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Die
Erfindung betrifft ein Sitzteil beziehungsweise eine Sitzeinheit
eines Kraftfahrzeugsitzes, umfassend eine abtauchhemmende Traverse,
wie zum Beispiel beschrieben in der FR-A-2 747 080, entsprechend
dem Oberbegriff des unabhängigen
Anspruches.
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Üblicherweise
verfügen
Sicherheitsgurte über
einen schrägen
Abschnitt und über
einen Bauchteil oder -abschnitt, jeweils vorliegend mit einer Spannung
gegen den Brustkorb und das Becken des Benutzers des Sitzes.
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Während ein
Aufprall an dem Fahrzeug dazu führt,
dass der Insasse nach vorne bezüglich
des Fahrzeuges geschleudert wird, zum Beispiel bei einem Unfall,
so wird der Sicherheitsgurt beziehungsweise Gurte, blockiert, in
an und für
sich bekannter Weise, um so fest als möglich, den Benutzer oder Insassen
gegen den Sitz zu halten. Der Benutzer erfährt jedoch eine starke Verzögerung und
bedingt durch dessen Trägheit
tritt eine Versetzung jedenfalls auf mit Bezug auf den Gurt. Diese
Versetzung kann starke Verletzungen des Körpers mit sich bringen, insbesondere
abdominale Verletzungen wenn das Becken des Benutzers dazu neigt,
unter den Bauchabschnitt des Gurtes zu gelangen, und zwar mittels
Gleiten der Pobacken des Benutzers an der Sitzeinheit. Dieses Phänomen wird
generell Abtauchen genannt.
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Um
dem entgegen zu wirken, ist es bereits bekannt, eine transversale
Strebe zu verwenden, auch abtauchhemmende Traverse genannt, wobei diese
transversalwärts
in der Sitzeinheit unter den Sitzkissen angeordnet ist. Diese Strebe
ist vorgesehen, um in dem vorgenannten Fall die Versetzung des Beckens
des Benutzers nach vorne hin bezüglich des
Sitzes zu beschränken,
wobei sie derart ausgestaltet ist, dass sie sich unter der Krafteinwirkung, ausgeübt durch
das Becken, verformen kann, um einen Teil der Versetzungsenergie
beziehungsweise kinetischen Energie aufzunehmen. Jedoch ist die
Möglichkeit
der Versetzung, entsprechend der Verformung der Strebe somit gering.
Hieraus resultiert, dass bei einer starken Energieabsorption bei
kleinem Versatz die Kräfte
bezüglich
des Beckens des Insassen zwingender Maßen beachtlich sind.
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Um
dieses System zu verbessern, wurde insbesondere in dem genannten
Dokument FR-A-2 747 080 vorgesehen, eine abtauchhemmende Traverse zu
verwenden, die transversalwärts
angeordnet ist in der Sitzeinheit und die sich während des Aufpralles entfaltet
beziehungsweise ausfährt,
um ein Hindernis darzustellen bezüglich der Versetzung des Beckens des
Benutzers, um anschließend
eine gewisse Versetzung des Beckens zu ermöglichen unter der Steuerung
von Energieabsorptionsmitteln.
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In
dem in diesem Dokument beschriebenen System ist die Traverse mittels
der Enden davon an Stützelementen
verbunden, ausgebildet mittels zwei dreieckiger Pleuel bzw. Hebel,
schwenkbar montiert bezüglich
der Armatur der Sitzeinheit. In der Ruheposition befindet sich die
Traverse auf dem Niveau der Pobacken des Benutzers und während eines
Aufpralles verschwenkt die Traverse nach oben hin und nach vorne
bezüglich
der Sitzeinheit, und zwar unter Wirkung eines pyrotechnischen Vorspannelementes des
Gurtes, wirkend auf die Stützhebel,
hin zu einer ausgefahrenen oder entfalteten Position, so dass ein Hindernis
bereitgestellt wird bezüglich
des Versatzes der Pobacken des Benutzers nach vorne hin, wodurch
somit der Durchgang des Beckens unter dem Bauchabschnitt des Gurtes
vermieden wird.
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Wenn
die Traverse in der ausgefahrenen Position vorliegt, übt das Becken
des Benutzers diesbezüglich
eine Schubkraft aus, die eine übermäßige Kompression
des lombardischen Bereiches des Benutzers bewirken könnte. Es
ist daher vorgesehen, Energiedissipationsmittel zu verwenden, um
die Kraft zu begrenzen, die von der Traverse auf den Benutzer übertragen
wird, indem es ermöglicht
wird, ausgehend von einem vorbestimmten Schwellenwert progressiv
die Traverse von der Sitzeinheit zurückzuziehen, wobei das Becken
zurückgehalten
wird, wobei jedoch eine gewisse Versetzung beziehungsweise ein gewisser
Versatz davon erlaubt wird.
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Die
Energiedissipationsmittel sind längliche, geradlinige
Rillen oder Riefen, ausgebildet entlang den Seiten der dreieckigen
Hebel, in welchen die Enden der Traverse gleiten beziehungsweise
gleitfähig sind.
Da die Rillen eine Breite aufweisen, die im wesentlichen geringer ist
als die transversale Abmessung der Enden der Traverse, wird die
Energiedissipation erhalten mittels Verformung der Ränder der Rille
mittels der Enden der Traverse, und zwar ausgehend von einem vorbestimmten
Schwellenwert.
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Das
Ausfahren der Traverse wird veranlasst durch das gesteuerte Verschwenken
der Hebel nach vorne bezüglich
des Sitzes, bis diese dann in schwenkbare Anlage gelangen mit Bezug
auf die Sitzeinheit, wonach eine Dämpfung erhalten wird, wenn die
abtauchhemmende Traverse sich selbst mit Bezug auf die Hebel bewegt.
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Das
System erfordert somit den Einsatz mehrerer Teile, um die Bewegung
oder die Versetzung der Strebe zum Zeitpunkt des Aufpralles zu steuern,
sowie die Verwendung von spezifischen Steuermitteln, wie zum Beispiel
der vorgenannte pyrotechnische Vorspannmechanismus.
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Des
weiteren erfolgt während
eines Aufpralls zuerst ein Ausfahren der Traverse, wobei die Energieabsorptionsphase
erst zweitrangig auftritt und somit zumindest mit einer geringen
Verzögerung.
Des weiteren ist der Versatz der Traverse in der Rille störungsanfällig, zum
Beispiel wenn die Traverse verformt wird, bevor diese effektiv verwendet
wird beziehungsweise zum Einsatz kommt oder auch zum Zeitpunkt des
Aufpralles selbst.
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Die
vorliegende Erfindung hat zur Zielsetzung, diese Nachteile zu vermeiden
und schlägt
ein abtauchhemmendes Traversensystem vor, welches einfacher und
somit weniger kostspielig ist. Sie zielt auch darauf ab, die Energieabsorption
des Aufpralles so früh
wie möglich
zu gewährleisten.
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In
Anbetracht dieser Zielsetzung schlägt die Erfindung eine Sitzeinheit
eines Kraftfahrzeugsitzes vor, umfassend eine abtauchhemmende Traverse, um
die Versetzung des Beckens eines Benutzers bezüglich des Sitzes nach vorne
zu begrenzen, wobei sich die Traverse transversal zur Armatur der
Sitzeinheit erstreckt und versetzbar ist nach vorne hin (ausgehend
von einer Ruheposition oder Ausfahrposition) und zwar unter Ausübung von
Rückhaltekräften bezüglich des
Beckens während
der Vorwärtsbewegung
oder -versetzung davon bezüglich
des Sitzes, wobei die Sitzeinheit zu diesem Zweck Energiedissipationsmittel
umfasst, um ausgehend von einem vorbestimmten Schwellenwert, die
von der Traverse auf den Insassen des Sitzes übertragenen Kräfte zu steuern,
wobei die Enden der Traverse mit Hebeln verbunden sind, die schwenkbar
bezüglich
der Armatur der Sitzeinheit montiert sind.
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Erfindungsgemäß zeichnet
sich die Sitzeinheit dadurch aus, dass die Enden der Traverse starr festgelegt
sind am oberen Ende der Hebel, wobei der Pfad der Traverse, während der
Vorwärtsbewegung davon
entgegen der von den Energiedissipationsmitteln ausgeübten Rückhaltekraft,
ein Kreisbogen ist, definiert durch ein Verschwenken der Hebel nach vorne.
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Wie
man es deutlich am Folgenden erkennen wird, ermöglicht es die Erfindung beachtlich,
das System zu vereinfachen, wobei relative Bewegungen der Traverse
vermieden werden mit Bezug auf die selbstschwenkbaren Hebel, da
erfindungsgemäß die Enden
der Traverse starr an den Hebeln befestigt sind und da die Gesamtheit,
gebildet aus den Hebeln und der Traverse, einstückig geschwenkt wird während Bewegungen,
die in Folge eines Aufpralles auftreten.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
ist die Ruheposition der Traverse derart bestimmt, dass die Traverse
Kräften
ausgesetzt ist, ausgeübt
von dem Becken des Benutzers, sobald die Kräfte den Schwellenwert erreichen,
wobei sich die Energiedissipationsmittel derart zwischen der Traverse
und der Sitzeinheitenarmatur befinden und so ausgelegt sind, dass
sie wirken, sobald die Traverse sich zu bewegen beginnt unter dem
Einfluss der von dem Benutzer ausgeübten Kräfte.
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Die
Traverse erfährt
somit im Falle eines Unfalles eine Versetzung nach vorne, bewirkt
durch die daran durch das Becken des Benutzers ausgeübten Kräfte, welches
in einem solchen Fall dazu neigt, in den Sitz einzudringen. Man
begrenzt somit die Schubkraft des Beckens bezüglich der Traverse bei einem
vorbestimmten Schwellenwert, so dass während der Versetzung die Traverse
in Berührung
mit den Pobacken des Benutzers gehalten wird, jedoch unter Ermöglichung
eines gesteuerten und progressiven Versatzes des Beckens.
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Die
Energiedissipationsmittel agieren in entgegengesetzter Richtung
der vorgenannten Kräfte, entgegenwirkend
des Versatzes der Traverse mit einem ausreichenden Widerstand, um
progressiv, zum Beispiel gemäß einer
linearen Veränderung,
die Energie zu dissipieren, die bedingt ist durch die abrupte Verzögerung des
Körpers
des Benutzers, wobei jedoch trotzdem ein Versatz der Traverse ermöglicht ist,
um Verletzungen im Lombarden Bereich des Benutzers unter den zu
hohen Kompressionskräften
zu vermeiden.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Energiedissipationsmittel Elemente, die mittels plastischer
Verformung dehnbar oder längbar
sind, die Traverse mit der Armatur der Sitzeinheit verbindend, wobei
diese Elemente derart angeordnet sind, dass sie einen Versatz der Traverse
nach vorne bezüglich
des Sitzes erlaubt, wenn eine Längung
auftritt, und derart ausgebildet sind, dass sie eine Längung ermöglichen
unter plastischer Verformung, wenn die an der Traverse ausgeübte Kraft
den Schwellenwert erreicht.
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Bevorzugt
verwendet man ein längbares oder
dehnbares Element an jeder Seite der Sitzeinheit, so dass, insoweit
möglich,
ein Versatz der Traverse parallel zu sich selbst ermöglicht ist,
wodurch Ausriss- oder Abscherrisiken der Traverse mit Bezug auf
die schwenkbaren Hebel und mit Bezug auf die Armatur der Sitzeinheit
reduziert sind.
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Die
dehnbaren oder längbaren
Elemente sind bevorzugt einerseits an der Traverse oder nahe zu
dem Ende der Hebel festgelegt und andererseits an der Armatur der
Sitzeinheit am Heck beziehungsweise hinteren Abschnitt davon. Diese
Anordnung ermöglicht
es, eine ausreichende Länge
für die
längbaren
oder dehnbaren Elemente bereitzustellen, und erlaubt es somit auch,
ihnen eine ausreichende Längungs-
beziehungsweise Dehnungskapazität
zu verleihen. Des weiteren sind sie vorteilhafterweise gegen Lateralflansche
der Armatur der Sitzeinheit angeordnet und verfügen somit über einen reduzierten Bauraum.
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Jedes
längbare
oder dehnbare Element ist bevorzugt gebildet aus einem Bandeisen,
zum Beispiel aus Stahlblech, und zwar entweder in transversaler
Richtung gewellt oder transversale Ausschnitte aufweisend.
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In
dem Fall eines gewellten Bandes entspricht die Energieabsorption
der Energie, die nötig ist
zum glätten,
das heißt
Abflachen des Bandes. Man wird erkennen, dass der Begriff gewellt
breit zu verstehen ist, umfassend beliebige, dem Band verliehene
Formen mittels Faltung oder Falzen, die einen reduzierten Abstand
zwischen den Enden mit Bezug auf die reelle Länge des Bandes zur Verfügung stellen.
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In
dem Fall eines Bandes mit transversalen Ausschnitten, handelt sich
um die Energie, die nötig ist,
das Band zu Verformen, wenn dieses im wesentlichen in seiner Ebene
verbleibt, wobei die Art und Weise, in der sich das Band verformt,
in gewisser Weise initiiert und gesteuert wird durch die Anordnung
und die Form der Ausschnitte, die zum Beispiel Einschnitte umfassen,
ausgebildet in dem axial medianen Abschnitt des Bandes und nicht
mündend
bezüglich
der Ränder
des Bandes und die sich beabstanden durch Verformung der Ränder während der Längung des
Bandes, wie es im Folgenden dargestellt werden wird.
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Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Energiedissipationsmittel eine in einem Flansch der
Armatur der Sitzeinheit ausgebildete Rinne oder Rille, oder auch
ausgebildet in einem der Hebel, in welche ein Zapfen oder Stift eingeführt ist,
verbunden mit einem der Hebel beziehungsweise einem Flansch der
Sitzeinheitenarmatur, wobei die Breite der Rinne oder Rille im wesentlichen geringer
ist als die transversale Abmessung des Zapfens oder Stiftes, so
dass der Zapfen oder Stift sich in der Rinne oder Rille während dem
Verschwenken des Hebels bewegt oder versetzt, und zwar unter Verformung
der Ränder
der Rinne oder Rille. Die Energiedissipation ist somit dargestellt
in einer Weise, ähnlich
wie dies in der Einleitung bereits beschrieben wurde, wobei jedoch
die Mittel unterschiedlich sind. Die Bauraumanforderungen des Systems
sind bei dieser Ausführungsform
reduziert und die Montage ist besonders einfach, wie dies deutlich
aus dem Folgenden ersichtlich ist.
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Gemäß einer
zweiten, insbesondere bevorzugten Ausbildung umfassen die Energiedissipationsmittel
zumindest einen pyrotechnischen Zylinder oder Nonius mit Energiedissipation,
die Traverse mit der Sitzeinheitenarmatur derart verbindend, dass
in einer ersten Phase der Nonius die Traverse nach hinten hin bewegt
oder versetzt, wobei in einer zweiten Phase die Versetzung oder
der Versatz der Traverse nach vorne hin erlaubt wird unter Dissipation
von Energie, bereitgestellt durch die Schubkraft des Beckens an
der Traverse.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden deutlich anhand der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Sitzeinheit.
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Es
wird insbesondere Bezug genommen auf die beiliegenden Zeichnungen,
in welchen gilt:
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Sitzes gemäß der Erfindung, wobei ein
Benutzer davon in üblicher
Benutzungsposition dargestellt ist.
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2 ist
eine entsprechende Ansicht während
eines Aufpralles, der zu einem Versatz des Benutzers nach vorne
geführt
hat.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Sitzeinheitenarmatur des Sitzes,
wobei die abtauchhemmende Traverse in der üblichen Benutzungsposition
des Sitzes vorliegt.
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4 ist
eine Ansicht der Sitzeinheitenarmatur, die Position der abtauchhemmmenden
Traverse nach einem Aufprall darstellend.
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5 und 6 sind
entsprechende Ansichten in dem Fall einer Ausführungsvariante bezüglich der
Energieabsorptionsmittel.
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7 und 8 zeigen
perspektivisch die verformbaren Bänder, die verwendet werden
als Energieabsorptionsmittel, jeweils in den zwei vorgenannten Ausführungsvarianten.
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9 und 10 sind
perspektivische Ansichten einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
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11 und 12 illustrieren
eine Ausführungsvariante
in dem Fall einer Anordnung unter Verwendung von pyrotechnischen
Energiedissipationsnonien.
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Der
Sitz 1 eines Kraftfahrzeuges, schematisch in den 1 und 2 dargestellt,
umfasst eine Rückenlehne 2,
angelenkt bezüglich
der Sitzeinheit 3, welche wiederum an dem Boden 4 des
Kraftfahrzeuges in an und für
sich bekannter Weise befestigt ist, zum Beispiel mittels Zwischenschaltung
von Gleitschienen, eine Einstellung in Längsrichtung der Position des
Sitzes ermöglichend.
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Die
Sitzeinheit 3 umfasst eine Sitzeinheitenarmatur 5 und
eine abtauchhemmende Traverse 6, zum Beispiel ein Rohr,
welches sich transversalwärts erstreckt
zwischen Lateralflanschen 50 der Sitzeinheitenarmatur.
Die Traverse 6 ist am oberen Ende von zwei Pleueln bzw.
Hebeln 7 montiert, die schwenkbar montiert sind mit Bezug
auf die Armatur 5. Die Hebel sind zum Beispiel schwenkbar
montiert bezüglich
einer vorderen Verbindungs- oder Kopplungstraverse 51,
welche die zwei Flansche 50 verbindet.
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In
der dargestellten Ausführungsform
der 1 bis 8 ist die abtauchhemmende Traverse 6 des
weiteren mit der Sitzeinheit verbunden und positionsmäßig gehalten
mittels zweier dehnbarer oder längbarer
Elemente 8, Energiedissipationsmittel oder eine Energie
absorbierende Einrichtung bereitstellend, wobei das Vorder- oder
Frontende 81 davon ringförmig ausgebildet unmittelbar
an der abtauchhemmenden Traverse 6 angeordnet ist, wobei
das andere Ende 82 am hinteren Bereich beziehungsweise
heckseitig in entsprechender Weise mit dem Heck oder hinteren Abschnitt
der Sitzeinheit verbunden ist, zum Beispiel bezüglich einer hinteren oder Heckverbindungstraverse 52,
welche die zwei Flansche 50 verbindet.
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Wie
man es bereits verstanden haben wird, unterliegt im Falle eines
Frontaufpralls des Fahrzeugs das Becken des Benutzers des Sitzes
einem Versatz nach vorne und gelangt in Einwirkung bezüglich der
abtauchhemmenden Traverse 6. Die Schubkraft versetzt die
Traverse nach vorne hin mittels Verschwenken der Hebel 7 hin
zu der Position, wie sie in den 2, 4 und 6 angedeutet
ist, unter Veranlassung einer Dehnung oder Längung der dehnbaren beziehungsweise
längbaren
Elemente 8, die einer plastischen Verformung unterliegen,
die kinetische Energie des Körpers
des Benutzers absorbierend.
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Die
dehnbaren oder längbaren
Elemente 8 sind gemäß einer
ersten Variante, dargestellt in den 3, 4 und 7,
gebildet mittels eines gewellten Bandeisens 83, zum Beispiel
aus Stahl. Die Wellungen, die in den Figuren dargestellt sind, können erhalten
werden zum Beispiel durch abwechselndes Falzen eines ursprünglich ebenen
Bandeisens. Jedenfalls ist anzumerken, dass die Form, die Anzahl
und die Amplitude der Wellungen beliebig modifiziert werden können. Man
kann insbesondere die Schrittweite oder die Amplitude der Wellungen bezüglich eines
Elementes 8 verändern,
um einen progressiven Energieabsorptionseffekt zu erhalten.
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Gemäß einer
anderen Variante, dargestellt in den 5, 6 und 8,
sind die dehnbaren oder längbaren
Elemente 8 ebenfalls aus einem Bandeisen 85 gebildet,
zum Beispiel aus Stahl, jedoch dieses mal mit planarer Konfiguration.
Die plastische Verformungskapazität beziehungsweise Fähigkeit
mittels Dehnung oder Längung
wird hier erhalten mittels transversaler Ausschnitte, dargestellt
in dem Band, wie man dies sehr deutlich in den 5 und 8 erkennen
kann. Diese Ausschnitte umfassen insbesondere transversale Spalten 86, 87,
die von unterschiedlichen Abmessungen sein können, wie dies in den Zeichnungen
dargestellt ist, sowie Einkerbungen 88, ausgebildet an
den Rändern
des Bandes. Im Fall eines Aufpralls kann sich das Band unter dem
Einfluss der ausgeübten
Kräfte
durch das Becken des Benutzers des Sitzes verformen unter Dehnung
beziehungsweise Längung,
und zwar mittels Beabstandung und Öffnung der vorgenannten Ausschnitte
bis im wesentlichen kreisförmige Öffnungen
ausgebildet sind, wie dies in 6 dargestellt
ist. Diese Verformung ist Energie verbrauchend und erfüllt somit
die Funktion der gewünschten
Dämpfung.
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Eine
zweite bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist in den 9 und 10 dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform
ist die abtauchhemmende Traverse 6 an zwei Armen 71 montiert,
die schwenkbar montiert sind bezüglich
der vorderen Kopplungs- oder Verbindungstraverse 51, wie
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform.
Die Arme 71 umfassen einen abgewinkelten Abschnitt 72,
sich parallel erstreckend bezüglich
der Flansche 50 der Sitzeinheitenarmatur, und zwar benachbart
zu diesen Flanschen. Die abgewinkelten Abschnitte 72 umfassen
jeweils einen Lagerzapfen 73, der eingeführt ist in
eine gekrümmte
Rinne 55, ausgebildet in dem entsprechenden Flansch 50,
wobei ein gleitfähiger
Eingriff bereitgestellt ist in der Rinne, wenn der Arm 71 nach
vorne schwenkt. Es ist jedoch vorgesehen, dass die Rinnen 55 eine
Breite aufweisen, die im wesentlichen kleiner ist als der Durchmesser
des Lagerzapfens 73, so dass Energie dissipiert wird mittels
Reibung und Verformung der Ränder
der Rinne, wenn die Lagerzapfen 73 sich nach oben in den
Rinnen beziehungsweise Rillen bewegen, und zwar in ähnlicher
Art und Weise zu dem Energiedissipationseffekt, wie er in der Beschreibungseinleitung
bereits diskutiert wurde.
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Während eines
Frontaufpralles kann zum Zwecke der Vermeidung einer exzessiven
Kompression des lombardischen Bereichs des Benutzers die Traverse
progressiv nach vorne und nach unten ausweichen unter der Schubkraft,
ausgeübt
durch das Becken des Benutzers, wobei sie in Kontakt gehalten wird
bezüglich
der Schenkel des Benutzers. Das Nachgeben wird gesteuert durch die
Verformung der Ränder
der Rinne beziehungsweise Rille 55 durch die Lagerzapfen 73 und
ausgehend von einem vorbestimmten Schwellenwert, so dass der von
der Traverse 6 übertragene
Kraftanteil auf den Benutzer des Sitzes in physisch akzeptablen
Grenzen verbleibt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Insbesondere könnte
man in der zweiten bevorzugten Ausführungsform wie vorangehend
beschrieben, die Rinnen oder Rillen in den schwenkbaren Armen ausbilden
und die Lagerzapfen mit der Armatur der Sitzeinheit verbinden.
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Man
könnte
auch andere Formen von Energiedissipationsmitteln verwenden.
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Zum
Beispiel sind entsprechend den Vorkehrungen wie dargestellt in den 11 und 12 die Energiedissipationsmittel
gebildet durch einen oder mehrere pyrotechnische Nonien mit Energiedissipation 9,
wie insbesondere bekannt aus den Dokumenten US-A-5,628,469, US-A-5,495,790 und US-A-5,526,996,
wobei dessen Körper
angelenkt ist bezüglich
der Armatur der Sitzeinheit und wobei der Schaft 91 bezüglich der
Traverse 6 verbunden ist, zum Beispiel bezüglich jeder
Seite des Sitzes.
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In
der üblichen
Benutzungsposition des Sitzes hält
der Nonius 9 die Traverse 6 in der dargestellten
Ruheposition, wie angedeutet in der Position A bezüglich des
Hebels 7. Während
eines Aufpralles des Fahrzeuges wird der pyrotechnische Nonius angesteuert
und veranlasst unter Rückziehung
beziehungsweise Einfahren des Schaftes das Verschwenken der Hebel
nach hinten hin zu der mit B angegebenen Position. Diese Bewegung
ermöglicht
es, sehr schnell die abtauchhemmende Traverse in die Rückhalteposition
für das
Becken des Benutzers zu bringen. Anschließend erlaubt es die dem Nonius
integrierte Energiedissipationseinrichtung, dass die Hebel und die
Traverse in umgekehrter Richtung eine Versetzung erfahren können, und
zwar nach vorne hin, entsprechend dem gewünschten Dämpfungseffekt des Versatzes
des Beckens während
der Verzögerung.
Ein Vorteil der Benutzung eines pyrotechnischen Nonius mit Energiedissipation
ist darin zu sehen, dass der Versatz der Traverse nach hinten gewährleistet
wird bevor die Energiedissipationsphase beginnt, was nicht zwingender
Weise erhalten wird, wenn man zum Beispiel einen einfachen pyrotechnischen
Nonius verwenden würde,
in Verbindung mit den vorangehend beschriebenen Energiedissipationsmitteln
entsprechend der anderen bevorzugten Ausführungsformen; in der Tat wäre es in
solch einem Fall möglich,
dass der Rückzugseffekt
des pyrotechnischen Nonius kompensiert würde durch eine gleichzeitige
Verformung der Energiedissipationsmittel, was dazu führen würde, dass
die Traverse in ihrer Ruheposition verbleiben würde ohne zu veranlassen, sich
nach hinten zu versetzen beziehungsweise sich zu bewegen bevor die
gewünschte
Energiedissipationsphase einsetzt.