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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsstreifen mit
einem geformten Abschnitt und einem extrudierten Abschnitt, wobei
der geformte Abschnitt einstückig
an dem Ende des extrudierten Abschnitts ausgebildet ist. Darüber hinaus bezieht
sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung solch eines Dichtungsstreifens.
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Die 5 bis 8 zeigen
eine herkömmliche Öffnungsverkleidung 50 eines
Dichtungsstreifens oder Witterungsstreifens. Die Öffnungsverkleidung 50 ist
durch einstückiges
Verbinden eines Endabschnitts eines ersten extrudierten Abschnitts 51a mit
einem Endabschnitt eines geformten Abschnitts 61 und Verbinden
des entgegengesetzten Endabschnitts des geformten Abschnitts 61 in
gerader Linie mit einem zweiten extrudierten Abschnitt 51b ausgebildet.
Das Symbol „S" kennzeichnet eine Grenzlinie
oder eine Abgrenzung der verbindenden Endabschnitte zwischen den
extrudierten Abschnitten 51a und 51b und dem geformten
Abschnitt 61. Die extrudierten Abschnitte 51a und 51b sind
im Wesentlichen die gleichen Bauteile und werden allgemein mit extrudiertem
Abschnitt 51 bezeichnet.
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Der
extrudierte Abschnitt 51, der in 7 gezeigt
ist, und der geformte Abschnitt 61, der in 8 gezeigt
ist, haben jeweils Befestigungsabschnitte 52 und 62,
die einen allgemein U-förmigen
Querschnitt haben. Die Befestigungsabschnitte 52 und 62 sind
an einem Flansch 2 an dem Rand einer Türöffnung einer Fahrzeugkarosserie 1 befestigt,
wie dies in 9 gezeigt ist. Des weiteren
haben der extrudierte Abschnitt 51 und der geformte Abschnitt 61 jeweils
einen hohlen abdichtenden Abschnitt 53 und 63,
der beim Drücken
einer Tür 3 elastisch
verformbar ist, wenn die Tür 3 geschlossen
ist. Des weiteren können beide
extrudierte Abschnitte 51a oder 51b einen Abdeckungslippenabschnitt 54 haben,
der aus dem Befestigungsabschnitt 52 herausragt und die
Kante einer Innenverkleidung (nicht gezeigt) abdeckt. Die herkömmliche Öffnungsverkleidung 50,
die in 5 bis 8 gezeigt ist, ist ferner in
einem gestrichelten Kreis A veranschaulicht, der in 9 dargestellt
ist.
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Der
extrudierte Abschnitt 51 in 7 ist einstückig durch
Koextrusion des Befestigungsabschnitts 52, des hohlen abdichtenden
Abschnitts 53 und des Abdeckungslippenabschnitts 54 ausgebildet.
Ein fester Gummi aus Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer (EPDM) bildet
den Befestigungsabschnitt 52 und den Abdeckungslippenabschnitt 54, und
ein schwammiger EPDM-Gummi
bildet den hohlen abdichtenden Abschnitt 53. Eine Metalleinlage 55,
die aus trennbaren Stücken
gemacht sein kann, ist in dem Befestigungsabschnitt 52 eingebettet.
Eine Dekorationsabdeckung 56, die sich von dem Befestigungsabschnitt 52 bis
zu dem Abdeckungslippenabschnitt 54 erstreckt, ist an der äußeren Oberfläche der
extrudierten Abschnitte 51a und 51b durch Schmelzklebeverbinden
einer Harzschicht, einer Schicht thermoplastischen Elastomers oder
eines Gewebestückes
(Textilstückes)
ausgebildet, nachdem der Extrusionsvorgang beendet ist.
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Der
Befestigungsabschnitt 62 und der hohle abdichtende Abschnitt 63 sind
aus einem festen EPDM-Gummi so geformt, dass der geformte Abschnitt 61,
der in 8 gezeigt ist, einstückig ausgebildet ist. Genauer
gesagt werden die Endabschnitte der zwei extrudierten Abschnitte 51a und 51b in
einer Metallform (nicht gezeigt) gehalten, wodurch die Endabschnitte
der extrudierten Abschnitte 51a und 51b so eingebracht
sind, dass sie einem Hohlraum der Metallform zugewandt sind. Dann
wird ein festes EPDM-Gummimaterial
in den Hohlraum eingespritzt und vulkanisiert, so dass dabei der
geformte Abschnitt 61 ausgebildet wird. Gleichzeitig mit
diesem Spritzgussvorgang werden die extrudierten Abschnitte 51a und 51b einstückig mit
dem entstehenden geformten Abschnitt 61 verbunden.
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Allerdings
ist, wenn der geformte Abschnitt 61 aus einem festen EPDM-Gummimaterial
ausgebildet wird, die benötigte
Temperatur der Metallform, die für
die Vulkanisierung des Gummis benötigt wird, mindestens 180 bis
200°C hoch.
Solch eine hohe Temperatur der Metallform bringt die Dekorationsabdeckung 56 zum
Schmelzen. Daher werden, um dieses Schmelzen zu verhindern oder
die Schmelzfehler zu verbergen, die folgenden Gegenmaßnahmen
angewendet.
- (1) Wenn sich die Dekorationsabdeckung 56 bis zum
Ende des extrudierten Abschnitts 51 erstreckt, wird die
Dekorationsabdeckung auch in der Metallform gehalten. Wenn der Spritzgussvorgang
stattfindet, wird die Dekorationsabdeckung 56 auch geschmolzen,
was dazu führt,
dass sich Schmelzdefekte oder Haltedefekte an dem Segment ausbilden,
an dem die Enden des extrudierten Abschnitts 51 gehalten
werden. Dann wurden, wie dies in 5 durch
eine Punkt-Punkt-Strich-Linie gezeigt ist, ein Dekorationsabdeckungsabschnitt 56x am
Ende des extrudierten Abschnitts 51, ein Teil des Befestigungsabschnitts 52 und
der abdeckende Lippenabschnitt 54 gemeinsam durch einen
schrittweisen Abschneidevorgang entfernt. Allerdings war das schrittweise
Abschneiden ein extrem beschwerlicher Vorgang.
- (2) Des weiteren wird ohne solch ein schrittweises Abschneiden
die Dekorationsabdeckung 56 geschmolzen, so dass sich die
Schmelzdefekte oder Haltedefekte ausbilden, wie es oben beschrieben ist.
Daher war es notwendig, die Defekte durch Polieren zu beseitigen
und zu verbergen. Der Poliervorgang war ebenfalls ein zusätzlicher
Vorgang. Zudem gab es andere Herstellungsprobleme, zum Beispiel
wurde in den Fällen,
in denen eine Dekorationsabdeckung 56 mit einem geprägten Muster
versehen wurde, das geprägte
Muster vernichtet. Ein weiteres Beispiel gibt es in dem Fall einer
Dekorationsabdeckung 56, die aus einem Stoff gemacht ist,
bei der der Poliervorgang nicht angewendet werden kann. Außerdem haben,
wenn der geformte Abschnitt 61 aus einem festen EPDM-Gummi
ausgebildet ist, sowohl der Befestigungsabschnitt 62 als
auch der abdichtende Abschnitt 63 ein schwarzfarbenes Erscheinungsbild
aufgrund des Rußes,
der als Verstärkungsmaterial
für den
Gummi benutzt wird.
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Dann
ist in dem Fall, in dem die extrudierten Abschnitte 51a und 51b,
die an beiden Seiten des geformten Abschnitts 61 angeordnet
sind, jeweils die Dekorationsabdeckung 56 haben, die äußere Farbe von
dem geformten Abschnitt 61 anders, was eine Verschlechterung
des Erscheinungsbildes des Dichtungsstreifens verursacht. Des weiteren
sind in einem Fall, in dem der geformte Abschnitt 61 aus
einem festen EPDM-Gummi ausgebildet ist, der Befestigungsabschnitt 62 und
der abdichtende Abschnitt 63 aus einem identischen Material
ausgebildet. So kann, falls das Hauptaugenmerk der Gestaltung auf die Weichheit
des Gummis für
die Abdichtung des abdichtenden Abschnitts 63 gerichtet
wird, das Gummimaterial zu weich gemacht werden. Folglich wird die
Greifkraft des Befestigungsabschnitts 62 an den Flansch
geschwächt.
Auf der anderen Seite sind, falls das Hauptaugenmerk des Entwurfs
auf die Greifkraft des Flansches gelegt wird, und das Gummimaterial
zu hart gemacht sein mag, die Abdichtqualität und das Vermögen, die
Tür zu
schließen,
verschlechtert. Dementsprechend war es schwierig, einen Dichtungsstreifen
zu gestalten, bei dem ein Ausgleich zwischen der Abdichtqualität und der
Greifkraft an den Flansch geschaffen wird.
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Des
weiteren zeigt
EP 0
449 520 A1 einen Dichtungsstreifen für das dichte Verschließen eines Raumes,
der eine Öffnungskante
hat, die zu einem Abdeckelement zugehörig ist. Der Dichtungsstreifen hat
eine Vielzahl von extrudierten Dichtungsstreifensegmenten, von denen
jedes einen Einfassungsabschnitt hat, der dicht an die Öffnungskante
gepasst ist, und einen hohlen abdichtenden Abschnitt, der für einen
abdichtenden Kontakt mit dem Abdeckelement einstückig an dem Einfassungsabschnitt
ausgebildet ist. Der Einfassungsabschnitt ist aus Hartgummi gemacht,
und der hohle Abschnitt ist aus schwammigem Gummi gemacht. Zwei
der extrudierten Dichtungsstreifensegmente sind durch ein Verbindungssegment
verbunden, das durch Einspritzen eines Hartgummimaterials in eine
Form, die die Enden der benachbarten Dichtungsstreifensegmente an
ihren entgegengesetzten Seiten enthält, ausgebildet ist. Das Verbindungssegment
hat einen Querschnitt, der im Allgemeinen mit dem Querschnitt des
Dichtungsstreifensegments übereinstimmt,
und ist über
den gesamten Querschnitt hinweg aus dem selben Hartgummimaterial
gebildet.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen geformten Abschnitt bei einer
niedrigen Temperatur auszubilden, der keine Schmelzdefekte oder
Haltedefekte an einem extrudierten Abschnitt hat, indem ein abdichtender
Abschnitt des geformten Abschnitts aus einem weichen oder schwammigen
thermoplastischen Elastomer (hier im Folgenden als TPE bezeichnet)
ausgebildet ist, und ein Befestigungsabschnitt des geformten Abschnitts
aus einem halbharten Harz ausgebildet ist. Dieser Aufbau wurde entworfen,
um eine für
die elastische Verformung des abdichtenden Abschnitts des geformten
Abschnitts benötigte
Last zu erhalten, indem der abdichtende Abschnitt mit einem weichen
oder schwammigen TPE-Material ausgebildet wird, und um die erforderliche
Greifkraft des geformten Abschnitts zu erhalten, indem der Befestigungsabschnitt
mit einem halbhartem Harzmaterial ausgebildet wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, den Farbton zu vereinheitlichen
und das Erscheinungsbild des gesamten Dichtungsstreifens, der in Reihe
verbunden ist, zu verbessern, indem man die Farbe des halbharten
Harzes des Befestigungsabschnitts des geformten Abschnitts gleich
der Farbe einer Dekorationsabdeckung des extrudierten Abschnitts
macht.
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Gemäß der Erfindung
werden diese Aufgaben mit einem Dichtungsstreifen, der die Merkmale des
Anspruchs 1 hat, und einem Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsstreifens
gelöst,
das die Eigenschaften des Anspruchs 8 hat. Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Dementsprechend
hat ein Dichtungsstreifen einen extrudierten Abschnitt und einen
geformten Abschnitt, der einstückig
mit einem Endabschnitt des extrudierten Abschnitts verbunden ist.
Der extrudierte Abschnitt hat einen abdichtenden Abschnitt, der durch
Extrusionsformen eines schwammigen Gummis, eines weichen TPR oder
eines schwammigen TPE gebildet ist, und einen Befestigungsabschnitt,
in dem ein abtrennbares Kernelement eingebettet ist, und der durch
Koextrusionsformen aus einem festen Gummi, einem wenig geschäumten Gummi
oder einem TPE ausgebildet ist. Der geformte Abschnitt hat einen
abdichtenden Abschnitt, der aus einem weichen TPE oder einem schwammigen
TPE ausgebildet ist, und einen Befestigungsabschnitt, der aus einem
halbharten Harz ausgebildet ist. Das halbharte Harz, das in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, hat eine solche Härte, dass
es nach dem Formvorgang nicht seine eigene Form verliert, und der
Begriff des halbharten Harzes umfasst auch ein thermoplastisches
Elastomer.
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Zudem
hat ein Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsstreifens einen
extrudierten Abschnitt und einen geformten Abschnitt, wobei der
geformte Abschnitt einstückig
mit einem Endabschnitt des extrudierten Abschnitts verbunden ist.
Das Verfahren enthält
die Schritte des Einsetzens des Endabschnitts des extrudierten Abschnitts
in einen Formhohlraum. Der extrudierte Abschnitt hat einen abdichtenden
Abschnitt, der durch Extrusionsformen eines schwammigen Gummis,
eines weichen TPE oder eines schwammigen TPE ausgebildet ist, und einen
Befestigungsabschnitt, in dem ein abtrennbares Kernelement eingebettet
ist, und der durch Koextrusionsformen aus einem festen Gummi, einem
gering geschäumten
Gummi oder einem TPE ausgebildet ist. Dann wird ein halbhartes Harzmaterial
in den Formhohlraum eingespritzt, so dass ein Befestigungsabschnitt
des geformten Abschnitts ausgebildet wird, um den Befestigungsabschnitt
des geformten Abschnitts einstückig
mit dem Befestigungsabschnitt des extrudierten Abschnitts zu verbinden.
Als nächstes
wird ein weiches oder ein schwammiges TPE-Material in den Formhohlraum
eingespritzt, so dass ein abdichtender Abschnitt des geformten Abschnitts
ausgebildet wird, um den abdichtenden Abschnitt des geformten Abschnitts
einstückig
mit dem abdichtenden Abschnitt des extrudierten Abschnitts zu verbinden.
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Der
extrudierte Abschnitt kann einen Abdeckungslippenabschnitt haben,
der einstückig
mit dem Befestigungsabschnitt des extrudierten Abschnitts ausgebildet
ist und von diesem hervorsteht. Wenn der extrudierte Abschnitt des
weiteren eine Dekorationsabdeckung hat, die aus einem Harz, einem
TPE oder einem daraus geschäumten
Material ausgebildet ist, und wenn die Dekorationsabdeckung an der äußeren Oberfläche des
Befestigungsabschnitts oder des Abdeckungslippenabschnitts des extrudierten
Abschnitts ausgebildet ist, kann sich die Dekorationsabdeckung bis
zu der Abschlusskante des Endes des extrudierten Abschnitts erstrecken,
ohne schrittweise abgeschnitten werden zu müssen. In solch einem Fall ist
es vorzuziehen, dass die Temperatur der Metallform auf eine Temperatur
eingestellt ist, die die Dekorationsabdeckung nicht zum Schmelzen
bringt. Die Temperatur der Metallform ist vorzugsweise 60°C bis 80°C.
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Zudem
hat das TPE für
den abdichtenden Abschnitt des geformten Abschnitts eine Shore-Härte vom
Typ A von 30° bis
60°. Im
Gegensatz dazu hat das halbharte Harz für den Befestigungsabschnitt des
geformten Abschnitts vorzugsweise eine Shore-Härte vom Typ D von 30° bis 65°. Die Dekorationsabdeckung
und der Befestigungsabschnitt des geformten Abschnitts haben vorzugsweise
eine identische Farbe. In dem Befestigungsabschnitt des geformten
Abschnitts ist kein Kernelement eingebettet.
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Zudem
kann der geformte Abschnitt in geradliniger Form oder in gebogener
Form ausgebildet sein.
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Ein
Vollgummi, ein gering geschäumter Gummi
oder ein TPE kann wie in dem herkömmlichen Fall als Gussmaterial
für den
Befestigungsabschnitt des extrudierten Abschnitts verwendet werden.
Ein EPDM-Vollgummi oder ein gering geschäumter EPDM-Gummi, der einen
Schaumanteil von 10% bis 25% hat, ist vorzuziehen, um das Material
für den
Befestigungsabschnitt des extrudierten Abschnitts zu verwenden.
Ein schwammiger Gummi oder ein weicher oder schwammiger TPE ist
wie in dem herkömmlichen
Fall als Gussmaterial für
den abdichtenden Abschnitt des extrudierten Abschnitts verwendbar. „Gummi" schließt einen
EPDM-Gummi mit ein, während „weicher
oder schwammiger TPE" einen
TPE (TPO) auf Olefinbasis und einen TPR (SBC) auf Styrenbasis mit
einschließt.
Insbesondere wird vorzugsweise ein TPO benutzt. Der abdichtende Abschnitt
ist ein Hohlprofil oder eine Lippe. Insbesondere wird vorzugsweise
ein hohler abdichtender Abschnitt benutzt.
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Ein
weicher oder schwammiger TPE ist als Gussmaterial für den abdichtenden
Abschnitt verwendbar. „TPE" schließt einen
TPE (TPO) auf Olefinbasis und einen TPE (SBC) auf Styrenbasis mit
ein. Insbesondere wird, ausgehend vom Standpunkt der Adhäsion an
dem Befestigungsabschnitt des extrudierten Abschnitts oder des geformten
Abschnitts, vorzugsweise ein weicher TPO verwendet. Als ein Gussmaterial
für den
Befestigungsabschnitt des geformten Abschnitts kann zum Beispiel
ein Harz auf Olefinbasis wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen,
das eine Shore-Härte
vom Typ D von 30° bis
65° hat,
verwendet werden. Insbesondere wird, ausgehend vom Standpunkt der
Adhäsion
bezüglich eines
EPDM als einen Gummi auf Olefinbasis, vorzugsweise ein Polyethylenharz
verwendet.
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Als
das Harz für
die Dekorationsabdeckung kann zum Beispiel ein Polyolefinharz wie
beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen verwendet werden. Auf
der anderen Seite können
TPO und SBC oder dergleichen exemplarisch für das TPE der Dekorationsabdeckung
genannt werden. Darüber
hinaus kann auch ein aus dem Harz oder dem TPE geschäumtes Material
verwendet werden. Es wird vorgezogen, dass ein Muster wie beispielsweise
ein geprägtes
Muster auf der Oberfläche
der Dekorationsabdeckung dargestellt wird. Selbstverständlich wird, wenn
das Muster ausgebildet wird, eine Gestaltung eines identischen Musters
auch an der äußeren Oberfläche für den Befestigungsabschnitt
und/oder den Schutzlippenabschnitt vorgesehen.
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Weitere
Aufgaben dieser Erfindung sind aus den unten beschriebenen erläuternden
Ausführungsbeispielen
offenkundig. Vielerlei Vorteile, auf die hier nicht speziell Bezug
genommen wird, die aber im Umfang der vorliegenden Erfindung liegen,
werden einem Fachmann durch den Gebrauch der sogleich offengelegten
Erfindung klar. Die folgenden Beispiele und Ausführungsbeispiele sind veranschaulichend gemeint
und sollen nicht als Einschränkung
des Anwendungsbereichs der Erfindung betrachtet.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen geradlinigen Verbindungsabschnitt
einer Öffnungsverkleidung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie II-II in 1 verläuft;
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie III-III in 1 verläuft;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Eckverbindungsabschnitt
einer Öffnungsverkleidung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine herkömmlichen Öffnungsverkleidung teilweise zeigt,
wie man sie von der Nicht-Öffnungs-Seite
eines Befestigungsabschnitts aus sieht;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die die selbe Öffnungsverkleidung teilweise
zeigt, die in 5 dargestellt ist, wie man sie
von der Öffnungs-Seite
des Befestigungsabschnitts aus sieht;
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7 ist
eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie VII-VII in 6 verläuft;
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie VIII-VIII in 6 verläuft; und
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9 ist
eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs, an dem eine Türdichtungsleite
befestigt ist.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
die 1 bis 3 beschrieben. Eine Öffnungsverkleidung 10 eines
Dichtungsstreifens ist ausgebildet, indem ein erster Endabschnitt
eines ersten extrudierten Abschnitts 11a mit einem Endabschnitt
eines geformten Abschnitts 21a geradlinig einstückig verbunden
wird, und der entgegengesetzte Endabschnitt des geformten Abschnitts
mit einem zweiten extrudierten Abschnitt 11b geradlinig
einstückig
verbunden wird. Das Symbol „S" bezeichnet eine
Grenzlinie oder eine Abgrenzung der verbindenden Endabschnitte zwischen
den extrudierten Abschnitten 11a und 11b und dem
geformten Abschnitt 21. Die Öffnungsverkleidung 10 dieses
ersten Ausführungsbeispiels
stellt einen Abschnitt dar, der in einem punktierten Kreis in 9 gezeigt
ist. Die extrudierten Abschnitte 11a und 11b sind
im Wesentlichen die selben Bauteile und werden allgemein als extrudierter
Abschnitt 11 bezeichnet.
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Der
extrudierte Abschnitt 11 in 2 und der geformte
Abschnitt 21 in 3 haben jeweils einen Befestigungsabschnitt 12 und 22,
der einen im allgemeinen U-förmigen
Querschnitt hat. Die Befestigungsabschnitte 12 und 22 sind
an einem Flansch 2 an dem Rand einer Türöffnung einer Fahrzeugkarosserie 1 befestigt,
wie dies in 9 gezeigt ist. Des weiteren
haben der extrudierte Abschnitt 11 und der geformte Abschnitt 21 jeweils
einen hohlen abdichtenden Abschnitt 13 und 23,
der beim Drücken
einer Tür 3 elastisch
verformbar ist, wenn die Tür 3 geschlossen
wird. Zudem haben der extrudierte Abschnitt 11 und der
geformte Abschnitt 21 jeweils einen Abdeckungslippenabschnitt 14 und 24,
die von dem entsprechenden Befestigungsabschnitt 12 oder 22 herausragen
und die Kante eines inneren Bezugs (nicht gezeigt) abdecken. Der
Abdeckungslippenabschnitt 14 des extrudierten Abschnitts 11 mag
auf nur einem der extrudierten Abschnitte 11a oder 11b vorgesehen
sein, wie dies bei der in 5 gezeigten herkömmlichen Öffnungsverkleidung
offenbart ist.
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Der
extrudierte Abschnitt 11, der in 2 gezeigt
ist, ist durch Koextrusion eines EPDM Vollgummis zur Ausbildung
des Befestigungsabschnitts 12 und des Abdeckungslippenabschnitts 14 und
eines schwammigen EPDM-Gummis
zur Ausbildung des hohlen abdichtenden Abschnitts 13 einstückig ausgebildet.
Eine Metalleinlage 15, die aus abtrennbaren Teilen bestehen
kann, ist in dem Befestigungsabschnitt 12 eingebettet.
Eine Dekorationsabdeckung 16, die sich von dem Befestigungsabschnitt 12 bis
zu dem Abdeckungslippenabschnitt 14 erstreckt, ist an der äußeren Oberfläche des
extrudierten Abschnitts 11 durch Verkleben einer TPE-Lage
nach dem Abschluss der Extrusionsvorgangs ausgebildet.
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Der
geformte Abschnitt 21, der in 3 gezeigt
ist, ist durch einstückiges
Ausbilden des Befestigungsabschnitts 22 und des Abdeckungslippenabschnitts 24 ausgebildet,
die aus einem Polyethylenharz als halbhartem Harz gemacht sind,
das eine Shore-Härte
vom Typ D von ungefähr
40° hat.
Des weiteren ist der geformte Abschnitt 21 durch einstückiges Ausbilden
des hohlen abdichtenden Abschnitts 23 ausgebildet, der
aus einem weichen TPO besteht, der eine Shore-Härte vom Typ D von ungefähr 50° hat. Insbesondere
die Endabschnitte der extrudierten Abschnitte 11a und 11b sind
in einer Metallform (nicht gezeigt) gehalten, indem die Endabschnitte
der extrudierten Abschnitte 11a und 11b einem
Hohlraum in der Metallform gegenüber
liegen.
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Der
Befestigungsabschnitt 22, der Abdeckungslippenabschnitt 24 und
der hohle abdichtende Abschnitt 23 sind einstückig miteinander
ausgebildet. Zunächst
wird ein Polypropylen-Harzmaterial für das Ausbilden des Befestigungsabschnitts 22 und
des Abdeckungslippenabschnitts 24 von einem Einguss 25 in
einen Hohlraum eingespritzt, wie dies durch eine strichpunktierte
Linie in 3 gezeigt ist. Dann wird ein
weicher TPO von einem Einguss 26 in den Hohlraum eingespritzt,
um den hohlen abdichtenden Abschnitt 23 auszubilden, wie
dies durch eine gestrichelte Linie in 3 gezeigt
ist. Der Spritzgussvorgang des Eingusses 25 und 26 geht
fast simultan vonstatten. Gleichzeitig mit diesem Spritzgussvorgang
werden die extrudierten Abschnitte 11a und 11b einstückig mit
dem entstehenden geformten Abschnitt 21 verbunden.
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Wenn
die Shore-Härte
vom Typ D des halbharten Harzes für den Befestigungsabschnitt 22 des geformten
Abschnitts 21 geringer als 30° ist, kann die Form des Befestigungsabschnitts 22 nicht
beibehalten werden. Auf der anderen Seite wird, wenn die Shore-Härte vom
Typ D über
65° ist,
der Abdeckungslippenabschnitt 24 des geformten Abschnitts 21 steif,
was unerwünscht
ist, da der Abdeckungslippenabschnitt 24 sich nicht an
dem Abschnitt verformen wird, der ihn mit dem Abdeckungslippenabschnitt 14 des
extrudierten Abschnitts 11 verbindet. Drüber hinaus
ist, wenn die Shore-Härte
vom Typ A des TPE für
den hohlen abdichtenden Abschnitt 23 des geformten Abschnitts 21 geringer
als 30° ist,
die Vorrichtung zu weich, um die erforderlichen Abdichteigenschaften
zu erhalten. Auf der anderen Seite nimmt, wenn die Shore-Härte vom
Typ A höher
als 60° ist, die
Kraft zu, die für
das Schließen
der Tür
benötigt
wird, was ebenfalls unerwünscht
ist.
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Wenn
der geformte Abschnitt ausgebildet ist, kann die Temperatur der
Metallform auf 60°C
bis 80°C
abgesenkt werden, da weder das Polyethylenharz noch das weiche TPO
vulkanisiert werden müssen,
und die Dekorationsabdeckung 16 des extrudierten Abschnitts 11 in
der Metallform wird bei solch einer niedrigen Temperatur nicht geschmolzen.
Daher kann sich gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die
Dekorationsabdeckung 16 bis zu der abschließenden Kante
des Endabschnitts des extrudierten Abschnitts 11 erstrecken,
ohne schrittweise abgeschnitten werden zu müssen. Folglich ist, obwohl
die Dekorationsabdeckung 16 und der Endabschnitt des extrudierten
Abschnitts 11 in der Metallform zusammen gehalten werden,
ein Polieren der Dekorationsabdeckung 16 nicht notwendig,
da die Dekorationsabdeckung 16 nicht durch Gussdefekte
oder Haltedefekte verunstaltet ist.
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Darüber hinaus,
wie dies im Abschnitt zum Stand der Technik beschrieben ist, wenn
die Festigkeit der Greifkraft des Befestigungsabschnitts an den Flansch
in Betracht gezogen wird, und wenn der hohle abdichtende Abschnitt 23 des
geformten Abschnitts 21 aus einem festen TPO ausgebildet
ist, der einen Elastizitätsmodul
hat, der größer als
der eines schwammigen EPDM-Gummis ist, und die selbe Härte wie
der Befestigungsabschnitt hat, übersteigt
die Last, die für
die elastische Verformung des hohlen abdichtenden Abschnitts 23 erforderlich
ist, die Last des hohlen abdichtenden Abschnitts 13, der
durch Extrusion aus dem schwammigen EPDM-Gummi ausgebildet wird.
Diese erhöhte
Last kann möglicherweise
die zum Schließen
der Tür
erforderliche Last erhöhen.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, ist der Befestigungsabschnitt 22 des
geformten Abschnitts 21 allerdings aus einem Polyethylenharz
ausgebildet, das eine Härte hat,
die die Befestigungsfestigkeit der Greifkraft des Befestigungsabschnitts 22 an
den Flansch 2 garantiert. Zudem wird nur die Last, die
für die
elastische Verformung des hohlen abdichtenden Abschnitts 23 erforderlich
ist, in Betracht gezogen, wenn der hohle abdichtende Abschnitt 23 des
geformten Abschnitts 21 aus einem weichem TPO ausgebildet
ist. Somit ist die Last des hohlen abdichtenden Abschnitts 23 generell
gleich der Last des hohlen abdichtenden Abschnitts 13 des
extrudierten Abschnitts 11. Daher gibt es keinen Unterschied
bei der Last, die für
die elastische Verformung erforderlich ist, zwischen dem hohlen
abdichtenden Abschnitt 13 des extrudierten Abschnitts 11 und
dem hohlen abdichtenden Abschnitt 23 des geformten Abschnitts 21.
Somit erhöht
sich ist die Abdichteigenschaft am Randbereich, und die Türschließkraft vermindert
sich, was die Türschließleistung
erhöht.
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Da
der Befestigungsabschnitt 22 des geformten Abschnitts 21 aus
einem Polyethylenharz ausgebildet ist, das eine Härte hat,
die die Befestigungsfestigkeit an den Flansch 2 gewährleistet,
ist es des weiteren nicht notwendig, die Metalleinlage 15 in den
Befestigungsabschnitt 22 einzugraben, wie sie in dem extrudierten
Abschnitt 11 eingebettet ist. Folglich reduziert sich das
Gewicht der Öffnungsverkleidung 10.
Da der Farbton des Polyethylenharzes abgemischt ist, um der Farbschattierung
der Dekorationsabdeckung 16 des extrudierten Abschnitts 11 gleich
zu kommen, bildet die gesamte Öffnungsverkleidung
des weiteren ein einheitliches Erscheinungsbild, um die Einrichtung ästhetisch
zu verbessern. Außerdem
kann in einem Fall, in dem ein geprägtes oder anderes ähnliches
Muster an der Oberfläche
der Dekorationsabdeckung 16 des extrudierten Abschnitts 11 ausgeformt
ist, ein identisches Muster durch Transferieren des Designmusters
von der Metallform auf die äußere Oberfläche des
Befestigungsabschnitts 22 und des Abdeckungslippenabschnitts 24 des
geformten Abschnitts 21 ausgeformt werden. Darüber hinaus
sind, da das Polyethylenharz und das weiche TPO, die benutzt werden,
um den geformten Abschnitt 21 auszubilden, und der EPDM-Gummi
für den
extrudierten Abschnitt 11 aus einem polymerischen Material
auf Olefinbasis bestehen, die SP (Lösbarkeitsparameter) dieser
Bauteile näher
beieinander. Zusätzlich
erleichtern die Materialeigenschaften des extrudierten Abschnitts 11 und des
geformten Abschnitts 21 das Schmelzklebeverbinden zwischen
diesen zwei Bauteilen. Es kann auch ein zufriedenstellendes Schmelzklebeverbinden
zwischen dem Befestigungsabschnitt 22 und dem hohlen abdichtenden
Abschnitt 23 erreicht werden, wenn der geformte Abschnitt 21 hergestellt
wird.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Eckverbindungsabschnitt
(Abschnitt C in 9) einer Öffnungsverkleidung 10 zeigt,
die ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Die Öffnungsverkleidung 10 des
zweiten Ausführungsbeispiels
ist im Wesentlichen identisch mit der Öffnungsverkleidung 10 des
ersten Ausführungsbeispiels,
bis auf die folgenden Punkte. Die Öffnungsverkleidung 10 des
ersten Ausführungsbeispiels
ist nämlich
an einem geradlinigen Teil der Fahrzeugkarosserie befestigt. Auf
der anderen Seite ist die Öffnungsverkleidung 10 des
zweiten Ausführungsbeispiels
an einer Ecke der Fahrzeugkarosserie befestigt. Dementsprechend
ist die Öffnungsverkleidung 10 des
zweiten Ausführungsbeispiels
mit identischer Funktion und Wirkung versehen, wie jene der Öffnungsverkleidung 10 des
ersten Ausführungsbeispiels.
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Der
kurvenförmige
Abschnitt der Öffnungsverkleidung 10 des
zweiten Ausführungsbeispiels
hat einen Befestigungsabschnitt 22 und einen Abdeckungslippenabschnitt 24,
die aus halbhartem Polyethylenharz gemacht sind. Demgegenüber verwendet eine
herkömmliche Öffnungsverkleidung,
die an einer Ecke einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, die folgende
Technik, um eine erforderliche kurvenförmige Form entlang der Ecke
einer Fahrzeugkarosserie zu erhalten (siehe die offengelegte Spezifikation
der japanischen Patentanmeldung Nr. 11-240394). Ein Teil des hohlen
abdichtenden Abschnitts 13 wird nämlich zuerst abgeschnitten,
wobei dessen entsprechender Befestigungsabschnitt 12 eines
extrudierten Abschnitts 11 zurückbleibt. Als nächstes wird
der extrudierte Abschnitt 11 in ein Gießgerät gesetzt, das entsprechend
der Kurvenform der Fahrzeugkarosserie gebogen ist. Dann wird ein
Gummimaterial in den abgeschnittenen Teil des hohlen abdichtenden
Abschnitts 13 eingespritzt, wodurch ein geformter abdichtender
Abschnitt ausgebildet wird. Allerdings gab es bezüglich der
herkömmlichen Öffnungsverkleidung
das Bedenken, dass der gebogene Befestigungsabschnitt dazu neigt,
nach der Befestigung an der Karosserie seine ursprünglich geradlinige
Form wieder einzunehmen, was ihn dazu bringt, sich von dem Flansch
abzulösen.
Dementsprechend ist die Öffnungsverkleidung
des zweiten Ausführungsbeispiels
hervorragend im Beibehalten ihrer gebogener Form und dem Ausbilden
ihrer Befestigungsverbindungen, verglichen mit der Öffnungsverkleidung,
die die herkömmliche
Fertigungstechnik verwendet.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern kann innerhalb des Umfangs der Ansprüche verändert und in geeigneter Weise
ausgeführt
werden.
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Der
extrudierte Abschnitt 11 kann durch Koextrusionsformen
aus einem gering geschäumten EPDM-Gummi oder einem
TPO, der den Befestigungsabschnitt 12 und den Abdeckungslippenabschnitt 14 ausbildet,
und einem weichen TPO oder einem schwammigen TPO, der den hohlen
abdichtenden Abschnitt 13 ausbildet, einstückig ausgebildet werden.
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Die
Dekorationsabdeckung 16 kann ebenso aus einer Harzlage
oder einem geschäumten
Harz oder einer TPE-Schicht
ausgebildet werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann in vielerlei Arten von Dichtungsstreifen
ausgeführt
werden, die für
die Abdichtung zahlreicher Vorrichtungen verwendet werden, wie beispielsweise
einem Kofferraum, einer Heckklappe oder einem Schiebedach, die einen abdichtenden
Abschnitt haben, an dem ein Öffnungs-/Verschließelement
angebracht ist.