DE600042C - Verfahren zur gleichzeitigen UEbertragung von Signalen und Zeichenstroemen in Fernseh- oder Bilduebertragungsanlagen - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen UEbertragung von Signalen und Zeichenstroemen in Fernseh- oder BilduebertragungsanlagenInfo
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Description
4 AUG. 1934
Die Erfindung bezieht sich auf Fernseh- und Bildübertragungsanlagen und bezweckt
eine gute Ausnutzung des Frequenzübertragungsbandes.
Es wurde gefunden, daß sich bei der durch die bekannte periodisch, ζ. Β. zeilenweise erfolgende
Bildabtastung und Umwandlung der Lichtwerte der Bildelemente in elektrische Stromveränderungen der größte Teil der
Energie in mehreren abgegrenzten Frequenzbändern auftritt, die durch unbenutzte Intervalle
getrennt sind. Hierbei ist die Lage der Bänder im Frequenzspektrum von der BiId-
und Zeüenfrequenz abhängig. Die Energiekonzentrationen entstehen also in den Bereichen
der Bildfrequenz und einiger Harmonischen davon sowie in den Bereichen der Zeilenfrequenz
und einigen Harmonischen dieser Frequenz.
Durch vorliegende Erfindung werden die erwähnten Zwischenräume des Frequenzbandes
für andere Zwecke ausgenutzt, beispielsweise für die Übertragung von Synchronisierungsstrom
oder anderen Signalen.
Die Übertragung solcher Signalströme kann über denselben Weg und in derselben oder
in entgegengesetzter Richtung erfolgen. Die Erfindung gibt auch Mittel an zur Erzeugung
von Strömen der obengenannten Art.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Die Abb. 1, 2, 3, 4, 5 und 6 zeigen Stromfrequenzkurven,
welche entstanden sind durch Zeilenbildabtastung verschiedener Gegenstände. Folgende Gegenstände sind dargestellt:
ein fächerförmiges Gebilde, ein Gebilde in der Form eines Doppelkeiles, ein Doppelkeil, der etwa zwei Umdrehungen in
der Sekunde ausführt, ein grauer Hintergrund, ein menschliches Gesicht und eine Person, welche sich schnell bewegt.
Abb. 7 zeigt eine Stromfrequenzkurve, welche entstanden ist durch Zeilenbildzerleguhg eines
gewöhnlichen Gegenstandes. Gleichzeitig mit dem hierdurch gegebenen Strom sind drei
andere überlagerte Ströme von einem verhältnismäßig engen Frequenzbereich vorhanden.
Abb. 8 zeigt schematisch die Sendeeinrichtung einer Fernsehanlage, in welcher gemäß
der Erfindung gleichzeitig mit dem Fernsehstrom mehrere zusätzliche Signalströme über
denselben Stromkreis gesandt werden.
Abb. 9 zeigt schematisch die Empfangseinrichtung, welche beispielsweise mit der Sendeeinrichtung
in Abb. 8 zusammenwirken kann und gleichzeitig mit dem Fernsehstrom meh-
rere zusätzliche Signalströme über denselben Stromkreis empfangen kann.
Abb. io stellt eine Filterschaltung dar, welche in der Anlage gemäß Abb. S verwendet
wird, um die Sendeapparatur mit der Übertragungsleitung zu verbinden.
Abb. Ii stellt eine Filterschaltung dar,
welche an Stelle der Abb. io verwendet werden kann.
Abb. 12 zeigt die Filterschaltung, welche in der Anlage gemäß Abb. g beim Empfänger
verwendet wird.
Abb. 13 zeigt eine Filterschaltung, welche an Stelle der in Abb. 12 dargestellten venvendet
werden kann.
Die Stromfrequenzkurven in den Abb. 1 bis 6 zeigen Frequenzen zwischen 100 und
5000 Hertz, die der photoelektrische Strom bei der Zerlegung gewöhnlicher Gegenstände
ao liefert. Die Kurven zeigen nicht das Frequenzband in der Xähe der Zeriegungsfrequenz,
weil selbstverständlich Frequenzen in diesem Bereich vorhanden sein müssen. Die Stromstärke
ist als Ordinate aufgetragen, während die Frequenzen in logarithmischem Maßstab durch die Abszisse dargestellt sind. Die
Energiekonzentrationen für gewöhnliche Gegenstände wie die hier dargestellten treten
in engen Frequenzbändern auf, die im gesamten Frequenzspektrum im wesentlichen dieselbe Stellung einnehmen und dieselbe
Breite aufweisen, ohne Rücksicht darauf, ob der Gegenstand sich in Ruhe oder Bewegung
befindet. Diese Stromfrequenzkurven wurden durch Versuche hergestellt und sind für gewöhnliche
Gegenstände in Ruhe oder Bewegung kennzeichnend, die etwa 2omal in der
Sekunde in 50 parallelen Zeilen abgetastet werden. Durch diesev Zerlegung werden
Energiekonzentrationen in der Nähe der Zeilenfrequenz von 1000 Hertz und bei den Harmonischen
von 2000, 3000 usAv. Hertz erzeugt.
Wird bei demselben Apparat die Bildfrequenz beispielsweise von 20 auf 30 erhöht,
so beträgt die Zeilenfrequenz 1500 Hertz und die Harmonischen betragen 3000,
4500 Hertz. Die als Versuchsergebnisse dargestellten
Kurven haben bei den Frequenzen, bei welchen die Energiekonzentrationen stattfinden,
eine Bandbreite, welche einen kleinen Teil der Zeilenfrequenz beträgt. Die Zwischenräume
mit der geringen Energie bilden dagegen ein verhältnismäßig breites Frequenzband.
Jedes dieser Bänder besteht wahrscheinlich wieder aus getrennten, engen Bändern,
von denen jedes eine Energiespitze besitzt bei einer Frequenz, die ein Vielfaches
der Bildfrequenz ist. So können z. B. die Bänder in den Bereichen um 1000, 2000, 3000
;0 usw. Hertz herum, wenn die Zeüenfrequenz
1000 und die Bildfrequenz 20 Perioden beträgt, aus engen Bändern zusammengesetzt
sein, deren Maxima um ein Vielfaches von 20 von den Werten. 1000, 2000, 3000 usw. entfernt
sind. Diese engen Bänder erweitern sich etwas, wenn sich die abgetasteten Gegenstände
bewegen.
Abb. 7 zeigt eine typische Stromfrequenzkurve eines durch Zerlegung eines gewöhnlichen
Gegenstandes entstandenen photoelekirischen Stromes und dreier anderer Ströme, welche Zwischenräume im Spektrum dieses
photoelektrischen Stromes einnehmen. Bei 1500 Perioden tritt ein Synchronisierstrom
auf, der ein sehr schmales Band einnimmt, und bei 2500 und 3500 Perioden treten TeIe-•
graphenbänder auf, die eine Breite von etwa 200 Perioden haben. Die zusätzlichen Ströme
befinden sich zweckmäßig ungefähr in der Mitte zwischen den Energiekonzentrationen.
Dadurch können verschiedene Ströme übertragen und in der Empfangsstelle getrennt
werden, ohne daß sie sich einander beeinflussen. Die Ausnutzungsmöglichkeit des Übertragungsweges
wird somit durch die Erfindung wesentlich erhöht.
Die Fernsehsendestation in Abb'. S weist eine Apparatur auf, welche eine Bildabtasteinrichtung,
Photostromverstärker und Sendesowie Empfangsapparate für telegraphischen Verkehr enthält. Die verschiedenen Einrichtungen
sind über Filter mit der Übertragungsleitung verbunden. Ein belichteter Gegenstand
10, dessen Bild übertragen werden soll, wird mittels des Zerlegungsapparats 20 abgetastet,
und zwar in bekannter Weise über Linsensystem 11, Blende 13 und Linse 12. Zwecks
Erzeugung eines Synchronisierstromes, der die Geschwindigkeit der Empfangseinrichtung
steuert, ist auf der Welle der Zerlegung^- scheibe 21 und des Antriebsmotors 22 ein
Wechselstromgenerator 23 angeordnet. Der in der lichtempfindlichen Zelle 30 erzeugte photoelektrische
Strom wird in Verstärkern 40, 50 und 70 verstärkt. Der Ausgangsstromkreis
der lichtempfindlichen Zelle 30 enthält Batterien 31 und 42 und den Widerstand 33.
Die Batterie 51 liefert Anodenstrom an die Verstärker. Wenn der verstärkte Photostrom,
den letzten Verstärker 70 verlassen hat, der seinen Anodeiistrom von der Batterie 71 erhält,
wird er durch die Übertragerspule 80 und die Füterschaltung 90 der Übertragungsleitung
100 zugeführt. Die Filterschaltung 90 ist so bemessen, daß sie Ströme innerhalb des
gesamten Bereiches des photoelektrischen Stromes bzw. Frequenzbandes durchläßt.
Der Zwischenraum zwischen den Bildstromfrequenzbänd'irn
in der Nähe von 1000 und Hertz kann für die Übertragung des vom Generator 23 erzeugten Synchronisierstromes
verwendet werden, der in diesem Falle zweck-
mäßig eine Frequenz von 1500 Perioden haben muß. Er wird über ein Bandfilter 11 o, eine
Übertragerspule 111, Filterschaltung 90 und
von dieser auf die Übertragungsleitung 100 geführt. Widerstände 115 und 116 in Reihe
und ein Widerstand 117 im Nebenschluß sind in den Ausgangsleitungen des Generators 23
vorgesehen, um den Scheinwiderstand zu regeln. Zwischen Sende- und Empfangsstation
ist noch ein besonderer Telegraphenweg für Dienstgebrauch angeordnet. Zwei andere Zwischenräume
des photoelektrischen Stromes dienen zur Übertragung dieses Telegraphensignalstromes,
der zwischen den Frequenzen 2000 und 3000 bzw. 3000 und 4000 untergebracht wird. Für ausgehende Telegraphensignale
wird ein Trägerstrom von 2500 Perioden, für ankommende Telegraphensignale von 3500 Perioden benutzt. Der Telegraphensender
ist durch die Taste 120 angedeutet, welche den Ausgangsstromkreis des
Schwingungserzeugers 121 steuert. Dieser Strom wird durch das Bandfilter 122 gesandt,
welches den Trägerstrom von 2500 Perioden und Seitenbänder von ausreichender Breite
durchläßt. Die ausgesandten Telegraphensignale werden durch die Übertragerspule 123
mit der Filterschaltung 90 und dann der Übertragungsleitung 100 zugeführt. Die arikommenden
Telegraphensignale werden vom Empfänger 130 aufgenommen, der über die Übertragerspule
131 mit der Filterschaltung 90 in Verbindung steht, die ankommende Frequenzen
zwischen 3300 und 3700 Hertz hindurchläßt. Die Filterschaltung 90 ist derart eingerichtet,,
daß sie ausgehende Signale zwischen 20 und 20000 Perioden übermittelt. Dieses Frequenzband enthält sämtliche Frequenzen,
die bei der Übertragung des photoelektrisehen Stromes, des Synchronisierstromes und
der Telegraphenströme von Wichtigkeit sind. Die Empfangsstation nach Abb. 9 ist über
die Übertragerspulen 201 und 223 mit der Übertragungsleitung 100 verbunden. Die FiI-terschaltung
210 läßt sämtliche ankommenden Frequenzen ζλνΪΒοΙιεη 20 und 20000 Perioden
durch mit Ausnahme eines Bandes von 3300 bis 3700 Hertz. Dieses Band dient dem Telegraphenverkehr zwischen der Fernsehempfangsstation
und der Sendestation. Der ankommende photoelektrische Strom wird über die Filterschaltung 210, Verstärker 250 und
zweckmäßige Steuerstromkreise der Empfangslampe 270 zugeführt. Im Nebenschluß
zum Ausgangsstromkreis des Verstärkers 250 ist ein Potentiometer 251 angeordnet, mit welchem
die Intensität des der Empfangslampe zugeführten Stromes geregelt werden kann. Die durch die verschiedenen Verstärkerstromkreise
gesandte photoelektrische Signalwelle unterscheidet sich dadurch von dem ursprünglichen,
in der lichtempfindlichen Zelle erzeugten Strom, daß die Gleichstromkomponente nicht mehr vorhanden ist. Diese
muß aber wiederhergestellt werden mittels ( des Verstärkers 260. Der ankommende Bildstrom,
dessen Intensität mittels des Potentiometers 251 geregelt wird, wirkt auf das Gitter
der Röhre des Verstärkers 260. Der von der Batterie 261 gelieferte Anodenstrom wird ;
durch die Gittervorspannungsbatterie 262 geregelt. Anstatt die Glimmlampe und die Verstärkerröhre
unmittelbar in Reihe miteinander zu verbinden, kann ein Widerstand 263 im
Nebenschluß zum. Ausgangsstromkreis des Verstärkers angeordnet werden. Um die Tätigkeit
des Verstärkers 260 auf den linearen Teil der Kennlinie zu beschränken, ist die
Vorspannungsbatterie 271 in Reihe mit der Lampe geschaltet. Die Gleichstromkomponente
des Fernsehstromes wird dadurch wiederhergestellt, daß die Gittervorspannungsbatterie
derart eingestellt wird, daß der erwünschte Gleichstrom durch die Lampe 270 fließt. Das
Gesichtsfeld vor der Empfangslampe wird durch das Bildfenster 245 vor der Zerlegungsscheibe 241 in der Höhe der Empfangslampe
270 gegeben. Der ankommende Synchronisierstroni von etwa 1500 Perioden wird über die
Filterschaltung 210 dem Verstärker 244 zügeführt,
welcher mit dem den Empfangszerlegungsapparat 240 steuernden Synchronmotor
243 in Verbindung steht. Dieser beeinflußt den Antriebsmotor 242 zur Aufrechterhaltung
des Synchronismus. Die ankommenden TeIe- 9; graphensignale, welche auf einem Frequenzband
zwischen 2300 und 2700 Perioden liegen, werden von der Filterschaltung 210
durchgelassen und über die Übertragerspule 231 dem Telegraphenempfänger 230 zügeführt.
Der Telegraphensender 220 steuert den Ausgangsstromkreis des Schwingungserzeugers
221, der einen Trägerstrom von etwa 3500 Perioden erzeugt. Dieser Strom wird
durch das Bandfilter 222 gesandt, welches 10; den Trägerstrom, von 3500 Perioden und die
für Telegraphensignale erforderlichen Seitenbänder durchläßt. Ausgehende Signale werden
über die Übertragerspule 223 auf die Leitung 100 gegeben. iu
Zwei verschiedene Ausführungsformen der Filterschaltung 90 sind in den Abb. 10 und 11
in ihren Einzelheiten dargestellt. Die Linien X-X und Y-Y in den Abb. 8, 10 und 11 bezeichnen
die Verbindungsstellen zwischen den iij
Eingangs- und den Ausgangsstromkreisen. Abb. 10 zeigt eine einfache Schaltung, welche
den ausgehenden photoelektrischen Strom, den Synchronisierstrom und die Telegraphensignale
direkt durchläßt. Nur ein einziger ankommender Strom muß berücksichtigt werden, nämlich der Telegraphensignalstrom,
der ein Frequenzband zwischen 3300 und 3700 Perioden beansprucht. Derjenige Zweig
der Filterschaltung, welcher dieses Band durchläßt, läßt den ausgehenden Signalstrom,
in dem dieses Frequenzband nicht vorhanden ist, nicht hindurch. Die Schaltung steht
über die Übertragerspule 91 mit den verschiedenen ausgehenden Signalstromkreisen in
Verbindung und ist über die Spule 92 mit der Übertragungsleitung verbunden. Die ankommenden
Telegraphensignale werden von der Schaltung auf Scheinwiderständen 93 und 94 übertragen. Diese liegen in Nebenschluß zu
den Zweigen der Filterschaltung. Die eine Seite des Telegraphenempfangskreises ist mit
einem der Zweige verbunden, während die andere zwischen den beiden Impedanzen abgenommen
ist. In dem Bereich, zwischen 3300 und 3700 Perioden ist der Gesamtscheinwiderstand
von 93 und 94 im Vergleich mit dem der Ausgangsseite der Spule9i oder der
Eingangsseite der Spule 92 so klein, daß dieses Frequenzband aus dem Stromkreis verschwindet.
In besonderen Fällen können die Impedanzen 93 und 94 Induktivitäten und
Kapazitäten enthalten.
Die in Abb. 11 dargestellte Filteranordnung
enthält einen direkten Weg für die ausgehenden Signale. Ein Zweig, der ein Bandfilter
96 enthält, läßt ein Frequenzband durch, welches zwischen 3300 und 3700 Perioden liegt.
Dieses Frequenzband wird dem Empfangsapparat 130 zugeführt. Da die von dem Sender
erzeugten Frequenzen nicht innerhalb des erwähnten Bandes liegen, werden nur die ankommenden
Telegraphensignale von dem Bandfilter 96 durchgelassen. Sowohl ausgehende wie ankommende Signale werden
über die Üb ertrager spule 92 der Leitung 100 zugeführt.
Die Filterschaltung 210 in Abb. 9 ist in den
Abb. 12 und 13 in zwei verschiedenen Ausführungsformen
dargestellt. Die Linien X-X und Y-Y in den Abb. 9, 12 und 13 bezeichnen
die Verbindungsstellen zwischen den Eingangsund Ausgangsstromkreisen. Abb. 12 zeigt eine
einfache Schaltung, welche sämtliche ankommenden Bildstromsignale direkt durchläßt.
Die Zweige dieser Filterschaltung enthalten keine Scheinwiderstände, und die Verbindung
mit dem zu der Empfangslampe führenden Stromkreis erfolgt über die Übertragerspule
212. Es sind hier drei Nebenschlußzweige vorhanden, von welchen jeder Scheinwiderstände
enthält. Derjenige Nebenschlußzweig, welcher die Filterelemente 213 und 214 enthält,
läßt das Frequenzband zwischen 3300 und 3700 Perioden nicht hindurch. Im Vergleich
mit den Scheinwiderständen der Ausgangsseite der Übertragerspule 201 und der
Eingangsseite der Übertrage.rspule 212 ist er klein. Dieser Nebenschlußzweig dient praktisch
als Kurzschlußverbindung für beliebige Ströme innerhalb dieses Bandes und verhindert
dadurch, Haft der Telegraphensender in
dieser Station die Fernsehempfangslampe 270 beeinflußt. Der Nebenschlußzweig, welcher
die Filterelemente 215 und 216 enthält, läßt
Ströme durch, deren Frequenzen zwischen 2300 und 2700 Perioden betragen. Dies ist
das Frequenzband, welches für die ankommenden Telegraphensignale verwendet wird.
Diese Elemente lassen das Band zwischen 2300 und 2700 Perioden nicht hindurch. Ihr
Scheinwiderstand ist im Vergleich mit dem der Ausgangsseite der Übertragerspule 201
und der Eingangsseite der Übertragerspule 212 "klein. Der Telegraphenempfänger 230
ist für ankommende Signale über diese Elementeangeschlossen.
Der dritte Nebenschlußzweig, der die Filterelemente 217 und 21S
enthält, ist mit dem Synchronmotor 243 verbunden und läßt ein enges Frequenzband im
Bereiche von etwa 1500 Perioden durch. Die in Abb. 13 dargestellte abgeänderte Ausführungsform
der Filterschaltung 210 enthält mehrere parallel geschaltete Stromkreise, von
denen jeder ein Filter enthält, welches bestimmte Frequenzbänder durchläßt. Die Eingangsseite
sämtlicher Filterelemente ist mit einem gemeinsamen Eingangsstromkreis verbunden,
welcher mit der Übertragungsleitung 100 gekoppelt ist. Die Ausgangsseite der
Filterelemente ist mit einem der drei Empfangsstromkreise verbunden. Die Fernseh.-signale
werden über das Filter 313 mit der Grenzfrequenz von etwa 1300, das Filter 314
mit einer Grenzfrequenz von etwa 3700, das Bandfilter 316 mit Grenzfrequenzen von etwa
1700 und 2300 und das Bandfilter 318 mit too
Grenzfrequenzen von etwa 2700 Perioden und 3300 Hertz übertragen. Diese Filterelemente
lassen sämtliche Frequenzen durch, welche bei der Übertragung des photoelektrischen
Stromes von Wichtigkeit sind und halten diejenigen Frequenzen zurück, welche für Synchronisier-
und Telegraphierzwecke verwendet werden. Das Bandfilter 315 besitzt Grenzfrequenzen
von etwa 1300 und 1700 Perioden und übermittelt den Synchronisierstrom an
den Synchronisiermotor 243. Das Bandfilter 317, dessen Grenzfrequenzen etwa 2300 und
Perioden betragen, gibt die ankommenden Telegraphensignale auf den Empfangsapparat 230. Mittels dieser Filterschaltung 115·
werden ähnliche ankommenden Signale den verschiedenen Empfangsapparaten zugeführt,
und in dieser Station erzeugte Telegraphensignale können infolge der Wirkung dieser
Füteranordnung den örtlichen Empfangsapparat nicht beeinflussen. An Stelle der hier in
Verbindung mit der Sende- und der Emp-
fangsstation beschriebenen Filterschaltungen können zweckmäßige Filter anderer Art verwendet
werden.
Die obenerwähnten Frequenzen sind nur als Beispielswerte zu betrachten. Der photoelektrische
Fernsehstrom braucht beispielsweise nicht zwischen 20 und 20000 Perioden
zu liegen, und für die Synchronisier- und Telegraphenströme o. dgl. können ebenfalls
andere Frequenzen zur Verwendung kommen als die hier erwähnten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur gleichzeitigen über denselben Stromweg erfolgenden Übertragung von Signalen (z. B. Synchronisierungssignalen) und Zeichenströmen (z. B. Bildströmen) in Fernseh- oder Bildübertragungsanlagen, bei welchem die den Zeichcnströmen ent- '■ sprechenden Frequenzen eine Anzahl voneinander durch Zwischenräume in einem weiten Frequenzband getrennte Gruppen bilden und die den Signalen entsprechende Frequenz von den Zeichenstromfrequenzen verschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalfrequenz so gewählt wird, daß sie innerhalb des durch die Zeichenströme geschaffenen Frequenzbandes an .einer oder mehreren Stellen liegt, die von den Zeichenstromfrequenzen unbenutzt bleiben.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenCKDRUCKT IN D.·:»
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