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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Bogenzufuhrsteuerung für
eine Druckmaschine, die bogenartige Druckerzeugnisse eines nach
dem anderen an eine Druckeinheit zuführt.
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6 zeigt
den Hauptteil einer Farbzufuhreinheit in der Druckeinheit einer
Rollenoffsetdruckmaschine.
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Mit
Bezug auf 6 speichert ein Farbkasten 1 Farbe 2.
Eine Farbkastenwalze 3 führt die Farbe 2 in
dem Farbkasten 1 an eine Farbwalzengruppe 6 zu.
Eine Mehrzahl Farbkastenstellelemente 4 sind in der axialen
Richtung der Farbkastenwalze 3 ausgerichtet. Eine Farbduktorwalze 5 ist
zwischen der Farbkastenwalze 3 und der Farbwalzengruppe 6 angeordnet.
Eine Druckplatte 7 ist an einem Plattenzylinder 20 angebracht.
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In
dieser Farbzufuhreinheit wird die Farbe 2 in dem Farbkasten 1 an
die Farbkastenwalze 3 zugeführt, indem die Öffnungsverhältnisse
der Farbkastenstellelemente 4 eingestellt werden. Die an
die Farbkastenwalze 3 zugeführte Farbe 2 wird
durch die Farbwalzengruppe 6, die in Übereinstimmung mit dem Zufuhrvorgang
der Farbduktorwalze 5 im Betrieb der Druckmaschine rotiert
wird, an die Druckplatte 7 zugeführt.
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In
der Rollenoffsetdruckmaschine werden die Öffnungsverhältnisse der Farbkastenstellelemente 4 und
das Rotationsverhältnis
der Farbkastenwalze 3 als voreingestellte Daten auf Werte
voreingestellt, die dem Bild der Druckplatte 7 entsprechen, wenn
die Druckplatte durch eine neue Druckplatte 7 ausgewechselt
wird. Genauer werden die Öffnungsverhältnisse
der Farbkastenstellelemente 4 und das Rotationsverhältnis der
Farbkastenwalze 3 auf Werte eingestellt, die dem Bild der
neuen Druckplatte 7 entsprechen, und die Farbe 2 in
dem Farbkasten 1 wird durch die Farbwalzengruppe 6 an
die Druckplatte 7 zugeführt.
In diesem Fall wird vor dem endgültigen Druck
ein Testdruck durchgeführt,
um die Farbzufuhrmenge einzustellen, wodurch ein zufriedenstellender
Farbton erhalten wird. Mit diesem Vorgang wird auf der Farbwalzengruppe 6 eine
gewünschte Farbfilmauftragsverteilung
(Auftragsgradient des Farbfilms) gebildet.
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In
der herkömmlichen
Farbzufuhreinheit verbleibt die Farbfilmauftragsverteilung, die
dem Bild auf der vorherigen Druckplatte entspricht, jedoch auf der Farbwalzengruppe 6,
wenn die Druckplatte durch eine neue Druckplatte 7 ausgewechselt
wird. Aus diesem Grund muss die Farbfilmauftragsverteilung für die vorherige
Druckplatte allmählich
auf die Farbfilmauftragsverteilung für die neue Druckplatte 7 geändert werden.
Dieser Vorgang erfordert das Einstellen der Farbzufuhrmenge und
das Testdrucken übermäßig, bis
ein zufriedenstellender Farbton erhalten wird, was zu verschiedenen
Problemen einschließlich
einer Erhöhung
der Vorbereitungszeit zum Drucken, einer Erhöhung der Arbeitslast, Vergeudung von
Druckmaterialien, einer Verringerung der Herstellungseffizienz und
einer Erhöhung
der Kosten führt.
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Um
die Anzahl der Betriebszeiten zum Einstellen der Farbzufuhrmenge
und zum Testdrucken zu verringern, die benötigt werden, bis ein zufriedenstellender
Farbton erreicht wird, hat der Anmelder/Abtretungsempfänger der
vorliegenden Erfindung in den US-Patenten Nr. 5 884 562 und 5 921 184 "Ink Film Thickness
Control Method for Ink Supply Apparatus" ("Farbfilmauftragssteuerverfahren
für Farbzufuhrvorrichtung") vorgeschlagen.
Gemäß diesem
Farbfilmauftragssteuerverfahren wird zuerst ein Vorgang zum Farbentfernen
(Löschen
der Farbhistorie) durchgeführt,
wenn die vorherige Druckplatte durch eine neue Druckplatte 7 ausgewechselt
wird.
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In
dem Farbentfernbetrieb wird zuerst ein Drucken auf einer vorbestimmten
Zahl von leeren Bögen
durchgeführt,
wobei die vorherige Druckplatte an dem Plattenzylinder angebracht
ist. In diesem Fall wird die Leerbogendruckzählung eingestellt, nachdem
das Drucken mit der vorherigen Druckplatte abgeschlossen ist, und
der Farbentfernmodus wird auf der Betriebskonsole ausgewählt. Während der
Zufuhrvorgang der Farbduktorwalze 5 angehalten ist, wird
die Druckmaschine bei einer vorbestimmten Betriebsgeschwindigkeit
betrieben, und für
die voreingestellte Leerbogenpapierzählung wird ein Druck durchgeführt.
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Zu
dieser Zeit wird auf einer Farbwalzengruppe 6 eine zweite
Farbfilmauftragsverteilung Mb (siehe 7B) entsprechend
dem Bild der vorherigen Druckplatte auf eine minimale erste Farbfilmauftragsverteilung
Ma (siehe 7A) überlagert, deren Stärke von
der stromaufwärtigen
Seite zur stromabwärtigen
Seite abnimmt und die während
des Druckens erforderlich ist. Wenn der Zufuhrvorgang der Farbduktorwalze 5 abgeschaltet
wird und die Druckmaschine betrieben wird, während die vorherige Druckplatte
angebracht ist, wird die Farbe auf der Farbwalzengruppe 6 verbraucht,
und ihre Filmstärke nimmt
allmählich
ab. In diesem Fall wird die Farbe in einer Zone mit vielen Bildern
stark verbraucht und in einer Zone mit nur wenigen Bildern weniger
verbraucht. Nachdem das Drucken für die voreingestellte Leerbogendruckzählung durchgeführt wurde,
verbleibt die erste Farbfilmauftragsverteilung Ma auf der Farbwalzengruppe 6.
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In
diesem Fall kann die Leerbogendruckzählung, die zum Farbentfernen
voreingestellt wird, aus voreingestellten Daten für endgültige Daten
der vorherigen Druckplatte erhalten werden. Genauer wird eine Farbzufuhrmenge
aus den voreingestellten Daten für
das endgültige
Drucken erhalten, und die auf der Farbwalzengruppe 6 verbleibende
zweite Farbfilmauftragsverteilung Mb wird aus der erhaltenen Farbzufuhrmenge
erhalten. Die Beziehung zwischen der zweiten Farbfilmauftragsverteilung
Mb und der Leerbogendruckzählung
wird im Voraus durch Tests in Form einer Tabelle erhalten. Wenn
daher die Tabellendaten mit Bezug auf die erhaltene zweite Farbfilmauftragsverteilung
Mb nachgeschlagen wird, kann die Leerbogendruckzählung erhalten werden, die
notwendig ist, um die erste Farbfilmauftragsverteilung Ma zurückzulassen.
Die erhaltene Leerbogendruckzählung
kann von der Bedienperson durch Verwendung eines Zifferntastenblocks
oder dergleichen frei eingestellt oder geändert werden.
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Auf
diese Weise wird das Farbentfernen beendet, wobei die erste Farbfilmauftragsverteilung
Ma auf der Farbwalzengruppe 6 verbleibt. Nach dem Farbentfernen
reinigt die Bedienperson das Gummituch und wechselt die vorherige
Druckplatte durch die neue Druckplatte 7 aus.
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In
der oben beschriebenen Rollenoffsetdruckplatte werden Bögen an die
Druckeinheit zum Farbentfernen zugeführt, wie in 8 gezeigt.
Mit Bezug auf 8 wird ein Bogendetektor 9 an
einer Endstelle (Frontanlage) 8a einer Anlegplatte 8 eingestellt,
um Bögen 11 zu
erfassen, die durch einen Ansauger 10 angezogen und einer
nach dem anderen auf die Anlegplatte 8 zugeführt werden.
In diesem Fall wird, nachdem der erste Bogen 11 erfasst
worden ist, jedes Mal, wenn der Bogen 11 zugeführt wird, ein
durch einen Pulserzeuger (Drehkodierer) erzeugter Puls (Zeitpuls
der Druckmaschine) gezählt.
Wenn die Anzahl Pulse gleich der voreingestellten Leerbogendruckzählung wird,
werden der Bogenzufuhrbetrieb des Ansaugers 10 und der
Betrieb der Druckmaschine angehalten.
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Daher
verbleibt im herkömmlichen
Fall ein Bogen 11 auf der Anlegplatte 8 zwischen
dem Ansauger 10 und dem Bogendetektor 9, nachdem
das Drucken für
die voreingestellte Leerbogenzählung
durchgeführt
worden ist. Dieser Bogen 11 muss entfernt werden, was eine
Belastung für
die Bedienperson darstellt. Der entfernte Bogen 11 wird
verworfen, was eine Vergeudung ist.
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Eine
solche Steuervorrichtung und ein entsprechendes Verfahren ist aus
Dokument DE-A-20 29 623 wohlbekannt. Das in dem erwähnten Dokument
gezeigte Bogenzufuhrsteuerverfahren ist im Wesentlichen insoweit
das gleiche wie das oben Beschriebene, wie eine voreingestellte
Anzahl von zu druckenden Bögen
tatsächlich
ausgedruckt werden kann, wenn in einem Farbentfernmodus ein Drucken auf
weißem
Papier durchgeführt
wird. Es können
jedoch einige Bögen
auf der Anlegplatte zurückbleiben und
müssen
entfernt werden. Daher werden Bogen vergeudet, und die Bedienperson
wird mit einer zusätzlichen
Arbeitslast konfrontiert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Bogenzufuhrsteuerung für eine Druckmaschine bereitzustellen,
in der kein Betriebsschritt zum Entfernen eines Bogens auf einem
Zufuhrpfad an eine Druckeinheit durchgeführt werden muss, nachdem das
Drucken für
eine voreingestellte Druckzählung
durchgeführt
worden ist.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, ist gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Bogenzufuhrsteuervorrichtung für eine Druckmaschine vorgesehen,
umfassend Bogenzuführmittel,
um bogenartige Gegenstände
einen nach dem anderen mit einem vorbestimmten Zufuhrintervall an
eine Druckeinheit zuzuführen;
Einstellmittel, in denen eine Menge von an die Druckeinheit zuzuführenden
bogenartigen Gegenständen
eingestellt wird; Erfassungsmittel zum Erfassen der von den Bogenzufuhrmitteln
zugeführten
bogenartigen Gegenstände;
Zählmittel
zum Zählen
der von dem Bogenzufuhrmittel zugeführten bogenartigen Gegenstände, nachdem
das Erfassungsmittel einen ersten bogenartigen Gegenstand erfasst
hat; und Bogenzufuhrsteuermittel zum Steuern des Zufuhrvorgangs
des Bogenzufuhrmittels auf Basis der in den Einstellmitteln voreingestellten
Menge und der Zählung
des Zählmittels,
so dass die Zählung
der von dem Bogenzufuhrmittel zugeführten bogenartigen Gegenstände mit
der in den Einstellmitteln voreingestellten Menge übereinstimmt,
wobei das Erfassungsmittel und das Bogenzufuhr mittel in einem Abstand
eingerichtet sind, der größer als
das vorbestimmten Zufuhrintervall für die von dem Bogenzufuhrmittel
zugeführten
bogenartigen Gegenstände ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiterhin erste Speichermittel
umfasst, um die Zählung
der bogenartigen Gegenstände,
die von dem Bogenzufuhrmittel zugeführt wurden, seit der Zufuhrvorgang
des Bogenzufuhrmittels begonnen wurde, bis das Erfassungsmittel
den bogenartigen Gegenstand zum ersten Mal erfasst, im voraus zu
speichern, und dass das Bogenzufuhrsteuermittel angepasst ist, um
den Zufuhrvorgang des Bogenzufuhrmittels anzuhalten, wenn die Zählung des
Zählmittels gleich
der Differenz zwischen der in den Einstellmitteln voreingestellten
Menge und der in den ersten Speichermitteln gespeicherten Zählung wird.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, ist weiterhin ein Bogenzufuhrsteuerverfahren
für eine
Druckmaschine vorgesehen, umfassend folgende Schritte: Zuführen von
bogenartigen Gegenständen
einen nach dem anderen mit einem vorbestimmten Zufuhrintervall von
einer Bogenzufuhreinheit an eine Druckeinheit; Erfassen eines von
der Bogenzufuhreinheit zuerst zugeführten bogenartigen Gegenstandes;
Zählen
der von der Bogenzufuhreinheit zugeführten bogenartigen Gegenstände, nachdem
der erste von der Bogenzufuhreinheit zugeführte bogenartige Gegenstand
erfasst worden ist; und Anhalten des Zufuhrvorgangs der Bogenzufuhreinheit
auf Basis einer voreingestellten Menge von bogenartigen Gegenständen, die
der Druckeinheit zugeführt
werden sollen, und einer Zählung
von gezählten
bogenartigen Gegenständen,
wenn die Zählung
der von der Bogenzufuhreinheit zugeführten bogenartigen Gegenstände mit
der voreingestellten Menge übereinstimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin den Schritt
des Einstellens des Abstands zwischen einer Zufuhrposition eines
bogenartigen Gegenstands und der Erfassungsposition derart umfasst,
dass er größer als
das vorbestimmte Zufuhrintervall der bogenartigen Gegenstände ist,
und dass der Anhalteschritt den Schritt des Anhaltens des Zufuhrvorgangs
der Bogenzufuhreinheit umfasst, wenn die Menge der gezählten bogenartigen
Gegenstände gleich
der Differenz zwischen der Zählung
von bogenartigen Gegenständen,
die der Druckeinheit zugeführt
werden sollen, und der Zählung
von Bögen wird,
die seit Beginn des Bogenzufuhrvorgangs der Bogenzufuhreinheit bis
zum ersten Erfassen des bogenartigen Gegenstands zugeführt worden
sind.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Bogenzufuhrsteuervorrichtung für eine Druckmaschine
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das den von der Bogenzufuhrsteuervorrichtung
der 1 durchgeführten
Farbentfernvorgang zeigt;
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3 ist
eine Ansicht, die eine Position zeigt, in der der in 4 gezeigte
Bogendetektor eingerichtet ist;
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4 ist
ein Blockdiagramm einer Bogenzufuhrsteuervorrichtung für eine Druckmaschine
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die nicht im Umfang der Ansprüche 1 bis
6 liegt;
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5 ist
ein Flussdiagramm, das den von der Bogenzufuhrsteuervorrichtung
der 4 durchgeführten
Farbentfernvorgang zeigt;
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6 ist
eine Ansicht, die schematisch eine Farbzufuhreinheit in der Druckeinheit
einer Rollenoffsetdruckmaschine zeigt;
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7A und 7B sind
Ansichten, die die Farbfilmauftragsverteilungen Ma bzw. Mb zeigen,
die auf einer Farbwalzengruppe gebildet sind; und
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8 ist
eine Ansicht, die eine Position zeigt, in der ein Bogendetektor
im Stand der Technik und in der ersten Ausführungsform eingerichtet ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird detailliert mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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[Erste Ausführungsform]
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist auf die gleiche Weise wie in 8 ein Bogendetektor 9 an
einer Endstelle (Frontanlage) 8a einer Anlegplatte 8 eingerichtet.
Papierbögen 11 als
bogenartige Gegenstände,
die durch einen Ansauger 10 mit einem vorbestimmten Zufuhrintervall
auf die Anlegplatte 8 zugeführt werden, werden durch den
Bogendetektor 9 erfasst. Nachdem der erste Bogen 11 von
dem Bogendetektor 9 erfasst worden ist, werden die nachfolgend
zugeführten
Bögen 11 sequentiell
gezählt. Wenn
die Zufuhrzählung
(Zählung)
der Bögen 11 nach
der anfänglichen
Erfassung gleich der Differenz zwischen einer voreingestellten Leerbogendruckzählung (der
Anzahl von Bögen 11,
die der Druckeinheit zugeführt
werden sollte) N und einer gespeicherten Bogenzufuhrzählung M
(wird später
beschrieben) wird, wird der Bogenliefervorgang des Ansaugers 10 angehalten.
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Die
Anzahl der Bögen 11,
die der Anlegplatte 8 durch den Ansauger 10 zugeführt worden
sind, seit der Ansauger 10 den Bogenzufuhrvorgang begonnen
hat, bis der Bogendetektor 9 den ersten Bogen 11 erfasst,
ist bekannt. Diese bekannte Zählung
wird im Voraus in einem Speicher als die Zählung M der an den Bogendetektor 9 zugeführten Bögen gespeichert
(dies wird im Folgenden als Bogenzufuhrzählung M bezeichnet).
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Mit
Bezug auf 1 weist die Bogenzufuhrsteuervorrichtung
eine CPU (Zentraleinheit) 12, einen ROM (Nur-Lese-Speicher) 13,
einen RAM (Direktzugriffsspeicher) 14, eine Sensorbildschirmanzeige 17,
eine Druckmaschinensteuereinheit 18, eine Zufuhrsteuereinheit 19,
eine Kastenwalzenrotationsverhältnissteuereinheit 20,
eine Farbkastenstellelementöffnungsverhältnissteuereinheit 21,
eine Magnetdiskettenlaufwerkseinheit 22, einen Pulserzeuger 23,
Speicher 24 und 25 und einen Zähler 26 auf. Die Zufuhrsteuereinheit 19 schaltet
einen Zufuhrmechanismus an/aus. Der Pulserzeuger 23 besteht
aus einem rotierenden Kodierer, der jedes Mal, wenn ein Bogen 11 zugeführt wird,
einen Puls erzeugt. Der Speicher 24 speichert die oben
beschriebene Bogenzufuhrzählung
M. Der Speicher 25 speichert die auf der Anzeige 17 eingestellte
Leerbogendruckzählung N.
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Der
Bogendetektor 9, die Druckmaschinensteuereinheit 18,
die Zufuhrsteuereinheit 19, die Rotationsverhältnissteuereinheit 20,
die Öffnungsverhältnissteuereinheit 21,
die Laufwerkseinheit 22 und der Pulserzeuger 23 sind
mit einer I/O-Schnittstelle 16 verbunden, und die Anzeige 17 ist
mit einer I/O-Schnittstelle 15 verbunden. Der ROM 13,
der RAM 14, die I/O-Schnittstellen 15 und 16,
die Speicher 24 und 25 und der Zähler 26 sind
durch einen Bus 30 mit der CPU 12 verbunden.
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Auf
Empfang von verschiedenen Arten von Eingangsinformationen hin, die
durch die I/O-Schnittstellen 15 und 16 geliefert
werden, führt
die CPU 12 in Übereinstimmung
mit einem in dem ROM 13 gespeicherten Programm verschiedene
Arten von Bearbeitungsvorgängen
aus, während
sie auf den RAM 14 zugreift. Die verschiedenen Arten von
Eingangsinformationen in der CPU 12 werden durch die I/O-Schnittstellen 15 und 16 an
die Anzeige 17, die Druck maschinensteuereinheit 18,
die Zufuhrsteuereinheit 19, die Rotationsverhältnissteuereinheit 20, die Öffnungsverhältnissteuereinheit 21 und
die Laufwerkseinheit 22 ausgegeben.
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Mit
Bezug auf 2 wird der Farbentfernvorgang
beschrieben, der durchgeführt
wird, bevor die Druckplatte ausgewechselt wird.
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Wenn
das Drucken mit der vorherigen Platte beendet wird, wird eine Leerbogendruckzählung N eingestellt,
und auf der Anzeige 17 wird der Farbentfernmodus ausgewählt. Die
voreingestellte Leerbogendruckzählung
N wird in dem Speicher 25 gespeichert. Wenn der Farbentfernmodus
gestartet wird, sendet die CPU 12 eine Anweisung an die
Zufuhrsteuereinheit 19, den Zufuhrvorgang einer Farbduktorwalze 5 anzuhalten
(Schritt S301).
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Anschließend liest
die CPU 12 die Leerbogendruckzählung N aus dem Speicher 25 (Schritt 5302)
und die Bogenzufuhrzählung
M aus dem Speicher 24 aus (Schritt 303). Dann
berechnet die CPU 12 eine Differenz Z zwischen der ausgelesenen
Leerbogendruckzählung
N und der Bogenzufuhrzählung M
(Z = N – M)
(Schritt S304) und prüft,
ob Z ≤ 0
ist (Schritt S305).
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Man
nehme an, dass die Leerbogendruckzählung N auf 10 eingestellt
wird und die Bogenzufuhrzählung
M auf 4 eingestellt wird. In diesem Fall wird in Schritt S307 Z
= 6 als Zählung
CA in dem Zähler 26 eingestellt,
weil die Differenz Z zwischen der Leerbogendruckzählung N
und der Bogenzufuhrzählung
M gleich 6 ist. Dann betreibt die CPU 12 die Druckmaschine
mit einer vorbestimmten Betriebsgeschwindigkeit (Schritt S308),
um den Bogenzufuhrvorgang mit dem Ansauger 10 zu beginnen
(Schritt S309).
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Daher
werden die Bögen 11 sequentiell
auf eine Anlegplatte 8 gesendet (8), und
das Fördern
der Bögen 11 an
die Druckeinheit wird begonnen. Zu dieser Zeit beginnt die CPU 12,
die von dem Pulserzeuger 23 gesendeten Pulse zu zählen, wenn ein
Bogendetektor 9 erfasst, dass der erste Bogen 11 zugeführt wird.
(Schritt 5310).
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Genauer
prüft die
CPU 12, ob die Zählung CA
des Zählers 26 gleich
0 ist (Schritt S311). Da die Zählung
CA auf 6 eingestellt ist, wird 1 von der Zählung CA subtrahiert (Schritte
S312, S313), wenn der Pulserzeuger 23 einen Puls erzeugt.
Die CPU 12 prüft
dann, ob die Zählung CA
gleich 0 ist (Schritt S314). Die Vorgänge der Schritte S312, S313
und S314 werden wiederholt, bis die Zählung CA gleich 0 wird.
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Der
Pulserzeuger 23 erzeugt jedes Mal, wenn ein Bogen 11 zugeführt wird,
einen Puls. Die Zählung
CA wird 0, nachdem der Bogendetektor 9 den ersten Bogen 11 erfasst
hat, wenn Bögen 11 in einer
Zählung,
die zu Z = 6 führt,
durch den Ansauger 10 auf die Anlegplatte 8 zugeführt werden.
Wenn in Schritt S314 CA = 0, d.h., wenn die Zählung C des Zählers 26 gleich
der Differenz zwischen der Leerbogendruckzählung N und der Zählung M
von Bögen wird,
die dem Bogendetektor 9 zugeführt werden (C = N – M), hält die CPU 12 den
Bogenzufuhrbetrieb des Ansaugers 10 an (Schritt S315)
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Nachdem
4 (= M) Bögen 11 auf
diese Weise auf die Anlegplatte 8 zugeführt worden sind, wird der Vorgang
des Zuführens
der Bögen 11 durch
den Ansauger 10 angehalten, wenn 6 (= C) Bögen 11 zugeführt werden.
Als Ergebnis sind insgesamt 10 (= M + C) Bögen auf die Anlegplatte 8 geliefert
worden. Wenn daher der Betrieb der Druckmaschine fortgesetzt wird,
selbst nachdem der Bogenzufuhrvorgang des Ansaugers 10 angehalten
worden ist, kann ein Drucken für
die voreingestellten N leeren Bögen durchgeführt werden,
ohne dass ein Bogen 11 auf der Anlegplatte 8 zurückbleibt.
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Nachdem
der Bogenzufuhrvorgang durch den Ansauger 10 angehalten
worden ist, werden mindestens alle auf der Anlegplatte 8 zurückgelassenen leeren
Bögen 11 gedruckt,
und danach wird der Betrieb der Druckmaschine angehalten (Schritt
S316).
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In
Schritt S305 rückt
der Fluss zu Schritt S306 vor, um Z = 0 zu setzen, wenn Z ≤ 0. Genauer wird
in Schritt S306 Z = 0 eingestellt, wenn die Leerbogendruckzählung N
gleich der Bogenzufuhrzählung
M oder weniger ist Wenn zum Beispiel die Zählung M der an den Bogendetektor 9 zugeführten Bögen gleich
6 ist und die Leerbogendruckzählung
N gleich 2 ist, wird Z = 0 eingestellt, weil N – M = –4. Die Zählung CA des Zählers 26 wird
auf 0 gesetzt (Schritt S307), und der Betrieb der Druckmaschine
und der Bogenzufuhrbetrieb durch den Ansauger 10 werden gestartet
(Schritte S308 und S309).
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Wenn
der Bogendetektor 9 in Schritt S310 den ersten Bogen 11 erfasst,
werden der Bogenzufuhrbetrieb des Ansaugers 10 und der
Betrieb der Druckmaschine in Schritt S317 sofort angehalten. Man
beachte, dass in diesem Fall 4 Bögen 11 auf
der Anlegplatte 8 zurückgelassen
werden.
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In
der ersten Ausführungsform
ist der Bogendetektor 9 an der Endstelle 8a der
Anlegplatte 8 vorgesehen. Die Position des Bogendetektors 9 ist
jedoch nicht auf die an der Anlegplatte 8 beschränkt. Es
kann zum Beispiel ein Sensor für
fehlende Bögen stromabwärts von
einer Anlegplatte 8 vorgesehen sein und als Bogendetektor 9 verwendet
werden. Ein Sensor für
fehlende Bögen
ist ein Sensor, um einen von einer Greifereinheit gegriffenen und
von einem Übertragzylinder
an einen Gegendruckzylinder geförderten
Bogen konstant zu erfassen. Wenn der Sensor für fehlende Bögen einen
Bogen nicht erfassen kann, wird bestimmt, dass ein Bogen von der
Greifereinheit fallengelassen worden ist.
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Genauer
kann der Bogendetektor 9 in einer Position stromabwärts oder
stromaufwärts
von der in 1 gezeigten Position angeordnet
sein, solange der Abstand von dem Ansauger 10 zu dem Bogendetektor 9 größer als
das Zufuhrintervall der Bögen 11 ist.
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[Zweite Ausführungsform]
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Die
zweite Ausführungsform
fördert
lediglich das bessere Verständnis
der Erfindung und fällt
nicht in den Umfang der Ansprüche
1 bis 6.
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In
der ersten Ausführungsform
verbleibt der Bogen 11 auf der Anlegplatte 8,
wenn die Leerbogendruckzählung
N kleiner als die Bogenzufuhrzählung M
ist. Wenn die Leerbogendruckzählung
N kleiner als die Bogenzufuhrzählung
M ist, müssen
die Bögen
daher durch den manuellen Betrieb der Bedienperson in der gewünschten
Zahl N zugeführt
werden, wodurch ein Farbentfernvorgang durchgeführt wird.
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Die
Leerbogendruckzählung
N zum Farbentfernen ändert
sich abhängig
von verschiedenen Arten von Druckbedingungen (Material, voreingestellter Zustand
der Druckmaschine, Druckdichtereferenz und dergleichen) und ist
daher manchmal gleich der Bogenzufuhrzählung M oder kleiner.
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In
der zweiten Ausführungsform
kann das Drucken von voreingestellten N leeren Bögen durchgeführt werden,
ohne einen Bogen 11 auf der Anlegplatte 8 zurückzulassen,
selbst wenn die Leerbogendruckzählung
N kleiner als die Bogenzufuhrzählung ist.
Um dies zu realisieren, ist, wie in 3 gezeigt, für den am
weitesten stromaufwärtigen
Abschnitt der Anlegplatte 8 nahe einem Ansauger 10 ein
Bogendetektor 9 vorgesehen. Wenn begonnen wird, den ersten
Bogen 11 durch den Ansauger an die Anlegplatte 8 zuzuführen, erfasst
der Bogendetektor 9 ihn sofort.
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In 1 ist
der Bogendetektor 9 in dem am weitesten stromaufwärtigen Abschnitt
der Anlegplatte 8 angeordnet. Es reicht aus, wenn der Bogendetektor 9 an
einer solchen Position angeordnet ist, dass er den ersten Bogen 11 erfassen
kann, seit begonnen wurde, den ersten Bogen 11 an die Anlegplatte
zuzuführen,
und bevor damit begonnen wird, den nächsten Bogen 11 dort
zuzuführen.
Genauer kann der Bogendetektor 9 stromabwärts oder
stromaufwärts
von der in 3 gezeigten Position angeordnet
sein, solange der Abstand von dem Ansauger 10 zu dem Bogendetektor 9 kleiner
als das Zufuhrintervall der Bögen 11 ist.
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In 4 sind
Abschnitte, die mit denen in 1 identisch
sind, durch die gleichen Bezugszahlen wie in 1 bezeichnet,
und ihre detaillierte Beschreibung entfällt. 4 unterscheidet
sich darin von 1, dass der in 1 gezeigte
Speicher 24 zum Einstellen der Bogenzufuhrzählung weggelassen
wird.
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Mit
Bezug auf 5 wird der Farbentfernvorgang
beschrieben, der vor dem Wechseln der Druckplatte durchgeführt wird.
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Wenn
der Druck mit der vorherigen Platte beendet wird, wird eine Leerbogendruckzählung N
auf die gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform eingestellt, und
der Farbentfernmodus wird auf einer Anzeige 17 ausgewählt. Die
voreingestellte Leerbogendruckzählung
N wird in einem Speicher 25 gespeichert. Eine CPU 12 sendet
an eine Zufuhrsteuereinheit 19 eine Anweisung aus, den
Zufuhrvorgang einer Farbduktorwalze 5 anzuhalten (Schritt
S501).
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Die
CPU 12 stellt dann eine Zählung CA eines Zählers 26 auf
0 zurück
(Schritt S502) und liest die Leerbogendruckzählung N von dem Speicher 25 aus
(Schritt S503). Danach betreibt die CPU 12 die Druckmaschine
bei einer vorbestimmten Betriebsgeschwindigkeit (Schritt S504),
um den Bogenzufuhrvorgang mit dem Ansauger 10 zu beginnen
(Schritt S505).
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Wenn
der Bogendetektor 9 den ersten Bogen 11 erfasst
(Schritt S506), beginnt die CPU 12, von einem Pulserzeuger 23 gesendete
Pulse zu zählen.
Genauer inkrementiert die CPU 12 die Zählung CA des Zählers 26 um
eins (Schritt S507 und S508) jedes Mal, wenn der Pulserzeuger 23 einen
Puls erzeugt, und prüft,
ob N = CA (Schritt S509). Danach werden die Prozessvorgänge der
Schritte S507, S508 und S509 wiederholt, bis in Schritt S509 N =
CA erhalten wird.
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Der
Pulserzeuger 23 erzeugt jedes Mal einen Puls, wenn ein
Bogen 11 zugeführt
wird. Nachdem der Bogendetektor 9 den ersten Bogen 11 erfasst
hat, wird in Schritt S509N = CA erhalten, wenn N Bögen 11 auf
die Anlegplatte 8 zugeführt
werden. Wenn in Schritt S509N = CA erhalten wird, das heißt, wenn eine
Zählung
C des Zählers 26 gleich
der Leerbogendruckzählung
N wird (C = N), hält
die CPU 12 den Bogenzufuhrvorgang des Ansaugers 10 an
(Schritt S510).
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Daher
wird der Vorgang des Zuführens
der Bögen 11 mit
dem Ansauger 10 angehalten, wenn N Bögen an die Anlegplatte 8 zugeführt werden.
Wenn der Betrieb der Druckmaschine fortgesetzt wird, selbst nachdem
der Bogenzufuhrvorgang des Ansaugers 10 angehalten wird,
kann daher das Drucken für
die voreingestellten N leeren Bögen
durchgeführt werden,
ohne einen Bogen 11 auf der Anlegplatte 8 zurückzulassen.
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Nachdem
der Bogenzufuhrbetrieb durch den Ansauger 10 angehalten
worden ist, werden alle leeren Bögen 11 gedruckt,
die auf der Anlegplatte 8 zurückgelassen wurden. Dann wird
der Betrieb der Druckmaschine angehalten (Schritt S511).
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In
der zweiten Ausführungsform
kann ein Druck für
die voreingestellte Zählung
N durchgeführt werden,
ohne einen Bogen 11 auf der Anlegplatte 8 zurückzulassen,
selbst wenn die Leerbogendruckzählung
N gleich 1 ist. Weiterhin ist kein komplizierter Farbentfernprozess
wie in der ersten Ausführungsform
erforderlich, so dass die Last auf die CPU 12 verringert
wird.
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Anstelle
des Bogendetektors 9, der den Bogen 11 direkt
erfasst, kann an dem Leitungsweg der Saugöffnungsluft des Ansaugers 10 ein
Drucksensor vorgesehen sein. Der Drucksensor erfasst einen Druckabfall,
der auftritt, wenn der Bogen 11 angezogen wird, und diese
Zeit wird als Startzeit für
die Bogenzufuhr verwendet.
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Gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen
ist der Bogendetektor 9 an dem am weitesten stromaufwärts gelegenen
Abschnitt der Anlegplatte 8 angeordnet, oder der Drucksensor
ist an dem Leitungsweg der Saugöffnungsluft
des Ansaugers 10 vorgesehen. Verglichen mit einem Fall,
in dem die EIN-Zeit des Luftventils des Ansaugers 10 als
Startzeit für
die Bogenzufuhr erfasst wird, kann die Startzeit für die Bogenzufuhr
verlässlich
erfasst werden.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsformen
ist das Druckerzeugnis ein Papierbogen. Das Druckerzeugnis ist jedoch
nicht auf einen Papierbogen begrenzt, sondern kann von einer beliebigen
Art sein, solange es ein bogenartiges Druckerzeugnis ist.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Druck für
die voreingestellte Zählung
N durchgeführt
werden, ohne ein Druckerzeugnis auf dem Bogenzufuhrpfad zurückzulassen.
Dies kann die Belastung für
die Bedienperson verringern und Abfallpapier eliminieren.
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Selbst
wenn die Leerbogendruckzählung 1 ist,
kann ein Farbentfernvorgang durchgeführt werden, ohne einen komplizierten
Prozess zu erfordern.