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Hintergrund der Erfindung
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1. Feld der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft das Feld Klimaanlagen (HVAC, heating,
ventilation and air conditioning). Insbesondere betrifft diese Erfindung Systeme
und Verfahren für
die Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit eines klimatisierten
Raums.
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2. Hintergrund
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Die
Qualität
von Innenraumluft ist mit dem Auftreten vieler Krankheiten in Verbindung
gebracht worden, und es wurde gezeigt, dass sie einen direkten Einfluss
auf die Produktivität
von Arbeitern hat. Neue Forschungsergebnisse zeigen deutlich, dass die
Feuchtigkeitswerte von Innenräumen
einen weit größeren Einfluss
auf die Gesundheit der Anwesenden in Gebäuden haben als zuvor vermutet
wurde. Z.B. wurde gezeigt, dass die Mikrobenaktivität (z.B. Schimmel
und Pilze), die mit höheren
Innenraumfeuchtigkeitswerten zunehmen, schädliche organische Stoffe ausscheiden.
Es wird nun von einigen Forschern vermutet, dass Kinderasthma mit
solcher Mikrobentätigkeit
zusammenhängt.
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Zusätzlich zu
den direkten Gesundheitsauswirkungen werden oft Gerüche, die
der Mikrobenaktivität
zugeordnet werden, als Hauptgrund angegeben, warum die Luftqualität eines
Innenraums von den Anwesenden als inakzeptabel angesehen wird. Wenn
Gerüche
in einem Gebäude
vorgefunden werden, reagieren die Betreiber des Gebäudes häufig mit
zunehmenden Mengen von Außenluft
in einem Versuch, die Gerüche
zu beseitigen. Dies verschärft häufig das
Problem, weil zunehmende Mengen von Außenluft häufig zu höheren Innenraumfeuchtigkeitswerten
führen,
welche wiederum weitere Mikrobenaktivität fördert.
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Die
Klimaanlagen-Industrie hat auf diese Innenraum-Luftqualitäts-("IAQ", indoor air quality)-Bedenken mit ihrer
Innungsorganisation, der American Society of Heating and Refrigeration
and Air Conditioning Engineers ("ASHRAE") reagiert. Vor einigen Jahren
gab die ASHRAE den IAQ-Standard 62–1989 mit dem Titel "Ventilation for Acceptable
Indoor Air Quality" heraus.
Dieser Standard betont den Bedarf an kontinuierlicher Außenluftventilation
wie auch die Bedeutung bei Beibehaltung von Innenraumfeuchtigkeitswerten.
Kürzlich
vorgeschlagene Modifizierungen des Standards (62–1989R) haben stärkere Betonung
auf die Beibehaltung von Innenraumfeuchtigkeitswerten gelegt. Der
vorgeschlagene Standard betont den Bedarf für die Beibehaltung passender Feuchtigkeitswerte
unter Spitzenlast- und Teillastbedingungen, und zwar unter beiden
Belegungsbedingungen (in denen empfohlen wird, dass die relative Feuchtigkeit
bei nicht mehr als 60% gehalten wird) und unbelegten Bedingungen
(in denen empfohlen wird, dass die relative Feuchtigkeit bei nicht
mehr als 70% gehalten wird). Es besteht deshalb ein beachtlicher
Bedart für
energieeffiziente Systeme, welche die Feuchtigkeit des Innenraums
effektiv steuern, während
sie gleichzeitig eine große
Menge von Außenluft für den Raum
bereitstellen.
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Räumlichkeiten
mit hohen Belegungsraten oder hohen Werten des Betretens und des
Verlassens, wie etwa Schulen, Krankenhäuser, Pflegeheime und viele
Büros,
haben typisch einen hohen Zustrom von Außenluft zu dem belegten Raum
und stellen konsequenter Weise eine besondere Herausforderung für den Klimaanlagen-Entwurf
dar. Aufgrund der extremen Feuchtigkeitswerte und der großen Zahl
von Kühlstunden
mit Teillast, die in heißen
und feuchten Klimaten existieren, ist die Einhaltung der relativen
Feuchtigkeit auf den von ASHRAE empfohlenen Werten extrem schwierig
und teuer, falls konventionelle Klimaanlagen-Ansätze für solche Räumlichkeiten verwendet werden.
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Z.B.
wird die Klimaanlage an Tagen, an denen die Temperatur gemäßigt, die
Feuchtigkeit aber hoch ist (Teillastbedingung), den Raum schnell
auf die gewünschte
Temperatur bringen und dann ihre Kühlschlange abschalten. Mit
kontinuierlichem Zustrom von Außenluft
zum Innenraum steigt der Innenraum-Feuchtigkeitswert, bis die Temperatur
im Innenraum den Thermostat dazu bringt, die Kühloperation zu beginnen. Zu
diesem Zeitpunkt ist der Zustand des Luftgemisches, das der Kühlschlange
zugeleitet wird, in der Feuchtigkeit erhöht. Der erhöhte Feuchtigkeitswert der Luft,
die zur Kühlschlange strömt, führt zu einer
höheren
Taupunkttemperatur beim Wegströmen
von der Kühlschlange.
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Die
Raumtemperaturregelung wird eingehalten, aber die Feuchtigkeitsregelung
ist verloren gegangen, was zu erhöhten Raumfeuchtigkeitszuständen führt.
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Eine
der wirkungsvollsten Entwurfslösungen für die Regelung
der Temperatur und der Feuchtigkeit eines klimatisierten Raums bei
Bereitstellung einer großen
Menge an Außenluft
ist das Entkoppeln der versteckten Last von der konventionellen
Klimaanlage, welche die Räumlichkeiten
bedient. Dieser Ansatz ermöglicht,
dass die konventionellen Einheiten in den Ausmaßen verringert werden, um nur
die spürbare
Last zu handhaben. Die entfeuchtete Außenluft wird dem klimatisierten
Raum über
ein getrenntes System mit einer raumneutralen Temperatur und Feuchtigkeit
(typisch 20 °C
(68 °F)
bzw. 3,56 g absolute Feuchtigkeit (55 grain)) direkt zugeleitet.
Dieser Ansatz ermöglicht,
dass die gewünschte
Menge an Außenluft
kontinuierlich bereitgestellt wird, während gleichzeitig eine gewünschte und
konsistente relative Feuchtigkeit für den Raum bereitgestellt wird.
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Entfeuchtungsmittel-basierende
Systeme sind verwendet worden, um einen kontinuierlichen Strom entfeuchteter
Außenluft
bereitzustellen. Diese Systeme können
eine beträchtliche
Menge der in der Außenluft
enthaltenen Feuchtigkeit vor ihrer Einführung in das konventionelle
Klimaanlagensystem oder wie oben ausgeführt direkt in den klimatisierten Raum
entfernen. Dies ermöglicht,
dass die zusammengestellten Geräte
entsprechend dem Entwurf arbeiten und beträchtlich besser die Raumfeuchtigkeit regeln
trotz vergrößerter Anforderungen
an Außenluft.
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Entfeuchtungsmittel
können
feste oder flüssige
Substanzen sein, welche die Fähigkeit
haben, relativ große
Mengen von Wasser anzuziehen und zu halten. In vielen kommerziellen
Klimaanlagenanwendungen, in denen Entteuchtungsmittel verwendet werden,
liegt das Entfeuchtungsmittel in einer festen Form vor und absorbiert
Feuchtigkeit aus der zu klimatisierenden Luft. Beispiele dieser
Typen von Entfeuchtungsmitteln sind Kieselgel, aktiviertes Aluminium,
Molekülsiebe
und zerfließende
hygroskopische Salze. In einigen Fällen sind diese Entfeuchtungsmittel
in Fächern
enthalten, über
die die zu klimatisierende Luft streicht: jedoch ist das Entfeuchtungsmittel
in vielen Fällen
enthalten in dem, was als ein "Entfeuchtungsrad" bekannt ist.
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Ein
Entfeuchtungsrad ist Apparat, der typisch eine Vielzahl von dicht
beieinander liegenden, sehr dünnen
Blättern
aus Papier oder Metall umfasst, welche mit einem Entfeuchtungsmaterial
beschichtet oder imprägniert
sind. Das Rad ist häufig
in Klimatisierungskanälen
oder in einem in zwei Abschnitte unterteilten Luftaufbereitungssystem
enthalten. Das Rad wird langsam um seine Achse derart gedreht, dass
eine gegebene Zone des Rads sequentiell in den zwei Abschnitten
frei zugänglich
ist. In dem ersten Abschnitt steht das Entfeuchtungsmittel in Kontakt
mit der zugeführten
Außenluft.
In diesem Abschnitt entfeuchtet das Entfeuchtungsrad den zugeführten Außenluftstrom
durch Absorption der Feuchtigkeit aus der Luft auf seiner Entfeuchtungsoberfläche.
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In
dem zweiten Abschnitt des Entfeuchtungsrads steht das Entfeuchtungsmittel
in Kontakt mit der zurückströmenden,
von dem Raum abgegebenen Ausstoßluft.
Diese zurückströmende Ausstoßluft nimmt
die Feuchtigkeit von dem Entfeuchtungsmittel auf, die aus dem zugeführten Außenluftstrom absorbiert
war. Durch Drehen des Rads durch diese zwei Luftströme ist das
Absorbieren und Abgeben des Rads kontinuierlich und geschieht gleichzeitig.
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Der
Stand der Technik umfasst zwei Typen von Entfeuchtungsradsystemen:
i) das "passive" Doppelrad-Energierückgewinnungsaufbereitungssystem
(DWERP; dual wheel energy recovery preconditioner); und ii) das "aktive" thermisch regenerierte
Kühlsystem
auf Entfeuchtungsbasis (DBC, decissant-based cooling).
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Wie
in 1A und 1B nach
dem Stand der Technik gezeigt, kombiniert das DWERP-System typisch ein
Entfeuchtungsmittel-basierendes Gesamtenergierückgewinnungsrad und ein Nur-spürbare-Energie-Rückgewinnungsrad
zusammen mit einer konventionellen Kühlschlange mit gekühltem Wasser oder
mit direkter Expansion ("DX", direct expansion), um
die einem Raum zugeleitete Außenluft
(abhängig von
dem Umgebungsbedingungen) zu kühlen
und zu entfeuchten oder um zu heizen und zu befeuchten.
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Ein
typisches DWERP-System, das im Kühlmode
arbeitet, ist in 1A veranschaulicht. Im Kühlmode strömt die zugeführte Außenluft
durch das Entfeuchtungsmittel-basierende Gesamtenergierückgewinnungsrad,
durch das sie vorgekühlt
und entfeuchtet wird und dabei viel von seiner Feuchtigkeit und
Wärme an
das mit Entfeuchtungsmittel beschichtete Radmedium abgibt. Als Nächstes strömt die Außenluft
durch die Kühlschlange,
durch die sie weiter gekühlt
und entfeuchtet wird, bis sie den von dem belegten Raum verlangten
absoluten Feuchtigkeitswert erreicht. Die kalte, entfeuchtete Außenluft strömt schließlich durch
ein Nur-spürbare-Energie-Rückgewinnungsrad,
durch das sie wieder auf die gewünschte
Temperatur geheizt wird, wobei nur die Energie verwendet wird, die
in der rückströmenden Luft
enthalten ist, welche von dem Raum abgegeben wird und durch die
Nebenseite des Nur-spürbare-Energie-Rückgewinnungsrads
strömt.
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Der
Luftrückstrom
verläßt das Nur-spürbare-Energie-Rückgewinnungsrad
kalt und trocken, nachdem es die Übertragungsmatrix durchströmt hat,
die durch die kalte Luft gekühlt
wurde, welche die Kühlschlange
verlassen hat. Diese kalte, trockene Luft wird dann durch das Gesamtenergierückgewinnungsrad
geschickt, in dem es Wärme
und Feuchtigkeit aufnimmt, die innerhalb der mit Entfeuchtungsmittel
beschichteten Gesamtenergierückgewinnungsmatrix
enthalten ist, und sie nach außen
abgibt.
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Die
Kühlschlange
in dem DWERP kann typisch bei einer Temperatur so niedrig wie 10,5 °C (51 °F) betrieben
werden, um Luft mit einem absoluten Feuchtigkeitswert von 3,56 g
(55 grain) abzugeben. Mit kundenspezifischen Modifizierungen können DX-Kühlschlangen
in einem DWERP-System entworfen werden, um die Außenluft
auf eine Temperatur so niedrig wie 8,9 °C (48 °F) zu kühlen, um einen abgegebenen
absoluten Feuchtigkeitswert so niedrig wie 3,24 g (50 grain) zu
produzieren, die praktische Grenze für konventionelle Kühlgeräte. Bei
einem Außenluftfeuchtigkeitszustand von 8,42 g (130 grain) (eine
typische Taupunktkühlentwurfsvorgabe
für die südlichen
Vereinigten Staaten) ist das DWERP gewöhnlich in der Lage, eine Reduktion
des Feuchtigkeitsgehalts der Außenluft
um nicht mehr als 5,18 g (80 grain) bereitzustellen, was in einer
Reduktion der versteckten Last von angenähert 159400 W (544000 BTU/h)
für ein
System mit 283200 l/min (10000cfm) resultiert.
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Mit
Bezug nun auf 2 wurde das "aktive" Entfeuchtungsmittel-basierende Kühlsystem
(DBC) ebenfalls eingesetzt, um versteckte Lasten zu reduzieren.
Das "aktive" DBC-System kombiniert
typisch ein thermisch regeneriertes Entfeuchtungsmittel-Entfeuchtungsrad
(ein "aktives DH-Rad", desiccant dehumifification),
ein Nur-spürbare-Energie-Rückgewinnungsrad,
eine Regenerierungswärmequelle
und in den meisten Fällen
einen Verdunstungskühler.
Das DBC-System arbeitet mit einer Durchströmung der zugeführten Außenluft
durch das thermisch regenerierte Entfeuchtungsmittelrad, wobei die
Luft entfeuchtet und gewärmt wird.
Diese Erwärmung
geschieht sowohl durch die Absorptionswärme (Energie, die abgegeben
wird, wenn die Feuchtigkeit auf der Entfeuchtungsmitteloberfläche absorbiert
wird) als auch durch die Wärme,
die durch die Entfeuchtungsradmatrix bei der Drehung von dem heißen Regenerierungsluftstrom
zu dem zugeführten
Außenluftstrom übertragen
wird. Beim Verlassen des Entfeuchtungsmittelrads wird die heiße zugeführte Außenluft
gekühlt,
indem sie durch das Nur-spürbare-Energie-Rückgewinnungsrad
strömt.
An diesem Punkt in einem DBC-System wird die zugeführte Außenluft
entfeuchtet, aber bei angenähert
derselben Temperatur wie die Außenluft.
Folglich wird eine beträchtliche
Menge von Nachkühlungsenergie
benötigt,
um die Temperatur der zugeführten
Luft auf die gewünschte
neutrale Raumtemperatur zu reduzieren.
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Der
Regenerierungsluftstrom eines aktiven DBC-Systems kann entweder
ein Luftrückstrom
oder ein anderer Außenluftstrom
sein. In jedem Fall wird dieser Luftstrom gewöhnlich zuerst durch einen Verdunstungskühler geschickt,
um eine verbesserte Treibkraft für
die Nurspürbare-Energie-Rückgewinnung
auf der Seite der zugeführten
Außenluft
zu haben (um die benötigte
Nachkühlung
zu reduzieren). Die Luft verläßt den Verdunstungskühler gekühlt und befeuchtet,
strömt
dann durch die zweite Seite des Nur-spürbare-Wärmetauschers, in dem der Luftstrom vor
der Einführung
zum Regenerierungserhitzer vorgeheizt wird. Als Nächstes strömt ein Teil
oder der gesamte Luftstrom durch die Regenerierungsheizquelle, wo
er typisch auf eine Temperatur im Bereich von 79,4 °C bis 148,8 °C (175 °F bis 300 °F) erhitzt wird.
Dieser heiße
Regenerierungsluftstrom nimmt die in der Entfeuchtungsmittelbeschichtung
des aktiven DH-Rads enthaltene Feuchtigkeit auf und stößt sie aus
dem DBC-System aus.
Das in dem DBC-System verwendete "aktive" DH-Entfeuchtungsmittelrad muss kontinuierlich
mit einer beträchtlichen
thermischen Energiequelle regeneriert werden, damit es die zugeführte Außenluft
auf den von einer typischen Anwendung verlangten Feuchtigkeitswert
trocknet.
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Mehr
noch als der DWERP-Ansatz ist das aktive DBC-System in seiner Fähigkeit
begrenzt, extrem trockene Luft in einer typischen Taupunktentwurfsvorgabe
bereitzustellen. Die maximale Feuchtigkeitsreduktion, die gegenwärtig von
einem konventionellen DBC-System verfügbar ist, ist typisch angenähert 4,5
g (70 grain), und dieser Wert der Feuchtigkeitsreduktion verlangt
generell, dass das System bei sehr niedrigen Frontgeschwindigkeiten
betrieben wird (d.h. in einem sehr großen System für den verarbeiteten
Luftstrom). Folglich wird der Abgabeluftstrom von einem DBC-System
bei einer Außenlufttaupunktentwurfsvorgabe
von 8,4 g (130 grain) begrenzt sein auf angenähert 3,9 g (60 grain), was
0,65 g (10 grain) höher
ist als was von einem DWERP-System bereitgestellt wird, und die
Temperatur der zugeführten
Außenluft,
die an den Raum abgegeben wird, würde gewöhnlich mehr als 26,7 bis 32,2 °C (80 bis
90 °F) betragen.
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Ein
Nachteil sowohl des "passiven" DWERP-Systems als
auch des "aktiven" DBC-Systems ist,
dass sie keine Außenluft
trockner als 3,24 g (50 grain) bzw. 3,9 g (60 grain) bei einer typischen Taupunktentwurfsvorgabe
von 8,4 g (130 grain) von Feuchtigkeit pro Pfund trockener Luft
bereitstellen können.
In vielen Anwendungen ist es sehr wünschenswert, Luft in dem Bereich
von 2,26 g bis 2,9 g (35 bis 45 grain) bereitzustellen, so dass
die gesamte versteckte Last von dem konventionellen Kühlsystem abgekoppelt
werden kann und ermöglicht,
dass das System in den Ausmaßen
verringert wird, um nur die spürbare
Last des Gebäudes
zu handhaben. Zwei Anwendungsbeispiele umfassen Schulen und Büros.
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Schulgebäude werden
häufig
entworfen, um einen Kompromiss zu finden zwischen Luftqualität und einer
Kostenreduktion. Z.B. wurden viele Schulgebäude in den südlichen
Vereinigten Staaten kürzlich
entworfen, um ein Außenluftvolumen
von nur 212 l/min/Schüler
(7,5 cfm/Schüler)
bereitzustellen, im Gegensatz zu den 425 l/min/Schüler (15
cfm/Schüler),
wie von ASHRAE-Standards verlangt. Das Halbieren des Außenluftvolumens
reduziert die Anfangskosten des Gebäudes, weil die Größe des Außenluftaufbereitungssystems
entsprechend reduziert ist, was auch für die Größe der Luftkanäle zutrifft,
die verlangt wird, um die Außenluft-
und Ausstoßluftströme aufzunehmen.
Weil jedoch das Außenluftvolumen halbiert
ist, muss die Differenz der absoluten Feuchtigkeit zwischen derjenigen,
die dem Raum zugeführt wird,
und derjenigen, die innerhalb des Raums gewünscht ist, verdoppelt werden,
wenn die gesamte versteckte Raumlast durch das Außenluftaufbereitungssystem
gehandhabt werden soll. Dafür
wird sehr trockene Luft benötigt.
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Z.B.
enthält
ein typischer Schulklassenraum angenähert 30 Kinder. Die mit der
Beleuchtung, den anwesenden Personen und anderen Dingen assoziierte
spürbare
Last ist angenähert
2000 kg (7035 W) (2 t (24000 BTU/h)). Die mit den anwesenden Personen
und Einsickern assoziierte Last beträgt angenähert 2 kg (4,3 Ibs) pro Stunde.
Wenn angenommen wird, dass der Raum auf 23,9 °C (75 °F) und 50% relative Feuchtigkeit
zu klimatisieren ist, dann ist ein absoluter Feuchtigkeitsgehalt
von 4,2 g (65 grain) erwünscht.
Wenn die versteckte Last mit einer Außenluftlast von 12750 l/min
(450 cfm) (auf der Basis 425 l/min/Schüler (15 cfm/Schüler)) zu
handhaben ist, dann muss die Außenluft
mit 3,35 g (50 grain) abgegeben werden. Dies kann berechnet werden
durch Teilen der Masse der versteckten Last durch die Masse der
trockenen Luft (2 kg (4,3 Ibs) Feuchtigkeit/h geteilt durch 920
kg (2025 Ibs) Außenluft
pro Stunde), um die benötigte
Feuchtigkeitsdifferenz zu bestimmen (in diesem Fall wird eine Differenz
von 0,96 g (0,0021 lb) Feuchtigkeit pro lb trockener Luft benötigt oder
0,96 g (15 grain)). Durch Subtrahieren der berechneten Feuchtigkeitsdifferenz
0,96 g (15 grain) von dem gewünschten
Raumfeuchtigkeitsgehalt von 4,2 g (65 grain) kann die benötigte Zuleitungbedingung
als 3,24 g (50 grain) berechnet werden.
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Wenn
nur 212 l/min/Schüler
(7,5 cfm/Schüler)
statt 425 l/min/Schüler(15
cfm/Schüler)
zugeführt wird,
dann verdoppelt sich die benötigte
Feuchtigkeitsdifferenz von 4,2 g zu 8,4 g (von 16 grain zu 30 grain).
Folglich muss nun für
die Handhabung der versteckten Last mit 5470 l/min (225 cfm) Außenluft, was
212 l/min/Schüler
(7,5 cfm/Schüler)
ergibt, die Außenluft
mit 2,26 g (35 grain (65 grain – 30
grain Feuchtigkeitsdifferenz)) abgegeben werden. Wie zuvor anführt, ist
dies viel trockener als mit konventionellen DWERP- oder DBC-Systemen
bereitgestellt werden kann.
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Ein ähnliches
Szenario existiert in einer typischen Büroumgebung, wo die benötigten 566
l/min pro Person (20 cfm pro Person) nur angenähert 20% Außenluft umfassen. Z.B. kann
das Bürogebäude 453100
l/min (20000 cfm) von zugeführter
Luft benötigen,
von der 113300 l/min (4000 cfm) Außenluft ist. Falls die Außenluft
durch ein Außenluftaufbereitungssystem
auf 2,6 g (40 grain) entfeuchtet wird, dann würde diese Luft bei Mischung
mit 453100 l/min (16000 cfm) rückströmender Luft
mit 4,2 g (65 grain) verlangen, dass die in den Raum einströmende Luft einen
absoluten Feuchtigkeitswert von 3,9 g (60 grain) haben muss, um
die gewünschte
relative Raumfeuchtigkeit von 50% bei 23,9 °C (75 °F) beizubehalten. Ein wesentlicher
Vorteil ist erreicht, weil die Kühlschlange
nun betrieben werden kann, um Luft bei nur 14,4 °C (58 °F) bereitzustellen, um die spürbare Last
zu handhaben, im Gegensatz zu 11,1 °C (52 °F), die benötigt würden, um Luft mit 3,9 g (60 grain)
bereitzustellen, falls sie nicht durch den Außenluftaufbereiter entfeuchtet
worden wäre.
Dieses vergrößerte Entfeuchtungsvermögen würde einen sehr
positiven Einfluss auf die Kosten des Projekts, die Kühlereffizienz
und den Energieverbrauch haben und würde verbesserte Feuchtigkeitsregelung
während
Zuständen
ohne Belegung haben.
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Konventionellen
DWERP- und DBC-Doppelradsystemen mangelt die Fähigkeit, sehr trockene Luft
(2,27 g bis 2,92 g (35 grain bis 45 grain)) bereitzustellen, wenn
Außenluft
mit typischen Taupunktentwurfsvorgabe 7,8 g bis 8,4 g (120 grain
bis 130 grain) verarbeitet wird, was häufig notwendig ist, um die
relative Raumfeuchtigkeit unter 60% zu regeln, wie von ASHRAE empfohlen.
Daher besteht ein starker Bedarf für ein verbessertes Außenluftaufbereitungssystem
für die
Regelung sowohl der Temperatur als auch der Feuchtigkeit belegter
und unbelegter Räume,
das in der Lage ist, Luft mit einem sehr niedrigen absoluten Feuchtigkeitswert
(unter etwa 3,1 g (48 grain)) auf effiziente Weise bereitzustellen.
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Ein
anderer Nachteil der aktiven DBC-Entfeuchtungsmittel-Doppelradsysteme
ist, dass sie eine externe Wärmequelle
benötigen,
um das Entfeuchtungsmittelrad zu regenerieren, um den Entfeuchtungsprozess
anzutreiben. Solche Systeme wenden auch typisch einen Verdunstungskühlerabschnitt
an, um das meiste der durch das Entfeuchtungsmittelrad als Teil
des Absorptionsprozesses generierten Wärme zu entfernen. Diese Wärme der
Absorption und übertragene
Wärme von
dem Entfeuchtungsmittelrad hebt die Temperatur des Außenluftstroms
beträchtlich.
Der Teil der Wärme,
der nicht durch das zweite Nur-spürbare-Energie-Rad und den Verdunstungskühlungsabschnitt
entfernt wird, muss entfernt werden unter Verwendung von Nachkühlungsenergie
von einem von ihnen in dem DBC-System oder von Energie, die den
Klimaanlagensystemen hinzugefügt
wird, welche den Raum versorgen. Der Bedart für Regenerierungswärme fügt Komplexität zu dem
Systembetrieb, der Systeminstallation und den Systemregelungsabläufen hinzu,
und verlangt häufig
eine unterschiedliche Wärmequelle
als die für die
Raumheizung verwendete Wärmequelle
wegen der hohen Temperatur, die benötigt wird, um die feuchte Außenluft
auf den gewünschten
Feuchtigkeitswert zu entfeuchten. Der Verdunstungskühlungsabschnitt
erhöht
die Systemwartung, wie etwa Wasseraufbereitung und Wintervorbereitung,
und vergrößert häufig das
Mikrobenwachstum. Somit besteht ein starker Bedarf für ein Außenluftaufbereitungssystem,
das sehr trockene Luft bereitstellen kann, ohne dass eine Regenerierungswärmequelle oder
ein Verdunstungskühlungsabschnitt
verwendet wird.
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Ein
anderer Mangel konventioneller aktiver DBC-Entfeuchtungsmittel-Doppelradsysteme
ist begrenzte Flexibilität.
Diese System können
warme trockene Luft bereitstellen. Aber mit zunehmender Innenraumluftfeuchtigkeit
steigt auch die Abgabetemperatur von der Einheit. Folglich kann
das DBC-System keine kalte trocken Luft (ohne beträchtliche,
dem Prozess nachgeschaltete Kühlung)
bereitstellen, wenn die Raumzustände
heiß und
feucht sind. Somit wäre
es vorteilhaft, ein System vorzusehen, das trockene, kalte Luft
bereitstellen kann, wenn der Raum heiß und feucht wird, wodurch
es die Flexibilität
hat, verschiedene Kombinationen von Temperatur- und Feuchtigkeitszuständen innen
und außen
zu handhaben.
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US-A-472977A
legt ein "aktives" DBC-System offen
und kombiniert als solches ein thermisch regeneriertes Entfeuchtungsrad,
eine Spürbare-Energie-Wiedergewinnungs-Vorrichtung in der
Form eines Wärmetauschers
und eine Regenerierungswärmequelle.
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Aus
den vorgenannten Gründen
besteht ein starker Bedarf für
ein energieeffizientes System für die
Regelung der Temperatur- und Feuchtigkeitswerte der Luft eines klimatisierten
Raums, das in der Lage ist, aufbereitete Außenluft mit sehr niedrigen absoluten
Feuchtigkeitswerten bereitzustellen, ohne eine externe Wärmequelle
zu benötigen,
welches die Flexibilität
hat, verschiedene Kombinationen von Temperatur und Feuchtigkeit
zu handhaben. Die vorliegende Erfindung sieht diese und andere vorteilhafte
Ergebnisse vor.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
System und ein Verfahren für
die Regelung von Temperatur und Feuchtigkeit eines klimatisierten
Raums wird hier beschrieben. Das System umfasst vorzugsweise eine
Luftzuführung
(z.B. einen Ventilator) und eine Luftabführung (z.B. einen anderen Ventilator)
für die
Erzeugung von Zuführungs- und
Abführungsluftströmen, die
durch eine Abtrennung getrennt sind. Das System umfasst ferner eine Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung
und ein Entfeuchtungsrad, deren jede positioniert sind, um im Kontakt
mit dem zugeführten
Luftstrom und dem abgeführten
Luftstrom zu stehen, wobei sie Wärme
und Feuchtigkeit zwischen dem Zuführungsstrom und dem Abführungsstrom
austauschen. Das System umfasst ferner einen Kühler (z.B. eine Kühlschlange) in
dem Zuführungsstrom
zwischen der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung
und dem Entfeuchtungsrad für
die Kühlung
und Entfeuchtung des zugeführten
Luftstroms. In einer Ausführungsfarm
der Erfindung ist die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung vorzugsweise
ein Entfeuchtungsmittel-basierendes Gesamtenergierückgewinnungsrad.
In einer anderen Ausführungsform
ist das Entfeuchtungsrad vorzugsweise ein Entfeuchtungsmittel-basierendes
Entfeuchtungsrad.
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Das
System der vorliegenden Erfindung hat einen Kühl-/Entfeuchtungsbetriebsmode.
In diesem Mode wird der zugeführte
Luftstrom gekühlt
und entfeuchtet mittels Durchströmen
einer trockenen und einer feuchten Zone der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung.
Der zugeführte
Luftstrom wird dann weiter gekühlt
und entfeuchtet mittels Durchströmen
der Kühlschlange.
Vor der Zuführung
zu dem klimatisierten Raum wird die zugeführte Luft wieder erhitzt und
weiter entfeuchtet mittels Durchströmen einer warmen und trockenen
Zone des Entfeuchtungsrads.
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Nach
einem Aspekt der Erfindung umfasst das System ferner eine Geschwindigkeitssteuerung für die Einstellung
der Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads, und/oder eine Kühlungssteuerung für die Einstellung
der Kühlungsabgabe
des Kühlers. Die
Geschwindigkeitssteuerung kann so eingestellt werden, dass der Wert
der Wärme
und der Feuchtigkeit gesteuert wird, die durch das Entfeuchtungsrad ausgetauscht
wird. die Kühlungssteuerung
kann so eingestellt werden, dass der Wert der Kühlung und Entfeuchtung gesteuert
wird, die durch den Kühler vorgesehen
wird. Diese Steuerungen können
so eingestellt und koordiniert werden, dass sie verschiedene Kombinationen
von Temperatur und Feuchtigkeit handhaben.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird der klimatisierte Raum gekühlt ohne die Raumfeuchtigkeit
im Wesentlichen anzupassen durch Vergrößerung der Kühlungsabgabe
und Einstellung der Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads auf
einen vorbestimmten Bereich, innerhalb dessen das Entfeuchtungsrad
einen gewünschten
Wert der Kühlung
liefert.
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Nach
einem anderen Verfahren der Erfindung wird der klimatisierte Raum
gekühlt
und entfeuchtet durch Vergrößerung der
Kühlungsabgabe des
Kühlers
und Anpassen der Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads auf einen
vorbestimmten Bereich, innerhalb dessen das Entfeuchtungsrad einen reduzierten
Wert der Heizung liefert.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung wird der klimatisierte Raum gekühlt und
entfeuchtet durch Vergrößerung der Kühlungsabgabe
des Kühlers
und Anpassen der Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads auf einen
vorbestimmten Bereich, innerhalb dessen das Entfeuchtungsrad einen
gewünschten
Wert der Heizung und Entfeuchtung liefert.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird der klimatisierte
Raum beheizt ohne die Raumfeuchtigkeit im Wesentlichen einzustellen
durch Reduzierung der Abgabe des Kühlers derart, dass der abgegebene Feuchtigkeitsgehalt
der Luft, die in den klimatisierten Raum einströmt, den gewünschten Wert innerhalb des
klimatisierten Raums annähert,
und durch Vergrößern der
Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads auf einen vorbestimmten
Bereich, innerhalb dessen das Entfeuchtungsrad einen höheren Wert
der Heizung bereitstellt.
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In
einem anderen Verfahren wird der klimatisierte Raum beheizt und
entfeuchtet durch Vergrößerung der
Kühlungsabgabe
der Kühlers
derart, dass der Kühler
die zugeführte
Luft entfeuchtet, die in das Entfeuchtungsrad einströmt, und
durch Anpassung der Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads auf einen
vorbestimmten Bereich, innerhalb dessen das Entfeuchtungsrad einen
gewünschten
Wert der Heizung und Entfeuchtung liefert.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch ein Verfahren der Steuerung von
Temperatur und Feuchtigkeit eines klimatisierten Raums, das die
folgenden Schritte umfasst: Luft wird zuerst einem klimatisierten Raum
zugeführt
und von ihm abgeführt;
der zugeführte
Luftstrom wird dann gekühlt
und entfeuchtet mittels Durchströmen
einer trockenen und kühlen Zone
einer Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung;
der zugeführte
Luftstrom wird dann weiter gekühlt
und entfeuchtet mittels Durchströmen
einer Kühlschlange;
und bevor er dem klimatisierten Raum zugeführt wird, wird der zugeführte Luftstrom
erhitzt und weiter entfeuchtet mittels Durchströmen einer warmen und trockenen
Zone eines Entfeuchtungsrads.
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Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden vollständiger
deutlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung, den angefügten Ansprüchen und
den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1A und 1B schematische
Darstellungen sind, die Beispiele der typischen Leistung eines Doppelrad-Energierückgewinnungsaufbereitungssystems
(DWERP) nach dem Stand der Technik bei typischen Entwurfsbedingungen
während
der Kühlsaison
bzw. der Heizsaison zeigen;
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2 eine
schematische Darstellung ist, die ein Beispiel einer typischen Leistung
eines aktiven Entfeuchtungsmittel-basierenden Kühlsystems (DBC) nach dem Stand
der Technik der Heizsaison zeigt;
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3A eine
schematische Darstellung ist, die eine Ausführungsform des Systems der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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3B eine
schematische Darstellung ist, die ein Beispiel eines Verfahrens
der Verwendung des Systems von 3A zeigt,
um die Temperatur- und die Feuchtigkeitswerte zu regeln, wenn der
klimatisierte Raum zu heiß und
der Feuchtigkeitswert akzeptabel oder zu trocken ist;
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3C eine
schematische Darstellung ist, die ein Beispiel eines Verfahrens
der Verwendung des Systems von 3A zeigt,
um die Temperatur- und die Feuchtigkeitswerte zu regeln, wenn der
klimatisierte Raum zu heiß und
zu feucht ist;
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3D eine
schematische Darstellung ist, die ein Beispiel eines Verfahrens
der Verwendung des Systems von 3A zeigt,
um die Temperatur- und die Feuchtigkeitswerte zu regeln, wenn der
klimatisierte Raum zu kalt und zu trocken ist;
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3E eine
schematische Darstellung ist, die ein Beispiel eines Verfahrens
der Verwendung des Systems von 3A zeigt,
um die Temperatur- und die Feuchtigkeitswerte zu regeln, wenn der
klimatisierte Raum zu kalt und zu feucht ist;
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4 eine
graphische Darstellung ist, die den Wert der Feuchtigkeitsreduktion
in grain und den Wert des Temperaturanstiegs in Ausdrücken von Prozent
der Rückheizungseffizienz
für die
zugeführte Luft
gegenüber
der Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei die Rückheizungseffizienz definiert
ist als der Temperaturanstieg in Grad über die Zuführungsseite des latenten Rads
(3A, 10a–10c), geteilt durch
die Temperaturdifferenz zwischen der Luft am Ausgang der Kühlschlange
und der abgegebenen Luft, die den klimatisierten Raum verläßt (3A, 20a–10c).
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wie
in 3A gezeigt, umfasst eine Ausführungsform des Systems der
vorliegenden Erfindung die prinzipiellen Elemente einer Luftzuführung 18,
die ausgelegt ist, Luft einem klimatisierten Raum (nicht gezeigt)
zuzuführen,
was einen Zuführungsluftstrom 10 erzeugt;
eine Luftabführung 22,
die ausgelegt ist, um Luft aus dem klimatisierten Raum abzuführen, was
einen Abführungsluftstrom 20 neben
dem Zuführungsluftstrom 10 erzeugt;
eine Abteilung 11, die zwischen dem Zuführungsluftstrom und dem Abführungsluftstrom
angeordnet ist, welche den Zuführungsluftstrom
und den Abführungsluftstrom
voneinander trennt; eine Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 in
Kontakt mit dem abgeteilten Zuführungsluftstrom 10 und
dem Abführungsluftstrom 20, welche
Wärme und
Feuchtigkeit zwischen dem Zuführungsluftstrom
und dem Abführungsluftstrom
austauscht; ein Entfeuchtungsrad 16, das positioniert ist, um
sich durch den Zuführungsluftstrom 10 und
den Abführungsluftstrom 20 zu
drehen, welches Wärme und
Feuchtigkeit zwischen dem Zuführungsluftstrom 10 und
dem Abführungsluftstrom 20 austauscht;
einen Kühler 14,
der in dem Zuführungsluftstrom 10 zwischen
der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 und
dem Entfeuchtungsrad 16 angeordnet und ausgelegt ist, um
den Zuführungsluftstrom 10 zu
kühlen
und zu entfeuchten.
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Die
Luftzuführung 18 und
die Luftabführung 22 können vorzugsweise
eine Einrichtung sein, die in der Lage ist, Luft zu bewegen, um
so Luftströme
zu erzeugen, z.B. ein Ventilator oder ein Gebläse. Entweder die Luftzuführung 18 oder
die Luftabführung 22 oder
beide können
innerhalb des Systems selbst oder außerhalb des Systems liegen.
Z.B. kann jede der Komponenten mit dem System über Luftkanäle verbunden sein.
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Der
Zuführungsluftstrom 10 ist
ein Strom von Luft von einer Quelle, der dem System zugeführt wird.
Z.B. umfasst der Zuführungsluftstrom
in einer bevorzugten Ausführungsform
Außenluft
(d.h. jede Luft, die von außerhalb
des klimatisierten Raums angesaugt wird, einschließlich Luft,
die von einem anderen geschlossenen Raum angesaugt wird). Außenluft
kann vorzugsweise z.B. Luft von Außen umfassen (d.h. Luft, die
von außerhalb
eines Gebäudes angesaugt
wird). in einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst der Zuführungsluftstrom 10 zurück zirkulierte
Luft, die von dem klimatisierten Raum angesaugt wird.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
umfasst der Zuführungsluftstrom 10 ein
Gemisch von Luft von außen
und von zurück
zirkulierter Luft.
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Der
Abführungsluftstrom 20 umfasst
vorzugsweise Luft, die von dem klimatisierten Raum angesaugt wird.
Der Abführungsluftstrom 20 kann
jedoch Luft von einer Menge anderer Quellen umfassen. Z.B. kann
der Abführungsluftstrom 20 Luft
umfassen, die von außerhalb
des klimatisierten Raums angesaugt wird oder ein Gemisch von Luft
die von innerhalb und von außerhalb
des klimatisierten Raums angesaugt wird. Die in der Technik bewanderten
Personen werden erkennen, dass die Zuführungsluft 20a häufig als "Rückluftstrom" bezeichnet wird. Es ist beabsichtigt,
dass der hier verwendete Begriff "Abführungsluftstrom" so weit gefasst
ist, dass er den "Rückluftstrom" einschließt.
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Der
Zuführungsluftstrom 10 und
der Abführungsluftstrom 20 sind
durch eine Abteilung 11 getrennt. Z.B. kann diese Abteilung
getrennt Luftkanäle für den Zuführungsluftstrom
und den Abführungsluftstrom
umfassen oder eine Sperrwand zwischen den zwei Luftströmen. Der
Abführungsluftstrom 20 ist dem
Zuführungsluftstrom 10 benachbart.
Jedoch sollte der Begriff "benachbart" weit gefasst verstanden
werden, um eine jede von verschiedenen Konfigurationen einzubeziehen,
die zulassen würden, dass
die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 und
das Entfeuchtungsrad 16 so positioniert sind, dass sie
sowohl mit dem Zuführungsluftstrom
als auch mit dem Abführungsluftstrom
in Kontakt stehen.
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Der
klimatisierte Raum (nicht gezeigt) kann ein jeder Raum sein, in
dem eine Regelung von Temperatur und von Feuchtigkeit gewünscht wird.
Der klimatisierte Raum ist typisch eine geschlossene Struktur, z.B.
das Innere einer Schule, eines Pflegeheims, eines Krankenhauses
oder eines Bürogebäudes. Der klimatisierte
Raum ist vorzugsweise abgefasst, muss aber nicht notwendig vollständig eingefasst
sein.
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Die
Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 kann
vorzugsweise eine jede Vorrichtung umfassen, die spürbare Energie
(Temperatur) und versteckte Energie (Feuchtigkeit) aus einem Luftstrom
entfernt und diese spürbare
und versteckte Energie zu einem anderen Luftstrom überträgt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfasst die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 ein
Gesamtenergierückgewinnungsrad
entsprechend der Beschreibung in Fisher, Jr. U.S. Patent Nr. 4,769,053
(an SEMCO Manufacturing, Inc. erteilt), welches hier durch Bezug
für alle
Zwecke in seiner Gesamtheit einbezogen ist. In einer anderen Ausführungsform
ist die hier beschriebene Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 eine
stationäre
Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung.
Z.B. kann die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 eine
Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung
vom Plattentyp sein, das von einem imprägnierten Kernmaterial gefertigt
ist, welches verwendet wird für
die Übertragung
von spürbarer
und versteckter Energie von einem Luftstrom zu einem anderen Luftstrom,
wie in Yano et al. U.S. Patent Nr. 4,582,129 beschrieben, welches
hier durch Bezug für
alle Zwecke in seiner Gesamtheit einbezogen ist, und in Okamoto
et al. U.S. Patent Nr. 4,484,938 beschrieben, welches hier durch
Bezug für
alle Zwecke in seiner Gesamtheit einbezogen ist. Natürlich kann
die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 von
verschiedenen anderen Konstruktionen sein, die alle den in der Technik
bewanderten Personen bekannt sind.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 ersetzt
werden durch eine Spürbare-Energie-Rückgewinnungsvorrichtung
(nicht gezeigt). Die Spürbare-Energie-Rückgewinnungsvorrichtung überträgt vorzugsweise
spürbare
Energie ohne Übertragung einer
wesentlichen Menge versteckter Energie. Die Spürbare-Energie-Rückgewinnungsvorrichtung
kann z.B. eine Schlange-zu-Schlange-Vorrichtung, eine Heatpipe,
ein nicht mit Entfeuchtungsmittel beschichtetes Spürbare-Energie-Rückgewinnungsrad
oder ein Platte-zu-Platte-Wärmetauscher.
Sehr geringe Feuchtigkeitswerte kön nen bereits mit einer Spürbare-Energie-Rückgewinnungsvorrichtung
erreicht werden, aber die benötigte
Kapazität
des Kühlers
wird gewöhnlich
beträchtlich
größer sein.
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Das
bevorzugte Gesamtenergierückgewinnungsrad
dreht sich vorzugsweise etwa mit 20 Umdrehungen pro Minute, kann
aber mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten gedreht werden, abhängig von
der Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung, die für die jeweilige
Anwendung gewünscht
ist, und von den Charakteristiken des Radmedium einschließlich des
Entfeuchtungsmitteltyps, der Entfeuchtungemittelbeladung, der Tiefe
des Rads, der Größe der Rillen,
die für
die Herstellung des Mediums verwendet wurden, und der Geschwindigkeit
der Luft über
das Rad. Z.B. kann ein Gesamtenergierückgewinnungsrad, das aus Papier
hergestellt und mit einem zerfließenden Entfeuchtungsmittel
wie Lithiumchlorid (welches die Fähigkeit hat, das mehrfache des
eigenen Gewichts in Wasser zu halten) imprägniert ist, so langsam gedreht
werden wie 8 Umdrehungen pro Minute, während es immer noch nahezu gleiche
Rückgewinnungseffizienz
für spürbare und versteckte
Energie hat. Andererseits kann ein Gesamtenergierückgewinnungsrad,
das aus Aluminium hergestellt ist und behandelt wurde, eine oxydierte Oberfläche zu haben,
z.B. es nötig
haben, mit 30 Umdrehungen pro Minute gedreht zu werden, um eine nahezu
gleiche Rückgewinnungsleistung
für spürbare und
versteckte Energie zu erfahren, selbst bei niedrigen Frontgeschwindigkeiten.
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Das
Gesamtenergierückgewinnungsrad
ist gewöhnlich
ein dünnes
Substrat (z.B. eine 1,3 bis 2 mil. dicke Aluminiumfolie), die auf
beiden Seiten mit einem bestimmten Entfeuchtungsmittel in einer
Bindermatrix beschichtet ist (typisch mit einer Beschichtungsdicke
von etwa 1 mil. auf jeder Seite). Gesamtenergierückgewinnungsräder können auch
aus anderen Metallfolien, Polymerfilmen oder Papiersubstraten hergestellt
werden, die mit festen oder zerfließenden Absorptionsmitteln beschichtet
oder imprägniert
sind. Weil die Hauptfunktion des Gesamtenergierückgewinnungsrads ist, sowohl
Temperatur als auch Feuchtigkeit mit höchster möglicher Wirksamkeit zu übertragen,
weil das Entfeuchtungsmittel leicht Feuchtigkeit aufnimmt und eine
relativ niedrige Wärmekapazität hat und
weil das Substrat leicht Wärme
aber wenig oder keine Feuchtigkeit aufnimmt, kann die Masse des
Entfeuchtungsmittels auf solch einem Rad relativ niedrig sein (etwa
15% bis 30% der Gesamtmasse des Rads) und die Masse des Substrats
kann relativ hoch sein (etwa 70% bis 85% der Gesamtmasse des Rads).
Zusätzlich
ist die Geschwindigkeit, mit der das Rad gedreht wird, und die Masse
des Rads vorzugsweise hoch relativ zu der Masse des verarbeiteten
Luftstroms, um die Rate zu vergrößern, mit
der Wärme
und Masse von einem Luftstrom zu dem anderen Luftstrom übertragen
wird. Weil die meisten gegenwärtig
hergestellten und vermarkteten Gesamtenergierückgewinnungsräder aus absorbierenden,
beschichteten Aluminium- oder Polymer-Substraten gefertigt sind
und weil die meisten Anwendungen diese Räder mit einer hohen Frontgeschwindigkeit
betreiben, um die Größe des Geräts wie auch
die Kosten des Projekts zu minimieren, können die Räder typisch zwischen 20 und
25 Umdrehungen pro Minute bei vollständiger Rückgewinnungsbedingung gedreht
werden, um sowohl die spürbare
als auch die versteckte Leistung zu optimieren.
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Das
Entfeuchtungsrad 16 kann eine von verschiedenen Vorrichtungen
umfassen, welche versteckte Energie (Feuchtigkeit) von einem Luftstrom entfernt
und diese versteckte Energie auf einen anderen Luftstrom überträgt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das Entfeuchtungsrad 16 ein drehbares, mit Entfeuchtungsmittel
beschichtetes Entfeuchtungsrad aus Aluminium. Das bevorzugte Entfeuchtungsmittel-basierende
Entfeuchtungsrad nutzt eine Entfeuchtungsmittelbeschichtung, die
optimiert ist, um die maximale Menge von Entfeuchtung aufzuweisen,
wenn es unter den neuartigen Betriebsbedingungen betrieben wird,
auf die hier Bezug genommen wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Entfeuchtungsrad ein passives Entfeuchtungsmittel-basierendes
Rad, das keine zusätzliche
Hochtemperatur-Regenerierungsenergie benötigt, um das Rad zu regenerieren.
Die Entfeuchtungsmittelbeschichtung sollte vorzugsweise sehr effektiv
Feuchtigkeit aus einem kühlen,
gesättigten
Luftstrom absorbieren, dann leicht die absorbierte Feuchtigkeit abgeben,
wenn das Radmedium durch den zurückkehrenden
Luftstrom gedreht wird, der typisch von den meisten in der Feuchtigkeit
geregelten Räumen ausgestoßen wird,
ohne die Notwendigkeit für
eine zusätzliche
Hochtemperatur-Regenerierungsenergie, die typisch für konventionelle,
Entfeuchtungsmittel-basierende Entfeuchtungsanwendungen sind, welche
aktive Entfeuchtungsmittel-Entfeuchtungsräder verwenden. Jedoch werden
die in der Technik bewanderten Personen erkennen, dass viele traditionelle,
Entfeuchtungsmittel-basierende Entfeuchtungsräder einige Vorteile vorsehen,
wenn sie auf die hier beschriebene neuartige Weise betrieben werden,
wobei die sich ergebende Wirksamkeit abhängt von den Betriebseigenheiten
(isotherm) des verwendeten Entfeuchtungsmittels, der Beladung des
Entfeuchtungsmittels, der Nicht-Entfeuchtungsmittel-Masse des Rads
und anderen physischen Pa rametern. Deshalb sollten die Ansprüche dieser
Erfindung nicht begrenzt werden auf einen bestimmten Typ des Entfeuchtungsrads.
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Weil
das Entfeuchtungsrad vorzugsweise hauptsächlich für die Entfeuchtung und nicht
für die Gesamtenergierückgewinnung
verwendet wird, hat es typisch relativ wenig Substratmasse (30%
bis 50%) und relativ mehr Entfeuchtungsmittelmasse (50% bis 70%).
Ein für
solch ein Rad verwendetes Entfeuchtungsmittel hat wünschenswerter
Weise eine möglichst
hohe Wasserabsorptionskapazität und
deshalb so viel nutzbare Entfeuchtungsmittelmasse, wie mit technischen
und ökonomischen Grenzen
konsistent ist (wünschenswerter
Weise eine Beschichtungsdicke von mehr als einem μm). Obgleich
Nicht-Entfeuchtungsmittel-Masse
benötigt wird,
um das Entfeuchtungsmittelmaterial zu tragen und zu stützen, hat
das Rad ferner vorzugsweise möglichst
wenig Nicht-Entfeuchtungsmittel-Masse, weil solche Masse die Entfeuchtungseffizienz
des Rads reduziert.
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Entfeuchtungsmittelmaterialien,
die für
Ausführungsformen
verwendet werden, welche Entfeuchtungsmittel-basierende Entfeuchtungsräder einsetzen,
können
z.B. Molekülsiebe
von A-Typ, vom X-Typ und vom Y-Typ oder andere Zeolithe, aktiviertes
Aluminiumoxid, Lithiumchlorid oder andere zerfließende Salze,
hydrophobische Polymere oder andere Materialien umfassen, welche
in der Lage sind, Wasser oder Wasserdampf aus einem Luftstrom zu absorbieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird
ein Entfeuchtungsmittelmaterial verwendet, das in der Lage ist,
eine signifikante Menge Wasserdampf aus einem Luftstrom zu absorbieren
und wieder abzugeben, wenn es zwischen Zuständen von angenähert 95%
relative Feuchtigkeit und angenähert
45% relative Feuchtigkeit hin- und herbewegt wird. Entfeuchtungsmittelmaterialien,
die Feuchtigkeits-Isotherme haben, welche dieses Kriterium erfüllen, umfassen
die meisten Kieselgel-Entfeuchtungsmittel und insbesondere großporige,
Kieselgel-Puder niedriger Dichte, die in der Lage sind, einen sehr
hohen Prozentsatz ihres eigenen Gewichts zu absorbieren, wenn sie
Umgebungen mit sehr hoher Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
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Wie
im Detail später
erläutert,
kann die Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads entsprechend
dem gesuchten Betrag der Entfeuchtung- und Wiedererwärmungseffizienz
eingestellt werden. in einer bevorzugten Ausführungsform wird z.B. die Geschwindigkeit
des Entfeuchtungsmittel-basierenden Entfeuchtungsrads von einem
Minimum von 0 bis zu einem Maximum von 6 Umdrehungen pro Minute
verändert.
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Der
Kühler 14 ist
vorzugsweise in dem Zuführungsluftstrom 10 zwischen
der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 und
dem Entfeuchtungsrad 16 angeordnet. Der Kühler 14 ist
vorzugsweise ausgelegt, den Zuführungsluftstrom 10 zu
kühlen
und zu entfeuchten. Der Kühler 14 umfasst
vorzugsweise Kühlschlangen
mit gekühltem
Wasser oder mit direkter Entspannung. Wie später in größerem Detail erläutert, umfasst
der Kühler
in einer Ausführungsfomt
ferner eine Steuerung (nicht gezeigt) für die Einstellung des Wertes
der Kühlung
und Entfeuchtung, die durch den Kühler 14 bereitgestellt wird.
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Das
System und das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet vorzugsweise
ein Entfeuchtungsmittel-basierendes Gesamtenergierückgewinnungsrad
und ein zweites Entfeuchtungsmittel-basierendes Entfeuchtungsrad
in Verbindung mit einer konventionellen Kühlschlange mit gekühltem Wasser
oder mit direkter Ausdehnung, um die zu dem klimatisierten Raum
zugeführte
Luft zu kühlen und/oder
zu entfeuchten.
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In
einer Ausführungsform
des Kühl-/Entfeuchtungsmodes
kühlt die
Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 (z.B.
ein Entfeuchtungsmittel-basierendes Gesamtenergierückgewinnungsrad) vorzugsweise
die zugeführte
Luft 10 vor und entfeuchtet sie unter Verwendung der relativ
kühlen,
trockenen Ausstoßluft 20b,
welche die Abgabeseite des Entfeuchtungsrads 16 (z.B. ein
passives Entfeuchtungsmittel-basierendes Entfeuchtungsrad) verläßt. Als
Nächstes
gibt ein Kühler 14 (z.B.
Kühlschlangen mit
gekühltem
Wasser oder mit direkter Ausdehnung) vorzugsweise kühle, weiter
entfeuchtete Zuführungsluft 10c an
das Entfeuchtungsrad 16 ab. Schließlich bewirkt das Entfeuchtungsrad 16 vorzugsweise
eine weitere Entfeuchtung und erwärmt die kühle, gesättigte Zuführurgsluft 10c, die
den Kühler 14 verläßt, wieder.
Die ergibt vorzugsweise eine sehr trockene Zuführungsluft 10d (z.B.
mit 2,27 g bis 2,92 g (35 grain bis 45 grain)), die dem klimatisierten
Raum mit einer neutralen Temperatur (z.B. 20 °C (68 °F)) zugeführt wird. Diese niedrigen Feuchtigkeitswerte
sind bei Verwendung konventioneller System auf der Basis mechanischer
Kühlung
generell nicht verfügbar.
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Das
Entfeuchtungsrad 16 nutzt vorzugsweise die relativ warme
und trockene Ausstoßluft 20a von
dem klimatisierten Raum, um die zweite Seite des Entfeuchtungsrads 16 zu
erwärmen
und zu trocknen. Diese Ausstoßluft 20b verläßt das Entfeuchtungsrad 16 vorzugsweise
gekühlt
und befeuchtet. Weil die Temperatur- und Feuchtigkeitswerte der
das Entfeuchtungsrad 16 verlassenden Ausstoßluft 20b typisch
signifikant kühler
und trockener bleibt als die Zuführungsluft 10a,
die in das System einströmt, stellt
die das Entfeuchtungsrad 16 verlassende Ausstoßluft 20b eine
signifikante Antriebskraft für
die Gesamtenergierückgewinnung
bereit.
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Der
Taupunkt der den Kühler 14 verlassenden
Luft begrenzt vorzugsweise nicht den Wert der Entfeuchtung, die
das System der vorliegenden Erfindung vorsieht, weil die Luft vorzugsweise
weiter entfeuchtet wird, wenn es das Entfeuchtungsrad 16 durchströmt, welches
die Betriebseffizienz verbessert und die Entfeuchtungskapazität vergrößert durch Abgabe
von Luft, die trockener ist als von konventionellen Kühlverfahren
bereitgestellt werden kann. Folglich kann der Betrag der mechanischen
Kühlungskapazität (die Menge
Energie, die für
Kühlung benötigt wird,
die Kühlungstonnage,
Kilowatt-Eingabe, Gallonen von gekühltem Wasser, BTU, u.s.w.,
die benötigt
werden, um die gewünschten
Zustände beim
Verlassen der Kühlschlange
zu erreichen) vorzugsweise optimiert und gesteuert werden, um zu
ermöglichen,
dass das System extrem trockene Luft bereitstellt, um den Spitzenwert
der versteckten Energie in den Entwurfsvorgaben für den klimatisierten Raum
zu handhaben, kann dann bei reduzierter Eingabekapazität betrieben
werden, um den Energieverbrauch zu minimieren und um gemäßigtere
Feuchtigkeitswerte dem Entfeuchtungsrad zuzuführen, welches dann den Taupunkt
der zugeführten
Luft auf den Wert absenkt, der während
Zeiten benötigt
wird, wenn die versteckte Last des klimatisierten Raums weniger
extrem ist.
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Ein
typisches Schulgebäude
liefert ein gutes Beispiel dafür,
wann diese Zustände
eintreffen. Früh am
Morgen in der Frühlings-
und Sommersaison ist die Temperatur der Außenluft mild, aber der Feuchtigkeitsgehalt
ist sehr hoch (typische Entwurfsvorgaben für versteckte Energie wie 26,7 °C (80 °F) und 8,4
g (130 grain) Feuchtigkeit). Wenn die Schulbusse ankommen und die
Schüler
bei Betreten des Gebäudes
die Türen
für ausgedehnte
Zeitspannen öffnen, kann
eine sehr hohe Feuchtigkeitsspitze innerhalb des Gebäudes vorkommen.
In diesem Fall würde
das hier beschriebene System vorzugsweise mit seiner maximalen Entfeuchtungskapazität arbeiten,
um einen möglichst
niedrigen Taupunkt am Ausgang der Kühlschlange vorzusehen, und
würde die
Geschwindigkeit des Entfeuchtungsrads optimieren, um den Betrag
der bereitgestellten anschließenden
Entfeuchtung zu maximieren. Dies ergibt vorzugsweise eine möglichst
trockene Luft dem klimatisierten Raum zuzuführen, bis die gewünschten
Feuchtigkeitszustände
eingehalten werden, zu welchem Zeitpunkt das System beginnt, die
Eingabe zur Kühlschlange
zu reduzieren, um die Energiezufuhr und Kosten zu optimieren, während die
gewünschte Raumtemperatur-
und Raumfeuchtigkeitszustände eingehalten
werden.
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Im
Gegensatz dazu ist dann, wenn die Schüler das Schulgebäude verlassen
haben, die innerhalb des Raums erzeugte versteckte Last allgemein
nicht signifikant. Weil das beschriebene System vorzugsweise entworfen
ist, um den Raum unter einem geringfügig positiven Druck zu halten,
um ein Einsickern zu minimieren, und weil die Türen zu dem Gebäude konsistent
geschlossen sind, ist die Feuchtigkeit, die über ein Einsickern zu dem Raum
hinzugefügt
wird, ebenfalls sehr gering. Folglich kann unter diesen Bedingungen
der Feuchtigkeitsgehalt der Luft, die dem Raum zugeführt wird,
signifikant höher
(weniger trocken) sein als in dem vorangegangenen Beispiel mit "hoher interner versteckter
Last", während der
Raum auf denselben Feuchtigkeitswert geregelt wird. In diesem Fall
wird die Kühlungsenergie-Eingabe
in das System weiter reduziert, wobei vorzugsweise zugelassen wird,
dass das Entfeuchtungsrad möglichst viel
der nachträglichen
Entfeuchtung vorsieht, um die gewünschten Raumzustände einzuhalten.
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Im
Heizmode kann sowohl die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 als
auch das Entfeuchtungsrad 16 vorzugsweise betrieben werden, um
mehr als 90% der Energie (Temperatur und Feuchtigkeit) wiederzugewinnen,
die für
die Heizung und Befeuchtung des Zuführluftstroms 10 auf
die Zustände
der das Gebäude
verlassenden Abführluftstroms 20 benötigt wird.
In den meisten Fällen
ermöglicht
dieser Wert der Wiedergewinnung, dass die klimatisierten Räume selbstheizend
sind, selbst an sehr kalten Tagen, sobald normale Beleuchtungs- und
Personenbelastung in die klimatisierten Räume eingebracht ist. Der signifikante
Vorteil, den dieser Ansatz gegenüber
dem gegenwärtigen DWERP-Doppelrad-Ansatz
vorsieht, besteht darin, dass dadurch, dass beide Vorrichtungen
den Ausstoßluftstrom
entfeuchten während
er gekühlt
wird (um zu ermöglichen,
dass die zugeführte
Luft erwärmt
wird), das Risiko der Frostbildung der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 signifikant
reduziert wird, und dadurch wird die Nutzung des 90%-plus-Wiedergewinnungswerts ermöglicht, der
durch den Betrieb der zwei Vorrichtungen in Serie möglich wird.
Das Risiko der Frostbildung in dem DWERP-Ansatz verlangt gewöhnlich,
dass das zweite Spürbare-Energie-Rückgewinnungsrad
ausgeschaltet wird, was den Gesamtenergierückgewinnungswert in der Heizsaison
in einer typischen Anwendung auf angenähert 75% begrenzt.
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4 zeigt
ein Beispiel der neuartigen Leistungscharakteristik, die durch ein
passives Entfeuchtungsmittel-basierendes Entfeuchtungsrad vorgesehen
wird, wie es in einer Ausführungsform
das Systems und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Mittels Veränderung
der Drehgeschwindigkeit von 0 bis 6 Umdrehungen pro Minute ist das
Rad in der Lage, unterschiedliche Grade der Rückheizung und/oder Entfeuchtung
vorzusehen. 4 fasst aktuelle Testdaten für ein passives
Enffeuchtungsmittel-basierendes Entfeuchtungsrad zusammen, das spezifisch
für das
in dieser Erfindung beschriebene System entworfen und oben beschrieben
wurde. In einer Testanlage, die in Übereinstimmung mit Anforderungen
von ASHRAE 84–1991
konstruiert wurde, wurde das Enffeuchtungsrad in einer Testzelle
installiert, die ermöglichte,
dass zwei Luftströme
(Zuführung
und Abführung)
gegenläufig durch
das Radmedium geführt
wurden, während
es mit unterschiedlichen Betriebsgeschwindigkeiten mittels der Verwendung
eines Antriebs variabler Frequenz gedreht wurde, der einen Antriebsmotor
antrieb, der wiederum einen Gurt bewegte, welcher um den Umfang
des Entfeuchtungsrads plaziert war. Die Luftströme wurden durch das Radmedium
mit einer Frontgeschwindigkeit von angenähert 183 m/min (600 foot/Minute)
geführt,
um einen typischen Betriebszustand für das System dieser Erfindung
zu simulieren. Der zugeführte
Luftstrom wurde sorgfältig auf
12,7 °C
(55 °F)
und einen Feuchtigkeitswert von 4,14 g (64 grain) geregelt, und
der eintretende Rückluftstrom
wurde sorgfältig
auf 26,1 °C
(79 °F)
und 3,56 g (55 grain) geregelt, um Zustände zu reflektieren, die in
einer typischen Anwendung der Erfindung wahrscheinlich angetroffen
werden. Die Zuführungsluft,
die das Entfeuchtungsrad verließ,
wurde bezüglich
Temperatur und Feuchtigkeit gemessen, wie auch die anderen vier
Luftströme,
wobei Instrumente verwendet wurden, welche die Genauigkeitsanforderungen
erfüllten,
die durch den ASHRAE-Standard 78–1991 vorgegeben werden.
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Die
Zuführungsluftauslassdaten
beim Verlassen des Entfeuchtungsrads sind in 4 in zwei Kurven
zusammengefasst. Eine Kurve zeigt die beobachtete Entfeuchtung,
aufgetragen als Feuchtigkeit in grain, die aus dem Zuführungslufteinlasszustand entfernt
wurde. Ei ne zweite Kurve zeigt die Menge der Rückheizung, die dem Zuführungsluftauslass hinzugefügt wurde,
ausgedrückt
als Rückheizungseffizienz.
Für den
Zweck dieses Diagramms und unter Verwendung der Luftströme mit den
Bezeichnungen in 3A kann die Rückheizungseffizienz
definiert werden als: (Temperatur von 10d – Temperatur
von 10c) / (Temperatur von 20a – Temperatur
von 10c).
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Wie
im Folgenden im Detail beschrieben, ist einer von den vielen Vorteilen
des Systems und Verfahrens der vorliegenden Erfindung seine Flexibilität, die ermöglicht,
dass ein weiter Bereich von Feuchtigkeits- und Temperaturzuständen gehandhabt
wird. Wie in 4 veranschaulicht, wird z.B.
dann, wenn das Entfeuchtungsrad mit angenähert 5 Umdrehungen pro Minute
gedreht wird, die Entfeuchtung beseitigt und die Rückheizungsfähigkeit
maximiert, indem der den Kühler
verlassende Luftstrom (10d in 3A) auf
angenähert
85% der Temperaturdifferenz zwischen dem Luftstrom, der den Kühler verläßt, (10c in 3A)
und dem Luftstrom, der in die Rückkehrseite
des Systems strömt,
(20a in 3A) rückheizt. Bei dieser Raddrehgeschwindigkeit
würde ein Luftstrom,
der den Kühler
mit 12,7 °C
(55 °F)
verläßt, auf
angenähert
23 °C (75,4 °F) unter
Verwendung der Energie erwärmt,
die in dem zurückströmenden Luftstrom
mit 26,1 °C
(79 °F)
enthaften ist, welcher in das System wieder einströmt. Diese
Art des Betriebs ermöglicht
vorzugsweise, dass das System genau dasselbe leistet wie ein konventionelles
Doppelradsystem (DWERP), das zuvor beschrieben wurde. Jedoch besorgt
das Verringern der Raddrehgeschwindigkeit von 5 Umdrehungen pro
Minute auf angenähert
0,5 Umdrehungen pro Minute eine zusätzliche Entfeuchtung von angenähert 1,17
g (18 grain) (oder eine Verringerung des Taupunktes angenähert um
5 °C (9 °F)) bei typischen
Zuständen,
während
es immer noch eine signifikante Menge freier Rückheizung vorsieht, ein Erwärmen der
Luft mit 12,1 °C
(55 °F) auf
angenähert
20,5 °C
(69 °F)
unter Verwendung der Energie, die in dem zuvor erwähnten Rückluftstrom
mit 26,1 °C
(79 F) steckt. Dieser Betriebsmode ist vorzuziehen, wenn es notwendig
ist, die Feuchtigkeit in Zeiten zu regeln, in denen interne versteckte Lasten
extrem sind oder die Außenluftstromvolumina klein
relativ zu den rezirkulierten Luftvolumina sind und es erwünscht ist,
alle versteckte Lasten (Außenluft
und Raumluft) durch übermäßiges Trocknen
des Außenluftstroms
in Zeiten zu handhaben, in denen die interne spürbare Last gering ist (d.h.
eine zusätzliche
Raumkühlung
nicht benötigt
wird).
-
Wenn
es notwendig ist, die Feuchtigkeit in Zeiten zu regeln, in denen
die internen versteckten Lasten extrem sind oder in denen die Außenluftstromvolumina
klein relativ zu den rezirkulierten Luftvolumina sind und es erwünscht ist,
alle versteckte Lasten (Außenluft
und Raumluft) durch übermäßiges Trocknen
des Außenluftstroms
in Zeiten zu handhaben, in denen die interne spürbare Last hoch ist (d.h. eine
gewisse zusätzliche
Raumkühlung
benötigt wird),
wird die Raddrehgeschwindigkeit vorzugsweise mit angenähert 0,15
Umdrehungen pro Minute betrieben. In diesem Zustand wird eine Feuchtigkeit
von angenähert
1,3 g (20 grain) aus dem Zuführungsluftstrom
entfernt, der bereits durch die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung und
den Kühler
entfeuchtet ist, aber die Menge der Rückheizungsenergie, die in den
Zuführungsluftstrom
beim Verlassen des Systems eingebracht wird, ist signifikant reduziert,
wobei die Luft mit 12,7 °C
(55 °F)
nur auf angenähert
17,5 °C
(63,5 °F)
unter Verwendung der Energie erwärmt
wird, die in dem zuvor erwähnten
Rückluftstrom
mit 26,1 °C
(79 F) steckt.
-
Falls
die spürbare
Raumlast sehr hoch ist (zusätzliche
Kühlung
wird benötigt)
und falls die versteckte Last nahezu oder vollständig abgedeckt ist, kann die
Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads vorzugsweise unter 0,1
Umdrehungen pro Minute eingestellt werden (um das Rückheizen
zu minimieren und trotzdem einen kleinen Betrag zusätzlicher
Entfeuchtung vorzusehen) oder gar gestoppt werden (um Luft mit der
Temperatur beim Verlassen des Kühlers
für den
Raum bereitzustellen, was in diesem Beispiel 12,7 °C (55 °F) ist).
-
Einer
von vielen Vorteilen des Systems der vorliegenden Erfindung im Vergleich
zu den konventionellen Doppelradsystemen und anderen, traditionelleren
Systemen mit übermäßiger Kühlung und Rückheizung
ist, dass die Entfeuchtung oder versteckte Kapazität (z.B.
Trockenheit der dem Raum zugeführten
Luft) vorzugsweise signifikant erhöht ist. Z.B. wird der absolute
Feuchtigkeitsgehalt der dem klimatisierten Raum von einem DBC-System
zugeführten
Zuführungsluft,
das Außenluft
an einer Entwurfsvorgabe mit versteckter Energie (29,4 °C (85 °F) und 8,4
g (130 grain)) verarbeitet, bei Einsatz gegenwärtig verfügbarer Technologie generell
begrenzt sein auf angenähert
3,99 g (60 grain). Um diesen Zustand zu erreichen, sind typisch
Geräte
erforderlich, die mit sehr geringen Frontgeschwindigkeiten betrieben
werden (was zu sehr großen
Systemraumanforderungen führt)
und bei sehr hohen Regenerierungstemperaturen regeneriert werden.
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Das
DWERP-System und andere konventionelle Systeme mit übermäßiger Kühlung und
Rückheizung
sind durch den Taupunkt der Luft begrenzt, welche die Kühlschlange
verläßt. Weil
die meisten konventionellen Kühlungssysteme
eine praktische Grenze von angenähert
8,9 °C bis
10 °C (48 °F bis 50 °F) für die Abgabelufttemperatur
(die Temperatur der Luft beim verlassen der Kühlschlange) haben, ist der von
den meisten konventionellen Systemen erreichbare absolute Feuchtigkeitswert
angenähert
3,1 g bis 3,37 g (48 grain bis 52 grain). Beim Versuch, die absoluten
Feuchtigkeitswerte durch Reduzieren der Abgabelufttemperaturen unter
angenähert
8,9 °C (48 °F) zu reduzieren,
würde bisher
teure, nicht standardmäßige Kühlgeräte mit sehr
tief kühlenden
Schlangen, komplexen Steuerungen mit Entfrostungszyklen und signifikant
erhöhtem
Energieverbrauch (KW/t) erfordern.
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Das
System der vorliegenden Erfindung kann leicht Außenluft mit einem Feuchtigkeitsgehalt von
2,6 g (40 grain) mit standardmäßigen Kühlgeräten bereitstellen,
was eine Reduktion von 5,8 g (90 grain) bei einer typischen Entwurfsvorgabe
mit versteckter Energie von 8,4 g (130 grain) ergibt (standardmäßige Kondensierungseinheiten
und flache Kühlschlangen),
und kann vorzugsweise entworfen und betrieben werden, um Luft so
trocken wie mit 2,27 g (35 grain) bereitzustellen.
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Die
Fähigkeit
des vorliegenden Systems, sehr trockene Luft unter Verwendung konventioneller Kühlgeräte bereitzustellen,
hat viele Vorteile, z.B. Reduzieren der Energiekosten. Mit sehr
trockener Luft können
niedrigere Luftstrommengen eine weit größere versteckte Last handhaben.
Z.B. könnte
ein Bürogebäude den
Energieverbrauch durch den Betrieb seines Variables-Luftvolumen-("VAV")-Luftaufbereitungssystems
reduzieren, das den Raum mit Trockenkühlschlangen bedient und ermöglicht,
dass die Zuführungsluftabgabetemperatur
durch die spürbaren
Lasten des klimatisierten Raums eingestellt werden. Dies ist möglich, wenn
das dem VAV-Luftaufbereitungssystem zugeführte Außenluftvolumen genügend entfeuchtet
ist, um die Lasten der Außenluft
und die versteckte Lasten des Raums zu handhaben. Weil der Prozentsatz
der Außenluft
verglichen mit dem gesamten Zuführungsluftvolumen
eines typischen Bürogebäudes, das
zur Erfüllung
von ASIE{RAE62-89} entworfen ist, nur 15% bis 20% betragen darf,
muss die Außenluft
sehr trocken sein, wenn alle internen versteckten Lasten durch das
Außenluftvolumen
zu handhaben sind (Trockenkühlschlangen).
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Das
System und Verfahren der vorliegenden Erfindung würde auch
besonders gut geeignet sein für
Schulklassenräume,
bei denen im Entwurf versucht wird, die ersten Projektkosten durch
Entwerten nur für
212 l/Minute/Schüler
(7,5 cfm/Schüler)
statt der empfohlenen 425 l/Minute/Schüler (15 cfm/Schüler) zu
reduzieren.
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Z.B.
enthält
ein typischer Schulklassenraum angenähert 30 Kinder. Die mit der
Beleuchtung, der Belegung und anderen Lasten assoziierte spürbare Last
ist angenähert
2000 kg (2 t). Die mit der Belegung und dem Einsickern assoziierte
versteckte Last ist angenähert
2 kg (4,3 pound) pro Stunde. Angenommen, dass der Raum auf 23,9 °C (75 °F) und 50%
relative Feuchtigkeit zu regeln ist, ist ein absoluter Feuchtigkeitsgehalt
von 4,2 g (65 grain) erwünscht.
Falls die versteckte Last mit einer Außenluftlast von 12750 l/Minute
(450 cfm) (basierend auf 425 l/Minute/Schüler (15 cfm/Schüler)) zu
handhaben ist, dann muss die Außenluft
mit 3,26 g (50 grain) abgegeben werden. Dies kann berechnet werden durch
Teilen des Gewichts der versteckten Last durch das Gewicht der trockenen
Luft (2 kg (4,3 pound) Feuchtigkeit/h geteilt durch 920 kg (2025
lbs) Außenluft/h),
um die benötigte
Feuchtigkeitsdifferenz zu bestimmen, die benötigt wird (in diesem Fall wird
eine Differenz von 0,96 g (0,0021 lb) Feuchtigkeit pro lb der trockenen
Luft benötigt
oder 0,96 g (15 grain)). Durch Subtrahieren der berechneten Feuchtigkeitsdifferenz
0,96 g (15 grain) von dem gewünschten Raumfeuchtigkeitsgehalt
von 4,2 g (65 grain) wird der benötigte Zuführungszustand zu 3,24 g (50
grain) berechnet.
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Wenn
nur 212 l/min/Schüler
(7,5 cfm/Schüler)
statt der zuvor betrachteten 425 I/min/Schüler (15 cfm/Schüler) zugeführt wird,
dann verdoppelt sich die benötigte
Feuchtigkeitsdifferenz von den zuvor berechneten 4,2 g (16 grain)
auf 8,4 g (30 grain). Folglich muss nun für die Handhabung der versteckten Last
mit 5470 l/min (225 cfm) Außenluft,
was 212 l/min/Schüler
(7,5 cfm/Schüler)
ergibt, die Außenluft mit
2,26 g (35 grain) (65 grain – 30
grain Feuchtigkeitsdifferenz) abgegeben werden. Weil dieser Wert der
Entfeuchtung generell nicht mit konventionellen Klimaanlagengeräten zu erreichen
ist, ist der Vorteil des Systems der vorliegenden Erfindung offenkundig.
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Die
Fähigkeit
des Systems der vorliegenden Erfindung, sehr trockene Außenluft
bereitzustellen, ist auch besonders vorteilhaft in Fällen, in
denen extreme Innenraumluftfeuchtigkeitslasten angetroffen werden.
Z.B. können
mindestens zweimal täglich
die Türen
zu einem Schulgebäude
für ausgedehnte
Zeiten offengehalten werden. Die Türen sind häufig am Morgen offen, wenn
die Schüler
ankommen, und ebenso, wenn sie die Schule für den Tag verlassen. Es ist
sehr wünschenswert, überschüssige/reservierte
versteckte Kapazität
in dem Klimaanlagensystem vorzuhalten, um die Innenraumzustände wieder
geregelt zu bekommen. Diese Reservekapazität ist besonders wichtig während des
Morgens, weil das Einsickern von Außenluft in das Gebäude während des Kühlungsmodes
typisch kühl
und feucht ist. Folglich wird nur wenig Entfeuchtung durch das konventionelle
Klimaanlagensystem erreicht, das durch die Raumtemperatur gesteuert
wird. Es ist deshalb sehr vorteilhaft, Entfeuchtung auf eine energieeffiziente Weise
unter Verwendung des Systems der vorliegenden Erfindung zu bewerkstelligen,
welches in der Lage ist, aufbereitete Luft mit sehr niedrigen absoluten
Feuchtigkeitswerten abzugeben.
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Das
System der vorliegenden Erfindung bietet vorzugsweise außergewöhnliche
Flexibilität,
um auf veränderte
Lasten zu reagieren, die sowohl in der äußeren Umgebung als auch der
Innenraumumgebung vorkommen. Das System der vorliegenden Erfindung
hat die einzigartige Fähigkeit
auf große Schwankungen
in Temperatur und Feuchtigkeit der äußeren Umgebung und der Innenraumumgebung durch
Modulieren sowohl des Kühlers
als auch der Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads zu reagieren.
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Zu
einer beliebigen Zeit kann ein Gebäude konfrontiert werden mit
einer der folgenden Zustände:
1) der klimatisierte Raum ist zu heiß, die Feuchtigkeit ist annehmbar;
2) der klimatisierte Raum ist zu heiß und zu feucht; 3) der klimatisierte
Raum ist zu kalt, die Feuchtigkeit ist annehmbar; und 4) der klimatisierte
Raum ist zu kalt und zu feucht. Das System der vorliegenden Erfindung
hat den Vorteil über
konventionelle Klimaanlagensysteme, dass es in der Lage ist, auf
verschiedene Kombinationen von Temperatur und Feuchtigkeit einschließlich der
oben beschriebenen Zustände
auf eine energieeffiziente Weise zu reagieren und Feuchtigkeitswerte
vorzusehen weit unterhalb dem, was mit anderen konventionellen Ansätzen möglich ist.
-
Nach
einer Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann das System verwendet
werden, um Temperatur- und Feuchtigkeitswerte in Zuständen zu
regeln, in denen der klimatisierte Raum zu heiß ist und der Feuchtigkeitswert
akzeptabel oder zu trocken ist. In dem Fall, in der klimatisierte
Raum von zusätzlicher
spürbarer
Kühlung von
dem Sys tem profitieren könnte
und der Feuchtigkeitswert auf oder unter dem gewünschten Einstellungspunkt ist,
kann die Kühlschlange
vorzugsweise mit erhöhter
Kapazität
durch Vergrößern der
Menge gekühlten
Wasser zu der Schlange (bei Verwendung von gekühlten Wasser) oder Vergrößerung der
Anzahl der Kühlungsstufen
(bei Verwendung eines DX-Systems) betrieben werden, wie verlangt,
und das Entfeuchtungsrad kann vorzugsweise verlangsamt werden, um
seine Rückheizfunktion
zu minimieren, oder kann auf Wunsch angehalten werden. Das Entfeuchtungsrad
wird vorzugsweise durch einen Motor angetrieben, der durch einen
Frequenzinverter bedient wird, weicher ein Signal von der Temperatur-Feuchtigkeitssteuerung
empfängt.
Deshalb kann es vorzugsweise entweder mit einer sehr niedrigen Drehgeschwindigkeit
oder ganz gestoppt oder zeitlich gestaffelt betrieben werden. Diese
Ausführungsform
sieht vorzugsweise die maximale spürbare Kühlungskapazität unter
diesen Betriebsbedingungen vor. Wie in 4 gezeigt,
nähert
sich bei Annäherung
der Raddrehgeschwindigkeit an 0 Umdrehungen pro Minute der durch
das Entfeuchtungsrad bereitgestellte Rückheizbetrag ebenfalls 0. Falls
die Raumfeuchtigkeit annehmbar ist und keine weitere Entfeuchtung
benötigt,
wird der Betrieb des Entfeuchtungsrads bei oder nahe 0 Umdrehungen
pro Minute die maximale spürbare
Kühlungsabgabe
von dem System liefern (kälteste
Luft abgegeben), und folglich wird die Steuerung (vorzugsweise eine
direkte digitale Steuerung "DDC"), welche das System
betreibt, das Entfeuchtungsrad mit der minimalen Raddrehgeschwindigkeit,
gestoppt oder mit zeitlicher Staffelung betreiben, während sie
die Kühlabgabe auf
ihren Maximalwert vergrößert, um
möglichst
kalte Luft zu erzeugen, bis die Raumtemperaturanforderungen erfüllt sind.
-
Mit
Bezug auf 3B als einem Beispiel der Temperatur-
und Feuchtigkeitsregelung dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die in das System einströmende Zuführungsluft 10a eine Temperatur
von 35 °C
(95 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von 5,2 g (80 grain) haben.
Nach Durchströmen
der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 kann
die Temperatur der Zuführungsluft 10b auf
angenähert
25,5 °C
(78 °F)
und der absolute Feuchtigkeitswert auf angenähert 3,95 g (61 grain) reduziert
sein. Nach Durchströmen
des Kühlers 14 kann
die Temperatur der Zuführungsluft 10c weiter
auf angenähert
12,8 °C
(55 °F)
reduziert sein und in einigen Fällen,
wenn z.B. die Raumfeuchtigkeit zu niedrig ist, bei keiner weiteren
Reduktion des absoluten Feuchtigkeitswerts. Die Zuführungsluft durchströmt dann
das Entfeuchtungsrad 16 (das z.B. angehalten ist) ohne
jede daraus folgende Veränderung
im Temperatur- oder im Feuchtigkeitswert. Die Zuführungsluft 10d wird in
den klimatisierten Raum bei einer Temperatur von angenähert 12,8 °C (55 °F) und einem
absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 3,95 g (61 grain) eingeleitet.
Auf der Ausstoßseite
kann die den klimatisierten Raum verlassende Abführungsluft 20a z.B.
eine Temperatur von angenähert
25,5 °C
(78 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 3,6 g (55 grain) haben.
Die Abführungsluft 20a durchströmt das Entfeuchtungsrad 16 ohne
Veränderung
des Temperatur- oder Feuchtigkeitswerts. Daher kann die Abführungsluft 20b,
die in die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 einströmt, eine
Temperatur von angenähert
25,5 °C
(78 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 3,6 g (55 grain) haben.
Die in der Technik bewanderten Personen werden erkennen, dass der
durch dieses System erreichte Wert der Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung
eine Funktion vieler Betriebsparameter ist. Als solche wurden die
Temperatur- und Feuchtigkeitswerte nur beispielsweise angegeben
und sollten nicht als eine Begrenzung angesehen werden.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird das System verwendet
für die
Regelung von Temperatur und Feuchtigkeit in dem Zustand, in dem
der klimatisierte Raum zu heiß und
zu feucht ist. Dieser Zustand ist typisch für eine Anwendung, in der der
Gebäudebesitzer
beschließt,
das Klimaanlagensystem des Gebäudes über das
Wochenende auszuschalten, weil das Gebäude nicht belegt ist, in einem
Versuch, die Kosten der Klimatisierung des Gebäudes einzusparen. Während der
Kühlsaison
kann das Gebäude
oft zu heiß und
zu feucht sein, wenn das Klimaanlagensystem am Montag Morgen wieder
eingeschaltet wird. In solch einem Fall, in dem der klimatisierte
Raum von etwas zusätzlicher
spürbarer
Kühlung
und signifikanter Entfeuchtung profitieren könnte, wird vorzugsweise die
Kühlschlange
mit ihrer maximalen Leistung (maximaler Strom gekühlten Wassers
oder Stufen des Kühlbetriebs)
und vorzugsweise das Entfeuchtungsrad mit seiner optimalen Drehgeschwindigkeit betrieben
(z.B. 0,15 Umdrehungen pro Minute), um die beste Kombination sowohl
der spürbaren
Kühlung
als auch Entfeuchtung vorzusehen. In dieser Ausführungsform kann vorzugsweise
kühle,
sehr trockene Luft dem klimatisierten Raum zugeführt werden.
-
Mit
Bezug auf 3C als einem Beispiel der Temperatur-
und Feuchtigkeitsregelung dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die in das System einströmende Zuführungsluft 10a eine Temperatur
von 35 °C
(95 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von 8,1 g (125 grain) haben.
Nach Durchströmen
der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 kann
die Temperatur der Zuführungsluft 10b auf
angenähert
25 °C (77 °F) und der
absolute Feuchtigkeitswert auf angenähert 5,9 g (91 grain) reduziert
sein. Nach Durchströmen
des Kühlers 14 kann
die Temperatur der Zuführungsluft 10c weiter auf
angenähert
12,8 °C
(55 °F)
und der absolute Feuchtigkeitswert auf angenähert 3,95 g (60 grain) reduziert
sein. Nach Durchströmen
des Entfeuchtungsrads 16 wird die Temperatur der Zuführungsluft 10d wieder
auf angenähert
16,7 °C
(62 °F)
erwärmt und
der absolute Feuchtigkeitswert weiter reduziert auf angenähert 2,9
g (45 grain). Auf der Ausstoßseite kann
die den klimatisierten Raum verlassende Abführungsluft 20a z.B.
eine Temperatur von angenähert
25,5 °C
(78 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 4,2 g (65 grain) haben. Nach
Durchströmen
des Entfeuchtungsrads 16 wird die Abführungsluft 20a gekühlt und
entfeuchtet auf angenähert
21,7 °C
(71 °F)
bzw. 5,2 g (80 grain) und wird dann der Abführungsseite der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 zugeführt. Die
in der Technik bewanderten Personen werden erkennen, dass der durch
dieses System erreichte Wert der Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung eine Funktion
vieler Betriebsparameter ist. Als solche wurden die Temperatur-
und Feuchtigkeitswerte nur beispielsweise angegeben und sollten
nicht als eine Begrenzung angesehen werden.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird das System verwendet
für die
Regelung von Temperatur und Feuchtigkeit in dem Zustand, in dem
der klimatisierte Raum zu kalt und der Feuchtigkeitswert wie gewünscht ist.
In dem Fall, in dem der eingestellte Feuchtigkeitswert des klimatisierten
Raums eingehalten wird und der klimatisierte Raum zu kühl ist, wird
die Kühlleistung
von dem Kühler
reduziert (z.B. wird der Strom gekühlten Wassers reduziert oder Stufen
der DX-Kühlung
ausgeschaltet) und die Drehgeschwindigkeit des Entfeuchtungsrads
erhöht
(z.B. auf 2 Umdrehungen pro Minute), um die möglichst beste Rückheizeffektivität vorzusehen,
während
immer noch Zuführungsluft
mit einem Feuchtigkeitsgehalt abgegeben wird ähnlich dem innerhalb des klimatisierten
Raums gewünschten
Feuchtigkeitsgehalt. In dieser Ausführungsform kann vorzugsweise relativ
warme und entsprechend den Wünschen
weniger trockene, geringfügig
getrocknete oder nicht getrocknete Luft dem klimatisierten Raum
zugeführt werden.
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Mit
Bezug auf 3D als einem Beispiel der Temperatur-
und Feuchtigkeitsregelung dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die in das System einströmende Zuführungsluft 10a eine Temperatur
von 26,7 °C
(80 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von 5,2 g (80 grain) haben.
Nach Durchströmen
der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 kann
die Temperatur der Zuführungsluft 10b auf
angenähert
22,2 °C
(72 °F)
und der absolute Feuchtigkeitswert auf angenähert 3,95 g (61 grain) reduziert
sein. Nach Durchströmen
des Kühlers 14 kann
die Temperatur der Zuführungsluft 10c weiter
auf angenähert
19,4 °C
(67 °F)
reduziert sein bei keiner weiteren Reduktion des absoluten Feuchtigkeitswerts.
Nach Durchströmen
des Entfeuchtungsrads 16 ist die Zuführungsluft 10d auf
angenähert
22,2 °C
(72 °F)
aufgewärmt
und weiter entfeuchtet auf einen absoluten Feuchtigkeitswert von
angenähert
3,8g g (59 grain), mit dem sie in den klimatisierten Raum eingeleitet
wird. Auf der Ausstoßseite kann
die den klimatisierten Raum verlassende Abführungsluft 20a z.B.
eine Temperatur von angenähert
22,7 °C
(73 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 3,56 g (55 grain) haben. Nach
Durchströmen
des Entfeuchtungsrads 16 hat die der Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 zugeführte Abführungsluft 20b eine
Temperatur von angenähert
20,5 °C
(69 °F)
mit einem absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 3,56 g (55 grain). Die
in der Technik bewanderten Personen werden erkennen, dass der durch
dieses System erreichte Wert der Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung eine
Funktion vieler Betriebsparameter ist. Als solche wurden die Temperatur-
und Feuchtigkeitswerte nur beispielsweise angegeben und sollten
nicht als eine Begrenzung angesehen werden.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird das System verwendet
für die
Regelung von Temperatur und Feuchtigkeit in dem Zustand, in dem
der klimatisierte Raum zu kühl
und zu feucht ist. In einem Fall, in dem die Feuchtigkeit des klimatisierten
Raums zu hoch und der klimatisierte Raum zu kühl ist, wird vorzugsweise die
Kühlschlange
mit ihrer maximalen Leistung betrieben, so dass sie die in das Entfeuchtungsrad einströmende Außenluft
entfeuchtet, und das Entfeuchtungsrad wird moduliert, um sowohl
seine Entfeuchtungs- als auch seine Rückheizfähigkeit zu optimieren (z.B.
auf 0,66 Umdrehungen pro Minute). In dieser Ausführungsform kann dem klimatisierten Raum
vorzugsweise warme, sehr trockene Luft zugeführt werden, wie verlangt.
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Mit
Bezug auf 3E als einem Beispiel der Temperatur-
und Feuchtigkeitsregelung dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die in das System einströmende Zuführungsluft 10a eine Temperatur
von 29,4 °C
(85 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von 8,4 g (130 grain) haben.
Nach Durchströmen
der Gesamtenergierückgewinnungsvor richtung 12 kann
die Temperatur der Zuführungsluft 10b auf
angenähert
20 °C (68 °F) und der
absolute Feuchtigkeitswert auf angenähert 6 g (94 grain) reduziert
sein. Nach Durchströmen
des Kühlers 14 kann
die Temperatur der Zuführungsluft 10c weiter auf
angenähert
13,9 °C
(57 °F)
reduziert sein und der absolute Feuchtigkeitswert kann auf angenähert 4,2 g
(65 grain) reduziert sein. Nach Durchströmen des Entfeuchtungsrads 16 ist
die Zuführungsluft 10d auf angenähert 19,5 °C (67 °F) aufgewärmt und
weiter auf einen absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 3,1
g (48 grain) entfeuchtet. Auf der Ausstoßseite kann die den klimatisierten
Raum verlassende Abführungsluft 20a z.B.
eine Temperatur von angenähert
22,8 °C
(73 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 4,2 g (65 grain) haben. Nach
Durchströmen
des Entfeuchtungsrads 16 hat die Abführungsluft 20b, die
in die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung 12 einströmt, eine
Temperatur von angenähert
17,2 °C
(63 °F)
bei einem absoluten Feuchtigkeitswert von angenähert 5,3 g (82 grain). Die
in der Technik bewanderten Personen werden erkennen, dass der durch
dieses System erreichte Wert der Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung
eine Funktion vieler Betriebsparameter ist. Als solche wurden die
Temperatur- und Feuchtigkeitswerte nur beispielsweise angegeben
und sollten nicht als eine Begrenzung angesehen werden.
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Das
System der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, auf verschiedene
Temperatur- und Feuchtigkeitswertschwankungen innerhalb des klimatisierten
Raums zu reagieren, wodurch die Anpassungsfähigkeit die Luftqualität des Innenraums
signifikant verbessert wird. Durch Anwenden des bevorzugten und
leicht verfügbaren
Direkt-Digitalregelungsverfahrens ("DDC-Regelung") kann die Leistung eines gegebenen
Systems leicht überwacht,
optimiert und geregelt werden.
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Das
System und Verfahren der vorliegenden Erfindung sieht vorzugsweise
einen hohen Grad der versteckten Kühlung mit einer Minimalmenge
konventioneller Kühlungseingabe
vor. Z.B. kann ein System mit 283200 l/min (10000 cfm) eine versteckte Last
so hoch wie 50000 kg (50 t) (bei einer Gesamtlast von 68000 kg (68
t)) mit einer konventionellen Kühlungseingabe
von nur 32000 kg (32 t) handhaben.
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Während des
Heizmodes kann sowohl die Gesamtenergierückgewinnungsvorrichtung als
auch das Entfeuchtungsrad vorzugsweise betrieben werden, um mehr
als 90% der Energie (Temperatur und Feuchtigkeit) zurückzugewinnen,
die benötigt
wird, um den zugeführten Luftstrom
auf den Zustand des das Gebäude
verlassenden Abführungsluftstroms aufzuwärmen und
zu befeuchten. In den meisten Fällen
ermöglicht
dieser Wert der Rückgewinnung,
dass der klimatisierte Raum selbstheizend ist, selbst an kalten
Tagen, sobald normale Beleuchtung und Belegung durch Personen in
den klimatisierten Raum eingebracht worden sind. Dies liefert vorzugsweise
Außenluft
zu dem klimatisierten Raum mit nahezu demselben Temperatur- und
Feuchtigkeitswert wie die Luft, die von dem klimatisierten Raum
ausgestoßen wird.
Diese Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung ist mit konventionellen
Doppelradsystemen nicht oft machbar, weil das Rad zur Rückgewinnung
spürbarer
Energie die Ausstoßluft
vorkühlt
ohne ihren Feuchtigkeitsgehalt zu reduzieren. Folglich ist in kalten
Klimaten leicht mit Frostbildung zu rechnen, was bewirkt, dass das
Rad zur Rückgewinnung
spürbarer Energie
häufig
abgeschaltet wird, was die Rückgewinnungseffektivität auf das
des Gesamtenergierückgewinnungsrads
(z.B. 70% bis 80%) begrenzt.
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Das
System und Verfahren der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise
verwendet werden, um die Feuchtigkeitswerte in unbelegten Gebäuden zu regeln.
Forschungen haben ergeben, dass die Gebäudematerialien (z.B. Teppichfußböden, Möbel u.s.w.)
während
Zeiten ohne Belegung bei steigender Feuchtigkeit als ein Feuchtigkeitsspeicherplatz
arbeiten. Dieser Anstieg in der Feuchtigkeit ist typisch, weil viele
Gebäudebetreiber
die Kapazität
der Klimaanlagensystem in einem Versuch der Energieeinsparung drosseln
oder ganz ausschalten. Weil die spürbare Last in unbelegten Gebäuden minimal
ist, kann die Regelung der Feuchtigkeit wirkungsvoll nur erreicht
werden, wenn Rückheizung
verwendet wird, nachdem die Luft die Kühlschlange verlassen hat. Diese
Rückheizungsfähigkeit
ist selten in Projekte hinein entworfen oder wird selten genutzt,
falls die Fähigkeit
existiert. Das System und Verfahren der vorliegenden Erfindung sieht
vorzugsweise eine wirksame Lösung
vor für
einerseits ein "Austrocknen" der Feuchtigkeit,
die in den Gebäudematerialien
gespeichert wird, nachdem das Klimaanlagensystem für eine ausgedehnte
Periode ausgeschaltet wurde, und für andererseits die Bereitstellung
von Feuchtigkeitsregelung während
unbelegter Zeiten, weil zusätzliche Rückheizung
vorzugsweise von dem System der vorliegenden Erfindung nicht benötigt wird,
weil sie durch das Entfeuchtungsrad bereitgestellt wird.
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Das
System der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise gesteuert werden,
um die Menge der Außenluft
als eine Funktion der Belegung des Gebäudes zu reduzieren (z.B. CO2-Regelung).
Diese Regelung ermöglicht,
dass z.B. Schulen während
der Sommerferien in der Feuchtigkeit geregelt werden mit sehr niedrigen
Luftströmungsraten
durch das System, im Vergleich zu dem Strömungsvolumen, das bei Belegung
des klimatisierten Raums abgegeben wird. Die Reduzierung der Luftströmung durch das
System führt
vorzugsweise zu reduzierter Ventilatorleistung, zu einer Reduzierung
der Anforderungen an gekühltes
Wasser in der Kühlschlange,
zu einer vergrößerten Rückgewinnungseffizienz
im Gesamtenergierückgewinnungsrad
und zu der Fähigkeit,
trockenere Luft von dem Entfeuchtungsmittelbasierenden Entfeuchtungsrad
geliefert zu bekommen. Auf diese Weise sieht das System der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise eine ausgezeichnete Lösung zur Feuchtigkeitsregelung
von Gebäuden
während
unbelegter Zeiten vor, wie vom ASHRAE-Standard 62–1989 empfohlen,
um Verunreinigungen durch Mikrobentätigkeit in heißen und
feuchten Klimaten zu vermeiden.
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Es
sollte erkannt werden, dass die in den Zeichnungen und hier enthaltenen
Beispielen angegebenen Zahlenwerte nur beispielsweise angeführt sind.
Der Grad der durch das System und Verfahren der vorliegenden Erfindung
erkannten Temperatur- und der Feuchtigkeitsregelung ist eine Funktion
vieler Betriebsparameter z.B. des verwendeten Entfeuchtungsmittelmaterials,
der Luftgeschwindigkeit durch das System, der Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt
der rückströmenden Luft
und der Geometrie der Entfeuchtungsmittel-basierenden Entfeuchtungsradmatrix.
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Obgleich
die Erfindung in beträchtlichem
Detail mit Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen und Beispiele
davon beschrieben wurde, sind andere Ausführungsformen und Beispiele den
in der Technik bewanderten Personen offenkundig aus der Betrachtung
dieser Spezifikation oder der hier offengelegten Praktizierung der
Erfindung. Unter vielen Verwendungen kann das System und das Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um die Temperatur und
Feuchtigkeit zu regeln und um die Luft von Innenräumen irgendeines
Typs von Gebäude
zu ventilieren. Zusätzliche
Verwendungen des Systems und Verfahrens der vorliegenden Erfindung
können
eine Anwendung umfassen, in der eine Regelung von Temperatur und
Feuchtigkeit benötigt
wird. Deshalb sollte der Umfang der angefügten Ansprüche nicht auf die Beschreibung
der hier enthaltenen, bevorzugten Ausführungsformen oder Beispiele
sein.