DE600089C - Samtschneidmaschine - Google Patents
SamtschneidmaschineInfo
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- DE600089C DE600089C DEC45020D DEC0045020D DE600089C DE 600089 C DE600089 C DE 600089C DE C45020 D DEC45020 D DE C45020D DE C0045020 D DEC0045020 D DE C0045020D DE 600089 C DE600089 C DE 600089C
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- fabric
- contact
- contact arm
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- velvet
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- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C13/00—Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
- D06C13/08—Cutting pile loops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. JULI 1934
14. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 b GRUPPE
in Manchester, England
Samtschneidmaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Samtschneidmaschinen, bei denen die Ware in
endloser Bahn an einem feststehenden Schneidmesser vorbeigezogen wird. Im allgemeinen
kann zwischen Samtschneidmaschinen mit horizontaler und mit nichthorizontaler Stoffbahnführung unterschieden werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Samtschneidmaschine mit nichthorizontaler Stoffbahnführung.
Solche Maschinen haben gegenüber denen mit horizontaler Führung den
Vorzug, daß sie das Arbeiten an der Maschine wesentlich erleichtern und der Bedienende
sich nicht mehr so weit vomüberzubeugen braucht wie beim Arbeiten an einer
Maschine, bei welcher die Ware in horizontaler Bahn am Samtschneidmesser vorbeigezogen
wird. Auch hat eine nichthorizontal arbeitende Maschine, insbesondere eine solche, bei welcher die Stoffbahn am Samtschneidmesser
längs einer von oben schräg nach unten verlaufenden Strecke entlang gezogen wird, den Vorzug, daß sie die Stoffbahn
besser übersehen läßt und im übrigen weit weniger Bodenraum in Anspruch nimmt als eine horizontal führende Maschine.
Maschinen mit nichthorizontaler Stoffbahnführung haben indes einen gewissen
Nachteil insofern, als bei ihnen infolge der Lage der einzelnen Elemente selbst nach dem
Stillsetzen der Maschine immer noch die Möglichkeit besteht, daß die Stoffbahn weiterrutscht. Der Zweck der Erfindung ist,
diesen Nachteil zu beseitigen, und zwar geschieht dies gemäß der Erfindung dadurch,
daß beim Stillsetzen der Maschine bzw. nach dem Ausrücken (Abheben) des Samtschneidmessers
nicht nur der Antrieb der Stoffbahn außer Wirkung gesetzt und die Stoffbahnzuführungswalze
abgebremst, sondern außerdem auch noch die Stoffbahn selbst abgebremst wird. Dies alles geschieht gemäß der Erfindung
auf elektrischem Wege. Grundsätzlich kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß
für eine Samtschneidmaschine mit nichthorizontaler Stoffbahnführung und selbsttätiger
Stillsetzung der Maschine beim Abheben des Schneidmessers unter Verwendung eines
elektrischen Schaltkontaktes Mittel geschaffen sind, welche in an sich bekannter Weise bei go
fehlerhafter Messerstellung nicht nur den Antrieb der Stoffbahn außer Tätigkeit setzen
und die Stoffbahnzufülirungswalze abbremsen, sondern auch außerdem die Stoffbahn
"fellafe*
selbst abbremsen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß\ die Stoffbahnbremse
erst dann in- Arbeitsstellung kommen kann, wenn beim Abheben des Messers ein elektrischer Kontakt beeinflußt und dadurch
die Maschine stillgesetzt wird. Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispieles.
ίο Die Zeichnungen stellen dar:
ίο Die Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht der wichtigsten Teile einer im Sinne der Erfindung aufgebauten
Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine, mit Bezug auf Fig. 1 in der Richtung des
Pfeiles A gesehen,
Fig. 3 einen Teil der Maschine in schetnatischer Darstellung und von einer Seite gesehen,
die der in Fig. 1 dargestellten Maschinenseite entgegengesetzt ist. Diese Abbildung
soll vornehmlich veranschaulichen, wie der Antrieb gewisser Teile der Maschine vor sich geht.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit, auf die des näheren weiter unten in der Beschreibung eingegangen
wird.
Nach den Zeichnungen wird das Gewebe F von einem schrägliegenden Aufnahmetrog 1
hochgezogen und vorn um eine der oberen Rolle 3 benachbarte Spannrolle 2 herumgeleitet.
Die Rolle 3 wird in bekannter Weise durch ein Reib- und Sperrklinkengetriebe 4 angetrieben. Letzteres gibt dem Riemen 5,
durch welchen der Antrieb auf die Rolle übertragen wird, die Möglichkeit, seinen Lauf
fortzusetzen, auch wenn der Rolle 3 eine Drehung unmöglich gemacht ist. Im Verein mit
der Rolle 3 ist eine elektromagnetische Bremse 6 geschaffen, auf die jedoch erst weiter
unten näher eingegangen werden soll. Neben der Rolle 3 und gegenüber der Vorderseite
derselben ist eine Stange oder Schiene 7 angeordnet. Das Gewebe wird, nachdem es
über die Rolle und über jene Stange bzw. Schiene gelegt worden ist, in schräger Bahn
nach unten zu einer mit 8 bezeichneten unteren Vorderrolle gezogen. Rolle 8 wird
durch eine kombinierte elektromagnetische Kupplung 9 und Bremse 9' gesteuert, auf die
ebenfalls erst weiter unten näher eingegangen wird. Nachdem das Gewebe unter der Rolle 8
durchgezogen, über eine Leitrolle 10 geführt und zwischen letzterer und einer Drehbürste
τ 2 hindurchgelaufen ist, fällt es auf das obere £5 Ende des schrägliegenden Aufnahmetroges.
Die untere Rolle 8 wird von irgendeiner bequemen Stelle aus angetrieben, beispielsweise
mit Hilfe eines Elektromotors.
Eine Schraubenspindel 13, deren Gewinde eine zweckentsprechende Steigung aufweist,
ist mit ihren Enden in an den Seitenständern
14 der Maschine angebrachten Teilen gelagert und trägt einen mit entsprechendem Innengewinde
versehenen Block 15. Diesem Block
15 ist schwingbar eine Stange oder ein Rohr
16 angelenkt. Das untere Ende dieser Stange ist gelenkig verbunden mit einem Arm 17, der
in an sich bekannter Weise und in lösbarer Anordnung einen Messerhalter mit Messerführung
18 trägt. Eine Feder 19 wirkt auf den Arm 17 und ist immer bestrebt, jenen
Arm so auszuschwingen, daß das Messer von dem Gewebe abgezogen wird. Ein Magnet 20, sitzend auf einem an der Stange 16 angebrachten
Isolierkörper 21, soll, wenn er erregt ist, einen an dem schwingbalken Arm 17
sitzenden Anker anziehen und das Messer entgegen der Wirkung der schon erwähnten
Feder in Schneidstellung halten.
Der mit Innengewinde versehene, auf der
oberen Schraubenspindel 13 sitzende Block 15 liefert einen Drehzapfen, um welchen die
Stange oder Rohr 16 in vertikaler Ebene schwingen kann. Das Gewicht der Stange
und der daran sitzenden Teile drückt einen an der Stange sitzenden Halter 22 gegen die
Fläche der schräg nach unten laufenden Gewebebahn, so daß hierdurch, wenn der Arm
sich in Schneidstellung befindet, das Messer gegenüber dem Gewebe die richtige Lage bekommt.
Ein endloser Gurt 23 läuft um die untere Vorderrolle 8 herum und gegenüber der
Schneidstelle unter dem Gewebe fort und soll der Gewebebahn beim Schnitt eine gewisse
örtliche Spannung verleiben. Der Gurt läuft hinten um eine Scheibe 24, die von einem
Träger 25 gehalten wird, der an einem mit Innengewinde versehenen, auf einer Querspindel
27 sitzenden Block 26 herunterhängt, -too Ein auf dem Drehzapfen der Scheibe 24 gelagerter
Bügel 28 ist durch eine Feder 29 mit einem mit Innengewinde versehenen, auf .einer
anderen Querspindel 31 sitzenden Block 30 verbunden. In der Gewindesteigung korrespondieren
die beiden Schraubenspindeln 27 und 31 mit der oberen Schraubenspindel 13,
auf der die Messerstange oder Rohr 16 sitzt. Die drei Schraubenspindeln sind, wie aus
Fig. 3 ersichtlich, durch eine gemeinsame end- no lose Kette 32 zusammengeschlossen, so daß
der endlose Gurt 23 eine Verschiebung in der Querrichtung gleichzeitig mit der seitlichen
Verschiebung des Messers erfährt. Ein auf der Schraubenspindel 27 festsitzendes Handrad
33 gibt die Möglichkeit, alle drei Schraubenspindeln zur Querverschiebung der Messerstange oder des Rohres 16 und des
Gurtes 23 gemeinsam zu drehen.
Die kombinierte elektromagnetische Kupplung und Bremse 9, 9', durch die die untere
Förderrolle 8 gesteuert wird, arbeitet folgen-
dermaßen: Einer bei 34' drehbar angeordneten Fußstange 34 ist das untere Ende einer
Stange oder eines Drahtes 35 angelenkt, während deren oberes Ende so geformt ist, daß
es einen Schlitz 35' bildet. In diesen Schlitz greift ein Stift eines bei 36' schwenkbar angeordneten
Kontaktarmes 36. Ein an diesem Arm sitzendes Kontaktglied soll den Anker eines Magneten verkörpern. Letzterer ist
mit jenem Magnet 20, welcher das Messer in Schneidstellung halten soll, in einem Stromkreis
angeordnet.
' Der Kontaktarm 36 soll über eine Reihe von Kontakten 38 schwingbar sein. Diese
Kontakte leiten den Strom zu der kombinierten Kupplung und Bremse 9 und 9'. Eine
Feder 39 wirkt auf den Arm in solch einer Richtung, daß er mit dem obersten Kontakt
der Kontaktreihe 38 in Berührung gehalten wird. In dieser Stellung ist der Strom von
der Kupplung abgeschnitten, nicht aber zur Bremse. _ Die Bremse steht jedenfalls bei dieser
Einstellung des Kontaktarmes unter Strom. Wird der Kontaktarm 36 heruntergedruckt,
so hat das zur Folge, daß der Bremsstrom abgeschnitten und Strom zur Kupplung geleitet wird. Mit der Bewegung
des Armes 36 über die einzelnen Kontakte der Kontaktreihe 38 werden im Werte der
Reihe nach größer werdende Widerstände kontrolliert, und zwar dies, um der Kupplung
9 die Möglichkeit zu geben, ganz allmählich in Wirkung zu treten. Ist der Kontaktarm
26 vollständig heruntergedrückt, wird er vom Magnet 37 angezogen und so lange gehalten, wie der Stromkreis jenes Magnetes
geschlossen bleibt. Wenn jedoch der Stromkreis durch Unregelmäßigkeiten des Schnittes (im Verein mit dem Messerhalter
sind zweckentsprechende Mittel vorgesehen, die den Stromkreis des das Messer haltenden
Magneten 20 unterbrechen, sobald irgendeine derartige Unregelmäßigkeit auftritt) oder
bei Erreichung des Endes einer Reihe durch Betätigung der üblichen Abstellvorrichtung
40 unterbrochen wird, wird der Kontaktarm von seinem Haltemagnet freigegeben und
durch seine Feder in jene Stellung gebracht, in welcher der Strom von der Kupplung 9
abgeschnitten ist, jedoch der Bremse 9' zugeführt wird. Der die Magnete 20 und 37
enthaltende Stromkreis ist unabhängig von den unter sich ebenfalls unabhängigen Stromkreisen
für Kupplung und Bremse.
Der Stromkreis der für die obere Förderrolle 3 vorgesehenen elektromagnetischen
Bremse 6 wird ebenfalls durch den Kontaktarm 36 beherrscht. Sobald der Kontaktarm
beginnt, sich zur Inbetriebsetzung der Kupplung 9 nach unten zu bewegen, berührt er
einen Kontakt 38' (Abb. 4). Dieser Kontakt 38' ist so angeordnet, daß der Kontaktarm
ihn berührt, noch bevor jener Arm den obersten Kontakt der Kontäktreihe 38 verlassen
hat. Der Kontakt 38' soll einen Stromkreis schließen, welcher einen Strom verhältnismäßig
geringer Stärke durch die Bremse 6 leitet. Wenn der Kontaktarm sich in seiner oberen Stellung befindet, sind beide Bremsen
9' und 6 vollständig angezogen. Wenn der Arm mit seiner Bewegung in Richtung nach unten beginnt, wird der Hauptstrom
von der oberen Bremse abgeschnitten, und die untere Rolle 8 beginnt sich zu drehen. Währenddessen
wird die obere Bremse jedoch noch immer durch den weniger starken Strom angezogen gehalten, und zwar mit dem Erfolg,
daß die Gewebebahn zwischen den Rollen 3 und 8 straffgezogen wird. Indem der Kontaktarm zur Vergrößerung der Geschwindigkeit
der unteren Rolle noch weiter nach unten bewegt wird, läuft er vom Kontakt 38' ab, so daß nun die obere Bremse 6
voll ausgelöst wird. Wenn der Kontaktarm \Om Magnet 37 freigegeben wird und sich
nach oben bewegt, berührt er den Kontakt 38', so daß dann der weniger starke Strom die
obere Bremse in Betrieb setzen muß, bevor der Antrieb der unteren Rolle aufhört und
deren Bremse angezogen wird, und sobald der Arm seine obere Stellung erreicht, schaltet
er den Hauptstrom auf beide Bremsen. Die Gewebebahn wird somit immer straff gehalten.
Um das Straffhalten der Gewebebahn noch zu begünstigen, soll eine drehbar gelagerte,
mit nachgiebiger Angriffsfläche versehene Querschiene 41 durch eine Feder 42 gegen
die Rückseite des Gewebes gedrückt werden, und zwar da, wo letzteres auf seinem Wege
zur Spannrolle 2 um eine Rolle 43 herumläuft. Der Drehzapfen der Schiene 41 trägt
einen Hebel 44, dessen einer Arm der Wirkung einer Feder 42 unterstellt ist, während
der andere Arm dem einen Ende einer Stange 45 angeschlossen ist. Das andere Ende dieser
Stange ist hakenförmig gestaltet, um einen Schlitz 45' zu schaffen, in welchen der am
Kontaktarm 36 sitzende Stift eingreift. Die Lage des Hakens bzw. des unteren Endes des .110
Schlitzes ist so, daß, wenn der Kontaktarm zur Inbetriebsetzung der Kupplung nach
unten bewegt wird, auf die Stange 45 ein Zug zur Freigabe des Gewebes nicht eher
ausgeübt wird, bevor nicht die untere Rolle 8 begonnen hat, sich zu drehen. Die Schiene 41
unterhalt somit ihren Bremsdruck auf das Gewebe so lange, bis mit Beginn der Drehung
der unteren Rolle das Gewebe straff gezogen ist. Mit der weiteren Abwärtsbewegung des
Kontaktarmes, was zur Folge hat, daß dann die untere Rolle mit größerer Geschwindig-
keit gedreht wird, wird auf die Stange 45 ein Zug ausgeübt und die Schiene 41 in ihre
unwirksame Stellung geschwungen.
Wird die Fußstange 34 freigegeben, nachdem sie heruntergedrückt wurde, um den
Kontaktarm mit dem Magnet 37 in Eingriff zu bringen, geben die in den Verbindungen
35 und 45 vorhandenen Schlitze 35' und 45' der Stange die Möglichlieit zur Rüclckehr in
ίο die normale obere Lage, während der Kontaktarm vom Magnet angezogen bleibt.
Es ist bereits gesagt worden, daß das Gewebe, nachdem es die untere Rolle 8 und die
Führungsrolle 10 passiert hat und von der Drehbürste 12 bearbeitet worden ist, auf das
obere Ende eines schrägliegenden Aufnahmetroges ι gelangt. In dem Trog legt sich das
Gewebe in Falten. Um zu gewährleisten, daß das Gewebe im Trog nach unten abrutscht,
ao sind die Leisten 46 vorgesehen, die sich am oberen Ende des Troges durch im Boden des
Troges befindliche Längsschlitze· hindurchschwingen lassen und eigens zu diesem Zweck an einem zwischen den Seitenständern
der Maschine drehbar aufgehängten Brett 47 befestigt sind. Zu dem Brett 47
(Fig. 2) gehört noch eine Querleiste 47s, die am Brett 47 vermittels der Stäbe 471 befestigt
und durch eine Stange 48 mit dem Kurbelarm 49 einer Drehscheibe 50 verbunden ist.
Es empfiehlt sich natürlich, die Leisten φ,
nicht nur mit dem eigentlichen Brett 47, sondern auch mit, der an diesem Brett aufgehängten
Querleiste 472 fest zu verbinden.
Einer jeden Leiste 46 ist eine Stange 51 an-·
gelenkt (Fig. 1). Das hintere Ende einer jeden Stange 51 lagert verschiebbar auf einer
Querschiene 52. Werden die Leisten 46 nach hinten geschwungen, so werden die hinteren
Enden der Stangen 51 auf der Quer schiene 52 verschoben und zugleich die vorderen
Enden etwas angehoben. Das im Trog befindliche Gewebe wird also gehoben und muß demzufolge im Trog nach unten abrutschen.
Die Stelle, an welcher das Schneidmesser 18 das Gewebe angreift, ist mit Bezug auf
die untere Rolle 8 so gesetzt und die Abstell- und die Bremsvorrichtung so eingerichtet,
daß, wenn die Maschine abgestellt wird, das Gewebe zum Stillstand gebracht wird, bevor,
je nach Lage des Falles, das Ende des geschnittenen Teiles bzw. die Nahtstelle des
Gewebes das Niveau der unteren Rolle erreicht. Das Einsetzen des Schneidmessers in eine neue Reihe bzw. das Wiedereinrichten
in einer Reihe, in welcher der Schnitt gerade vorgenommen wird, kann somit geschehen,
ohne das Gewebe irgendwie zurückdrehen zu müssen.
Ein hochstehender Fortsatz 53 des mit Innengewinde versehenen Blockes 26 ist nach
hinten über die Stange 7 gebogen, um die Ausübung einer zusätzlichen Spannung an
der Schnittstelle des Gewebes zu begünstigen. Dieser Fortsatz 53 ist längs der Stange verschiebbar,
und zwar synchron mit den Verstellungen des endlosen Gurtes 23 und des Schneidmessers.
Einzelheiten in der Bauart und Anordnung der Teile, welche in den verschiedenen miteinander
zusammenarbeitenden Mechanismen Verwendung finden, können gegenüber der hier dargestellten Ausführungsform noch Abänderungen
erfahren, sofern nur die schräg nach unten verlaufende Schneidbahn des Gewebes und zu.ihr die Stellungen der Messerstange
oder des Messerrohres beibehalten werden.
Claims (5)
1. Samtschneidmaschine mit nichthorizontaler Stoffbahnführung und selbsttätiger
Stillsetzung der Maschine beim Abheben des Schneidmessers unter Verwendung
eines elektrischen Schaltkontaktes, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche nicht nur den
Antrieb der Stoffbahn außer Tätigkeit setzen und die Stoffbahnzuführungs- go
walze abbremsen, sondern auch außerdem die Stoffbahn selbst abbremsen.
2. Samtschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schaltmittel für das gemeinsame Aus-! schalten des Antriebes sowie Abbremsen der Stoffbahnzuführungswalze und der
Stoffbahn selbst >ein über mehrere Schaltsteilen (38) führbarer Kontaktarm (36)
angeordnet ist, der bei geschlossenem Schneidmesserkontakt unter der Wirkung
eines Magneten (37) in Arbeitsstellung liegt.
3. Samtschneidmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktarm (36) beim Anliegen an dem Magneten (37) unter der Wirkung einer Feder (39) steht, so daß er
beim Abheben des Schneidmessers und Lösen des Schneidmesserkontaktes über die Kontakte (38) hinweggleitet und dabei
entsprechend den an die Kontakte (38) angelegten Stromleitungen die Bremse
der Stoffbahnzuführungswalze und der Stoffbahn selbst allmählich ein- und den Stoffbahnantrieb selbst allmählich ausschaltet.
4. Samtschneidmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Bremsen der Stoffbahn selbst eine in Hebeln (44) gelagerte Querschiene
vorgesehen ist, die durch eine Stange (45)
an den Kontaktarm (36) derart angelenkt ist, daß sie nach dem Freiwerden des
Kontaktarmes vom Magneten (37) unter der Wirkung einer Feder (42) die Stoffbahn abbremst.
5. Samtschneidmaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktarm (36) zum Einschalten über eine Stange (35) mit einem Fußhebel
(34) verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB20982/30A GB358576A (en) | 1930-07-11 | 1930-07-11 | Improvements in machines for cutting the pile of weft-pile fabrics |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600089C true DE600089C (de) | 1934-07-14 |
Family
ID=10155152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC45020D Expired DE600089C (de) | 1930-07-11 | 1931-06-30 | Samtschneidmaschine |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE600089C (de) |
FR (1) | FR727121A (de) |
GB (1) | GB358576A (de) |
NL (1) | NL33771C (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
US2472584A (en) * | 1947-12-18 | 1949-06-07 | Parks & Woolson Machine Co | Napping machine |
US2747534A (en) * | 1951-05-14 | 1956-05-29 | West Point Mfg Co | Method of embroidering and clipping terry cloth |
US2710438A (en) * | 1951-05-14 | 1955-06-14 | West Point Mfg Co | Apparatus for removing ravellings and the like from textile webs |
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1930
- 1930-07-11 GB GB20982/30A patent/GB358576A/en not_active Expired
-
1931
- 1931-06-30 DE DEC45020D patent/DE600089C/de not_active Expired
- 1931-07-06 FR FR727121D patent/FR727121A/fr not_active Expired
- 1931-07-09 US US549786A patent/US1863006A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1863006A (en) | 1932-06-14 |
FR727121A (fr) | 1932-06-13 |
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GB358576A (en) | 1931-10-12 |
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