
wird, ist es daher möglich,
die Effektivität
der Absorption aufrecht zu erhalten und der Säule einen verlängerten
Betrieb zu ermöglichen.
Die Flüssigkeitsdispergiervorrichtung
vom Überstromtyp
hat zum Beispiel eine Struktur, die eine Vielzahl von Einkerbungen
hat, die am oberen Ende eines flüssigkeitsdispergierenden
Rohres gebildet sind, um der Flüssigkeit
zu ermöglichen,
durch Überströmen der
Kerben dispergiert zu werden.
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Das
oben beschriebene Absorptionsverfahren für die (Meth)Acrylsäure wird
durch die folgende Apparatur ausgeführt, d.h. die Apparatur zur
Absorption von (Meth)Acrylsäure,
die dazu gedacht ist, in einer Absorptionssäule verwendet zu werden, um
ein (Meth)Acrylsäure
enthaltendes Gas, das durch die katalytische Gasphasenoxidation
erhalten wurde, in Gegenstromkontakt mit einem Lösungsmittel zu bringen und
dadurch gekennzeichnet, dass eine Packung von relativ hoher Effektivität für die Absorption auf
der Stromaufwärtsseite
im Fluss einer Flüssigkeit,
enthaltend das Lösungsmittel,
eingebaut wird und eine Packung mit relativ niedriger Leistung zur Bildung
eines Polymeren und/oder Böden
auf der Stromabwärtsseite
davon im Inneren der Säule.
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Bei
der Absorptionssäule
für die
(Meth)Acrylsäure
ist es bevorzugt, dass die Apparatur zur Absorption von (Meth)Acrylsäure eine
Gaze-strukturierte Packung auf der Stromaufwärtsseite des Flusses der Flüssigkeit,
enthaltend das Lösungsmittel,
hat und zumindest ein Bauteil, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einer Blatt-strukturierten Packung, einer gitterstrukturierten
Packung, einer zufälligen Packung
und Böden
auf der Stromabwärtsseite
davon im Inneren der Säule.
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Es
ist bevorzugt, dass bei der Absorptionssäule für die (Meth)Acrylsäure die
Apparatur zur Absorption der (Meth)Acrylsäure einen Nebelabscheider hat,
der weiterhin im oberen Teil des Inneren der Absorptionssäule eingebaut
ist.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, dass bei der Absorptionssäule für die (Meth)Acrylsäure die
Apparatur zur Absorption von (Meth)Acrylsäure eine Flüssigkeitsdispergiervorrichtung
vom Überströmtyp hat,
angebracht im oberen Teil von zumindest einem Bett der Packung.
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Es
ist bevorzugt, dass bei der Absorptionssäule für die (Meth)Acrylsäure die
Apparatur für
die Absorption von (Meth)Acrylsäure
eine Reaktionsgaseinlassdüse
hat, angebracht an einer Stelle, welche die Relation der Formel
H1 = (0,5 – 5) × D1 erfüllt, wobei
H1 den Abstand vom oberen Ende der Gaseinlassdüse zu dem Boden der untersten
Ebene des Bauteils zum Tragen der Packung bezeichnet und D1 den
Durchmesser des unteren Teils der Säule.
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Es
ist bevorzugt, dass bei der Absorptionssäule für die (Meth)Acrylsäure die
Apparatur zu Absorption von (Meth)Acrylsäure eine Auslassdüse zur Behandlung
des Gases der Absorptionssäule
hat, angebracht an einer Stelle, welche die Formel H2 = (0,5 – 3) × D2 erfüllt, wobei
H2 den Abstand vom obersten Teil der Packung zum untersten Ende
der Gasauslassdüse
bezeichnet und D2 den Durchmesser des oberen Teils der Säule.
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Nun
wird unten die Erfindung spezifischer mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
ein erklärendes
Diagramm des Innerens einer (Meth)Acrylsäure-Absorptionssäule, ausgerüstet mit einem Kühler, als
eine erfindungsgemäße Ausführungsform.
Mit Bezug auf 1 betritt Reaktionsgas eine
Absorptionssäule 1 durch
ihren unteren Teil, steigt im Inneren der Säule auf, unterliegt wiederholt
dem Gegenstrom-Gas-Flüssigkeits-Kontakt
und ermöglicht,
dass die darin enthaltende (Meth)Acrylsäure in dem Lösungsmittel
absorbiert wird, danach teilweise als ein Abfallgas aus dem Oberteil
der Säule
ausströmt
und währenddessen zum
Teil als ein Inertgas in den Reaktor für die katalytische Gasphasenoxidation
zurückkehrt.
Meistens wird ein Teil des oben aus der Säule ausströmenden Gases in den Reaktor
rezykliert und der Rest davon als ein Abfallgas weggeworfen. Es
gibt Zeiten, zu denen das Gas vollständig als ein Abfallgas weggeworfen
wird. Das Lösungsmittel
wird in die Absorptionssäule 1 durch
ihren oberen Teil eingebracht, im Inneren der Säule als eine Komponente zur
Absorption von (Meth)Acrylsäure
während
des Gas-Flüssig-Kontakts
absteigen lassen und durch den Bodenteil der Säule entnommen. Ein Teil des
entnommenen Lösungsmittels
wird in einem externen Kühler 2 gekühlt und
dann in die Absorptionssäule
rezirkuliert, wobei die Flüssigkeit
und das Gas in Gegenstromkontakt mit einem Verhältnis in dem Bereich von 2
bis 15 l/Nm3 gebracht werden, während der
Rest davon in den nächsten
Schritt des optionalen Raffinierens von (Meth)Acrylsäure eingebracht
wird.
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Die
Absorptionssäule 1 ist
mit 3 Betten 3a, 3b und 3c von Packungen
ausgerüstet.
Das Bett 3a ist aus einer zufälligen Packung gebildet, das
Bett 3b aus einer zufälligen
Packung und das Bett 3c eine Gaze-strukturierte Packung.
In diesem Fall ist die (Meth)Acrylsäurekonzentration der flüssigen Phase von
Bett 3c nicht mehr als 60 Gew.-%.
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Die
Einlassdüse
für das
Reaktionsgas erfüllt die
Relation H1 = (0,5 – 5) × D1, wobei
H1 den Abstand von dem oberen Ende der Gaseinlassdüse bis zum
Boden der untersten Ebene des Bauteils zum Tragen der Packung in
der Absorptionssäule 1 bezeichnet
und D1 den Durchmesser der Säule
vom oberen Ende der Gaseinlassdüse
bis zum Boden der untersten Ebene des Bauteils, welches die Packung trägt (der
Durchmesser im untersten Teil der Säule, wenn dieser Durchmesser
nicht über
das erwähnte Intervall
konstant ist) und erfreut sich demzufolge einer hohen Effektivität bei der
Absorption von (Meth)Acrylsäure.
Die Gasverweilzeit in dem leeren Raum der Säule vom oberen Ende der Gaseinlassdüse bis zu
dem Boden der untersten Ebene oder zu dem Bauteil zum Tragen der
Packung liegt in dem Bereich von 1 bis 5 Sekunden.
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Die
Absorptionssäule 1 ist
in ihrem oberen Teil mit einer Auslassdüse für das Reaktionsgas ausgerüstet, welches
die erforderliche Absorption geleistet hat. Die Gasauslassdüse erfüllt die
Relation H2 = (0,5 – 3) × D2, wobei
H2 den Abstand vom oberen Teil der Packung bis zum unteren Ende
der Gasauslassdüse
in der Absorptionssäule 1 bezeichnet
und D2 den Durchmesser der Säule
vom obersten Teil der Packung bis zum unteren Ende der Gasauslassdüse (der
Durchmesser im obersten Teil der Säule, wenn dieser Durchmesser
nicht über
das erwähnte Intervall
konstant ist) und erfreut sich demzufolge einer hohen Effektivität bei der
Absorption von (Meth)Acrylsäure.
Die Gasverweilzeit im leeren Raum des Turms vom obersten Teil des
Bettes 3c der höchsten
Ebene ist in dem Bereich von 0,5 bis 3 Sekunden.
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Ein
Nebelabscheider 5 wird in dem leeren Raum des oberen Teils
der Säule
zur Verfügung
gestellt, nämlich
von der Gasauslassdüse
bis zur obersten Ebene des Bettes 3c (der Flüssigkeitsdispergiervorrichtung,
wenn damit ausgerüstet)
um das Mitreißen
von Spritzern durch die Flüssigkeit
zu verhindern.
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Die
Betten 3a, 3b und 3c der Packungen in der
Absorptionssäule 1 werden
jeweils in ihren oberen Teilen mit Flüssigkeitsdispergiervorrichtungen 4a, 4b und 4c ausgerüstet, um
die Effektivität
des Dispergierens der abwärts
steigenden Flüssigkeit
zu erhöhen.
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2 ist
ein erklärendes
Diagramm einer (Meth)Acrylsäureabsorptionssäule, ausgerüstet mit einem
Kühler,
als eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform. 2 stellt
ein erklärendes
Diagramm dar, welches das zur Verfügungstellen von zwei Absorptionssäulen zeigt.
Mit Bezugnahme auf 2 betritt das Reaktionsgas eine
Absorptionssäule 1a durch
ihren unteren Teil, steigt im Inneren in der Säule auf, unterliegt wiederholtem
Gegenstrom-Gas-Flüssigkeits-Kontakt
und ermöglicht
der darin enthaltenen (Meth)Acrylsäure, in dem Lösungsmittel
absorbiert zu werden und wiederholt dann den Gegenstrom-Gas-Flüssigkeits-Kontakt
in einer weiteren Absorptionssäule 1b.
Das aus dieser Säule 1b ausströmende Gas
wird entweder als Abfallgas oben aus der Säule freigesetzt oder als ein
Inertgas in den Reaktor für
die katalytische Gasphasenoxidation zurückgeführt. Öfter als nicht wird ein Teil
des aus der Säule
oben ausströmenden
Gases in den Reaktor rezykliert und der Rest davon als ein Abfallgas
weggeworfen. Es gibt Zeiten, zu denen das Gas vollständig als
ein Abfallgas weggeworfen wird. Das Lösungsmittel wird in die Absorptionssäule 1b durch
ihren oberen Teil eingebracht und im Inneren der Säule als eine
Komponente zur Absorption von (Meth)Acrylsäure während des Gas-Flüssigkeits-Kontaktes absteigen
lassen. Ein Teil der Flüssigkeit,
die vom Bodenteil der Absorptionssäule 1b entnommen wird, wird
in einem externen Kühler 2b abgekühlt und
dann in die Absorptionssäule 1b zirkuliert,
in welcher die Flüssigkeit
und das Gas bei einem Verhältnis
in dem Bereich von 2 bis 15 l/Nm3 in Gegenstromkontakt
gebracht werden, während
der Rest davon im Inneren der Absorptionssäule 1a absteigen lassen
wird und in Gegenstromkontakt mit dem Reaktionsgas gebracht wird
und vom Boden der Absorptionssäule 1a entnommen
wird. Ein Teil der demzufolge entnommen Flüssigkeit wird in einem externen
Kühler 2a abgekühlt und
in die Absorptionssäule
zirkuliert, in welcher die Flüssigkeit
und das Gas bei einem Verhältnis
in dem Bereich von 2 bis 15 l/Nm3 in Gegenstromkontakt
gebracht werden, während
der Rest davon in den nächsten
Schritt zur optionalen Veredlung von (Meth)Acrylsäure befördert wird.
Es ist zulässig,
die Kühlkapazität des externen
Kühlers 2a zu
erhöhen und
die Notwendigkeit zur Zirkulation der Flüssigkeit in den externen Kühler 2b und
die Absorptionssäule 1b auszuschließen.
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Die
Absorptionssäule 1a wird
mit einem Bett 3d ausgerüstet, gebildet aus Packung,
und die Absorptionssäule 1b wird
mit Betten ausgerüstet,
einschließlich 3e und 3f,
jedes gebildet aus Packung, also einer Gesamtheit von drei Betten.
In diesem Fall sind zwei Absorptionssäulen eingebaut. Sogar wenn eine
dieser Säulen,
die einen Bereich zur Bewirkung von Gegenstrom-Gas-Flüssigkeits-Kontakt
zwischen dem Reaktionsgas und dem Lösungsmittel enthält, getrennt
von der anderen Säule
eingebaut ist, können
diese beiden Säulen
sehr wohl im Wesentlichen als eine Säule angesehen werden. Das Bett 3d wird mit
einem Siebboden gefüllt,
das Bett 3e mit einer zufälligen Packung und das Bett 3f mit
einer Gazestrukturierten Packung. In diesem Fall ist die (Meth)Acrylsäurekonzentration
in der flüssigen
Phase von Bett 3f nicht mehr als 3 bis 60 Gew.-%.
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Wenn
eine Flüssigkeitsdispergiervorrichtung 4d oberhalb
des oberen Teils des Bettes 3d in der Absorptionssäule 1a angebracht
wird und Flüssigkeitsdispergiervorrichtungen 4e und 4f oberhalb
der jeweiligen oberen Teile der Betten 3e und 3f in
der Absorptionssäule 1b angebracht
werden, kann der Effekt des Dispergierens der absteigenden Flüssigkeit
verbessert werden.
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In
dem Fall des Systems, welches eine Vielzahl von Absorptionssäulen verwendet,
bedeutet die Bezeichnung „oberer
Teil der Absorptionssäule" den oberen Teil
(den Teil zur Freisetzung des Abfallgases, wenn die Operation der
Absorption vollständig
ist) der letzten Säule
und die Bezeichnung „unterer
Teil einer Absorptionssäule" bedeutet den Teil
vom unteren Teil der ersten Säule
(dem Teil zur Zufuhr des Reaktionsgases) bis zu dem Teil unterhalb
des oberen Teils der Säule.
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Die
Erfindung wurde mit Bezugnahme auf die Fälle der Verwendung von (Meth)Acrylsäure enthaltendem
Gas als ein Einlassgas beschrieben. Natürlich kann sie in dem Fall
der Verwendung von (Meth)Acrylsäure
und/oder einem (Meth)Acrolein enthaltenden Gas ebenfalls angewendet
werden.
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BEISPIELE
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Nun
wird diese Erfindung eingehender unten mit Bezug auf Beispiele beschrieben.
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BEISPIEL 1
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Durch
Verwendung einer Absorptionssäule 1,
die aufeinander folgend gerechnet von ihrem unteren Teil, wie in 1 veranschaulicht,
ein Bett 3a mit 400 mm Innendurchmesser (D1) und 2000 mm
in der Länge
unter Verwendung von Kaskadenminiringen 2P (erhältlich von Dodwell Corp.),
zwei Betten 3b mit 250 mm Innendurchmesser (D2) und 2150
mm in der Länge
unter Verwendung von Kaskadenminiringen 2P und zwei Betten 3c mit
250 mm Innendurchmesser (D2) und 1580 mm in der Länge unter
Verwendung von SULZER BX (erhältlich
von Sumitomo Heavy Industries Co., Ltd.) aufweist, Einsetzen eines
Abstandes (H1) von 1000 mm zwischen dem oberen Ende des Reaktionsgaseinlasses
und dem Bauteil, welches die Packung im untersten Teil der Säule trägt, und
eines Abstandes (H2) von 700 mm zwischen der Packung 3c im
obersten Teil der Säule
und dem Gasauslass, und in den leeren Raum der Säule drei perforierte Platten
mit 25% Schnitt als Nebelabscheider 5 und Flüssigkeitsdispergiervorrichtungen 4a, 4b und 4c,
ausnahmslos vom Überströmtyp (ausnahmslos
hergestellt aus SUS 316) einbringt wird die Absorption von Acrylsäure unter
den folgenden Betriebsbedingungen ausgeführt.
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Die
Absorptionssäule
wird stabil für
einen Monat mit einer Wirksamkeit bei der Absorption von Acrylsäure von
99,7% betrieben. Die Acrylsäurekonzentration
in der flüssigen
Phase im unteren Teil des SULZER BX ist 6,7 Gew.-%. Nach dem Betrieb
wird die Säule
geöffnet,
um ihr Inneres zu untersuchen. Infolgedessen wird gefunden, dass
die Menge an anhaftender Ablagerung im Inneren der Säule 0,01
kg ist.
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Betriebsbedingungen:
- a) Reaktionsgas: Fließvolumen 400 Nm3/Std.
Zusammensetzung:
5,8 Vol.-% Acrylsäure,
15,5 Vol.-% Wasser, 73,6 Vol.-% Stickstoff, 2 Vol.-% Sauerstoff
und der Rest (Essigsäure,
Aldehyd, Propylen, etc.)
- b) Druck oben an der Säule:
9,8 kPaG (1000 mm H2O G), Temperatur oben
an der Säule:
62,5°C (G bedeutet
Manometerdruck oder Druck, relativ zum Atmosphärendruck)
- c) Menge an Zirkulation im unteren Teil der Säule für die Überleitung
zum Kühler 2:
3 m3/Std.
- d) In die Säule
oben eingebrachtes Lösungsmittel: Wasser
50 l/Std. (enthaltend 100 ppm Hydrochinon als Polymerisationsinhibitor)
Die
absorbierte Acrylsäure
wird für
den nächsten Schritt,
wie in 1 gezeigt, gewonnen.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Die
Absorption von Acrylsäure
wird durch Wiederholen der Prozedur aus Beispiel 1 ausgeführt, während die
Packung ausnahmslos auf SULZER BX verändert wird. Die Acrylsäurekonzentration
in der flüssigen
Phase im untersten Teil der Säule
ist 65,4 Gew.-%.
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Nach
5 Tagen Betrieb steigt der Verlust an Druck in der Säule auf
ein Ausmaß,
welches den Betrieb unmöglich
macht. Wenn man das Innere der Säule
untersucht, findet man, dass die Menge an Polymer, die im unteren
Teil der Säule
anhaftet, etwa 1 kg beträgt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Die
Absorptionssäule
wird betrieben, indem der Prozedur aus Beispiel 1 gefolgt wird,
während
die Packung 3b von Kaskadenminiringen 2P auf SULZER BX
verändert
wird und die Flüssigkeitsdispergiervorrichtungen
vom Überströmtyp zu
dem Rohröffnungstyp
verändert
werden.
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Während der
Anfangsstufe des Betriebs ist die Effektivität der Absorption von Acrylsäure 99,8% und
die Acrylsäurekonzentration
in der flüssigen Phase
im unteren Teil des SULZER BX ist 33,5 Gew.-%. Die Effektivität der Absorption
von Acrylsäure
fällt vor
dem Ende des Betriebs auf 98,7%. Wenn das Innere der Säule untersucht
wird, wird gefunden, dass die Menge an Ablagerung, die am Inneren
der Säule
haftet, 0,05 kg ist und etwa 40% der Öffnungen in dem Flüssigkeitsverteiler
verschlossen sind.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Die
Absorptionssäule
wird betrieben, indem der Prozedur aus Beispiel 1 gefolgt wird,
wobei der Abstand (H1) vom oberen Ende des Reaktionsgaseinlasses
bis zu dem Bauteil, welches das Beladungsmaterial im untersten Teil
der Säule
trägt,
auf 150 mm und der Abstand (H2) von der Packung im obersten Teil
der Säule
zu dem Gasauslass auf 100 mm verändert
wird, wobei die Verwendung eines Nebelabscheiders im Inneren der
Säule weggelassen wird
und die Menge der in dem unteren Teil der Säule zum Überleiten zu dem Kühler 2 zirkulierten
Flüssigkeit
auf 0,6 m3/h verändert wird.
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Nach
einmonatigem Betrieb wird gefunden, wenn das Innere der Säule untersucht
wird, dass die Menge an Ablagerung, die im Inneren der Säule haftet,
0,2 kg ist. Das Anhaften von Ablagerung wird in der Vakuumlinie
am Kopf der Kolonne erkennbar.
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In
dieser Beschreibung sind Substituentengruppen, die in Klammern angegeben
sind, optional. Demzufolge umfasst die Bezeichnung (Meth)Acrylsäure sowohl
Acrylsäure,
als auch Methacrylsäure und
die Bezeichnung (Meth)Acrolein umfasst sowohl Acrolein, als auch
Methacrolein. Ebenso bedeutet die Einheit „Nm3" Kubikmeter bei 0°C und einer
Atmosphäre
(9,8 KPa).